DE605274C - Maschine zum Kaltverwinden von Betoneisen oder Kaltverdrillen zweier solcher Eisen unter gleichzeitiger Streckung - Google Patents

Maschine zum Kaltverwinden von Betoneisen oder Kaltverdrillen zweier solcher Eisen unter gleichzeitiger Streckung

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DE605274C
DE605274C DEI47227D DEI0047227D DE605274C DE 605274 C DE605274 C DE 605274C DE I47227 D DEI47227 D DE I47227D DE I0047227 D DEI0047227 D DE I0047227D DE 605274 C DE605274 C DE 605274C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D11/00Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
    • B21D11/14Twisting
    • B21D11/15Reinforcing rods for concrete

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. NOVEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 605 KLASSE 49 h GRUPPE
Isteg-Steel Corporation in Luxemburg
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19,Mai 1933 ab
Es sind bereits Maschinen bekannt, bei welchen zwischen während des Verwindens ortsfesten Spannköpfen Stäbe in kaltem Zustand eingespannt und verwunden oder miteinander verdrillt werden. Bei dieser Bearbeitung tritt auch eine Streckung der Stäbe über die Elastizitätsgrenze hinaus ein. Solche Stäbe werden zumeist als Einlagen für Betonbauten verwendet. Zweck der Erfindung ist nun, eine Hochleistungsmaschine zu schaffen, welche in kurzer Zeit das Verwinden oder Verdrillen einer größeren Anzahl solcher Ein-
= lagen gestattet und dabei Sicherheit dafür gewährt, daß alle diese Einlagen die vörbestimmte Streckung, die vorbestimmte Verwindung, die vorbestimmte Länge und damit auch die gewünschte neue Streckgrenze aufweisen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,
ao daß den während des Verwindens ortsfesten Spannköpfen die zu verwindenden oder zu verdrillenden Stäbe durch eine zweckmäßig aussetzend arbeitende Fördervorrichtung von der Seite her in zur Drehachse des einen oder beider Spannköpfe paralleler Lage zugeführt und die verwundenen oder verdrillten Stäbe in derselben Lage von den Spannköpfen entfernt werden. Vorteilhaft ist bei der Maschine auch dafür Sorge getroffen, daß die zu verwindenden oder zu verdrillenden Stäbe mit genügender Genauigkeit zu den Spannköpfen ausgerichtet und zentriert werden, um eine gleichartige Bearbeitung aller Einlagen sicherzustellen. Die Erfindung bedient sich zum Einspannen der Stäbe in die drehbaren Spannköpfe an sich bekannter an Keilflächen gleitender Einspannbacken und zum Stillsetzen der Maschine nach Ausführung einer vorbestimmten Anzahl von Spannkopfumdrehungen einer ebenfalls an sich bekannten Vorrichtung, bei der sich auf einer von dem Maschinenantrieb gedrehten Schraubenspindel eine Mutter verschraubt, welche nach Zurücklegung eines der vorbestimmten Anzahl von Spannkopfumdrehungen entsprechenden Weges den Spannkopfantrieb ausrückt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, mit welcher entweder zwei Stäbe gleichzeitig verbunden oder zwei Stabpaare gleichzeitig verdrillt werden können. Es zeigen die Maschine Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. 2 in der Draufsicht und Fig. 3 im Querschnitt. Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen Einzelheiten des Antriebes, Fig. 7 zeigt einen drehbaren Spannkopf im Längsschnitt. Fig. 8 zeigt die Einziehvorrichtung für die zu verwindenden Stäbe in Vorderansicht und zum Teil im Schnitt,
und Fig. 9 ist die Draufsicht von Fig. 8 unter Weglassung einiger Einzelheiten.
Die Maschine besteht aus den Fundamenten ι und 2 und dem aus stehenden U-Eisenpaaren bestehenden Maschinenbett 3, welches auf den Rosten 4 und 5 aufliegt. Auf dem Maschinenbett ist am einen Ende ein Schlitten angeordnet, der zwei nebeneinander angeordnete, undrehbare Spannköpfe 6 trägt. Am anderen Ende des Maschinenbettes sind zwei gemeinsam angetriebene drehbare Spannköpfe 7 vorgesehen, welche sich während der Verwindung oder Verdrillung gegenläufig drehen. Der Antrieb dieser Spannköpfe 7 erfolgt durch einen Motor 10 über ein Getriebe 9, wobei der Motor mittels eines Handrades io6 und eines vom Ketten-■ rad 35 (Fig. 4) angetriebenen Anlassers ioa eingeschaltet wird. Die Spannköpfe 7 sind mittels eines Handhebels 11 gemeinsam axial verschiebbar auf je einer Welle 12 gelagert, so daß sie über die Enden der parallel zueinander zugeführten zu verwindenden Rundstahl- oder Profileisen geschoben werden können.
Am vorderen Ende tragen die Spannköpfe radiale Führungen 44 für KeEe 45. Diese tragen an ihrer der Drehachse näher liegenden Seite radial bewegliche Klemmbacken 46, die Federn 47 beständig zu öffnen suchen. Mit den "äußeren Keilflächen der Keile 45 wirken Druckkeüe 48 zusammen, die sich mit ihrem Rücken gegen die zylindrische Wand der Spannköpfe 7 abstützen. An den Druckkeilen 48 greifen Lenker 49 an, die ihrerseits an Lenkern 50 angelenkt sind. Die Lenker 49 und 50 bilden in der wirksamen Länge einstellbare Kniehebel, und zwar greift an den Verbindungsgelenken der Lenker 49, 50 ein Lenker 51 an, der bei 52 exzentrisch gelagert ist. Je nach der Stellung des Exzenters im Lager 52 knickt der Lenker 51 die Lenker 49, 50 mehr oder weniger ein und verändert dadurch deren wirksame Länge. Die Lenker 50 greifen an einem gemeinsamen Bolzen 53 an, der durch Kuppelstangen 54 fest mit einer Muffe 55 verbunden ist, welche auf dem Halse 56 des Spannkopfes 7 axial verschiebbar ist. Ein Abschieben der Muffe 55 vom Spannkopf nach links wird durch eine Anschlagplatte 57 am Spannkopf 7 verhindert, während eine Axialbewegung der Muffe 55 auf dem Spannkopfhalse 56 nach rechts nur während bestimmter Zeitabschnitte durch einen auslösbaren Anschlag 58 ermöglicht wird. Der Anschlag 58 besteht aus einer am Spannkopf bei 59 drehbar gelagerten Klinke, welche durch einen Schlitz 60 aus dem Spannkopf heraus und in die Bahn der Muffe 55 bewegt werden kann. Am freien Ende der Antriebswelle 12 ist eine gegen die Wellenachse geneigte schiefe Fläche 61 vorgesehen.
Das Gestänge zur Bedienung der drehbaren Spannköpfe ist als Kniehebel ausgebildet, dessen eines Ende 62 fest am Maschinenrahmen gelagert ist, während sein anderes Ende 63 in eine Ringnut 64 der Muffe 55 eintritt und dort mit dem Handhebel 11 verbunden ist. Von dem Kniegelenk 64' des Kniehebels führt eine Druckstange 65 nach abwärts zu einem Tritthebel 66.
Die festen Spannköpfe 6 (Fig. 1) sind in ähnlicher Weise mit Klemmbacken ausgerüstet, nur mit dem Unterschied, daß nur die oberen Klemmbacken beweglich sind. Der die Spannköpfe 6 tragende Schlitten ist auf Rollen 13, 14 auf dem Maschinenbett längsverschiebbar und in vorbestimmten Stellungen durch Sperrklinken 14° feststellbar, welche in das Vorschubrad 15 eingreifen, das mit der Bolzenoder Zahnstange 15° zusammenwirkt.
Vor den Spannköpfen 6 und 7 sind mehrere Zentriergabeln 67 angeordnet (Fig. 1 und 2), die genau zentrisch in bezug auf die Klemmbacken der Spannköpfe liegen. Die Gabeln besitzen zwei kräftige Zinken 68, die auf einer Welle 69 schwenkbar gelagert sind. Eine die Gabelzinken durchsetzende Welle 70 weist an jenen Stellen, an welchen einander zugehörige Zinken durchsetzt werden, Links- und Rechtsgewinde auf, so daß durch Verdrehen dieser Welle die Gabelzinken einander genähert oder voneinander entfernt werden können.
Die einen Teil der Maschine bildende Fördervorrichtung besteht aus einer Anzahl endloser Gelenkketten 17 (Fig. 3), welche je über zwei Räder 16 laufen, die aussetzend irgendwie angetrieben werden und zwischen den Spannköpfen 6 und 7 angeordnet sind. Die Gelenkketten weisen in gleichen Abständen Muldenstücke 18 o. dgl. auf, in die die Werkstücke 8 parallel zu der Drehachse der Spannköpfe zu liegen kommen.
Der Abstand der Mulderistücke der Fördervorrichtung voneinander ist gleich dem Abstand der beiden nebeneinander angeordneten Spannköpfe 6 und 7. An jenem Ende, an welchem die Fördervorrichtung mit den Einlageeisen beschickt wird, sind parallel zur Achse der Verwindemaschine zwei miteinander starr verbundene, nebeneinander angeordnete Blechrinnen37, 38 vorgesehen. Diese weisen Gleitflächen oder -rippen 39, 40 auf und sind um eine Achse gegen die Fördervorrichtung zu kippbar. Die Rinnen sind ferner mit einem Gegengewicht 42 versehen, so daß sie mittels eines Handgriffes 41 leicht gekippt werden können.
Um die zentrische Lage der zu verwindenden Stäbe vor den Spannköpfen zu sichern, ist es erforderlich, daß die Stäbe mit einer gewissen Genauigkeit ausgerichtet werden. Zu diesem Zweck ist vor den Rinnen 37, 38 (in Fig. 3 vor der Zeichenebene) eine Einziehvorrichtung
angeordnet. Diese besteht (Fig. 8 und 9) aus mehreren miteinander zusammenwirkenden Walzenpaaren, deren Walzen 71, 72 im Abstand einstellbar sind und deren Umfang so genutet ist, daß Stäbe mit stark abweichenden Durchmessern eingezogen werden können. Um dies zu ermöglichen, ist es aber erforderlich, die Stäbe genau zentrisch zwischen die Walzenpaare 71, 72 einzuführen. Zu diesem Zweck liegen vor den Walzenpaaren Einziehschlitze 73, die durch lotrechte, nebeneinander angeordnete, exzentrisch gelagerte Hülsen 74 gebildet werden. Die von den Hülsen 74 umschlossenen Exzenter werden von an ihren oberen Enden gelagerten Zahnrädern angetrieben, die ineinander eingreifen und von einem Handrad 75 gemeinsam verstellt werden. Einander zugeordnete Exzenter bewegen sich immer gegeneinander, so daß der zwischen den zugehörigen Hülsen 74 verbleibende Schutz immer genau zentrisch in bezug auf die Nuten der Walzenpaare 71, 72 liegt.
Um den Betrieb möglichst beschleunigen zu können, wird eine bei 36 gelagerte Spindel 20 mit Flachgewinde durch ein Getriebe ioc und 32 vom Motor 10 angetrieben (Fig. 4). Auf der Spindel 20 bewegt sich eine Laufmutter 21, die am Rahmen 23 geführt ist und die einerseits mit einem auf der Spindel 20 einstellbaren Ring 22, anderseits mit einer ebensolchen Schelle 76 zusammenwirkt. Diese trägt einen Zeiger 77, der nach einer an dem Rahmen 23 angebrachten Skala eingestellt werden kann. Der Rahmen 23 mit dem Teil 24 ist mit dem Kettenrad 35 für den Anlasser io° auf Drehung gekuppelt.
Wenn nun Betoneinlagen bestimmter Länge hergestellt werden sollen, so werden die festen Spannköpfe 6 vorerst mittels des Ritzels 15 und einer Aufsteckkurbel in den entsprechenden Abstand von den Spannköpfen 7 gebracht und in dieser Lage mittels der Sperrklinken 14° verriegelt. Die beweglichen Spannköpfe 7 befinden sich in der in Fig. 7 dargestellten zurückgezogenen Lage. Entsprechend dem gewünschten Grade der Verwindung ist die Schelle 76 auf der Spindel 20 verschraubt und hierauf festgestellt worden. Die Laufmutter 21 ist entweder in Anlage an der Schelle 76 oder an dem Anschlagring 22 gebracht. Die Schlitze 73 der Einziehvorrichtung wurden durch das Handrad 75 entsprechend der Stärke der zu verwindenden Stäbe eingestellt. Hierauf werden die zu verwindenden Stahlstäbe durch die Einziehvorrichtung 71, 72 in die Blechrinnen 37, 38 gefördert, wobei vorzugsweise in jede Rinne zwei miteinander zu verdrillende Stahlstäbe gelangen. Nun werden die Rinnen 37, 38 gekippt, worauf die darin befindlichen Stäbe in die jeweils benachbarten Muldenreihen 8 der Fördervorrichtung abrutschen. Diese bringt die Stahl- , stäbe in genau ausgerichteter Lage zwischen die Spannkopfpaare 6, 7. In dieser Lage wird die Fördervorrichtung von Hand aus oder durch mechanische Mittel stillgesetzt. Die Zentriergabeln 67 werden gesenkt, so daß die Stahlstäbe in bezug auf die Klemmbacken der Spannköpfe genau zentriert werden. Hierauf werden die Klemmbacken der festen Spannköpfe 6 von Hand festgezogen. Nun werden mittels des Handhebels 11 die drehbaren Spannköpfe 7 über die Enden der Stahlstäbe geschoben. Hierzu wird zunächst der Handhebel 11 im Uhrzeigersinne verschwenkt und der Tritthebel 66 so bedient, daß das Gelenk 64' angehoben wird. Dadurch wird die Muffe 55 mit dem Spannkopf 7 nach rechts bewegt, da beide durch das Sperrglied 58 auf gemeinsame Axialverschiebung gekuppelt sind, und zwar so lange, bis das Sperrglied 58 auf der Schrägfläche 61 nach abwärts sinkt. In diesem Augenblick wird die Kupplung zwischen Spannkopf 7 und Muffe 55 gelöst, und die letztere bewegt sich allein nach rechts, wobei sie mittels der Kupplungsstangen 54 und der Lenker 49, 50 die Druckkeile 48 mitnimmt. Diese drücken die Keile 45 radial nach innen, so daß die zu klemmenden Stahlstäbe erfaßt werden. Da das Einklemmen bei den verschiedensten Stärken der zu verwindenden Stäbe erreicht werden muß, muß die Länge des zweiteiligen Druckhebels 49, 50 einstellbar sein. Dies ermöglicht eine entsprechende Verdrehung des Exzenters52. Nun wird der Antrieb in Tätigkeit gesetzt, wobei sich die Laufmutter 21 auf der Spindel 22 verschraubt. Bei der beim Verwinden auftretenden Streckung der Stäbe wird auf die Spanribacken ein Zug ausgeübt, wobei sich die Backen 46 noch weiter entlang der mit ihnen zusammenwirkenden .. Keüflächen entgegen der Wirkung der sie beeinflussenden Federn 47 nähern, so daß der Klemmdruck ein noch größerer wird.
Wenn der Verwindungsvorgang beendet ist, läuft die am Rahmen 23 geführte Mutter 21 je nach der Richtung, in der die Verwindung erfolgt, entweder gegen die Schelle 76 oder gegen den Anschlagring 22 an, kuppelt dadurch die Spindel 20 mit dem Rahmen 23, so daß dieser bei seiner nunmehr erfolgenden Drehung mittels des Kettenrades 35 den Anlasser ausschaltet. Der Antrieb ist somit stillgesetzt. Nun werden die. beweglichen Spannköpfe 7 wieder von den verwundenen Stäben gelöst und abgezogen. Hierzu wird der Kniehebel vorerst mittels des Tritthebels 66 und der Stange 65 und dann mittels des Handhebels 11 eingeknickt. Dabei werden vorerst die Klemmbacken 46 gelöst und hierauf die Klinke 58 wieder in Sperrstellung gebracht. Beim Rücklauf erfolgt die Mitnahme des Spannkopfes 7 durch die Muffe 55, mittels des Anschlages 57.
Nach Abziehen der Spannköpfe 7 von den verwundenen Stäben und nach Öffnung der Klemmbacken der festen Spannköpfe 6 wird die Fördervorrichtung wieder in Tätigkeit gesetzt, die nun die verwundenen Stäbe aus der Verwindemaschine befördert, gleichzeitig neue Stäbe vor die Spannköpfe bringt und neue Stäbe aus den Kipprinnen aufnimmt.
Um den Anlasser io° gegen Überlaufen u. dgl. nach Ausschaltung zu sichern, können der Antrieb und die Steuerglieder für den Anlasser auf mechanische Weise oder selbsttätig entkuppelt werden. Zu diesem Zweck ist der Teil 24 des Rahmens 23 mit Schrägflächen versehen, die mit einem Bolzen 28, 29, der in einem ortsfesten Gehäuse 27 geführt ist, zusammenwirken. Der Bolzenteil 29 wird durch eine Feder 30 am Eintritt in eine der Zahnlücken eines Sternrades 31 gehindert. Dieses liegt unter Reibung an dem Antriebsrad 32 an, das mit seitlichen Reibflächen einer Reibscheibe 34 zusammenwirkt, die unter dem Einfluß von Druckfedern 33 steht. Wird nun die Laufmutter 21 beispielsweise vom Ring 22 nach Berührung mit diesem mitgenommen, so wird der Bolzen 28 durch die Schrägflächen des Teiles 24 im Sinne des Pfeiles P2 nach außen gestoßen, so daß er in eine Zahnlücke des Sternrades 31 eingreift und dieses zum Stillstand bringt. Der Antrieb kann infolge der Trägheit nicht sofort diesem plötzlichen Stillstand folgen, weshalb in der Reibkupplung zwischen den Teilen 31, 32 und 34 ein Gleiten eintritt, bis die Schwungkräfte durch die Federn 33 aufgezehrt sind.
Die Anordnung der Spannköpfe kann in beliebiger Weise geändert werden. Es könnten beispielsweise zwei seitliche Spannköpfe ruhend und ein mittlerer Spannkopf drehbeweglich sein. In gleicher Weise kann an Stelle der aussetzend arbeitenden Fördervorrichtung eine ununterbrochen bewegliche vorgesehen sein. Ebenso ist es möglich, die an den Enden der Stäbe angreifenden Spannköpfe sich in entgegengesetzten Richtungen drehen zu lassen. Schließlich kann auch den sich drehenden Spannköpfen während der Drehung eine Längsbewegung zwecks erhöhter Streckung der Armierungseinlagen erteilt werden. Desgleichen kann auch die Bremsung oder Kupplung des Antriebes mit den Spannköpfen in beliebiger Weise geändert werden. Schließlich-können auch mehr als zwei Armierungseinlagen gleichzeitig bei entsprechender Vermehrung der Spannköpfe hergestellt werden, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen.

Claims (24)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschine zum Kaltverwinden von Betoneisen oder Kaltyerdrillen zweier solcher Eisen unter gleichzeitiger Streckung, gekennzeichnet durch eine derartige zweckmäßig aussetzend arbeitende Fördervorrichtung (16, 17), welche den während des Verwindens oder Verdrillens ortsfesten Spannköpfen (6, 7) die Eisen (8) von der Seite her in zur Drehachse des einen oder beider Spannköpfe paralleler Lage zuführt und die verwundenen oder verdrillten Eisen in derselben Lage von den Spannköpfen seitlich entfernt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer Spannkopfpaare (6, 7) nebeneinander, denen die Fördervorrichtung (i6; 17) die Eisen (8) gleichzeitig zuführt und nach dem Ver- ' winden oder Verdrillen entnimmt.
  3. 3. Drehbare Spannköpfe mit an Keilflächen gleitenden Einspannbacken für die Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Einspannbacken (46) mit einem radial verschiebbaren Doppelkeil (45) zusammenwirkt, dessen der Drehachse abgewandte Keilfläche seine radiale Verschiebung mittels eines an ihr bewegten Keiles (48) herbeiführt, während die der Drehachse zugewandte Keilfläche ein selbsttätiges Festziehen der auf ihr gleitenden Einspannbacke an dem Werkstück bei Beginn der Verwindung oder Verdrillung bewirkt.
  4. 4. Spannköpfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Einspannbacken (46) unter dem Einfluß einer Feder (47) steht, welche sie im Öffnungssinne zu bewegen sucht.
  5. 5. Spannköpfe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Spannköpfe (7) in Richtung seiner Drehachse an der Maschine verschiebbar angeordnet ist, so daß er über das Ende der zu verwindenden oder zu verdrillenden Eisen (8) geschoben oder von diesem abgezogen werden kann.
  6. 6. Spannkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung in Richtung seiner Drehachse durch Strecken eines Kniehebels erfolgt, dessen eines freies Ende (62) an dem Maschinenrahmen angelenkt und dessen anderes freies Ende (63) sowohl mit dem Spannkopf als auch mit dem Bedienungshebel (11) verbunden ist.
  7. 7. Spannkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (64') des Kniehebels durch einen Lenker (65) mit einem zweiten Bedienungshebel (66) verbunden ist, durch den der Kniehebel aus der Strecklage mit geringem Kraftaufwand in die Knicklage zurückgeführt werden kann.
  8. 8. Spannkopf nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Gelenk
    (Ö4') des Kniehebels ein Tritthebel (66) und am freien beweglichen Ende (63) des- Kniehebels ein Handhebel (11) derart angreifen, daß beim öffnen das Einknicken des & Kniehebels durch den Tritthebel eingeleitet und durch den Handhebel vollendet wird.
  9. 9. Spannkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (48) durch Kniehebel (49, 50) bewegt werden.
  10. 10. Spannkopf nach Anspruch 5, 6 oder 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel zur Verschiebung des Spannkopfes in Richtung seiner Drehachse mit den Kniehebeln (49, 50) zur Bewegung der Keile (48) derart kuppelbar ist, daß gleichzeitig mit der Streckung des ersteren Kniehebels auch die Einspannbacken (46) geschlossen werden.
  11. 11. Spannkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel zu seiner Verschiebung in Richtung der Drehachse mit einer auf dem Spannkopf (7) axial verschiebbaren Muffe (55) gekuppelt ist, welche auslösbar mit dem Spannkopf und dauernd mit den Kniehebeln (49, 50) zur Verschiebung der Keile (48) verbunden ist.
  12. 12. Spannkopf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm ein in die Bahn der auf ihm verschiebbaren Muffe (55) ragendes Sperrglied-(58) gelagert ist, welches während der Streckung des die Verschiebung des Spannkopfes bewirkenden Kniehebels die Muffe mit dem Spannkopf kuppelt, vor Streckung des Kniehebels jedoch an einer Schrägfläche o. dgl. (61) aus der Bahn der Muffe herausfällt, so daß diese sich nunmehr auf dem Spannkopf verschiebt und gleichzeitig die Einspannbacken (46) schließt.
  13. 13. Spannkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das an ihm gelagerte,= mit der Muffe (55) zusammenwirkende Sperrglied (58) sich auf der Antriebswelle (12) abstützt und bei Entkupplung in eine Ausnehmung (61) der Antriebswelle zurücktritt.
  14. 14. Spannkopf nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die Keile
    (48) bewegenden Kniehebel (49, 50) in ihrer wirksamen Länge einstellbar sind.
  15. 15. Spannkopf nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkellage der Kniehebelschenkel (49, 50) einstellbar ist.
  16. 16. Spannkopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Gelenk der Kniehebelschenkel (49, 50) ein dritter Lenker
    (51) angreift, dessen anderes Ende exzentrisch derart gelagert ist, daß durch Verstellung des Exzenters (52) die Winkellage der Kniehebelschenkel zueinander geändert werden kann.
  17. 17. Fördervorrichtung für die Maschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer oder mehrerer kippbarer Rinnen oder Roste (37, 38), von welchen die zu verwindenden oder zu verdrillenden Eisen (8) in die Fördervorrichtung (16, 17) fallen.
  18. 18. -Fördervorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Kipprinnen (37, 38)· eine Einziehvorrichtung (71 bis 75) vorgesehen ist, welche die zu verwindenden oder zu verdrillenden Eisen (8) in die Kipprinnen einschiebt.
  19. 19. Fördervorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zentrierung die Eisen (8) vor Eintritt in die Einziehwalzen (71, 72) von Rollen gebildete Schlitze (73) einstellbarer Breite durchlaufen.
  20. 20. Fördervorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen auf Exzentern (74) gelagert sind, die durch Zahnradverbindung gemeinsam drehbar sind.
  21. 21. An einer Maschine nach Anspruch 1 oder 2 vorgesehene Vorrichtung, welche die Maschine nach Ausführung einer vorbestimmten Anzahl von Spannkopfumdrehungen dadurch stillsetzt, daß sich auf einer von dem Maschinenantrieb gedrehten Schraubenspindel eine Mutter verschraubt, welche nach Zurücklegung eines der vorbestimmten - Anzahl der Spannkopfümdrehungen entsprechenden Weges den Spannkopf antrieb ausrückt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schraubenspindel (20) einstellbare Anschläge (22, 76) vorgesehen sind, zwischen denen die Mutter (21) beweglich ist und von denen jeder die Mutter bei deren Anstoßen mit der Schraubenspindel zu gemeinsamer Drehung kuppelt, durch die der Anlasser (ioa) des die Maschine antreibenden Elektromotors (10) in die Ausschaltstellung verstellt wird.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, da- no durch gekennzeichnet, daß die Mutter (21) nach der Verstellung des Anlassers (ioa) in die Ausschaltstellung die eine Kupplungshälfte einer zwischen dem Antrieb des Anlassers (ioa) und dem Antrieb der Spannköpfe (7) vorgesehenen Reibungskupplung (31, 32) stillsetzt, um den Anlasser gegen Überdrehen o. dgl. nach Ausschaltung zu sichern.
  23. 23. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Spannköpfen (6, 7) aus der Zuführungsbahn der zu ver-
    windenden oder zu verdrillenden Eisen (8) schwenkbare Gabeln (67) angeordnet sind, welche die zu den Spannköpfen zentrische Einstellung der Eisen ermöglichen.
  24. 24. Maschine nach Anspruch 23, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Schenkel der Zentriergabeln (67) mittels einer mit Rechtsund Linksgewinde versehenen Welle (70) in ihrem Abstande voneinander einstellbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI47227D 1932-05-31 1933-05-19 Maschine zum Kaltverwinden von Betoneisen oder Kaltverdrillen zweier solcher Eisen unter gleichzeitiger Streckung Expired DE605274C (de)

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DE (1) DE605274C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE865097C (de) * 1938-09-25 1953-01-29 Rudolf Schmidt Verfahren zum Verwinden von Metallstaeben
DE1064012B (de) * 1955-08-26 1959-08-27 Hydraulik Gmbh Einspannvorrichtung fuer voruebergehend einer Zugbelastung unterworfene Platten und Baender, insbesondere fuer Blech-Reckmaschinen
DE1090056B (de) * 1956-11-15 1960-09-29 Aluminium Walzwerke Singen Verfahren und Vorrichtung zum Seiten- und Hoehentransport von Werkstuecken an Profilstreckmaschinen
DE1103727B (de) * 1955-08-23 1961-03-30 Union Siderurgique De Nord De Stangenverwindemaschine
DE1197840B (de) * 1959-11-23 1965-08-05 Schloemann Ag Blechstreckmaschine

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