DE94541C - - Google Patents

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DE94541C
DE94541C DENDAT94541D DE94541DA DE94541C DE 94541 C DE94541 C DE 94541C DE NDAT94541 D DENDAT94541 D DE NDAT94541D DE 94541D A DE94541D A DE 94541DA DE 94541 C DE94541 C DE 94541C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/02Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor on an external or internal cylindrical or conical surface, e.g. on recesses
    • B23G1/04Machines with one working-spindle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Ohio, V. St. A.).
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Schrauben, Gewindestücken und der sogenannten Nippel, welche bei Fahrrädern zur Befestigung der Radspeichen an der Radfelge dienen.
In beiliegenden Zeichnungen zeigt
Fig. ι eine Oberansicht der Maschine,
Fig. 2 eine theilweise im Schnitt gezeichnete Oberansicht des Haupttheiles der Maschine in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 3 eine theilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht von Fig. 2, von rechts gesehen,
Fig. 4 eine theilweise im Schnitt gezeichnete Vorderansicht von Fig. 2,
Fig. 5 einen Verticalschnitt nach Linie 5-5 von Fig. 2,
Fig. 6 einen Verticalschnitt nach Linie 6-6 von Fig. 2,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Werkzeughalters und der damit verbundenen hauptsächlichsten Theile.
A ist die Werkspindel, welche in geeigneter Weise ihren Antrieb erhält, der jedoch in den Zeichnungen, weil allgemein bekannt, nicht dargestellt ist.
B bezeichnet den Werkzeughalter, welcher auf einer horizontalen, in dem Gestell C der Maschine gelagerten Welle b befestigt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform der Maschine ist der Werkzeughalter B auf dem einen Ende der Welle b angebracht und in einer starr mit dem Gestell C verbundenen Büchse C1 gelagert. Der Werkzeughalter ist mit einer Anzahl Oeffnungen B1 (Fig. 7) zum Einsetzen der nicht gezeichneten Werkzeuge ausgestattet, wie sie die gewünschte Arbeitsweise der Maschine verlangt. Die Werkstücke, welche mit der vorliegenden Maschine hergestellt werden sollen, werden aus Metallstangen oder fortlaufendem Metalldraht gefertigt, welcher der Werkspindel während ihrer Drehung beständig und selbsttätig zugeführt wird. Zur Bearbeitung der genannten Art von Werkstücken sind zwei oder mehr Werkzeuge erforderlich. Es ist zweckmäfsig, die Werkzeuge während ihrer Arbeitsverrichtung langsam vorrücken zu lassen und sie, um die Leistungsfähigkeit der Maschine zu erhöhen, nach der Arbeitsverrichtung rasch von dem Werkstücke zu entfernen. Ferner müssen die verschiedenen Werkzeuge, welche zur Bearbeitung und Herstellung eines Werkstückes dienen, mit verschiedenen Geschwindigkeiten vorgerückt werden. Die Oeffnungen B1 und natürlich auch die darin einzusetzenden Werkzeuge sind in passenden Abständen um die Achse des Werkzeughalters herum angeordnet, welche so zu der Achse der Werkspindel belegen ist, dafs die Werkzeuge des
Halters B nach einander mit dem Arbeitsstücke zusammengebracht werden können. Eine Hohlwelle D (Fig. 7) ist in geeigneter Entfernung von .dem Halter B lose auf der Welle b desselben aufgesetzt. Die Welle D ruht in einer starr mit dem Gestell C verbundenen Lagerbüchse C2 und ist bei d ringförmig abgesetzt, wodurch sie an seitlicher Verschiebung gehindert wird. Auf der Hohlwelle D sitzt ein Wurmrad D1, welches mit einem Wurme auf der Antriebswelle E in Eingriff steht. Zwischen dem Werkzeughalter B und der Hohlwelle D sitzt eine Büchse F lose auf der Welle b. Die Büchse F liegt einerseits gegen den Werkzeughalter B, andererseits gegen einen auf der Welle b angebrachten Ring bl an. Gegen das äufsere Ende des Halters B liegt ein Ring b2 der Welle b an. Vermöge dieser Anordnung kann sich der Werkzeughalter und seine Welle in der Längsrichtung verschieben, wenn die Büchse F in folgender Weise hin- und herbewegt wird. Zwischen der Büchse F und der Hohlwelle D ist eine geeignete Verbindung hergestellt, z. B. durch horizontale, an der Welle D befestigte Stifte D2, welche in entsprechend angeordnete Löcher F2 der Büchse F eingreifen. Einer der Stifte D2 ist an seinem freien Ende mit einem Ansätze d2 versehen, welcher bei der Vor- und Rückbewegung des Werkzeughalters und dessen Welle mit einem ähnlichen Ansätze auf der inneren Rückseite des Werkzeughalters in Eingriff kommt. Die Büchse F ist auf ihrem Umfange mit einer Nuth F1 versehen, in welche eine in geeigneter Weise an einem Support des Gestelles angebrachte Mitnehmerrolle f eintritt. Die peripherische Nuth F1 ist so gestaltet, dafs die Büchse F bei ihrer Drehung durch die Mitnehmerrolle f hin- und herbewegt wird, woraus eine gleiche Bewegung der Welle b und des Werkzeughalters B resultirt, die zur Vorwärtsbewegung des Werkzeuges beim Arbeiten und zum Zurückziehen desselben nach vollendeter Arbeit erforderlich ist. Hierbei ist nun~ die Einrichtung so getroffen, dafs, wenn der Werkzeughalter von dem Arbeitsstücke entfernt wird, durch die Ansätze B2 und d'2 zwischen dem Werkzeughalter B und der Hohlwelle D eine Verbindung hergestellt und dem Werkzeughalter dadurch eine theilweise Drehung mitgetheilt wird, durch die das nächste Werkzeug in seine Arbeitslage kommt. Die Gestaltung der Nuth F1 ist ferner derartig, dafs sofort, nachdem ein Werkzeug in die zum Beginn seiner Arbeitsverrichtung nöthige Stellang gelangt ist, der Werkzeughalter und damit das Werkzeug während des Arbeitsvorganges langsam vorschreitet. Um hierbei eine Verschiebung oder das Vibriren des Werkzeughalters zu vermeiden, ist eine Verriegelungseinrichtung angebracht, welche im wesentlichen aus einem Bolzen G (Fig. 7) besteht, dessen oberer Kopf G1 sich in peripherische Längsnuthen B3 des Werkzeughalters legen kann, indem er durch eine mit ihm verbundene Feder G2 nach oben gedrückt wird. Die Zahl der Nuthen Bs entspricht der Anzahl der Oeffnungen B1, und die Anordnung dieser Nuthen ist derartig, dafs jedes Mal eine derselben dem Kopfe G1 des Bolzens G gegenüberliegt, wenn eines der Werkzeuge des Halters B in seine Arbeitsstellung eintritt. Der Bolzen G ist nach unten durch das Gestell der Maschine hindurchgeführt und an seinem unteren Ende mit dem äufseren Ende des bei g1 in dem Gestell gelagerten Hebels g verbunden. Letzterer ist an einer Stange g1 befestigt, die nach oben durch das Gestell C hindurchgeht und an ihrem freien Ende eine Rolle g3 trägt, die mit einem auf dem Umfange der Büchse F sitzenden Daumen F3 derartig in Eingriff kommen kann, dafs die Stange g2 und mit ihr der Hebel g und der Bolzen G durch den Daumen F3 niedergedrückt und der Kopf G l aus der Nuth Bs entfernt wird, unmittelbar bevor der Werkzeughalter B mit der Hohlwelle D gekuppelt wird.
Die Antriebswelle E, deren Geschwindigkeit regulirt werden kann, ist horizontal und im rechten Winkel zur Welle b angeordnet. Die Welle E ist in dem Gestell der Maschine gelagert und auf einem Ende mit einer lose darauf gesetzten Hohlwelle E2 (Fig. 1 und 2) versehen, welche in einer mit dem Gestell verbundenen Lagerbüchse C3 ruht. Die Antriebsscheibe E3 sitzt auf dem inneren Ende der Hohlwelle I?2 und wird mit grofser Geschwindigkeit von einem Riemen E* angetrieben. Das äufsere Ende der Welle E2 trägt eine Frictionsscheibe E5, die mit der Welle E'2 zweckmäfsig aus einem Stück gemacht wird. Zwischen der Scheibe E5 und dem. äufseren Ende der Büchse C3 liegen um die Welle i?2 herum Lauf kugeln Eä.
H ist eine unterhalb der Welle E gelagerte, parallel zu dieser und in derselben Verticalebene liegende Welle, auf deren äufserem Ende eine Frictionsscheibe H1 sitzt. Eine zwischen den Scheiben E5 und H1 gelagerte Frictionsrolle I liegt gegen die einander zugekehrten flachen Innenflächen der beiden Scheiben an, wodurch die Bewegung der Scheibe Eb auf die Scheibe H1 übertragen wird. Die Frictionsrolle / ist gegen die überstehenden Flächen der Scheiben E5 und H1 radial beweglich angeordnet. Der Durchmesser der Scheibe H1 wird zweckmäfsig so gewählt, dafs diese Scheibe mit ihrem oberen Theile der Mitte der Scheibe nahezu gegenüberliegt (Fig. 3 und 4). Auf dem inneren Ende der Welle H sitzt ein Zahnrad H'2 (in Fig. 4 punktirt gezeichnet), welches mit einem Diffe-
rentialgetriebe J in Eingriff steht, das von der Welle E unabhängig ist und die Geschwindigkeit des Werkzeughalters bedeutend vermindert, wenn es mit der Welle E gekuppelt wir-d. Die Welle E und die Hohlwelle D wird demnach mit grofser Geschwindigkeit angetrieben, wenn die Verbindung zwischen der Antriebsscheibe und der Antriebswelle hergestellt wird, und zwar ist diese rasche Bewegung erwünscht, so lange der Werkzeughalter leer läuft. Wenn dagegen die Antriebsscheibe mit der Welle E nicht gekuppelt, sondern die Bewegung, des Differentialgetriebes durch die Hohlwelle J?2, Scheibe E5, Frictionsrolle T, Frictionsscheibe H\ Welle H und Zahnrad H2 auf die Welle E übertragen wird, so wird letztere und mit ihr der Werkzeughalter sehr langsam bewegt, wie dies während der Arbeitsverrichtung des Werkzeuges erforderlich ist. Zur Herstellung der Verbindung zwischen der Antriebsscheibe und der Welle E ist eine Kuppelung vorgesehen, während eine andere Kuppelung dazu dient, das Differentialgetriebe mit der Welle E in Eingriff zu bringen. Zur Herstellung der zeitweisen Verbindung zwischen der Antriebsscheibe und der Welle E dient eine .Zahnkuppelung (Fig. 2), deren verschiebbares Glied mit K, ,deren nicht verschiebbares mit K1 bezeichnet ist. Das Glied K1 ist mit gezahnten Stiften K'2 versehen, welche die Verbindung zwischen der Scheibe E3 und der Hohlwelle is2 herstellen, indem sie einer-^ seits in Löcher e3 auf der Nabe der Scheibe, andererseits in Nuthen e2 der Welle E2 eingreifen. . Das verschiebbare Glied K wird zweckmäfsig mit einer, auf der Welle E verschiebbar angebrachten Büchse L aus einem Stücke hergestellt, welche mit einer äufseren Ringnuth L1 versehen ist, in welche sich ein zweitheiliger Ring L2 einlegt. Letzterer kommt mit zwei Stellschrauben m in Eingriff, welche zu beiden Seiten der Büchse L einander.gegenüberliegend angeordnet sind und durch Gewindebohrungen M1 (Fig. 5) hindurchgehen, die in den Enden einer Gabel M vorgesehen sind. Letztere ist mit ihrem unteren Ende drehbar auf der horizontalen Welle M2 befestigt, welche unterhalb der Welle E senkrecht zu dieser in dem Gestell der Maschine gelagert ist.
Die zur Herstellung der Verbindung zwischen der Welle E und dem Differentialgetriebe J dienende Kuppelung besteht aus dem verschiebbaren Theile k und dem nicht verschiebbaren Gliede k1. Das Glied kl ist in geeigneter Weise mit. dem Getriebe J verbunden und das Glied k mit der Büchse L zusammen aus einem Stück hergestellt. Es ist hieraus ersichtlich , dafs die verschiebbaren Theile der beiden erwähnten Kuppelungen mit derselben Gleitbüchse L verbunden sind, und dafs die Glieder der einen oder anderen Kuppelung mit einander in Eingriff kommen, je nachdem die Büchse L in diese oder jene Grenzlage verschoben wird, während die Kuppelungsglieder von einander entfernt werden, wenn sich die Büchse L in ihrer Mittelstellung befindet. Demnach wird die Antriebsscheibe oder das Differentialgetriebe mit der Welle E gekuppelt, je nachdem die Büchse L in ihre eine oder andere Endlage gebracht wird.
Zur selbstthätigen Regelung der Bewegung der Büchse L ist folgende Einrichtung getroffen :
Oberhalb der Welle E ist rechtwinklig zu dieser eine horizontale Welle N1 (Fig. 1 bis 4) angeordnet, welche ihre Lagerung in dem Gestell C hat. Auf dem einen Ende dieser Welle N1 sitzt eine Trommel N, welche durch ein auf ihrem Umfange angeordnetes Zahnrad η und ein Zahnrad D* der Hohlwelle D mit letzterer in Eingriff steht. Auf ihrer Innenfläche ist die Trommel N mit zwei Reihen nach innen vorstehender Stifte n1 und n2 ausgestattet, die in bestimmten Abständen concentrisch um die Achse der Trommel herum angeordnet sind. In den Zeichnungen ist n1 die äufsere, κ2 die innere Reihe dieser Stifte. Die äufseren Stifte nl treffen bei der Umdrehung der Trommel N auf die schräge Fläche O1 eines Armes oder Hebels O (Fig. 2 und 4), welcher auf der Welle M2 sitzt. Auf diesem Arme O ist ferner ein Ansatz O2 angebracht, der mit den inneren Stiften κ2 in Berührung kommen kann. Der Bolzen der einen Stellschraube m tritt durch den Arm M3 hindurch (Fig. 5) und ist an seinem äufseren Ende mit einem schräg abgesetzten Kopfe, m2 versehen. Die in dem Arme für den Durchtritt des Bplzenkopfes m2 vorgesehene Oeffnung m3 ist etwas gröfser als die Dicke des letzteren. Wenn der-Arm M3 und mit ihm die Büchse L sich in ihrer Mittellage befinden, so ragt die erwähnte Stellschraube m durch die Mitte der Oeffnung m3 hindurch, so dafs bei einer Bewegung der Welle M2 und des Armes Ai3 in der einen oder anderen Richtung ein Theil dieser Bewegung stattfindet, bevor der Arm M3 mit der Stellschraube m2 bezw. der Gabel M und der Büchse L in Eingriff kommt. Da die Ansätze O1O^ abwechselnd durch einen der Stifte n1 bezw. rc2 der Trommel N getroffen werden, so wird der Hebel O und folglich die Welle M2 und der Arm M3 nach der einen oder anderen Richtung bewegt, je nachdem der Anschlag O1 oder O2 mit einem der Stifte der Trommel N in Berührung kommt. Durch das Auftreffen eines der Stifte κ2 auf den Anschlag O2 wird der Hebel O niedergedrückt und die Welle M2 mit dem Arme M3 in der Richtung nach der Antriebsscheibe bewegt, während der Hebel O beim Auftreffen
eines der Stifte n1 auf seinen Anschlag O1 nach oben und dadurch die Welle Ai2 mit dem Arme Af3 in der Richtung nach dem Differentialgetriebe bewegt wird. Da die durch die Stiften1«2 hervorgerufene Bewegung nicht genügt, um die verschiebbaren Kuppelungstheile K und k mit den dazugehörigen Theilen in Eingriff zu bringen und den Arm M3, sowie die Büchse L in ihre eine oder andere Endlage zu bewegen, so sind Vorkehrungen getroffen, um dem Hebel O eine weitere Bewegung zu ertheilen, als er durch die Stifte n1 w2 erfährt. Zu diesem Zwecke sind an dem freien Ende des Hebels O zwei schräg convergirende Flächen O3 und Oi vorgesehen (Fig. 4), welche gegen die entsprechend gestalteten Flächen P3 bezw. P4 des Kopfes P1 eines Bolzens P anliegen, welcher sich seiner Längsrichtung nach in der Bohrung C5 einer mit dem Gestelle der Maschine verbundenen Büchse C4 bewegen kann. Die Anordnung ist derartig, dafs die Fläche O3 des Hebels O mit der Fläche P3 des Bolzens P oder die Fläche O* des Hebels O mit der Fläche P4 des Bolzens P in Eingriff kommt, je nachdem die Kuppelungsglieder K und K1 oder k und k1 mit einander vereinigt werden. Bei der in Fig. 4 dargestellten Maschine berühren sich die Flächen O3 und P3, sobald die Glieder K und K1 gekuppelt sind, während die Flächen O4 und P4 in Eingriff kommen, wenn sich die Kuppelung der Theile k k1 vollzogen hat.
Wenn der Arm Ai3 und die Büchse L sich in einer ihrer Endlagen befinden und das eine der damit verbundenen Kuppelungsglieder mit seinem dazu gehörigen Gliede vereinigt ist, so kommt die Fläche O3 oder O* mit der entsprechenden Fläche des Bolzens P in Berührung. Wenn nun der nächste Stift der Trommel N auf den Hebel O auftrifft, derart, dafs die Endkante der Flächen O3 und O4 über diejenige der Flächen P3 und P4 hinausbewegt wird, so wird dadurch der Bolzen P gegen die Kraft seiner Feder P2 zurückgedrückt.· Sobald aber die erwähnten Endkanten des Hebels O und des Bolzenkopfes P1 über einander weggegangen sind und die Büchse L sich in ihrer Mittellage befindet (in welcher die Kuppelungstheile K und k in der Mitte zwischen den Theilen K1 und kJ liegen), so wird der Bolzen P durch die Feder P2 wieder nach vorn gedrückt, so dafs seine andere schräge Kopffläche mit der entsprechenden schrägen Fläche des Hebels O in Berührung kommt, wodurch die Theile der zuletzt ausgelösten Kuppelung wieder vereinigt werden. Hieraus ist ersichtlich, dafs die Antriebsscheibe und das Differentialgetriebe zu dem gedachten Zwecke abwechselnd mit der Welle E gekuppelt werden.
Es sind Vorkehrungen getroffen, um den Hebel O aufser Wirkung zu setzen, d. h. um ihn aus dem ,Wirkungsbereich der Stifte nl und n'2 der Trommel N zu bringen. Hierzu ist eine unterhalb der Welle Ai2 (Fig. 4 und 5) und rechtwinklig zu dieser gelagerte Welle Q. angeordnet, deren eines Ende ein Handrad Q.1 oder dergl. trägt. Diese Welle Q. ist ferner mit einem Daumen oder Excenter Q2 'versehen, welcher von dem unteren gegabelten Ende eines Armes Ai4 umfafst wird, der mit der Welle Af2 verbunden ist. Der Arm Ai4 bleibt während des Ganges der Maschine still stehen, kann jedoch mit der Welle Ai2 durch den Daumen Q.2 der Welle Q. bei der Drehung der letzteren hin- und hergeschoben werden, wodurch der Arm Af3 über den Kopf der Schraube m, welche er umfafst, hinwegbewegt, sowie der Hebel O mit seinen Anschlägen nach innen von dem Bolzen P und aus der Bahn der Stifte w1«2 entfernt wird. Der Kopf der durch den Arm Af3 hindurchgehenden Schraube m wird zweckmäfsig so dimensionirt, dafs er die Oeffnung m3 ausfüllt. Der Hebel O ist auf seiner Innenseite mit einem nach innen vorstehenden Stifte Ö5 versehen (Fig. 6), welcher, wenn der Hebel O aufser Wirkung gesetzt wird, in ein Loch C"7 eines auf dem Gestell angeordneten Ansatzes C6 (Fig. .1, 2 und 6) eintritt und dadurch den Hebel O mit seinen Theilen verriegelt. In Fig. 2 und 6 ist der Hebel O in der Stellung gezeichnet, in welcher er sich aufser Thätigkeit befindet, und der Arm Ai3 ist in Fig. 5 ebenfalls in punktirten Linien dargestellt, wie er den Kopf der Stellschraube m umfafst.
Die Trommel N ist auf ihrem Umfange oder an sonst geeigneter Stelle mit Daumen 2V2 versehen, welche mit der Rolle K1 eines bei i?2 gelagerten Winkelhebels R (F'ig. 3) in Eingriff kommen können. Der andere Arm dieses Hebels Pv ist mit einem Zahnsegmente r ausgestattet, welches in eine senkrechte Zahnstange 5 eingreift, die an einer verticalen, auf einer' senkrechten Stange C8 sitzenden Gleithülse S1 angebracht ist. Mit der Hülse S1 ist in passender Weise die Frictionsrolle / verbunden, während eine gegen den Ansatz" C9 am oberen Ende der Stange C8 anliegende Spiralfeder S2 die Hülse S1 nach unten drückt.
Die Geschwindigkeit der Welle H und der Welle E wird, wenn letztere mit dem Differentialgetriebe gekuppelt ist, erhöht oder vermindert werden, je nachdem die Frictionsrolle I von der Mitte der Scheibe E5 und dem äufseren Theile der Scheibe H1 gegen die Achse der letzteren und gegen.den Umfang der ersteren hin oder nach dem Umfange der Scheibe H1 und der Achse der Scheibe E5 hin bewegt wird. Die Daumen N'2' auf dem Umfange der Trommel N sind so gestaltet und angebracht, dafs sie den Segmenthebel R

Claims (1)

  1. so weit heben, dafs die Hülse S1 nach oben geschoben und dadurch die Geschwindigkeit der Welle H vermindert wird, während die Feder S'2, wie bereits erwähnt, die Hülse S1 nach unten drückt und dadurch die Geschwindigkeit der Welle H erhöht, wenn diese Bewegung der Hülse S1 nicht durch die Daumen N2 gehindert wird. Es ist hieraus ersichtlich, dafs die Geschwindigkeit der Welle H und folglich der Welle E, wenn diese mit dem Differentialgetriebe gekuppelt ist, selbsttätig regulirt wird.
    Schliefslich mag noch bemerkt werden, dafs, wie in Fig. 4 gezeigt ist, auf der Welle H zweckmäfsig eine Spiralfeder T angeordnet wird, welche gegen einen Ring h dieser Welle anliegt und die Frictionsscheibe H1 mit der gewünschten Reibung gegen die Frictionsrolle I drückt.
    Patent-AnsρRüche:
    i. Schraubenschneidmaschine mit Einrichtung zum selbsttätigen Wechseln der Geschwindigkeit der achsialen Bewegung des Werkzeughalters nach Art des Patentes Nr. 66734, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Gleitmuffe (L), welche die Antriebswelle (E) einer zeitweise mit dem Werkzeughalter (B) gekuppelten Hohlwelle (D) entweder mit einer direct angetriebenen Hohlwelle (E'2) oder einem Differentialgetriebe (J) kuppelt, in der einen oder anderen Richtung durch den Arm (M3) einer Welle (M-) verschoben wird, deren Bewegung ein mit ihr verbundener Hebel (O) durch Anschläge (O1 O'2 O3 O*) regelt, von denen die einen (O1 O'2) durch die Stifte (nl n'2) einer mit der Hohlwelle (D) des Werkzeughalters (B) mittelbar verbundenen Trommel (N), die anderen (O3O*) durch die schrägen Kopfflächen (P3 P*) eines federnd gelagerten Anschlagbolzens (P) beeinflufst werden.
    Eine Maschine der unter Anspruch 1 gekennzeichneten Art, bei welcher der Hebel (O), welcher die Bewegung der die Stellung der Kuppelungsmuffe (L) regelnden Welle (M'2) beeinflufst, dadurch aus dem Wirkungsbereiche der Stifte (nln'2) der Trommel (N) und der Anschläge (P3P*) des Anschlagbolzens (P) gebracht werden kann, dafs durch die Drehung einer Daumenwelle (QJ eine mit dieser im Eingriff stehende Gabel (M*) der Welle (M'2) seitlich verschoben und dadurch der Hebel (O) aus der Bahn der Trommel (N) und des Bolzens (P) entfernt wird.
    Eine Maschine der unter Anspruch 1 und 2 gekennzeichneten Art, bei welcher der Hebel (O) bei seiner Aufserbetriebsetzung dadurch verriegelt wird, dafs sich ein an ihm befestigter Stift (Or°) in die Aussparung (C) eines Ansatzes (C6) des Maschinenbettes (C) legt, während gleichzeitig die Feststellung der mit dem Hebel (O) verbundenen Welle (M'2) dadurch erfolgt, dafs eine sonst Spielraum gewährende Oeffnung (nr·) seines Armes (M3) durch den Kopf (m'2) einer darin geführten Schraube (m) ausgefüllt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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