DE88343C - - Google Patents

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DE88343C
DE88343C DENDAT88343D DE88343DA DE88343C DE 88343 C DE88343 C DE 88343C DE NDAT88343 D DENDAT88343 D DE NDAT88343D DE 88343D A DE88343D A DE 88343DA DE 88343 C DE88343 C DE 88343C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B7/00Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
    • B23B7/02Automatic or semi-automatic machines for turning of stock
    • B23B7/04Turret machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den gebräuchlichen Maschinen zur selbstthä'tigen Herstellung von Schrauben wird Draht oder ein Rundstab allmälig durch eine rohrförmige, mit Futter besetzte Spindel hindurchgeführt und das überstehende Ende des Drahtes durch Drehstähle, Schneidebacken und dergl. bearbeitet; durch einen Stahl wird dann das Arbeitsstück vom Rundstabe abgestochen und der Arbeitsvorgang von neuem wiederholt. Bei Herstellung eines mit zwei Enden versehenen Arbeitsstückes oder bei Ausbildung des Schraubenkopfes und beim Einschneiden des Einschnittes in letzterem reichen diese gewöhnlichen Maschinen nicht aus.
Bei der Maschine nach vorliegender Erfindung kommt mit der oben genannten rohrförmigen Spindel und einem zeitweise weitergedrehten Werkzeughalter eine zweite Spindel zur Verwendung, die mit der genannten Rohrspindel in einer gemeinsamen Längsachse liegt und den an seinem einen Ende bearbeiteten Gegenstand aufnimmt, der dann einer zweiten Gruppe von Werkzeugen dargeboten wird; diese Werkzeuge wirken dann behufs Fertigstellung des Schraubenkopfes und zur Anbringung des Einschnittes in letzterem oder zur Fertigstellung des anderen Endes des Arbeitsstückes in entgegengesetzter Richtung auf dasselbe ein. So können beispielsweise auf diese Weise Klemmschrauben, Stöpsel, Doppelschrauben, Knöpfe oder andere kleine Gegenstände hergestellt werden.
Bei Ausführung der Erfindung kommt eine zeitweise in Drehung versetzte Kopfscheibe, welche die Werkzeuge zum Drehen, Schneiden und Fertigstellen der Arbeitsstücke trägt und durch die weiter unten angegebenen Vorrichtungen zeitweise weitergedreht wird, zur Verwendung. In dieser Kopfscheibe ist eine Oeffnung vorgesehen, welche das Heranschieben der zweiten Spindel an das von der ersten oder Hauptspindel festgehaltene Arbeitsstück ermöglicht, so dafs letzteres nach seinem Abtrennen von der zweiten Spindel festgehalten wird und sich das andere Ende des Arbeitsstückes der Wirkung der an der Kopfscheibe sitzenden Werkzeuge darbietet. Diese letzteren befinden sich dann gegenüber denjenigen Werkzeugen, welche auf den Rundstab zuerst einwirkten, auf der entgegengesetzten Seite. Es erscheint empfehlenswerth, noch eine zweite Kopfscheibe anzuordnen, welche ebenfalls zeitweise mit der Hauptkopfscheibe gedreht wird, aber in Richtung derjenigen Achse, auf welcher die Hauptkopfscheibe gedreht wird, sich nicht unabhängig verschieben läfst.
Fig. ι zeigt die allgemeine Anordnung der Maschine, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Hauptspindel im gröfseren Mafsstabe, Fig. 3 einen Grundrifs der Maschine.
Fig. 4 zeigt einen waagrechten Längsschnitt durch die zweite Spindel und die Kopfscheiben, Fig. 5 einen Querschnitt in der Gegend der Kettenräder zur Drehung der Kopfscheibe, Fig. 6 einen Querschnitt des Kettenrades auf der Triebwelle. Fig. 7 zeigt eine Ansicht der Hauptkopfscheibe, die in Fig. 8 im Grundrifs ersichtlich ist. Fig. 9 zeigt im Querschnitt das
Gestell und in Ansicht die mit Hubdaumen besetzte Scheibe zur Bethätigung der Dreh- oder Schneidestähle. ■ . ·
In Fig. ίο, Ii und 12 sind einige Gegenstände angedeutet, welche mit der Maschine hergestellt werden können.
In den Lagern α des Maschinengestelles A A1 ist die Hauptspindel B mit den aufgesetzten Riemscheiben b b1 £>2 gelagert, von denen die mittlere b1 fest, die seitlichen Scheiben b und b2 lose sind.
ι ist ein offener, 2 ein gekreuzter Riemen; durch entsprechende Verschiebung dieser Riemen mittelst einer Riemengabel 3 kann die Spindel die erforderliche Drehrichtung erhalten.
Unter dem Maschinengestell ist eine mit Hubscheiben besetzte Welle C gelagert, auf welcher aufserdem noch das Schneckenrad c sitzt; letzteres steht in Eingriff mit der Schnecke d. Zum Antrieb dieses Schneckengetriebes dient eine Riemscheibe D.
Auf Welle C sitzen die Trommeln G und H mit auf ihren Umflächen befestigten Leisten, durch deren Gestaltung die einzelnen Theile der Maschine den geeigneten Antrieb erhalten. Diese Leisten wirken wie Knaggen und bewegen die Maschinentheile in der einen oder anderen Richtung.
Hauptspindel B ist wie die Spindeln in den Maschinen gleicher Art und Gattung angeordnet. An dem einen Ende genannter Spindel sitzt ein Klemmfutter F, während in die Röhre derselben das Zuführungsrohr E und das Rohr / zum Erfassen des Arbeitsstückes eingeschoben sind. Ein ebenfalls auf Spindel B aufgeschobenes kegelförmiges Futter e wirkt auf die abgebogenen Hebel 4 ein und verschiebt das Rohr 7, sowie die Backen im Klemmfutter, so dafs letztere zum Festhalten des Rundstabes oder Drahtes dienen, der durch Spindel B hindurchgeführt wird.
Futtere erhält seine Bewegung in der einen oder anderen Richtung von den auf Trommel H sitzenden Knaggen.
Durch anderweite Knaggen erhält das Zuführungsrohr E mittelst seines Bundringes 5 eine Verschiebung, durch welche der Rundstab oder Draht weiterbewegt wird, wenn die Backen des Klemmfutters geöffnet sind. Hierauf werden diese Backen gegen einander bewegt und erfassen das Arbeitsstück, während das Zuführungsrohr E zurückgezogen wird, um für einen weiteren Arbeitsvorgang den Rundstab oder Draht überstehen zu lassen.
Der Riemengabelhebel 3 wird durch genannte Vorrichtungen auf der Welle C bewegt, z. B. durch die Knaggen /, deren Einrichtung und Wirkungsweise einer weiteren Erläuterung nicht bedarf.
Die als Werkzeughalter dienende Kopfscheibe K ist von beliebiger Anordnung und trägt die verschiedenen, zum Abdrehen, Gewindeschneiden , Abputzen oder Nacharbeiten dienenden Werkzeuge. Die Kopfscheibe K sitzt auf der Welle L, die in den Lagern ff1/'2 liegt. Auf dem über Welle L geschobenen Rohr M (Fig. 4) ist eine zweite Kopfscheibe K1 festgekeilt; das Rohr M ist in Z1/2 gelagert; die mit der Kopfscheibe K zu einem Stück vereinigte Welle L kann mittelst der auf der Trommel G sitzenden Knaggen durch die Kopfscheibe K^ hindurch in der Längsrichtung verschoben werden; ein am Ende der Welle L sitzender Bundring 6 und ein verschiebbares Gehäuse g mit einem nach abwärts vorstehenden Stift werden zu geeignetem Zeitpunkte durch einen der Knaggen 7 auf der Trommel G bewegt, um die betreffenden Werkzeuge an der genannten Kopfscheibe zur Wirkung kommen zu lassen.
Die an der zweiten Kopfscheibe K1 sitzenden und durch Löcher in der anderen Kopfscheibe K hindurchgehenden Stifte h bewirken, dafs beide Scheiben KK1 zeitweise zusammen weitergedreht und wieder zusammen angehalten werden. Während sich die zweite Kopfscheibe K1 nur zeitweise weiterdreht, erhält die Kopfscheibe K eine Verschiebung in Achsenrichtung.
Auf der Scheibe K werden vorstehende Stifte 8 und am Gestell A eine Anlage oder Anhalter g angeordnet (Fig. 7), welche gegen genannte Stifte 8 der Reihe nach antreffen. Stifte und Anhalter werden durch die nachbeschriebene, in Drehung versetzte Vorrichtung zusammengehalten. Bei Verschiebung der Welle L in Längsrichtung durch den Bundring 6 und die auf denselben wirkenden Knaggen wird die Kopfscheibe in derselben Richtung verschoben, so dafs der mit dem Anhalter 9 in Berührung befindliche Stift 8 an dem parallel liegenden oberen Rande des Anhalters so lange entlang gleitet, bis der Stift vom Ende des Anhalters sich wegbewegt und die Kopfscheibe in Drehung versetzt werden kann; die Kopfscheibe wird hierauf verschoben, so dafs der nächste Stift 8 an das obere Ende des Αητ halters antrifft und die Bewegung der Kopfscheibe aufhält, deren zur Bearbeitung des herzustellenden Gegenstandes geeignetes Werkzeug in Arbeitsstellung tritt.
Dadurch, dafs die Stifte 8 von der Welle L weiter abstehen als die an der Kopfscheibe K sitzenden Werkzeuge, ist. nur wenig oder gar keine Gefahr vorhanden, dafs sich die Kopfscheibe verrückt oder das Werkzeug locker wird, demzufolge unregelmäfsig schneidet, weil der Anhalter 9 eine feste Anlage für den Stift 8 bildet und die zum Drehen dienende Vorrichtung den Stift 8 beständig an den Anhalter zu drücken sucht.
Zur zeitweisen Drehung der Kopfscheibe
wird auf die Welle C ein Kettenrad N mit Kette O aufgesetzt, welche nach dem Kettenrad P auf die Welle L der Kopfscheibe geleitet ist. Eine Leitungsrolle Q. (Fig· 5) sucht die Kette vom Maschinengestell abzuhalten und liegt das Kettenrad N zwischen zwei Flantschen P\P'2 (Fig. 6); Flantsch P2 trägt eine an Welle C sitzende Nabe, während Flantsch Ρΐ die Form einer Scheibe erhält, welche durch Bolzen angesetzt wird, um unter Vermittelung von Lederscheiben auf dem Kettenrad N Reibung hervorzurufen, demzufolge dieTheileP1 und P2 sich weiter drehen, dagegen Kettenrad N so lange feststeht, als der Stift 8 gegen den Anhalter 9 anliegt und die Drehrichtung eine solche ist, dafs die Kette den Stift 8 fest gegen den Anhalter 9 zu drücken sucht; die Kopfscheibe wird sich drehen, sobald die Verschiebung der Welle und der Kopfscheibe ein Wegbewegen des Stiftes 8 vom Ende des Anhalters 9 veranlafst.
Die Kopfscheibe K kann mit beliebig viel Werkzeugen besetzt werden; es sind vier Stifte 8 vorgesehen. Bei i ist ein Drehstahl, bei k ein Nacharbeitungsstahl und bei Z eine Gruppe von Gewindeschneidebacken vorgesehen, während bei m eine die Kopfscheibe durchbrechende Oeffhung vorhanden ist, die dem nachgenannten Zwecke dienen soll.
Die an der Kopfscheibe zu befestigenden Werkzeuge sind je nach der auszuführenden Arbeit von entsprechender Gestalt.
Auf einem Support R stehen die Werkzeuge R2 in der einen Richtung und ein weiteres Werkzeug S in anderer Richtung zum Arbeitsstück (Fig. 1, 3 und 9); durch Hebel R^ und S1 und Knaggen 10 und 11 (Fig. 9) werden die Werkzeuge bewegt, wobei genannte Knaggen auf einer auf Welle C sitzenden Scheibe angebracht sind.
Der abzudrehende Draht wird in die Hauptspindel B eingeführt und steht ■ über dem Ende des als Klemmfutter dienenden Rohres und über der Kopfscheibe genügend weit vor, damit das Arbeitsstück herausgearbeitet werden kann.
Letzteres wird dann abgedreht und fertig gearbeitet (durch einen oder mehrere Stähle i und k) und der Wirkung der Gewindeschneidebacken Z ausgesetzt, falls auf das Arbeitsstück Gewinde aufgeschnitten werden soll. Wenn nun die Kopfscheibe K sich so weit herumgedreht hat, dafs die Oeffnung m mit der Antriebsspindel B zusammenfällt, so wird die zweite Spindel T von der weiter unten beschriebenen Anordnung vorgeschoben und tritt mehr oder weniger'durch die Scheibe K hindurch; das vorher zum Theil schon bearbeitete Arbeitsstück wird erfafst, ehe dasselbe abgestochen, worauf sich die Arbeitsvorgänge wiederholen.
Die zweite Spindel T lagert in den Lagern nn\ zwischen denen die Riemscheiben 0, o1 und o2 angeordnet sind.
In der mittleren Riemscheibe o1 steckt ein Keil oder eine Schraube, die in einen Längsschlitz in der zweiten Spindel hineinragt, so dafs sich letztere drehen, gleichzeitig aber in den Lagern η ηΎ verschieben kann. Der offene Riemen ρ und der gekreuzte Riemen p1 erhalten ihren Antrieb wie üblich, und die Riemengabel U verschiebt die Riemen zusammen, die in genügend grofsem Abstande von einander stehen. Die Riemscheiben 0 und o2 haben genügende Breite, so dafs die Riemen beim Verschieben von der Scheibe o1 nur auf den Riemscheiben 0 und o2 liegen, infolge dessen die zweite Spindel ruhig steht, wenn sich die Riemen in den Stellungen der Fig. ι und 3 befinden. An dem Ende eines federnden Armes q ist ein Reibkissen angebracht, welches auf der Riemscheibe o1 aufruht und die Stellung der Spindel sichert bezw. ein unerwünschtes und zufälliges Drehen derselben verhindert. Bei Verschiebung der Riemengabel in der einen Richtung wird die zweite Spindel in der einen Richtung gedreht, während bei entgegengesetzter Verschiebung die Spindel in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird.
Auf Welle C sitzt eine Scheibe F, an deren Umfang die, eine Verschiebung des Riemens veranlassenden schrägen Knaggen r sitzen und durch ihre Wirkung und unter Vermittelung der Riemen die zweite Spindel T in der erforderlichen Richtung und — nach Mafsgabe der Stellung dieser Knaggen an der Scheibe V — zu richtigem Zeitpunkte drehen. Die Welle C macht während der Zeit, in welcher ein Arbeitsstück vollständig hergestellt wird, nur eine einmalige Drehung. Auf dem nach innen zu gelegenen Ende der zweiten Spindel T sitzt ein Klemmfutter S (Fig. 4) zur Aufnahme des- weiter zu behandelnden Arbeitsstückes (z. B. einer Schraube).
Die zweite Spindel T hat Rohrform, und ist in dieselbe ein Rundstab T1 eingelegt, welcher das Klemmfutter auf das zu erfassende Arbeitsstück aufsetzt, wenn dieser Rundstab gegen das Klemmfutter geschoben wird. Wenn dagegen Rundstab T1 zurückgezogen wird, so öffnet sich das Klemmfutter und ein in letzterem steckender Bolzen t1 oder eine Feder stöfst die im Klemmfutter der zweiten Spindel fertig gearbeitete Schraube bezw. ein anderes Arbeitsstück aus; an dem hinteren Ende der zweiten Spindel sitzt eine verschiebbare Muffe w, welche auf die abgebogenen Hebel ν wirkt, um Rundstange T1 zum Oeffnen oder Schliefsen des Klemmfutters zu verschieben.
Muffe u wird durch eine Gabel oder einen Stift auf dem Support 12 verschoben (Fig. 1
und 3), der seinerseits seine Bewegungen von einem der Knaggen auf der Trommel G erhält, indem dieser Knaggen gegen einen Stift 13 auf dem Support 12 anstöfst.
Der auf die Muffe u wirkende Knaggen auf der Trommel G wird zum richtigen Oeffnen und Schliefsen des Klemmfutters entsprechend eingestellt.
Support 12 befindet sich auf einer Führung W, welche vom Lager nl bezw. vom Hauptgestell der Maschine absteht bezw. mit demselben ein Stück bildet. Auf dieser Führung sitzt noch ein Support 14 mit Stift 15; dieser Support wird durch Knaggen auf der Trommel G bewegt und ist mit einer Gabel oder einem Zapfen 16 besetzt, welcher die Muffe 17 auf dem hinteren Ende der zweiten Spindel T umgreift.
Durch die beschriebenen Vorrichtungen erhält die genannte zweite Spindel zu richtigem Zeitpunkte eine Verschiebung in der einen oder anderen Richtung, wobei die Knaggen auf Trommel G so gestellt und geformt sind, dafs die nothwendige Bewegung hervorgerufen wird. Support 14 trifft an den Support 12 an, so dafs beide Supporte unter dem Einflüsse eines der Knaggen, welcher die zweite Spindel T gegen die Hauptspindel B verschiebt, sich zusammen weiterbewegen, wodurch das Festhalten des Arbeitsstückes durch das geschlossene Klemmfutter gesichert ist; wenn die zweite Spindel von der Hauptspindel wegbewegt wird, kann Support 12 von dem einen Knaggen verschoben werden, wobei das Klemmfutter das Arbeitsstück noch weiter festhält. Durch den Support 12, welcher den Support 14 verschiebt, wird Spindel T in ihrer Längsachse verschoben und das Klemmfutter wird durch den Support 12 geöffnet, der seinerseits durch einen in eine Spitze auslaufenden Knaggen bewegt wird; letzterer geht zwischen den Stiften 14 und 15 hindurch und die kegelförmige Muffe u wird von den abgebogenen Hebeln ν getrennt; auch kann das Klemmfutter durch die Muffe u geöffnet werden, während Support 12 stehenbleibt, wogegen die zweite Spindel T durch die Einwirkung eines Knaggens auf den Support 14 zurückgezogen wird.
Die Muffe 17 kann ebenso wie die Muffe, welche die Drehzapfen der Hebel ν trägt, auf der zweiten Spindel T eingestellt werden, um die gegenseitige Stellung genannter Theile auf der Spindel T schnell zu bestimmen und dadurch das Oeffnen und Zusammenschliefsen des Klemmfutters, sowie eine richtige Verschiebung der Spindel T zu gewünschten Zeitpunkten zu sichern.
Die zweite Spindel T erhält also zu geeignetem Zeitpunkte eine Längsverschiebung, wenn die Oeffnung m in der Kopfscheibe K vor genannter Spindel steht, um den bei Drehung durch die Hauptspindel theilweise fertiggestellten Gegenstand zu erfassen, festzuhalten und letzteren durch die Oeffnung hindurchzuziehen, worauf das freiliegende Ende des Gegenstandes oder Arbeitsstückes durch geeignete Werkzeuge weiter bearbeitet werden kann.
Bei Herstellung gewisser Gegenstände ist die zweite Kopfscheibe K1 nicht immer besonders nöthig, weil die Werkzeuge auf der Rückseite der Kopfscheibe K oder auch auf der Vorderseite derselben befestigt werden können; in diesem Falle wird die zweite Spindel in Längsrichtung verschoben und kann, wenn das freiliegende Ende des Arbeitsstückes der Wirkung dieser Werkzeuge ausgesetzt wird, in Drehung versetzt werden oder nicht.
Für gewöhnlich ist aber die Anordnung der zweiten Kopfscheibe K1 zu empfehlen, die dann in Gemeinschaft mit der Kopfscheibe K zeitweise weitergedreht, aber nicht in Richtung ihrer Längsachse verschoben wird, weil die Längsverschiebung der zweiten Spindel eine Verschiebung der zweiten Kopfscheibe nicht nöthig macht. Auf dieser zweiten Kopfscheibe können die Werkzeuge zum Abdrehen, Bohren, Feilen oder Fertigarbeiten angebracht werden, wenn eine mit Schraubenbolzen und Innengewinde besetzte Hülse herzustellen ist, wie z. B. eine solche in Fig. 11 angegeben ist; dann wird das eine Werkzeug zum Ausbohren des Loches und ein Gewindebohrer zum Schneiden des Innengewindes verwendet.
Wenn der Schraubenkopf nach Art der Fig. 12 gerändelt werden soll, so kann auf die zweite Kopfscheibe ein Rändelwerkzeug aufgesetzt werden; letzteres kann aber auch bei 18 (Fig. 9) angeordnet und vom Werkzeugsupport R gehalten werden.
In Fig. i, 3 und 4 ist eine Vorrichtung zum Fräsen der Einschnitte in die Schraubenköpfe vorgesehen; eine solche Fräservorrichtung besteht aus einer lose auf die Aermelmuffe M aufgeschobenen Schnurscheibe 19 und aus einem Kegelräderpaar 20, 21 auf Welle M bezw. Spindel 22 (Fig. 4), die in einer Hülse 23 auf der Kopfscheibe K1 sich befindet und die Fräserscheibe 24 trägt.
Hierdurch kann die Fräserscheibe beständig gedreht werden ; wenn die Kopfscheibe so weit gedreht ist, um die Fräserscheibe in Arbeitsstellung überzuführen, so wird die Schraube durch einen Knaggen auf Trommel G gegen den Fräser verschoben, welcher Knaggen die zweite Spindel T verschiebt, so dafs die Schraube an den Fräser herangeführt wird.
Die an den Kopfscheiben befestigten Werkzeuge sind nur beispielsweise angedeutet und müssen natürlich je nach Erfordernifs ausgewechselt werden; die Werkzeuge müssen immer
in der Weise auf die Kopfscheibe aufgesetzt werden, dafs beim Dreh-, Bohr- oder Schneidevorgang der Stift 8 gegen die Anlage 9 angeprefst wird, demzufolge eine Rüttelbewegung der Kopfscheibe nicht auftreten kann.
Es ist manchmal erwünscht, quer durch den herzustellenden Gegenstand ein Loch bohren oder in letzterem Gewinde einschneiden oder seitlich am Arbeitsstück ein Rändelwerkzeug anordnen zu können, wenn sich dieses Arbeitsstück in der zweiten Spindel befindet. Zu diesem Zwecke wird in der Maschine, z. B. an dem Lagerbock n, eine Schlittenführung n> angeordnet, deren Schlitten durch einen geeigneten, auf den Hebel·^1 wirkenden Knaggenj^ . verschoben wird, so dafs das auf dem Schlitten sitzende Werkzeug zu geeignetem Zeitpunkte verschoben wird. Wenn das Werkzeug mit einem Bohrer ausgerüstet ist, so erhält der Schlitten ein Lager für den Bohrer ^ (Fig, 3); auf die Spindel des letzteren ist eine Schnurrolle aufgesetzt. .Der Bohrer kann nun so eingestellt werden, dafs er von der Seite her den Gegenstand bearbeitet. Auch kann in gleicher Weise ein Gewindebohrer zum Schneiden eines Gewindes zur Wirkung kommen, wie auch auf dem Schlitten ein Rändelwerkzeug angebracht sein kann, das sich von der Seite her gegen das Arbeitsstück anlegt, während die zweite Spindel gedreht wird, um dasselbe mit der Verzierung oder Rändelung zu versehen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Schrauben u. dergl. aus Draht, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier in gemeinsamer Achse hinter einander liegender, in Umdrehung versetzter und gegen einander verschiebbarer hohler Spindeln, von denen die erste oder Hauptspindel (B) zunächst den Draht aufnimmt, um letzteren durch geeignete Werkzeuge bearbeiten und abschneiden zu lassen, während hierauf die zweite Spindel (T) das schon bearbeitete Ende des Drahtes aufnimmt und festhält, um den beim Festhalten in der Spindel (B) nicht bearbeiteten Theil des Arbeitsstückes durch Werkzeuge weiter bearbeiten zu lassen und fertig zu stellen, wobei sämmtliche Werkzeuge zwischen den hinter einander liegenden Spindeln sich befinden.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer aus der Umfläche einer Kopfscheibe (K) vorstehender Stifte (8) und eines am Maschinengestell gelagerten feststehenden Widerlagers (9), um durch Antreffen der einzelnen Stifte an das letztere jedes der Werkzeuge der Reihe nach in Arbeitsstellung überzuführen und um nach Bearbeiten des Werkstückes durch das betreffende Werkzeug durch Längsverschiebung genannter Kopfscheibe in Richtung ihrer Drehachse den betreffenden anliegenden Stift wieder vom Widerlager zu trennen, so dafs die Kopfscheibe gedreht und das nächste Werkzeug in Arbeitsstellung übergeführt werden kann.
  3. 3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei Kopfscheiben, von denen die eine (K) auf einer Welle (L), die andere (K1) auf ein auf diese Welle aufgeschobenes Rohr (H) aufgesetzt ist, in Verbindung mit einer mit Knaggen besetzten Trommel (G), durch deren Drehung eine Verschiebung der einen Welle (L) mit ihrer Kopfscheibe in Längenrichtung zu dem Zwecke erfolgen kann, um sowohl das Feststellen der an dieser Kopfscheibe sitzenden Werkzeuge zum Werkstück zu sichern oder dessen Auslösung herbeizuführen, als auch das Verkuppeln der beiden Kopfscheiben zum gemeinsamen Drehen der letzteren zu bewirken.
  4. 4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Kettenrädertriebes (N O P Q), sowie eines Reibscheibentriebes (P1 P2) zur Drehung der Welle (L) mit ihrem Ueberrohr (H) und den auf diesen Theilen sitzenden Kopfscheiben, so dafs die auf letzteren sitzenden Werkzeuge unabhängig gegen die von der Hauptwelle sowie von der zweiten Welle festgehaltenen bezw. von diesen Wellen gedrehten Werkstücke heranbewegt oder von denselben wegbewegt werden können.
  5. 5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung je einer Oeffnung in den — zur Bearbeitung der von den Spindeln festgehaltenen Werkstücke — schrittweise gedrehten und in Längsrichtung ihrer Achse verschobenen Kopfscheiben (K K1), durch welche Oeffnungen die Spindeln an einander gerückt werden können, um das theilweise bearbeitete Werkstück von der Hauptspindel an die zweite Spindel abzugeben.
    . Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10025060B4 (de) * 1999-05-28 2009-12-03 Volker Wengenroth Vorrichtung zur Fertigung von Kleinteilen aus Drahtabschnitten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10025060B4 (de) * 1999-05-28 2009-12-03 Volker Wengenroth Vorrichtung zur Fertigung von Kleinteilen aus Drahtabschnitten

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