DE1652771C3

DE1652771C3 - Längsfahrbare Vorrichtung zum Trennen von Rohren in Abschnitte bestimmter Länge

Info

Publication number: DE1652771C3
Application number: DE19681652771
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Christian Majer GmbH and Co KG Maschinenfabrik
Current assignee: Christian Majer GmbH and Co KG Maschinenfabrik
Priority date: 1968-03-19
Filing date: 1968-03-19
Publication date: 1974-07-25
Also published as: DE1652771A1; DE1652771B2

Description

Die Erfindung betrifft eine län^fahrbarc Vorrichtung zum Trennen von Rohren in Abschnitte bestimmter Länge, mit einem kontinuierlich angetriebenen, rotierenden Schneidkopf, in welchem mindestens ein Schneidorgan in Form eines Scheibenmessers angeordnet ist, das auf einem Lagerkörper verstellbar abgestützt ist.

Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe Folienstreifen über einem Formdorn zu Rohren mit einer Längsnaht geformt und anschließend in Rohrabschnitte gewünschter Länge geteilt werden. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie nur intermittierend betrieben werden können und daß während des Abtrennens eines Rohrabschnittes von dem gebildeten Rohrstrang der Ziehvorgang unterbrochen werden muß. Es sind auch bereits Rohrtrennvorrichtungen bekannt (deutsche Patentschrift 929 701), die mit dem Rohr mitfülirbar und zurückstellbar ausgebildet sind und einen konzentrisch zum Rohr angeordneten drehbaren Zylinderkörper als Träger von Scheibenmessern aufweisen. Diese Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie einen relativ komplizierten und sperrigen Aufbau haben, insbesondere hinsichtlich einer Einrichtung zur Verstellung des Abstandes der Schneidorgane zum Rohr bei der Durchführung des Trennvorganges. Auch läßt sich bei diesen bekannten Vorrichtungen der Verstellweg der Schneidorgane nicht genau vorgeben, so daß diese Einrichtungen nicht zum Schneiden von auf Dornen geführten Rohren geeignet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile eine Rohrtrennvorrichtung zu schaffen, bei welcher sich der Verstellweg der Schneidorgane beim Abtrennen eines Rohrabschnittes, das kontinuierlich und ohne Unterbrechung der Rohrbildung erfolgt, genau vorgeben läßt.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer längsfahrbaren Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Lagerkörper in an sich bekannter Weise auf einem zur Rohrachse s achsparallelen Zapfen schwenkbar angeordnet ist und eine Laufrolle trägt, die sich in bekannter Weise auf einem Innenkonus eines axial verschiebbaren Stellringes abstützt. Diese Merkmale sind zwar an sich von anderen Vorrichtungen her bekannt (deutsehe Patenschriften 865 563, 855 347), ergeben jedoch in Kombination mit den übrigen Merkmalen bei der hier vorliegenden speziellen Vorrichtung den wichtigen Vorteil, daß die Rohrabschnitte auch auf den Wickeldornen abgetrennt werden können, ohne daß ein Einlaufen der Messer in den Dorn und dadurch eine vorzeitige Abnutzung der Schneidorgane befürchtet werden müßte.

Vorteilhafterweise kann der Steilring mit einem Steilgewinde für die Axialverschiebung versehen

sein, das mit dem Steilgewinde eines drehfest angeordneter. Lagerringes zusammenwirkt, und der Stellring kann einen Außenzahnkranz aufweisen, der mit einem auf einer Stellwelle befestigten Zahnrad kämmt.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestattet es, bei ununterbrochener Rohrfertigung das oder die Scheibenmesser zum Abtrennen der Rohrabschnitte unabhängig von ihrer augenblicklichen Lage am Umfang des Rohres in die Arbeitsstellung zu bringen und nach einem Arbeitsweg, der sich über nur eine oder den Bruchteil einer Umdrehung oder auch über mehrere Umdrehungen — je nach Messerzahl und Rohrstärke — erstrecken kann, wieder in seine Ruhestellung zurückzubringen, wobei die Schneidmesser dauernd um das Rohr herumrotieren. Es erfolgt ein abfalloscs Zerteilen der Rohre in einzelne Rohrabschnitte, was bei bedruckten oder etikettierten, beispielsweise auch spiraletikettiertcn Rohren von besonderem Vorteil ist.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgenstandes an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigt

Fig.] einen zentralen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2,

Fig. 2 eine slirnseitige Ansicht der Teilvorrichtung.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Trennen von Rohren ist auf einem zylindrischen Körper 1 einer Maschine angeordnet, durch welchen ein zu teilendes Rohr 2 hindurchgeführt ist. Dieser Körperl kann zusammen mit einem innerhalb des zu teilenden Rohres geführten Teildorn 3 mit dem kontinuierlich in Richtung des Pfeiles 4 zugeführten Rohr mitgeführt und wieder in seine Ausgangslage zurückgeführt werden, wie durch den Doppelpfeil 5 angedeutet ist. Die eigentliche Trennvorrichtung besteht aus einem Schneidkopf mit einem koaxial zu dem zylindrischen Körperl drehbar gelagerten Zylinderkörper 6, der mit einem Außenzahnkranz 7 versehen ist, in den ein nicht dargestelltes Zahnrad einer parallel zur Rohrachse 8 verlaufenden Antriebswelle 9 eingreift. Auf der einen Stirnseite des Zylinderkörpers 6 ist ein mehrteiliger Ringkörper 10 befestigt, in welchem ein Lagerkörper 11 für ein Schneidorgan angeordnet ist.

An den dauernd umlaufenden Zylinderkörper 6 schließt sich nach außen ein konzentrisch angeordneter Lagerring 12 an, der auf seiner Außenseite ein

Sleilgewmde 13 aufweist. Der Lagerring 12 ist nicht drehbar gelagert, während der¹ Stellring 14 mit einem Außenzahnkranz 15 versehen ist, mit welchem ein aus F i g. 2 ersichtliches Zahnrad 16 einer nach beiden Seiten begrenzt verdrehbar gelagerten Steliwelle 17 kämmt. Der Stellring 14 weist einen Innenkonus 141 als Steuerfläche auf.

Der Lagerkörper 11 für das Schneidorgan ist im Ringkörper 10 um einen zur Rohrachse 8 achsparallelen Zapfen 18 verschwenkbar gelagert. Das Schneidorgan besteht aus einem im Lagerkörper 11 frei drehbar gelagerten Scheibenmesser 19. Im Lagerkörper 11 ist außerdem eine mit dem Innenkonus 141 des Stellringes 14 zusammenwirkende Laufrolle 20 frei drehbar gelagert. Zwei weitere Lagerköpfe für Schneidorgane sind strichpunktiert angedeutet.

In der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung des Stellringes 14 ist der Lagerkörper 11 durch einen fedcrbelasteten Bolzen 21 in einer Stellung gehalten, in welcher das Scheibenmesser 19 auCer Eingriff mit ao dem durch den zylindrischen Körper 1 hindurchgeführten Rohr 2 steht. Durch eine im Rahmen der Erfindung nicht interessierende Steuereinrichtung, die entsprechend der gewünschten Länge der abzutrennenden Rohrabschnitte eingestellt wird, wird während des Mitbewegens des zylindrischen Körpers 1 der Vorrichtung mit dem Rohr 2 und dem Teildorn 3 die Stellwelle 17 um einen begrenzten WinkelLereich gedreht. Diese Drehbewegung wird durch das Zahnrad 16 und den Außenzahnkranz 15 auf den Stellring 14 übertragen. Der Stellring 14 ist mit einem Innengewinde versehen, das dem Steilgewinde 13 auf der Außenseite des Lagerringes 12 entspricht und mit diesem zusammenwirkt. Durch dieses Steilgewinde

13 wird die Drehbewegung des Stellringes 14 in eine Längsbewegung dieses Stellringes übersetzt, so daß der Stellring 14 sich in axialer Richtung ein Stück über den Ringkörper 10 vorschiebt, so daß die Laufrolle 20 gegen den Innenkonus 141 des Steüringes

14 läuft und den Lagerkörper 11 radial nach einwärts verschwenkt. Dadurch dringt das Scheibenmesser 19 in das Rohr2 ein und trennt bei seinem Umlauf um das Rohr einen Rohrabschnitt gewünschter Länge ab. Damit das Scheibenmesser 19 nicht mit dem Teildorn 3 in Berührung kommt, ist der Teildorn an der der Scheibenmesser gegenüberliegenden Stelle mit einer Ringnut 22 versehen.

Nach dem Abtrennen des Rohrabschnittes 2' wird die Stellwelle 17 wieder zurückgedreht. Dadurch wird über das Steilgewinde 13 der Stellring 14 wieder in s;ine aus F i g. 1 ersichtliche Ruhelage zurückgeschoben. Damit kann der -.'derbelastete Bolzen 21 den Lagerkörper 11 in seine Ruhestellung zurückschwenken und das Scheibenmesser 19 kommt wieder außer Eingriff mit dem Rohr 2. Nach dem Zurückschwenken des Scheibenmessers 19 in seine Ruhelage wird auch die Mitbewegung des Schneidkopfes mit dem kontinuierlich verschobenen Rohr 2 beendet und der ganze Schneidkopf entgegen der Richtung des Pfeiles 4 in seine Ausgangslage zurückverschoben.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich auf verschiedene Weise abwandeln. An Stelle des Stellringes 14 könnte auch der Lagerring ]12 begrenzt drehbar angeordnet sein. Der Lagerkörper 11 für das Scheibenmesser J.9 könnte auch als radial im Ringkörper 10 verstellbar gelagerter Schieber ausgebildet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Längsfahrbare Vorrichtung zum Trennen von Rohren in Abschnitte bestimmter Länge, mit einem kontinuierlich angetriebenen, rotierenden Schneidkopf, in welchem mindestens ein Schneidorgan in Form eines Scheibenmessers angeordnet ist, das auf einem Lagerkörper verstellbar abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (11) in an sich bekannter Weise auf einem zur Rohrachse (8) achsparallelen Zapfen (18) schwenkbar angeordnet ist und eine Laufrolle (20) trägt, die sich in bekannter Weise auf einem Innenkonus (141) eines axial verschiebbaren Stellringes (14) abstützt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichiu·, daß der Stellring (14) ein Steilgewinde (13) für die Axialverschiebung aufweist, das mit einem entsprechenden Steilgcwinde eines drehfesten Lagerringes (12) zusammenwirkt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellring (14) einen Außenzahnkranz (15) aufweist, der mit einem auf einer Stellwelle (17) befestigten Zahnrad (16) kämmt.