DE311978C - - Google Patents

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DE311978C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/44Equipment or accessories specially designed for machines or devices for thread cutting
    • B23G1/46Equipment or accessories specially designed for machines or devices for thread cutting for holding the threading tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 3. MAI 1919
Die vorliegende Erfindung hat eine neuartige Umstellvorrichtung für Gewindeschneidmaschinen u. dgl. zum Gegenstand, um mit derselben Einrichtung je nach der Drehrichtung des Schneidwerkzeuges oder Werkstückes Rechts- oder Linksgewinde schneiden zu können. Gegenüber den bisher verwendeten und bekanntgewordenen derartigen Vorrichtungen zeichnet sie sich sowohl durch ihre Einfachheit beim Umstellen, als auch durch ihre einfache Bauart aus, insofern als lediglich ein einziger Teil der Einrichtung verdreht zu werden, braucht, um sie vom Schneiden des einen Gewindes auf das andere umzustellen.
Die Umstellvorrichtung selbst besteht der Erfindung zufolge aus einem verschwenkbaren zweiseitig wirkenden Teil im Futter, wie z.-B. aus einer Klappe, die je nach ihrer Stellung einen von zwei Anschlägen des Futters abdeckt, von denen der jeweils freie mit einem nachgiebigen Anschlag des für sich drehbaren Werkzeughalters zusammen arbeitet. Es braucht zum Umstellen dann lediglich die Klappe umgestellt zu werden, was durch Verdrehen des Futterteiles ermöglicht ist, in dem sie lagert, um Rechts- oder Linksgewinde schneiden zu können.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform an einer Einrichtung erläutert, bei welcher das Werkstück sich dreht, während das Futter stillsteht.
Fig. ι zeigt die Gesamteinrichtung in Längsansicht.
Fig. 2 ist ein Achsenschnitt mit strichpunktiert gezeichneter ausgerückter Kupplung.
Fig. 3 und 4 sind Querschnitte der Einstellungen für Rechts- und Linksgewinde.
Das Werkzeug α sitzt in einem Halter b, welcher drehbar und achsial verschiebbar in einem beim Arbeiten sich nicht drehenden /■,weiteiligen Futter gelagert ist, das aus den beiden gegen- oder ineinander verdrehbaren Teilen c und d besteht, von denen der Teil c in einen hohlen Lagerzapfen e ausläuft. Der Halter b steht unter Wirkung einer Feder I, welche ihn nach innen zu ziehen sucht. Um das Werkzeug beim Schneiden an der eigenen. Drehung· zu verhindern, greift der Werkzeughalter b mit einem Stirnzapfen n. in eine entsprechende Öffnung 0 des inneren Futterteiles c ein.
Die Umschaltevorrichtung besteht aus einer Klappe f, welche um eine Längsachse i kippbar im Futterteil c gelagert ist und durch eine von außen zugängige Schraube k o. dgl., die durch den Futterteil d hindurchgeschraubt ist und auf die Klappe / einseitig wirkt, in der jeweiligen Kipplage festgestellt wird.
Die Klappe / ist derart angeordnet und ausgestaltet, daß sie in jeder Endstellung eine der beiden Kanten des Futters c abdeckt, welche die Öffnung begrenzen, in der die Klappe / liegt, und einen Anschlag für einen nachgiebigen Anschlag" g des Werkzeughalters b bilden (vgl. Fig. 3 und 4). Dieser Anschlag g steht unter Wirkung einer Feder h, welche ihn nach außen drückt.
Die Arbeitsweise der neuen Einrichtung ist nun folgende:
Es sei angenommen j daß die Einrichtung an einer Maschine angebracht ist, bei welcher das /Werkstück sich dreht, der Gewindebohrer
aber stillsteht. Wenn nun die Maschine in, Gang gesetzt ist und damit das Werkstück sich dreht, so wird der Revolverkopf in' der üblichen Weise mittels seines Handgriffes zunächst vorgeschoben, bis der Gewindebohrer a in der Bohrung des Werkstückes, in welches das Gewinde geschnitten werden soll, eingreift. Da er selbst sich nicht dreht, schraubt er sich in das Werkstückloch ein, wobei er das
ίο Gewinde schneidet. . Mit dem Revolverkopf wird dabei nachgefahren, damit der Kuppelzapfen η nicht aus dem Loch ο des Futters c heraustritt, da sonst die Kupplung gelöst und der Gewindebohrer sich mit dem Werkstück drehen würde.
Es wird nun mit dem Revolverkopf so lange nachgefahren, bis er in der üblichen Weise auf seinen Anschlag auftrifft. Der Gewindebohrer α schraubt sich nun aber noch weiter ein,
ao wobei er den Werkzeughalter b entgegen der Wirkung der Feder I mit sich zieht. Es geht dies so lange, bis der Zapfen η völlig aus dem Loch 0 des Futters c herausgezogen ist, d. h. das Gewinde ist fertig geschnitten. Der Gewindebohrer α ist nun gegen Drehung nicht mehr gehalten, kann sich daher nicht mehr
. weiter einschrauben, sondern dreht sich mit dem Werkstück. Hierbei gleitet der Stift g über die Umstellklappe f weg, indem er in ' " Fig. 3 sich gegen den Uhrzeigersinn dreht.
Um nun den Gewindebohrer α aus dem geschnittenen Gewindeloch wieder herauszuziehen oder zu schrauben, wird die Maschine wie üblich umgestellt, so daß sich das Werkstück in entgegengesetzter Richtung dreht und mit ihm der Ge\vindebohrer samt Werkzeughalter. Der Stift g dreht sich somit in Fig. 3 nunmehr im Uhrzeigersinn und trifft infolgedessen auf die Kante des sich nicht drehenden Futters c auf, d. h. er dient als Anschlag für den Gewindebohrer a. Da dieser sich nun ebenfalls nicht mehr drehen kann, schraubt er sich aus dem immer noch sich drehenden Werkstück heraus. Ist dies geschehen, so wird er samt seinem Halter b durch die beim Vorgang gespannte Feder I zurückgezogen, und der Zapfen η tritt in das Loch 0 zurück, wodurch der Werkstückhalter mit dem Futter c wieder gekuppelt und an der Drehung verhindert ist. Der Revolverkopf wird zurückgeschoben, und die Schneideinrichtung ist für einen neuen Arbeitsvorgang bereit.
Soll auf einem Bolzen mittels eines Schneideisens Gewinde geschnitten werden, anstatt in eine Bohrung mittels des Gewindebohrers, so ist die Arbeits- und Wirkungsweise der Einrichtung" genau dieselbe. Ferner arbeitet diese in wesensgleicher Weise, wenn umgekehrt das Schneidzeug sich dreht und das Werkstück stillsteht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Umstellvorrichtmig für Gewindeschneidmaschinen u. dgl. zum Schneiden von Rechts- und Linksgewinde, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einer zweiseitig wirkenden, um eine Achse kippbaren Klappe (/) besteht, die in beiden Lagen festgestellt werden kann und in jeder derselben einen von zwei Anschlägen des Futters abdeckt, dessen jeweils freier Anschlag bei Rückdrehung mit einem nachgiebigen Anschlag (g) des für sich drehbaren Werkzeughalters zusammen arbeitet.
    - 2. Umstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellklappe (/) um eine Längsachse (i) kippbar ist und in einem Durchbruch des Futters liegt, wobei die Längskanten des Durchbruches den Anschlag für den Werkhalter bilden und von denen je die eine durch die schrägliegende Klappe abgedeckt ist, deren Fläche den Werkzeughalteranschlag über den Durchbruch wegleitet.
    3. Umstellvorrichtung nach Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalteranschlag die Form eines etwa radial angeordneten Stiftes (g) hat, der durch eine Feder (h) nach außen gedrückt und dadurch in den Bereich der Umstellklappe (/) und des Anschlags am Futter gelangt.
    4. Umstellvorrichtung nach Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. der Werkzeughalter mit dem Futter während des Vorlaufes des Schneidzeuges auf Drehung und längs lösbar gekuppelt ist.
    5. Umstellvorrichtung nach Ansprüchen ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter aus zwei gegeneinander verdrehbaren Teilen besteht, in deren äußerem Teil (d) sich die Stellschraube (k) oder Federstift befindet, während die Umstellklappe im inneren Teil gelagert ist, wodurch die Umstellung durch bloßes Verdrehen beider Teile erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE311978C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3691574A (en) * 1971-05-03 1972-09-19 James F Lee Tool holding device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3691574A (en) * 1971-05-03 1972-09-19 James F Lee Tool holding device

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