Schneidautomat zum Herstellen einer schraubenlinienförmigen Nut in Gegenständen, insbesondere in Kohle-vorschaltwiderständen. Zur Verwendung in der Telephonindustrie bestimmte spezielle Kohle-Vorschaltwider- stände bestehen aus zylindrischen Keramik körpern von gegebener Länge und Durch messer, die einen Überzug aus Kohle-Wider- standsmaterial und an ihren Enden als Klemme je einen Überzug aus leitendem Ma terial, z. B. Silber, aufweisen.
Diese Wider stände sind mit einer schraubenlinienförmig in das Kohle-Widerstandsmaterial eingeschnit tenen Nut versehen. Der fertige Vorschalt- widerstand besteht also aus einem Keramik körper mit Endklemmen aus leitendem Mate rial, die miteinander durch nach einer Schrau benlinie verlaufendes Kohle-Widerstandsmate- rial verbunden sind.
Der Schneidautomat gemäss vorliegender Erfindung kann dazu dienen, solche Vor schaltwiderstände, aber auch andere ähnliche Körper, aufeinanderfolgend und vollständig automatisch mit schraubenlinienförmigen Nu ten zu versehen.
Der erfindungsgemässe Schneidautomat zum Herstellen einer schraubenlinienförmigen Nut in Gegenständen, insbesondere in Kohle-Vor- sr_.haltwiderständen, ist gekennzeichnet durch ein um eine gegebene Achse , drehbares Schneidwerkzeug, ein zum Aufnehmen und Einspannen eines Gegenstandes bestimmtes bzw. betätigbares Futter und eine Antriebs vorrichtung zum Herbeiführen einer Relativ bewegung zwischen dem Futter und dem Schneidwerkzeug, um in dem im Futter ein gespannten Gegenstand eine Nut zu schnei den.
Bei dem nachstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes ist je eine Antriebsvorrichtung für das Schneidwerkzeug und für das Futter vorgesehen, wobei die syn chronisierten Bewegungen der beiden Vor richtungen von entsprechenden Nocken einer einzigen Nockenwelle gesteuert werden. Die zu bea=rbeitenden Gegenstände, z. B. Kohle- Vorschaltwiderstände,. werden einzeln einem<B>,</B> Vorrat- entnommen und in einer Stellung ge halten die aufeinanderfolgend von den drei Spannfuttern eines Revolverkopfes in ihrer Offenlage eingenommen wird.
Die SpannTut- ter werden dann geschlossen, nm die Gegen-, :stände .festzuklemmen, bevor sie diese in die Arbeitsstellung vortragen. Während sich die Futter in der Arbeitsstellung befinden, wer den sie automatisch mit einem veränderlichen Antrieb verbunden, um zusammen mit den ; Gegenständen mit vorbestimmten Drehzahlen zu rotieren, wodurch eine entsprechende An zahl von Schraubengängen in die Kohlen überzüge der Gegenstände eingeschnitten wer den kann.
Während des Zeitintervalles, in welchem jedes Futter sich in Arbeitsstellung befindet, wird es unter einer veränderlichen Kraft in die Schneidstellung bewegt, um den Gegenstand zu Beginn der Schneidwerkzeug- querbewegung gegen das drehbare Werkzeug zu bewegen. Gegen das Ende dieser Querbewe gung wird das Futter aus der Schneidstellung bewegt und so das Ende der Spiralnut im Gegenstand festgelegt. Der Gegenstand bzw. der Widerstand ist jetzt fertigbearbeitet und wird in der nächsten Revolverkopfstation ausgeworfen.
Auf der Zeichnung zeigen: Fig.1 eine Teildraufsicht auf den Schneid automat, Fig.2 einen Teilvertikalschnitt, der den Werkstück-Zufuhrmechanismus zeigt, Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen der Gegenstände vor der Be arbeitung im Scbneidautomat, Fig. 5 einen fertigbearbeiteten Gegenstand,
Fig. 6 eine teilweise Detailansicht des den Revolverkopf und den diesem zugeordneten Mechanismus tragenden Spannfutters, ' Fig. 7 ein Futter des Revolverkopfes und den zugeordneten Mechanismus, teilweise in Ansicht bzw:
teilweise im Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6, Fig.8 eine Stirnansicht der Futter des Revolverkopfes im Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 6, Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 6, Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 8,
Fig. 11 einen Vertikalschnitt nach der Linie<B>11-11</B> der Fig. 6, Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 6, Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie <B>13-13</B> der Fig.1. Fig.14 eine Teilansicht im Schnitt nach der Linie 14-14 der Fig.13. Fig. 15 einen Schnitt nach der Linie <B>15-15</B> der Fig..l, der den Futterantrieb zeigt,
Fig.16 eine Seitenansicht des in Fig.15 dargestellten Mechanismus, Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie <B>17-17</B> der Fig.15, Fig.18 eine Ansicht der Vorrichtung zum Antrieb für die Rotation-und die Querbewe gungen der Schleifscheibe und Fig. 19 einen Schnitt nach der Linie 19-19 der Fig.18.
Zuerst sei auf die Schneidvorrichtung 21 mit dem Schneidwerkzeug 20 verwiesen, die insbesondere in Fig.1, 18 und 19 dargestellt sind. Diese Vorrichtung weist einen von einem Arm 23 getragenen Elektromotor 22 auf. Der Arm 23 ist bei 24 starr in irgendeiner ge wünschten Einstellage in einem Schlitten 25 montiert und trägt ein Gehäuse 26, in dem eine Welle 27 gelagert ist. Letztere wird über einen Riemenantrieb 28 von der Welle des Motors 22 angetrieben und weist Mittel zur Aufnahme des Schneidrades 20 auf.
Letzteres ist ein im Handel bekannter Diamantschnei- der, der beidseitig von Metallscheiben 31 ab gestützt ist, wobei ein entsprechend grosser Teil des Schneiders freigelassen ist, um eine Nut in den Gegenstand zu schneiden.
Der die Vorrichtung 21 tragende Schlit ten 25 ist, wie in.Fig.19 gezeigt, verschiebbar in einem Tisch 33 montiert, derart, dass er in der einen Richtung durch eine Feder 34 und in der andern Richtung durch einen Nocken 35 verschoben werden kann. Die Feder 34 ist in einer Öffnung 36 des Schlittens 25 ange ordnet und ist einerseits am Schlitten, ander seits auf einem Bolzen 38 abgestützt, der von einem bei 40 auf dem Tisch 33 montierten Arm 39 getragen wird. Am andern Ende des Schlittens 25 ist ein Arm 43 befestigt, wel- -eher eine Nockenrolle 42 trägt, die auf dem Nocken 35 gleitet.
Letzterer ist am benach barten Ende einer Nockenwelle 45 montiert, die, wie in Fig. 1 gezeigt, in Lagern montiert ist und sich in Fig.1 nach rechts erstreckt, wo sie mit einem Antrieb verbunden ist. Die Nockenantriebsvorrichtung weist ein Kraft aggregat 47 auf, das eine Ausgangswelle 48 besitzt. Auf letzterer ist ein Zahnrad 49 starr befestigt, das in ein am benachbarten Ende der Nockenwelle 45 starr befestigtes Stirn rad 50 eingreift.
Eine Anzahl von in Fig.4 dargestellten Gegenständen werden aufeinanderfolgend durch ein Zuführrohr 51 (Fig.l und 3) zu geführt. Der Gegenstand 52 (Fig. 4) besteht aus einem zylindrischen Keramikkörper von gegebener Länge mit einem noch mit einer schraubenlinienförmigen Nut zu versehenden Überzug 53 aus einem Kohle-Widerstands- material und mit Kontaktteilen 54 aus leiten dem Material an den Enden.
Fig. 3 zeigt die Zuführung der Gegen stände 52 an die Ausgabevorrichtung 55, wo sie von einem verstellbaren Anschlag 56 auf gehalten werden. Das Austrittsende des Roh res 51 wird von einem. ortsfesten Organ 57 getragen und dieses seinerseits von einem Support 58. Ein.Ausschnitt 59 im ortsfesten Organ 57 ist direkt vor dem Austrittsende des Rohres 51 angeordnet, um den Bewegungs- lveg jedes das Rohr verlassenden Gegenstan des zu steuern.
Ein Zuführglied 60, dessen Form aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist auf einem vpm ortsfesten Organ 57 getragenen Zapfen 61 schwenkbar gelagert und an seinem obern Ende mit einem Ausschnitt 62 versehen, der mit dem Ausschnitt 59 ausgefluchtet ist, wenn das Zuführglied 60 sich in der Empfangs- Stellung befindet, in Fig.2 voll ausgezogen gezeichnet, in der es gegen einen verstellbaren Anschlag 63 anliegt. Wenn das Glied 60 sich in der Empfangsstellung befindet, so befindet sich seine Kerbe in der Stellung zur Auf nahme des nächstfolgenden Gegenstandes 52.
Das Glied 60 kann jedoch in die in Fig.2 durch strichpunktierte Linien angegebene Lage bewegt werden, in der es gegen einen festen Anschlag 64 anliegt, nm den von ihm getragenen Gegenstand in einer Stellung zu halten, in caer er von- einem der nachstehend beschriebenen Tragfutter aufgenommen wird.
Der Mechanismus zum Verschwenken des Zufübrgliedes 60 von der Aufnahmestellung in die Zufuhrstellung und umgekehrt besteht aus einem hohlen Glied 65, das am untern Ende des Gliedes 60 schwenkbar gelagert und von einem Stab 66 durchsetzt ist. Beidseitig des Gliedes 65 angeordnete Federn 67, die gegen starr am Stab 66 befestigte Stellringe 68 anliegen, dienen als abfedernde Verbin- dungen zwischen dem Zufuhrglied 60- und dem Stab 66.
Letzterer ist mit dem untern Ende eines Nockenhebels 69 verbunden, der am obern Ende bei 70 schwenkbar gelagert ist und der eine Nockenrolle 71 trägt, die nor malerweise von einer Feder 73 gegen den Nocken 72 gedrückt wird. Letzterer ist fest auf der Nockenwelle 45 montiert und wird von dieser angetrieben.
Der Mechanismus zur aufeinanderfolgen den Aufnahme der Gegenstände von der Aus gabevorrichtung 55 weist einen Revolverkopf mit drei allgemein mit 75 bezeichneten Spann futtern auf, die in gleichem Abstand vonein ander auf einem zur Revolverkopfachse kon zentrischen greis angeordnet sind, derart, dass, währenddem sich das eine Futter in Arbeitsstellung befindet, das zweite Futter sich in der Auswerfstellung und das dritte Futter sich in der Aufnahmestellung befindet.
Nachfolgend ist der Automat in bezug auf Fig.1 und 6 bis 11 beschrieben, wobei zuerst insbesondere auf die Fig.7 hingewiesen sei, die ein Futter 75 des Revolverkopfes detail liert zeigt. Jedes Futter weist eine Welle 76 auf, die in einem rohrartigen Teil des Armes 78 in Lagern 77 gelagert ist. Der Arm 78 ist mit seinem Innenende auf Trägern 80 zwi schen dreieckförmgen Teilen 81 (Fig. 8, 11) abgestützt. Die Mittellinie oder Achse der Träger 80 fällt mit der Achse einer Welle 83 zusammen, die in einem an einem zylindri schen Glied 85 montierten Lager 84 gelagert ist.
Dieses Glied 85 sowie ein weiteres zylin drisches Glied 85 sind starr an dem hintern, in Fig. 7 dem linken Teil 81 bzw. an beiden Teilen 81 befestigt. Am Aussenende der Welle 83 ist ein Stirnrad 86 montiert und an ihrem Innenende ein Stirnrad 87, das mit einem am benachbarten Ende der Welle- 76 befestigten Stirnrad 88 im Eingriff. steht. Zwischen dem Stirnrad 88 und dem Arm 78 ist auf der Welle 76 eine Rolle 89 montiert. Der rechts vom Arm 78 befindliche Teil der Welle 76 weist einen im Durchmesser reduzierten End- teil 90 auf, der ein wichtiger Teil des Futters bildet.
Eine Hülse 92 ist konzentrisch zur Welle 76 angeordnet und weist einen Flansch auf -ziun Abstützen des benachbarten Endes einer Feder 93. Der in der Hülse 92 geführte Aussenteil 94 des Futters ist bei 95 geschlitzt zur Aufnahme des Aussenendes eines von der Welle getragenen Stiftes 96, der die Längs- bewegung des Aussenteils auf der Welle be grenzt und eine Drehverbindung zwischen dem Aussenteil und der Welle herstellt.
Ab gefederte Backen 98"besitzen mit Anzug ver sehene Innenflächen 99 zum Aufsitzen auf das benachbarte Ende des Wellenteils 90, wenn der Futteraussenteil 94 nach links be wegt wird, um die Futterbacken zwecks Auf nahme eines der Gegenstände 52 oder Aus werfens eines fertigen Gegenstandes zu öff nen.
Fig. 7 stellt nur eines der drei Futter und die diesem unmittelbar zugeordnete Antriebs- vorrichtiirig 83, 87, 88 dar. Aus den Fig.1, 6 und 8 bis 11 geht aber hervor, dass die drei gleichmässig voneinander distanzierten Fut tervorrichtungen gleich gebaut sind. Der Me chanismus zum Betätigen der Futter in ihre Offenstellung ist in Fig.6, 10 und 12 dar gestellt. Jedes Futter 75 weist einen Nocken hebel 100 auf, der bei 101 schwenkbar auf einem am einen benachbarten Dreieckglied 81 starr befestigten Arm 102 gelagert ist.
Der Hebel<B>100</B> besitzt einen ggabelten Teil 104, der auf dem Aussenteil seines Futters reitet und an dessen Schulter angreift, um diese entgegen der Wirkung der Feder 93 zu bewe gen, so dass das Futter in die Offenstellung bewegt wird, wie im intern Teil der Fig. 6 imd in Fig.10 dargestellt ist.
Eine auf dem Nockenhebel 100 montierte Nockenrolle 105 reitet auf einem Nocken 106 (Fig.1, 6 und 12). Letzterer ist schwingbar und wird zu diesem Zweck von einem auf einer Welle 150 gelagerten Teil 107 getragen, wie aus Fig.12 ersichtlich ist.
Das untere Ende des Gliedes 107 ist bei 109 schwenkbar am einen Ende eines Stabes 110 gelagert, des sen anderes Ende mit einem Nockenhebel 111 verbunden ist, der bei 112 schwenkbar ge lagert ist und an der Anlenkstelle des Stabes 110 eine Kurvenrolle 114 trägt, die unter der Wirkung einer Feder 116 auf einem Nocken 115 reitet. Letzterer ist auf der Nockenwelle 45 befestigt und wird von dieser angetrieben.
Wie in Fig. 6 und 11 gezeigt, werden die Arme 78 der drei Futter von Federn 118 im Gegenuhrzeigersinn (Fug. 11) um ihre Dreh zapfen 80 verschwenkt. Die Spannung der Federn 118 kann durch Verstellen der Hand räder 119 auf den Gewindeorganen 120 ver ändert werden. Letztere sind beidseitig des jeder Feder zugeordneten Tragarmes 121 an geordnet, die vom benachbarten zylindrischen Teil 85 getragen werden. Jede Feder 118 dient dazu, ihr Futter in die Schneidstellung aus wärts zu bewegen, so dass der vom Futter gehaltene Gegenstand gegen das Schneidrad 20 bewegt wird.
Die Futter werden jedoch durch die in Fig. 6 und 11 gezeigte Vorrich tung 125 in einer nach innen geschwenkten Lage gehalten, das heisst an dieser Auswärts bewegung gehindert. Die Vorrichtung 125 weist einen Teil 126 mit einer kreisförmigen, eine Kerbe 127 besitzenden Innenfläche auf, welche Kerbe derart angeordnet ist, dass sich ein Futter in der Betriebsstellung befindet, wenn eine auf der Innenfläche ablaufende Rolle 89 in die Kerbe 127 eintritt. Wenn eine Rolle 89 zu einer gegebenen Zeit in die Kerbe eintritt, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist, kann das Futter sich genügend weit nach aussen be wegen, damit am eingespannten Gegenstand von der Schleifscheibe die Nut geschnitten wird.
Ein in einer ringförmigen Ausnehmung 131 des Hauptteils 126 angeordneter Ring 130, der durch einen Haltering 132 gegen axiales Verschieben gesichert ist, besitzt eine ähnliche Kerbe 133, welche während eines gegebenen Zeitintervalles in einer mit der Kerbe 127 übereinstimmenden Lage sich be findet. Der Ring 130 und seine Aussparung <B>-133</B> werden von einem auf der Nockenwelle 45 montierten Nocken 135 gesteuert; dieser besitzt verstellbare Nockensegmente 136, 137, die das Zeitintervall, während welchem die beiden Ausnehmungen 133 und 127 aufein ander ausgerichtet sind, einzustellen gestat ten.
Ein bei 139 schwenkbar am Teil 126 ge lagerter Nockenhebel 138 trägt eine sich auf dem Umfang des Nockens<B>135</B> abrollende Kur- venrolle 140, während das untere Ende des Hebels bei 141 mit einer bei 143 am Ring 130 schwenkbar gelagerten Stange 142 verbunden ist, wobei der Hebel von einer Feder 144 im Sinne des Andrückens der Rolle 140 an die Nockenscheibe beeinflusst wird. Federnde Or gane 145 (Fig.11) dienen als Anschläge für jedes Futter, wenn ein solches durch die Ringe 126 und 130 einwärts gedrückt wird.
Der in Fig. 6 bis 10 dargestellte Futter tragmechanismus, der zur Hauptsache die dreieckförmigen Glieder 81 und die zylindri schen Glieder 85 miteinschliesst, stellt den vorerwähnten Revolverkopf dar, der zu einer Welle 150 konzentrisch und starr an dieser befestigt ist. Die Welle 150 ist in Lagern drehbar gelagert und trägt den Schwing nocken 106 (Fig.1, 6), der auf ihr drehbeweg lich ist.
Der dem Revolverkopf eine intermit- tierende Drehbewegung erteilende Mechanis mus (Fig.1, 13 und 14) weist ein Malteser kreuz 151 auf, das am hintern Ende der Welle <B>150</B> (rechts in Fig.1) montiert ist und von seinem auf einer Welle 153 montierten Antriebs organ 152 über nicht gezeichnete Zwischenglie der betätigt wird. Die Welle 153 ist in Lagern drehbar gelagert und trägt ein Stirnrad 154, das mit einem auf der Nockenwelle 45 mon tierten Stirnrad 155 im Eingriff steht.
Bei jeder Umdrehung der Nockenwelle 45 wird der Malteserkreuzantrieb um eine Einheit ver dreht, wodurch die Welle 150 zusammen mit dem Revolverkopf um eine Drittelumdrehung bzw. 120 verdreht wird, so dass die Futter aufeinanderfolgend in die Zufuhr-, Betriebs und Auswurfstellung vorgetragen werden.
Fig.13 und 14 veranschaulichen auch einen dem Antrieb zugeordneten Verriegelungs- und Feststellmechanismus. Dieser weist drei in gleichem Abstand voneinander am Umfang eines scheibenförmigen Organs 156 angeord nete Kerben 159 auf.
Dieses Organ 156 ist auf der gleichen Welle 150 montiert wie das Malteserkreuz 151, und die Kerben 159 weisen einwärts gegeneinandergeneigte Flächen 157 auf, gegen die sich jeweils eine Rolle 158 legt, um den zugeordneten Mechanismus mit der Welle 7.50, mit dem die Futter tragenden Revolverkopf während den Ruheintervallen zu verriegeln und den Revolverkopf genau einzustellen, so dass seine Futter in bezug auf die Zufuhrvorrichtung und das Schneidrad genau eingestellt sind.
Die Rolle 158 wird von einem Arm 160 getragen, der bei 161 schwenk bar gelagert und bei 162 ausgespart ist, um das benachbarte Ende 163 eines Noeken- bebels 164 aufzunehmen. Eine bei 166 am Arm 160 starr montierte Feder 165 funktioniert normalerweise so, dass der Arm 160 und- der Nockenhebel 164 als ein einziges Element ar beiten, wobei jedoch zwischen Arm und Hebel eine Relativbewegung stattfinden kann, wenn irgend etwas die gemeinsame Betätigung des Armes und des Hebels beeinträchtigen sollte.
Ein am Aussenende des Hebels 164 mon-' tiertes Kurvenrad 168 arbeitet mit einer Nok- kenscheibe 169 zusammen, die auf der Nok- kenwelle 45 montiert und mit verstellbaren Nockensegmenten 170 versehen ist, um die wirksame Länge ihres erhöhten Teils ändern zu können.
Zum Antrieb der Futtervorrichtung 75 in ihrer Betriebsstellung beim Schneidrad 20 ist ein Mechanismus vorgesehen, der einen Elektromotor 175 aufweist und in den Fig.1 und 15 bis 17 dargestellt ist. Die Ausgangs welle 176 des Motors 175 treibt ein grosses und ein kleineres Zahnrad 177 bzw. 178. Das Zahnrad 177 treibt ein Zahnrad 180 und das Zahnrad 178 ein Zahnrad 181. Wird die Welle 176 mit einer konstanten Drehzahl an getrieben, wodurch die Zahnräder 177 und 178 mit der gleichen Drehzahl angetrieben werden, so werden die gleich grossen Zahn räder 180 und 181 zufolge des Unterschiedes in der Grösse der Zahnräder 177 und 178 mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben.
Es sind somit im Schneidautomat zwei An triebsgeschwindigkeiten vorgesehen, und es kann die eine oder andere verwendet werden, je nach der Anzahl der in den Köhleüberzug des Vorschaltwiderstandes einzuschneidenden schraubenlinienförmigen Nuten.
Beim vorliegenden Beispiel benützt der in Fig. 15 und 16 dargestellte Antriebsmechanis mus den über die Zahnräder 178 und 181 laufenden Antrieb. Zwei miteinander über eine entsprechende Vorrichtung 184 drehver bundene Zahnräder 182 und 183 sind auf einer Welle 185 montiert und in verschiedenen Ebenen angeordnet zwecks Eingriffes mit ihren entsprechenden Zahnrädern 180 oder 181. Wie in Fig.17 gezeigt, ist die Welle 185 hohl und wird von einem Arm 187 getragen, der um eine Büchse 188 schwenkbar ist, deren Achse mit derjenigen des Zahnrades 189 zu sammenfällt.
Ein in der Hohlwelle 185 lie gender federbelasteter Bolzen 190 kann in der einen oder andern von zwei Öffnungen 191, 192 eines Trägers 196 aufgenommen wer den, um den Arm 187 mit den Zahnrädern 182 und 183 in der einen oder andern Stel lung zu verriegeln, in der der Antrieb ent weder vom Zahnrad 181 oder 180 übertragen wird. Ein in das obere Ende des Armes 187 eingeschraubtes Organ 194 bewegt sich in einer gebogenen Öffnung 195 im Träger 196 zur Führung des Armes 187 in die eine oder andere ausgewählte Stellung.
Das auf der Welle 198 befestigte Zahnrad 189 steht im Eingriff mit einem Ritzel 200, das auf einer Welle 201 montiert ist, die im Oberende eines Armes 202 gelagert ist. Ein Ritzel 203 von gleicher Grösse wie das Ritzel 200 ist auf dem andern Ende der Welle 201 montiert, wie in Fig.16 gezeigt. Der Arm 202 ist bei 205 schwenkbar gelagert und wird nor malerweise von einer Feder 206 im Uhrzeiger sinn (Fig.15) so verschwenkt, dass sein ver stellbarer Anschlag 207 auf einen Vorsprung 208 am Träger 196 trifft, wobei die Räder 189 und 200 in. Eingriff sind.
Bei der Betrachtung der Arbeitsweise des Schneidautomaten sei zuerst angenommen, dass alle Arbeitsaggregate in Tätigkeit sind und die zu bearbeitenden Gegenstände nach einander an die Zuführvorrichtung (Fig.1 bis 3) abgegeben werden.
Zufolge der Tatsache, dass der Antriebsmechanismus für den die Futter tragenden Revolverkopf und der Zu führmechanismus für die Gegenstände unter der Kontrolle der Nockenwelle 45 stehen, werden die einzeln vom Rohr 51 (Fig.3) übernonunenen Gegenstände 52 in die in Fig. 2 in gestrichelten Linien gezeigte Zuführ- stellung bewegt, der gegenüber sich dann ein Futter 75 befindet, dessen Klemmvorrichtung offen ist, wie in Fig.10 und im untern Teil der Fig.1 und 6 gezeigt ist, um den nächst folgenden Gegenstand aufzunehmen.
Das Fut ter wird in dieser Stellung durch die Tätigkeit des Nockens 115 (Fig.1 und 12) geöffnet, wodurch das Organ 106 versehwenkt wird, um den in Fig.10 gezeigten Mechanismus so zu bewegen, dass der Teil 104 entgegen der Kraft der Feder 93 betätigt wird. Dadurch werden die federnden Greifteile des Futters gegen den Zapfen 90 der Welle 76 bewegt und die Futterbacken vor dem Einstellen des Gegenstandes in die Zufuhrlage geöffnet.
Der Gegenstand wird in die Zufuhrstellung, wo er vom Futter aufgenommen wird, durch die Betätigung des Nockens 72 (Fig.2) bewegt. Dabei wird das Zufuhrorgan 60 in die gestri chelt gezeichnete Stellung gegen den festen Anschlag 64. verschwenkt. Das in der Emp fangs- bzw. Ladestellung befindliche Futter wird dann vor dem Schalten des Revolver kopfes in seine Schliesslage bewegt. Beim Schliessen des Futters in der Ladestellung bewegen sich seine federnden Backen nach vorn über das benachbarte Ende des Gegen standes, um den Gegenstand zu fassen und ihn somit mit der Futterantriebswelle axial ausgerichtet zu halten.
Der Revolverkopf wird dann durch Betäti gung des in Fig.13 gezeigten Mechanismus geschaltet, wodurch das geladene Futter mit seinem Gegenstand von der Zufuhr- in die Betriebsstellung bewegt wird. Vor dem Zeit punkt, da der Gegenstand in den Bereich des Schneidrades 20 bewegt wird, befindet sich letzteres mit. seinem zugeordneten Mechanis mus (Fug. 18, 19) in der Anfangsstellung.
Wenn der Revolverkopf zwecks Bewegens des geladenen Futters in die Arbeitsstellung geschaltet wird, so wird der Gegenstand nicht direkt an das Schleifrad bewegt; zu diesem Zweck muss der zusätzliche Mechanismus be tätigt werden, der in Fig. 6 und 11 gezeigt ist und unter der Kontrolle des Nockens 135 steht, um den Ring 130 so zu bewegen, dass seine erbe 183 mit der Kerbe 127 im 1.faupt- organ 126 ausgerichtet ist, wodurch der Arm 78 des Futters nach aussen bzw.
im Gegen uhrzeigersinn (Fig.11) bewegt wird unter dem Zug seiner Feder 118, wodurch der Ge genstand gegen das Schneidrad bewegt und durch die Federkraft an das Schneidrad ge drückt wird. Der Nocken 35 arbeitet dann so, dass die Feder 34 (Fig.18) den die Vorrich tung 21 tragenden Schlitten 25 bewegt, so dass das Schneidrad sich längs der Achse des Gegenstandes bewegt,. um bei der gleichzeiti gen Drehung des Futters in der Arbeitsstel lung, in den Kohlenüberzug des Vorschalt- widerstandes eine schraubenlinienförmige Nut zu schneiden, wie in Fig. 5 dargestellt ist.
Da bei durchsetzt die Nut den Kohlenüberzug und dringt in das keramische Material ein.
In der Arbeitsstellung wird das Futter durch das Stirnrad 86 der Futterantriebsvor- richtung in Rotation versetzt, welches Stirn rad sich zum Ritzel 203 (Fig. 6 und 15) des zum Motor 175 gehörigen Antriebsmechanis mus hin bewegt hat und beim Erreichen der Arbeitsstellung des Futters mit diesem zum Eingriff gekommen ist.
Die in diesem Me chanismus gewählte Transmission, die insbe sondere in Fig.15 bis 17 gezeigt ist, arbeitet kontinuierlich, und obschon das Zahnrad 86 des in die Arbeitsstellung bewegten Futters nicht sofort mit dem Ritzel 203 in Eingriff kommen kann, ermöglicht der flexible Stütz mechanismus für die Ritzel e200 und 203 eine Bewegung derselben, bis die Zähne des Zahn rades 86 und des Ritzels 203 miteinander in Eingriff kommen.
Dieses mögliche Ausblei ben des gegenseitigen Eingriffes des Zahn rades 86 und des Ritzels 203 ist aber nur augenblicklicher Natur und tritt ein vor der durch Betätigung des Nockens 135 ausgelösten Bewegung des in die Arbeitsstellung gelang ten Futters nach aussen in die Schneidstel- lung. Das in der Arbeitsstellung befindliche Futter wird durch den soeben beschriebenen Mechanismus mit einer gegebenen Drehzahl in Rotation versetzt,
wodurch zufolge Zusam menwirkens des den Nocken 35 aufweisenden Mechanismus für die Querbewegung der Schneidvorrichtung eine schraubenlinienför- mige mit in den Gegenstand eingeschnitten wird. Um die Steigung dieser Nut zu ändern, kann der Antriebsmechanismus durch Ver schieben der Verbindungsräder 182, 183 zwi schen den Zahnrädern 181 und 180 in Fig.15 verstellt werden.
Nachdem die schraubenlinienförmige Nut in den Gegenstand geschnitten worden ist, wird der die Futter tragende Revolverkopf wieder geschaltet. Während dieses Schaltens wird die Schneidvorrichtung 21 in ihre Aus gangsstellung zurückgeführt. Bevor dies ein tritt, arbeitet jedoch der Nocken 135 (Fig.11) bei Beendigung der Schneidoperation so, dass die Feder 144 das Organ 130 verschwenken kann, um die Kerbe 127 zu verschliessen und dadurch das Futter aus der seine Schneid stellung bestimmenden Rast herauszubewegen,
wodurch die Schneidoperation beendigt wird, ungeachtet der Tätigkeit der Querbewegungs- vorrichtung für die Schneideinrichtung oder der Drehvorrichtung für das Futter. Wenn der die Futter tragende Revolverkopf in die nächste Stellung geschaltet worden ist, so wird der fertige Gegenstand durch die Tätigkeit des in Fig.10 und 12 gezeigten Mechanismus in einen Behälter 220 ausgeworfen, wodurch das Futter zur Aufnahme eines weiteren Ge genstandes in der Ladestellung bereitgemacht wird.
Insgesamt sind- für die Futter drei Stel lungen vorhanden, nämlich die Zufuhrstel- Jung, in der die Gegenstände einzeln in die durch die Tätigkeit des Nockens 115 geöffne ten Futter abgegeben werden. Derselbe Me chanismus funktioniert in der dritten Stel lung, die als Auswurfsstellung bezeichnet wer den kann, während er in der Zwischen- oder Betriebsstellung unwirksam bleibt: