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Vorrichtung zum Einschneiden von schraubenlinienförmigen Rillen in
die Mantelfläche von Widerständen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung,
mittels welcher in die Mantelfläche von Widerständen, insir°sondere Kohleschichtwiderständen,
schraubenlinienförmige Rillen eingeschnitten werden können und bei der ein Schneidegerät
um eine feste Achse rotiert.
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Es ist bekannt, Kohleschichtwiderstände, die zur Verwendung in der
Telefontechnik bestimmt sind, in einer besonderen Ausführungsform als zylindrische
Keramikkörper von gegebener Länge und Durchmesser herzustellen und nachträglich
mit einem Überzug aus Kohlewiderstandsmaterial zu versehen, wonach die Enden jedes
Widerstandes mit leitendem Material, z. B. Silber, beschichtet «-erden, welches
die Widerstandsenden bildet. In diesem Zustand erreichen die Widerstände die Vorrichtung,
auf welche sich die vorliegende Erfindung bezieht. Die abschließende Formgebung
des Widerstandes besteht aus denn Einschneiden einer schraubenlinienförmigen, das
Kohlenstoffmaterial durchdringenden Rille, um so einen Widerstand herzustellen,
der einen Grundkörper aus keramischem Material mit aus leibendem Material bestehenden
Enden aufweist, wobei die Enden mittels eines schraubenförmigen Gebildes aus Kolilewiderstandsmaterial
miteinander in Verbindung stehen.
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Für die Anbringung von schraubenlinienförmig ver-Iaufenden Rillen
bei solchen drahtlosen Widerständen sind mehrere Vorschläge gemacht worden; insbesondere
ist auch das nachträgliche Einschneiden von Rillen bekannt.
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Die Erfindung will eine Vorrichtung verfügbar machen, welche das Einschneiden
von Rillen in die Mantelfläche von Widerständen ermöglicht, vollkommen automatisch
arbeitet und doch in ihrem Aufbau einfach und äußerst wirksam ist. Die Rillen können
jede gewünschte Form erhalten; es ist dazu lediglich erforderlich, das Schneidgerät,
welches um eine feste Achse rotiert, entsprechend zu wählen.
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Die zur Verwirklichung dieses Zieles erfindungsgemäß empfohlene Vorrichtung
umfaßt einen um die eigene Achse umlaufenden, mit wenigstens einem Spannfutter ausgestatteten
Drehkopf, welcher die Futter nacheinander in die Aufnahmestellung, die Schneidstellungund
in die den mit Rillen versehenen Widerstand abgebende Ausstoßstellung bringt, ein
Aufgabegerät, welches die Widerstände der Reihe nach dem Futter in der Aufnahmestellung
zuführt, und einen Bewegungsmechanismus, welcher die Futter in der Schneidstellung
an das Schneidgerät befördert.
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Für das Schneidgerät und für die in der Arbeitsstellung befindliche
Futter sind getrennte Antriebsmittel vorgesehen. Bei der im folgenden erläuterten
Ausführungsform der Erfindung stehen indessen die synchronisierten Betätigungen
der verschiedenen Einheiten der Vorrichtung in Abhängigkeit von ihren zugehörigen
Steuernocken, die auf einer einzigen Nockenwelle angeordnet sind. Beispielsweise
werden die Widerstände einzeln dem Vorrat entnommen und an die Stelle gebracht,
welche von den drei Futtern des Drehkopfes nacheinander in geöffnetem Zustande eingenommen
werden; die Futter werden danach geschlossen, um die Widerstände zu erfassen und'
anschließend in die Arbeitsstellung zu befördern. Solange sich die Futter in der
Arbeitsstellung befinden, werden sie selbsttätig an einen veränderlichen Antrieb
angeschlossen, wodurch die Futter mit den von ihnen erfaßten Widerständen mit vorbestimmter
Geschwindigkeit in Umlauf versetzt werden; dadurch kann eine steuerbare Anzahl von
Windungen in die Kohlenstoffbeschichtung der Widerstände eingeschnitten werden.
Während der Zeitspanne, in welcher sich ein Futter jeweils in der Arbeitsstellung
befindet, wird das Futter unter dem Einfluß einer einstellbaren Kraft in die Schneidstellung
befördert, wobei der Widerstand gegen ein umlaufendes Schneidegerät geführt wird,
und zwar an der Startstelle der Querbewegung des Schneidgerätes. An dem Ende der
Querbewegung des Schneidgerätes oder bereits vorher wird das Futter aus der Schneidstellung
herausbewegt; damit ist das Ende der schraubenförmigen Rille an dem Widerstand festgelegt.
Der Widerstand ist damit vervollständigt und wird in der nächsten Stellung des Drehkopfes
ausgeworfen.
Weitere Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden, ins einzelne gehenden Beschre-ibumg, und zwar in Verbindung mit den
Zeichnungen; in dien Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine teilweise Ansicht der Vorrichtung
von oben, Fig. 2 eine teilweise senkrechte Schnittdarstellung, welche den Aufgabemechanismius
veranschaulicht, Fig. 3 eine senkrechte Schnittdarstellung längs der Linie 3-3 der
Fig. 2, Fig.4 einen Widerstand vor seiner Bearbeitung mittels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, Fig. 5 einen endgültig fertiggestellten Widerstand, Fig. 6 eine Teilansicht
des die Spannfutter tragenden Drehkopfes und des zugehörigen Mechanismus, Fig. 7
eine vergrößerte Teilansicht einer der Spannfutter nebst zugehörigem Mechanismus,
Fig. 8 eine Endansicht der Spannfutter, Fig. 9 eine Schnittdarstell,unggemäß Linie
9-9 der Fig. 6, Fig. 10 einen Teilschnitt längs der Linie 10-10 der Fig. 8, Fig.
11 eine senkrechte Schnittdarstellung längs der Linie 11 der Fig. 6, Fig. 12 einen
Teilschnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 6, Fig, 13 einen Teilschnitt nach der
Linie 13-13 der Fi,g. 1, Fig. 14 eine Teilansicht nach Linie 14-14 der Fig. 13,
Fig. 15 eine Schnittdarstellung gemäß Linie 15-15 der Fig. 1; mit Darstellung des
Antriebsmechanismus für die Futter, Fig. 16 eine Seitenansicht des in Fig. 15 gezeigten
Mechanismus, Fig. 17 einen Teilschnitt nach Linie 17-17 der Fig. 15, Fi:g. 18 eine
Teilansicht der Einheit, welche das Schneidrad antreibt und in der Querrichtung
bewegt, Fig. 19 eine Schnittdarstellung nach Linie 19-19 der Fi,g. 18.
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Aus den Zeichnungen ist das Schneidrad 20 erkennbar sowie die Schneidvorrichtung
21, die im einzelnen in den Fig. 1, 18 und 19 veranschaulicht ist. Diese Vorrichtung
enthält einen Motor 22, der von einem Winkelarm 23 gehalten wird, der bei 24 mittels
eines Schlittens 25 in einer beliebig eingestellten Lage fest angeordnet ist. Der
Winkelarm 23 trägt außerdem ein Gehäuse 26, in welchem eine Welle 27 gelagert ist.
Die Welle 27 ist mittels eines Riemenantriebes 28 an die antreibende Welle des Motors
22 angeschlossen und mit geeigneten Mitteln zur Befestigung des Schneidrades 20
versehen. Das Schneidrad besteht aus einer handelsüblichen Di.amantschneidscheibe,welche
beiderseits von Metallscheiben 31 gehalten wird. Die Scheiben 31 lassen den äußeren
Rand der Schneidscheibe genügend. weit frei, damit in den zu bearbeitenden Widerstand
eine Rille eingeschnitten werden kann.
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Der Schlitten 25, welcher die Schneidvorrichtung 21 trägt, ist gemäß
Fig. 19 auf einem Tisch 33 angeord= net und so angebracht, daß er innerhalb einer
Führung in einer Richtung mittels einer Feder 34 und in der Gegenrichtung mittels
eines Nockens 35 bewegt werden kann. Die Feder 34 ist in einer Bohrung 36 des Schlittens
25 untergebracht und wird von -einem Dorn 38 abgestützt, welcher an einem Arm 39
sitzt, der seinerseits bei 40 an dem Tisch 33 befestigt ist. Eine von der Winkelstütze
43 gehaltene Nockenrolle 42 ist an dem angrenzenden Ende des Schlittens 25 so angebracht,
daß sie an dem Nocken 35 anliegt und von diesem Nocken gesteuert wird. Der Nacken
35 ist auf dem Ende einer Nockenwelle 45 befestigt, welche gemäß Fig. 1 in geeigneten
Lagern ruht und sich nach Fig. 1 in Richtung nach rechts erstreckt, wo sie an eine
Antriebsvorrichtung angeschlossen ist. Die Antriebsvorri:chtung für den Nocken besteht
aus einem Kraftantrieb 47 mit Welle 48, auf welcher ein Zahnrad 49 befestigt ist,
welches mit dem Zahnrad 50 im Eingriff steht. Das Zahnrad 50 ist fest auf dem benachbarten
Ende der Nockenwelle 45 angebracht.
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Die Widerstände, von denen ein Exemplar in Fig.4 gezeigt ist, werden
nacheinander durch ein Rohr 51, welches aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, zugeführt.
Der Widerstand 52 (Fig. 4) besteht aus einem zylin, drischen Keramikkörper von gegebener
Länge und besitzt eine Beschichtung 53 aus geeignetem Kohlewiderstandsmaterial und
Kontaktteile 54 aus leitendem Material, die auf irgendeine Weise an den Enden jedes
Widerstandes angebracht sind und über düe Kohlenbeschichtung übergreifen. Fig. 3
läßt erkennen, wie die Widerstände 52 nacheinander der Aufgabevorrichtung 55 zugeführt
werden, wo sie in ihrer Bewegung durch einen einstellbaren Anschlag 56 begrenzt
werden. Das Austrittsende des Rohres 51 wird von dem feststehenden Teil 57 gehalten,
der seinerseits auf der Winkelstütze 58 befestigt ist. Der Teil 57 ist mit einer
Nut 59 versehen, welche mit dem Austrittsende des Rohres 51 ausgerichtet ist und
die Bewegungsbahn jedes aus dem Rohr austretenden Widerstandes. bestimmt.
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Ein sich hin und her bewegendes Zuführglied 60, dessen Form aus Fig.
2 und 3 erkennbar ist, sitzt auf einem Zapfen 61, der seinerseits von dem feststehenden
Teil 57 gehalten wird. Das Zuführglied 60 ist an seinem oberen Ende mit einer Ausnehmung
62 versehen, welche mit der Nut 59 ausgerichtet wird, wenn das Zuführglied 60 sich
in der Aufnahmestellung befindet und dabei an einem einstellbaren Anschlag 63 anliegt;
in dieser Stellung nimmt das Zuführglied 60 die in Fig.2 in ausgezogenen Linien
dargestellte Lage ein. Wenn das Glied 60 sich in dieser Lage befindet, so kann es
mittels seiner Ausnehmung 62 den nächsten Widerstand 52 aufnehmen. Das Glied 60
kann jedoch in die in Fig.2 gestrichelt dargestellte Lage gebracht werden, wobei
es an dem festen Anschlag 64 anliegt. Die Überführung in diese Stellung erfolgt,
@um den aufgenommenen Widerstand in eine Stellung zu befördern, in der er von einer
der Transportklemmvorrichtu.ngen erfaßt werden kann, wie im nachstehenden noch beschrieben
werden soll. Die Vorrichtung, mittels welcher das Zuführglied 60 aus der Aufnahmestellung
in die Aufgabestellung zurückbefördert wird, besteht aus einem hohlen Teil 65, das
am unteren Ende des Gliedes 60 schwenkbar befestigt ist und durch welche eine Stange
66 hindurchfährt. Die auf beiden Seiten des hohlen Teiles angebrachten Federn 67,
welche sich an Stellringen 68 .der Stange 66 abstützen, dienen als nachgiebige und
stoßdämpfende Verbindungsteile zwischen dem Zufü.hrglied 60 und der Stange 66. Die
Stange 66 ist an das untere Ende eines Nockenhebels 69 angeschlossen, welcher bei
70 schwenkbar gelagert ist und eine Nockenrol,le 71 trägt, die normalerweise unter
dem Einfluß der Feder 73 an dem Nocken 72 anliegt. Der Nocken 72 ist auf der Nockenwelle
45 befestigt und wird von derselben angetrieben.
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Der Mechanismus für die Aufnahme der Widerstände aus der Aufgabevorrichtung
55 umfaßt ein drehkopfartiges Gebilde, welches drei mit 75 bezeichnete Spannfutter
trägt, die gleichmäßig gegeneinander
versetzt sind, so daß in dem
Zeitpunkt, zu dem sich ein Spannfutter in der Arbeitsstellung befindet, ein anderes
Futter die Ausstoßlage einnimmt, während das dritte sich in der Aufnahmestellung
befindet. Zur näheren Erläuterung der Spannfutter wird auf Fig. 1 und Fig.6 bis
11 Bezug genommen, und zwar vornehmlich auf Fig. 7, welche die Ausführung der einzeInen
Futter 75 genauer veranschaulicht. Jedes Spannfutter besitzt eine Achse 76, die
in Lagern 77 ruht und in einem rohrförmigen Teil eines Armes 78 gehalten wird; der
Arm 78 wird mit seinem einwärts weisenden Ende frei 80 zwischen dreieckig geformten
Teilen 81 gehalten, wie Fig. 8 und 11 erkennen lassen. Die Mittellinie oder Achse
der Stütze 80 verläuft in Richtung der Achse der Welle 83, welche in einem geeigneten
Lager 84 ruht, das an einem der zylindrisch-n Teile 85 befestigt ist. Die Teile
85 sind an die dreieckigen Teile 81 fest angeschlossen. Auf dem äußeren Ende dar
Welle 83 ist ein Zahnrad 86 befestigt, am inneren Ende der Welle ein Zahnrad 87,
welches mit einem auf dem Ende der Achse 76 sitzenden Zahnrad 88 im Eingriff steht.
Eine Rolle 89 ist auf der Achse 76 angebracht, und zwar zwischen dem Zahnrad 88
und dem Arm 78. Auf der nach Fig. 7 rechten Seite des Armes 78 besitzt die Achse
76 einen verjüngten Teil 90, der einen wesentlichen Bestandteil des Spannfutters
75 bildet. Eine Hülse 92 ist konzentrisch zur Achse 76 angeordnet und mit einem
Flansch versehen, an welchem sich die Feder 93 abstützt. Der äußere Teil 94 der
Hülse ist bei 95 mit einer Nut versehen zur Aufnahme des äußeren Endes eines Stiftes
96, welcher auf der Achse befestigt ist, die Bewegung des äußeren Futterteiles begrenzt
und diesen Teil mit der Achse verbindet. Die federnd nachgiebigen Backen 98 besitzen
innere, kegelige zulaufende Flächen 99, mittels welcher sie auf das Ende des Achsenteiles
90 aufgleiten, wenn der äußere Futterteil nach links bewegt wird. Diese Linksbewegung
erfolgt, um die federnden Klemmenbacken zwecks Aufnahme eines Widerstandes 52 oder
zwecks Ausstoßung eines fertigen Widerstandes zu öffnen.
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Fig.7 veranschaulicht nur eines der Spannfutter und des unmittelbar
zugeordneten Antriebsmechanismus; es ist jedoch aus den anderen Darstellungen ersichtlich,
daß die drei Spannfutter bei gleichmäßiger gegenseitiger Versetzung in gleicher
Weise gestaltet sind. Der Mechanismus, welcher die Überführung der Futter in die
Offenstellung bewirkt, ist in den Fig. 6, 10 und 12 veranschaulicht. Jedes Futter
75 besitzt einen Nockenhebel 100, der bei 101 an einem Winkelarm 102 schwenkbar
angebracht ist. Der Winkelarm 102 ist seinerseits an dem benachbarten Dreieckteil
81 befestigt. Der Nockenhebel 100 ist mit einem gabelförmigen Teil 104 versehen,
mit welchem er die Hülse 94 der zugehörigen Futter umfaßt. Mittels des Teiles 104
kann die Hülse 94 gegen die Wirkung der Feder 93 bewegt werden, um das Futter in
die Offenstellung zu überführen, die im unteren Teil der Fig. 6 und in Fig. 10 veranschaulicht
ist. Eine Nockenwelle 105, die auf dem Nockenhebel 100 befestigt ist, liegt an dem
Nocken 106 an, der aus Fig. 1, 6 und 12 erkennbar ist. Der Nocken 106 führt Schwingbewegungen
aus rund ist zwecks Übertragung einer hin- und hergebenden Bewegung mittels eines
Teiles 107 auf einer Welle befestigt, wie Fig. 12 erkennen läßt. Das untere Ende
des Teiles 107 ist bei 109 mit einem Ende einer Stange 110 gelenkig verbunden; das
untere Ende der Stange ist an einem Nockenhebel 111 angeschlossen, welcher bei 112
angelenkt ist und eine Nockenrolle 114 trägt, die -unter dem Ei.nfiuß einer Feder
116 auf einem Nocken 115 anliegt. Der Nocken 115 ist auf der Nockenwelle 45 befestigt
und wird durch diese Welle angetrieben.
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Wie Fig.6 und 11 erkennen lassen, werden die Arme 78 der Spannfutter
in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung um ihre Stützen 80 mittels
der Federn 118 belastet; die von den Federn ausgeübten Kräfte können .durch Einstellung
der Handräder 119 verändert werden, welche auf den Gewindeteil-en 120 beiderseits
ihrer Tragarme 121 anliegen, die von dem angrenzenden zylindrischen Teil 85 getragen
werden. Jede der Federn 118 hat die Aufgabe, ihr zugehöriges Spannfutter in die
Schneidstellung zu bewegen, um auf diese Weise den vom Futter gehaltenen Widerstand
in den Bereich des Schneidrades 20 zu bringen. Die Futter werden indessen in ihrer
Einwärtsstell.ung gehalten und an der zusätzlichen, nach auswärts gerichteten Bewegung
durch eine aus Fig. 6 und 11 ersichtliche Einheit 125 verhindert. Die Einheit 125
enthält einen Teil 128 mit ringförmiger Innenfläche, die an der als Arbeitsstellung
anzusehenden Stelle mit einer Ausnehmung 127 versehen ist. Die Rollen 89 der Spannfutter
sind so angeordnet, daß sie in die Nut 127 eindringen, wenn sie sich in der Arbeitsstellung
befinden, so daß jede Rolle 89 zu gegebener Zeit die aus Fig. 11 ersichtliche Lage
innerhalb der Nut einimmt, um auf diese Weise das zugehörige Futter genügend weit
nach außen zu verschwenken, so daß der Widerstand an das Schne,idrad herangeführt
wird. Ein ringförmiger Teil 130, der in einer Ringnut 131 des Hauptteiles
126 liegt und mittels eines Halteringes 132 festgelegt ist, besitzt eine ähnliche
Ausnehmung 133 in solcher Lage, daß dieselbe mit der Ausnehmung 127 während einer
bestimmten Zeitspanne in Deckung kommet. Der Ringteil 130 ;und seine Ausnehmung
133 verden von einem Nocken 135 gesteuert, welcher auf der Nockenwelle 45 sitzt
.und verstellbare Stirnplatten 136 und 137 trägt, mittels welcher die Zeitspanne
steuerbar ist, während welcher die Ausnehmungen 133 und 137 sich miteinander decken.
Ein bei 139 angelenkter Nockenhebel 138 trägt eine Nockenrolle 140, welche am Umfang
der Nockenscheibe 135 anliegt; das untere Ende des Hebels 138 ist bei 141 mit einem
Arm 142 verbunden, der bei 143 an das Ringteil 130 angelenkt ist und mittels der
Feder 144 in eine dem Uhrzei@gersinn entgegengesetzte Richtung gedrängt wird. Die
in Fig. 11 gezeigte Vorrichtung wird durch Federteile 145 vervollständigt, welche
als Auflager für die Spannfutter dienen, wenn dieselben durch die Ringteile 126
und 130 nach einwärts befördert werden.
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Der die Spannfutter tragende Mechanismus, der in Fig. 6 bis 10 veranschaulicht
ist und im wesentlichen aus den dreieckigen Teilen 81 und den zylindrischen Teilen
85 besteht, bildet den vorerwähnten Drehkopf, welcher konzentrisch zur Welle 150
angebracht und auf dieser Welle fest angeordnet ist. Die Welle 150 ruht in geeigneten
Lagern und trägt den Nocken 106 (Fig. 1 und 6), der um die Welle Bewegungen ausführt.
Der Mechanismus, welcher dem das Futter tragenden Drehkopf intermittierende Bewegung
erteilt, besteht gemäß Fig. 1, 13 und 14 aus einem Malteserschaltwerk 151, welches
auf dem benachbarten Ende der N'%Telle 150 befestigt und mittels seines Antriebselements
152 betätigt wird. Das Antriebselement 152 sitzt auf der Welle 153. Die Welle 153
ruht in geeigneten Lagern und trägt ein Zahnrad 154, welches mit einem Zahnrad 155
im Eingriff steht. Das Zahnrad 155 ist auf der Nockenwelle 45 befestigt. Auf diese
Weise wird- das Malteserschaltwerk bei jeder Umdrehung
der Nockenwelle
45 um eine Teilung verdreht, wodurch die Welle 150 zusammen mit dem das Futter tragenden
Drehkopf veranlaßt wird, eine Drehung rum 120° auszuführen und auf diese Weise nacheinander
die Futter in die Aufgabestellumg, die Arbeitsstellung und die Ausstoßstellung zu
befördern.
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In Fig. 13 und 14 ist ein dein Antriebsmechanismus zugeordneter Verriegelungs-
und Einstellungsmechanismus veranschaulicht. Dieser Mechanismus besitzt ein scheibenförmiges
Element 156 mit drei gleichmäßig verteilten Umfangsnuten 159. Die Scheibe 156 ist
auf der Welle 150 des Maltesergetriebes 151 befestigt; die Nocken 159 sind mit nach
außen sich erweiternden Flächen 157 versehen, welche die Aufnahme einer Rolle 158
ermöglichen, um dadurch den zugeordneten Mechanismus, insbesondere die Welle mixt
dem das Futter tragenden Drehkopf während der Ruhepausen gegen Kippbewegungen zu
verriegeln und die Stellung des Drehkopfes genau festzulegen, damit die Lage der
Spannfutter gegenüber der Aufgabevorrichtung und gegenüber dem Schneidrad genau
sichergestellt ist. Die Rolle 158 ist an einem Arm 160 befestigt, welcher bei 161
schwenkbar gelagert ist und bei 162 einen Ausschnitt aufweist, welcher die Aufnahme
des angrenzenden Endes 163 eines Nocken-Nebels 164 ermöglicht. An dem Arm 160 ist
bei 166 eine Feder oder ein nachgiebiger Teil 165 befestigt, welchen normalerweise
den Arm 160 und den hTockenhebel 164 so zusammenhält, daß dieselben wie ein einheitlicher
Teil zusammenwirken, wobei aber einte Relativbewegung zwischen dem Arm und dem Hebel
möglich ist für den Fall, da,ß das normale Zusammenwirken durch irgendwelchen Umstand
gestört werden sollte. An dem äußeren Ende des Hebels 164 ist eine Nocken.rolle
168 angebracht, welche an der Nockenscheibe 169 anliegt. Die Nockenscheibe 169 ist
auf der Nockenwelle 45 befestigt und zwecks Änderung der wirksamen Länge des vorstehenden
Nockenteiles mit einstellbaren Platten 170 ausgestattet.
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Wenn .die Spannfutter 75 in die Arbeitsstellung überführt und dadurch
in die Nähe des Schneidrades 20 gebracht werden, werden sie mit Hilfe des in Fig.
1, 15, 16 und 17 dargestellten Mechanismus angetrieben. Dieser 141echanismus besitzt
einen Motor 157, der über seine Welle 176 ein größeres Zahnrad 177 :und ein kleineres
Zahnrad 178 antreibt. Das Zahnrad 177 steht im Eingriff mit einem Zahnrad 180, während
das kleinere Zahnrad 178 mit dem Zahnrad, 181
zusammenarbeitet. Wenn die Motorwelle
176 mit gleichbleibender bekannter Geschwindigkeit umläuft und die Zahnräder 177
und 178 gleiche Umdrehungszahl haben, so ist leicht verständlich, daß die miteinander
übereinstimmenden Zahnräder 180 und 181 mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben
werden, und zwar auf Grund der unterschiedlichen Größe der Zahnräder 177 und 178.
Die beiden dabei auftretenden unterschiedlichen Antriebsgeschwindigkeiten stehen
demgemäß zur Verfügung, und jede dieser Geschwindigkeiten kann für den Antrieb ausgenutzt
werden; das hängt von der Anzahl .der Sch.raubenlin.ienwindungen ab, die in die
Kohlenbeschichtung jedes Widerstandes eingeschnitten werden sollen.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist gemäß Fig. 15 und 16 der
Antrieb benutzt, der durch die Zahnräder 178 und 181 vermittelt wird. Ein Zahnradpaar
182 und 183, das durch geeignete Mittel 184 miteinander verbunden und auf einer
Welle 185 angeord#-net ist, liegt in verschiedenen Ebenen und kann mit seinen zugehörigen
Zahnrädern 180 bzw. 181 in Eingriff gebracht werden. Die Welle 185 ist hohl, wie
Fig. 17 erkennen läßt, und wird von einem Arm 187 gehalten, der um eine Hülse 188
beweglich ist, deren Achse sich mit der Achse des Zahnrades 189 deckt. Ein unter
Federdruck stehender Kolben 190, der im der Hohlwelle 185 liegt, kann in jeweils
eine der beiden Öffnungen 191 und 192 eingeführt werden, um dadurch den Mechanismus
in der einen oder anderen Stellung zu verriegeln, wobei der Antrieb entweder von
dem Zahnrad 181 oder von dem Zahnrad 180 übernommen wird. An dem oberen Ende des
Armes 187 ist ein Teil 194 mittels Gewinde angebracht und so eingestellt, daß er
in einen bogenförmigen Ausschnitt 195 der Stütze 196 gleitet und im übrigen den
Arm in der jeweils gewählten Stellung hält.
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Das auf der Welle 198 sitzende Zahnrad 189 ist so angeordnet, daß
ein Ritzet 200 mit ihm in Eingriff gebracht werden kann; das Ritzet ist auf einer
Welle 201 befestigt, die in einem geeigneten Lagerteil am oberen Ende eines Armes
202 ruht. Ein Ritzet 203, welches der Größe nach dem Ritzet 200 ähnlich ist, sitzt
auf dem gegenüberliegenden Ende der Welke 201, ,vie Fig. 16 erkennen läßt. Der Arm
202 ist bei 205 schwenkbar gelagert, und mit Bezug auf Fig. 15 wird es norma;lerwei,se
mittels einer Feder 206 in Richteng des Uhrzeigersinns belastet, so daß sein einstellbarer
Anschlag 207 an einem vorstehenden Teil 208 ,der Stütze 196 zur Anlage kommt.
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Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Vorrichtung wird angenommen,
daß die verschiedenen Antriebseinheiten in Betrieb sind und daß die Widerstände
52 nacheinander der in Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Aufgabevorrichtung zugeführt werden.
Dank der Tatsache, daß der Fortschaltmechanismus für den die Futter tragenden Drehkopf
und der Au.fgabemechanismus für die Widerstände von der Nockenwelle 45 und deren
zugeardn.etem Mechanismus gesteuert werden, werden die einzeln aus dem Rohr 51 (Fig.
3) übernommenen Widerstände in die Aufnahmestellung befördert, welche in Fig. 2
gestrichelt dargestellt ist, und in welcher das Spannfutter 75 geöffnet ist, wie
es Fig. 10 zeigt und auch in den :unteren Teilender Fig.1 und 6 veranschaulicht
ist. In diesem Öffnungszustand erfaßt das jeweils in der Aufnahmestellung befindliche
Futter den nächstfolgenden Widerstand. Die Öffnung des Futters. in der Aufnahmestellung
erfolgt unter dem Einfluß des -Nock°ns 115 (Fig. 1 und 12), welcher den Teil 106
verschwenkt, um dien in Fig. 10 genauer dargestellten Mechanismus so zu bewegen,
daß die Gabel 104 gegen die Wirkung der Feder 93 versch',venkt wird; dabei werden
die federnden Klemmbacken des Futters gegen den dornförmigen Teil 90 der Welle 76
bewegt, @um die. Backen des Futters zu öffnen, bevor der Widerstand in die Aufgabestellung
gebracht wird. Der Widerstand wird zwecks Übernahme durch das Futter mittels des
Nockens 72 (Fig. 2) in die Aufgabestellung gebracht; der Nocken 72 verschwenkt den
Aufgabeteil 60 in die gestrichelt dargestellte Lage, so daß er an dem Anschlag 64
anliegt. In der Aufnahme- oder Beladungsstellung kann das Futter seine Schließstellung
einnehmen, bevor der Drehkopf fortgeschaltet wird. Wenn das Futter in der Beladungsstellung
geschlossen wird, bewegen sich seine federnden Klemmbacken nach auswärts über das
ihnen zuweisende Ende des Widerstandes; sie erfassen dabei den Widerstand und halten
ihn in axialer Ausrichtung mit der Antriebswelle des Futters.
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Der Drehkopf wird dann durch die Betätigung des in Fi.g. 13 gezeigten
Mechanismus weitergeschaltet, wobei das mit einem Widerstand versehene Futter aus
der
Aufnahmestellung in die Arbeitsstellung bewegt wird. Bevor der Widerstand, mit dem
Schneidrad 20 in Eingriff gebracht wird, befindet sich das Schneidrad mit dem zugehörigen
in Fig.18 und 19 gezeigten Mechanismus in der Startstellung. Nachdem der Drehkopf
weitengeschaltet worden ist, um das beladene Futter in die Arbeitsstellung zu überfühiren,
befindet sich der Widerstand noch nicht sofort im Eingriff mit dem Schneidrad; vielmehr
muß ein zusätzlicher Mechanismus in Tätigkeit treten, um diesen Eingriff h,erbeizufiihren.
Dieser in Fig.6 und 11 dargestellte zusätzliche Mechanismus wird durch einen Nocken
135 gesteuert, welcher den ringförmigen Teil 130 so bewegt, daß dessen Vertiefung
133 mit der Vertiefung 127 des Hauptteiles 126 zur Deckung kommt; dadurch erhält
der Arm 78 des Futters die Möglichkeit einer Auswärtsbewegung, die gemäß Fig.ll
dem Uh.rzeigersinn entgegengesetzt isst, und zwar unter dem Einfluß der Feder 118,
wodurch der Widerstand an das Schneidrad herangeführt und durch die Federkraft gegen
das Schneiderad gedrückt wird.. In diesem Zeitpunkt läßt der Nocken 35 die Feder
34 (Fig. 18) zur Wirkung kommen, um den Schlitten, der die Sch@neidvorrichtung 21
trägt, derart zu bewegen, daß dias Schneidrad längs der Achse des Widerstandes wandert
und dabei eine schraubenlinienförmige Rille in der Kohlenbeschichtung des Werkstückes
einschneidet (Fig.5), während das Futter in der Arbeitsstellung eine Drehbewegung
ausführt. Der Schnitt geht durch die Kohlenstoffschicht hindurch und dringt in das
keramische Material ein.
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Die DrehbewegTung des Futters in der Arbeitsstellung wird durch das
zugehörige Zahnrad 86 bewerkstelligt, welches mit dem Ritze1203 (Fig. 6 und 15)
des mit dem Motor 175 ausgerüsteten Antriebsmechanismus in Eingriff gebracht wird.
Der jeweils eingestellte Radsatz dieses Getriebes (Fig. 15 und 17) wird ständig
in Gang gehalten; obwohl das Rad 86 des Spannfutters 75 bei der Überführung in die
Arbei.tssteltung nicht sofort mit dem Ritzel 203 in Eingriff kommen mag, läßt der
nachgiebige Haltemechanismus der Ritzel 200 und 203 doch eine Bewegung desselben
zu, bis die Zähne dies Ritzels 86 und die Zähne des Ritzels 203 ineinandergreifen.
Diese mögliche Verzögerung des Eingriffs des Zahnrades 86 in das Ritzel 203 wird
nur einen Augenblick dauern und liegt vor der nach auswärts -gerichteten Bewegung
des Futters in die Schneidstell,ung. welche durch den Nocken 135 bewirkt wird. In
der Arbeitsstellung wird die Spannvorrichtung durch den soeben beschriebenen Mechanismus
mit einer gegebenen Geschwindigkeit in Umlauf versetzt, wodurch eine schraubenlinienförmige
Rille in der Widerstandsschicht zustande kommt. und zwar durch das Zusammenwirken
mit dem den Nocken 35 enthaltenden Mechanismus für die Querbewegung des Schneidegerätes.
Um die Form der schraubenlinienförmigen Rille zu ändern, kann der Antriebsmechanismus
umgestellt werden, indem man die Verbindung von dein Rad 181 auf das Zahnrad 180
(Fig. 15) umschaltet. Nach Fertigbearbeitung dies Widerstandes, d. h. nach dem Einschneiden
der schraubenlinienförmigen Rille, wird der die Futter tragende Drehkopf weitergeschaltet,
und in einem geeigneten Zeitpunkt während dieser Weiterschaltrung oder vor derselben
wird das Schneidgerät 21 in seine Ausgangs- oder Startstellung zurückgeführt.
Bevor dies jedoch nach Beendigung des Schneidvorganges geschieht, läßt der hTocken
135 (Fig. 11) die Feder 144 zur Wirkung kommen, welche den Teil 130 verschwenkt,
um die Vertiefung 127 zu schließen und dadurch das hier befindliche Spannfutter
aus der Schneidstellung herauszuführen, wodurch der Schneidvorgang unabhängig von
dem Querantriebsmechanismus des Schneidgerätes und des Drehantriebes des Futters
beendet wird. Wenn der die Futter tragende Drehkopf in die nächste Stellung übergeführt
wird, wird der fertige Widerstand in einen Aufnahmebehälter 220 ausgestoßen, und
zwar mittels der in Fig. 10 und 12 dargestellten Einrichtung, so daß das Futter
für die Aufnahme eines weiteren Widerstandes in der Aufnahme- oder Beladungsstellung
bereitsteht. Es sind. drei Stellungen für die Futter vorgesehen; in der Aufnahmestellung
werden die Widerstände einzeln in die Futter eingeführt, welche sich unter dem Einfluß
der Nocken 115 in der Offenstellung befinden. Der gleiche Öffnungsmeehanismus tritt
in der dritten Stellung, d. h. in der Ausstoßstellung, in Tätigkeit. In der Zwischenstellung,
d. h. in der Arbeitsstellung, bleibt dieser Mechanismus unwirksam.