DE1761134B2 - Von Einfachbetrieb auf Sammelbetrieb umstellbare Falzvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen mit einem angetriebenen Falzzylinder - Google Patents
Von Einfachbetrieb auf Sammelbetrieb umstellbare Falzvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen mit einem angetriebenen FalzzylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine von Einfachbetrieb auf Sammelbetrieb umsteübare Falzvorrichtung für
Rotationsdruckmaschinen mit einem angetriebenen Falzzylinder, innerhalb welchem drei zurückziehbare
Sätze von Bahnlochungsstiften angeordnet sind, mit innerhalb des Falzzylinders angeordneten Stiftwellen, die
bei ihrer Drehung die Stellung der Bahnlochungsstifte
festlegen, mit einer eine Kurvennut aufweisenden, um einen seitlich vom Falzzylinder befindlichen Träger
drehbar angeordneten Steuerscheibe, deren Antrieb ein Zahnradschaltgetriebe aufweist, wobei in der
Kurvennut eine exzentrisch zur Achse jeder Stiftwelle und an dieser zur Drehung der Stiftwelle befestigte
Steuerrolle abläuft und wobei in einer Zahnradschaltgetriebestellung ein Drehzahlverhältnis der Steuerscheibe
zum Falzzylinder von 3 :2 herstellbar ist.
Bei einem herkömmlichen Falzzylinder für schneilaufende Zeitungsdruckmaschinen wird das Zeitungspapier
bei der Zufuhr zum Falzzylinder in Form einer endlosen Bahn durch einen Satz von Bahnlochungsstiften
am Falzzylinder erfaßt und um diesen herum zu zwei Falzwalzen geführt. Die Bahn wird auf dem Falzzylinder
durch einen Schneidzylinder in Seitenabschnitte geschnitten und dann zwischen die Falzwalzen
mittels Falzschwertern geführt, die am Falzzylinder vorgesehen sind. Bei einem 3-2-Falz-Mechanismus sind
drei gesonderte Stiftgruppen innerhalb des Falz-Zylinders zum Vorschieben durch öffnungen in der
Wand des Zylinders in gleichen Abständen um dessen Umfang herum angeordnet. Wenn die Falzschwerter
betätigt werden, um einen Abschnitt der Bahn in den Spalt der Falzwalzen zu bewegen, werden die diesen
Abschnitt erfassenden Bahnlochungsstifte zurückgezogen.
Wenn der Falzapparat im Einfachbetrieb arbeitet, wird jeder nachfolgende Abschnitt der Bahn den Falzwalzen
unmittelbar nach dem Abtrennen zugeführt. Es werden daher drei Bahnabschnitte den Falzwalzen bei
jeder Umdrehung des Falzzylinders zugeführt. In manchen Fällen ist es wünschenswert, jeden Bahnabschnitt
auf dem Zylinder während einer vollen Umdrehung zu halten, so daß jeder dieser Abschnitte mit einem weiteren
Abschnitt gesammelt und dann vom Zylinder weggefaltet werden kann. Für den Betrieb eines 3-2-FaIzapparats
auf diese Weise werden die Bahnlochungsstifte, welche die Bahnabschnitte halten, erst betätigt,
nachdem der zweite Bahnabschnitt gesammelt worden ist und die beiden Abschnitte gemeinsam an den Falzwalzen
vorbeigeführt worden sind. Bei einem 3-2-Falzapparat bedeutet der Sammelbetrieb, daß jeder Satz
von Lochungsstiften bei jedem zweiten Vorbeigang an der Freigabestellung betätigt wird, statt jedesmal, wie
beim Betrieb des Falzapparats im Einfachbetrieb. Beim Sammelbetrieb werden daher drei Bahnabschnitte in
die Falzwalzen bei je zwei Umdrehungen des Falzzylinders gefaltet.
Bei den gegenwärtig gebauten Falzapparaten der vorangehend beschriebenen Art ist es bekannt, eine
Nockenscheibe für den Betrieb der Bahnlochungsstifte vorzusehen (USA.-Patentschrift 18 26 652) oder an
Stelle einer Nockenscheibe eine Steuerscheibe mit einer Kurvennut zur Führung einer Steuerrolle zu verwenden
(DT-PS 2 11417). Dabei ist jeder Satz von Bahnlochungsstiften innerhalb des Falzzylinders auf
einer Stiftwelle angeordnet, und diese Stiftwellen sind je mit einem Kurbelarm versehen, der eine Steuerrolle
trägt, die in der Kurvennut bewegt wird, wenn sich der Zylinder mit den Bahnlochungsstiften dreht. Die Bahnlochungsstifte
sind im Zylinder so angeordnet, daß sie sich normalerweise durch die Wand des Zylinders erstrecken,
und die Steuerscheibe dient dazu, eine Drehung der Stiftwellen zuerst in der einen Richtung und
dann in der anderen Richtung herbeizuführen, um die Bahnlochungsstifte an der gewünschten Freigabestelle
kurzzeitig in den Zylinder zurückzuziehen, damit der Bahnabschnitt vom Zylinder entfernt werden kann. Da
die Steuerung der Betätigung der Bahnlochungsstifte je nachdem verändert werden muß, ob der Falzzylinder
im Einfach- oder Sammelbetrieb läuft, müssen Mittel zur Veränderung der Kurvensteuerung vorgesehen
werden, damit unter jeder der genannten Bedingungen gearbeitet werden kann.
Bei einer herkömmlichen Bauform des 3-2-FaIzapparates weist die zur Betätigung der Bahnlochungsstifte
verwendete Kurvensteuerung zwei auswechseln bare Steuerscheibe auf. Eine dieser Steuerscheiben ist
mit einer Kurvenbahn zur Durchführung des Einfachbetriebs des Falzapparates versehen, während die andere
zur Durchführung des Sammelbetriebs ausgebildet ist. Dabei sind gewöhnlich die einzelnen Steuerscheiben
zum Ausbauen aus dem Falzapparat bei Nichtgebrauch ausgebildet, so daß die Möglichkeit besteht, daß sie beschädigt
oder verlegt werden. Außerdem erfordert, wenn ein Wechsel von der einen Betriebsart auf die
andere vorgenommen werden soll, das Auswechseln der Steuerscheiben eine genaue Rückstellung der neu
eingesetzten Steuerscheibe, bevor der Falzapparat wieder in Gang gesetzt werden kann. Dies ist notwendig,
um sicherzustellen, daß die Steuerscheibe die richtige Betätigung der Bahnlochungsstifte im zeitlichen Verhältnis
zur Betätigung des Schneidzylinders und der Falzschwertanordnung verursacht.
Bei einer weiteren Bauform eines 3-2-Falzapparates weist der Kurvenmechanismus zur Betätigung der
Bahnlochungsstifte eine Steuerscheibe auf, die zur Drehung mit dem Falzzylinder angeordnet ist und gegen
welche die Steuerrolle für jeden Satz von Bahnlochungsstiften anliegt. Diese Steuerscheibe ist mit
einer besonderen Kurvenfläche versehen, welche die richtige Betätigung der Bahnlochungsstifte sowohl
beim Einfachbetrieb als auch beim Sammelbetrieb verursacht. Wenn der Falzapparat für den Einfachbetrieb
eingestellt ist, ist die Ausbildung der Kurvenfläche der Steuerscheibe derart, daß die Steuerscheibe mit Bezug
auf den Falzzylinder feststehend gehalten werden muß, wenn sich der Falzzylinder dreht. Beim Sammelbetrieb
andererseits wird die Steuerscheibe mit dem Falzzylinder mit einer bestimmten Geschwindigkeit gedreht,
welche die Betätigung der Bahnlochungsstifte jedes zweite Mal beim Vorgang an der Freigabestelle
während der Drehung mit dem Falzzylinder bewirkt. Um die Reibung und den Verschleiß der Folgeorgane
der Bahnlochungsstifte beim Zusammenwirken mit der Kurvennut herabzusetzten, ist jede der Steuerrollen auf
der jeweiligen Stiftwelle drehbar gelagert, um eine rollende Anlage an der Kurvennut zu erhalten.
Bei einem schnellaufenden Falzmechanismus beträgt die Umdrehungsgeschwindigkeit des Falzzylinders gewöhnlich
400 Umdrehungen je Minute. Daher drehen sich die Bahnlochungsstifte, die am Falzzylinder angebracht
sind, und jede ihrer Steuerrollen ebenfalls um die Achse des Falzzylinders mit der gleichen Geschwindigkeit.
Bei einem Falzmechanismus mit einer Steuerscheibe, die während des Einfachbetriebs feststehend
gehalten wird, bedeutet dies, daß die einzelnen, an der Kurvennut der Steuerscheibe anliegenden Steuerrollen
um die Achse des Falzzylinders mit 400 Umläufen je Minute umlaufen und sich um ihre eigenen Achsen mit
einer wesentlich höheren Geschwindigkeit als 400 Umdrehungen je Minute drehen. Diese hohe Drehgeschwindigkeit
der Steuerrollen hat einen Verschleiß derselben zur Folge, welcher seinerseits eine lose Anlage
an der Steuerscheibe hervorruft, wodurch die
Genauigkeit der Betätigung der Bahnlochungsstifte verringert wird. Wenn dieser Verschleiß beträchtlich
wird, können sich die Bahnlochungsstifte nicht zur Freigabe des Bahnabschnitts zu dem genauen Zeitpunkt
zurückziehen, wenn die Falzschwerter der Zylinder betätigt werden. Das Zurückziehen der Bahnlochungsstifte
kann entweder zu früh oder zu spät sein. Wenn die Bahnlochungsstifte den Bahnabschnitt vorzeitig
freigeben und der Bahnabschnitt noch nicht unter die Kontrolle der Falzschwerter gekommen ist, kann der
Bahnabschnitt verschmutzt werden. Wenn andererseits die Bahnlochungsstifte zu spät zurückgezogen werden,
so kann dies dazu führen, daß der Bahnabschnitt reißt, wenn die Falzschwerter den Abschnitt in die Falzwalzen
schieben. Selbst ein geringer Fehler kann zu Schwierigkeiten beim Halten eines Papierabschnitts am
Zylinder führen, da ein solcher Fehler dazu führen kann, daß den Bahnlochungsstiften eine Rückprallbewegung
mitgeteilt wird, wodurch eine oder mehrere Seiten eines Abschnitts vom Außenumfang des Falzzylinders
verlorengehen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung zur wahlweisen Betätigung der
Bahnlochungsstifte entweder im Einfachbetrieb oder im Sammelbetrieb zu schaffen, bei welcher die Gefahr
eines Verklemmens von Teilen als Folge der bisherigen Notwendigkeit, die Drehung der Steuerscheibe und der
Steuerrolle genau aufeinander abzustimmen, weitgehend ausgeschaltet ist. Gleichzeitig soll die Abnutzung
der Steuervorrichtung als Folge ständiger Schläge der Steuerrolle beim Eintritt in Schlitze der Steuerscheibe
vermieden werden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Steuerscheibe stets in der gleichen Richtung wie der
Falzzylinder dreht, daß die als Schleife ausgebildete Kurvennut der Steuerscheibe auf diametral gegenüberliegenden
Seiten radial nach innen gerichtete Kurvenvorsprünge zum aufeinanderfolgenden kurzzeitigen
Bewegen jeder Steuerrolle aufweist und daß mittels des Zahnradschaltgetriebes wahlweise ein Drehzahlverhältnis
von 3 :2 bzw. 3 :4 der Drehzahl der Steuerscheibe in bezug auf die Drehzahl des Falzzylinders
einstellbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Bauform laufen die Steuerrollen nur mit 200 Umdrehungen je Minute um
die Achse des Zylinders für den Einfachbetrieb um und mit nur 100 Umdrehungen je Minute um die Achse des
Falzzylinders für den Sammelbetrieb. Es wird daher eine beträchtlich erhöhte Lebensdauer der Steuerrollen
gegenüber den herkömmlichen Falzapparaten erzielt, bei denen die Steuerrollen Umlaufgeschwindigkeiten
bis zu 400 Umdrehungen je Minute um die Achse des Falzzylinders haben können. Außerdem erfordert der
Wechsel von einer Betriebsart zur anderen lediglich einen einfachen Wechsel des Übersetzungsverhältnisses
des Antriebs für die Steuerscheibe und kein Auswechseln sowie keine Einstellung der Kurvensteuerung.
Da kein Auswechseln einer Kurvensteuerung stattfindet, ist der Verschleiß der Vorsprünge der Kurvennut
gleichmäßig. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Bauform besteht darin, daß die Gesamtabnutzung
der Kurvenvorsprünge verringert ist, da die Abnutzung zwischen zwei Vorsprüngen aufgeteilt wird und nicht
nur auf einem Vorsprung wirksam wird, was der Fall wäre, wenn eine Kurvennut ausgewechselt oder stationär
gehalten werden würde.
Der Betätigungsmechanismus für die Bahnlochungsstifte ist darüber hinaus so ausgebildet, daß er von dem
für den Drehantrieb der Steuerscheibe verwendeten Kraftantrieb abgeschaltet werden kann. Die Steuerscheibe
kann daher von Hand zur Betätigung der Bahnlochungsstifte gedreht werden, wenn der FaIzmechanismus
abgeschaltet ist. Dies ist vorteilhaft, da es das Zurückziehen der Sätze der Bahnlochungsstifte ermöglicht,
wenn die Gummischneidblöcke am Falzzylinder ausgewechselt werden sollen. Diese Schneidblöcke,
welche für das Zusammenwirken mit dem ίο Schneidzylinder vorgesehen sind, sind unmittelbar benachbart
jedem der Sätze der Bahnlochungsstifte angeordnet, und infolge der Möglichkeit, die Bahnlochungsstifte
zurückzuziehen, ist das Ausbauen und Auswechseln dieser Blöcke erleichtert und die Gefahr
verringert, daß die Bahnlochungsstifte beschädigt werden oder Verletzungen an den Händen der
Bedienungspersonen vorkommen. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht des Falzzylinders und dessen Anordnung mit Bezug auf den Schneidzylinder und
die Falzwalzen der Falzvorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht des Falzzylinders, teilweise im Schnitt, welche den Betätigungsmechanismus für die
Bahnlochungsstifte zeigt, und
F i g. 3 eine schematische Ansicht des in F i g. 2 dargestellten Betätigungsmechanismus.
Die in F i g. 1 dargestellte Falzvorrichtung umfaßt einen Falzzylinder 1, einen zugeordneten Schneidzylinder
2, und Falzwalzen 3. Der Falzzylinder ist mit drei Bahnlochungsstiftsätzen 4 und mit einem umlaufenden
Falzschwertsatz 5 in seinem Inneren angeordnet versehen. Die Bahnlochungsstifte 6 sind in einer
Stellung angeordnet, in der sie sich normalerweise durch öffnungen 7 in der Wand des Falzzylinders erstrecken.
Bei einer Drehung des Falzzylinders im Uhrzeigersinn, gesehen in F i g. 1, treten die Bahnlochungsstifte
jedes Stiftsatzes durch die Bahn 8 hindurch, die dem Falzzylinder an in Abstand voneinander befindlichen
Stellen seiner Länge zugeführt wird, wobei beim Herumführen der Bahn um den Falzzylinder diese in
Bahnabschnitte 9 durch die Messersätze des Schneidzylinders 2 geschnitten wird.
Der Schneidzylinder wird so zum Falzzylinder angetrieben, daß das Schneiden der Bahn vor jedem Satz
von Bahnlochungsstiften bewirkt wird. Gummischneidblöcke 11 sind am Falzzylinder für das Zusammenwirken
mit den Messersätzen vorgesehen. Wenn sich der Falzzylinder dreht, wird jeder Bahnabschnitt in eine
Stellung gebracht, in der er sich über den Falzwalzen 3 befindet, und wenn ein Bahnabschnitt über diesen Walzen
zentriert ist, wird eines der Falzschwerter 12 des Falzschwertersatzes 5 betätigt, um den Bahnabschnitt
in den Spalt der Falzwalzen 3 zu falten. Zu diesem Zeitpunkt wird der Satz von Bahnlochungsstiften, welcher
das vordere Ende dieses Bahnabschnittes hält, in eine zurückgezogene Stellung im Falzzylinder bewegt, wodurch
dieser Abschnitt vom Falzzylinder freigegeben wird. Je nachdem, ob der Falzapparat im Einfachbetrieb
oder im Sammelbetrieb benutzt wird, wird die Betätigung der Sätze von Bahnlochungsstiften und des
Falzschwertsatzes so gesteuert, daß jeder Bahnabschnitt weggefaltet wird, wenn er beginnt, sich über dien
Falzwalzen vorbei zu bewegen, oder daß diese Abschnitte am Falzzylinder gehalten werden, bis sie gesammelt
worden sind.
Die Betätigung jedes Satzes von Bahnlochungsstiften erfolgt durch eine Kurvensteuerung 13, welche eine
Steuerscheibe 15 aufweist, die auf einem Träger 14 mit-
tels geeigneter Lager 16 gelagert ist, wobei die Steuerscheibe
mit Bezug auf den Falzzylinder gedreht werden kann.
Zur kraftschlüssigen Verbindung der Kurvensteuerung mit jedem Satz von Bahnlochungsstiften, ist jeder
Satz mittels eines Gestänges 17 mit einem Kurbelarm 18 verbunden. Jeder Kurbelarm ist seinerseits auf einer
Stiftwelle 19 befestigt, die im Inneren des Falzzylinders durch Lagerstützen 20 drehbar gelagert ist, und jede
Stiftwelle ist mit einer Steuerrolle versehen, welche einer in der Steuerscheibe ausgebildeten Kurvennut 21
folgen kann. Jede Steuerrolle der Sätze der Bahnlochungsstifte ist durch einen Kurbelarm 22 an dem
einen Ende jeder der Stiftwellen befestigt, wobei sich jeder Kurbelarm radial zur Längsachse der zugeordneten Welle erstreckt, so daß eine bogenförmige Bewegung
der Folgeorgane um die Stiftwellen eine Drehung der letzteren bewirkt.
Wenn sich der Falzzylinder dreht, läuft jeder der Sätze der Bahnlochungsstifte mit dem Falzzylinder um die
Längsachse des letzteren um, wobei sich jeder Bahnlochungsstift in seiner normalen vorgeschobenen Stellung
befindet. Wenn sich jedoch ein Satz von Bahnlochungsstiften an der Stiftfreigabestellung, die in der
Zeichnung mit A bezeichnet ist, vorbeibewegt, werden die Bahnlochungsstifte desselben kurzzeitig zurückgezogen,
um den Bahnabschnitt für den nachfolgenden Falzvorgang durch eine kurze Schwingbewegung der
Stiftwelle um ihre Längsachse freizugeben. Diese letztere Bewegung wird durch die Form der Kurvennut 21
der Steuerscheibe gesteuert und durch die relativen Drehzahlen der Steuerscheibe und des Falzzylinders.
In der Kurvennut sind zwei Steuerrollen 24 und 25 angeordnet. Die Kurvennut wird durch axial voneinander
in Abstand befindliche Innen- und Außenflächen 26 und 27 gebildet, gegen welche die Steuerrollen anliegen,
wobei die Steuerrolle 24 gegen die Innenfläche 26 und die Steuerrolle 25 gegen die Außenfläche 27 anliegt.
In F i g. 3 sind die einzelnen Sätze der Bahnlochungsstifte und die zugehörige Anordnung durch die Buchstaben
a, b und c unterschieden.
Wie in F i g. 3 ersichtlich ist, ist die Kurvennut 21 längs ihrer Außenflächen mit zwei Kurvenvorsprüngen
28,30 und 29,31 versehen, die an diametral gegenüberliegenden
Seiten der Kurvennut vorgesehen sind. Die Kurvenvorsprünge 30, 31 haben eine zu den Steuerrollen
komplementäre Form, so daß die Steuerrolle weich in die Kurvenvorsprünge bewegt wird. Wenn
dies geschieht, wird der zugeordnete Kurbelarm 22 in einer bogenförmigen Bahn um die Achse der zugeordneten
Stiftwelle bewegt, was eine kurze Schwingbewegung dieser Stiftwelle zur Folge hat. Diese
schwingende Bewegung der Stiftwelle findet zuerst in der einen Richtung statt, so daß die Bahnlochungsstifte
auf dieser Stiftwelle zurückgezogen werden, und dann in der anderen Richtung, so daß sie in ihre normale
vorgeschobene Stellung zurückbewegt werden. Infolge der begrenzten Erstreckung der Kurvenvorsprünge,
gemessen in einer Richtung längs der Mittellinie der Kurvennut, ist das Zurückziehen der Bahnlochungsstifte
kurzzeitig und gerade von ausreichender Zeitdauer, daß die von ihnen gehaltenen Kurvennutabschnitte
freigegeben werden.
Der Antrieb der Kurvensteuerung 13 erfolgt in der gleichen Richtung wie jener des Falzzylinders 1 und mit
einem bestimmten Drehzahlverhältnis zur Drehzahl des Falzzylinders. Wenn der Einfachbetrieb des Falzmechanismus
gewünscht ist, wird die Kurvensteuerung 13 mit einem Verhältnis von 3 :2 zur Zylinderdrehung
angetrieben, während beim Sammelbetrieb das Kurvengetriebe mit einem Verhältnis von 3:4 zur
Zylinderdrehung angetrieben wird. In F i g. 3 ist der Stiftsatz 4a in seiner zurückgezogenen Freigabestellung
gezeigt, welche durch die radiale Bewegung der zugeordneten Steuerrolle 23a beim Vorbeigang am
Kurvenvorsprung herbeigeführt wird. Wenn der FaIzmechanismus im Einfachbetrieb arbeitet, um drei Bahnabschnitte
bei jeder Umdrehung des Zylinders zu falten, muß sich jede Steuerrolle 23a, 236 und 23c bei jedem
Durchgang des zugeordneten Stiftsatzes durch die Freigabestellung A in Ausfluchtung mit einem der
Kurvenvorsprünge 28,29 befinden.
Wenn beispielsweise der Falzzylinder mit 400 Umdrehungen je Minute angetrieben wird, wird für den
Einfachbetrieb die Steuerscheibe mit 600 Umdrehungen je Minute angetrieben. In Drehungswinkeln ausgedrückt,
dreht sich der Falzzylinder um 40° bei einer Drehung der Steuerscheibe um 60°. Wenn sich bei der
in F i g. 3 dargestellten Anordnung der Satz Ab der Bahnlochungsstifte im Uhrzeigersinn um 120° zur Stellung
des Satzes 4a bewegt, bewegt sich die Steuerscheibe um 180°, wodurch der Kurvenvorsprung 29, 31
in die Stellung des Kurvenvorsprungs 28, 30 gebracht wird. Dies hat dann ein kurzzeitiges Zurückziehen der
Bahnlochungsstifte 6b des Satzes 4b zur Folge.
Bei diesem Drehzahlverhältnis wird durch die nächste 120° — Drehung des Falzzylinders der Satz 4c der
Bahnlochungsstifte in die Stellung des Satzes 4a gebracht, und gleichzeitig wird die Steuerscheibe um weitere
180° gedreht, um den Kurvenvorsprung 28, 30 in die in F i g. 3 gezeigte Stellung zurückzubringen, was
eine Betätigung des Satzes 4c zur Folge hat. Wenn diese Bauform mit dem Drehzahlverhältnis 3 :2 betrieben
wird, wird, wie ersichtlich, jedesmal, wenn ein Satz von Bahnlochungsstiften sich an der Stiftfreigabestelle A
vorbeibewegt, einer der Kurvenvorsprünge 28 oder 29 ebenfalls in Anlage an der zugeordneten Steuerrolle
bewegt, was dem Einfachbetrieb des Falzmechanismus entspricht.
Wenn sich der Falzzylinder und die Steuerscheibe mit einem Drehzahlverhältnis von 3 :2 drehen, werden
die in der Kurvennut befindlichen Steuerrollen 23 ebenfalls um ihre eigenen Wellen gedreht. Da sich jedoch
der Falzzylinder mit 400 Umdrehungen je Minute dreht, und die Steuerscheibe mit 600 Umdrehungen je
Minute, beträgt die effektive Umlaufgeschwindigkeit der Steuerrollen nur 200 Umläufe je Minute um die
Achse des Falzzylinders. Dies ist beträchtlich weniger sowohl als die Drehzahl des Zylinders als auch der
Steuerscheibe, wodurch als Vorteil ein verringerter Verschleiß der Steuerrollen erzielt wird.
Für den Sammelbetrieb des Falzmechanismus wird das Drehzahlverhältnis der Steuerscheibe zum Falzzylinder
auf 3 :4 verändert. Dreht sich der Falzzylinder mit 400 Umdrehungen je Minute, so dreht sich die
Steuerscheibe mit 300 Umdrehungen je Minute, so daß sich bei jeder Drehung des Falzzylinders von 40° die
Steuerscheibe um 30° dreht. Wird von der in F i g. 3 dargestellten Stellung der Teile ausgegangen, so wird
durch eine Drehung des Falzzylinders um 120° im Uhrzeigersinn, um den Satz Ab der Bahnlochungsstifte zur
Stiftfreigabestelle zu bewegen, die Steuerscheibe gleichzeitig nur um 90° gedreht. Da hierbei kein
Kurvenvorsprung an einer der Steuerrollen angreift, erfolgt kein Zurückziehen von Bahnlochungsstiften.
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Durch eine weitere Drehung um 120° des Falzzylinders
wird jedoch der Satz 4c der Bahnlochungsstifte in die Stiftzurückziehstation A gebracht, und zu diesem Zeitpunkt
ist der Kurvenvorsprung 29 ebenfalls in der Rückziehstellung, da er sich um weitere 90° gedreht
hat. Beim Sammelbetrieb ist die Umlaufgeschwindigkeit jeder der Steuerrollen um die Achse des Zylinders
gleich dem Unterschied zwischen der Drehzahl von Zylinder und Steuerrolle, d. h. 100 Umläufe je Minute. Daher
sind beim Sammelbetrieb die Steuerrollen noch weniger dem Verschleiß ausgesetzt als beim Einfachbetrieb.
Der Antrieb der Steuerscheibe erfolgt über die für den Drehantrieb des Falzzylinders verwendete Kraftquelle.
Gemäß F i g. 2 wird eine treibende Welle 32 von einer nicht gezeigten Kraftquelle aus über ein Getriebe
33 mit beispielsweise 1200 Umdrehungen je Minute angetrieben. Die treibende Welle trägt ein Zahnrad 34,
welches mit einem Zahnrad 35 in Eingriff steht, das an dem einen Ende des Falzzylinders angebracht ist. Die
Größe der Zahnräder 34, 35 ist so bemessen, daß der Falzzylinder mit den gewünschten 400 Umdrehungen
je Minute umläuft.
Auf der treibenden Welle 32 ist ferner ein treibendes schrägverzahntes Zahnrad 36 vorgesehen, das zur Bewegung
längs derselben durch einen Träger 37 angeordnet ist. Das Zahnrad 36 steht mit einem getriebenen
schrägverzahnten Zahnrad 38 in Eingriff, welches auf einer ersten getriebenen Welle 39 befestigt ist. Diese
Welle trägt ferner ein erstes Zahnrad 40 und im Abstand davon ein zweites Zahnrad 41. Eine Drehung der
treibenden Welle 32 bewirkt eine Drehung der ersten getriebenen Welle 39 über die Zahnräder 36, 38 und
damit eine Drehung des ersten und des zweiten Zahnrades 40 und 41.
Zur Drehung um eine Achse, die zu der ersten getriebenen Welle 39 parallel ist, ist eine zweite getriebene
Welle 42 gelagert. Das eine Ende dieser Welle 42 trägt ein drittes und ein viertes Zahnrad 43 bzw. 44. Diese
beiden Zahnräder sind auf der Welle 42 zur Drehung mit dieser und zur axialen Bewegung längs dieser aus
einer ersten Stellung, die in F i g. 2 mit voll ausgezogenen Linien dargestellt ist, in eine zweite Stellung, welche
mit gestrichelten Linien gezeigt ist, angeordnet. In der ersten Stellung befinden sich die Zahnräder 40 und
43 miteinander in Eingriff, während in der zweiten Stellung die Zahnräder 41 und 44 miteinander in Eingriff
stehen. Zum Bewegen der Zahnräder 43, 44 zwischen der ersten und der zweiten Stellung dient ein Hebel 45.
Dieser Hebel ist um einen Hebelträger 46 schwenkbar gelagert, damit er zwischen den in F i g. 2 mit voll ausgezogenen
Linien und mit gestrichelt gezeichneten Linien dargestellten Stellungen verschwenkt werden
kann.
Zur Verbindung des Zahnradschaltgetriebes mit der Steuerscheibe 13 ist am anderen Ende der zweiten getriebenen
Welle 42 ein fünftes Zahnrad 47 angeordnet. Dieses Zahnrad 47 steht mit einem Zahnkranz 48 in
Eingriff, der an der Steuerscheibe 15 befestigt ist, so daß eine Drehung der getriebenen Welle 42 und des
Zahnrads 47 eine Drehung der Steuerscheibe zur Folge hat. Die in F i g. 2 mit voll ausgezogenen Linien gezeichnete
Stellung der Zahnräder ergibt den Einfachbetrieb des Falzmechanismus, während durch die mit
gestrichelten Linien gezeichnete Stellung der Sammelbetrieb erhalten wird. Die Zahl der Zähne der Zahnräder
40 und 41 und der zugeordneten Zahnräder 43 und 44 verhalten sich so zueinander, daß das gewünschte
Drehzahlverhältnis 3 :2 des Kurvenelements im Einfachbetrieb und das Drehzahlverhältnis 3 :4 im Sammelbetrieb
erhalten wird.
Wie in F i g. 2 gezeigt, ist das linke Ende der zweiten getriebenen Welle 42 mit einem Vierkantende 49 versehen.
Ferner ist der axiale Abstand zwischen den Zahnrädern 40 und 41 größer als die axiale Abmessung
der Zahnräder 43 und 44. Die Zahnräder 43 und 44 können daher in eine dritte Stellung zwischen den
Zahnrädern 40,41 bewegt werden, um den Antrieb der Steuerscheibe 15 abzuschalten. In dieser Stellung kann
ein geeignetes Werkzeug am Vierkantende 49 der Welle 42 angesetzt werden, um diese Welle und damit den
Kurventrieb 13 zu drehen. Bei dieser Bauform kann ein beliebiger Satz der Bahnlochungsstifte, wenn gewünscht,
zurückgezogen werden, was vorteilhaft ist, wenn es beispielsweise notwendig ist, die Schneidblöcke
11 auszuwechseln. Diese Blöcke sind ziemlich nahe den Bahnlochungsstiften angeordnet, und da die
Bahnlochungsstifte unabhängig von jeder Drehung des Falzzylinders zurückgezogen werden können, ist das
Ausbauen der Schneidblöcke erleichtert, wenn der Falzmechanismus abgeschaltet ist, wobei ferner eine
Beschädigung der Bahnlochungsstifte oder eine Verletzung der Hände der Bedienungsperson vermieden werden
kann.
Zum Einstellen der Steuerscheibe in die richtige' Drehstellung mit Bezug auf den Falzzylinder in der
Weise, daß das Zurückziehen der Bahnlochungsstifte an der Freigabestation A erfolgt, sind sowohl die
Steuerscheibe als auch der Falzzylinder mit nicht gezeigten Steuerungsmarkierungen versehen. Befinden
sich diese Markierungen in Ausfluchtung, so ist die richtige Steuerung der Betätigung der Bahnlochungsstifte
sichergestellt; diese Ausfluchtung wird beim anfänglichen Zusammenbau des Falzmechanismus hergestellt.
Außerdem können die erwähnten Markierungen dazu verwendet werden, die Steuerscheibe jedesmal dann
zurückzustellen, wenn die Sätze der Bahnlochungsstifte von Hand betätigt worden sind, beispielsweise zum
Auswechseln der Schneidblöcke.
Während des Betriebs des Falzzylinders ist es manchmal erforderlich, eine Feineinstellung der Rückziehstelle
der Bahnlochungsstifte vorzunehmen. Um diese Feineinstellung zu ermöglichen, ist am Ende der
Antriebswelle 32 ein Verstellmechanismus 50 vorgesehen. Dieser Verstellmechanismus besitzt eine Einstellschraube
51, die im Rahmen der Falzeinrichtung 52 drehbar gelagert ist, wobei eine Drehung der Schraube
51 eine axiale Bewegung des Trägers 37 und des treibenden Zahnrades 36 längs der treibenden Welle 32
zur Folge hat. Eine solche Bewegung des Zahnrades 36 hat eine Drehung des getriebenen Zahnrades 38 zur
Folge, und diese Drehung erfolgt unabhängig von der Drehung der treibenden Welle 32. Die relative Drehstellung
der Steuerscheibe 15 zum Falzzylinder 1 ist daher unabhängig von dem Antrieb veränderlich, so
daß die Rückziehstellung der Bahnlochungsstifte genau gesteuert werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Von Einfachbetrieb auf Sammelbetrieb umstellbare Falzvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen
mit einem angetriebenen Falzzylinder, innerhalb welchem drei zurückziehbare Sätze von Bahnlochungsstiften
angeordnet sind, mit innerhalb des Falzzylinders angeordneten Stiftwellen, die bei ihrer
Drehung die Stellung der Bahnlochungsstifte festlegen, mit einer eine Kurvennut aufweisenden,
um einen seitlich vom Falzzylinder befindlichen Träger drehbar angeordneten Steuerscheibe, deren
Antrieb ein Zahnradschaltgetriebe aufweist, wobei in der Kurvennut eine exzentrisch zur Achse jeder
Stiftwelle und an dieser zur Drehung der Stiftwelle befestigte Steuerrolle abläuft und wobei in einer
Zahnradschaltgetriebestellung ein Drehzahlverhältnis der Steuerscheibe zum Falzzylinder von 3 : 2
herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (15) stets in der gleichen
Richtung wie der Falzzylinder (1) dreht, daß die als Schleife ausgebildete Kurvennut (21) der Steuerscheibe
(15) auf diametral gegenüberliegenden Seiten radial nach innen gerichtete Kurvenvorsprünge
(28 bis 31) zum aufeinanderfolgenden kurzzeitigen Bewegen jeder Steuerrolle aufweist und daß mittels
des Zahnradschaltgetriebes (36, 38, 43, 44) wahlweise ein Drehzahlverhältnis von 3 :2 bzw. 3 :4 der
Drehzahl der Steuerscheibe (15) in bezug auf die Drehzahl des Falzzylinders (1) einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleife der Kurvennut (21) im
wesentlichen aus einem Kreis besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnradschaltgetriebe (32, 36, 38,
40, 41, 43, 44, 47) eine treibende Welle (32) aufweist sowie eine erste getriebene, zur Drehachse der treibenden
Welle (32) parallele Welle (39), ferner einen ersten Zahntrieb (36, 38), welcher die treibende
Welle (32) mit der ersten getriebenen Welle (39) verbindet, wobei der erste Zahntrieb ein treibendes,
schrägverzahntes Zahnrad (36) aufweist, das auf der treibenden Welle (32) zur Drehung mit dieser und
zur axialen Bewegung längs dieser angeordnet ist, sowie ein getriebenes, schrägverzahntes Zahnrad
(38), das auf der ersten getriebenen Welle (39) in Arbeitseingriff mit dem treibenden Zahnrad (36) befestigt
ist, eine Zahnradverbindung (40, 43, 47, 48) zur Verbindung des getriebenen Zahnrades (38) mit
der Steuerscheibe (15) für den Antrieb desselben und mit einem Verstellelement (50) zur Veränderung
der axialen Stellung des treibenden Zahnrades (36) auf der treibenden Welle (32) während sich die
letztere dreht, um das getriebene Zahnrad (38) unabhängig von einer Drehung drehen zu können, die
durch die Drehung der treibenden Welle (32) verursacht wird, wobei auf der treibenden Welle (32) ferner
ein Zahnrad (34) sitzt, das ein mit dem Falzzylinder (1) verbundenes Zahnrad (35) treibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradverbindung (40, 43,47,48)
zwischen dem getriebenen Zahnrad (38) und der Steuerscheibe (15) ein erstes Zahnrad (40) umfaßt,
das auf der ersten getriebenen Welle (39) befestigt ist, sowie ein zweites Zahnrad (41), das auf der ersten
getriebenen Welle (39) befestigt ist, das zweite Zahnrad (41) im axialen Abstand vom ersten Zahnrad
(40) liegt, eine zweite getriebene Welle (42) parallel zur Drehachse der ersten getriebenen Welle
(39) liegt, ein zweiter Zahntrieb (43, 44) mit der zweiten getriebenen Welle (42) verbunden und mit
der Steuerscheibe (15) für deren Drehung mit der zweiten getriebenen Welle (42) und zur axialen Bewegung
längs dieser aus einer ersten Stellung in Antriebseingriff mit dem ersten Zahnrad (40) in eine
zweite Stellung in treibenden Eingriff mit dem zweiten Zahnrad (41) angeordnet ist, wobei die Zähl der
Zähne des ersten (40) und des zweiten (41) Zahnrades zueinander und zu der Zahl der Zähne des
zweiten Zahntriebs (43, 44) in einer solchen Beziehung miteinander stehen, daß der Eingriff zwischen
dem ersten Zahnrad (40) und dem zweiten Zahntrieb (43, 44) die Steuerscheibe (15) mit dem Verhältnis
3 :2 mit Bezug auf die Drehung des Falzzylinders (1) antreibt, während der Eingriff zwischen
dem zweiten Zahnrad (41) und dem zweiten Zahntrieb (43, 44) die Steuerscheibe (15) mit dem
Verhältnis 3 :4 mit Bezug auf die Drehung des Falzzylinders (1) antreibt, und ein Hebel (45) zum Bewegen
des zweiten Zahntriebes (43, 44) zwischen den ersten und zweiten Stellungen vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zahntrieb (43, 44) ein drittes
Zahnrad (43) aufweist, das auf der zweiten getriebenen Welle (42) zur Drehung mit dieser und
zur axialen Bewegung längs dieser angeordnet ist, daß ein viertes Zahnrad (44) auf der zweiten getriebenen
Welle zur Drehung mit dieser und zur axialen Bewegung längs dieser zusammen mit dem dritten
Zahnrad (43) angeordnet ist und daß ein fünftes Zahnrad (47) auf der zweiten getriebenen Welle (42)
befestigt ist, welches mit einem sechsten Zahnkranz (48) kämmt, der mit der Steuerscheibe (15) verbunden
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (40) und das zweite Zahnrad
(41) auf der ersten getriebenen Welle (39) in axialem Abstand voneinander liegen und der zweite Zahntrieb
(43,44) auf der zweiten getriebenen Welle (42), der entweder mit dem ersten (40) oder mit dem
zweiten (41) Zahnrad in Eingriff gebracht werden kann, eine axiale Abmessung hat, die geringer als
der genannte Abstand ist, so daß er in eine dritte Stellung zwischen dem ersten (40) und dem zweiten
(41) Zahnrad bewegt werden kann, um den Antrieb zur Steuerscheibe (15) abzuschalten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vierkantende (49) mit der zweiten
getriebenen Welle (42) zum Drehen der zweiten treibenden Welle verbunden ist, wenn der zweite
Zahntrieb (43,44) auf dieser sich in der dritten Stellung befindet, so daß die Steuerscheibe (15) unabhängig
von der treibenden Welle (32) gedreht werden kann.
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