DE452398C - Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung von Draehten, Drahtseilen, Rohren, Stangen u. dgl., insbesondere fuer elektrische Leitungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung von Draehten, Drahtseilen, Rohren, Stangen u. dgl., insbesondere fuer elektrische Leitungen

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DE452398C
DE452398C DEM91515D DEM0091515D DE452398C DE 452398 C DE452398 C DE 452398C DE M91515 D DEM91515 D DE M91515D DE M0091515 D DEM0091515 D DE M0091515D DE 452398 C DE452398 C DE 452398C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for forming connections by deformation, e.g. crimping tool
    • H01R43/042Hand tools for crimping
    • H01R43/0425Hand tools for crimping with mandrels actuated in axial direction to the wire

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Description

Es ist bekannt, Verbindungen von Drähten, Drahtseilen, Rohren, Stangen u. dgl. in der Weise herzustellen, daß ein die Enden der zu verbindenden Körper umfassendes rohrförmiges Verbindungsstück einem Walz- oder Zieh- \ erfahren unterworfen wird, derart, daß eine innige Verbindung des Materials des Verbindungsstücks mit dem der zu verbindenden Körper bewirkt wird. Das Walzen oder Ziehen erfolgte bisher von der Mitte des Verbindungsstückes nach seinen Enden zu. Um für die Zieheisen die nötigen Angriffsflächen zu schaffen, war es natürlich erforderlich, daß das Verbindungsstück in seiner Mitte vorher in einem besonderen Arbeitsgange entsprechend verjüngt wurde. Bei der bisherigen Arbeitsweise wurden die Zieheisen über die ganze Länge der Verbinderhülse in· einem einzigen fortlaufenden Zuge geführt; es war daher für die Herstellung dieser Verbindung bisher eine Ziehvorrichtung mit ziemlich erheblichen Abmessungen erforderlich.
Bei Vorrichtungen dieser Art, bei denen sich beide Ziehwangen während des Ziehvorganges voneinander auf volle Ziehlänge entfernen, können an der ausgeführten Verbindung leicht Verkrümmungen der Achse entstehen, weil eine genaue Parallelführung der Wangen auf größere Abstände unter dem Einfluß der großen zum Ziehen notwendigen Kräfte, die mit Biegungsmoment auf die Ziehwerkzeuge übertragen werden, nur unter Anwendung unverhältnismäßig langer Führungen möglich ist. Wenn nun auch bei dünnen Drähten oder schwachen Kabeln ein leicht gekrümmter Verbinder rasch wieder gerichtet werden kann, so bedeutet es bei schweren Kabeln bereits einen schwer wieder gutzumachenden Übelstand. Sollen hingegen Rohre oder Stangen in vorgeschriebener Richtung verbunden werden, so ist das nachträgliche Richten bei großen Abmessungen" offensichtlich unmöglich.
Die Erfindung hat eine weitere Ausgestaltung des im vorstehenden beschriebenen Verfahrens zum Gegenstand. Sie bietet den Vorteil, daß die Verbindung mit einer erheblich kleineren und handlicheren. Ziehvorrichtung ausgeführt werden kann, die leicht mitzuführen und überall leicht aufzustellen ist, so
daß sie besonders geeignet erscheint für die. Herstellung von Verbindungen von Überlandleitungen, die auf freier Strecke ausgeführt werden müssen.
Die Erfindung besteht darin, daß das Ziehen oder Walzen zwecks Herstellung der Verbindung absatzweise erfolgt. Hierbei wird zweckmäßig das Ziehen oder Walzen nicht mehr von der Mitte der Verbinderhülse, sondem von einem Ende derselben aus vorgenommen. Das Verfahren wird in der Weise ausgeführt, daß das eine Ende der Verbinderhülse so weit verjüngt wird, daß es auf eine geeignete Länge durch das Zieheisen hindurchgesteckt werden kann. Nach Einführung der Enden der zu verbindenden Körper in das Verbindungsstück wird das durch das Zieheisen gesteckte Ende des Verbindungsstückes von einer Klemmvorrichtung gefaßt und der Ziehvorgang eingeleitet. Der Zug wird ziemlich kurz bemessen, so daß man mit einer verhältnismäßig kurzen und leichten Ziehvorrichtung auskommen kann. Nachdem ein der Länge der Ziehvorrichtung entsprechendes Stück der Verbinderhülse durch das Zieheisen gezogen worden ist, wird das verjüngte Ende aus der Klemmvorrichtung gelöst. Darauf wird die Klemmvorrichtung an dem bereits fertiggestellten Stück der Verbindung kurz vor dem Zieheisen angesetzt und ein neues Stück der Verbinderhülse durch das Zieheisen gezogen. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die Verbindung fertiggestellt ist.
Das neue Verfahren soll im folgenden an Hand der Zeichnungen, in denen Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens beispielsweise dargestellt sind, des näheren erläutert werden.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verschieden auszubilden, je nachdem langgestreckte Körper von kleinem, mittlerem oder großem Durchmesser bzw. Querschnitt verbunden werden sollen. Demgemäß ist in Abb. 6 und 7 eine Vorrichtung zur Herstellung von Verbindungen von kleinem Durchmesser beispielsweise dargestellt, während die Ausführungsformen nach Abb. 1 bis 5 für mittlere und die nach Abb. 8 und 9 für größere Durchmesser besonders vorteilhaft sind.
Die Anwendung der Erfindung auf die Verbindung von Drähten und Seilen kleinen Querschnitts ergibt eine besonders einfache und leicht zu handhabende Vorrichtung. Diese hat den großen Vorteil, daß sie zwecks Herstellung der Verbindung nicht befestigt zu werden braucht und daher auf Masten und an jeder sonstigen schwer zugänglichen Montagestelle Verwendung finden kann.
In der Ausführungsform nach Abb. 6 und 7 sind in einer Grundplatte 17 zwei Hebel 18 um die Zapfen 19 drehbar gelagert. An ihren Enden sind diese Hebel nach einer Kurve bearbeitet, derart, daß beim Zusammendrücken der beiden Hebel 18 eine Platte 20 angehoben wird, die durch auf den Bolzen 21 geführte Federn 22 gegen die Grundplatte gedrückt wird. In der Platte 17 ist ein Ziehring 23 angeordnet, in der Platte 20 ein zweiteiliger konischer Haltebacken 24, der durch eine beliebige Vorrichtung, z. B. die Platte 25, vor dem Herausfallen geschützt wird.
Bei der Herstellung der Verbindung werden die zu verbindenden Drahtenden in das an einem Ende etwas zugespitzte rohrförmige Verbindungsstück 26 eingeführt. Dieses Rohr wird dann durch das Zieheisen geschoben, so daß der angespitzte Teil von dem Haltebacken 24 erfaßt werden kann. Wenn nun die beiden Hebel 18 zusammengedrückt werden, so legen sich die Klemmbacken 24 fest um die Rohrspitze, und bei weiterer Bewegung der Hebel ziehen die Klemmbacken das Rohr 26 durch das Zieheisen 23 hindurch, wodurch der Querschnitt des Rohres vermindert wird. Beim Auseinanderdrücken der Hebel wird durch die Federkraft die Platte 20 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt.
Infolge dieser rückläufigen Bewegung der Platte 20 löst sich gleichzeitig das Verbindungsstück aus der konischen Klemmvorrichtung 24, und es kann der durch das Zieheisen verjüngte Teil des Verbindungsstücks durch die Klemmvorrichtung hindurchtreten. Mit dieser Vorrichtung gemäß der Erfindung können also Verbindungen von beliebiger Länge hergestellt werden, denn bei erneuter Bewegung der Platten 17 und 20 voneinander durch einen weiteren Hebeldruck wird das Verbindungsstück wieder von der Klemmvorrichtung gefaßt, und es wird ein weiterer Abschnitt des Verbindungsstücks durch das Zieheisen 'gezogen. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, bis das ganze Verbindungsstück durch das Zieheisen gegangen und verjüngt worden ist.
Die Bewegung der Platte 20 gegen die Grundplatte kann natürlich auch durch irgendwelche andere Vorrichtungen, wie Zahnstangen u. dgl., erfolgen, die dieselbe Wirkung wie die Hebel 18 ausüben können. Auch die Federn 22, die die Platte 20 gegen die Grundplatte 17 drücken, können natürlich durch ähnliche Einrichtungen ersetzt werden.
Diese Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann natürlich auch so ausgebildet werden, daß langgestreckte Hohlkörper von größerem Querschnitt damit verbunden werden können. Indessen sind in diesen Fällen schon recht erhebliche Kräfte
für die Bewegung der Zieheisen über das Verbindungsstück aufzuwenden, so daß die Vorrichtung wegen der erforderlichen längeren Hebelarme unhandlicher wird. Deshalb empfiehlt sich für diese Zwecke mehr der Gebrauch der Vorrichtung nach Abb. ι bis 5. In diesen Abbildungen ist 1 der Rahmen der Ziehvorrichtung, der die rechts- und linksgängige Spindel 2 mit den Mutterkörpern 3 und 4 trägt. 5 ist die Vorrichtung zur Betätigung der Spindel, 6 ist das Zieheisen, das in den einen Mutterkörper (4), 7 die zweiteilige Haltevorrichtung, die in den anderen Mutterkörper (3) eingesetzt wird. 8 ist die Hülse, die über die Enden der zu verbindenden Körper, z.B. Seileg, geschoben ist.
Zwecks Herstellung der Verbindung werden zunächst die beiden Enden der zu verbindenden Seile o. dgl. in die Hülse geschoben, derart, daß sie sich etwa in der Mitte der Hülse berühren. Das entsprechend verjüngte Ende der Hülse wird durch das Zieheisen geschoben, so daß es von der Klemmvorrichtung 7 gefaßt werden kann, die in den Mutterkörper 3 eingesetzt worden ist. Diese ist als Selbstspannkonus ausgebildet, so daß beim Auseinanderbewegen der Mutterkörper die beiden Haltebacken der Klemmvorrichtung selbsttätig fester auf die Hülse gepreßt werden. Gleichzeitig wird beim Auseinanderbewegen der Mutterkörper die Verbindungshülse durch das Zieheisen gezogen. Aus dem Verfahren gemäß der Erfindung ergibt sich dabei der Vorteil, daß die Verbinderhülse beliebig lang sein kann. Denn es kann die erwähnte Klemmvorrichtung jederzeit an einer anderen Stelle des bereits verjüngten Teils der Verbinderhülse angesetzt und darauf das Ziehen fortgesetzt werden. Dadurch wird es möglich, die Baulänge der Ziehvorrichtung stark zu verringern. Außerdem kann der Abzugsgrad bedeutend stärker gewählt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Rohr an der Einklemmstelle überbeansprucht wird.
Besonders vorteilhaft ist das neue Verfahren bei der Herstellung von Verbindungen von Seilen u. dgl., die aus zwei verschiedenen Metallen bestehen, z. B. Stahl-Aluminium-Seilen, da bei diesen bisher infolge der großen Länge der äußeren Hülse, die zur Verbindung des Aluminiummantels dient, eine entsprechend lange und unhandliche Ziehvorrichtung erforderlich war.
Statt, wie in der Zeichnung angegeben, beide Mutterkörper auf die Spindel zu setzen und durch diese von- und zueinander zu bewegen, kann entweder die Klemmvorrichtung oder das Zieheisen mit dem Rahmen der Ziehvorrichtung fest verbunden werden, so daß die Spindel nur einen Mutterkörper trägt, in den das Zieheisen bzw. die Klemmvorrichtung eingesetzt wird. Natürlich können auch noch andere Klemmvorrichtungen, z. B. die in Zusammenhang mit den Abb. 8 und 9 beschriebene, benutzt werden.
Die Verjüngung der Hülse zwecks Schaffung der Flächen für den Angriff der Klemmvorrichtung und des Zieheisens wird zweckmäßig in der Werkstatt mit für derartige Zwecke gebräuchlichen Vorrichtungen ausgeführt. Sie kann aber auch mit Hilfe der Ziehvorrichtung selbst vorgenommen werden. Hierfür dient das Hilfsgerät 10, das aus den beiden Distanzstangen 11 und 12 und einer die beiden Stangen verbindenden Platte 13 mit Schlitz 14 besteht. Außerdem sind an den Stangen die parallel verschiebbaren und in bestimmten Lagen feststellbaren Knaggen 15 und 16 angebracht. Zur Herstellung der Verjüngung der Hülse wird das Hilfsgerät auf die Ziehvorrichtung aufgesetzt. Durch Verschieben der Knaggen wird es so eingestellt, daß die Verbinderhülse zwischen dem Zieheisen und der Druckplatte eingesetzt werden kann. Werden nun durch Betätigung der Spindel die beiden Mutterkörper von der Mitte nach den Enden der Ziehvorrichtung zu bewegt, so wird das Hilfsgerät und die Verbinderhülse z. B. von dem Mutterkörper 3 go mitgeführt, derart, daß das eine (rechte) Ende der Verbinderhülse durch das in den anderen Mutterkörper eingesetzte Zieheisen gepreßt wird, das sich in entgegengesetzter Richtung wie die Hülse bewegt. Der Schlitz in der Platte dient zur Durchführung des einen der zu verbindenden Körper, die zweckmäßig in diesem Falle schon vor der Anfertigung der Verjüngung in das Verbindungsstück eingeführt werden. Der Schlitz darf natürlich nicht so groß sein, daß er die Hülse durchläßt, da ja dann die Hülse von der Druckplatte nicht mitgeführt werden könnte. Wenn die Hülse beliebig lang gemacht wird, muß natürlich auch das Hilfsgerät der Länge der Hülse angepaßt werden. Sobald eine genügende Angriffsfläche für die Klemmvorrichtung geschaffen ist, werden die Mutterkörper wieder aufeinander zugedreht. Das Hilfsgerät, das nun überflüssig ist, wird abgenommen und nach Ansetzen der Klemmvorrichtung die Verbindung gemäß der Erfindung hergestellt.
Die weitere in Abb. 8 und 9 dargestellte Vorrichtung soll, wie schon bemerkt, hauptsächlich zur Verbindung schwerer Teile von erheblichen Abmessungen, insbesondere von Rohren, Seilen u. dgl. Anwendung finden. Sie ist in diesen Fällen vorteilhafter als die oben beschriebene Ausführungsform.
Über die beiden zu verbindenden, stumpf aneinander stoßenden Rohrenden α ist die
Verbinderhülse b gelegt. Die Haltewange c trägt die Haltevorrichtung d, zu der im vorliegenden Fall ein die Hülse in mehreren Windungen umschlingendes Drahtseil benutzt wird. Dieses ist mit einem Ende in der Haltewa.nge c befestigt, umläuft dann die festzuhaltende Hülse mehrmals und endet an der Spannschraube n1 auf der Brücke m\ Wird die Schraube angezogen, so legt sich ίο das Seil fest gegen die Hülsenwand und hält sie in der gewünschten Lage fest. Die Benutzung einer derartigen Haltevorrichtung bringt den Vorteil mit sich, daß die Haltewange, die bei Benutzung von keilförmigen Klemmbacken ein Mehrfaches der eigentlichen zum Ziehen notwendigen Kraft aufzunehmen hat, von dieser Belastung frei bleibt. Zur Aufnahme des Achsialschubes dient der Kaliberring e, gegen den die Drahtseilspule bei Beginn des Ziehvorgangs gepreßt wird. Die Ziehwange / ist im vorliegenden Fall als hydraulische Presse ausgebildet. Wird in den Ringhohlraum g Druckflüssigkeit geleitet, so wird der als Zylinderausschnitt ausgebildete Preßkolben h aus der Ziehwange / heraus und gegen die Haltewange c gedrückt, die er in Bewegung setzt. Hierdurch beginnt das Ziehwerkzeug i seine Arbeit. Das Ziehwerkzeug besteht zweckmäßig aus einer Anzahl Sektoren, die an dem Stahlband k befestigt sind. Dieses ist mit dem Ziehwangengehäuse bei / fest verbunden und wird durch die auf die Brücke m wirkende Spannschraube η auf den gewünschten Hülsendurchmesser eingestellt; bei Beginn des Ziehprozesses kommt das Ziehwerkzeug unter Spannung. Die Brücke» und die Spannschraube η der Ziehvorrichtung sind ähnlich wie die entsprechenden Teile»1 und n1 der Haltevorrichtung ausgebildet. Der Beilagering ο dient dem leichteren Einstellen, der Kaliberring p nimmt den Achsialschub auf und sichert die Führung. Zur Führung der Haltewange c dienen die Rohre q. Der Hub des Preßzylinders h ist gering, nach Abschluß einer Bewegung wird die Preßflüssigkeit entlastet, worauf die Federn r nach Lösung der Haltevorrichtung d die Haltewange wieder gegen die Ziehwange ziehen. Hierauf kann der Ziehvorgang in der gleichen Weise wiederholt werden, bis die Verbindung fertiggestellt ist.
Wie bereits angegeben, ist der Preßkolben h als Zylindersegment ausgebildet, d. h. ■_ . das Preßwerkzeug f und die Haltewange c bilden keinen geschlossenen Ring, sondern es ist aus diesen Ringen ein Stück, das nicht ganz der Länge der Brücken m, w1 entspricht., herausgeschnitten. Die so gebildeten Öff- -.. . nungen können von den Brücken m und mx überdeckt und mittels der zwei- oder mehrteiligen Ringe e und p geschlossen werden.
Es hat dies den Zweck, das Einlegen der zu verbindenden langgestreckten Körper sowie des Verbindungsstücks in die Ziehvorrichtung, besonders aber das Herausnehmen der verbundenen Körper aus derselben zu erleichtern. Diese beiden Vorgänge werden in folgender Weise bewerkstelligt. Zur Aufnahme der Verbundkörper werden die Brükken m und m1, die die Haltewange c und die Ziehwange/ abriegeln, geöffnet, desgleichen die zwei- oder mehrteiligen Kaliberringe e und p sowie das Schlingband d und alle Teile des Ziehwerkzeugs i, k und 0, so daß, nachdem die Hülse b in geeignete Lage über die stumpf aneinanderstoßenden Enden der zu verbindenden Körper α gebracht worden ist, die zu verbindende Stelle in die geöffnete Ziehvorrichtung eingesetzt werden kann. Nachdem dann die Brücken m wieder geschlossen und die Ringe e und ρ sowie die Teile d, i, k, 0 der Befestigungs- und Ziehvorrichtung wieder eingesetzt bzw. festgespannt worden sind, derart, daß die Achse der zu verbindenden Stücke möglichst mit der der Ziehvorrichtung zusammenfällt, kann der bereits geschilderte Ziehvorgang eingeleitet werden. Nach Fertigstellung der Verbindung wird die Ziehvorrichtung in der beschriebenen Weise geöffnet, so daß die fertige Verbindung wieder bequem herausgenommen werden kann. Durch diese Ausbildung der Ziehvorrichtung wird das besonders bei größerer Länge der verbundenen Körper lästige Herausziehen der fertig verbundenen Werkstücke ihrer ganzen Länge nach aus der benutzten Vorrichtung vermieden. Außerdem wird die Verbindung von solchen Werkstücken möglich, die außerhalb der Verbindungsstelle noch Querschnittserweiterungen, Flanschen o. dgl. Ansätze aufweisen.
Wie angegeben, fällt während des Ziehvorganges die Mittelachse des Verbinderapparates mit der der Verbundkörper zusammen. Der Preßzylinder h greift daher, wie aus Abb. 9 zu ersehen ist, konachsial an und sichert auf diese Weise infolge des Wegfalls einseitiger Biegungsmomente die entstehende \^erbindung vor Verkrümmung.
Zur Automatisierung des Prozesses kann die die Preßflüssigkeit fördernde Preßpumpe nach Erreichung der Hubgrenze vom Preßzylinder automatisch ausgeschaltet werden. Zweckmäßig wird hiermit eine hydraulische Spannung und Lösung der Haltevorrichtung verbunden, so daß der Vorgang vom Beginn bis zur Beendigung keinerlei Wartung bedarf. Nach denselben Grundsätzen kann die Vorrichtung auch elektrisch betätigt werden.
Diese Vorrichtung arbeitet also gleichfalls intermittierend, indem Ziehprozeß und Nachaßvorgang miteinander abwechsein. Es wird
dadurch einerseits eine genaue Parallelführung der Arbeitswangen, anderseits eine kurze und relativ leichte Bauweise des gesamten Apparates ermöglicht.
Die beschriebenen Vorrichtungen bieten den weiteren Vorteil, daß mit ihnen durch geeignete Ziehwerkzeuge Hülsen mit nach einer gegebenen Kurve gebogener Achse gezogen werden können, so daß beispielsweise Rohr-
iQ krümmer mit einer Verbinderhülse versehen werden können.
Es bleibt hierbei grundsätzlich gleichgültig, ob der Ziehvorgang, wie an dem Beispiel erläutert, dadurch in Gang gebracht wird, daß das Haltewerkzeug die abzuziehende Hülse in die Ziehvorrichtung hineinzieht, oder ob umgekehrt die Hülse hineingedrückt wird. Letztere Schaltung kann bei Verwendung sehr dünnwandiger Rohre oder geringer Abzüge erwünscht sein. Es bleibt ferner gleichgültig, ob die Voneinanderbewegung der Wangen durch hydraulischen Druck, Zahnstangen, Spindeln, Kurvenscheiben oder andere mechanische oder elekirische Vorgänge bewirkt wird.
Statt durch Ziehen kann die Verbindung gemäß der Erfindung natürlich auch mittels entsprechend ausgebildeter Walzvorrichtungen erfolgen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Verbindung von Drähten, Drahtseilen, Rohren, Stangen
    u. dgl., insbesondere für elektrische Leitungen, mittels eines rohrförmigen Verbindungsstücks, das mit Hilfe eines Walzoder Ziehverfahrens innig auf das Material der Enden der zu verbindenden Körper aufgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Walz- oder Ziehvorgang in kurzen aufeinanderfolgenden Einzelzügen bewirkt wird.
    - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziehen oder Walzen von einem Ende des Verbindungsstücks aus vorgenommen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verjungte Ende des Verbindungsstücks durch die Zieh- oder Walzvorrichtung gesteckt und beim Ziehvorgang von einer Klemmvorrichtung festgehalten wird, und daß nach jedem Einzelzuge die Klemmvorrichtung zum Nachfassen auf das bereits durch Ziehen verjüngte Stück der Verbindung gebracht wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 zur . Herstellung gebogener Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Ausbildung der Ziehwerkzeuge das Zieheisen nach einer gegebenen Kurve über die Verbinderhülse gezogen wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung des einen Endes des Verbindungsstücks mittels der zur Herstellung der Verbindung verwendeten Ziehvorrichtung dadurch bewirkt wird, daß dieses Ende auf eine geeignete Länge durch das Zieheisen gepreßt wird.
    6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Zieheisen und eine Klemmvorrichtung, die gegeneinanderbeweglich angeordnet sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, insbesondere zur Herstellung von Verbindungen von Seilen kleineren Querschnitts und von Drähten, gekennzeichnet durch zwei Platten, von denen die eine (17) ein Zieheisen (23), die andere (20) eine zweiteilige Klemmvorrichtung (24) trägt, ferner gekennzeichnet durch zwei mit Kurvenscheiben ausgestattete Hebel (18), die an der einen Platte (17) um Zapfen (ig) drehbar angeordnet sind, und durch Führungen (21) für die Platten (20 und 17) bei ihrer Bewegung von- und zueinander, schließlich gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Ausübung eines der Wirkung der Hebel (18) entgegengerichteten Druckes oder Zuges.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch in Bolzen (21) geführte Federn (22), die die eine Platte (20) gegen die andere Platte (17) drücken.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Schlingringe oder Schlingbänder (d und k) oder ähnliche Einrichtungen, durch welche die die Zieh- und Haltewerkzeuge tragenden Wangen von Keilwirkung entlastet werden.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei hydraulischem oder elektrischem Antrieb der Ziehvorrichtung der die Verschiebung der Wangen bewirkende Preßzylinder als Zylindersegment ausgebildet ist, so daß eine konachsiale Kräfteübertragung gesichert ist, ohne daß das Einlegen und Herausnehmen der zu verbindenden Körper in die zweiteilige Zieh- und Klemmvorrichtung behindert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM91515D 1925-09-23 1925-09-23 Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung von Draehten, Drahtseilen, Rohren, Stangen u. dgl., insbesondere fuer elektrische Leitungen Expired DE452398C (de)

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