DE112917C - - Google Patents

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DE112917C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/08Making tubes with welded or soldered seams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 7 b.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Ziehen von metallenen Röhren in kaltem Zustand in verschiedenen Stufen, welche es ermöglicht, sowohl aus überlappt geschweifstem, als auch aus stumpf geschweifstem Ausgangsmaterial, wie auch aus besonders her- · gerichteten Werkstücken vorzügliches Rohrmaterial herzustellen.
Fig. ι zeigt in Seitenansicht, theilweise im Schnitt, die neue Ziehbank, Fig. 2 eine Endansicht derselben, Fig. 2a den Dornhalter, Fig. 3 zeigt eine Oberansicht, Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Ziehdorn, Fig. 5 einen Theil von einem Grundrifs der Ziehbank mit einer anderen Ausführungsform des Ziehdornes; Fig. 6 zeigt den Ziehdorn der Anordnung nach Fig. 5; Fig. 7 und 8 zeigen den Zieheisenhalter in Seitenansicht und Schnitt, Fig. 9 und 10 einstellbare Träger für den Zieheisenhalter , Fig. 11 und 12 Schnitte durch Zieheisen und Zieheisenhalter; Fig. 13 ist eine Seitenansicht eines der Ziehköpfe, Fig. 14 eine Unteransicht desselben; Fig. 15 zeigt die für den Ziehdorn nach Fig. 5 und 6 angewendete Führung, Fig. 16 einen Schnitt nach Linie ^-% der Fig. 5, Fig. 17 einen ebensolchen Schnitt von der entgegengesetzten Seite gesehen.
Die Seitenwangen 1 der Ziehbank werden von Pfeilern 2 getragen. Zwei parallele Tragschienen 3, welche durch Querstücke 5 verbunden sind, bilden eine Verlängerung der Ziehbank, die von Ständern 4 getragen wird. Dieser Rahmen trägt den Zieheisenhalter 6, der auf der einen Seite einen kugelförmigen Kopf 7, auf der anderen Seite einen ähnlichen Kugelkopf 8 trägt, der mit einem Zapfen 9 (Fig. 7 und 8) versehen ist. Das Ende 7 des Zieheisenhalters ist in einer Lagerschale 18 (Fig. 3) gelagert, welche in einem Lagerstuhl 19 einstellbar angeordnet ist, der an einer der Seitenwangen ι angeschraubt ist, während der Zapfen 9 des Zieheisenhalters in einen Hebel 21 (Fig. 9) eingreift, der zwischen Schrauben 22 auf der Platte 23 (Fig. 3 und 9) befestigt ist. Mittelst Stellschrauben 20, 22 (Fig. 9 und 10) kann der Zieheisenhalter sowohl der Länge der Bank nach eingestellt, als auch um eine dazu senkrechte Achse verdreht werden. Der Zieheisenhalter (Fig. 12) hat eine Höhlung 10, eine Oeffnung 11 und einen Flantsch 12, der eine Stütze für das Zieheisen 14 (Fig. .11) bildet. Das Zieheisen hat zwei erweiterte, zum Ziehen geeignete Mündungen 15, 16. Die Höhlung 10 und das Zieheisen sind cylindrisch im Querschnitt, und der Halter ist mit Schlitzen 13 versehen, welche von der Höhlung ι ο ausgehen. Durch Schrauben 17 (Fig. 7 und 8) können die Wandungen der Höhlung 1.0 zusammengezogen werden, so dafs sie das Zieheisen: fest umfassen. Die Seitenwangen der Ziehbank tragen Führungsbahnen 25 (Fig. 17), welche durch Schienen 24 gebildet werden und in denen die Rollen 28 (Fig. 16) von Ziehköpfen 26,27 (Fig. 3) laufen, an denen diese Rollen auf Achsen 29 angeordnet sind. Jeder der Ziehköpfe trägt Backen 30 (Fig. 13) zum Festhalten des Werkstückes und Spannbacken 31 (Fig. 13 und 14) zum Festhalten
des Zugorganes. Das letztere besteht aus einem endlosen Seile 40 (Fig. 1 und 3), welches über Führungsscheiben 42 und eine Antriebsscheibe 41 (Fig. 1) läuft. Letztere \vird durch ein Schneckenrad 43 mittelst Schnecke 44 angetrieben. Die Welle 45 dieser Schnecke trägt zwei lose Riemscheiben 46, 47, welche mittelst Hebel 48, 49 durch Reibungskupplungen, die innerhalb der Seilscheiben angeordnet sind, abwechselnd gekuppelt werden können; die Riemscheiben 46,47 werden in entgegengesetztem Sinne angetrieben. Mittelst der Hebel 48,49 kann also die Bewegungsrichtung des Seiles 40 umgekehrt und letzteres auch stillgestellt werden.
In jedem der Ziehköpfe 26, 27 sind zwischen den Backen 31 (Fig. 13 und 14) und deren Gehäusewandungen Kniehebelglieder 35 angeordnet. Unten trägt der Ziehkopf eine Hebelachse 32, deren Daumen 36 mit den Spannbacken 31 in Eingriff stehen. Am Ende 37 der Hebelachse 32 ist ein Handgriff angebracht, durch den der Arbeiter die Spannbacken in jedem Augenblick aus- und einrücken kann, während die Klemmstützen 35 sie mit grofser Kraft gegen das Zugseil 40 pressen, die durch" den Zug des Seiles unterstützt wird. Die Klemmstützen 35 legen sich mit ihren Aufseilenden gegen Widerlagerstücke 33, die sich auf Schrägflächen 34 stützen, welche an den Gehäusewandungen angebracht sind und durch Schrauben 39 verstellt werden können.
Die oberen Backen 30, welche das Werkstück festhalten, können entweder beide, oder es kann eine derselben gegen das Werkstück beweglich sein, sie werden durch Drehung der Spindel 38 festgezogen.
Durch Anwendung eines Seiles an Stelle einer Kette wird es ermöglicht, die Kraft lediglich durch Reibung zu übertragen. Die Kraftübertragung zwischen Seilscheibe 41 und Seil beruht auf Reibung und ebenso die zwischen der Welle 45 und den Riemscheiben 46,47, und es ist deshalb bei zu starkem Widerstände Nachgeben bezw. Gleiten möglich. Aufserdem gestattet ein Drahtseil wegen seiner Elasticität an sich schon ein gewisses Nachgeben, und deshalb wirkt die Maschine besser als eine solche mit ganz zwangläufigen Antriebsvorrichtungen. Das Seil hat durchweg den gleichen Querschnitt und die Kupplung desselben mit dem Ziehkopfe kann deshalb an jeder Stelle leicht geschlossen und gelöst werden.
Wenn die in Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Einrichtung angewendet wird, so wird das Rohr erst auf den Ziehdorn gebracht und dann durch das Zieheisen hindurchgezogen.
Der Haupttheil 51 (Fig. 4) des Ziehdorns ist röhrenförmig und trägt am Ende einen Bolzen 53, welcher in ersteren eingeschraubt ist.
Dieser Bolzen 53 ist am Ende mit einem Flantsch 5 5 versehen, welcher den Ziehdornkopf 52 an seinem Platze festhält. Ein OeI-kanal 56 durchbohrt theilweise diesen Bolzen 53 der Länge nach und steht mit dem Inneren des Haupttheiles 50 und mit seitlichen Oeffnungen 57 in Verbindung. Das Innere des Ziehdornes 50 wird mit einem Schmiermittel gefüllt und ein Kolben 63, welcher in dem Dorne verschiebbar ist,.dient dazu, das Schmiermittel durch die Kanäle 56, 57 herauszudrücken. Die Stange 59 dieses Kolbens 63 ist nämlich mit Schraubengewinde versehen und in ein dessen Mutter bildendes Endstück 58 des Ziehdornes eingeschraubt, so dafs durch Drehung der Kolbenstange 59 der Kolben vorwärts gedrückt werden kann. Eine Scheibe 64, welche durch einen Halsring 54 a festgehalten wird, verhindert, dafs das Schmiermittel vom Ziehdornkopfe nach rückwärts tritt.
Am Ende der Verlängerung der Ziehbank ist ein einsehbares Querhaupt 66 angeordnet, das von den Schienen 3 gestützt, wird und in Nuthen 65 (Fig. 4) des Ziehdornes eingreift.
Das Querhaupt wird in Führungen 70 an der Endplatte 73 gehalten, die mit Stützblock 74 und Stellschraube 72 versehen ist. Der durch die Schraube 72 verstellbare Keil 71 ruht auf dem Stützblock 74 und stützt seinerseits das Querhaupt 66. Durch diese Einrichtung kann der Ziehdorn in seiner Längsrichtung verstellt werden. Der Ziehdorn 50 ist mit dem Querhaupt 66 lösbar verbunden, indem die obere Schiene 67 des letzteren bei 68 drehbar und mit einem Schliefsgriff 69 versehen ist.
Bei Beginn der Arbeit wird der Ziehdorn herausgenommen, ein Werkstück 75 auf denselben gebracht und darauf der Ziehdorn wieder einseiest, eingestellt und befestigt. Sodann werden die Backen 30 des ersten Ziehkopfes 26 auf dem Rohr und die Klemmbacken 31 auf dem Seil 40 festgezogen. Darauf drückt der Ziehkopf das Rohr durch das Zieheisen hindurch und über den Ziehdornkopf 52 hinweg. Wenn das Rohr den zweiten Ziehkopf 27 erreicht, so werden die Klemmbacken 30 und 31 des ersten Ziehkopfes 26 gelöst und die des zweiten Kopfes 27 festgezogen, worauf dieser das Rohr durch das Zieheisen hindurchzieht.
Unter Umständen ist es zweckmäfsig, den Ziehdorn so auszubilden, wie in Fig. 5 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sitzt der Ziehdorn 76 in einem Block 77 am Ende der Bank und wird an Zwischenpunkten durch Arme 81 gestützt, von denen jeder mit einer Achse 82 (Fig. 17) verbunden ist, die bei 83, 84 gelagert und mit einer Feder verbunden ist, die den Arm gegen den Ziehdorn drückt. Jede der Achsen 82 trägt aufserdem einen Daumen, welcher in die Bahn des Ziehkopfes 27
reicht. Die Enden der Arme 81 tragen ausi wechselbare Futter 87. Wenn der Ziehkopf 27 sich nach den Daumen 86 hin bewegt, so drehen die Schienen 2&a (Fig. 16) die Arme 81 vom Ziehdorn zurück, und nachdem das Zieheisen vorübergegangen ist, werden die Arme durch die Federn wieder nach innen gedrückt und legen sich gegen das Rohr. Bei dieser Anordnung ist auch eine Führungsvorrichtung für das eingehende Rohr vorgesehen, welche mit zwei Führungsrollen 80 (Fig. 15) versehen ist. Der Ziehdorn 76 hat nach Fig. 5 einen losen kugelförmigen Kopf 78 und eine Höhlung an seinem Ende, welche denselben aufnimmt. Die Arme 81 können durch Riegel 83 aufsen festgehalten werden, wenn die Maschine so gebraucht werden soll, wie in Fig. 1 und 3 angegeben. ,
Volle Stäbe können ebenfalls durch die Maschine gezogen werden; in diesem Falle werden die Ziehdorne fortgelassen.
Bei Anwendung einer nachgiebigen Ziehvorrichtung, wie ein Seil und durch Reibung wirkende Greifvorrichtungen, werden die Metallfasern weder zerrissen noch zerbrochen.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Eine Maschine zum Ziehen von metallenen Röhren im kalten Zustande, dadurch gekennzeichnet, dafs der das Werkstück festhaltende Ziehkopf (26 bezw. 27) nur durch Reibung mittelst Klemmbacken (31) von einem durch Seilrad und Reibungskupplungen angetriebenen Zugseil (40) mitgenommen wird, zum Zwecke, durch die Nachgiebigkeit des Antriebs das Zerreifsen oder eine Beschädigung der Rohre bei dem Ziehprocesse zu vermeiden.
2. Eine Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die zum Greifen des Zugseiles dienenden beiden Klemmbacken (31) durch kniehebelartig wirkende, auf einstellbare Widerlagerklötze (33) sich stützende Klemmstücke (3 5) durch die Zugkraft des Seiles (40) selbstthätig gegen dieses letztere geprefst werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741951C (de) * 1938-08-06 1943-11-19 Kieserling & Albrecht Antrieb des Zangenziehwagens an einer Seilziehbank

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE741951C (de) * 1938-08-06 1943-11-19 Kieserling & Albrecht Antrieb des Zangenziehwagens an einer Seilziehbank

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