DE126903C - - Google Patents
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- B23B7/02—Automatic or semi-automatic machines for turning of stock
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Description
PATENTAMT
ΛΙ126903 KLASSE 49 a.
Vorliegende Erfindung betrifft Einrichtungen an automatischen Drehbänken, welche zur Herstellung
von Schrauben, Gewindebohrern, Fräsern, Kaliberlehren, Handgriffen u. dergl.
aus Draht bezw. Stange dienen, und bei denen mehrere Drehstähle in einem sich drehenden
Support angeordnet sind, der in der Längsrichtung hin- und herbeweglich ist und absatzweise
derart gedreht werden kann, dafs die von demselben getragenen Drehstähle der Reihenfolge nach zur Einwirkung auf das von
der rotirenden Spindel getragene Arbeitsstück kommen, während seitwärts sich bewegende
Werkzeuge letzteres gestalten und abschneiden. Gemäfs dieser Erfindung werden die Bewegungen
der Drehstähle bezw. Werkzeuge vorher so bestimmt, dafs ihre Geschwindigkeit nach
einem gewissen Kreisprocesse verändert wird, so dafs diese Bewegungen so viel Mal, wie erwünscht,
wiederholt werden können, während der Kreisprocefs dieser Bewegungen innerhalb weiter Grenzen verändert wird.
Die Bewegungen des Drehstahlsupportes erfolgen durch unrunde Scheiben oder gleichwerthige
Mittel, welche lose auf einer stets rotirenden Welle angebracht sind, aber mit letzterer in bezw. aufser fester Verbindung gebracht
werden, was durch eine besondere Ein-, und Ausschaltvorrichtung geschieht, welche mit
besonderen Stiften versehen ist. Diese Stifte können in verschiedenen Stellungen befestigt
werden, wobei jede Stellung einem gewissen Kreislauf der Bewegungen entspricht. Die Geschwindigkeit,
unter welcher diese Bewegungen stattfinden, kann auch durch den Eingriff von Getrieben mit verschiedenen Uebersetzungsverhältnissen
verändert werden, was auch durch die Ein- und Ausschaltvorrichtung bestimmbar ist. Wenn daher die Stifte der Ein- und Ausschaltungvorrichtung
in gewissen Stellungen befestigt sind, so kann die Drehbank den durch die Schaltvorrichtung bestimmten Kreisgang
selbsttätig wiederholen und dadurch irgend eine Anzahl Gegenstände nach demselben Muster
abdrehen. Durch die Veränderung der Stellungen der Stifte und Werkzeuge werden die
Bewegungen derart verändert, dafs Gegenstände verschiedenartiger Muster erzeugt werden.
Durch die neue, bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung angewandte Bauart, welche
sich besonders durch die senkrechte Anordnung des drehbaren Supportes, sowie die Einrichtung
einer Ausschaltvorrichtung der unrunden Scheiben auszeichnet, wird der Zusammenbau
einer Drehbank sehr gedrängter Form, welche wenig Raum einnimmt, ermöglicht.
An Hand der beiliegenden Zeichnungen wird der zu diesem Zwecke verwendete Mechanismus
beschrieben. In diesen Zeichnungen sind
Fig. ι und 2 eine Seiten- bezw. Endansicht des Spindelstockes und der Werkzeugsupporte,
Fig. 3 ist eine Ansicht, theilweise im Schnitt, der Rückseite des Spindelstockes und
Fig. 4 ein theilweise senkrechter Schnitt des Spindelstockes nach Linie Q. - Q. der Fig. 3,
sowie eine theilweise Seitenansicht des Spindelstockes mit dem hinteren Theil im Schnitt.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie Y- Y der Fig. 6, welch letztere ein Schnitt nach
der Linie X-X der Fig. 5 ist.
Fig. 7 ist eine Vorderansicht und Fig. 8 eine Seitenansicht des Gestelles und der Abschneidvorrichtung,
sowie ihrer Verbindungen.
Fig. 9 stellt einen Längsschnitt und Fig. 10
einen Querschnitt und eine theilweise Vorderansicht der Ausrückvorrichtung dar,
Fig. 11 ist ein theilweiser Querschnitt bezw.
eine theilweise Vorderansicht und Fig. 12 ein theilweiser Längsschnitt bezw. eine theilweise Seitenansicht
der Vorschubcurve des Revolversupportes. Fig. 13 zeigt einen Querschnitt nach Linie
Z-Z der Fig. 14, welche eine Seitenansicht der in Fig. 13 dargestellten Anordnung zum Betrieb
des Ausschalters und zur Aenderung der Geschwindigkeit darstellt. .
Fig. 15, 16. und 17 sind Einzelheiten der
Fig. 13 und 14 in gröfserem Mafsstabe, Fig. 16
und 17 sind Querschnitte nach den Linien Ai-Ai
bezw. B-B der Fig. 15.
Fig. 18 veranschaulicht eine Vorder- und Seitenansicht bezw. einen Grundrifs der Kupplungsscheibe
auf Welle /e.
Fig. 19 stellt einen Querschnitt des Mechanismus
zum Drehen des Revolversupportes dar.
Fig. 20 und 21 sind Längsschnitte des Spindelstockes
und zeigen die Klemmhebel in ihren zwei Stellungen.
Fig. 22 und 23 veranschaulichen eine Vorder-' bezw. Seitenansicht der Ausschaltscheibe und
Fig. 24 und 25 zeigen eine End- bezw. Seitenansicht der Federklinke F4 der in Fig. 5
und 6 dargestellten Anordnung.
Der Spindelstock A (Fig. 1) nimmt aufser den gewöhnlichen Lagern für die Spindel noch
andere für Wellen auf. Auf der Spindel B ist ein Zahnrad B3 befestigt, welches mit einem
mit der Welle B^ verbundenen Zahnrad B2
in Eingriff steht (Fig. 3). Welle Bi trägt eine von einem Motor aus mittelst Riemens oder dergl.
angetriebene Scheibe B\ sowie eine Scheibe/1,
von der mittelst Riemens Scheibe J2 auf Welle J angetrieben wird, so dafs letztere
Welle also mit der Spindel rotirt.
Eine Welle A1, welche mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben werden kann, trägt
eine auf ihr lose sitzende Kurbelscheibe G7, sowie zwei gleichfalls lose sitzende Curvenringe
F10 und C13. Ferner sind mit dieser Welle eine Ausrückscheibe, ein Schneckenrad
G9, eine Kupplungsscheibe Eu und eine
solche D4 für den Daumenring C13 (Fig. und 5) fest verbunden.
Eine andere Welle E1 (Fig. 1,3,5 und 6),
welche derart angeordnet ist, dafs sie sich drehen und sich der Länge nach in Lagern A2
des Spindelstockes A verschieben kann (Fig. 5), trägt an ihrem Vorderende den Support F.,
welcher einem an seinem Umfange mit gleich weit von einander stehenden Bohrungen E2
versehenen Revolversupport entspricht. In diesen Bohrungen kann man Werkzeuge durch
Schraubenkeile F3 befestigen. Die Scheibe ist auch mit einer gleichen Anzahl gleich weit
von einander entfernter kegelförmiger, ausgebuchster Vertiefungen versehen, welche zur
Aufnahme des Federstiftes F1 dienen (Fig. 6).
Auf der Welle E1 sitzt auch eine mit Nuthen F5
versehene Muffe Ei. Die Anzahl und die Lage der Nuthen entspricht der Anzahl der
Bohrungen in dem Revolversupport E. Zwischen der Muffe F4 und einer an dem Gewinde
von E1 aufgeschraubten Gegenmutter sitzt eine andere Muffe F7 lose auf der Welle E1
und trägt eine konische Rolle F8, die in die Nuth des Curvenringes Is10 eingreift, so dafs,
wenn dieser rotirt, die Welle E1 und mit ihr der Support E entsprechend der Umdrehung
von E10 hin- und herbewegt werden. Das Vorderende von E10 trägt einen Zahn Ffi,
welcher bei jeder Umdrehung einmal in Eingriff mit einer der Nuthen Is5 der Muffe Ei
kommt (Fig. 19) und die Wellet1 nebst dem
Support E ruckweise dreht, so dafs ein neuer Drehstahl in die Arbeitsstellung gebracht wird.
Da der Zahn E6 am Vorderende von Is10 angebracht
ist, findet die Drehung des Drehstahlhalters nur dann statt, wenn derselbe von dem
im Spindelstock befestigten Arbeitsstück entfernt ist.
Um zu verhindern, dafs die Muffe E1 mit der Welle I?1 rotirt, ist sie mit einer Gabel
versehen (Fig. 19), welche den Curvenring E10
theilweise umfafst. Bevor die Muffe E1 durch
den Zahn Ea gedreht wird, kommt sie bei ihrem Vorwärtshub in Berührung mit einer
Federklinke Fi (Fig. 5, 24 und 25), welche an dem einen Arme eines Hebels F5 angeordnet
ist,, dessen anderer Arm gelenkig mit einer Stange Fe verbunden ist, deren äufseres Ende Fs
hakenförmig gestaltet ist. In dem Support E ist eine ringförmige Nuth F11 vorgesehen, in
welche ein Ring F2 eingepafst ist, dessen Untertheil einen Ansatz trägt, der auf der festen
Hülse F9 gleiten kann. Der Obertheil dieses Ansatzes enthält eine Bohrung, in welcher der
Federstift F', die Feder F3 desselben und eine Ausrücknase F7 angeordnet sind. Während
der Support E sich nach rechts bewegt, nähert sich die Ausrücknase F7 dem Kopf Fs, welcher
gleichzeitig durch die Wirkung von F4 auf die Federklinke F* und Hebel F5 nach
links bewegt wird, so dafs der Ausrücker F7, wenn er gegen F8 stöfst, den Bolzen F1 so
lange zurückzieht, bis der Support E sich um eine Theilung gedreht hat. Die Klinke F*
tritt alsdann in die nächste Nuth von F4 ein, Stange F6 bewegt sich schnell nach rechts und
löst ihren Kopf F8 von der Nase F7 ab, so dafs die Feder F3 den Bolzen F1 in die nächste
Bohrung des Supportes F drückt, wodurch letzterer in seiner neuen Stellung gesichert wird.
Die Arbeitsspindel B ist wie gewöhnlich rohrförmig, so dafs die zu bearbeitende Stange
durch dieselbe gehen und an ihrem rechten oder vorderen Ende festgeklemmt werden kann.
Der Mechanismus zum Zuführen der Stange nach vorwärts und Festklemmen derselben ist
wie folgt angeordnet (Fig. 4, 20 und 21):
C ist das Futter am Ende der Spindel und C1 die die Klemmbacken tragende Hülse. In
Schlitze der Hülse C1 greifen an den Hebeln C2 angebrachte Ansätze ein. Die Hebel C2
sind bei C3 in einer festen Muffe drehbar gelagert. Vor dieser Muffe befindet sich ein
Gleitstück Ce, welches mittelst der an ihm
vorgesehenen Nuth C8 an der Stange C9 (Fig. 4) hin- und herbewegt wird. Die Stange
C° ist mit einer Muffe C10 verbunden, welche
eine in die Führungsnuth C12 des Curvenringes
C13 eintretende Rolle C11 trägt.
Eine innere Hülse D1 ist an einer genutheten Muffe D2 befestigt (Fig. 4), welche durch eine
Nuth in Eingriff mit einem auf der Stange Da sitzenden Stift D3 steht. Mittelst einer an. dem
Stift Da sitzenden Gleitrolle, welche in eine zweite Führungsnuth D5 von C13 eingreift,
wird die Stange D° hin - und herbewegt. Wird die Hülse C1 zurückgezogen, so hält
das geschlitzte Vorderende den Draht bezw. die zu verarbeitende Stange fest, weil eine
konisch geformte geschlitzte Endmuffe in ihren entsprechend konisch geformten Sitz gezogen
wird.
Während der Draht bezw. die Stange festgeklemmt ist, wird die Muffe D1 zurückgezogen,
und wenn sie ihren Rückwärtsschub vollendet hat, läuft das Gleitstück C° zurück, und
die Enden C4 der Hebel C2 gleiten auf die schiefen Flächen C5 (Fig. 4 und 21), wodurch
die Hebel C'2 derart aus einander gespreizt werden, dafs die Hülse C1 ein wenig vorrückt,
so dafs ihr Vorderende den Draht bezw. die Stange nicht mehr festhält. Das Vorderende
D der Hülse D1 ist geschlitzt und seine Segmente halten den Draht mit gewisser Kraft
fest, so dafs, wenn Hülse D1, von ihrer Curvenführung bewegt, vorrückt, sie den Draht um
eine bestimmte Länge mitnimmt, welche wieder bei C1 festgeklemmt wird, während D1 für
neue Zufuhr zurückläuft. Der die Führungsnuthen C12 und D5 enthaltende Curvenring
C13 kann sich lose auf der Welle A1 drehen, aber mittelst des später näher beschriebenen
Ausschalters mit der Welle A1 fest verbunden werden.
Die Werkzeuge zum Formen und Abschneiden sind wie folgt angeordnet:
Die Lager As des Obertheiles des Spindelstockes
nehmen eine oscillirende Welle G auf, deren einer Arm G2 (Fig. 2 und 7) mittelst
der Stange G5 mit einem Kurbelzapfen G° auf der Scheibe G7 (Fig. 7) derart verbunden
ist, dafs bei jeder Umdrehung dieser Scheibe die Welle G hin- und herschwingt. Auf einer
an dem Vorderende der Welle G angebrachten Scheibe G1 sitzen zwei Halter G3 zum Festhalten
der zum Formen und Abschneiden verwendeten Drehstähle G4 (Fig. 7 und 8). Jedes
Werkzeug kann dem Arbeitsstück genähert oder von demselben entfernt werden, indem
die Halter G3 auf dem Vorderende der Welle verstellt und in ihrer Lage mittelst in bogenförmigen
Schlitzen angeordneter Bolzen festgeklemmt werden. Wie schon erwähnt, sind
der Curvenring E10 und die Kurbelscheibe G7
lose auf der Welle A1 und drehen sich nur dann, wenn sie mit derselben fest verbunden
sind. Die feste Verbindung des Curvenringes mit der Welle wird wie in Fig. 11 und 12
gezeigt bewerkstelligt. In der Vorderseite der an der Welle A1 befestigten Kupplungsscheibe
E11 (Fig. 11) ist eine Nuth, in welcher ein
Gleitstück immer das Bestreben hat, sich nach rechts zu bewegen, so dafs sein bogenförmiges
Ende über den Umfang der Scheibe hervorspringt. Diese Neigung des Gleitstückes, sich
nach rechts zu bewegen, wird durch zwei hinter demselben angebrachte Schraubenfedern
hervorgerufen. Das eine Ende der Federn ist an dem Gleitstück und das andere an der
Scheibe befestigt. Die Innenseite des Gleitstückes F1'2 ist mit einem schrägen Einschnitt
versehen, in welchen ein Stift F14 eintritt, der einen Ansatz des in punktirten Linien gezeichneten
Riegels F13 bildet. Auf dem Curvenring F10 ist ein Ring F15 angebracht (Fig. 12),
der mit einem Einschnitt für den Durchgang des Riegels F13 versehen ist. Liegt der Riegel
F13 in dem im Ring F15 vorgesehenen Einschnitt, so dreht sich der Curvenring F10
mit der Scheibe Fu und Welle A1. Dreht
sich aber die Scheibe in der durch den Pfeil angegebenen Richtung (Fig. 11), so stöfst das
hervorragende abgeschrägte Ende des Gleitstückes F12 gegen ein nahe am Umfang der
Scheibe angebrachtes Anschlagstück, wodurch das Gleitstück F12 eingeschoben wird und der
Riegel F13 den Einschnitt im Ring F'5 verläfst,
so dafs der Curvenring F10 mit der Welle A1 nicht mehr umläuft. Nachdem der
Riegel F13 aus dem Einschnitt zurückgezogen ist, kann er in denselben nicht eintreten, be-■
vor die Welle A1 eine volle Umdrehung gemacht hat, und nur dann, wenn das die Zurückziehung
des Riegels verursachende An-
schlagstück entfernt ist, in welchem Fall das Gleitstück E™ nach aufsen springt und den
Riegel E13 wieder in den Einschnitt des Ringes Elf>
eintreten läfst.
Der mit den Curvennuthen C12 und D5 versehene Ring zum Zuführen und Festhalten
des Drahtes bezw. der Stange wird mit der Welle A1 in derselben Weise wie E10 verbunden.
Wie in Fig. 9 und 10 dargestellt, wird die Kurbelscheibe G7 in ähnlicher Weise
mit der Welle A1 verbunden, aber in diesem Falle kann der Riegel G11 (Fig. 9) aus dem
Einschnitt im Ring G8 entfernt werden, nachdem die Welle eine halbe Umdrehung gemacht
hat. Um dies zu erreichen, ist aufser dem Gleitstück G13 noch ein anderes G15 angebracht,
welches mit G13 derart verbunden ist, dafs sie sich mit einander, aber in entgegengesetzter
Richtung, bewegen müssen. Beide Gleitstücke sind je mit einer Zahnstangenverzahnung
versehen, welche in Eingriff mit dem auf der Welle A1 lose angebrachten Getriebe
G14 stehen.
Die Anschlagstücke, welche zur Lösung der Verbindung der Welle A1 mit der ■Kurbelscheibe
G7 und dem Curvenring E10 dienen,
bestehen aus Stiften He\ welche in dem genutheten
Umfang der auf der Welle H sitzenden Scheibe H1 (Fig. 13 und 14) befestigt
werden. Diese Scheibe nebst ihren Stiften bilden die im Vorhergehenden erwähnte ■ Ausschaltvorrichtung. Auf der Welle H sitzt
ein Schaltrad W (Fig. 14), welches in Eingriff
mit der auf einem Hebel H 3 angeordneten
Schaltklinke steht. Dieser Hebel wird durch den doppelten Daumen H2 auf Welle A1 in einer
Richtung bewegt und mittelst einer Feder zurückgezogen, so dafs die Welle H zweimal
um eine Zahnlücke bei jeder Umdrehung des Daumens H2 weiter vorrückt. Eine federnde
Sperrklinke H5 verhindert, dafs die Welle H zurückgedreht wird.
Es ist schon erwähnt worden, dafs die Geschwindigkeit der Curvenringwelle A1 innerhalb
gewisser Grenzen je nach der Natur des Arbeitsstückes verändert werden kann. Das Antreiben
der Welle A1 wird wie in den Fig. 13
bis 18 dargestellt bewirkt. Die von der Scheibe J1 (Fig. 1) ausgetriebene Welle J ist
mit einem Trieb J4 versehen, welches in das auf der Welle J6 sitzende Rad J5 eingreift.
Das Trieb J4 ist mit der Welle J durch eine Kupplung verbunden, welche wie die in Fig. 17
dargestellte angeordnet werden kann, bei der das Rad J19 gleitet, wenn es schneller angetrieben
wird als die Welle. Die kurze Welle /° läuft in auf jeder Seite des Rades J5 angeordneten
Lagern und ist durch eine Kreuzscheibenkupplung J7 J8 (Fig. 18) mit einer anderen, ein
Reibungsrad J12 tragenden kurzen Welle gekuppelt. In ähnlicher Weise ist ein anderes
genuthetes Reibungsrad J12, alsdann eine Schnecke J9 und schliefslich die Welle eines
anderen genutheten Reibungsrades /Ιβ mit der
vorhergehenden Welle gekuppelt, so dafs diese drei Reibungsräder und die Schnecke J9 mit
dem Rade J5 sich drehen. Die Lager der kurzen Wellen, welche die Räder J12 J12
und Jlß tragen, sind als Hebel J10 J10
und J15 ausgebildet, deren Enden einerseits an der Welle J11 drehbar gelagert sind und
andererseits durch Federn auf Warzen an den Stangen J13 herabgezogen werden. Letztere
Stangen treten durch andere Hebel J14, auf weiche geeignete Federn drücken, hindurch.
Ein jeder von diesen Hebeln JH erstreckt sich unter eine der Ausschaltungsscheiben H\ so
dafs, wenn ein Stift H6 einer dieser Scheiben das Ende eines von den Hebeln J14 niederdrückt
und dadurch den zugehörigen Hebel J10 hebt, das eine oder das andere der Reibungsräder J12 J12 oder J16 in feste Berührung mit
einem der entsprechenden, auf der Welle J angeordneten Räder J3 J3 oder J17 gebracht
wird, wobei der Reibungsdruck von den auf die Hebel Jli drückenden Federn hervorgebracht
wird. Die Anordnung der Kreuzscheibenkupplungen J7 ermöglicht die kleine,
nach oben gerichtete Bewegung von J12J12
oder J16, welche diesen Druck hervorruft und nur wenige Millimeter beträgt. Die beiden
Räder J3 J3 sind auf der Welle J befestigt, das Rad J17 kann indessen auf dieser Welle gleiten.
Auf der Büchse von J17 ist ein mit gleichem Buchstaben bezeichnetes Schraubenrad J17 befestigt,
welches mit einem zweiten Schraubenrad /I8 auf der senkrechten Welle J20 in Eingriff
tritt. Die Schnecke J9 greift in das Schneckenrad J19, welches auf der WTelle J20
sich in einer Richtung frei bewegen kann. Die Welle J20 trägt ferner eine Schnecke J21,
welche in das Schneckenrad G9 auf der Curvenringwelle. A1 eingreift.
Mit Hülfe der Räder Γ J3, J12 J12, J16
und J17 können nun der Welle A1 verschiedene
Geschwindigkeiten ertheilt werden. Bringt man z. B. eines der beiden Räder J12 mit dem
entsprechenden Rade J3 auf der Welle J in reibende Berührung, so überträgt die Welle J
ihre Umdrehung auf die Welle A1 in folgender Weise: J, J8, /12, J», J19, J20, J21, G9, AK
Dabei gleitet das Rad J4 auf der Welle J, die
durch Verwendung des einen oder des anderen der beiden Räder J12 erzeugten Geschwindigkeiten
der Welle A1 sind verschieden, da beide Räder verschiedene Durchmesser haben. Bringt
man das Rad J16 mit dem Rade J17 in Eingriff,
so erfolgt die Uebertragung in folgender Weise: /, J4, J5, J10, J17, J18, J20, J21, GB, AK
Dabei gleitet das Schraubenrad J19 auf der
Claims (3)
1. Selbsttätige Revolverdrehbank, dadurch
gekennzeichnet, dafs die die Bewegungen einleitende Welle (A1J je nach dem Grade
der Hebung von am Maschinenrahmen gelagerten und von der Triebwelle aus angetriebenen
Frictionsrollen verschiedenen Durchmessers sich mit verschieden grofser
Geschwindigkeit dreht und durch auf ihr lose angeordnete und bei ihrer Drehung sich selbstthätig ein- und auskuppelnde
Curvenringe oder andere Bewegungsübertragungsofgane die aussetzend rotirende und
hin- und hergehende Bewegung des Revolversupportes und die schwingende Bewegung weiterer besonderer Werkzeuge, sowie
den Vorschub des Werkstückes regelt.
2. Eine Vorrichtung zur Vermittelung der aussetzend
rohrenden und hin- und hergehenden Bewegung des Revolversupportes der
Drehbank nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet,
dafs bei der während einer vollen Umdrehung der die Curvenscheiben tragenden Welle (A1) von derselben aus
bewirkten hin- und hergehenden Bewegung des Supportes eine auf der Welle desselben
angebrachte, mit Einschnitten versehene Muffe einen am Maschinenrahmen angebrachten
Hebel umlegt und dadurch einen den Support festhaltenden Federstift aus
demselben herauszieht, so dafs der Support durch Eingreifen eines oder mehrerer an
der auf der Welle (A1J sitzenden und die
hin- und hergehende Bewegung des Supportes bewirkenden Curvenscheibe angebrachter
Zähne in die Einschnitte der Muffe um eine bestimmte Gröfse gedreht werden kann.
3. Eine Vorrichtung zur beliebigen Vergröfserung der Geschwindigkeit der die Curvenscheibe
tragenden Welle (A1J der Drehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs der Antrieb der Welle (A1J entweder von Frictionsscheiben verschiedenen Durchmessers
auSj welche ihre von entsprechenden, mit ihnen in Eingriff zu bringenden
Scheiben auf der Antriebswelle (J) aus bewirkte Bewegung durch Schneckenradgetriebe
auf die die Curvenscheiben tragende Welle (A1J übertragen, oder in der Weise,
vermittelt wird, dafs ein von der Welle (J) durch die Zahnräder (J4 J5J in Umdrehung
versetztes Reibungsrad (Jia) ein auf der
Welle (J) gleitendes Reibungsrad (J1"1) in
Umdrehung versetzt, welch letzteres seine Bewegung durch ein Schraubenräderpaar (J17 J18J und ein Schneckenradgetriebe
(J21 G9J auf die Curvenringwelle (A1) überträgt,
wobei das Aus- und Einrücken der
Scheiben (J12 Jn J16J durch verstellbare
Zähne an Scheiben geschieht, welche von einem auf der Welle (A1J angeordneten
Doppeldaumen bethätigt werden.
Eine Kupplungsvorrichtung zum selbstthätigen Ein- und Ausrücken der die Bewegungen der einzelnen Theile der Drehbankvermittelnden, auf der Welle (A1) lose angeordneten Curvenscheiben, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Kupplung bewirkenden, auf dieser Welle fest sitzenden Scheiben mit unter Federwirkung stehenden Gleitstücken versehen sind, welche sich in Vorsprünge oder Ansätze der zu kuppelnden, lose auf der Welle sitzenden Organe einlegen können und durch die verstellbaren Zähne an Scheiben ausgerückt werden können, die auf gleicher Welle mit den die Geschwindigkeitsänderung vermittelnden Scheiben sitzen.
Eine Kupplungsvorrichtung zum selbstthätigen Ein- und Ausrücken der die Bewegungen der einzelnen Theile der Drehbankvermittelnden, auf der Welle (A1) lose angeordneten Curvenscheiben, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Kupplung bewirkenden, auf dieser Welle fest sitzenden Scheiben mit unter Federwirkung stehenden Gleitstücken versehen sind, welche sich in Vorsprünge oder Ansätze der zu kuppelnden, lose auf der Welle sitzenden Organe einlegen können und durch die verstellbaren Zähne an Scheiben ausgerückt werden können, die auf gleicher Welle mit den die Geschwindigkeitsänderung vermittelnden Scheiben sitzen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE126903C true DE126903C (de) |
Family
ID=395531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT126903D Active DE126903C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE126903C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906165C (de) * | 1938-11-23 | 1954-03-11 | Monforts Fa A | Halbautomat mit unterhalb der Drehspindel zu dieser parallel angeordneter Revolverkopfachse |
-
0
- DE DENDAT126903D patent/DE126903C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906165C (de) * | 1938-11-23 | 1954-03-11 | Monforts Fa A | Halbautomat mit unterhalb der Drehspindel zu dieser parallel angeordneter Revolverkopfachse |
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