DE296482C - - Google Patents
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- DE296482C DE296482C DENDAT296482D DE296482DA DE296482C DE 296482 C DE296482 C DE 296482C DE NDAT296482 D DENDAT296482 D DE NDAT296482D DE 296482D A DE296482D A DE 296482DA DE 296482 C DE296482 C DE 296482C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D25/00—Machines or arrangements for shearing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
- B23D25/02—Flying shearing machines
- B23D25/04—Flying shearing machines in which a cutting unit moves bodily with the work while cutting
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sawing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von stangenförmigen Körpern während
ihrer ununterbrochenen Vorwärtsbewegung. Sie ist insbesondere zum Schneiden von Rohren bestimmt, die in großen Längen
aus Eisen und Messingbändern durch Rollen und Schweißen hergestellt werden. Im Hinblick
auf die Walz- und Schweißarbeit müssen solche Rohre ununterbrochen vorgeschoben
ίο werden, da jede Unterbrechung eine Störung
des Walzens und Schweißens und eine Verschlechterung des Arbeitsgutes zur Folge haben
würde. Wollte man die Rohre, die Längen von 50 bis 100 m und mehr erhalten, nach
Beendigung des Walzens und Schweißens schneiden, so hätte man sehr viel Raum nötig. Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung,
die das Schneiden des Rohrs oder eines anderen stangenförmigen Körpers während des Herstellungsverfahrens ermöglicht.
Zu diesem Zwecke bewegt sich die Schneidvorrichtung während des Schneidens zusammen
mit dem Werkstück. Die Anordnung wird hierbei gemäß den die Erfindung kennzeichnenden
Ansprüchen so getroffen, daß das aus der Schweißvorrichtnng kommende Rohr selbst
die Schneidvorrichtung vorschiebt, so daß die Geschwindigkeit der Schneidvorrichtung und
des Rohrs die gleiche bleibt, ohne daß verwickelte, von der Schweißvorrichtung aus betriebene
Antriebsvorrichtungen für die Schneidvorrichtung erforderlich wären.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 1 ist ein
Längsschnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 ein Schnitt nach
der Linie 3-3 von Fig. 1, Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 2, und Fig. 5 ein
Schnitt nach der Linie 5-5 von Fig. 1.
Die Schneidvorrichtung ist auf einem Wagen 6 angeordnet, der mittels Rollen oder
Kugellager auf einer aus !-Eisen gebildeten Bahn 8 verschiebbar ist. Die Bahn 8 liegt
in der Verlängerung der Rohrwalz- und Schweißmaschine. Die Schneidvorrichtung besteht.
aus einer Hohlwelle 9 mit Schneidmessern 10, welche durch eine kegelförmig ausgedrehte
Büchse (Muffe) 11 in bekannter Weise radial verschoben werden können. Die
Welle 9 wird mittels Zahnräder 12, Riemen o. dgl. von einem auf dem Wagen 6 angeordneten
Elektromotor 13 während des Schneidens in Umdrehung versetzt.
Um die Büchse 11 in der Längsrichtung und damit die Messer 10 in radialer Richtung
verschieben zu können, ist ein Greifer 14 vorgesehen, der in eine Nut 15 der Büchse 11
eingreift und auf einer in Augen 17 längsverschiebbaren Stange 16 befestigt ist. Die Längsverschiebung
der Stange erfolgt mittels eines in Zähne 18 eingreifenden Zahnsegmentes 19,
das mittels eines Hebels 20 gedreht werden kann. Das freie Ende des Hebels 20 trägt,
wie Fig. 4 zeigt, eine seitlich angeordnete Rolle 27, die sich bei einer Bewegung des
Wagens 6 nach links in Fig. 2 auf einer schräg ansteigenden, aus zwei durch Scharnier miteinander
verbundenen Teilen 28, 29 bestehen-
den Bahn bewegt. Kurz bevor der Wagen seine Bewegung nach links vollendet hat, hat
der Hebel 20 das Ende der Schrägbahn 28, 29 erreicht und fällt infolge seines Eigengewichtes
5 oder unter Wirkung einer geeigneten Feder von dieser Bahn ab auf eine darunter liegende
wagerechte. Die wagerechte und die schräg ansteigende Bahn sind in senkrechter Ebene
übereinanderliegend auf einem an der Laufschiene 8 befestigten Winkeleisen 30 angeordnet.
Die schräg ansteigende Bahn 28, 29 wird durch U-förmig gebogene Stützen 31 mit dem Winkeleisen
30 verbunden. Auf letzterem sind in gleicher Ebene mit den Flanschen 32 der U-förmig
gebogenen Stützen 31 Platten 33 befestigt, die zusammen mit den Flanschen 32
die wagerechte Bahn für die Rolle 27 des Hebels 20 bilden. Die Befestigung der Laufbahnen
an den U-förmig gebogenen Stützen bzw. auf dem Winkeleisen kann zwecks Erzielens
einer glatten Fläche in geeigneter Weise durch Punktverschweißung oder mittels versenkter
Niete erfolgen.
Auf der der Schweißmaschine zugewendeten Seite der Schneidvorrichtung befindet sich auf
dem Wagen 6 eine Spannvorrichtung für das Rohr, die aus zwei Backen 21 besteht, welche
mittels einer Spindel 22 mit Rechts- und Linksgewinde einander genähert und voneinander
entfernt werden können. Auf einem konischen Zapfen 23 der Spindel 22 ist ein Hebel 24 befestigt,
der entsprechend dem Rohrdurchmesser auf der Spindel derart eingestellt werden kann,
daß eine Drehung des Hebels um etwa einen rechten Winkel genügt, um die Backen 21
am Rohr bei beliebigem Durchmesser desselben festzuspannen. Zum Bewegen des Hebels 24
dienen an den beiden Hubenden außerhalb des Wagens vorgesehene Anschläge 25 und 26.
Der Hebel 24 wird erstmalig von Hand nach links umgelegt, wobei die Backen 21 geschlossen
werden. Der Wagen wird dann durch das Rohr fortbewegt, bis der Hebel 24 gegen den
Anschlag 26 stößt. Durch die weitere Fortbewegung des Wagens werden der Hebel 24
nach rechts gedreht, die Backen geöffnet und der Wagen freigegeben, welcher dann sofort
durch ein über eine Rolle 34 laufendes Gegengewicht 35 zurückbewegt wird, bis er mit
einem festen Anschlag 36 in Berührung kommt. Bei diesem Rückgang stößt der jetzt nach
rechts liegende Hebel 24 gegen den Anschlag 25 und wird hierdurch wieder nach links gedreht,
d. h. die Backen 21 werden wieder geschlossen.
Das Öffnen und Schließen der Backen 21 geschieht also nur zu Beginn der Arbeit einmal
von Hand, dann aber während der ganzen Arbeitsperiode durch Anstoßen gegen die beiden
Anschläge 25 und 26 selbsttätig.
Die Vorrichtung wird wie folgt benutzt: Das von rechts kommende Rohr R wird bis
auf die gewünschte Länge durch die Backen 21 und die Hohlwelle 9 geführt. Darauf werden
die Backen 21 erstmalig durch Umlegen des Hebels 24 nach links von Hand festgespannt.
Nunmehr nimmt das Rohr den Wagen 6 mit. Bei der Bewegung der Rolle 27 des Hebels 20
auf der Schrägfläche 28, 29 werden die Messer 10 radial nach innen vorgeschoben. Da sie
gleichzeitig durch den Elektromotor 13 mit der Welle 9 in Umdrehung versetzt werden,
schneiden sie das Rohr ab. Dieser Vorgang ist beendet, kurz bevor die Rolle 27 des Hebels
20 auf dem höchsten Punkt der Führung 28, 29 angelangt ist. Bei einer weiteren Bewegung
des Wagens 6 nach links fällt der Hebel 20 infolge seines Eigengewichtes oder unter Wirkung einer geeigneten Feder auf die
in senkrechter Ebene unterhalb der Führung 28, 29 liegende wagerechte Bahn. Hierdurch
wird die Büchse 11 derart verschoben, daß die Messer 10 plötzlich zurückschnellen und
außer Eingriff mit dem Rohr kommen. Kurz danach trifft der nach links umgelegte Hebel
24 der Spannbacken 21 auf den festen Anschlag 26 und wird nach rechts umgelegt, so
daß die Backen 21 sich voneinander entfernen und das Rohr freigeben. Die Schneidvorrichtung
wird nun durch das Gegengewicht 35 oder durch eine geeignete Feder selbsttätig in
die Anfangslage nach rechts zurückbewegt. Der Hebel 20 verbleibt während der Rückwärtsbewegung
des Wagens 6 in seiner tiefsten Stellung, wobei die über die wagerechte Bahn laufende Rolle 27 desselben das freie, scharnierartig
angelenkte Ende der Schrägbahn 28, 29 in die in Fig. 2 in punktierten Linien angedeutete
Stellung anhebt. Sobald die Rolle das Ende der Schrägbahn 28 freigibt, fällt diese wieder auf die wagerechte Bahn, so daß
bei der nächsten Vorwärtsbewegung des Wagens 6 die Rolle 27 wieder ihren Weg entlang
der Schrägfläche 28, 29 nimmt, und folglich die Messer abermals mit dem während der
Rückwärtsbewegung des Wagens auf die entsprechende Länge vorgeschobenen und durch
Anschlagen des Hebels 24 gegen den Anschlag
25 wieder mit den Backen 21 gekuppelten Rohr in Berührung kommen.
Anstatt die Backen 21 mittels einer Schraubenspindel
zu schließen, können auch Keile vorgesehen werden, die in entsprechender Weise angezogen und gelöst werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: "5i. Vorrichtung zum Schneiden maschinell vorgeschobener stangenförmiger Körper oder Rohre während ihrer Vorwärtsbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (10, 11) auf einem mittels einer erstmalig von Hand zu schlie-ßenden, während des weiteren Arbeitsvorganges jedoch durch Stoßen eines Hebels (24) gegen Anschläge (26, 25) selbsttätig sich öffnenden bzw. schließenden Klemmvorrichtung (21) von dem Arbeitsstück vorgeschobenen und durch ein Gegengewicht 0. dgl. in seine Anfangsstellung zurückbewegten Wagen (6) angeordnet ist und die Messer (10) während der Vorschubbewegung des Wagens unter Wirkung eines auf einer Schrägbahn (28, 29) laufenden Hebels (20) in die Arbeitsstellung gebracht werden, während der Rückwärtsbewegung des Wagens jedoch infolge Gleitens dieses Hebels auf einer wagerechten Bahn (32, 33) außer Eingriff mit dem Arbeitsstück bleiben.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägbahn (28, 29) in senkrechter Ebene oberhalb der wagerechten Führungsbahn für den Hebel angeordnet ist und aus zwei durch Scharnier miteinander verbundenen Teilen (28 und 29) besteht, zum Zwecke, bei der Rückwärtsbewegung des Wagens ein Vorbeigehen der Rolle (27) des Hebels (20) unterhalb des auf die wagerechte Bahn aufliegenden Teiles (28) der Schrägfläche durch Anheben jenes Teiles zu ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE296482C true DE296482C (de) |
Family
ID=550865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE296482C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940811C (de) * | 1951-09-30 | 1956-03-29 | Karl Dipl-Ing Zuber | Vorrichtung zum Herstellen eines verminderten kreisfoermigen Querschnittes an Bleistiftenden mittels Andrueckrollen od. dgl. |
DE2921254A1 (de) * | 1978-06-15 | 1979-12-20 | Gnutti Spa Trafilierie | Schneidvorrichtung zum abschneiden vorbestimmter laengen von aus einer ziehbank austretenden stangen |
DE4311236A1 (de) * | 1992-04-07 | 1993-10-21 | Hankook Metal Co Ltd | Automatische Rohrschneidevorrichtung |
DE19807337A1 (de) * | 1998-02-20 | 1999-09-02 | Ulmer | Verfahren zum Schneiden von Wellrohren sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
-
0
- DE DENDAT296482D patent/DE296482C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940811C (de) * | 1951-09-30 | 1956-03-29 | Karl Dipl-Ing Zuber | Vorrichtung zum Herstellen eines verminderten kreisfoermigen Querschnittes an Bleistiftenden mittels Andrueckrollen od. dgl. |
DE2921254A1 (de) * | 1978-06-15 | 1979-12-20 | Gnutti Spa Trafilierie | Schneidvorrichtung zum abschneiden vorbestimmter laengen von aus einer ziehbank austretenden stangen |
DE4311236A1 (de) * | 1992-04-07 | 1993-10-21 | Hankook Metal Co Ltd | Automatische Rohrschneidevorrichtung |
DE19807337A1 (de) * | 1998-02-20 | 1999-09-02 | Ulmer | Verfahren zum Schneiden von Wellrohren sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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