DE1211046B - Vorrichtung zur Vormontage von Schneidringen fuer Rohrverbindungen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Vormontage von Schneidringen für Rohrverbindungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Vormontage von Schneidringen für Rohrverbindungen, bei denen ein Anschlußstück mit einem Außengewinde versehen ist, auf ein glattes Rohrende eine überwurfmutter mit entsprechendem Innengewinde aufgeschoben ist und ein im Radialschnitt etwa keilförmig ausgebildeter Schneidring durch Anziehen der überwurfmutter so zwischen einer konischen Innenfläche des Anschlußstückes und der Außenfläche des glatten Rohrendes festklenunbar ist, daß die der Trennfuge zwischen den beiden Rohrenden zugewandte Schneidkante des Schneidringes in Richtung auf die Trennfuge in die Außenfläche eingepreßt wird und von der Schneidkante einen Rohrmaterialaufwurf erzeugt.
• Bei der bisher üblichen Vormontage derartiger Rohrverbindungen wurde das Rohrende in der gleichen Weise mit dem Anschlußstück verbunden, wie dies bei der Endmontage vorgesehen ist, d. h., der Schneidring wurde durch Anziehen der überwurfmutter mittels eines Schraubenschlüssels in die vorgesehene Lage gebracht. Danach wurde die Verbindung durch Lösen der Verschraubung wieder auseinandergeeommen, um den Rohrmaterialaufwurf vor der Schneidkante zu kontrollieren. Bei dieser Vormontage geht viel Zeit verloren, die bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingespart wird.
• Nach der Erfindung wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der eine die Längsbeweglichkeit des glatten Rohrendes zulassende, die überwurfmutter jedoch in Längsrichtung festhaltende Halterung zur Aufnahme des Rohrendes zusammen mit der überwurfmutter und ein pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch betätigter Stößel zum Längsverschieben des glatten Rohrendes vorgesehen sind, wobei der Stößel in seinem dem Rohrende zugewandten Druckkopf die gleiche konische Innenfläche aufweist wie das Anschlußstück und der Außendurchmesser des Druckkopfes etwas kleiner ist als der lichte Durchmesser zwischen den Gewindespitzen der überwurfmutter. Wenn beim Verschieben des Stößels mit dem Druckkopf dessen konische Innenfläche über die entsprechende Außenfläche des Schneidringes geschoben wird, preßt sich die Schneidkante des Schneidringes in die, Außenfläche des Rohrendes ein und erzeugt dort einen Rohrmaterialaufwurf. Damit ist der Schneidring für die Endmontage ebenso wie bei dem bisherigen zeitraubenden Verfahren festgelegt. Zweckmäßig ist der Stößel an dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels angelenkt, dessen anderer Arm an der pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Betätigungs ' einrichtung angelenkt ist. Schließlich ist es noch vorteilhaft, wenn der Stößel während seiner Bewegung koaxial zur Achse des Rohrendes geführt und mit dem betreffenden Arm des zweiarmigen Hebels über einen in Richtung der Hebelachse, in einem Langloch verschieblichen Gelenkbolzen verbunden ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung teilweise im Schnitt dargestellt.
• Die Halterung 1 der Vorrichtung dient zur Aufnahme des Rohres 2 und zum Anschlag für die überwurfmutter 4. Das Rohr 2 ist längsverschieblich und ragt mit dem glatten Rohrende 3 über die Halterung 1 hinaus. Auf das Rohrende 3 wird die überwurfmutter 4 bis zu der Anschlagfläche 5 aufgeschoben. In die überwurfmutter 4 wird der Schneidring 6 eingesetzt. Vor dem Rohrende 3 liegt mit Abstand der Stößel 7. Der Stößel 7 hat in dem dem Rohrende 3 zugewandten Druckkopf 8 eine der Form des Anschlußstücks entsprechende konische Innenfläche 9, die in einen kurzen Hohlzylinder 10 mit dem Außendurchmesser des Rohrendes 3 gleichem Durchmesser ausläuft. Außerdem ist der Druckkopf 8 noch mit einem Zentrierbolzen 11 versehen. Wird der Stößel 7 in Richtung auf die Halterung 1 bewegt, so verschiebt er zunächst das Rohrende 3 in dieser Richtung, bis der Schneidring 6 an der konischen Innenfläche 9 anliegt. Ist die erforderliche Druckkraft am Stößel 7 vorhanden, wird dann der Schneidring 6 mit seiner Schneidkante 12 von der konischen Innenfläche 9 in die Außenfläche des Rohrendes 3 eingepreßt und bildet dort einen Rohrmaterialaufwurf. Nach Zurückfahren des Stößels 7 sitzt der Schneidring fest auf dem Rohrende 3. Das Rohrende 3 kann dann mittels der überwurfmutter 4 mit einem Rohrende mit entsprechendem Außengewinde verschraubt werden. Die pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch betätigte Betätigungseinrichtung 13 überträgt-ihre Kraft über die Stange 14 und den zweiarmigen Hebel 15 auf den Stößel 7. Die Anlenkung über Gelenkbolzen 16 und Langlöcher 17 ermöglicht eine geradlinige Führung der Stange 14 und des Stößels. 7-.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Vormontage von Schneidringen für Rohrverbindungen, bei denen ein Anschlußstück mit einem Außengewm*de versehen ist, auf ein glattes Rohrende eine überwurfinutter mit entsprechendem Innengewinde aufgeschoben ist und ein im Radialschnitt etwa keilförmig ausgebildeter Schneidring durch Anziehen der überwurfmutter so zwischen einer konischen Innenfläche des Anschlußstücks und der Außenfläche des glatten Rohreiides festklemmbar ist, daß die der Trennfuge zwischen den beiden Rohrenden zugewandte Schneidkante des Schneidringes in Richtung auf die Trennfuge in die Außenfläche eingepreßt wird und vor der Schneidkante einen Rohrmaterialaufwarf erzeugt, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß eine die Längsbeweglichkeit des glatten Rohrendes (3) zulassende, die überwurfmutter (4) jedoch in Längsrichtung festhaltende Halterung (1) zur Aufnahme des Rohrendes zusammen mit der überwurfinutter und ein pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch betätigter Stößel (7) zum Längsverschieben des glatten Rohrendes vorgesehen sind, wobei der Stößel in seinem dem Rohrende zugewandten Druckkopf (8) die gleiche konische Innenfläche (9) aufweist wie das Anschlußstück und der Außendurchmesser des Druckkopfes etwas kleiner ist als der lichte Durchmesser zwischen den Gewindespitzen der überwurfinutter.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (7) an dem einen Aim eines zweiarmigen Hebels (15) angelenkt ist, dessen anderer Arra an der pneumatischen, hy- draulischen oder elektrischen Betätigungseinrichtung angelenkt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (7) während seiner Bewegung koaxial zur -Achse des Rohrendes (3) geführt und mit dem betreffenden Arm des zweiarmigen Hebels (15) über einen in Richtung der Hebelachse in einem Langloch (17) verschieblichen Gelenkbolzen (16) verbunden ist.