DE215995C - - Google Patents
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- DE215995C DE215995C DENDAT215995D DE215995DA DE215995C DE 215995 C DE215995 C DE 215995C DE NDAT215995 D DENDAT215995 D DE NDAT215995D DE 215995D A DE215995D A DE 215995DA DE 215995 C DE215995 C DE 215995C
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Description
isERLicHES yi
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λί 215995■-'
KLASSE 49 c. GRUPPE
Schraubenschneidmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1906 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung büdet eine Maschine zur selbsttätigen Herstellung
von Schrauben aus Draht oder Stabeisen, wobei das Werkstückmaterial von einer drehbaren
Holzspindel· festgeklemmt und absatzweise ■ vorgeschoben wird.
Das Neue ist bei dieser Schraubenschneidmaschine darin zu erblicken, daß die drehbare
Hohlspindel mit einer Anzahl drehbarer und
ίο zum Teil längsverschiebbarer Werkzeughalter
; im Kreise in einem feststehenden, scheibenförmig ausgebildeten Werkzeugkopf gelagert
ist, während ein dem letzteren konachsial gegenüberstehender Greiferkopf eine der Hohlspindel
und den Werkzeugen entsprechende Anzahl von Greifern trägt. Von diesen Greifern erfaßt Stets
derjenige, welcher der Hohlspindel jeweils gegenübersteht, nach dem Heranführen des
Greiferkopfes das. in der Hohlspindel in bekannter Weise vorgearbeitete Werkstück und
führt dasselbe nach dessen Abtrennung von dem Draht oder Stab nacheinander den verschiedenen
Werkzeugen zur Bearbeitung zu.
Gegenüber den seither bekanntgewordenen Maschinen zeichnet sich die der vorliegenden Erfindung durch eine erhöhte Leistungsfähigkeit aus, da sie die gleichzeitige Bearbeitung einer größeren Zahl von Schrauben in ver-, schiedenen Herstellungsabschnitten gestattet; außerdem bedarf sie nicht vorgearbeiteter Werkstücke, die herzustellenden Schrauben werden vielmehr aus einem ihr zugeführten Rohstab in einer geschlossenen Reihe aufeinanderfolgender Arbeitsvorgänge vollkommen selbsttätig gebrauchsfertig herausgearbeitet.
Gegenüber den seither bekanntgewordenen Maschinen zeichnet sich die der vorliegenden Erfindung durch eine erhöhte Leistungsfähigkeit aus, da sie die gleichzeitige Bearbeitung einer größeren Zahl von Schrauben in ver-, schiedenen Herstellungsabschnitten gestattet; außerdem bedarf sie nicht vorgearbeiteter Werkstücke, die herzustellenden Schrauben werden vielmehr aus einem ihr zugeführten Rohstab in einer geschlossenen Reihe aufeinanderfolgender Arbeitsvorgänge vollkommen selbsttätig gebrauchsfertig herausgearbeitet.
Auf den beifolgenden Zeichnungen ist die Maschine zur selbsttätigen Herstellung von
Schrauben in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 eine Endansicht von rechts in Fig. i,
Fig. 4 eine Endansicht von links in Fig. i,
Fig. 5, 5a und 5b aneinandergelegt einen wagerechten Schnitt durch die Maschine nach
Linie 5-5 in Fig. 1. in vergrößertem Maßstabe, wobei die einzelnen Abschnitte durch die
Linien 5a und 5* in Fig. 1 angedeutet sind,
Fig. 6 und 6a zusammengesetzt einen senkrechten Längsschnitt nach. Linie 6-6 in Fig. 2,
wobei die Abschnitte durch die Linie 6a in Fig. 2 angedeutet sind,
Fig. 6b eine Einzelheit,
Fig. 7 einen teilweisen wagerechten Schnitt nach Linie y-y, . ■
Fig. 8 einen teilweisen wagerechten Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 9, .
Fig. 9 einen senkrechten Querschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 1,
Fig. 10 und 11 senkrechte Schnitte nach
Linie 10-10 in Fig. 2, nach links bzw. rechts gesehen,
Fig. 12 bis 15 senkrechte Schnitte nach Linien
12-12 bzw. 13-13 bzw. 14-14 bzw. 15-15 in
Fig. i,
Fig. 16 einen Schnitt nach Linie 16-16 der
Fig. 14 und 15, . · ■ '
Fig. 17 bis 21 Schnittansichten nach Linien
17-17 bzw. 18-18 bzw. 19-19 bzw. 20-20 bzw.
21-21 der Fig. 11 und 17,
. Fig. 22 bis 27 Einzelheiten, wobei die Fig. 25 bis 27 vergrößerte Schnitte nach Linien 25-25
bzw. 26-26 bzw. 27-27 der Fig. 25 und 26 darstellen, .
Fig. 28 bis 31 vergrößerte Einzelansichten im Schnitt nach Linien 28-28 bzw. 30-30 bzw. 31-31
der Fig. 29, . . ' . '
Fig. 32 bis 41 vergrößerte Einzelheiten, zum
Teil im Schnitt,
Fig. 42 und 43 Schnitte nach Linien 42-42 bzw. 43-43 der Fig. 38,
Fig. 44 einen Schnitt durch den mittleren Teil der Maschine,
Fig. 45 und 46 Schnitte nach Linien 45-45 bzw. 46-46 in Fig. 44.
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist die Maschine so eingerichtet, daß mehrere
Schrauben zu gleicher Zeit bearbeitet werden. Die Werkzeuge zum Schneiden der Gewinde
sitzen zu diesem Zwecke an sechs Spindeln, welche in einem Kreise in einem Winkel von 60 ° zueinander
angeordnet sind. Die unfertigen Schrauben' werden von in einem drehbaren
Kopf angeordneten· Spannfuttern gehalten, welche ebenfalls in einem Winkel von 60 ° zueinander
stehen, wobei die Drehachse des Kopfes mit der Mittelachse' der Werkzeugspindeln
zusammenfällt, derart, daß durch Drehung des Kopfes. die einzelnen Schraubenkörper
nacheinander den verschiedenen Werkzeugen gegenüber gebracht werden.
. Wie aus den Fig. 5 und 5a ersichtlich, ist die hohle Spindel F, durch welche die Materialstange
86, von welcher die Schraubenkörper abgetrennt' werden, hindurchgeführt wird, in
Tragarmen M, N drehbar gelagert. Die Verschiebung der Werkstückstange 86 durch die
Spindel F erfolgt durch eine Schubröhre 87, welche an ihrem vorderen Ende mit federnden
Backen 88 zum Ergreifen und Festhalten der Werkstückstange 86- versehen ist.
An dem vorderen Ende der hohlen Spindel F sitzt ein Spannfutter, bestehend aus dem Kopf
89 und der geteilten Spannpatrone 90, welche in den mit geneigten Flächen versehenen Kopf
89 vorgeschoben werden kann, so daß sie um die Werkstückstange 86 herum zusammengedrückt
wird und dieselbe festhält, wenn die Schubröhre 87 nach rückwärts geht. Da der Kopf 89 mittels Bolzen an einem auf die Spindel
F aufgeschraubten Ring 97 befestigt ist, kann er für Schrauben verschiedener Länge
ausgewechselt werden, so daß kürzere und längere Schraubenkörper stets genügend gestützt
sind. Die Länge der Spannpatrone 90 wird dadurch geändert, daß zwischen dieselbe
und die die Verschiebung der Spannhülse 90 bewirkende, ' in der Spindel F verschiebbar
gelagerte Sparinseele 92 Ringe von verschiedener Länge eingesetzt werden (Fig. 5a).
Am hinteren Ende des Kolbens 92 sitzt ein Stoßring. 93, und die Verschiebung des Kolbens
92 geschieht durch Winkelhebel 94, deren kürzere Arme sich gegen den Ring 93 anlegen,
so daß, wenn die längeren Arme des- Hebels durch eine Spannmüffe 96 auseinandergedrückt
werden, die kürzeren Hebelarme den Kolben 92 nach rechts in Fig. 5a schieben. Der die Verschiebung
der Spannmüffe 96 bewirkende, auf Welle D sitzende Hebel 99, welcher mit in einer
Gabel 100 angeordneten Stiften 101 in eine
Nut 102 in der Spannmuffe faßt, kann sowohl
durch eine auf Welle C sitzende Daumentrommel 47 als auch von Hand aus durch Hebel
108 bewegt werden (Fig. 9). Die Einrichtung ist derart, daß die Spannhülse 90 vorgeschoben
und geschlossen wird, wenn die Schubröhre 87 zurückgeht und umgekehrt, so daß die Werkstückstange
86 von der Röhre 87 beim Rückgang nicht mitgenommen wird.
Am hinteren Ende der Schubröhre 87 sitzen federnde Backen 114, durch welche die Stange
86 erfaßt und vorgeschoben wird, solange sie noch nicht, von den am vorderen Ende der
Röhre sitzenden Backen 88 erfaßt ist. Um hierbei jedoch die Stange 86 ebenfalls an einer
Rückwärtsbewegung mit der Röhre 87 zu verhindern, ist hinter der Röhre (Fig. 5) in einem
Arm 117 eines Ansatzes 118 eine mit einer
Bohrung 121 versehene Hülse 115 angeordnet
(Fig. 35 und 36), an deren hinterem Ende eine Platte 122 angelenkt ist, auf welcher eine gehärtete
Stahlplatte 125 befestigt ist. Letztere ist mit einem der Bohrung 121 gegenüber befindlichen,
dem Querschnitt der Stange 86 entsprechend geformten Loch versehen, welches
etwas weiter als der Stangendurchmesser ist, derart, daß die Stange 86 bei ihrer Rückwärtsbewegung
von den Kanten des Loches in der Platte 125 durch Ecken aufgehalten wird.
Die Schubröhre 87 ist mit der Spindel F durch Keile 140 (Fig. 5) so verbunden, daß sie
sich mit der Spindel dreht. Die Verschiebung der Röhre 87 erfolgt durch einen auf dem Ansatz
118 hin und her gehenden Schieber 143,
welcher mit einem Tragarm. 142 versehen ist, in welchem die Röhre 87 drehbar gelagert ist,
wobei die Röhre durch Muttern 146 gegen Längsverschiebung in dem Arm gehalten wird.
Der Schieber 143 steht durch eine Stange 154
mit. einer am oberen Ende einer kurzen Welle 152 sitzenden Kurbelscheibe 153 in Verbindung,
durch deren Drehung der Schieber 143 auf dem Ansatz 118 und damit die Röhre 87 hin und her
verschoben werden. Die die Scheibe 153 und den Schieber 143 verbindende, mit Stiften 155,
156 versehene Stange 154 (Fig. 6b) ist in
Löchern 157 bzw. 158 der Scheibe und des
Schiebers 143 einstellbar, so daß die Weglänge des Schiebers geändert werden kann. Die die
Scheibe 153 tragende Welle 152 wird durch auf der Welle C sitzende Zahnbogen 165, welche
mit einem am unteren Ende der Welle 152 sitzenden Kegelzahnrad 164 in Eingriff treten,
absetzend gedreht (Fig. 6), wodurch der Schieber 143 jedesmal in eine seiner Endstellungen
verschoben wird. Da die die Zahnbogen 165 tragenden Arme 166 an einer auf der Welle C.
sitzenden Trommel einstellbar sind, so kann der Zeitpunkt der Bewegung des Schiebers 143 und
damit der Vorschubröhre 87 geändert werden.
■ Die hohle Spindel F kann mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten gedreht werden. Die
Drehung erfolgt von einer Welle Q aus, welche von der Welle B mittels der Kegelzahnräder
186, 187 (Fig' 7) ihren Antrieb erhält. Durch
verschieden große Zahnräder 188, 189 steht . die Welle Q mit lose auf der Spindel F sitzenden
entsprechenden Zahnrädern 190, 191 in Eingriff,
von denen ersteres durch eine mit.R bezeichnete Reibkupplung mit der Welle Q gekuppelt
werden kann, während die Kupplung des Zahnrades 191 durch an demselben ausgebildete Zähne 192 erfolgt, mit welchen an
einer auf der hohlen Spindel F verschiebbaren Hülse 194 ausgebildete Zähne 193 in Eingriff
treten können. Die Hülse 194 ist zu der Kupplung R derart angeordnet, daß diese durch Verschiebung
der Hülse in der einen Richtung eingerückt, durch .Verschiebung der Hülse in der
anderen Richtung ausgerückt wird, während die Kupplungszähne 193 mit den an dem Zahn
rad 191 ausgebildeten Kupplungszähnen 192
in Eingriff treten. Die Einrichtung ist ferner so, daß, während die Hülse 194 in eine ihrer beiden
Endstellungen verschoben wird, beide Antriebe für eine vorübergehende Zeit ausgerückt
sind. Die Verschiebung der Hülse 194. erfolgt durch einen Hebel 195, welcher an seinem
oberen Ende mit einem in eine Nut 197 in der Hülse 194 eintretenden Stift 196 versehen ist
(Fig. 14 und 15) und mittels eines auf Welle C sitzenden Daumens 204 hin und her geschwungen
wird, wobei der Daumen 204 an einen am unteren Ende des Hebels 195 sitzenden
■ Stift 205 angreift.
Im ausgerückten Zustande der beiden Antriebe befindet sich die hohle Spindel F in Ruhe,
und der Schraubenkörper wird von den an dem Greiferkopf V angeordneten Backen erfaßt und
während des Schneidens des Gewindes in richtiger Lage gehalten. Der Greiferkopf V ist mittels
eines Bolzens 330 auf einer, drehbaren Welle W befestigt (Fig. 5a) und mit Greiferorganen 331
versehen (Fig. 11), welche die Köpfe der Schraubenkörper erfassen. Wie aus den Fig. 17
bis 21 ersichtlich, sind die Greiferorgane 331 an Hebeln 332 angeordnet, welche an dem Greifer-.
kopf V gelagert sind, und zwar sind sechs Greiferorgane in einem Winkel von 60 ° zueinander
vorgesehen. Der Greiferkopf V besteht aus einer mit der Welle W verschiebbaren, an
ihren beiden Enden mit Flanschen 334, 335 versehenen Hülse 333. Die Hebel 332 sind in
Schlitzen 336 in Blöcken 337 angeordnet, welch letztere in dem Flansch 334 des Greiferkopfes V
befestigt sind. Die Blöcke 337 sind mit Schäften 338 versehen, welche in dem Flansch 335 befestigt
sind. Die aus Backen bestehenden Greiferorgane 331 sind vorzugsweise mittels
Bolzen 339 abnehmbar an den Hebeln 332 befestigt (Fig. 18 und 21) und mit an. die Seiten
der Hebel sich anlegenden Flanschen 341 ver- :
sehen.
Zum Offenhalten der Backen 331 dienen Federn 344, welche gegen die Hebel 332 andrücken.
Das Schließen der Backen erfolgt durch eine auf den Schäften 338 der Blöcke 337
verschiebbare Spannmuffe 345, welche die mit Reibrollen 346 versehenen Hebelarme oder
Hebel 332 auseinanderdrückt und die Backen gegeneinander bewegt. Damit je nach der
Größe des Kopfes des Schraubenkörpers die Backen 331 mehr öder weniger einander genähert
werden können, ist, wie in Fig. 19 gezeigt, die Spannmuffe 345 im Querschnitt
elliptisch, so· daß durch Drehung des Keilesauf dem Schaft 338 eine größere oder geringere
gegenseitige Annäherung der Backen stattfindet.
Die Spannmuffen 345 sind mit kreisförmigen Ansätzen 347 versehen, welche in Köpfen 348
einstellbar befestigt werden. Letztere sind mit zylindrischen Flächen 349 versehen, die auf
entsprechender Führungsnäche 350 am Greiferkopf V gleiten (Fig. 19 und 20). Die Fläche 350
ist an einer Verstärkung 351 der Hülse 333 des Greiferkopfes V ausgebildet.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist in einer Bohrung jedes Blockes 337 und dessen Schaftes
338 ein Ausstoßer 353 gelagert, an welchem ein Bund 354 ausgebildet ist, der lose in einer Aussparung
355 von 338 gleitet. Der Ausstoßer 353 wird von einer Feder 356 in der Regel in der in
den Fig. 17 und 18 gezeigten Stellung gehalten,
wobei der Bund 354 gegen einen Schraubenpfropfen 357 anliegt. Die Verschiebung der
Kolben 353 erfolgt in der weiter unten beschriebenen Weise durch ein Organ 394.
Damit der den Greiferkopf V auf der Welle W haltende Stift 330 nicht übermäßig beansprucht
wird, wenn die Werkzeuge in Tätigkeit treten, legt sich der Kopf V, wie in Fig. 20 gezeigt, an
eine Schulter 358 an der Welle W an. In das vordere Ende der letzteren ist ein Stift 238 eingeschraubt
(Fig. 5 a), welcher mittels einer Mutter 359 festgestellt werden kann, wobei ein
Fortsatz 360 an dem inneren Kolbenende dazu dient, den Kolben in zentrischer Lage zu halten.
Der Zweck des Kolbens wird weiter unten beschrieben.
Zum Hin- und Herschieben des Greiferkopfes V ist folgende Einrichtung getroffen.
Auf dem hinteren Ende der Welle W sitzt eine
Scheibe X (Fig: 5b und 6a), welche mit radialen Ansätzen 361 versehen ist, die mit Reibrollen
versehen sind. Letztere treten in eine Kurvennut 362 der Trommel 363, 362 ein. Die Trommel
sitzt auf Welle C. Die Scheibe X wird an der Längsverschiebung auf Welle W durch eine
Mutter 365 gehalten, welche die Scheibe gegen eine Schulter 364 anpreßt. Durch Drehung der
Kurventrommel 363 wird die Welle W hin und her geschoben. Damit nun die in dem aufWelle W
sitzenden Greiferkopf V festgehaltenen Schraubenkörper nacheinander in den Bereich der verschiedenen
Werkzeuge gebracht werden, wird dem Greiferkopf V eine absetzende Drehung,
und zwar jedesmal um 60 ° erteilt, da der Kopf V mit sechs Greiferorganen versehen ist. Die Einrichtung
zu dieser absetzenden. Drehung des Greiferkopfes V zeigen die Fig. 3, 5b, 6a, 13
und 37. . .
.20 An dem Maschinengestell ist auf einem Zapfen 366 eine Scheibe 367 drehbar gelagert, an welcher
in einem Winkel von 120° Stifte 368 sitzen, welche einen gleichen Abstand von der Drehachse
der Scheibe haben. Diese Stifte treten bei der Drehung der Scheibe in radiale Schlitze
369 ein, welche sich in an der Scheibe X ausgebildeten Vorsprüngen 370 befinden. Da am
Ende jeder Umdrehung stets zwei Stifte mit Schlitzen 369 in Eingriff sind (Fig. 13), so wird
der Greiferkopf V in fester Stellung verriegelt. Bei jeder Drehung der Scheibe 367 wird der
Kopf um 60° gedreht.
Fest an der Scheibe 367 sitzt ein Zahnrad 371, mit welchem von Zeit zu Zeit ein auf der Trommel
363 sitzender Zahnbogen 372 in Eingriff tritt, wodurch die Scheibe 367 jedesmal um
120° gedreht wird. Das an derselben befestigte Zahnrad .371 ist mit 15 Zähnen versehen, während
der Zahnbogen 372 vier Zähne hat. Die Teile nehmen eine solche Stellung zueinander
ein, daß das Zahnrad 371 jedesmal um fünf Zähne, also um ein Drittel einer vollen Umdrehung
gedreht wird.
Um den Greiferkopf V und die Welle W nach jeder Drehung sicher zu sperren, ist der Zapfen
366, auf welchem die Scheibe 367 sitzt, so angeordnet, daß er in Löcher 377 in der auf Welle W
sitzenden Scheibe X eintreten kann, wenn die Welle W nach links in Fig. 5b verschoben wird,
nachdem sie um 60 ° gedreht worden ist. Damit jedoch die Welle W nach der Drehung auch
. jedesmal mit einem der Löcher 377 dem Zapfen 366 gegenüber aufgehalten wird, sind in Aussparungen
am Umfange der Scheibe 367 Blöcke 379 gelagert (Fig. 37), welche von Federn 381
nach außen gedrückt werden und mit einer Einkerbung 380 versehen sind. Die Blöcke sind
mit einem Schaft 382 versehen, welche zur Führung dienen. Die Auswärtsbewegung der
Blöcke wird dabei durch einen Stift 383 begrenzt, welcher durch einen Schlitz 384 in dem
Schaft 382 hindurchgeht. Sobald also nach der Drehung der Scheibe 367 um 120 ° einer der
Blöcke 379 mit dem Umfange der Welle W in Berührung kommt, wird dieselbe dadurch an
weiterer Drehung verhindert. Die Verschiebung der Spannmüffe 345 zum Schließen und
Öffnen der in dem Greiferkopf V sitzenden Greiferorgane 331 geschieht in folgender Weise:
Am Maschinengestell ist ein Doppelhebel 387 aufgezapft, dessen einer Arm sich an den um
die Spannmuffe 345 greifenden Arm 348 anlegt. Sobald ein Greiferpaar 331 sich der
Hohlspindel F gegenüber befindet, welche Stellung bei α in Fig. 11 angedeutet ist, sind die
Backen geöffnet. In dem Augenblick jedoch, in welchem der Greiferkopf V an die Werkzeuge
herangeschoben ist, werden die Backen 331 durch Verschiebung der Spannmüffe 345. geschlossen.
An dem anderen Arm des Hebels 387 sitzt nämlich ein Stift 388, an welchen ein Daumen 389 einer Daumentrommel 390 angreift
(Fig. 12), wodurch der obere Hebelarm so bewegt wird, daß er die Spannmüffe 345 nach
links in Fig. 21 verschiebt. In dem Zeitpunkt, wenn die Backen 331 geschlossen werden und
den Kopf des Schraubenkörpers erfassen, wird die Hohlspindel F in der vorbeschriebenen
Weise angehalten. Die Backen 331 bleiben dann während der Bearbeitung des Schrauben- go
körpers geschlossen, wobei die Werkstücke sich gegen den zurückgezogenen Auswerfer 353
(Fig. 21) legen.
Sobald der Greiferkopf V jedoch so weit gedreht" ist, daß die Greiferbacken in die durch α5
bezeichnete Stellung einrücken (Fig. 11), in welcher sie die fertige Schraube zur Ablieferung
bereithalten, wird die Spannmuffe 345 durch entsprechende Bewegung des Hebels 387 zurückgeschoben.
In demselben Zeitpunkt wird auch der Auswerfer 353 vorgeschoben, wodurch die fertige
Schraube aus den Backen heraus in eine Röhre T zum Abführen der Schraube gestoßen
wird (Fig. 4).
Während der Zeit, während welcher das Zurückziehen der Spannmuffe 345 und das Herausstoßen
der fertigen Schraube durch die Auswerfer 353 erfolgt, werden die Backen 331 durch
Finger 393 zusammengehalten, welche an einer Abgratvorrichtung U sitzen, indem die Backen
331 durch die Vorwärtsbewegung des Greiferkopfes V zwischen diese Finger geschoben wer-!
den (Fig. 21). Hierbei können die Backen jedoch ein wenig auseinandergehen, so daß die
Schraube durch den Kolben 353 herausgestoßen werden kann.
Die Verschiebung der Auswerfer 353 findet, wie bereits vorerwähnt, durch ein Organ 394
statt, an welchem zwei Arme 395, 396 sitzen (Fig. 5b). Ersterer befindet sich hinter dem
Kolben 353, wenn das betreffende Greiferorgan
sich in der Stellung a5 befindet (Fig. ii). Der
andere Arm 396 ist an dem oberen Arm des Hebels 387 angelenkt. Das Organ 394 wird
mittels eines Schaftes 397 geführt (Fig. 5b), welcher durch eine Bohrung 398 einer kurzen,
um seine Querachse schwingbaren Hülse 399 hindurchgeht. Eine seitliche Verschiebung des
Schaftes wird dadurch verhindert, daß die Seiten desselben abgeflacht sind, an welcher
Stelle der Schaft durch einen Schlitz 400 in dem Maschinengestell hindurchgeht. Wenn also der
Hebel 387 so geschwungen wird, daß er die Verschiebung der die Greifbacken 331 schließenden
Spannmuffe 345 veranlaßt, so. wird auch das
durch den Schaft 397 geführte Organ 394 mitgenommen, und zwar so, daß der Arm 395 gegen
das Ende des. Auswerf ers 353 trifft in demselben Zeitpunkt, wenn die Spannmuffe 345
nach vorn zwischen die Hebel 332 bewegt wird (Fig. 21). Damit jedoch in der Stellung α der
Greifbacken der Auswerfer 353 nicht gegen den Kopf des Schraubenkörpers trifft, ist in dem
Organ 394 eine Vertiefung 401 vorgesehen (Fig. 5b), in welche das Ende des Auswerf ers
eintritt.
Die mit dem Daumen 389 zur Bewegung des Hebels 387 versehene Trommel 390 (Fig. 12)
kann auf C verstellt werden, so daß der Zeitpunkt, in welchem die Backen 331 geschlossen
und die fertige Schraube ausgestoßen wird, verlegbar ist. .
Der Fräser / sitzt an der die Drehung auf die Spindel F übertragenden Spindel Q, welche von
der Welle B mit gleichmäßiger Geschwindigkeit gedreht wird. Der Fräser ist mit einem Schaft
220 versehen, welcher in eine Bohrung 221 in der Spindel Q eingepaßt und darin mittels
einer durch einen auf der Spindel sitzenden Bund 223 gehenden Schraube 222 befestigt ist.
Die Spindel des Werkzeuges K, durch welches die Zuspitzung des Schraubenkörpers erfolgt,
ist drehbar in dem Werkzeugkopf M, N der Maschine gelagert und wird mittels der Zahnräder
224 und 188 von der Spindel 'Q aus gedreht. Das Werkzeug K besteht aus einem
Schneidstahl 225, welcher in dem hohlen Schaft 226 des Werkzeughalters mittels einer Stellschraube
227 befestigt ist. Zur Stützung der Schraubenkörper ist eine Führungshülse 228 vorgesehen.
Das Werkzeug K wird so eingestellt, daß es in dem Ende des Schraubenkörpers einen Einschnitt
von beispielsweise 2 mm macht, während der ■ Schraubenkörper vorgeschoben wird,
wobei der Schneidstahl gleichzeitig verhältnismäßig langsam rückwärts bewegt wird.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist der Schneidstahl 225 an einer in der hohl ausgebildeten
Spindel ii verschiebbaren Spindel 229 angeordnet, wobei die den Stahl haltende Stellschraube
227 durch einen Schlitz 230 in dem Schaft 226 hindurchgeht, so daß der Stahl für
Schrauben verschiedener Länge eingestellt werden kann.
Die Drehbewegung der Spindel H auf der
Spindel 229 wird durch einen Stift 231 vermittelt, welcher in der Spindel 229 befestigt
ist und durch einen Schlitz 232 der Spindel H hindurchgeht, so daß die Spindel 229 mit
Bezug zur Spindel H eingestellt werden kann. Durch eine hinter der Spindel 229 in der Spindel
H gelagerte Feder 233, welche durch einen Schraubpfropfen 234 in der Spindel gehalten
wird, wird die Spindel 229 in der Regel in der vorderen Endstellung (Fig. 7) gehalten.
An einem Zapfen 235 ist am Maschinengestell ein Hebel 236 aufgezapft, an dessen freiem
Ende ein Stift 237 sitzt, der in die Bahn eines Kolbens 238 vorspringt, welcher in das Ende
der den Greiferkopf V tragenden Welle W eingeschraubt ist (Fig. 5a). Auf der Spindel H
verschiebbar sitzt ein Gehäuse 239, welches durch einen Zapfen 240 mit dem Hebel 236 in
einem gewünschten Abstande von dem freien Ende desselben gelenkig verbunden ist. Die
Einrichtung ist. derart, daß der Kolben 238 gegen den Stift 237 an Hebel 236 trifft, wenn er
etwa um 20 bis 25 mm von dem Ende seiner Bahn entfernt ist. In dem Gehäuse 239 befindet
sich eine Öffnung 241, in welche ein an
der Spindel 229 sitzender Ring 242 eintritt. Wenn also der Kolben .238 gegen den Stift 237
an Hebel 236 trifft, so wird das Gehäuse 239 und damit die Spindel 229 verschoben, wobei
jedoch der von der Spindel 229 zurückgelegte Weg kürzer ist als der von dem Kolben 238
zurückgelegte Weg. Dieses Verhältnis kann durch Änderung des Abstandes zwischen dem
Stift 237 und dem das Gehäuse mit dem Hebel 236 verbindenden Zapfen 240 geändert werden.
Die Einrichtung ist so, daß der Kolben 238 den Stift 237 trifft, gerade ehe das Ende des Schraubenkörpers
den Schneidstahl 225 erreicht, so daß letzterer zurückgeht, wenn der Schraubenkörper
damit in Berührung kommt. Auf diese Weise wird der Schneidstahl 225 in viel geringerem
Maße beansprucht, als wenn er feststehend angeordnet wäre.
Sobald der Kolben 238 wieder zurückgeht, wird die Feder 233 in der hohlen Spindel H,
welche bei der Rückwärtsbewegung der Spindel 229 zusammengedrückt wurde, die Spindel
229 und den an derselben sitzenden Stahl wieder in die ursprüngliche Stellung zurückschieben.
Die Spindel / des Gewindeschneidkopfes £ wird von der Welle B aus mittels einer auf derselben
sitzenden Schnecke 244 und eines auf der Spindel sitzenden Schneckenrades 245 gedreht
(Fig. 9). Die Längsverschiebung der einstellbaren Spindel / wird durch eine Überwurfmutter
246 verhindert (Fig. 5), welche auf den Bund der hinteren Lagerschale für die Spin-
del / aufgeschraubt ist und sich gegen einen auf der Spindel befestigten Bund anlegt, welcher
aus der Scheibe 247 eines Kugellagers besteht, das zwischen dem Schneckenrad 245 auf
Spindel I und einer Verstärkung 248 derselben angeordnet ist. Das Schneckenrad wird durch
eine Mutter 249 auf der Spindel / gehalten. Durch die hohl gestaltete Spindel wird dem
Gewindeschneidkopf L beständig ein Schmier-·
ίο mittel zugeführt.
Der Gewindeschneidkopf, welcher in Fig. 28 bis 31 dargestellt ist, ist mit sich selbsttätig
öffnenden und schließenden Schneidbacken 251 versehen, welche sich in Schlitzen 252 verschieben,
welche Bewegung durch Anschlagflächen 257 begrenzt wird. . .
Zum Schließen und Festhalten der Schneidbacken dienen Keile 260, welche an den Enden
von Armen 262 ausgebildet sind, deren hintere Enden an einer Hülse 263 angelenkt sind. Durch
-Verschiebung der letzteren können die Keile 260 zurückgezogen werden, so daß die Schneidbacken
251 auseinandergehen können. Der
• Schneidkopf besteht aus den beiden aufeinandergeschraubten Teilen 266, 267, welche gegenseitig
eingestellt werden können. Der Schneidkopf sowohl als die Hülse 263 sitzen verschiebbar
auf einer hohlen Spindel 269, deren Schaft in der Spindel I befestigt werden kann. Die Ver-Schiebung
des Schneidkopfes und der Hülse 263 wird durch einen Bund 270 begrenzt. Letzterer
ist mit Löchern versehen, in welchen sich Stifte 271 bewegen können, die in dem Schneidkopf
befestigt sind. Zwischen den inneren Enden von Aussparungen 273 in der Hülse 263 und
auf die Enden von Stangen 275 aufgeschraubten Muttern 274 sind Federn 272 angeordnet,
welche die die Schneidbacken 251 in geschlossener Stellung haltenden Keile 260 in die
Sperrstellung schieben. Die Stangen 275 gehen durch Löcher in der Hülse 263 hindurch und
sind an der Hülse und an den erwähnten Stiften 271 befestigt, so daß sie eine Verbindung
zwischen der Hülse und dem Schneidkopf herstellen, wobei die Federn 272 (Fig. 30) die
Verschiebung der Hülse 263 mit Bezug zum Schneidkopf gestatten.
Wie aus Fig. 6a, 10, 32, 33 und 34 ersichtlich, wird der Gewindeschneidkopf L von einem
am Maschinengestell aufgezapften Doppelhebel 267 beeinflußt, in dessen oberem Arm ein Stift
277 befestigt ist, der in eine in die Hülse 263 eingeschnittene Nut 278 einfaßt. Der Hebel
• 267 wird mittels eines an dem unteren Hebelarm
sitzenden Lappens 280 von einem auf Welle C sitzenden Daumen 279 bewegt, daß die
Backen des Schneidkopfes im richtigen Zeitpunkt geöffnet werden. An dem Daumen 279
und dem Lappen 280 sind entgegengesetzt geneigte Flächen 281, 282 so ausgebildet, daß sie
um eine genügende Strecke übereinander greifen, so daß dem Hebel 276 die zum öffnen der
Schneidbacken nötige Drehung erteilt wird. Von der geneigten Fläche 281 des Daumens
gleitet der Lappen 280 auf die Seite des Daumens, wodurch die Schneidbacken auseinandergehalten
werden, bis die fertige Schraube aus dem Schneidkopf zurückgezogen ist. Wenn der Lappen von dem Daumen ganz abgleitet,
so werden die Schneidbacken von selbst in die Schließstellung gebracht, wobei der Hebel 276
in die ursprüngliche Stellung zurückgeht.
Um den Zeitpunkt der Öffnung der Schneidbacken regeln zu können, ist der Lappen 280
aus einem besonderen Stück gemacht, welcher durch eine Öffnung 283 in einer Hülse 284 hindurchgeht
(Fig. 32). Letztere ist durch eine Schraube 285 auf dem unteren. Hebelarm 276
festgeklemmt und kann mittels einer Schraube
286 auf demselben verstellt werden. ' In den Fig. 1, 6 und 10 ist eine Registriervorrichtung
S gezeigt, welche mittels einer Kurbel
287 in Tätigkeit gesetzt wird, die eine schwingende Bewegung erhält. In dem Werkzeug-.
kopf M, N ist eine Stange 288 gelagert, auf welcher eine Hülse 289 hin und her gleiten
kann. Ein an der letzteren sitzender Arm 290 ist durch eine Stange 291 gelenkig mit der
Kurbel 287 der Registriervorrichtung verbunden. An der Stange 288 sitzt ein Stift 292, weleher
in einen Kurvenschlitz·, 293 in der Hülse 289 eintritt, so daß durch Längsbewegung der
Stange 288 der Hülse 289 und mittels der Starige 291 der Kurbel 287 eine schwingende Bewegung
erteilt wird. Die Hülse 289 wird von einer die Stange 288 umgebenden Feder 295, welche an
einem Stift 294 in der Stange befestigt ist, gegen den Tragarm M des Werkzeugkopfes angedrückt,
während die Stange 288 selbst durch die Feder in ihrer Endstellung (Fig. 6) gehalten
wird. Jedesmal jedoch, wenn eine an dem Greiferkopf V sitzende fertige Schraube der
Stange 288 gegenüber kommt, wird letztere und damit der Stift 292 in dem Schlitz 293 der
Hülse 289 so verschoben, daß letztere verdreht und dadurch die Kurbel 287 der Zählvorrichtung
S geschwungen wird.
Die in die Röhre T ausgestoßenen fertigen Schrauben werden gleichzeitig von den Spänen,
welche beim Schneiden der Gewinde entstehen, getrennt. Hierbei werden die Schrauben durch
eine Abgratvorrichtung geführt, durch welche der von den Werkzeugen am Schraubenkopf
gelassene Grat abgenommen wird. Die Schneidbacken der Reibahle sitzen an einer geteilten
federnden Hülse 296 (Fig. 21), deren vorderes Ende kegelförmig gestaltet ist und durch einen
Ring 297 zusammengedrückt werden kann, der in dem vorderen Ende eines röhrenförmigen
Gehäuses 298 befestigt ist. Das hintere Ende desselben ist in dem Tragarm N des Werkzeugkopfes
befestigt (Fig. 22). Verschiebbar in
dem Gehäuse 298 ist eine hohle Spindel 299 gelagert,
■ welche an ihrem vorderen Ende mit einem in das Gehäuse eingepaßten Ringflansch
300 versehen ist. In eine Aussparung der Spindel 299 ist das hintere Ende der Hülse 296 eingepaßt.
Durch eine zwischen dem Flansch 300 der Spindel 299 und dem hinteren Ende des Gehäuses 298 gelagerte Feder 301 wird die
Spindel in der Regel in der in Fig. 22 gezeigten Stellung gehalten, in welcher die federnden
Backen 296 zwischen die Kegelflächen des Ringes 297 gedrückt werden. Die Bewegung der
Spindel 299 wird dabei durch eine auf dem hinteren Ende derselben sitzende Mutter 302
begrenzt, durch deren Verschraubung gleichzeitig auch die öffnungsweite zwischen den
Backen der Hülse 296 geändert werden kann. An den Backen sind durch Schrauben 307 die
aus zwei Plattenpaaren 303, 304 bestehenden Schneidbacken der Abgratvorrichtung befestigt,
welche eine viereckige Öffnung bilden (Fig. 23), die der Größe des Schraubenkopfes
. entspricht.
Wie in Fig. 22 und 24 gezeigt, kommt der Kopf der Schraube erst zwischen die Platten
. 303 und dann zwischen die Platten 304, welch letztere mit Flanschen 305 versehen sind, die
in Nuten 306 in den Backen 296 eintreten und den auf die Platten 303, 304 ausgeübten Druck
aufnehmen.
Wenn der Kopf einer Schraube größer sein sollte als die zwischen den Backen 303, 304
befindliche Öffnung, so wird die Hülse 296 entgegen der Wirkung der Feder 301 zurückgeschoben,
so daß die Backen auseinander gehen können, um den Kopf der Schraube durchgehen zu. lassen. Die Drehbewegung der Abgratvorrichtung
in dem Ring 297 wird durch einen Keil verhindert.
Das vordere Ende der Röhre T, durch welche die Schrauben herausbefördert werden, tritt in
die Spindel 299 und die Hülse 296 ein (Fig. 22), so daß "die Schrauben bei ihrem Durchgange
durch die Reibahle unmittelbar in die Röhre gelangen.
Die Röhre T ist innerhalb. der Spindel 299 und in einer Buchse in dem Tragarm M gelagert,
wobei sie durch eine Schraube 310 (Fig. 8) an jeder Längsbewegung verhindert
wird.
Wie vorstehend erwähnt, wird jeder Schraubenkörper teilweise von der Werkstückstange
abgetrennt, wobei gleichzeitig der Kopf des nächsten Schraubenkörpers teilweise bearbeitet
wird.
Die hierzu dienenden Werkzeuge 311 und 312
sind so in einem Werkzeughalter 313 befestigt, daß sie mit Bezug zur Werkstückstange eingestellt
werden können. Der Werkzeugträger 313 sitzt nämlich an dem oberen Arm eines
auf einer Stange 315 drehbar gelagerten Doppelhebels 314 (Fig. 10), an welchem der Werkzeugträger
durch Bolzen 316 befestigt ist, deren Köpfe in in dem Hebelarm, befindliche T-Schlitze
317 eintreten, welche eine Einstellung der Werkzeuge
möglich machen.
In der Regel werden, die Werkzeuge 311, 312
mittels einer Feder 318 von der Werkstückstange in einem Abstand gehalten. Die Feder
318 ist an dem unteren Hebelarm und einem"
Stift an dem Maschinengestell befestigt. Diese Stellung des Hebels 314 wird durch eine in dem
Maschinengestell sitzende Stellschraube 319 bestimmt.
An seinem unteren Arm ist der Hebel 314 mit einer Führung 324 versehen, in welcher ein
Block 322 durch eine Schraube 323 in jede beliebige Stellung verschoben werden kann. Die
Festlagerung· des Blockes geschieht durch eine Schraube 325 (Fig. 10). Der Block 322 befindet
sich in der Bahn von Daumen 320, 321, welche einstellbar an dem Umfang der Welle C befestigt
sind, so daß die Zeitpunkte der Bewegung des Hebels 314 geändert werden können.
Wie in Fig. 10 gezeigt, sind die Daumen 320, 321 an einer Scheibe 326 befestigt, in welcher
Bolzen 327 angeordnet sind, die durch Schlitze 328 hindurchgehen und ein Verstellen
der Daumen ermöglichen.
Zwischen den Daumenstücken 320, 321 be- go finden sich Zwischenräume derart, daß bei
jeder vollen Umdrehung der Welle C die Werkzeuge
311, 312. zweimal der Werkstückstange genähert und von derselben entfernt werden.
Die Daumen 320, 321 sind von verschiedener Höhe, so daß, wenn der Hebel 314 durch den
niedrigeren Daumen 320 bewegt wird, der Schraubenkörper teilweise von der Werkstückstange
abgetrennt wird. Wenn dann der Hebel durch den höheren Daumen 321 von neuem
bewegt wird, so wird das Ende des Schraubenkopfes von den Werkzeugen 311, 312 abgedreht
und abgeschliffen. In dem darauf folgenden Zeitpunkt wird der Schraubenkörper von der
Werkstückstange abgetrennt, indem, wie beschrieben, der den Schraubenkörper aufnehmende
Greiferkopf V den. Schraubenkörper hält, während die Werkstückspindel F gedreht
wird.
Das das Bett A tragende Gestell A2 der Maschine
ist durch einen Zwischenboden in zwei Räume geteilt,- deren oberer aus zwei durch
eine Scheidewand 408 getrennten Abteilen 406, 407 besteht (Fig. 44, 45 und 46). In dem
Abteil 407 ist ein Trog 409 zur Aufnahme einer 115. Schnecke 410 ausgebildet, die in der Scheidewand
408 und in. einer Buchse 411 am Ende des Maschinengestelles gelagert ist An dem
höheren Ende der geneigt angeordneten Schnecke ist sie mit Stiften 412 versehen, welche in die
Bahn eines an der Trommel 363 sitzenden Stiftes 413 hineinragen, durch welchen die
Schnecke 410 absetzend gedreht wird. Die
mit dem Schmieröl auf den Boden des Abteils 407 fallenden Späne werden von der Schnecke
einer Öffnung 414 zugeführt, durch welche sie aus der Maschine entfernt werden. Das Schmieröl
fließt durch eine Öffnung 415 in der Zwischenwand 408 in den Abteil 406 und aus diesem
durch eine Öffnung 416 in eine Pfanne 417. Letztere ist mit Wänden 418 versehen (Fig. 44),
welche gegen das Ende der Pfanne hin niedriger werden. Die in dem Schmieröl befindlichen
Späne werden in den Zwischenräumen 419 zwischen 'den Wänden 418 zurückgehalten. Die
Pfanne kann aus dem Gestell herausgezogen und beliebig oft gereinigt werden.
Die Arbeitsweise der Maschine ist kurz folgende :
Unmittelbar nachdem ein Schraubenkörper von der Werkstückstange abgetrennt ist, in
welchem Zeitpunkt die Spindel F sich langsam dreht und der Greiferkopf V sich in seiner
vorderen Endstellung befindet, wird der schnelle Antrieb eingerückt, so daß die Hohlspindel F
mit hoher Tourenzahl gedreht wird. Der Greiferkopf V wird zurückgezogen und das Abschneidewerkzeug 311 gleichzeitig vorwärtsbewegt,
um den Kopf des Schraubenkörpers abzudrehen, während gleichzeitig der Hals des Schraubenkörpers abgeschliffen wird. Nachdem
diese Werkzeuge zurückgegangen sind und der abgetrennte Schraubenkörper in die nächste
Stellung gerückt ist, wird die Werkstückstange durch die Hohlspindel F weiter vorgeschoben,
während diese sich noch mit hoher Tourenzahl dreht. Die Werkzeuge 311 ,und 312 werden
jetzt gegen die Stange hin bewegt, um den nächsten Schraubenkörper teilweise abzutrennen,
worauf sie wieder von der Stange zurückgezogen werden. Unmittelbar darauf
wird, der schnelle Antrieb ausgerückt und die hohle Spindel F durch Einrückung des langsamen
Antriebs gebremst, worauf durch Bewegung des Hebels 208 die Spindel vollständig angehalten wird. Der Greiferkopf V ist inzwischen
vorgeschoben worden, so daß sich ein paar der Greifbacken dem teilweise von der Werkstückstange abgetrennten Schraubenkörper
gegenüber befinden, und zwar so, daß sie den Kopf des Schraubenkörpers erfassen können. Sobald die Drehung der hohlen Spindel
F aufhört, werden die Greifbacken um den Kopf des teilweise abgetrennten Schraubenkörpers
geschlossen, worauf der Hebel 208 so bewegt wird, daß die Hohlspindel F freigegeben
und nach dem Einrücken des langsamen Antriebs langsam gedreht wird. Hierdurch wird
der von den Greifbacken des Greiferkopfes V gehaltene Schraubenkörper völlig von der Werkstückstange
abgetrennt. Unmittelbar darauf
wird dann die Hohlspindel F wieder mit dem schnellen Antrieb gekuppelt, und die Werkzeuge
311, 312 werden der Spindel genähert, um den Kopf und Hals des nächsten Schraubenkörpers
desselben abzudrehen.
Claims (9)
1. Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Schrauben aus Draht oder Stabeisen
mit einer den Draht oder Stab festklemmenden und absatzweise vorschiebenden drehbaren
Hohlspindel, gekennzeichnet durch einen feststehenden scheibenförmigen Werkzeugkopf
(M, N), in dem die drehbare Hohlspindel (F) mit einer Anzahl von drehbaren
und zum Teil längsverschieblichen Werkzeughaltern in einem Kreise gelagert ist, und einem dem Werkzeugkopf konachsial
gegenüberstehenden Greiferkopf (V) mit einer der Hohlspindel und den Werkzeugen
entsprechenden Anzahl von Greifern, von denen der der Hohlspindel jeweilig gegenüberstehende
Greifer nach Heranführen des Greiferkopfes das in der Hohlspindel in bekannter
Weise vorgearbeitete Werkstück erfaßt und nach dessen Abtrennung von dem Draht oder Stab durch schaltweises Drehen
und gleichzeitige Längsverschiebung des Greiferkopfes nacheinander den verschiedenen
Werkzeugen zur Bearbeitung zuführt.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die schaltweise Drehung des Greiferkopfes (V) durch eine mit ihm fest auf der Welle
(W) sitzende und mit einer Anzahl von Schlitzen (369) versehene Scheibe (X) erfolgt,
die von einer mit der halben Anzahl von Stiften (368) versehenen Scheibe (367) durch den Eingriff der Stifte mit den
Schlitzen absatzweise umgetrieben wird.
3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Umfange der die schaltweise Drehung der Welle (W) bewirkenden Scheibe (367)
federnde Blöcke (379) gelagert sind, die nach einer Teildrehung der Scheibe gegen die
Welle (W) angedrückt werden und diese in einer Stellung anhalten, daß der Zapfen (366)
der Scheibe (367) in eines der Löcher (377) der mit dem Greiferkopf auf der Welle (W)
sitzenden Schaltscheibe (X) eintritt, wodurch die Welle an der Weiterdrehung verhindert
wird.
4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Keile (345) zum Schließen der Greifbacken (331) in dem Kopf (V) von
einem Hebel (387) verschoben werden, der so am Maschinengestell drehbar ist, daß er
nacheinander mit den Keilen (345) der der Werkstückspindel (F) jeweilig gegenüberstehenden
Backen (331) in Eingriff gebracht
wird, in welchem Zeitpunkt dem Hebel (387) durch einen, auf einer Welle (C) sitzenden
Daumen (389) die zum Schließen der Backen (331) erforderliche Bewegung erteilt wird.
5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die Keile (345) zum Schließen der Backen (331) ovalen Querschnitt haben, um entsprechend
ihrer Einstellung eine größere oder geringere Annäherung der Backen (331)
bewirken zu können.
6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Schließen der Backen (331) bewirkenden Keile (345) achsial einstellbar in
Blöcken (348) gelagert sind, welche mit Führungsnächen . (349) versehen sind, die
auf entsprechenden Führungsnächen (350) am Kopfe (V) aufliegen, an dem die Keile
(345) verschiebbar angeordnet sind.
7. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Verschieben des Kopfes (V) die in der Ausstoßstellung befindlichen Greifbacken
(331) zwischen Finger (393) geschoben werden, welche die Backen (331) während des Ausstoßens
der fertigen Schraube durch den Kolben (353) teilweise geschlossen halten,
nachdem der die Backen (331) schließende Keil (345) zurückgezogen ist. .
8. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Backen (331) umfassenden Finger (393) an einer an dem vorderen Ende der
die fertigen Schrauben aufnehmenden Röhre (T) in einer Linie mit einer an derselben
angeordneten Abgratvorrichtung (U) sitzen, derart, daß die Schraube beim Ausstoßen
aus den Backen (331) in die Röhre (T)
durch die Abgratvorrichtung geführt wird, um den an den Gewindegängen der Schraube
sitzenden Grat abzunehmen.
9. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stahl (E) zum Zuspitzen der Schraube an einer Spindel (229) angeordnet ist, die
beim Verschieben des mit den Greifbacken (331) versehenen Kopfes (V) mittels eines
verstellbaren Hebels (236) so verschoben wird, daß die Bewegung des Schneidstahls
(E) eine langsamere ist als die Bewegung des den Schraubenkörper tragenden Kopfes.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE215995C true DE215995C (de) |
Family
ID=477440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT215995D Active DE215995C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE215995C (de) |
-
0
- DE DENDAT215995D patent/DE215995C/de active Active
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