DE61512C - Maschine zur Herstellung von Schrauben und anderen Gegenständen - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Schrauben und anderen GegenständenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/02—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor on an external or internal cylindrical or conical surface, e.g. on recesses
- B23G1/04—Machines with one working-spindle
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
(England).
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen oder Vorrichtungen, die hauptsächlich
zur Erzeugung von Schrauben bestimmt sind.
Eine wichtige Eigentümlichkeit der vorliegenden Erfindung besteht darin, dafs man
die Werkzeughalter in einem geeigneten Träger anordnet, der um eine zum Bett der Maschine
parallele Achse stellbar ist. Zu diesem Zweck bringt man in diesem Träger Zapfen oder
Dorne an, welche waagrecht oder parallel zur Achse des Trägers angeordnet sind und Hülsen
zur Aufnahme der Werkzeuge besitzen. Diese Zapfen, Dorne oder Werkzeughalter sind im
Kreise angeordnet, d. h. in gleichen Abständen von der Achse des Trägers, so dafs durch
Drehung des letzteren um seine Achse die Werkzeuge nach einander in die Arbeitsstellung
gebiacht werden können.
Eine weitere Eigenthümlichkeit der vorliegenden Erfindung besteht in der Anbringung
von Mitteln zum Feststellen des Trägers, so dafs jeder der Werkzeughalter in der Arbeitsstellung
festgemacht werden kann.
Die vorliegende Erfindung umfafst überdies Mittel, um das Werkstück zwischen die Körner
oder in die Docken zu thun und dasselbe festzuhalten und zu drehen, während die Schrauben
oder anderen Gegenstände aus demselben hergestellt werden.
Die vorliegende Erfindung umfafst aufserdem Mittel, wodurch die Länge des Theiles der
Stange oder des Drahtes geregelt werden kann, welche der Einwirkung . der Werkzeuge ausgesetzt
ist, und endlich enthält die vorliegende Erfindung noch weitere nachstehend erläuterte
Verbesserungen. .
In den beiliegenden Zeichnungen ist dargestellt , wie die vorliegende- Erfindung in
zweckmäfsiger Weise ausgeführt werden kann.
Fig. ι ist eine Draufsicht, zum Theil waagrechter
Schnitt der Maschine; ferner ist von derselben
Fig. 2 eine Vorderansicht, zum Theil senkrechter Schnitt,
Fig. 3 eine Endansicht und
Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie x-x, Fig. ι und 2, eine Form der Maschine oder
Vorrichtung zur Herstellung von Schrauben und anderen Gegenständen.
Fig. 5, 6, 7 und 8 sind Draufsichten, zum Theil waagrechte Schnitte im vergröfserten
Mafsstabe, welche die verschiedenen Stadien der Herstellung einer Schraube mit der gegenwärtigen
Maschine veranschaulichen.
Fig. 9 ist eine Hinteransicht, zum Theil senkrechter Schnitt, und
Fig. 10 ein senkrechter Schnitt durch die Mitte, zum Theil Ansicht in demselben Mafsstabe
wie Fig. 5, 6, 7 und 8.
Fig. 11 ist ein waagrechter Schnitt nach der
Liniey-y, Fig. 2, in noch gröfserem Mafsstabe
und
Fig. 12 eine Endansicht, zum Theil senkrechter
Schnitt, in demselben Mafsstabe wie Fig. 11; einzelne Theile sind weggenommen,
um die Details der Construction zu zeigen.
Gleiche Buchstaben bezeichnen durchweg gleiche Theile.
A ist das Bett der Maschine, das den Wangen einer gewöhnlichen Drehbank im wesentlichen
gleicht. B ist ein Kopf, der an einem Ende des Bettes A festgemacht .ist. C ist ein hohler
Dorn, der sich in geeigneten Lagern B1 im Kopf B dreht. D ist eine Stufenscheibe, welche
am Dorn C befestigt ist. E ist der Treibriemen. F ist der Draht, die Stange oder das
Werkstück, .aus welchem die Schraube hergestellt werden soll.
α ist der bewegliche Kopf, der auf V-förmigen
oder anderen geeigneten Führungsschienen am Bett A hin- und hergleiten kann, b ist eine
am Bett A befestigte Zahnstange, c ist ein Getriebe, das auf einer Welle c1 sitzt, welche
in geeigneten Lagern in einem Arm a1 läuft,
der am Kopf α befestigt ist; dieses Getriebe greift in die Zahnstange b ein. d ist ein Handrad,
welches am äufseren Ende der Welle c1
befestigt ist und durch die letztere gedreht werden kann, so dafs dem Kopf α längs des
Bettes A eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt wird.
ee'fi2 sind Dorne oder Werkzeughalter, die
in geeigneten Lagern in Scheiben oder konischen Stücken f getragen werden, welche in geeignet
gestalteten Löchern a2 in Armen a3 eines
Blockes α* gelagert sind.
Dieser wird von geeigneten Führungen im beweglichen Kopf α getragen und ist durch
Bolzen und Muttern, Stellschrauben oder in anderer geeigneter Weise derart daran befestigt,
dafs er in der Längsrichtung verstellt werden kann. Die Scheiben oder konischen Stücke f
können sich frei in den Armen a3 drehen und sind durch einen Bolzen oder ein Stellstück f1
mit einander verbunden und bilden den sogen. Träger. Die Dorne oder Werkzeughalter e e1
sind hohl oder röhrenförmig und an den vorderen Enden mit hohlen Hülsen es versehen,
in welchen durch Klemmschrauben oder andere Mittel e3* Schneidköpfe g g1 zum
nachstehend erläuterten Zweck derart befestigt sind, dafs sie in radialer Richtung daraus herausgenommen
werden können. es ei sind Hülsen,
die durch Klemmschrauben oder in anderer geeigneter Weise am anderen oder äufseren
Ende der Dorne ee1 befestigt sind.
_/2/2 sind V-förmig oder anderweitig geeignet
gestaltete Keile an einer der Scheiben oder konischen Stücke f, welche in geeignete "Keilnuthen
e* in den Dornen e e1 eingreifen, so dafs diese letzteren sich frei in den Scheiben
oder konischen Stücken/ verschieben können,
aber eine Drehung derselben verhindern. Der Dorn oder Werkzeughalter e2 ist so angeordnet,
dafs er sich frei in den Scheiben oder konischen Stücken f verschieben und sich auch darin
drehen kann, und ist derselbe,am vorderen Ende mit einer Muffe oder Erweiterung e5 versehen,
die eine geeignete Ausnehmung besitzt, in welcher durch eine Klemmschraube ee oder
in anderer Weise ein Schneidstahl h zum Schneiden eines Gewindes von der erforderlichen
Steigung so befestigt ist, dafs er leicht herausgenommen werden kann.
e7 ist ein gerädelter Knopf am hinteren Ende
des Dornes e2, so dafs er sich frei auf demselben
drehen kann. Die Dorne oder Werkzeughalter e e1 e2 und Scheiben oder konischen
Stücke f sind so angeordnet, dafs, wenn die letzteren so gedreht werden, dafs der eine oder
der andere dieser Dorne in die höchste Stellung gelangt, die Achse dieses Dornes mit der
Achse der hohlen Spindel C zusammenfällt. Die zu bearbeitende Stange oder der Draht F
wird durch die hohle Spindel C und durch ein Futter i geschoben, das leicht auf diese
Stange pafst und in einem Loch a5 in der Verlängerung
ae des Kopfes α angeordnet ist.
Das Futter i wird durch eine Klemmschraube i1
an seiner Stelle gehalten, und wenn die Klemmschraube gelockert wird, kann es leicht herausgenommen
und durch ein anderes ersetzt werden, das den Dimensionen der Stange oder des
Drahtes entspricht, welche bearbeitet werden sollen, j ist ein Futter, das an einem Ende
der hohlen Spindel C befestigt ist. Das Futter^' ist mit Backen jlj2 versehen, welche in geeigneten
Nuthen mittelst Schrauben k k1 gegen die Stange F verstellbar sind. Die Klemmschraube k ist mit einem viereckigen, zur Aufnahme
eines Schlüssels geeigneten Kopf versehen und bewegt die Backej'1. Die Schraube kl
hat einen Einschnitt für einen Schraubenzieher und bewegt die Backe j2.
Beim Centriren oder Einstellen der Stange oder des Drahtes wird eine dieser Backen, am
besten die Backe _/'2, zunächst so eingestellt,
dafs die Stange F ganz genau steht, und die Backe j1 wird dann so niedergeschraubt, dafs
sie diese Stange oder den Draht festklemmt.
Dann kann durch Lockern der Schraube k der Draht oder die Stange F zu jeder Zeit frei
gemacht und durch das Futter j vorgeschoben werden. Der Arbeiter kann so stets dieselbe
Backe lockern, wenn er die Stange oder das Werkstück lockern will, und hierdurch wird
verhindert, dafs das letztere aus der richtigen Lage . gelangt, wenn diese Operation häufig
wiederholt wird.
I ist eine Sperrklinke, die bei /' durch eine
Antifrictionsrolle, welche sich in einer geeigneten Ausnehmung oder einem Schlitz befindet,
mit einem Arm eines Winkelhebels /2 verbunden ist, der bei I3 an Ansätzen a1 drehbar
ist, welche an einem der Theile a3 angebracht
sind. Die Sperrklinke / bewegt sich in einem Loch as in diesem Theil a3 und greift
(wie aus Fig. io zu. ersehen ist) in das eine oder das andere aus einer Reihe von Löchern/3
in der zugehörigen Scheibe oder dem konischen
Stück / in solcher Lage gegenüber jedem der Dorne oder Werkzeughalter e e1 e2, dafs, wenn
diese Sperrklinke in irgend eines dieser Löcher eingreift, das konische Stück/ festgestellt wird
und die Achse des obersten dieser Dorne mit der Achse der hohlen Spindel C zusammenfällt,
m ist eine Spiralfeder in einem Loch oder einer Ausnehmung m1 in der Verlängerung
von a3 (wie in Fig. 12 gezeigt) und wirkt
. mittelst einer Stange m2 auf den Hebel Z2, so
dafs die Sperrung I mit dem einen oder dem anderen der Löcher /3 in Eingriff erhalten
wird.
Es sind aufserdem geeignete Mittel angebracht, um die Dorne oder Werkzeughalter e el in
ihrer vorderen oder Arbeitsstellung festzuhalten und die Länge der fertigen Schraube zu regeln,
welche aus der Stange oder dem Draht F hergestellt werden sollen. In jedem dieser Dorne
ist nämlich eine Keilnuth e8 angebracht (Fig. 1 o),
und in diese ist ein Keil η eingeschoben, der eine Einkerbung η1 in der oberen Fläche besitzt.
Klemmschrauben e9 sind in den Muffen e4
angebracht, um die Keile η in ihrer Lage festzuhalten, wobei die Längsverschiebung derselben
in den Nuthen e8 ermöglicht wird, wenn eine solche erforderlich erscheint. Wenn der Dorn e
oder el vorwärts oder in die Arbeitsstellung bewegt wird, so fällt die Klinke I in die Einkerbung
n1 ein und stellt diesen Dorn fest. Dievordere oder Arbeitsstellung der Dorne e e1 kann durch
Einstellung des Keiles η in den Keilnuthen e8·
geregelt werden, wie vorstehend angegeben wurde. ο ο sind auf die Dorne e e1 aufgeschobene
Spiralfedern. Ein Ende dieser Federn stemmt sich gegen einen Ring e'°, der
am Dorn durch eine Klemmschraube e11 oder
in anderer zweckmäfsiger Weise befestigt ist. ρ ρ sind Stangen, die in den Dornen oder
Werkzeughaltern e e1 angeordnet sind und dünnere Theile pl besitzen, welche in die
Löcher in den Schneidknöpfen g gl eingreifen. Diese Stangen ρ sind in den Dornen stellbar
befestigt, und zwar durch Klemmschrauben e12 oder in anderer Weise. Durch Einstellung der
Stangen ρ kann die Länge des Schnittes, der auf der Stange F durch die Schneidköpfe g g]
hervorgebracht werden soll, geregelt werden.
Man bringt geeignete Mittel an, um die Drehung des Dornes e2, welcher den Gewindeschneidstahl
h trägt, während der Zeit zu verhindern, die nothwendig ist, damit ein Gewinde
von der erforderlichen Länge in die Stange oder den Draht F geschnitten werde, und
ferner, damit die Länge dieses Gewindes nach Belieben regulirt werden könne. Zu dem
Zweck benutzt man die Vorrichtung, die in Fig. 6, 7, 8, 9 und 12 dargestellt ist. q ist
eine Stange, die an der hinteren Scheibe/ befestigt ist und einen quadratischen oder anderen
geeigneten Querschnitt zeigt, r ist eine auf der Stange q frei hin- und herbewegliche
Hülse, welche sich indessen wegen des Querschnittes dieser Stange oder wegen anderer
geeigneter Einrichtungen auf dieser Stange nicht drehen kann, s sl sind Hülsen, die an dieser
Stange durch Klemmschrauben s2 oder in anderer Weise befestigt sind, so dafs sie nach
Belieben eingestellt werden können. s3 ist eine Stange oder ein Kolben (in Fig. 9 deutlicher
dargestellt), der in ein geeignetes Loch oder eine Ausnehmung s* eingesetzt ist und unter
der Einwirkung einer Feder ss steht. Die
Hülse oder der Ring r ist auf der Stange q zwischen den Ringen s s' angeordnet und wird
durch die federnde Stange s3 an den Ring s gedruckt. Am Ring r sind Rippen oder
Keile r1 angebracht, und jeder derselben ist an einem Ende abgeschrägt, wie bei r2 angedeutet.
Ein Ring ί ist überdies am Dorn e2 derart befestigt,
dafs er auf demselben durch einen Stift i1 verstellbar ist, der in ein Loch f2 pafst,
das in diesem Ring angebracht ist und in das eine oder das andere aus einer Reihe von
Löchern e13 eingreift, die in diesem Dorn e2
angebracht sind. Ein Ansatz i3, der am Ring t angebracht ist, tritt mit dem einen oder dem
anderen der Keile r1 in Eingriff, und der
Dorn e2 wird bei seiner Vorwärtsbewegung hierdurch verhindert, sich im Träger/ zu
drehen.
.Wenn indessen dieser Ansatz f3 (bei der Vorwärtsbewegung des Dornes e2 während des
Schneidens der Gewinde auf der Stange oder dem Draht F) die in Fig. 7 gezeigte Stellung
einnimmt, so wirkt er auf den abgeschrägten Theil r2 der Rippe oder des Keiles r1, so
dafs er. die Hülse oder den Ring r gegen die Feder s5 prefst und die Drehung des Dornes
oder Werkzeughalters e2 ermöglicht; die Feder s5 wird dabei zusammengeprefst und dehnt
sich bei jedem Stofs des Ansatzes t3 gegen den Keil r1 aus. Die Schneidwirkung des Gewindeschneidstahles/z wird, so aufgehalten. Das Ende
des Ansatzes t3 ist in einzelnen Fällen ebenfalls leicht abgeschrägt, um das Hinweggleiten über
den abgeschrägten oder abgeschnittenen Theil r2 zu erleichtern.
Wenn die Bewegung der Spindel C und somit auch jene der Stange oder des Drahtes F
umgekehrt wird, so stöfst dieser Ansatz t3 gegen die Unterseite der Rippe oder des
Keiles r1, deren Ende nicht abgeschnitten oder
abgeschrägt ist, und die Drehung des Dornes oder Werkzeughalters e2 wird infolge dessen
wieder aufgehoben, so dafs der Gewindeschneidstahl h längs der Stange F zurückbewegt wird.
Der Dorn oder Werkzeughalter e2 kann durch den losen Knopfe7 bethätigt werden, um zu
bewirken, dafs der Gewindeschneidstahl h in den Draht oder die Stange F eingreift, oder
um dessen Austritt aus derselben zu unter-
stützen. Durch Einstellung der Ringe s s1
und r auf der Stange q oder des Ringes t auf dem Dorn e3 oder durch beide Mittel kann
die Länge des Gewindes, das auf die Stange oder den Draht geschnitten werden soll, geregelt
werden.
Wenn eine der Rippen r1 abgenutzt oder beschädigt ist, kann der Ring r von der
Stange q entfernt und so gedreht werden, dafs eine andere dieser Rippen in die Arbeitsstellung
gelangt.
u ist ein Schlitten, der quer zum Bettel in
geeigneten Führungen am Kopf α durch die Schraube u1 bewegt werden kann, welche mit
einem Griff u2 versehen ist. Der Schlitten u ist an jedem Ende mit einem Werkzeughalter ua
von irgend einer geeigneten Construction versehen, und in einem derselben ist ein Werkzeug
u* befestigt, um die Bildung des Kopfes der Schraube zu beendigen und den letzteren
von der Stange F abzuschneiden.
ν ν sind stellbare Anschläge, um die Bewegung des Schlittens u in beiden Richtungen
zu regeln. Die Anschläge ν sind in Köpfen oder Naben vl auf Bolzen v2 angeordnet,
welche durch geeignete Löcher in Ansätzen am Schlitten u hindurchgehen und daselbst
durch Muttern v3 befestigt sind, wie aus Fig. 11
deutlicher zu ersehen ist. In Verbindung mit jedem dieser Bolzen v2 ist überdies ein Anschlag
oder Stift v4 angeordnet, wie in Fig. 11
gezeigt, und zwar in einem Loch oder einer Ausnehmung us im Schlitten u. Ein Ende
desselben ist abgerundet und greift in das eine oder andere der Löcher v5 im Bolzen v2 und
steht unter der Einwirkung einer Spiralfeder ve.
Die Löcher v5 sind so angeordnet, dafs, wenn das abgerundete Ende des Anschlages oder
Stiftes v* in das eine oder das andere der
Löcher eingreift, der eine oder der andere Anschlag ν sich in seiner Arbeitsstellung befindet
und mit dem beweglichen Kopf a in Eingriff tritt und die Vorwärtsbewegung des
Schlittens u und des Werkzeuges w* aufhält. Der Bolzen v% wird durch den Stift v4 in
seiner Stellung gehalten, kann aber so gedreht oder eingestellt werden, dafs der eine oder der
andere der Anschläge ν in seine Arbeitsstellung gelangt, indem das abgerundete Ende des
Stiftes aus dem Loch v5 hinausgedruckt wird, mit welchem es im Eingriff stand, wobei die
Feder ve zusammengedrückt wird und sodann
unter Einwirkung dieser Feder in das nächste Loch einfällt.
w ist ein gekrümmter Arm oder Hebel (siehe Fig. i, 2 und 3), der bei η>λ an einem Ansatz
α10 des Kopfes ae drehbar ist. Der kurze
Arm des Hebels n> besitzt eine Hülse ji>2, in
welcher durch Klemmschrauben w3 oder in
anderer Weise eine Stange oder ein Halter^4 stellbar befestigt ist, an dessen unterem Ende
ein geeigneter Rändelsfahl oder ein Schneidkopf angebracht werden soll. Der lange Arm
des Hebels w trägt einen Griff, mittelst dessen
der Rändelstahl in eine solche Stellung gebracht werden kann, dafs er auf den Kopf
der Schraube wirkt.
Aufserdem ist eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) geeignete Gegenwelle angebracht,
welche mit der Hauptantriebswelle durch offene und gekreuzte Riemen gekuppelt ist; und entsprechende
Riemengabeln oder andere geeignete Mittel sind ebenfalls angeordnet, um die Bewegungsrichtung
umzukehren.
Wenn die Stange oder der Draht unrund oder von veränderlichem Durchmesser ist, oder wenn
der Durchmesser desselben gröfser ist, als nothwendig, um den Kopf der Schraube auszubilden,
entfernt man manches Mal den Schneidkopf und die Stellstange aus dem Dorn oder Werkzeughalter e oder e1 und befestigt einen
geeigneten Schneidkopf im Loch as vom Theila6
des Kopfes α an Stelle des Futters i. Dieser Schneidkopf kann entweder bleibend in seiner
Stellung gelassen werden, oder der bewegliche Kopf α kann über die ganze Länge des Bettest
geschoben und die ganze Länge der Stange oder des Drahtes abgedreht oder dünner gemacht
werden, worauf ein dem verringerten Durchmesser der Stange oder des Drahtes entsprechendes
Futter im Loch a6 befestigt und die Stange oder der Draht, wie vorher beschrieben, wieder an ihre Stelle gebracht wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Der Dorn oder Werkzeughalter e, welcher den Stahl g zum Vorarbeiten oder für den
ersten Schnitt trägt, wird durch Drehen des Trägersy um seine Achse mit dem Draht oder
der Stange F in eine Gerade gebracht, und der Träger f wird dann durch die Klinke I
in seiner Lage festgestellt. Dieser Dorn oder Werkzeughalter e wird vorwärts bewegt und
durch die Sperrklinke I ebenfalls in seiner Stellung festgemacht, und der bewegliche Kopf α
wild durch das Handrad d, Welle c\ Getriebe
c und Zahnstange b vorwärts bewegt, so dafs der Schneidkopf oder Stahl g an die
Stange, den Draht oder das Werkstück F angedrückt wird. Diese letztere wird im Futter^'
festgehalten und mit diesem und der hohlen Spindel C rasch gedreht, bis das Ende der
Stange ρ mit dem Werkstück in Berührung kommt; das Ende der Stange oder des Drahtes F
wird dann, wie in Fig. 5 gezeigt, abgedreht oder gestaltet, so dafs es in den Schneidkopf
oder Block gl eintreten kann. Die Sperrklinke I
wird dann gehoben, so dafs zuerst der Dorn e freigegeben wird, der sodann, der Feder ο
folgend, in seine gewöhnliche Stellung zurückkehrt, und dann der Träger^/, welcher hierauf
so gedreht wird, dafs der Dorn oder Werk-
zeughalter e1, welcher den zweiten Schneidkopf
oder Stahl gl trägt, mit dem Draht oder der Stange F in eine Gerade zu liegen kommt.
Der Dorn oder Werkzeughalter e1 wird dann
vorwärts bewegt und nebst dem Träger, wie vorstehend angegeben, festgestellt und sodann
der bewegliche Kopf α vorwärts geschoben, bis die Stange ρ mit dem Draht oder der
Stange F in Berührung kommt; das Ende des Drahtes oder der Stange wird auf diese Weise
unter der Einwirkung des Stahles oder Schneidkopfes g1 so gestaltet, dafs die Spindel der
Schraube fertig gedreht und deren Kopf ausgebildet wird.
In einzelnen Fällen wird der bewegliche Kopf λ zurückgeschoben, nachdem der erste
Schneidstahl g oder der zweite Schneidkopf gx
oder beide ihre Arbeit verrichtet haben, um Drehspäne oder Hindernisse zu entfernen, die
an der Stange oder dem Draht F hängen, indem man letzteren durch das Futter i zieht
(wie in Fig. 6 gezeigt).
Um die Gewinde einzuschneiden, wird die Sperrklinke I abermals gehoben, und der Dorn
oder Werkzeughalter e1 und der Träger f
werden wie vorhin ausgelöst (der Dorn wird dabei durch seine Feder ο in seine gewöhnliche
Stellung zurückgezogen), und der Träger wird so gedreht, dafs der Dorn oder Werkzeughalter
e2, welcher den Gewindeschneidstahl h trägt, gegenüber dem Draht oder der
Stange F zu stehen kommt, und wird in dieser Stellung durch die Sperrklinke / festgestellt.
Dieser Dorn oder Werkzeughalter e2 wird dann durch den losen Knopf oder Griff e1
vorwärts geschoben und durch den Ansatz i3, indem dieser mit der Rippe oder dem Keil r1
in Eingriff tritt, an einer Drehung verhindert und schneidet ein Gewinde in die Stange oder
den Draht F, wie in Fig. 7 gezeigt. Wenn indessen der Ansatz t3 den abgeschrägten oder
abgeschnittenen Theil r2 erreicht, wird der Dorn frei und. kann sich drehen. Sobald
dann die Drehungsrichtung der Spindel C und des Drahtes oder der Stange F umgekehrt
wird, kehrt der Dorn in seine ursprüngliche Lage zurück, wie vorstehend angegeben wurde.
Um die fertige Schraube von der Stange, dem Draht oder Werkstück F abzutrennen,
wird der Schlitten u mittelst des Griffes u2 und der Schraube u' vorgeschoben, um einen
Schnitt in der Stange, dem Draht oder dem Werkstück F hervorzubringen, wie in Fig. 8
gezeigt.
Die Form des oberen Theiles oder der oberen Fläche des Kopfes der Schraube bestimmt
sich durch die Gestalt des Werkzeuges M*. In manchen Fällen wird auch noch ein anderes
Werkzeug im zweiten Werkzeughalter zu diesem Zwecke angebracht.
In jenen Fällen, in welchen es erwünscht erscheint, den Kopf der Schraube zu rändeln,
wird der gebogene Arm oder Hebel n> umgelegt, so dafs der Rändelstahl w* zur Wirkung
gelangt, bevor die Schraube abgeschnitten wird.
Um die Maschine zum Schneiden linksgängiger Schrauben einzurichten, werden die
Enden der Rippen oder Keile rl der Hülse r
an der Unterseite abgeschnitten oder abgeschrägt, statt an der Oberseite, und der Ansatz i3 tritt
zuerst mit der unteren Fläche in Eingriff und schiebt sich längs derselben hin und kehrt
längs der oberen Fläche zurück. Entsprechende linksgängige Gewindeschneidstähle und Schneidköpfe
werden gleichfalls angebracht, und die Bewegung der Spindel C und der Stange, des
Drahtes oder Werkstückes F wird umgekehrt.
In einigen Fällen ordnet man eine oder mehrere Rippen oder Keile r1 am Stück r
zum Schneiden von linksgängigen Schrauben an und ebenso eine oder mehrere solcher
Rippen oder Keile für rechtsgängige Schrauben; hierdurch kann man denselben Block oder dasselbe
Stück für rechts- und für linksgängige Schrauben benutzen. ,
Es erweist sich am vortheilhaftesten, die Werkzeughalter in einem Träger anzuordnen,
der um eine zum Bett der Maschine parallele Achse verstellbar ist, wie vorstehend beschrieben
wurde. Es ist indessen klar, dafs man sie auch derart anordnen kann, dafs ihre Achsen in einer Ebene liegen, wobei der Träger
sich quer zum Bett bewegen kann.
Obgleich vorstehend die Maschine hauptsächlich in ihrer Anwendung auf die Herstellung
von Schrauben beschrieben wurde, so erkennt man doch ohne Schwierigkeit, dafs sie auch mit Vortheil bei der Herstellung
anderer Gegenstände, beispielsweise Muttern, angewendet werden kann. In diesem Falle sind
die Werkzeughalter mit entsprechenden Backen an Stelle der vorstehend beschriebenen Schneidköpfe
und Gewindeschneidstähle versehen, und diese Backen nehmen einen oder mehrere Bohrer und Gewindebohrer auf. Man kann
eine andere geeignete Zahl von Dornen oder Werkzeughaltern benutzen, und die
Schneidköpfe der Drehstähle und Schraubenschneidvorrichtungen, Bohrer und Gewindebohrer
können von irgend einer geeigneten Art sein, entsprechend der Form der Schraube oder eines anderen Gegenstandes, den man
herstellen will.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Maschine zur Herstellung von Schrauben und anderen Gegenständen, bei welcher eine Reihe im Kreis aufgestellter Werkzeughalter in einem Träger, der von einemverstellbaren Kopf oder Reitstock getragen wird, so angeordnet ist, dafs sie sich um eine zum Bett der Maschine parallele Achse drehen kann.
- 2. Bei der unter !.gekennzeichneten Maschine die folgenden Theile in ihrer Verbindung mit einander:a) die in ihrer Längsrichtung beweglichen oder stellbaren Dorne oder Werkzeughalter (e e1 e2), welche an einem Träger (f) angeordnet sind, der von einem in der Längsrichtung beweglichen Kopf oder Reitstock (α) getragen wird und gegen das Arbeitsstück eingestellt werden kann;b) der einstellbare Träger (f), der von einem in der Längsrichtung beweglichen Kopf oder Reitstock (α) getragen wird und mit Dornen oder Werkzeughaltern (e el e2) versehen ist, in denen die Werkzeuge befestigt sind, und eine hohle oder röhrenförmige Spindel (C), die mit einem geeigneten Futter oder einer Klemme j versehen ist, um die Stange oder den Draht bei ihrer Drehung zu halten und mitzunehmen;c) der einstellbare Träger (f), welcher die Dorne oder Werkzeughalter (e ele2) nach einander in eine Linie mit dem Arbeitsstück bringt, und die Sperrklinke oder der Sperrstift (I), um den Träger (f) in jeder Arbeitsstellung festzuhalten;d) der in der Längsrichtung justirbare Dorn oder Werkzeughalter (e e1 oder e2) und der mit einem Ausschnitt n1 versehene Splint n, mit welchem die Sperrklinke oder der Sperrstift (I) in Eingriff gelangt, um denselben in seiner: Arbeitsstellung im Träger zu sichern,nebst der Feder (o), welche den Werkzeughalter (e el oder e1) selbsttätig in seine frühere Lage zurückbringt, wenn der Sperrstift (I) gehoben und gelöst wird;e) die mit schwächeren Theilen (pl) versehenen, in den hohlen oder röhren^ förmigen justirbaren Dornen oder Werkzeughaltern (e e1 e2) in ihrer Lage gehaltenen Stangen (p) zum Regeln der Länge des mit den Werkzeugen zu machenden Schnittes;f) die Stange (q), die Hülse (r), welche mit Rippen oder Federn versehen und auf der Stange (q) frei hin- und herbeweglich ist, dagegen an der Drehung auf derselben durch die Querschnittsform oder auf andere gleichwerthige Weise verhindert wird; ferner die auf der Stange (q) mittelst Klemmschrauben (s2) oder dergleichen stellbar gesicherten Hülsen (s s1), sowie der mit Ansatz (t3) versehene Kolben (t), welcher auf dem Dorn (e2) verstellbar angebracht ist, um -das Schrauben--■ schneidwerkzeug zu halten, wodurch erst dann eine Drehung des Werkzeuges mit dem Arbeitsstück ermöglicht wird, sobald ein Stück Schraube von der gewünschten Länge durch das Werkzeug hergestellt worden ist;g) der in der Querrichtung bewegliche Support (u) mit Werkzeughaltern (u3) und stellbaren Anschlägen (v) zum Regeln der Bewegung des Supports nach beiden Richtungen;h) die hohle oder röhrenförmige, drehbare Spindel (C) zum Aufnehmen und Drehen des Werkstückes, der stellbare, mit beweglichen oder stellbaren Dornen oder Werkzeughaltern (e e1 e2) versehene Trä'ger (f) und die Führung oder das Köpfstück (ae) mit. einem Futter (i), um den zu bearbeitenden Stab zu tragen und zu führen.
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