DE126903C - - Google Patents

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DE126903C
DE126903C DENDAT126903D DE126903DA DE126903C DE 126903 C DE126903 C DE 126903C DE NDAT126903 D DENDAT126903 D DE NDAT126903D DE 126903D A DE126903D A DE 126903DA DE 126903 C DE126903 C DE 126903C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B7/00Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
    • B23B7/02Automatic or semi-automatic machines for turning of stock
    • B23B7/04Turret machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

PATENTAMT
ΛΙ126903 KLASSE 49 a.
Vorliegende Erfindung betrifft Einrichtungen an automatischen Drehbänken, welche zur Herstellung von Schrauben, Gewindebohrern, Fräsern, Kaliberlehren, Handgriffen u. dergl. aus Draht bezw. Stange dienen, und bei denen mehrere Drehstähle in einem sich drehenden Support angeordnet sind, der in der Längsrichtung hin- und herbeweglich ist und absatzweise derart gedreht werden kann, dafs die von demselben getragenen Drehstähle der Reihenfolge nach zur Einwirkung auf das von der rotirenden Spindel getragene Arbeitsstück kommen, während seitwärts sich bewegende Werkzeuge letzteres gestalten und abschneiden. Gemäfs dieser Erfindung werden die Bewegungen der Drehstähle bezw. Werkzeuge vorher so bestimmt, dafs ihre Geschwindigkeit nach einem gewissen Kreisprocesse verändert wird, so dafs diese Bewegungen so viel Mal, wie erwünscht, wiederholt werden können, während der Kreisprocefs dieser Bewegungen innerhalb weiter Grenzen verändert wird.
Die Bewegungen des Drehstahlsupportes erfolgen durch unrunde Scheiben oder gleichwerthige Mittel, welche lose auf einer stets rotirenden Welle angebracht sind, aber mit letzterer in bezw. aufser fester Verbindung gebracht werden, was durch eine besondere Ein-, und Ausschaltvorrichtung geschieht, welche mit besonderen Stiften versehen ist. Diese Stifte können in verschiedenen Stellungen befestigt werden, wobei jede Stellung einem gewissen Kreislauf der Bewegungen entspricht. Die Geschwindigkeit, unter welcher diese Bewegungen stattfinden, kann auch durch den Eingriff von Getrieben mit verschiedenen Uebersetzungsverhältnissen verändert werden, was auch durch die Ein- und Ausschaltvorrichtung bestimmbar ist. Wenn daher die Stifte der Ein- und Ausschaltungvorrichtung in gewissen Stellungen befestigt sind, so kann die Drehbank den durch die Schaltvorrichtung bestimmten Kreisgang selbsttätig wiederholen und dadurch irgend eine Anzahl Gegenstände nach demselben Muster abdrehen. Durch die Veränderung der Stellungen der Stifte und Werkzeuge werden die Bewegungen derart verändert, dafs Gegenstände verschiedenartiger Muster erzeugt werden.
Durch die neue, bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung angewandte Bauart, welche sich besonders durch die senkrechte Anordnung des drehbaren Supportes, sowie die Einrichtung einer Ausschaltvorrichtung der unrunden Scheiben auszeichnet, wird der Zusammenbau einer Drehbank sehr gedrängter Form, welche wenig Raum einnimmt, ermöglicht.
An Hand der beiliegenden Zeichnungen wird der zu diesem Zwecke verwendete Mechanismus beschrieben. In diesen Zeichnungen sind
Fig. ι und 2 eine Seiten- bezw. Endansicht des Spindelstockes und der Werkzeugsupporte,
Fig. 3 ist eine Ansicht, theilweise im Schnitt, der Rückseite des Spindelstockes und
Fig. 4 ein theilweise senkrechter Schnitt des Spindelstockes nach Linie Q. - Q. der Fig. 3,
sowie eine theilweise Seitenansicht des Spindelstockes mit dem hinteren Theil im Schnitt.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie Y- Y der Fig. 6, welch letztere ein Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 5 ist.
Fig. 7 ist eine Vorderansicht und Fig. 8 eine Seitenansicht des Gestelles und der Abschneidvorrichtung, sowie ihrer Verbindungen.
Fig. 9 stellt einen Längsschnitt und Fig. 10 einen Querschnitt und eine theilweise Vorderansicht der Ausrückvorrichtung dar,
Fig. 11 ist ein theilweiser Querschnitt bezw. eine theilweise Vorderansicht und Fig. 12 ein theilweiser Längsschnitt bezw. eine theilweise Seitenansicht der Vorschubcurve des Revolversupportes. Fig. 13 zeigt einen Querschnitt nach Linie Z-Z der Fig. 14, welche eine Seitenansicht der in Fig. 13 dargestellten Anordnung zum Betrieb des Ausschalters und zur Aenderung der Geschwindigkeit darstellt. .
Fig. 15, 16. und 17 sind Einzelheiten der Fig. 13 und 14 in gröfserem Mafsstabe, Fig. 16 und 17 sind Querschnitte nach den Linien Ai-Ai bezw. B-B der Fig. 15.
Fig. 18 veranschaulicht eine Vorder- und Seitenansicht bezw. einen Grundrifs der Kupplungsscheibe auf Welle /e.
Fig. 19 stellt einen Querschnitt des Mechanismus zum Drehen des Revolversupportes dar.
Fig. 20 und 21 sind Längsschnitte des Spindelstockes und zeigen die Klemmhebel in ihren zwei Stellungen.
Fig. 22 und 23 veranschaulichen eine Vorder-' bezw. Seitenansicht der Ausschaltscheibe und
Fig. 24 und 25 zeigen eine End- bezw. Seitenansicht der Federklinke F4 der in Fig. 5 und 6 dargestellten Anordnung.
Der Spindelstock A (Fig. 1) nimmt aufser den gewöhnlichen Lagern für die Spindel noch andere für Wellen auf. Auf der Spindel B ist ein Zahnrad B3 befestigt, welches mit einem mit der Welle B^ verbundenen Zahnrad B2 in Eingriff steht (Fig. 3). Welle Bi trägt eine von einem Motor aus mittelst Riemens oder dergl. angetriebene Scheibe B\ sowie eine Scheibe/1, von der mittelst Riemens Scheibe J2 auf Welle J angetrieben wird, so dafs letztere Welle also mit der Spindel rotirt.
Eine Welle A1, welche mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben werden kann, trägt eine auf ihr lose sitzende Kurbelscheibe G7, sowie zwei gleichfalls lose sitzende Curvenringe F10 und C13. Ferner sind mit dieser Welle eine Ausrückscheibe, ein Schneckenrad G9, eine Kupplungsscheibe Eu und eine solche D4 für den Daumenring C13 (Fig. und 5) fest verbunden.
Eine andere Welle E1 (Fig. 1,3,5 und 6), welche derart angeordnet ist, dafs sie sich drehen und sich der Länge nach in Lagern A2 des Spindelstockes A verschieben kann (Fig. 5), trägt an ihrem Vorderende den Support F., welcher einem an seinem Umfange mit gleich weit von einander stehenden Bohrungen E2 versehenen Revolversupport entspricht. In diesen Bohrungen kann man Werkzeuge durch Schraubenkeile F3 befestigen. Die Scheibe ist auch mit einer gleichen Anzahl gleich weit von einander entfernter kegelförmiger, ausgebuchster Vertiefungen versehen, welche zur Aufnahme des Federstiftes F1 dienen (Fig. 6). Auf der Welle E1 sitzt auch eine mit Nuthen F5 versehene Muffe Ei. Die Anzahl und die Lage der Nuthen entspricht der Anzahl der Bohrungen in dem Revolversupport E. Zwischen der Muffe F4 und einer an dem Gewinde von E1 aufgeschraubten Gegenmutter sitzt eine andere Muffe F7 lose auf der Welle E1 und trägt eine konische Rolle F8, die in die Nuth des Curvenringes Is10 eingreift, so dafs, wenn dieser rotirt, die Welle E1 und mit ihr der Support E entsprechend der Umdrehung von E10 hin- und herbewegt werden. Das Vorderende von E10 trägt einen Zahn Ffi, welcher bei jeder Umdrehung einmal in Eingriff mit einer der Nuthen Is5 der Muffe Ei kommt (Fig. 19) und die Wellet1 nebst dem Support E ruckweise dreht, so dafs ein neuer Drehstahl in die Arbeitsstellung gebracht wird. Da der Zahn E6 am Vorderende von Is10 angebracht ist, findet die Drehung des Drehstahlhalters nur dann statt, wenn derselbe von dem im Spindelstock befestigten Arbeitsstück entfernt ist.
Um zu verhindern, dafs die Muffe E1 mit der Welle I?1 rotirt, ist sie mit einer Gabel versehen (Fig. 19), welche den Curvenring E10 theilweise umfafst. Bevor die Muffe E1 durch den Zahn Ea gedreht wird, kommt sie bei ihrem Vorwärtshub in Berührung mit einer Federklinke Fi (Fig. 5, 24 und 25), welche an dem einen Arme eines Hebels F5 angeordnet ist,, dessen anderer Arm gelenkig mit einer Stange Fe verbunden ist, deren äufseres Ende Fs hakenförmig gestaltet ist. In dem Support E ist eine ringförmige Nuth F11 vorgesehen, in welche ein Ring F2 eingepafst ist, dessen Untertheil einen Ansatz trägt, der auf der festen Hülse F9 gleiten kann. Der Obertheil dieses Ansatzes enthält eine Bohrung, in welcher der Federstift F', die Feder F3 desselben und eine Ausrücknase F7 angeordnet sind. Während der Support E sich nach rechts bewegt, nähert sich die Ausrücknase F7 dem Kopf Fs, welcher gleichzeitig durch die Wirkung von F4 auf die Federklinke F* und Hebel F5 nach links bewegt wird, so dafs der Ausrücker F7, wenn er gegen F8 stöfst, den Bolzen F1 so lange zurückzieht, bis der Support E sich um eine Theilung gedreht hat. Die Klinke F*
tritt alsdann in die nächste Nuth von F4 ein, Stange F6 bewegt sich schnell nach rechts und löst ihren Kopf F8 von der Nase F7 ab, so dafs die Feder F3 den Bolzen F1 in die nächste Bohrung des Supportes F drückt, wodurch letzterer in seiner neuen Stellung gesichert wird.
Die Arbeitsspindel B ist wie gewöhnlich rohrförmig, so dafs die zu bearbeitende Stange durch dieselbe gehen und an ihrem rechten oder vorderen Ende festgeklemmt werden kann. Der Mechanismus zum Zuführen der Stange nach vorwärts und Festklemmen derselben ist wie folgt angeordnet (Fig. 4, 20 und 21):
C ist das Futter am Ende der Spindel und C1 die die Klemmbacken tragende Hülse. In Schlitze der Hülse C1 greifen an den Hebeln C2 angebrachte Ansätze ein. Die Hebel C2 sind bei C3 in einer festen Muffe drehbar gelagert. Vor dieser Muffe befindet sich ein Gleitstück Ce, welches mittelst der an ihm vorgesehenen Nuth C8 an der Stange C9 (Fig. 4) hin- und herbewegt wird. Die Stange C° ist mit einer Muffe C10 verbunden, welche eine in die Führungsnuth C12 des Curvenringes C13 eintretende Rolle C11 trägt.
Eine innere Hülse D1 ist an einer genutheten Muffe D2 befestigt (Fig. 4), welche durch eine Nuth in Eingriff mit einem auf der Stange Da sitzenden Stift D3 steht. Mittelst einer an. dem Stift Da sitzenden Gleitrolle, welche in eine zweite Führungsnuth D5 von C13 eingreift, wird die Stange D° hin - und herbewegt. Wird die Hülse C1 zurückgezogen, so hält das geschlitzte Vorderende den Draht bezw. die zu verarbeitende Stange fest, weil eine konisch geformte geschlitzte Endmuffe in ihren entsprechend konisch geformten Sitz gezogen wird.
Während der Draht bezw. die Stange festgeklemmt ist, wird die Muffe D1 zurückgezogen, und wenn sie ihren Rückwärtsschub vollendet hat, läuft das Gleitstück C° zurück, und die Enden C4 der Hebel C2 gleiten auf die schiefen Flächen C5 (Fig. 4 und 21), wodurch die Hebel C'2 derart aus einander gespreizt werden, dafs die Hülse C1 ein wenig vorrückt, so dafs ihr Vorderende den Draht bezw. die Stange nicht mehr festhält. Das Vorderende D der Hülse D1 ist geschlitzt und seine Segmente halten den Draht mit gewisser Kraft fest, so dafs, wenn Hülse D1, von ihrer Curvenführung bewegt, vorrückt, sie den Draht um eine bestimmte Länge mitnimmt, welche wieder bei C1 festgeklemmt wird, während D1 für neue Zufuhr zurückläuft. Der die Führungsnuthen C12 und D5 enthaltende Curvenring C13 kann sich lose auf der Welle A1 drehen, aber mittelst des später näher beschriebenen Ausschalters mit der Welle A1 fest verbunden werden.
Die Werkzeuge zum Formen und Abschneiden sind wie folgt angeordnet:
Die Lager As des Obertheiles des Spindelstockes nehmen eine oscillirende Welle G auf, deren einer Arm G2 (Fig. 2 und 7) mittelst der Stange G5 mit einem Kurbelzapfen G° auf der Scheibe G7 (Fig. 7) derart verbunden ist, dafs bei jeder Umdrehung dieser Scheibe die Welle G hin- und herschwingt. Auf einer an dem Vorderende der Welle G angebrachten Scheibe G1 sitzen zwei Halter G3 zum Festhalten der zum Formen und Abschneiden verwendeten Drehstähle G4 (Fig. 7 und 8). Jedes Werkzeug kann dem Arbeitsstück genähert oder von demselben entfernt werden, indem die Halter G3 auf dem Vorderende der Welle verstellt und in ihrer Lage mittelst in bogenförmigen Schlitzen angeordneter Bolzen festgeklemmt werden. Wie schon erwähnt, sind der Curvenring E10 und die Kurbelscheibe G7 lose auf der Welle A1 und drehen sich nur dann, wenn sie mit derselben fest verbunden sind. Die feste Verbindung des Curvenringes mit der Welle wird wie in Fig. 11 und 12 gezeigt bewerkstelligt. In der Vorderseite der an der Welle A1 befestigten Kupplungsscheibe E11 (Fig. 11) ist eine Nuth, in welcher ein Gleitstück immer das Bestreben hat, sich nach rechts zu bewegen, so dafs sein bogenförmiges Ende über den Umfang der Scheibe hervorspringt. Diese Neigung des Gleitstückes, sich nach rechts zu bewegen, wird durch zwei hinter demselben angebrachte Schraubenfedern hervorgerufen. Das eine Ende der Federn ist an dem Gleitstück und das andere an der Scheibe befestigt. Die Innenseite des Gleitstückes F1'2 ist mit einem schrägen Einschnitt versehen, in welchen ein Stift F14 eintritt, der einen Ansatz des in punktirten Linien gezeichneten Riegels F13 bildet. Auf dem Curvenring F10 ist ein Ring F15 angebracht (Fig. 12), der mit einem Einschnitt für den Durchgang des Riegels F13 versehen ist. Liegt der Riegel F13 in dem im Ring F15 vorgesehenen Einschnitt, so dreht sich der Curvenring F10 mit der Scheibe Fu und Welle A1. Dreht sich aber die Scheibe in der durch den Pfeil angegebenen Richtung (Fig. 11), so stöfst das hervorragende abgeschrägte Ende des Gleitstückes F12 gegen ein nahe am Umfang der Scheibe angebrachtes Anschlagstück, wodurch das Gleitstück F12 eingeschoben wird und der Riegel F13 den Einschnitt im Ring F'5 verläfst, so dafs der Curvenring F10 mit der Welle A1 nicht mehr umläuft. Nachdem der Riegel F13 aus dem Einschnitt zurückgezogen ist, kann er in denselben nicht eintreten, be-■ vor die Welle A1 eine volle Umdrehung gemacht hat, und nur dann, wenn das die Zurückziehung des Riegels verursachende An-
schlagstück entfernt ist, in welchem Fall das Gleitstück E™ nach aufsen springt und den Riegel E13 wieder in den Einschnitt des Ringes Elf> eintreten läfst.
Der mit den Curvennuthen C12 und D5 versehene Ring zum Zuführen und Festhalten des Drahtes bezw. der Stange wird mit der Welle A1 in derselben Weise wie E10 verbunden. Wie in Fig. 9 und 10 dargestellt, wird die Kurbelscheibe G7 in ähnlicher Weise mit der Welle A1 verbunden, aber in diesem Falle kann der Riegel G11 (Fig. 9) aus dem Einschnitt im Ring G8 entfernt werden, nachdem die Welle eine halbe Umdrehung gemacht hat. Um dies zu erreichen, ist aufser dem Gleitstück G13 noch ein anderes G15 angebracht, welches mit G13 derart verbunden ist, dafs sie sich mit einander, aber in entgegengesetzter Richtung, bewegen müssen. Beide Gleitstücke sind je mit einer Zahnstangenverzahnung versehen, welche in Eingriff mit dem auf der Welle A1 lose angebrachten Getriebe G14 stehen.
Die Anschlagstücke, welche zur Lösung der Verbindung der Welle A1 mit der ■Kurbelscheibe G7 und dem Curvenring E10 dienen, bestehen aus Stiften He\ welche in dem genutheten Umfang der auf der Welle H sitzenden Scheibe H1 (Fig. 13 und 14) befestigt werden. Diese Scheibe nebst ihren Stiften bilden die im Vorhergehenden erwähnte ■ Ausschaltvorrichtung. Auf der Welle H sitzt ein Schaltrad W (Fig. 14), welches in Eingriff mit der auf einem Hebel H 3 angeordneten Schaltklinke steht. Dieser Hebel wird durch den doppelten Daumen H2 auf Welle A1 in einer Richtung bewegt und mittelst einer Feder zurückgezogen, so dafs die Welle H zweimal um eine Zahnlücke bei jeder Umdrehung des Daumens H2 weiter vorrückt. Eine federnde Sperrklinke H5 verhindert, dafs die Welle H zurückgedreht wird.
Es ist schon erwähnt worden, dafs die Geschwindigkeit der Curvenringwelle A1 innerhalb gewisser Grenzen je nach der Natur des Arbeitsstückes verändert werden kann. Das Antreiben der Welle A1 wird wie in den Fig. 13 bis 18 dargestellt bewirkt. Die von der Scheibe J1 (Fig. 1) ausgetriebene Welle J ist mit einem Trieb J4 versehen, welches in das auf der Welle J6 sitzende Rad J5 eingreift. Das Trieb J4 ist mit der Welle J durch eine Kupplung verbunden, welche wie die in Fig. 17 dargestellte angeordnet werden kann, bei der das Rad J19 gleitet, wenn es schneller angetrieben wird als die Welle. Die kurze Welle /° läuft in auf jeder Seite des Rades J5 angeordneten Lagern und ist durch eine Kreuzscheibenkupplung J7 J8 (Fig. 18) mit einer anderen, ein Reibungsrad J12 tragenden kurzen Welle gekuppelt. In ähnlicher Weise ist ein anderes genuthetes Reibungsrad J12, alsdann eine Schnecke J9 und schliefslich die Welle eines anderen genutheten Reibungsrades /Ιβ mit der vorhergehenden Welle gekuppelt, so dafs diese drei Reibungsräder und die Schnecke J9 mit dem Rade J5 sich drehen. Die Lager der kurzen Wellen, welche die Räder J12 J12 und J tragen, sind als Hebel J10 J10 und J15 ausgebildet, deren Enden einerseits an der Welle J11 drehbar gelagert sind und andererseits durch Federn auf Warzen an den Stangen J13 herabgezogen werden. Letztere Stangen treten durch andere Hebel J14, auf weiche geeignete Federn drücken, hindurch. Ein jeder von diesen Hebeln JH erstreckt sich unter eine der Ausschaltungsscheiben H\ so dafs, wenn ein Stift H6 einer dieser Scheiben das Ende eines von den Hebeln J14 niederdrückt und dadurch den zugehörigen Hebel J10 hebt, das eine oder das andere der Reibungsräder J12 J12 oder J16 in feste Berührung mit einem der entsprechenden, auf der Welle J angeordneten Räder J3 J3 oder J17 gebracht wird, wobei der Reibungsdruck von den auf die Hebel Jli drückenden Federn hervorgebracht wird. Die Anordnung der Kreuzscheibenkupplungen J7 ermöglicht die kleine, nach oben gerichtete Bewegung von J12J12 oder J16, welche diesen Druck hervorruft und nur wenige Millimeter beträgt. Die beiden Räder J3 J3 sind auf der Welle J befestigt, das Rad J17 kann indessen auf dieser Welle gleiten. Auf der Büchse von J17 ist ein mit gleichem Buchstaben bezeichnetes Schraubenrad J17 befestigt, welches mit einem zweiten Schraubenrad /I8 auf der senkrechten Welle J20 in Eingriff tritt. Die Schnecke J9 greift in das Schneckenrad J19, welches auf der WTelle J20 sich in einer Richtung frei bewegen kann. Die Welle J20 trägt ferner eine Schnecke J21, welche in das Schneckenrad G9 auf der Curvenringwelle. A1 eingreift.
Mit Hülfe der Räder Γ J3, J12 J12, J16 und J17 können nun der Welle A1 verschiedene Geschwindigkeiten ertheilt werden. Bringt man z. B. eines der beiden Räder J12 mit dem entsprechenden Rade J3 auf der Welle J in reibende Berührung, so überträgt die Welle J ihre Umdrehung auf die Welle A1 in folgender Weise: J, J8, /12, J», J19, J20, J21, G9, AK Dabei gleitet das Rad J4 auf der Welle J, die durch Verwendung des einen oder des anderen der beiden Räder J12 erzeugten Geschwindigkeiten der Welle A1 sind verschieden, da beide Räder verschiedene Durchmesser haben. Bringt man das Rad J16 mit dem Rade J17 in Eingriff, so erfolgt die Uebertragung in folgender Weise: /, J4, J5, J10, J17, J18, J20, J21, GB, AK Dabei gleitet das Schraubenrad J19 auf der

Claims (3)

Welle J20. Bringt man keines der ,Räder j 12 j 12 j ie mjt Jen entsprechenden Rädern J3 Js J17 in Berührung, so läuft die Curvenringwelle A1 mit ihrer verringerten Geschindigkeit, und zwar geschieht die Uebertragung jetzt in folgender Weise: J, J4, J5, J9, JM, /20, J21, G9, A\ Um eine Anzahl fertiger Arbeitsstücke aus einem Draht oder einer Stange zu erzeugen, wird zunächst der Revolversupport gedreht, bis ein in eines von seinen Löchern eingesteckter Stöpsel mit der Spindel in dieselbe Linie fällt, in welcher Stellung er verbleibt, während der Zuführungsmechanismus seine Vorgänge vollzieht. Diese Bewegungen werden ausgeführt durch eine volle Umdrehung des Curvenringes des Zuführungsmechanismus, während welcher die Backen der Docke geöffnet sind, dann der Draht bezw. die Stange zugeführt, bis dieser gegen den Stöpsel im Support stöfst (was die aus dem Futter hervorstehende Länge feststellt). Alsdann werden die Backen geschlossen und der Draht bezw. die Stange von denselben erfafst. Die Vorrichtung zum Feststellen des Supportes wird alsdann zurückgezogen und der Federstift angezogen, wodurch der zunächst zu benutzende Drehstahl in Correspondenz mit der Spindel gebracht wird. Der Revolversupport mit diesem Drehstahl wird mit der durch den Geschwindigkeitsmechanismus bestimmten Geschwindigkeit bewegt, und die Bewegung, kann wiederholt werden, indem der Support bei jedem Hub theilweise gedreht wird und die sechs Stichel nach einander auf das in der Docke gehaltene Arbeitsstück arbeiten. Soll der Draht bezw. die Stange angesetzt werden, so wird ein passendes Werkzeug an einem von den Werkzeughaltern der oscillirenden Welle und der Kurbelscheibe angebracht und die Kurbelscheibe um eine halbe Umdrehung gedreht, wobei das Werkzeug in Berührung mit dem Werkstücke gebracht und dann in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht wird. Dies kann während oder nachdem der Revolversupport seine Operationen vollzogen hat, erfolgen. Ein Meifsel zum Abschneiden, welcher auch in einem von den Werkzeughaltern der oscillirenden Welle getragen wird, wird in Berührung mit dem Arbeitsstück gebracht und dann in seine ursprüngliche Lage durch die zweite Hälfte der Umdrehung der Kurbelscheibe zurückgebracht, wobei das fertige Arbeitsstück abgeschnitten wird. Der Anschlag im Revolversupport wird wieder in seine Stellung gebracht und der Kreis der Operationen wieder begonnen. Patent-A ν Sprüche:
1. Selbsttätige Revolverdrehbank, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Bewegungen einleitende Welle (A1J je nach dem Grade der Hebung von am Maschinenrahmen gelagerten und von der Triebwelle aus angetriebenen Frictionsrollen verschiedenen Durchmessers sich mit verschieden grofser Geschwindigkeit dreht und durch auf ihr lose angeordnete und bei ihrer Drehung sich selbstthätig ein- und auskuppelnde Curvenringe oder andere Bewegungsübertragungsofgane die aussetzend rotirende und hin- und hergehende Bewegung des Revolversupportes und die schwingende Bewegung weiterer besonderer Werkzeuge, sowie den Vorschub des Werkstückes regelt.
2. Eine Vorrichtung zur Vermittelung der aussetzend rohrenden und hin- und hergehenden Bewegung des Revolversupportes der Drehbank nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs bei der während einer vollen Umdrehung der die Curvenscheiben tragenden Welle (A1) von derselben aus bewirkten hin- und hergehenden Bewegung des Supportes eine auf der Welle desselben angebrachte, mit Einschnitten versehene Muffe einen am Maschinenrahmen angebrachten Hebel umlegt und dadurch einen den Support festhaltenden Federstift aus demselben herauszieht, so dafs der Support durch Eingreifen eines oder mehrerer an der auf der Welle (A1J sitzenden und die hin- und hergehende Bewegung des Supportes bewirkenden Curvenscheibe angebrachter Zähne in die Einschnitte der Muffe um eine bestimmte Gröfse gedreht werden kann.
3. Eine Vorrichtung zur beliebigen Vergröfserung der Geschwindigkeit der die Curvenscheibe tragenden Welle (A1J der Drehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Antrieb der Welle (A1J entweder von Frictionsscheiben verschiedenen Durchmessers auSj welche ihre von entsprechenden, mit ihnen in Eingriff zu bringenden Scheiben auf der Antriebswelle (J) aus bewirkte Bewegung durch Schneckenradgetriebe auf die die Curvenscheiben tragende Welle (A1J übertragen, oder in der Weise, vermittelt wird, dafs ein von der Welle (J) durch die Zahnräder (J4 J5J in Umdrehung versetztes Reibungsrad (Jia) ein auf der Welle (J) gleitendes Reibungsrad (J1"1) in Umdrehung versetzt, welch letzteres seine Bewegung durch ein Schraubenräderpaar (J17 J18J und ein Schneckenradgetriebe (J21 G9J auf die Curvenringwelle (A1) überträgt, wobei das Aus- und Einrücken der
Scheiben (J12 Jn J16J durch verstellbare Zähne an Scheiben geschieht, welche von einem auf der Welle (A1J angeordneten Doppeldaumen bethätigt werden.
Eine Kupplungsvorrichtung zum selbstthätigen Ein- und Ausrücken der die Bewegungen der einzelnen Theile der Drehbankvermittelnden, auf der Welle (A1) lose angeordneten Curvenscheiben, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Kupplung bewirkenden, auf dieser Welle fest sitzenden Scheiben mit unter Federwirkung stehenden Gleitstücken versehen sind, welche sich in Vorsprünge oder Ansätze der zu kuppelnden, lose auf der Welle sitzenden Organe einlegen können und durch die verstellbaren Zähne an Scheiben ausgerückt werden können, die auf gleicher Welle mit den die Geschwindigkeitsänderung vermittelnden Scheiben sitzen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906165C (de) * 1938-11-23 1954-03-11 Monforts Fa A Halbautomat mit unterhalb der Drehspindel zu dieser parallel angeordneter Revolverkopfachse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE906165C (de) * 1938-11-23 1954-03-11 Monforts Fa A Halbautomat mit unterhalb der Drehspindel zu dieser parallel angeordneter Revolverkopfachse

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