DE2253928C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines mit Lötgut versehenen Werkstückes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines mit Lötgut versehenen Werkstückes

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DE2253928C3 DE19722253928 DE2253928A DE2253928C3 DE 2253928 C3 DE2253928 C3 DE 2253928C3 DE 19722253928 DE19722253928 DE 19722253928 DE 2253928 A DE2253928 A DE 2253928A DE 2253928 C3 DE2253928 C3 DE 2253928C3
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines mit Lötgut versehenen Werkstückes, bei dem das l.ötgut in eine im Werkstück eingebrachte Nut angeordnet wird, und eine diesbezügliche Vorrichtung.
Zum Verlöten von Werkstücken, wie beispielsweise Muttern, Hülsen, Bolzen u. dgl., mit einem anderen, beispielsweise plattenförmigen Werkstück, geht man insbesondere bei Massenfertigung häufig so vor, daß man das Lötgut in Form eines geschlitzten Drahtringes um das betreffende, im allgemeinen runde Werkstück legt und dessen Vcrlöüing tv.it dom plattenförmigen Werkstück ohne Zugabe von Flußmitteln ιιηκτ Vakuum- oder Schutzgasatmosphäre vornimmt. Zumeist wird das zu verlötende Werkstück zuvor in eine Bohrung im plattenförmigen Werkstück eingepreßt, wobei das aufgeschmolzene l.ötgut durch Kapillarwirkung zwischen du /11 verlötenden Oberflächen dringt. Bei waagerechten I.ötnähten ist es auch bekannt (I. u e d e r , »i landbuch der Löttechnik«. Verlag Technik Berlin. 1952). das Lötgut in eine dafür vorgesehene Nut im Werkstück einzulegen. Diese bekannten Vorgehensweisen haben verschiedene Nachteile. So müssen den gegebene.) Abmessungen der Werkstücke oder der Nut entsprechend vorgeformte, gescnlitzte Drahtring? aus ;!em Lötgut vorgesehen und bevorratet werden, und diese dann von Hand durch Aufbiegen und anschließendes Zusammendrücken mehr oder minder exakt um das Werkstück nahe der späteren Lötstelle positioniert werden. Der damit insbesondere bei Massenfertigung verbundene Zeit- und Arbeitsaufwand ist oftmals wirtschaftlich unvertretbar und bedeutet auf jeden Fall eine erhebliche Verteuerung des Produktes. Zum anderen lassen sich solche mit Lölgut versehenen Werkstücke !unbedingt auf Lager halten, da durch die mäßige Klcmmhaftung der Drahtringe diese leicht vom betreffenden Werkstück abgcstriffen werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der genannten Gaming zu schaffen, mit dem ein mit l.ötgut einsatzierlig versehenes Werkstück ohne Zuhilfenahme vorgefertigter Drahtringe und den damit verbundenen Problemen vorzugsweise vollautomatisch hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgcmaß dadurch gelöst, daß in Kombination mit dem Einbringen der Nut in das Werkstück von einem kontinuierlichen Lötgutvorrat eine best'-ninte Länge abgetrennt und die der Nut zugeführte, bestimmte Länge durch die Bewegung des Werkstückes in die Nut eingezogen wird.
Zweckmäßigerweise wird während des Einziehens der bestimmten Länge in die Nut zusätzlich auf das Lötgut von außen ein Druck ausgeübt. Diese Vorgehensweise ist insbesondere in Verbindung mit einer Nut geringerer Breite als die des Lölgutes vorteilhaft.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet weiter die Möglichkeit, daß das Einbringen des l.otgutes in die Nut mit der Fertigung des Werkstückes gekoppelt wird. Zweckmäßig wird dabei die taktmäßige Folge eier Arbeitsgänge zum Einbringen des Lötgutes in die Nut entsprechend der taktmäßigen Folge der Arbeitsgänge zur Fertigung des Werkstückes gesteuert.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfall rcns wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die mit einer Einrichtung zum Einbringen einer Nut in das Werkstück versehen und gekennzeichnet ist durch eine Abnahme- und Zündeinrichtung für eine bestimmte Länge an Lötgut von einem Lötgutvorrat, eine Schneideinrichtung zum Abtrennen der bestimmten Länge und eine Zuführeinrichtung zum Zuführen der abgetrennten, bestimmten Länge zu der Nut. F>ie Bewegungen der besagten Einrichtungen können mechanisch, elektrisch oder pneumatisch erfolgen, wobei sich die Vorrichtung als Einheit an einer Werkzeugmaschine zur Fertigung des Werkstückes anordnen läßt.
Die Erfindung schafft somit ein Verfahren, durch das lie mit der herkömmlichen Vorgehcnswci.se verbundenen Nachteile in einfacher Weise vermieden werden. Fs wird ein mit Lotgui versehenes Halbzeug hergestellt, das sich unmittelbar weilerverarbeiten läßt und problemlos gelagert bzw. zum Einpressen in ein mit Bohrungen versehenes, plaiienlormiges Werkstück ohne Schwierigkeiten, beispielsweise in Ruischfördereiiirichtungen, befördert werden kann. Werden Mas seiieiveiignis.se. wie Muttern. Hülsen und Bolzen. z.B. in Werkzeugmaschinen, vollautomatisch gefertigt, so läßt sich das Lölgut in besonders wirtschaftlicher Weise ohne Beeinflussung der Fertigungszeiten durch das erfindungsgemäße Verfahren gleichzeitig aufbringen, so daß eine erhebliche Einsparung an Zeit und Kosten gegeben ist. Damit ist durch die Erfindung ein neuer
W-'g zur Rationalisierung der vorbereitenden Schritte zum Verlöten von zwei Werkstücken geschaffen worden.
Line auf die automatische Aufbringung von Lötgüi auf ein Werkstück Bezug nehmende Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird an Hand der Zeichnung im foigendcn näher erläutert. Es zeigt
I" i g. 1 eine weitgehend chematische Draufsicht auf eine pneumatisch betätigte, vollautomatisch gesteuerte Vorrichtung zum Aufbringen von drahiförmigem Lot- »ui auf ein in einem 'Jrehautomaien gefertigtes Werkstück,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach mit Darstellung der Mittel zum Einbringen der
Nut und zum Eindrücken des Lötgutes in die Nut,
F i g. 3 ein auf das Wesentliche beschränk.es Schalt bild des Pneumatiksystems /ur Steuerung der Vorrichtung nach F i g. 1,
Γ i g. 4 ein Zeitschrittdiagramm der Arbeitsfolge der ao Vorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch ein den Lötdraht in einer Richtung klemmend haltendes Zuführorgan und
I" i g. 6 einen Längsschnitt durch ein den Lötdraht in einer Richtung klemmend haltendes Bemessungsorgan.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Ausführuugsform der Erfindung ist an einer durch das Bezugs/eichen 2 angedeuteten Automatendrehbank angeordnet, wobei dies nur als beispielhaft /u verstehen ist und keine Einschränkung des Einsatzgebietes der Erfindung dargcstellt. Auf der Automalendrehbank 2 werden von einem Rundstahl 4 Werkstücke 6. in diesem Fall Rundmuttern, in bekannter Weise vollautomatisch gefertigt. Du- erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zumessen, Schneiden und Zulühren eines beispielsweise auf einer RdIIc 3 aufgewickelten Lötdrahtes 1 ruht auf einer horizontalen ("jrundplatte 10, die auf einem Spanntisch U mittels der Befestigiingsorgane 13 an der Maschine ein stellbar befestigt ist, so daß eine zugeschnittene Länge Γ des Lötdrahtes durch die Vorrichtung im wesentliehen tangential zu einer irr, Werkstück 6 angebrachten Ringnut 8 geführt wird. An der Grundplatte 10 ist eine senkrecht zu dieser stehende Platte 12 befestigt, ,in die wiederum eine weitere Platte 14 in der in F i g. 1 dargestellten Weise angeschraubt ist. Von der Platte 14 werden die Einrichtungen zum Bemessen, Schneiden und Zuführen des Lötdrahtes 1 bzw. Γ gehalten. Die Zuführeinrichtung besteht aus einem doppeltwirkenden Pneumatikzylinder 18, der an einem Ende an der Platte 14 so angebracht ist, daß seine Kolbenstange 20 in Richtung auf das Werkstück ausgefahren werden kann. Die Kolbenstange 20 wirkt auf einen senkrecht zu dieser sieh erstreckenden Klemmhalter 26 mit drei hinteieinander in Abstand angeordneten, nicht dargestellten Bohrungen. In die mittlere Bohrung ist die Kolbenstat)· ge 2ü eingeklemmt, während eine der beiden Bohrungen zum Führen des Klemmhalicrs 26 bzw. die andere /in Aufnahme eines Zuführorgans 24 dienen. Die ein·.1 Bohrung erstreckt sich gleitfähig um einen parallel utui im Abstand zur Kolbenstange 20 an der Platt·. !4 hefesligien Führung.sbolzen 22. Die parallel zur Kolbenslange 20 verlaufende Mittelachse der anderen Bohrung liegt dagegen in Hohe ties Lötdrahtes 1 und weist ein Gewinde auf, in das this /uführorgjn 24 eingeschraubt werden kann.
Es sei darauf hingewiesen, daß die zur Betätigung ties Pneumalikzylindcrs 18 und der nachfolgend beschriebenen Pneumatikzvlinder 30 und 42 erforderlichen Leitungssysteme zur Zufuhr eines Druckmediums aus Gründen der Übersichtlichkeit in F i g. 1 und 2 ment dargestellt sind. _
Durch ein am freien Ende des Pneumalikzylinders 1» aufgeklemmtes Verbindungsstück 28 wird ein weiterer sich parallel und im Abstand zum Zylinder 18 erstreckender doppeltwirkender Pneumatikzylinder 30 geha ten. dessen Kolbenstange 32 auf einen dem Klemmhalter 26 entsprechenden Klemmhalter 36 wirkt, der durch einen an einer mit dem Pneumatikzylinder 30 verbundenen Führungsplatte 40 befestigten Führungsbolzen Ϊ4 geführt ist und zum anderen eine Bohrung mit Gewinde aufweist, in die ein Bemessungsorgan 38 einge schraubt werden kann. Die parallel zueinander im Abstand liegenden Teile 34, 32, 38 sind so angeordnet, daß die Mittelachse des Bemessungsorgans 38 in Höhe des Lötdrahtes 1 liegt. Es versteht sich, daß die '-age der Klemmhalter 26 bzw. 36 sowie der Organe 24 und 38 den gewünschten Bciricbsverhältnisscn entsprechend eingestellt werden kann.
Nahe dem der Platte 12 abgewandten Ende 16 der Platte 14 sind zwei im Absland parallel zueinander verlaufende Haltebolzen 46 gemäß F i g. 2 befestigt, deren freie Enden durch eine Quertraverse 48 miteinander verbunden sind. An dieser Quertraversc ist ein einfach wirkender Pneumatikzylinder 42 mit seinem hinteren Ende so befestigt, daß seine Mittelachse im wesentlichen parallel zu den Mittelachsen der Pneumatikzylinder 30 und 18 zu liegen kommt. Der Pneumatikzylinder 42 ist jedoch an der Quertraverse 48 nicht starr, sondern durch Unterlegen von Gummischeiben 50 so angcbrachi, daß die Lage seiner Mittelachse von der in Fig. 1 dargestellten in gewissen Grenzen abweichen kann. Des weiteren erstreckt sich aus dem anderen Ende des Pneumatikzylinders 42 eine Kolbenstange 44 durch die Platte 14 hindurch und ist an ihrem Ende an einem Hebel 54 angelenkl. D-r Pneumatikzylinder 42 enthält 111 seinem Inneren eine nicht dargestellte Druckfeder, die auf die Kolbenstange 44 im Sinn eines Zurückziehe!,s wirkt. Der in F 1 g. 1 dargestellte, auf der linken Seite der Platte 14 angeordnete Hebel 54 verläuft im wesentlichen parallel und im Absland zur Platte !4 und hai an einem, einer Schneideinrichtung zugewandten Ende einen in Richtung ..uf die Platte abgewinkelten Fortsatz, der in einem an der Platte 14 befestigten Gabelstück 56 schwenkbar angelenkt ist. Des weiteren weist das genannte Ende eine im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Platte 14 liegende Fläche 60 auf, gegen die ein Betätigungsorgan 64 für das durch gestrichelte Linien in F i g. 1 dargestellte Messer der Schneideinrichtung 62 anstößt, sobald der Hebel durch die Kolbenstange 44 ausgeschwenkt wird. Durch ein in Höhe der Anlenkungsstelle der Kolbenstange 44 am Hebel 54 an der Platte 14 montiertes weiteres Gabelstück 52 wird der Hebel darüber hinaus geführt. In ein nach außer, über das Ende 16 der Platte verlängertes Ende 62 des Hebels ist ferner ein Bolzer 64 eingeschraubt, der an seinem Ende einen Kugelkopf «1 zur"manuellen Betätigung der Schneideinrichtung β: tragt. Die niehi näher iimrissene Schneideinrichtung die'irgendeine zweckentsprechende Bauweise aiiiwei sen kann, ist an der Platte 14 so angebracht, daß m /wischen dem Bemessungs- und Zuführorgan 24 bzw Ϊ8 zu liegen kommt, wobei sie eine Durchgangsöffnunj für den Lötdraht 1 aufweist, die zu den Du,--.icji^söff nungen im Zuführorgan 24 und Bemessungsorgan ausgerichtet ist.
In Fig. 2 sind des weiteren die Millet 72 zum Lm
bringen einer Ringnut 8 in das Werkstück 6 bzw. eine Rolle 66 zum Einpressen der zugeschnittenen Länge Γ des Lötdrahtes in die Ringnut eingezeichnet. Die Ring nut 8 wird zweckmäßigerweise durch einen Einstcchmeiße! 72 ausgedreht, der in einem in Richtung auf das Werkstück 6 längsverschiebbaren Werkzeughalter 74 an einer Spannplatte 76 gehalten ist. Die Rolle 66. zweckmäßigerweise handelt es sich um eine Rändelrol-Ie, ist in gleicher Weise in einem relativ zur Spannplatte 70 in Richtung auf das Werkstück 6 längsverschiebbaren Werkzeughalter 68 angeordnet. Die Lage der Werkzeughalter 74 und 68 in bezug auf den Umfang der Ringnut ist in F i g. 2 zu entnehmen.
Aus F i g. 3 gehl schematisch der Steuerungsplan für das Zu- und Abführen des Druckmediums zu den Pr.cumalikzylindern zum Zuführen, Bemessen und Schneiden des Lötdrahtes hervor. Die Leitungen 21, 23 für den Pneumatikzylinder 18, die Leitungen 33, 35 für den Pneumatikzylinder 30 und die Leitung 43 für den Pneumatikzylinder 42 sind jeweils mit selbständig rückstellbaren Dreiwegeventilen 17, 29,31 und 41 versehen. Jedes Dreiwegeventil wird von einer nicht dargestellten, durch die Arbeitsbewegung der Werkzeugmaschine in bekannter Weise angetriebenen Steuertrominel über die betreffenden Nocken 17', 19', 29', 31 und 4Γ betätigt.
Die taktmäßige Folge des öffnens und Schließens der Dreiwegeventile 17, 19, 29, 31 und 49 bzw. des Vor- und Zurückfahrens der Kolbenstangen der Pneumatikzylinder 18, 30 und 42 ist aus dem Wegzeitdiagramm gemäß Fig.4 zu entnehmen. Zunächst wird in das Werkstück 6 durch Vorschieben des Drehmeißels 72 (vgl. F i g. 2), die Ringnut 8 — vorzugsweise mit geringerer Breite als der Durchmesser des Lötdrahtes — eingebracht und unmittelbar darauf die Rändelroüe 66 über die Nut gefahren. Während dieser Zeit befindet sich die Kolbenstange 20 des Pneumatikzylinders 18 in zurückgezogener Stellung, so daß die Einlaßöffnung des Zuführorgans 24 nahe der Austrittsöffnung der Schneideinrichtung 62 zu liegen kommt. Die Kolbenstange 32 des Pneumatikzylinders 30 befindet sich dabei ebenfalls im zurückgezogenen Zustand. In diesem Zustand erstreckt sich der Lötdraht 1 sowohl durch das Bemessungsorgan 38 als auch durch die Schneideinrichtung 62 und wird in letzterer klemmend gegen ein Zurückziehen gehalten. Durch Öffnen des Dreiwegcventils 17 wird die Kolbenstange 32 des Pneumatikzylinders 30 im Sinn eines Vorlaufs betätigt und dabei eine bestimmte Drahtlänge entsprechend dem vom Bemessungsorgan 38 zurückgelegten Weg in die Schneideinrichtung 62 bzw. in das Zuführorgan 24 eingeschoben, wobei das Bemessungsorgan 38 nur in Vorlaufrichiung den Draht klemmend hält Je nach Umfang der Ringnut 8 kann die Zumessung ein- oder mehrschrittig erfolgen. In dem in F i g. 4 dargestellten Beispiel sind zwei Zumeßschritte angedeutet. Bei nunmehr zugemessener Lötdrahtlänge und geschlossenen Dreiwegeventilen 17 und 19 wird das Dreiwegeventil 41 7um Vorlauf der Kolbenstange 44 des Pneumatikzylinders 42 aetätigt und damit über den Hebel 54 und das Betätigungsorgan 64 in der Schneideinrichtung 62 die zugemessene Lötdrahtlänge Γ abgetrennt. Gleichzeitig mit der Druckbeaufschlagung des Pneumatikzylinders 42 liegt infolge eines Bypass-Anschlusses der Leitung 21 an die Leitung 43 Druck auch am Dreiwegeventil 17 für den Pneumatikzylinder 18 an. Auf diese Weise wird vermieden, daß keinesfalls eine Zuführung des Lötdrahtes zum Werkstück erfolgt, bevor dieser in der Schneideinrichtung 62 abgetrennt worden ist. Nach erfolgtem Schneiden des Lötdrahtes bleibt das Dreiwegeventil 41 eine gewisse Zeit noch offen, so daß durch Öffnen des Drciwegevcntils 17 die Kolbenstange 20 des Pneumatik/.ylindeis 18 ausfährt, und die zugeschnittene Länge Γ durch das Zuführorgan 24 im wesentlichen tangential in die Ringnut 8 eingeführt wird. Das aus dem Mündungsstück des Zuführorgans 24 herausstehende linde der Lötdrahilänge Γ wird dabei von der Rändelrollc 66 erfaßt, in die Nut 8 eingedrückt und durch Umdrehung des Werkstückes 6 längs des Umfainges der Nut eingezogen. Danach wird das nunmehr fertige mit Lötgut versehene Werkstück 6 beispielsweise durch einen nicht dargestellten Abslcchmeißcl vom Rundstahl 4 abgetrennt, und der vorbeschriebene Arbeitsablauf kann sich in entsprechender Weise wiederholen.
Wie schon angedeutet wurde, sind die Organe 24 und 38 als auch die Schneideinrichtung 62 mit Klcmmiiteln versehen, so daß der Lötdraht nur in einer Richtung ao frei durch die Bohrungen der betreffenden Organe hindurchgeführt werden kann, während er in der anderen Richtung gegen ein Zurückziehen gesichert ist. Die Klemmittel können grundsätzlich irgendeiner /weckmäßigen Art sein, jedoch sind die in den F i g. 5 und t dargestellten neuartigen Lösungen zu bevorzugen F i g. 5 zeigt das Zuführorgan 24, welches von link; nach rechts betrachtet ein Mündungsslück 124 zweck mäßiger Länge, eine daran sich anschließende konische Erweiterung 126 und einen zylindrischen Bereich 12* am Ende der konischen Erweiterung 126 aufweist. Da1 Zuführorgan 24 ist zweiteilig ausgebildet, um die in sei nem Inneren angeordneten Einrichtungen einbringer zu können. Ein hinterer (in F i g. 5 rechter) Bereich de zylindrischen Teils 128 ist mit einem Außengewinde 130 zum Einschrauben des Zuführorgans 24 in die Boh rung des Klemmhalters 26 versehen. Konzentrisch /in Mittelachse des Zuführorgans 24 erstreckt sich durch das Mündungsstück 124, durch die konische Erweite rung 126 und durch einen Teil des zylindrischen Be reichs 128 eine Bohrung 132 mit einem dem Durchmcs· scr des Lötdrahtes angepaßten Bohrungsdurchmesser Das hintere Ende dieser Bohrung 132 erweitert sich be 134 zu einer zylindrischen Bohrung 136 mit einem derr Schaftdurchmesser einer Führungshüise 140 ;ngepaß ten Durchmesser. Die Bohrung 136 erweitert sich nacl· hinten wiederum stufenartig zu einer Bohrung 138, dif dem Durchmesser einer Schraubenfeder 144 entspricht Die Bohrung 138 setzt sich zur Bohrung 148 des hinte ren zweiten Teiles 156 des Führungsorgans 24 fort um verjüngt sich schließlich zu einer leicht konisch nacl innen und nach hinten verlaufenden Bohrung 150. die ii einer vertikalen inneren Stirnfläche 152 endet. Durcl eine von der inneren Stirnfläche 152 und vom hinterei äußeren Ende des Teils 146 definierte Wandung er streckt sich ferner konzentrisch zu den davorhegendei Bohrungen eine dem Durchmesser der Bohrung 13: entsprechende an ihrem hinteren Ende trichterförmij erweiterte Bohrung 154, in die der Lötdraht 1 eintritt Die Führungshülse 140 weist einen rohrförmigei SchaU auf, der an einem der Bohrung 150 zugewandte) Ende flanschartig, wie durch 142 gekennzeichnet, er weitert ist. Ferner erstreckt sich durch der, gesamtei Hunrungsbolzen eine Durchgangsbohrung, derei Durchmesser dem der Bohrungen 132 b?w. 154 gleich kommt. Die Außenfläche der flanschartigen Erweite rung 142 ist eben und steht mit in die leicht konischi Bohrung 150 eingegebenen Kugeln 156 in Berührung die unter dem Druck der auf die hintere Absatzflächi
ties Flansches wirkenden I-'eiler 144 m Riehiung auf den Draht dann gedrückt werden, wenn si«:!i das /uführorgan 24 in Richtung ;·ιιί this Werkstücke bewegt. Zweekmaßigei weise werden in die konische Bohrung 150 drei Kugeln cingesei/t.
Das in I ι g. b dargestellte, in den Kleiiinihaliern 56 eiiischraubhare Benicssungsorgan J8 einspricht in seinem Auibau im wesentlichen dem l-'iihi ungsorgan 24. Fs ist wie das Führungsorgan 24 zweiteilig ausgebildet, wobei beide I eile mit einem Außengewinde 230 verse- i" hen sind. Das in der I' i g. b dargestellte linke Teil 258 ist linksseitig mit einer Bohrung 260 verseilen, deren Durchmesser der Bohrung H2 des Rihrungsorgans 24 entspricht. Das rechte IJide der Bohrung 132 des lcils 258 erweitert sich dagegen zu einer zylindrischen Bohmng 236. entsprechend Bohrung 136 nach F ig. 5. Die andere Hälfte lies Bemessungsorgans 38 entspricht in seinem Aufbau der einsprechenden Hüllte des /uliihrorgans 24. ist jedoch hinsichtlich der Länge seiner Bohrung 248 gegenüber der Bohrung 148 verlangen. Au- »o sonsten wird bezüglich der Bezugszeichen 248. 250, 254 aiii die entsprechenden Bezugszeichen 148. 150 und 154 verwiesen, die in Verbindung mil I' i g. 5 näher beschrieben worden sind. Die durch das Bezugszeichen 240 gekennzeichnete Führungshülse mit ihrer flansch- »5 artigen Hrweiieriing 242 entspricht ebenfalls im Aufbau der Führungshülsc 140 des Zuführorgans 24. Auch sind die Anordnung und der Aufbau der Keder 244 und der Kugeln 256 relativ zur liihrungshulse 240 identisch mit denen nach Γ i g. 5. Die klemmende Wirkung des Ik-messungsorgans 38 tritt beim Vorlauf der Kolbenstange 32 des Pneumalikzylinilers 30 ein.
Fs sei weiter darauf hingewiesen, daß ein dem rechten Teil nach I 1 g. b ähnliches Teil in der .Schneideinrichtung 62 angeordnet ist. so daß in diese der Lötdraht I zwar leicht eingeschoben, jedoch nicht beim Zurückfahren der Kolbenstange 32 aus der .Schneideinrichtung herausgezogen werden kann.
l.s versteht sich, daß die zuvor beschriebene Ausluhrungsform der F.rfindung nur beispielhalt ist und je nach Beiriebsverhälinissen leicht, ohne vom Schutzbercich der nachfolgenden Patentansprüche abzuweichen, modifiziert werden kann. So stellt die pneumatische Betätigung der Zylinder nur eine Möglichkeit dar. Das Zumessen. Schneiden und Zuführen des l.ötdrahtes läßt sich selbstverständlich auch auf hydraulischem, elektrischem oder mechanischem Wege vornehmen und entsprechend steuern. Darüber hinaus ist das erl'indungsgeniäße Verfahren zum Aufbringen von l.ötgiit nicht auf rotationssymmetnsche Werkstücke beschränkt, sondern kann in entsprechender Weise auch bei flächigen Werkslücken Anwendung linden, wenn diese beispielsweise mit einem anderen flächigen Werkstück verlötet werden sollen. In diesem Fall könnte beispielsweise die Zuführeinrichtung längs einer beispielsweise durch einen Sloßmeißel eingebrachten Nut geführt werden. Auch versteht es sich, daß das l.otgut nicht unbedingt drahtförmig, sondern auch bandartig sein kam.. Grundsätzlich muß auch zum Schul/bereich dei nachfolgenden Ansprüche die Möglichkeit geseher werden, an Stelle draht- oder bandförmigen l.ötgute* pastenförmiges <n eine Nut einzubringen. Diese Möglichkeit kann durch entsprechende Gestaltung der hierzu notwendigen Dosier- und Zuführmittel ohne weite res vorgesehen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfuhren zum Herstellen eines mit Lötgut versehenen Werkstückes, bei dem d;is Lölgut in ,5 eine im Werkstück eingebrachte Nut angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in Kombination mit dem Einbringen der Nut in das Werkstück von einem kontinuierlichen Lötgutvorrat eine bestimmte Länge abgetrennt und die der Nut zugeführte, bestimmte Länge durch die Bewegung des Werkstückes in die Nut eingezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß während des Einziehens der bestimmten Länge in die Nut zusätzlich auf das Lötgut von außen ein Druck ausgeübt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen des Lötgutes in die Nut mit der Fertigung des Werkstückes gekoppelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die taktmäßige Folge der Arbeitsgänge zum Einbringen des Lötgutes in die Nut entsprechend der taktmäßigen Folge der Arbeitsgänge zur Fertigung des Werkstückes gesteuert \v ird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Einrichtung zum Einbringen der Nut in das Werkstück, gekennzeichnet durch eine Abnahme- und Zündeinrichtung (38) für eine bestimmte Länge an Lötgut von einem Lotgutvornu (3). eine Schneideinrichtung (62) zum Abtrennen der bestimmten Länge und eine Zuführeinrichtung (24) zum Zuführen der abgetrennten, bestimmten Länge zu der Nut.
b. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (66) zum Lindrücken der bestimmten Länge an Lötgut in die Nut (8) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (38, 62 und 24) pneumatisch, elektrisch oder mechanisch betätigt und als Einheit an einer Werkzeugmaschine zur Fertigung des Werkstückes angeordnet sind.
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