DE2638626A1

DE2638626A1 - Vorschubantrieb an gewindeschneidanlagen

Info

Publication number: DE2638626A1
Application number: DE19762638626
Authority: DE
Inventors: Kurt Pauls
Original assignee: TH Kieserling and Albrecht GmbH and Co
Current assignee: TH Kieserling and Albrecht GmbH and Co
Priority date: 1976-08-27
Filing date: 1976-08-27
Publication date: 1978-03-02
Also published as: AT347756B; IT1084717B; US4122572A; NL7708489A; ES460580A1; JPS5328895A; BE856324A; SE7706180L; ATA491877A; FR2362697A1

Description

Th. Kieserling & Albrechc 20. Α

Solingen Pat.-Abt. Bra/sch

Patentanmeldung Akte K 215

Vorschubgetriebe für Gewindeschneid-Maschinen.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorschubgetriebe für eine automatische Gewindeschneidmaschine, die aus einem Maschinenbett, einem darauf verfahrbaren Spannwagen, mindestens einem Antriebsmotor, einem Untersetzungsgetriebe und einer Spindel mit daran befestigtem Gewindeschneidwerkzeug besteht, wobei das Vorschubgetriebe den Spannwagen mit einem Antrieb verbindet und mindestens eine Untersetzungsstufe umfaßt.

Schwierig und aufwendig war bei den bekannten Gewindeschneid-Maschinen für Rohre die Einstellung des Vorschubes des Spannwagens auf die gewünschte Gewinde-Steigung und -Länge..Hierzu waren entweder Schaltgetriebe bzw. Wechsel-Zahnräder oder Kurvensteuerungen erforderlich, was entweder baulich oder bevorratungsmäßig (weil immer mehrere Räder oder Kurven für jede Gewinde-Steigung und jede Gewinde-Länge vorhanden sein mußten) nachteilig war.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, zur Erzielung des gewünschten Spannwagen- bzw. Rohrvorschubes bei wechselnder Gewinde-Länge eine baulich besonders ein-• fache Lösung aufzuzeigen, die preisgünstig hergestellt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Rad des Vorschubgetriebes als auswechselbares Treibrad ausgebildet ist, dem eine Reibfläche zugeordnet ist. Bei einer Änderung

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ORIGINAL INSPECTED

Th. Kieserling & Albrticht. 20. August 1976

Solingen Pat.-Abt. Bra/sch

Patentanmeldung Akte K

des gewünschten Rohrvorschubes muß jedesmal nur ein Reibrad ausgewechselt werden. Das Reibrad ist einfach und kostengünstig in der Herstellung.

Als zugeordnete Reibfläche kann nach einem Merkmal der Erfindung eine am Spannwagen befestigte mit zwei glatten, parallelen einander gegenüberliegenden Flächen ausgebildete Stange vorgesehen sein, an deren einer Fläche das Reibrad angreift, wobei dem Reibrad gegenüberliegend eine Andrückrolle für die Stange vorgesehen ist. Daraus ergibt sich auch eine Vereinfachung der Stange selbst, die ohne die Erfindung als Zahn- oder Gewindestange hätte ausgebildet werden müssen. Die zur Bewegung des Spannwagens erforderliche Kraft ist so klein, daß ein technisch schlupffreier Reibschluß gewährleistet ist. Zudem hätte ein evtl. Schlupf beim Einziehen des Rohres in den bevorzugt eingesetzten Strehlerkopf auf die Gewinde-Toleranz keinen Einfluß, so daß einem minimalen Schlupf keine Bedeutung zukommt.

Zum Ausgleich der unterschiedlichen Durchmesser des Reibrades bei geändertem Reibrad-Durchmesser und zur beliebigen Bestimmung der Gewinde-Länge ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Reibrad beweglich gelagert ist und von einem Betätigungsorgan an die Stange angedrückt wird. Das Reibrad wälzt sich dabei mit seiner Umfangsflache auf einer Längsseite der Stange ab. Zum Anpressen des Reibrades ist als Betätigungsorgan vorzugsweise ein Zylinder vorgesehen. Weitere Mittel sind zur Umstellung auf einen anderen Reibraddurchinesser bzw. auf eine geänderte Gewindesteigung nicht erforderlich. Insbesondere eine zusätzliche Kupplung zur Vermeidung der Schwierigkeiten beim In-Eingriff-Bringen von Zahnstange und Zahnrad entfällt.

* sonst erforderliche

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Th. Kieserling & Albrecnt 2O. August 1976

Solingen Pat.-Abt. Bra/sch

Patentanmeldung Akte K 215

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Wird, wie nach einem Merkmal der Erfindung vorgesehen, der Antrieb des Spannwagens bzw. des Vorschubgetriebes vom Antrieb der Spindel über eine Zahnradgetriebestufe mit sich kreuzenden Achsen abgeleitet - bevorzugt über ein Schneckengetriebe - so beschränkt sich das Vorschubgetriebe auf eine auf Formschluß basierende Untersetzungsstufe und auf eine bewegliche Verbindung mit dem Reibrad.

Zur Erläuterung der Erfindung wird im folgenden das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 die erfindungsgemäße Gewindeschneidmaschine

in Aufsicht
Fig. 2 eine Seitenansicht der gleichen Maschine.

Figur 1 zeigt im einzelnen ein Vorschubgetriebe 1, ein Maschinenbett 2, einen darauf verfahrbaren Spannwagen 3, einen Antriebsmotor 4, ein Untersetzungsgetriebe 5, zwischen dem Antriebsmotor und einer Spindel 6 und an der Spindel 6 ein Gewindeschneidwerkzeug 7.

Das Vorschubgetriebe 1 setzt sich aus einem Winkelgetriebe mit den Zahnrädern 8, 9, der Spindel 6, der Welle 14, den Zahnrädern 23, 24, der Lasche 29, der Welle 32, dem Reibrad 11 und der Stange 10 zusammen. Der Spannwagen 3 weist Spannbacken 16, 17 auf, die ein Rohr 18 einspannen. Am Rohr 18 ist nach der Bearbeitung in der Gewindeschneidmaschine ein Gewinde 3O aufgeschnitten. Der Spannwagen 3 ist mit Rollen 25, 26, 27, 28 auf Schienen 19, 2O auf dem Maschinenbett 2 axial zum Werkstück 18 und zur Spindel 6 verschiebbar. Ein

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Th. Kieserling & Albrecnt 2O. August 1976

Solingen Pat.-Abt. Bra/sch

Patentanmeldung Akte K 215

Zylinder 15, der zwischen Spannwagen und Maschinengehäuse 31 angeordnet ist, steuert den für das eigentliche Gewindeschneiden unwesentlichen Teil des Bewegungsablaufs des Spannwagens 3.

Beim Gewindeschneidvorgang selbst wird die Bewegung des Spannwagens vom Vorschubgetriebe 1, das seinen Antrieb über die Zahnräder 8 und 9, die Welle 14, die Zahnräder 23 und 24 sowie das Reibrad 11 und die Stange 10 von der Spindel 6 ableitet, bestimmt. Die Stange 10 ist am Spannwagen 3 befestigt. Die Stange 10 weist zwei einander parallel gegenüberliegende Flächen 10 a und 10 b auf. Das Reibrad 11 wird vom Hydraulikzylinder 13 gegen die Reibfläche 10 a der Stange 10 gedrückt. Die Andrückrolle 12, die auf der Fläche 10 b der Stange 10 abrollt, dient als Widerlager für die vom Zylinder 13 über die Rolle 11 auf die Stange 10 aufgebrachte Kraft.

Das Zahnrad 23 ist mit dem Zahnrad 24 über eine Lasche 29 verbunden. Das Zahnrad 23 ist auf der Welle 14 befestigt und, ortsfest. Das Zahnrad 24 ist zusammen mit dem Reibrad 11 auf einer Welle 32 befestigt, an der sich auch der Hydraulikzylinder 13 abstützt. Die Lasche 29 hält die Zahnräder 23, 24 im richtigen Abstand zueinander und gestattet die Beweglichkeit der Welle 32 mit den daran befestigten Rädern.

Mit der Erfindung kann, unabhängig, von den beim Stand der Technik abgestuften Größen Zähnezahl und Modul, mit dem Reibrad 11 jede beliebige Gewindesteigung vorgegeben werden, während .das jederzeit mögliche Abheben und Andrücken des Reibrades 11 ohne Umstellmaßnahmen bewirkt werden kann.

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Claims

Th. Kieserling & Albrecht 2O. August 1976

Solingen " Pat.-Abt. Bra/sch

Patentanmeldung - Akte K 215

Patentansprüche r

Vorschubgetriebe für eine automatische Gewindeschneidmaschine, die aus einem Maschinenbett, einem darauf verfahrbaren Spannwagen, mindestens einem Antriebsmotor, einem Untersetzungsgetriebe und einer Spindel mit daran befestigtem Gewindeschneidwerkzeug besteht, wobei das Vorschubgetriebe den Spannwagen mit einem Antrieb verbindet und mindestens eine Untersetzungsstufe umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung des baulichen Aufwandes mindestens ein Rad des Vorschubgetriebes als auswechselbares Reibrad (11) ausgebildet ist, dem eine Reibfläche (IO a) zugeordnet ist.
2. Vorschubgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Spannwagen (3)

eine Stange (10) mit zwei glatten, parallelen einander gegenüberliegenden Flächen (10 a, IO b) befestigt ist, an deren einer Fläche (IO a) das Reibrad angreift, und daß dem Reibrad (11) gegenüberliegend eine Andrückrolle (12) vorgesehen ist.
3. Vorschubgetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (11) beweglich gelagert ist und von einem Betätigungsorgan (13) an die Stange (1O) angedrückt wird.

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Th. Kieserling & Albrecht 2O. August 1976

Solingen Pat.-Abt. Bra/sch

Patentanmeldung Akte K 215

Patentansprüche:
4. Vorschubgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es seinen Antrieb von dem der Spindel (6) über mindestens eine Zahnradgetriebe-Stufe (8, 9} mit sich kreuzenden Achsen (6, 14) ableitet.

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