DE169279C - - Google Patents
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- DE169279C DE169279C DENDAT169279D DE169279DA DE169279C DE 169279 C DE169279 C DE 169279C DE NDAT169279 D DENDAT169279 D DE NDAT169279D DE 169279D A DE169279D A DE 169279DA DE 169279 C DE169279 C DE 169279C
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Classifications
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- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Ziehen von Draht erfolgt bekanntlich in der Weise, daß derselbe aufeinanderfolgend
durch eine Reihe von Zieheisen durchgezogen wird, welche verjüngte Öffnungen besitzen,
deren Arbeitsquerschnitt dem gewünschten, dem Draht zu erteilenden Querschnitt gleich
ist. Die Reibung des Drahtes an den Wandungen des Loches im Zieheisen ist so beträchtlich, daß sie eine mehr oder weniger
ίο rasche Abnutzung und Erweiterung der Öffnung
des Zieheisens veranlaßt, so daß es oft notwendig ist, das Zieheisen instand zu
setzen, um den Ziehlochquerschnitt wieder auf das richtige Maß zu bringen. Dies erfolgt
gewöhnlich in der Weise, daß zunächst in das Ziehloch ein spitz zulaufender Schaber,
der viereckigen oder, vieleckigen Querschnitt und schneidende, gegen die Spitze des Werkzeuges
zusammenlaufende Kanten besitzt, von Hand eingeführt und unter genügendem Druck in dem Ziehloch gedreht wird, wodurch der
an den Wandungen des Ziehloches angesetzte Schmutz und Metallstaub abgeschabt wird.
Der Schaber muß genau dieselbe Gestalt wie die" Öffnung besitzen, damit derselbe das
Ziehloch reinigen kann, ohne die Wandungen zu beschädigen. Nachdem das Zieheisen mittels
des Schabers gereinigt ist, wird es an der Seite des kleineren Ziehlochquerschnittes
gehämmert, um das Metall um die Öffnung herumzustauchen und deren Querschnitt zu
verkleinern. Die Öffnung wird nun gewöhnlich für den beabsichtigten Zweck zu klein
und deren genaue Form zerstört, weshalb die Öffnung wieder aufgeweitet und auf das
richtige Maß gebracht werden muß. Dies geschieht dadurch, daß ein spitz zulaufender
Dorn, dessen Gestalt genau der Öffnung des Zieheisens entspricht, bis zu einer vorher genau
bestimmten Tiefe in das Ziehloch eingetrieben wird.
Bei diesem Verfahren ist es von größter Wichtigkeit, daß der Schaber und der verwendete
Dorn eine ganz bestimmte, von der herzustellenden Öffnung abhängige Gestalt besitzen. Die schneidenden Kanten des
Schabers müssen derart geformt sein, daß sie der ganzen Länge nach auf der Wandung
des Zieheisens aufliegen, und der ganze wirksame kegelförmige Teil des Dornes muß ebenfalls
der herzustellenden Öffnung vollständig entsprechen und sie ausfüllen. Wenn der Schaber und der Dorn diese höchste Genauigkeit
der Form nicht besitzen, kann die vorher genau bestimmte und geforderte Gestalt des
Ziehloches nicht erhalten werden.
Bisher wurden Schaber und Dorne von Hand an einem umlaufenden Schleifstein geschliffen,
wobei es von der Geschicklichkeit und dem Urteilsvermögen des Arbeiters abhing, ob das Werkzeug die gewünschte Form
erhielt. Aber selbst für einen sehr geschickten Arbeiter ist es unmöglich, Schaber und Dorn
von vollständig gleicher Gestalt herzustellen, abgesehen davon, daß sehr viel Zeit notwendig
und sehr viel Erfahrung erforderlich ist, um nur annähernd dieses Ziel zu erreichen.
Vorliegende Erfindung bezweckt, bei der Herstellung von Schabern und Dornen, unabhängig
von der Geschicklichkeit des Arbeiters, größte Genauigkeit in der gleichartigen Formgebung
durch Anwendung einer zum größten Teile selbsttätig arbeitenden Maschine zu erzielen.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen solcher Maschinen gemäß
ίο vorliegender Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι den Grundriß einer solchen Maschine,
Fig. 2 das Schaltgetriebe für das Werkstück,
Fig. 3 und 4 Schnitte nach 3-3 bezw. 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 6 eine Vorderansicht und
Fig. 7 einen Längsschnitt des Werkstückträgers,
Fig. 8 eine Rückansicht der Maschine,
Fig. 9 einen Schnitt nach 9-9 der Fig. 1 und
Fig. 10 eine Rückansicht dieses Maschinenteiles,
Fig. 11 die Vorrichtung" zum Einstellen der Schleifsteinschutzhaube im Schnitt nach 11-11
der Fig. 9,
Fig. 12 einen Querschnitt der Maschine nach 12-12 der Fig. 1,
Fig. 13 einen Schnitt nach 13-13 der Fig. 1, Fig. 14 einen Schnitt nach 14-14 der Fig. 13, Fig. 15 einen Schnitt nach 15-15 der Fig. 13,
Fig. 13 einen Schnitt nach 13-13 der Fig. 1, Fig. 14 einen Schnitt nach 14-14 der Fig. 13, Fig. 15 einen Schnitt nach 15-15 der Fig. 13,
Fig. 16 eine Vorrichtung zum Verstellen der Schablone und der Werkstückstütze im
Schnitt nach 16-16 der Fig. 15,
Fig. 17 ein Schaubild und
Fig. 18 eine Rückansicht der Werkstückstütze,
Fig. 19 einen Längsschnitt nach 19-19 der
Fig. i,
Fig. 20 einen gleichartigen Schnitt bei anderer Stellung der beweglichen Teile,
Fig. 21 einen Schnitt nach 21-21 der Fig. 1,
Fig. 22, 23, 24 und 25 Einzelheiten der Lagerung und des Schaltgetriebes für das
Werkstück im Schnitt,
Fig. 26 die Einrichtung zur Führung der Schleifscheibe in einem teilweisen wagerechten
Schnitt,
Fig. 27 und 28 Einzelheiten der Schleifscheibenführung,
Fig. 29, 30, 31 und 32 einen'mit vorliegender
Maschine zu schleifenden Schaber und einen Dorn in Ansicht bezw. im Querschnitt,
Fig. 33 eine Reihe von Übergangsstufen beim Schleifen,
Fig. 33 eine Reihe von Übergangsstufen beim Schleifen,
Fig. 34 eine Vorderansicht und
Fig. 35 eine Seitenansicht eines Teiles der Maschine nach einer zweiten Ausführungsform
und
Fig. 36 einen Schnitt nach 36-36 der Fig. 34.
Die kreisförmige umlaufende Schleif- oder Schmirgelscheibe 2 ist auf der Welle 3 befestigt,
die in Lagern 4 eines in senkrechter Richtung zur Welle 3 verschiebbaren Schiittens
5 gelagert ist (Fig. 15 und 19). Letzterer
bewegt sich in Führungen 6 auf einem zweiten Schlitten 7, der parallel zur Welle 3
verschiebbar ist und in Führungen 8 (Fig. 8) an dem Tisch des Ständers 9 der Maschine
gleitet.
Die Schlitten 5 und 7 erteilen gemeinsam der Schleifscheibe Bewegungen gegen und
von dem Werkstück, lassen die Schleifscheibe auf das Werkstück einwirken, ziehen sie von
demselben wieder ab, erteilen der Scheibe eine Bewegung in der Richtung der Achse des
Werkstückes, um den spitz zulaufenden Teil desselben zu bilden, und ermöglichen endlich
die Rückkehrbewegung der Schleifscheibe in die Anfangsstellung.
Der Schlitten 7 erhält mittels einer Nutenscheibe 10 (Fig. 19 und 20) eine hin- und
hergehende Bewegung. Die Bewegung von rechts nach links gemäß Fig. 1 ist die Vorwärts-,
die umgekehrte die Rückwärtsbewegung. Die Nutenscheibe 10 sitzt auf einer
in festen Lagern des Maschinenständers gelagerten Welle 21. In ihre Nut greift eine
Rolle 22 ein, die auf einem an dem Schiitten 7 befestigten Zapfen angeordnet ist. Der
Antrieb der Nutenscheibe 10 erfolgt mittels einer Seil- oder Riemenscheibe 23, welche
durch einen geeigneten, in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb ihre Bewegung
empfängt.
Die Bewegung der Scheibe 23, die auf einer auf die Welle 30 lose aufgeschobenen Hülse 24
sitzt, wird mittels Zahnrades 25 dem Zahnrad 26 und dem mit letzterem durch seine
verlängerte Nabe fest verbundenen Zahnrad 27 mitgeteilt und von diesem auf das Zahnrad 28
übertragen, das mit der verlängerten Nabe des Zahnrades 29 fest verbunden ist oder ein
Stück damit bildet. Dieses greift in einen auf der Nutenscheibe 10 ausgebildeten Zahnkranz 31 ein und teilt die durch die Vorgelegeräder
25, 26, 27, 28, 29 ins Langsame übersetzte Bewegung der Scheibe 23 der Nutenscheibe
10 mit.
Der Schlitten 5 wird mittels Feder 32 (Fig. ι und 12) gegen das Werkstück gedrückt
und damit die am Ende des Schlittens 5 angeordnete Schleifscheibe gegen dieses geführt.
Die Feder 32 wirkt nicht unmittelbar auf den Schlitten 5, sondern auf einen Taster 33, der
mit dem Schlitten 5 derart gekuppelt ist, daß der Schlitten auf dem Taster in der Richtung
der Schleifscheibe verschoben werden kann. Zu diesem Zweck ist der Taster an einer nach
rückwärts zweimal abgesetzten Stange 94 (Fig. 12) angeordnet, die in einem Schlitz 96
des Tisches 7 liegt und auf ihrem hinteren Teil mit Schraubengewinde versehen und durch
den Tisch 5 lose hindurchgeführt ist. Der Taster trägt außerhalb des Tisches eine gegen
seitliche Bewegung gesicherte Mutter 98, die durch einen Knopf 99 gedreht werden kann.
Auf dem mittleren Teil der Tasterstange ist nun zwischen zwei Stützscheiben 100 und 95
die Druckfeder 32 angeordnet. Die erste Scheibe stützt sich gegen den vorderen Absatz
der Stange 94, die hintere gegen den als festes Widerlager dienenden Schlitz 96 des
Tisches 7. Die Feder 32 schiebt folglich den Taster 33 samt dem Schlitten 5 während des
Schleifens so weit vorwärts, daß der Taster gegen eine Schablone 34 beständig angepreßt
wird (Fig. 26). Diese Schablone besitzt eine Führungsleiste 35, die etwas geneigt zur Bahn
des Schlittens 7 liegt und derart leicht gekrümmt ist, daß die Mittelbewegung aus der
Bewegung des Schlittens 7 in der bezeichneten Richtung und der durch die Wirkung der
Feder 32 veranlaßten, zur ersten Bewegung senkrechten Bewegung des Schlittens 5 eine
der Führungsleiste 35 der Schablone 34 genau entsprechende Kurve bildet und die Schleifscheibe
daher dem Werkstück, gleichgültig ob Schaber (Fig. 29 und 30) oder Dorn (Fig. 31
und 32), eine spitz zulaufende, längliche und konkave, der Schablone genau entsprechende
Form erteilt.
Der Schaber 37 hat zweckmäßig einen viereckigen Querschnitt, so >
daß dessen spitz zulaufender Teil vier schneidende oder schabende Kanten besitzt, während der Dorn 38 kreisförmigen
Querschnitt aufweist, dessen verjüngter Teil von wesentlich kegelförmiger Form ist. Diesen Formen entsprechend sind
Einrichtungen vorgesehen, durch die ermöglicht wird, den Schaber während des Schleifens
stufenweise zu verdrehen und dem Dorn beim Schleifen eine stetige Drehung zu erteilen.
Der Werkstückhalter besteht im wesentlichen aus einem Futter 39 von der Form einer
Büchse, in welcher der Schaft des Schabers oder Domes mittels einer Stellschraube 41
o. dgl. festgehalten wird (Fig. 1, 6 und 7). Das Futter 39 ist als Ansatz einer drehbaren
Welle 40 ausgebildet, die in Lagern 42, 43 auf einem Schlitten 44 angeordnet ist, welcher
durch geeignete, später erläuterte Mittel stufenweise in der Richtung des Pfeiles in
Fig. ι bewegt wird und so das Werkstück in einer Reihe verschiedener Stellungen der Ein-Wirkung
der Schleifscheibe aussetzt.
Zum Auflegen des Werkstückes ist eine Stütze 45 vorgesehen (Fig. 17, 18 und 28),
deren Auflagerflächen 46, 47 entsprechend der verjüngten Gestalt des Werkstückes gebildet
sind. Die Stütze 45 ist in unmittelbarer Nähe des Werkstückhalters 39 angeordnet und so
ausgebildet, daß die beiden Stützflächen 46, 47 gleichzeitig an dem verjüngten Teile des
Schabers oder Domes anliegen. Die gegenseitige Lage des Werkstückhalters 39, der
Werkstückstütze 45 und der Schleifscheibe 2 ist eine derartige, daß, wenn die Schleifscheibe
das Werkstück bearbeitet, das letztere von den Stützflächen 46 und 47 getragen und
gegen jede Verschiebung in irgendwelcher Richtung infolge des durch die Schleifscheibe
gegen das Werkstück ausgeübten Druckes gesichert wird.
Die Stütze für das Werkstück ist demgemäß ein wichtiger Teil der Maschine, weil
dieselbe das zu bearbeitende Stück daran hindert, dem Druck der Scheibe nachzugeben.
Es ist klar, daß selbst das geringste Durchbiegen oder Zittern des Werkstückes während
der Arbeit die ihm erteilte Form verändern und die Richtigkeit und Genauigkeit des
Schliffes beeinträchtigen würde. Diese Möglichkeit ist bei vorliegender Maschine durch
die Anwendung der beschriebenen Stütze gänzlich ausgeschlossen und die Ausbildung
des verjüngten Teiles des Werkzeuges entsprechend der Führungsleiste 35 der Schablone
34 vollständig gesichert.
Der Schlitten 44 hat unter der Einwirkung einer Feder 49 das Bestreben, sich von der
Stütze 45 für das Werkstück zu entfernen, also sich entgegengesetzt der Richtung des
Pfeiles in Fig. 1 zu bewegen, so daß ein Bolzen 50, der an dem Schlitten 44 befestigt
ist, gegen eine auf einer senkrechten Welle 52 angeordnete Unrundscheibe 51 angedrückt
wird (Fig. 1). Diese Welle 52 und somit die Unrundscheibe 51 wird stufenweise verdreht
und verursacht durch eine entsprechend gewählte Form die fortschreitende Bewegung
des Schlittens 44 und somit des Werkstückhalters 39.
Die stufenweise Verdrehung der Welle 52 erfolgt mittels eines auf ihr angeordneten
Schaltrades 53 in folgender Weise: Auf der Welle 52 ist ein schwingender Hebel 54 (Fig. 1
und 2) angeordnet, dessen Schaltklinke 55 in die Zähne des Schaltrades 53 eingreift. Ferner
ist in einem Lagerbock 71 des Schlittens 7 ein Armkreuz gelagert, dessen Arme 56 bei
jedem Rückwärtsgang des Tisches 7 an den Hebel 54 anstoßen, welcher durch eine Feder
57 in der Bahn der Arme 56 des Armkreuzes gehalten wird. Der Hebel 54 erfährt folglich jedesmal, wenn der Schlitten 7 sich
dem Ende ' seiner Rückwärtsbewegung nähert, eine Drehung und bewirkt mittels des vorbeschriebenen
Schaltgetriebes eineVerschiebung des Werkstückes gegen die Stütze 45 um eine Stufe. Die Fig. 33 zeigt eine Reihe von aufeinander
folgenden Stellungen des Werkstückes und dessen allmähliche Verschiebung auf die
Stütze, wobei die punktierten Linien die jeweilige Bahn der Schleifscheibe veranschaulichen.
Sobald die Schleifscheibe auf ihrem rückwärtigen Arbeitsgang an das Ende des kegelförmigen
Teiles des Schabers oder Domes gelangt ist, wird sie vom Werkstück zurückgezogen,
um den nachfolgenden Vorschub des Werkstückes zu gestatten. Die Schleifscheibe bewegt sich dabei nach der Linie 86
der Fig. 26.
Mit dem Schlitten 5 bewegt sich natürlich auch der Taster 33 von der Schablone 34
längs der Geraden 87 weg. Zur Durchführung dieser Bewegung des Schlittens 5 ist ein Winkelhebel 88 (Fig. 1 und 26) in einem
festen Lager 89 des Schlittens 7 gelagert und ein an dem Ständer der Maschine befestigter
Arm 90 vorgesehen, dessen Ende in die Bahn des einen freien Armes des Winkelhebels 88
reicht. Der andere Arm des Hebels besitzt ein gabelförmig ausgebildetes Ende und umgreift
mit diesem einen auf der im Schlitten 5 gelagerten Welle 94 angeordneten Zapfen 91.
Während der Rückwärtsbewegung des Schlittens 7 stößt der freie Arm des Winkelhebels
88 an den festen Arm 90, wodurch der Hebel von der in Fig. 26 gezeigten Stellung in die
in Fig. ι punktiert dargestellte verdreht wird und eine Rückwärtsbewegung des Schlittens 5
entgegen der Wirkung der Feder 32 verursacht. Diese Teile sind derartig angeordnet
, daß eine Rückwärtsbewegung des Schlittens 5 veranlaßt wird, wenn die Schleifscheibe
dicht vor den Werkstückhalter zu liegen kommt. Die schiefe Bahn 86 der Schleifscheibe ist das Ergebnis des Zusammenwirkens
der Bewegungen der beiden Schlitten 5 und 7, von denen sich einer rechtwinklig zum anderen verschiebt. Bewegt sich
nun der Schlitten 7 wieder vorwärts, dann verläßt der freie Arm des Hebels 88 den
festen Arm 90, und die Feder 32 führt den Schlitten so weit vorwärts, bis der Taster
33 an der Schablone 34 und somit die Schleifscheibe 2 an dem Werkstück wieder anliegt.
Wenn die Maschine zum Schleifen eines im Querschnitt kreisrunden Domes benutzt
wird, so wird die das Armkreuz 56 mittels des Schaltrades 70 bewegende Schaltklinge 72
durch Umklappen des sie tragenden Hebels 60 um den Zapfen 63 (Fig. 24) aus der Bewegungsbahn
des Schaltrades 70 entfernt, so daß bei feststehendem Armkreuz 56 immer nur ein und derselbe Arm auf den Hebel 54 bei
jeder Rückwärtsbewegung des Schlittens 7 einwirkt. Der Werkstückhalter 39 wird daher
am Ende jedes Arbeitsganges eine fortschreitende Bewegung erhalten. Der Dorn erhält
dabei mittels einer auf der Welle 40 kuppelbaren Schnurscheibe 59 o. dgl. eine stetige
Drehbewegung.
Wird dagegen die Maschine zum Schleifen von Schabern mit viereckigem Querschnitt
benutzt, dann muß der Werkstückhalter mit dem Werkstück während jedes Arbeitsganges
der Schleifscheibe festgehalten werden und darf erst nach Beendigung des Arbeitsganges
eine Vierteldrehung, die fortschreitende Ver-Schiebung aber erst nach jedem vierten Arbeitsgang
der Schleifscheibe ausführen. Diese regelmäßig wiederkehrende Schaltbewegung wird durch folgende Einrichtung bewirkt.
Auf der Welle 40 des Werkstückhalters ist ein Schaltrad 62 befestigt, dessen Schaltklinke
61 an einen Hebel 60 gelenkig angeschlossen ist (Fig. 24 und 25). Letzterer ist
an dem am Maschinengestell 9 befestigten Arm 64 um Zapfen 63 drehbar gelagert und
wird in der in Fig. 24 und 25 gezeigten Stellung durch eine Feder 65 gehalten, welche
einen Bolzen 66 des Hebels 60 gegen einen Anschlag des Armes 64 preßt. Der Hebel 60
besitzt auf seiner Unterseite eine Schneide 69 (Fig. 3). Eine gleichgestaltete Schneide 68
gehört einem auf dem Tisch 7 befestigten Arm 67 an. Die beiden Schneiden bewirken
zusammen die Aufwärtsbewegung des Hebels 60, wenn der Arm 67 sich mit dem Tische 7 unter dem Hebel 60 hinwegbewegt.
Infolgedessen erhalten das Schaltrad 62 und somit auch der Werkstückhalter sowohl während
des Hinganges als auch während des Rückganges des Schlittens eine Teildrehung. Das Schaltrad 62 besitzt, wenn ein Schaber
mit viereckigem Querschnitt hergestellt werden soll, acht Zähne und beschreibt daher bei
jeder Bewegung des Schlittens in der einen oder anderen Richtung eine Achteldrehung,
also bei jedem vollen Hin- und Hergange · des Schlittens eine Vierteldrehung. Die
Schaltung findet erst immer dann statt, nachdem der Schlitten 5 mit dem Schleifstein vom
Werkstück zurückgezogen ist. Die Bahn des Schlittens ist daher entsprechend länger als
der zu bildende verjüngte Teil des Werkstückes, so daß genügend Zeit vorhanden ist
für die Ausführung der beschriebenen Teildrehungen des Werkstückhalters.
Die Vorrichtung, durch welche das Werkstück stufenweise vorwärts bewegt wird, ist,
wie bereits- erwähnt, nur nach jeder vierten Rückbewegung des Schlittens 7 wirksam, so
daß das Werkstück erst vorwärts geschoben wird, nachdem die Schleifscheibe dessen
vier Seiten bearbeitet hat. Dies wird dadurch erreicht, daß das durch die Arme 56 gebildete
Armkreuz eine derartige stufenweise Drehung erhält, daß je ein Arm 56 erst auf den Hebei
54 nach jeder vierten Zurückbewegung des Schlittens 7 einwirkt. Zu diesem Zwecke
ist auf der Nabe des Armkreuzes ein Schaltrad 70 von geeigneter Zähnezahl befestigt.
Der über dem Schlitten 7 angeordnete Hebel 60 trägt eine Schaltklinke 72, die um
Zapfen 73 drehbar ist (Fig. 19). Sie wird durch eine Feder 74 in der Stellung
gehalten, in welcher sie in das Schaltrad 70 einklinken kann, wenn bei der Vorwärtsbewegung
des Schlittens 7 von rechts nach links die Schaltklinke in den Bereich des Schaltrades kommt, wie in Fig. 20 veranschaulicht
ist. Jeder Eingriff der Schaltklinke 72 in die Zähne des Schaltrades 70 verursacht eine Teildrehung des Schaltrades
und damit auch des Armkreuzes. Diese Drehung wird nun in der Weise bemessen, daß einer der Arme 56 erst nach vier derartigen
Teildrehungen in die Bahn des Hebels 54 gelangt und auf denselben einwirken kann. Wenn der Schlitten 7 sich nun nach
der ersten Teildrehung eines Armes 56 rückwärts bewegt, bleibt der Arm 56 in der neu
angenommenen Stellung unwirksam auf den Hebel 54 und kommt nicht früher in die
wirksame Stellung, bis der Schlitten drei weitere Hin- und Herbewegungen und der
Arm 56 noch drei weitere Teildrehungen ausgeführt hat.
Um die schneidenden Kanten des Schabers davor zu bewahren, daß sie bei Berührung
mit den Flächen der Werkstückstütze 45 bei dessen Schaltbewegung beschädigt werden, ist
eine Einrichtung vorgesehen, um das Werkstück von der Stütze während der Schaltbewegung
genügend abzuheben. Zu diesem Zwecke sind die Lager 42, 43 der Welle 40 des Werkstückhalters durch einen Arm 75
(Fig. 7) miteinander verbunden und das Lager 43 gelenkig um Zapfen 76 in einem senkrechten
Gabelzapfen TJ gelagert, welcher in einem entsprechenden Lager des Schlittens 44
gedreht werden kann. Eine Stütze 78 (Fig. 22) ist an einem Bock 79 des Schlittens 44 befestigt.
Diese Stütze ist schräg angeordnet und hat an ihrem oberen Ende einen rechtwinkligen
Ausschnitt 80. Die Welle 40 des Werkstückhalters besitzt einen vierkantigen Ansatz, welcher in dem Ausschnitt 80 ruht
und mittels einer Feder 81 (Fig. 23) darin festgehalten wird. Wenn die Welle 40 bei
der Schaltbewegung des Werkstückes gedreht wird, ruhen zwei der Kanten des vierkantigen
Teiles der Welle 40 auf den Flächen des Ausschnittes 80 auf, wodurch eine Schrägstellung
der Welle 40 nach aufwärts bewirkt und somit das Werkstück von seiner es sonst stützenden Unterlage 45 entfernt wird. Nach
Beendigung der Schaltbewegung setzt sich unter der Wirkung der Feder 81 der vierkantige
Ansatz der Welle 40 wieder in den Ausschnitt 80, und das Werkstück liegt nunmehr
wieder. an den Flächen 46, 47 der Werkstückstütze 45 an. Stellschrauben 82 und 83,
die auf dem Bock 79 des Schlittens 44 angeordnet sind, stützen das Lager 42 und dienen dazu, dasselbe in der richtigen Lage
festzustellen, so daß durch den Zug der Feder 81 die Dornspitze nicht verbogen oder abgebrochen
werden kann.
Wenn die Maschine zur Herstellung kegelförmiger
Dorne benutzt wird, wird der Hebel 60 in die punktiert gezeichnete Stellung (Fig. 24) gebracht, so daß die beiden am
Hebel 60 angeordneten Schaltklinken 61 und 72 nicht mehr zur Wirkung kommen. Ferner
wird die Stütze 78 zurückbewegt, um den vierkantigen Ansatz der Welle 40 von dem
Ausschnitt 80 frei zu machen. Die Stütze 78 besitzt zu diesem Zwecke einen länglichen
Schlitz 84, der eine Stellschraube 85 umschließt (Fig. 22-und 25), so daß sie in zurückgeschobener
Stellung festgestellt werden kann.
Die Schleifscheibe 2 ist von einer Schutzhaube 92 teilweise umgeben, die das Umherspritzen
des während des Schleifens durch das Rohr 920 und Düse 93 ausgeleifeten Wassers (Fig. 8) verhütet. Der durch die
Düse 93 zugeführte Wasserstrahl gelangt auf die Schleifscheibe an der Stelle, an wel- go
eher sie in Berührung mit dem Werkstück ist.
Wie bereits erwähnt, ist der Schlitten 5 mit dem Taster 33 derart verbunden, daß
der Schlitten und somit auch die Schleifscheibe von Zeit zu Zeit mit Bezug auf den
Taster vorwärts geschoben werden kann. Diese Anordnung hat den Zweck, die Abnutzung
der Schleifscheibe auszugleichen.
Die Verdrehung der Mutter 98 veranlaßt eine Vorwärtsverschiebung des Schlittens 5
und somit auch der Schleifscheibe 2. Hierbei ist es notwendig, daß der Verschiebung die
um die Schleifscheibe angeordnete Schutzhaube 92 folgt. Zu diesem Zweck ist diese
mit dem Taster 33 derart zwangläufig verbunden, daß die gegenseitige Lage von Schleifscheibe, Schutzhaube und Düse 93
auch dann aufrecht erhalten bleibt, wenn der Schlitten 5 eine Einstellbewegung erfährt.
Die Mutter 98 trägt nämlich ein Zahnrad ι ο i, welches mittels eines Zwischenrades 102
ein Zahnrad 103 in gleichem Sinne antreibt (Fig. ι und 10). Die Welle 104 des Zahnrades
103 ist mit einem Schlitten 105 verschraubt (Fig. ι und 9), welcher in Führungen
des Schlittens 5 verschiebbar ist. Da nun der Schlitten 105 die Schutzhaube 92
trägt, wird beim Vorwärtsschieben des Schlittens 5 durch Verdrehung der Schraubenmutter
98 also auch gleichzeitig die Schutzhaube 92 verschoben, so daß die gegenseitige
Lage der in Betracht kommenden Teile un-
verändert bleibt. Der Schlitten 105 kann dann durch eine Schraube 107, die in einen
Schlitz 106 des Schlittens greift, festgestellt werden (Fig. 9 und 11).
Die Schablone 34 und die Werkstückstütze 45 können beide gleichzeitig eingestellt werden,
um ihre Neigung je nach der Form der herzustellenden verjüngten Spitze des Werkstückes
verändern zu können. Zu diesem Zwecke ist die Schablone 34 auf einem Arm 108 (Fig. I, 4 und 16) aufgesetzt, welcher
schwingbar auf dem senkrechten Zapfen 109 angeordnet ist. Die Werkstückstütze wird
von der Welle 110 getragen (Fig. 13 bis 18),
die in einem wagerechten Lager 113 liegt, welches auf einem um den senkrechten Zapfen
114 schwingbaren Arm 115 aufsitzt.
Auf einer senkrechten Welle 116 sind zwei nach entgegengesetzten Richtungen ausgehende
Arme 117 befestigt, die durch Stangen 118 einerseits mit dem Arm 108, andererseits
mit dem Arm 115 verbunden sind. Die Welle 116 trägt einen Handgriff 119. Durch
Verdrehung der Welle 116 wird die gleichzeitige Einstellung der Schablone und der
Werkstückstütze veranlaßt. Der Handgriff bewegt sich über einer festen Teilung 120
(Fig. 1), auf welcher die einzelnen Stellungen des Handgriffes für verschiedene vorher bestimmte
Einstellungen angezeichnet sind.
Die Werkstückstütze besitzt überdies noch eine besondere Einstellvorrichtung, um die
wagerechte Welle 110 der Werkstückstütze zu verdrehen und so die Neigung der Stützfläche
46 zu verändern. An der Welle HO (Fig. 13, 14 und 15) ist nämlich ein aufwärts
gerichteter Arm 121 angeordnet, in dessen geschlitztes Ende ein Arm 122 eingreift,
welcher an einem am Maschinengestell befestigten Ständer 123 befestigt ist. Wenn
der Arm 115 um die Welle 114 gedreht
wird, wird folglich die Welle 110 auch in ihrem Lager verdreht.
Die Schablone 34 besitzt zweckmäßig außer der einen Führungsleiste 35 auf der entgegengesetzten
Seite eine zweite Führungsleiste 350 (Fig. 1), welche beide verschieden
ausgebildet sind und abwechselnd benutzt werden können. Zu diesem Zwecke ist die
Schablone 34 (Fig. 4) durch Schrauben auf der Kopfplatte 126 eines Bolzens 125 befestigt,
der in dem Arm 108 drehbar gelagert ist und mittels einer Feder 127 auf
denselben niedergedrückt wird. Zwei Steckstifte 128 verhindern ein unbeabsichtigtes
Drehen der Schablone. Die Schablone kann nur verstellt werden, nachdem sie nebst dem
Zapfen 125 so weit hochgehoben ist, daß die Stifte 128 ihre Bohrungen in dem Arm 108
verlassen haben. Eine der beiden Führungsleisten der Schablone ist gewöhnlich für die
Herstellung von Schabern und die andere für die Herstellung von Dornen bestimmt.
Beim Schleifen der Seiten eines Schabers muß nämlich die Schleifscheibe einen Weg
zurücklegen, der von dem beim Schleifen von Dornen etwas verschieden ist. Diese Verschiedenheit
hängt damit zusammen, daß der Schaber viereckigen Querschnitt besitzt, dessen Diagonale dieselbe Größe hat wie der Durchmesser
des entsprechenden Querschnittes des Domes.
Die Zähne des Sperrades 53 (Fig. 1 und 2), das mittels der Unrundscheibe 51 die Längsverschiebung
des Werkstückhalters bewirkt, weisen bei 129 (Fig. 1 und 2) eine Lücke
auf, welche derart angeordnet ist, daß die Sperrklinke 55 in dieselbe eintritt, wenn der
höchste Teil der Unrundscheibe den Bolzen 50 gerade verlassen hat. Die weitere Verdrehung
der Unrundscheibe hört dann auf, der Schlitten 44 (Fig. 7) wird durch die Feder 49 zurückgeschoben und der Bolzen 50
mit dem niedersten Teil der Unrundscheibe in Berührung gebracht.
Die Schablone, die Werkstückstütze und die Einrichtung zur Einstellung dieser Teile
sind in dem vom Gestell der Maschine vorspringenden Kasten 130 angeordnet (Fig. 1,
5 und 12). Dieser dient als Auffanggefäß für das Abspritzwasser des Schleifsteines, das
durch ein Auslaßrohr 131 in eine Rinne 132
am Maschinengestell und von hier durch ein Rohr 133 in einen Behälter geleitet wird,
aus dem es schließlich wieder mittels einer Pumpe o. dgl. (in der Zeichnung nicht dargestellt)
durch das Zuleitungsrohr 920 der Düse 93 zugeführt wird. Ein Ansatz 134
(Fig. s und 21) des Wasserkastens 130 trägt
den Schlitten 44 und die Vorschaltvorrichtung.
In Fig. 34, 35 und 36 ist eine Ausführungsform der Maschine dargestellt, bei welcher
die die Schleifscheibe tragende Welle 300 senkrecht zur Achse des Werkstückes angeordnet ist, so daß die Umfläche der
Schleifscheibe sich längs des verjüngten Endteiles des Werkstückes und nicht, wie bei
der vorher beschriebenen Maschine, quer zu diesem bewegt. In allen übrigen Teilen
stimmt diese Ausführung der Maschine mit der vorher beschriebenen überein.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche :i. Maschine zum Schleifen von insbesondere für die Herstellung von Zieheisen bestimmten Schabern, Dornen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine umlaufende Schleifscheibe (2) auf einem Schlitten (5) gelagert ist, welcher auf einem zweiten hin- und hergehendenSchlitten (7) derart angeordnet ist, daß er selbsttätig durch die Wirkung einer Feder (32) ο. dgl. senkrecht zur Bewegungsrichtung des angetriebenen Schlittens (7) gegen eine der gewünschten Form des zu schleifenden Werkzeuges genau entsprechende feststehende Schablone (34) verschoben und an dieser entlang geführt wird, während dem gleichfalls auf einem Schlitten (44) gelagerten Werkstückhalter (39) von dem angetriebenen Schlitten (7) eine ruckweise fortschreitende Schaltbewegung und gleichzeitig eine stetige oder ruckweise Drehbewegung erteilt wird..2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Werkstückhalter (39) tragende Schlitten (44) durch eine Feder (49) ο. dgl. gegen eine Unrundscheibe (51) gedrückt wird, die durch eine ruckweise Verdrehung dem Schlitten (44) entgegen der Wirkung der Feder (49) die ruckweise Schaltbewegung erteilt.3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Unrundscheibe (51) tragende Welle (52) mittels eines auf ihr angeordneten Sperrades(53) dadurch ruckweise verdreht wird, daß ein die Sperrklinke (55.) tragender Hebel (54) durch einen Anschlag (56) des Schlittens (7) entweder am Ende jedes einzelnen Arbeitshubes oder am Ende einer bestimmten Anzahl von Arbeitshüben des angetriebenen Schlittens (7) in Schwingung versetzt und demgemäß dem Schlitten (44) des Werkstückhalters die Schaltbewegung erteilt wird.4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der schaltende Anschlag auf dem Schlitten (7) als Armkreuz mit Armen (56) ausgebildet ist, das mit einem Schaltrad (70) derart verbunden ist, daß eine an einem auf dem Maschinengestell gelagerten umlegbaren Hebel (60) angeordnete Schaltklinke (72) nach jedem Arbeitshube des Schlittens (7) in das Sperrad (70) eingreift und das Armkreuz um so viel verdreht, daß nur nach einer bestimmten Anzahl von Verdrehungen je ein Arm (56) in die Bahn des Schalthebels (54) gelangt und dem Schlitten (44) die Schaltbewegung erteilt, während, wenn der Hebel (60) umgelegt und ein Arm (56) des Armkreuzes in die Bahn des schwingbaren Hebels (54) eingestellt wird, bei jedem Arbeitshub des angetriebenen Schlittens (7) ein Ausschlag des Hebels(54) und somit eine Schaltbewegung des Schlittens (44) erfolgt.5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Hebels (60) eine Sperrklinke (61) angelenkt ist, welche in ein auf der Welle (40) des Werkstückhalters (39) angeordnetes Sperrad (62) eingreift und dieses jedesmal um einen Zahn und somit den Werkstückhalter (39) ruckweise verdreht, wenn ein an dem angetriebenen Schlitten (7) angeordneter Arm (67) beim Vorbeigleiten unter dem Hebel (60) diesen sowie die Sperrklinke (61) emporhebt, dagegen, wenn der Hebel (60) umgelegt ist, die Welle (40) des Werkstückhalters stetig mittels Schnurscheibe (59) o. dgl. angetrieben werden kann.6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Welle (40) des Werkstückhalters (39) tragenden Lager (42, 43) durch einen Bügel (75) o. dgl. miteinander verbunden sind und eines der beiden, zweckmäßig das rückwärtige, Lager (43) in einem drehbaren Gabelzapfen (77) drehbar gelagert ist, um der Werkstückhalterwelle (40) eine Bewegung in wagerechter und senkrechter Ebene erteilen zu können.7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (40) einen vierkantigen Teil besitzt, der gewöhnlich in einem Ausschnitt (80) einer die Welle tragenden Stütze (78) liegt, dagegen bei Erteilung der Schaltbewegung der Welle (40) mit den Kanten auf die Flächen des Ausschnittes (80) zu liegen kommt, dadurch eine schiefe Stellung der Welle (40) veranlaßt und somit das Werkstück von seiner Stütze (45) abhebt, so daß eine Beschädigung beider Teile bei der Schaltbewegung ausgeschlossen ist.8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten (7) ein Winkelhebel (88) angeordnet ist, dessen einer Arm mit dem Schlitten (5) verbunden ist, während das Ende seines freien Armes bei der Bewegung des Schlittens (7) gegen einen festen Arm (90) jedesmal vor Beendigung des Rückganges stößt, wodurch der Winkelhebel (88) verdreht und der Schlitten (5) hinter den Werkstückhalter (39) zurückgezogen wird.9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Schleifscheibe (2) teilweise umgebende Schutzhaube (92) derart zwangläufig mit der Einstellmutter (98) des Schlittens (5) verbunden ist, daß deren Drehung durch eine Übersetzung (ioi, 102, 103) in demselben Sinne einer Welle (104) mitgeteilt wird, welche einen die Schutzhaube (92) der Schleifscheibe (2) tragenden, an dem Schlitten (5) geführten Schlitten (105)verschiebt, um die gegenseitige Lage von Schleifscheibe und Schutzhaube aufrecht zu erhalten.ιo. Maschine nach- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbare Schablone (34) zwei verschiedene Führungsleisten (35, 350) besitzt, so daß mit ein und derselben Schablone Dorn und Schaber hergestellt werden können, wobei die Schablone drehbar und feststellbar auf einem Zapfen (125) angeordnet ist.11. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auflagerung des Werkstückes eine Stütze (45) mit der Form des zu schleifenden Werkstückes genau entsprechenden Stützflächen (46,47) vorgesehen ist, welche um einen senkrechten Zapfen (114) drehbar und durch Hebel (115, 117, 118) mit dem um einen senkrechten Zapfen (109) drehbaren Träger (108) der Schablone (34) derart verbunden ist, daß die Einstellung von Stütze und Schablone gleichzeitig durch Verdrehung einer Welle (116) mittels eines auf einer feststehenden Teilung (120) verschiebbaren Handgriffes (119) erfolgt.12. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückstütze mit einer Welle (no) verbunden ist, die drehbar in dem am Drehzapfen(114) der Stütze angeschlossenen Hebel(115) gelagert und mit einem am freien Ende festgehaltenen Arm (121) versehen ist, so daß bei Einstellung der Stütze und Schablone mittels des Handgriffes .(119) die Werkstückstütze (45) außer der Drehbewegung um die senkrechte Welle (114) auch die gleiche Drehung um die wagerechte Welle (110) ausführt, um gleichzeitig mit der Verdrehung in wagerechter Ebene auch die Neigung der Stütze zu verändern.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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