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1. TITEL DER ERFINDUNG
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Vorrichtung
zur Einstellung der zeitlichen Steuerung der Nadeln in einem Falzzylinder
und Falzvorrichtung
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2. DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einstellung
der zeitlichen Steuerung von Nadeln für eine Falzvorrichtung. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, welche die zeitliche
Steuerung von Nadeln und Messern, welche Papier, das auf der Mantelfläche eines Falzzylinders
gefalzt wird, halten und freigeben, in einem Falzzylinder mit einer
Mehrzahl von Nadelmechanismen und einer gleichen Zahl von Falzmessermechanismen
einstellt.
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Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung zur
Einstellung der zeitlichen Steuerung von Nadeln in einer Falzvorrichtung,
wobei die Betriebsart zwischen direktem Betrieb und Sammelbetrieb
verändert
werden kann.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Falzvorrichtungen
beispielsweise von Rotationsdruckmaschinen, welche eine Druckbahn
bedrucken, schneiden und falzen, können Papier in zwei Falzbetriebsarten
falzen, nämlich
im direkten Betrieb oder im Sammelbetrieb.
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Die
Druckbahn, welche über
ein Paar Klemmrollen zwischen einem Falzzylinder und einem Schneidzylinder,
die beide rotieren, transportiert wird, wird auf eine gewünschte Länge zugeschnitten
und dadurch in ein zugeschnittenes Druckerzeugnis umgewandelt.
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Der
unbedruckte Bereich des Papiers, der in Bewegungsrichtung leicht
aufwärts
der Schneidposition liegt, wird von Nadeln durchstossen und von
diesen gehalten, wobei die Nadeln aus der Oberfläche des Falzzylinders herausragen,
und wird allmählich durch
die Rotation des Falzzylinders auf den festen Teil der Mantelfläche des
Falzzylinders aufgewickelt. Der Falzzylinder erfährt eine Winkelverschiebung
um einen vorbestimmten Winkel, und sobald der näherungsweise mittlere Abschnitt
des aufgewickelten, zugeschnittenen Druckerzeugnisses die nächste Position
zum in Bewegungsrichtung abwärts
gelegenen benachbarten Zylinder (Falzklappenzylinder/Klauenzylinder)
erreicht, ragen Falzmesser aus der Mantelfläche des Falzzylinders heraus,
drücken
den näherungsweise
mittleren Abschnitt (den Falz) des zugeschnittenen Druckerzeugnisses
nach aussen, und übergeben
diesen an einen Falzklappenmechanismus/Klauenmechanismus, der auf
der Mantelfläche eines
benachbarten Zylinders (des Falzklappenzylinders), der den Falzmessern
gegenüber
angeordnet ist, vorhanden ist (direkter Betrieb).
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Alternativ
ragen die Falzmesser aus der Mantelfläche des Falzzylinders heraus,
drücken
den näherungsweise
mittleren Abschnitt (den Falz) des zugeschnittenen Druckerzeugnisses
nach aussen, und übergeben
diesen dem Falzklappenmechanismus, der auf der Mantelfläche des
in Bewegungsrichtung abwärts
gelegenen Zylinders (des Falzklappenzylinders), der den Falzmessern
gegenüber
angeordnet ist, vorhanden ist, bei jedem zweiten Mal, bei dem der
näherungsweise
mittlere Abschnitt des zugeschnittenen Druckerzeugnisses die genannte
nächste
Position erreicht (Sammelbetrieb). Im Zeitpunkt dieser Übergabe
ziehen sich die Nadeln, welche die Vorderkante des zugeschnittenen
Druckerzeugnisses gehalten hatten, von der Mantelfläche des
Falzzylinders zurück
und geben dabei das zugeschnittene Druckerzeugnis frei.
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Falls
jedoch in einer dieser Falzbetriebsarten der Zeitpunkt, zu dem die
Nadeln das zugeschnittene Druckerzeugnis freigaben, zu früh war, wurde
das zugeschnittene Druckerzeugnis nicht weit genug fortbewegt, und
es knitterte oder knüllte
bei der Übergabe. Zudem
konnte die Position des Falzes im zugeschnittenen Druckerzeugnis
nicht konstant gehalten werden.
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Falls
umgekehrt der Zeitpunkt, zu dem die Nadeln das zugeschnittene Druckerzeugnis
freigaben, zu spät
war, vergrösserten
sich, während
das zugeschnittene Druckerzeugnis durch die Nadeln zurückgehalten
wurde, die Nadelstiche im zugeschnittenen Druckerzeugnis, und das
Papier riss.
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Das
Ergreifen des zugeschnittenen Druckerzeugnisses durch den Falzklappenmechanismus
des benachbarten Zylinders (des Falzklappenzylinders) war dann nicht
ausreichend, wodurch das Papier abrutschte, so dass es nicht richtig übergeben
wurde.
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Um
solche Probleme zu vermeiden, wird eine Vorrichtung benötigt, die
den zeitlichen Ablauf des Absenkens der Nadeln von der Mantelfläche des Falzzylinders
relativ zum Herausfahren der Falzmesser aus der Mantelfläche des
Falzzylinders einstellt. Eine solche Vorrichtung wird zum Beispiel
in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 46-10123 (Koho) und der
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 7-29726 (Koho) offenbart.
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Bei
der Einstellung des Zeitablaufs des Herausfahrens der Falzmesser
und des Absenkens der Nadeln, wie sie in der japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 46-10123 (Koho)
dargestellt ist, werden zusammenwirkende Teile von Schrägzahnrädern im Antriebsstrang
eines Nadelbetätigungsnockens
(Nadelbetätigungskurvenscheibe)
eingesetzt. Eines dieser zusammenwirkenden Schrägzahnräder kann parallel zu einer
rotierenden Welle verschoben werden, und die Einstellung wird dadurch
vorgenommen, dass dieses Zahnrad verschoben wird.
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Der
Nadelbetätigungsnocken
hat dasselbe Rotationszentrum wie das Rotationszentrum des Falzzylinders,
und hat die selbe Antriebsquelle wie diejenige des Falzzylinders.
Die Nadelbetätigung kann
zwischen direktem Betrieb und Sammelbetrieb umgestellt werden, indem
so umgestellt wird, dass die Rotation bei einem von zwei vorbestimmten
Verhältnissen
der Drehgeschwindigkeit relativ zur Drehung des Falzzylinders ausgeführt wird.
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Ein
Gleitstück
(Nockenstössel)
wird bereitgestellt, welches über
eine Gleitstückwelle
am freien Ende eines Arms, der am Ende einer Nadelbetätigungswelle,
die parallel zur Achse des Falzzylinders innerhalb des Falzzylinders
verläuft,
rotieren kann, und wird dazu gebracht, mit einer Nockenbahn des vorgenannten
Nadelbetätigungsnockens
in Kontakt zu kommen.
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Der
Nadelbetätigungsnocken
rotiert zusammen mit der Rotation des Falzzylinders mit einem ausgewählten Verhältnis der
Rotationsgeschwindigkeiten, und aufgrund der Auslenkung des Gleitstücks, die
von diesem Nadelbetätigungsnocken
abhängig
ist, verschiebt sich die Nadelbetätigungswelle hin und her, so
dass die Nadeln, die an der Nadelbetätigungswelle angebracht sind,
an der Mantelfläche des
Falzzylinders angehoben und abgesenkt werden.
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Während der
Falzzylinder rotiert, ragen dann die Falzmesser entweder aus der
Mantelfläche
des Falzzylinders jedes Mal hervor (direkter Betrieb), oder ragen
aus der Mantelfläche
des Falzzylinders jedes zweite Mal hervor (Sammelbetrieb), bei dem der
Falzzylinder eine vorbestimmte Rotationsphase erreicht.
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Jedoch
wird das Umstellen dieser Betriebsarten für das Ausfahren der Falzmesser
unabhängig vom
Umstellen des Rotationsgeschwindigkeitsverhältnisses des Nadelbetätigungsnockens
ausgeführt (Umstellen
zwischen direktem Betrieb und Sammelbetrieb in Hinblick auf die
Nadelbetätigung).
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Insbesondere
umfasst diese Falzvorrichtung einen Mechanismus, der es ihr ermöglicht,
die Rotationsphase der angetriebenen Seite relativ zur Rotation
der Antriebsseite unter Verwendung des Torsionswinkels der Zähne des
Schrägzahnrads
im Antriebsstrang für
den Antrieb der Rotation des Nadelbetätigungsnockens zu verändern. Indem
dieser Mechanismus gesteuert wird, wird die Rotationsphase des Nadelbetätigungsnockens
relativ zur Rotation des Falzzylinders, der die selbe Antriebsquelle
besitzt, verändert,
und der Zeitpunkt, zu dem die Nadeln sich von der Mantelfläche des
Falzzylinders absenken, wird relativ zum Herausfahren der Falzmesser, die
aus der Mantelfläche
des Falzzylinders mit einem erwünschten
zeitlichen Ablauf relativ zur Rotation des Falzzylinders herausgefahren
werden, eingestellt.
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Als
nächstes
wird die in der japanischen Offenlegungsschrift Hei 7-29726 (Koho)
offenbarte Einstellung des zeitlichen Ablaufs, mit dem die Nadeln sich
relativ zum Herausfahren der Falzmesser absenken, erreicht, indem
ein Umstellme chanismus im Antriebsstrang des Nadelbetätigungsnockens
vorgesehen wird. Dieser Mechanismus, welcher zwischen dem Anhalten
und der Rotation des Nadelbetätigungsnockens
umstellt, indem er den Antriebsstrang mit ihm verbindet oder von
ihm löst,
umfasst ein Schrägzahnrad,
welches die Rotation der Antriebsquelle in Bewegungsrichtung überträgt, wenn
der Antriebsstrang mit ihm verbunden ist, und in einem festen Zustand
anhält,
wenn der Antriebsstrang von ihm getrennt wird. Ein Schrägzahnrad,
welches mit diesem Schrägzahnrad
zusammenwirkt, wird im abwärts
gelegenen Teil des Antriebsstrangs für den Nadelbetätigungsnocken
so vorgesehen, dass es die Freiheit besitzt, parallel zu seinem
Rotationszentrum verschoben zu werden. Indem dieses Zahnrad verschoben
wird, kann der Nadelbetätigungsnocken, welcher
sich im angehaltenen Zustand befindet, dazu gebracht werden, eine
Winkelverschiebung zu erfahren, um seine Phase zu verändern, oder
die Rotationsphase der angetriebenen Seite kann relativ zur Rotation
der Antriebsseite verändert
werden, indem der Torsionswinkel der Zähne des Schrägzahnrads verwendet
wird.
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Ein
Nadelbetätigungsnocken,
der dasselbe Rotationszentrum wie das Rotationszentrum des Falzzylinders
und dieselbe Antriebsquelle wie der Falzzylinder besitzt, kann zwischen
direktem Betrieb und Sammelbetrieb umgestellt werden, indem er zwischen
einem angehaltenen Zustand mit vorbestimmter Rotationsphase und
Rotation bei einem vorbestimmten Verhältnis der Rotationsgeschwindigkeit
relativ zur Rotation des Falzzylinders umgestellt wird.
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Ein
Nadelgleitstück
ist vorhanden, welches über
eine Gleitstückwelle
am freien Ende eines Arms rotieren kann, der am Ende der Nadelbetätigungsnockenwelle
parallel zur Achse des Falzzylinders innerhalb des Falzzylinders
angeordnet ist, angebracht ist, und wird mit der Nockenoberfläche des
vorgenannten Nadelbetätigungsnockens
in Kontakt gebracht. Durch die Verschiebung des Nadelgleitstücks durch den
Nadelbetätigungsnocken
im angehaltenen Zustand oder während
dessen Rotation mit einem vorbestimmten Verhältnis der Rotationsgeschwindigkeit relativ
zur Rotation des Falzzylinders bewegt sich die Nadelbetätigungswelle
hin und her, und die mit der Nadelbetätigungswelle verbundenen Nadeln
werden auf der Mantelfläche
des Falzzylinders angehoben und abgesenkt.
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Zu
diesem Zeitpunkt werden Falzmesser aus der Mantelfläche des
Falzzylinders jedes Mal angehoben (direkter Betrieb) oder werden
aus der Mantelfläche des
Falzzylinders jedes zweite Mal angehoben (Sammelbetrieb), bei welcher
der Falzzylinder eine vorbestimmte Rotationsphase im Zuge der Rotation des
Falzzylinders einnimmt.
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Jedoch
wird das Umstellen dieser Betriebsarten für das Anheben der Falzmesser
unabhängig vom
Umstellen zwischen Anhalten und Rotation des Nadelbetätigungsnockens
ausgeführt
(d. h. Umstellen zwischen direktem Betrieb und Sammelbetrieb in Hinblick
auf die Nadelbetätigung).
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Insbesondere
umfasst diese Falzvorrichtung einen Mechanismus, der dazu führt, dass
der Nadelbetätigungsnocken
im angehaltenen Zustand eine Winkelverschiebung erfährt, um
seine Phase zu verändern,
oder um die Rotationsphase der angetriebenen Seite relativ zur Rotation
der Antriebsseite zu verändern,
und zwar unter Verwendung des Torsionswinkels der Zähne des
Schrägzahnrads
im Antriebsstrang, um den Nadelbetätigungsnocken zu rotieren.
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Indem
dieser Mechanismus gesteuert wird, wird die Anhaltephase oder die
Rotationsphase des Nadelbetätigungsnockens
relativ zur Rotation des Falzzylinders, der dieselbe Antriebsquelle
hat, verändert,
und der Zeitpunkt, zu dem die Nadeln sich von der Mantelfläche des
Falzzylinders absenken, wird relativ zum Herausfahren der Falzmesser,
die zu einem erwünschten
Zeitpunkt relativ zur Rotation des Falzzylinders herausgefahren
werden, eingestellt.
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Zudem
kann diese Einstellung unabhängig davon
ausgeführt
werden, ob der Nadelbetätigungsnocken
angehalten wurde oder rotiert.
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In
beiden obengenannten Dokumenten des Standes der Technik kann die
Falzbetriebsart zwischen Sammelbetrieb und direktem Betrieb umgestellt
werden, und ein Mechanismus ist vorhanden, der den Zeitpunkt der
Nadelbetätigung
relativ zum Zeitpunkt der Falzmesserbetätigung in beiden dieser Falzbetriebsarten
einstellen kann. Wenn jedoch die Falzbetriebsarten umgestellt wurden
(Umstellen zwischen direktem Betrieb und Sammelbetrieb), musste das
Umstellen der Falzmesserbetätigung
und das Umstellen der Nadelbetätigung
unabhängig
voneinander ausgeführt
werden. Daher musste zwei Mal ein Umstellvorgang ausgeführt werden.
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Da
die Umstellvorgänge
unabhängig
voneinander vorgenommen wurden, bestand zudem eine beträchtliche
Gefahr, dass die Falzvorrichtung in Betrieb genommen würde, nachdem
vergessen wurde, entweder die Falzmesser oder die Nadeln umzustellen,
und dieses stellte ein grosses Problem in der Handhabung der Vorrichtung
dar.
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In
dieser Hinsicht wurde eine Vorrichtung vorgeschlagen, um den Umstellvorgang
zwischen den Falzbetriebsarten nur ein einziges Mal auszuführen, wobei
das Umstellen der Falzmesserbetätigung und
das Umstellen der Nadelbetätigung
in einem einzigen Vorgang durch den selben Mechanismus erfolgen,
wann immer ein Umstellen zwischen direktem Betrieb und Sammelbetrieb
vorkommt, wie dies zum Beispiel in der japanischen Offenlegungsschrift 56-18500
(Koho) beschrieben ist.
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Diese
Falzvorrichtung umfasst einen festen Nadelbetätigungsnocken und einen festen
Falzmesserbetätigungsnocken,
die in einem geeigneten Abstand angebracht sind. Diese beiden festen
Nocken sind so befestigt, dass sie mit dem Rotationszentrum des
Falzzylinders konzentrisch sind, wobei auf ihren äusseren
Mantelflächen
Nockenoberflächen
ausgebildet sind.
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Diese
Falzvorrichtung umfasst zudem einen rotierenden Nadelbetätigungsnocken
und einen rotierenden Falzmesserbetätigungsnocken, welche in einer
einteiligen Konstruktion zwischen diesen beiden festen Nocken vorhanden
sind. Der rotierende Nadelbetätigungsnocken
weist eine Nockenoberfläche
an seinem äusseren
Umfang auf, und die Nadeln werden zwischen direktem Betrieb und
Sammelbetrieb durch die gemeinsame Wirkung dieses Nockens und des
vorgenannten festen Nadelbetätigungsnockens
umgestellt. Der rotierende Falzmesserbetätigungsnocken weist ebenfalls
eine Nockenoberfläche an
seinem äusseren
Umfang auf, und die Falzmesser werden zwischen direktem Betrieb
und Sammelbetrieb durch die gemeinsame Wirkung dieses Nockens und
des vorgenannten festen Falzmesserbetätigungsnockens umgestellt.
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Da
der rotierende Nadelbetätigungsnocken und
der rotierende Falzmesserbetätigungsnocken
in einer einteiligen Konstruktion vorhanden sind, können beide
rotierenden Nocken gleichzeitig angehalten werden. Da sie zudem
gleichzeitig rotiert werden können,
kann zwischen direktem Betrieb und Sammelbetrieb selektiv dadurch
umgestellt werden, dass diese Nocken mit einer vorbestimmten Rotationsphase
mit demselben Rotationszentrum wie das Rotationszentrum des Falzzylinders
angehalten werden (direkter Betrieb), oder das sie unter einem vorbestimmten
Verhältnis
der Rotationsgeschwindigkeit relativ zur Rotation des Falzzy lindens
rotiert werden (Sammelbetrieb).
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Auf
diese Weise kann selektiv zwischen direktem Betrieb und Sammelbetrieb
umgestellt werden.
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Diese
Vorrichtung umfasst weiterhin ein Nadelgleitstück und ein Falzmessergleitstück. Das
Nadelgleitstück
kann über
eine Gleitstückwelle
am freien Ende eines Arms, der am Ende einer Nadelbetätigungswelle
parallel zur Achse des Falzzylinders im Falzzylinder angebracht
ist, rotieren, und wird mit den Nockenoberflächen des vorgenannten festen
Nadelbetätigungsnockens
und des rotierenden Nadelbetätigungsnockens
in Kontakt gebracht. Das Falzmessergleitstück kann über eine Gleitstückwelle
am offenen Ende eines Arms, der am Ende einer Falzmesserbetätigungswelle
parallel zur Achse des Falzzylinders zwischen zwei benachbarten
Nadelbetätigungswelle
in innerhalb des Falzzylinders angebracht ist, rotieren, und wird
mit den Nockenoberflächen
des vorgenannten festen Falzmesserbetätigungsnockens und des rotierenden
Falzmesserbetätigungsnockens
in Kontakt gebracht. Die beiden Gleitstücke verschieben sich entsprechend
diesen vier Nocken, einschliesslich der vorgenannten zwei festen
Nocken. Im Ergebnis bewegen sich die Nadelbetätigungswelle und die Falzmesserbetätigungswelle
hin und her, und die an der Nadelbetätigungswelle angebrachten Nadeln
und die an der Falzmesserbetätigungswelle
angebrachten Falzmesser werden auf der Mantelfläche des Falzzylinders angehoben
und abgesenkt, während
sie aufgrund der Nocken eine feste Beziehung zueinander einhalten.
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Wenn
ein Umstellvorgang zwischen direktem Betrieb und Sammelbetrieb vorgenommen
wird, kann die Wirkung sowohl der Nadeln als auch der Falzmesser
in einem einzigen Vorgang umgestellt werden, indem entweder in den
angehaltenen Zustand oder in den rotierenden Zustand der vorgenannten
zwei einteilig ausgebildeten rotierenden Nocken umgestellt wird.
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Jedoch
konnte bei dieser Falzvorrichtung, anders als bei den Falzvorrichtungen
der zuvor genannten zwei Beispiele, der Zeitpunkt des Anhebens und
Absenkens der Nadeln auf der Mantelfläche des Falzzylinders nicht
relativ zum Herausfahren der Falzmesser aus der Mantelfläche des
Falzzylinders eingestellt werden.
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ANDERER STAND DER TECHNIK
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Der
oben beschriebene Stand der Technik hatte die folgenden Probleme
in Hinblick auf die Einstellung des Zeitpunkts des Herausfahrens
und Absenkens der Nadeln.
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Erstens
ist in beiden Vorrichtungen, wie sie in der japanischen Offenlegungsschrift
Sho 46-10123 (Koho) und der japanischen Offenlegungsschrift Hei 7-29726
(Koho ) dargestellt sind, ein Teil installiert, das Schrägzahnrädern zusammenwirkt,
und eines der so zusammenwirkenden Schrägzahnräder wird parallel zu seinem
Rotationszentrum verschoben, um die Phase des Nadelbetätigungsnockens
zu variieren und die zeitliche Steuerung der Nadeln, wie oben beschrieben,
zu verändern.
In diesem Mechanismus muss ein Schraubenmechanismus vorgesehen werden,
welcher das Zahnrad über
ein Lager verschiebt, um das Schrägzahnrad verschieben zu können. Dies erhöht die Anzahl
von Teilen beträchtlich,
und da eine grosse Zahl von beweglichen Teilen sowie von Teilen, die
eine hohe Präzision
erfordern, wie der Lagerkörper
usw., benötigt
wird, waren die Herstellungskosten relativ hoch. Ausserdem war die
Wartung wegen der erhöhten
Anzahl von Teilen schwierig.
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Zudem
konnte in diesem Mechanismus der Betrag, um den eine Anpassung vorgenommen
wurde, nicht erhöht
werden, weil die Anpassung vom Torsionswinkel eines Schrägzahnrads
abhing. Während die
Veränderung
in der Phase eines Nadelbetätigungsnockens,
die mit Hilfe des Torsionswinkels eines Schrägzahnrads erreicht werden kann,
höchstens
in der Grössenordnung
von 10 Grad liegt, wird heutzutage von Rotationsdruckmaschinen,
die neuere Falzvorrichtungen umfassen, im Ganzen gefordert, dass
sie eine höhere
Durchsatzkapazität
und eine höhere
Geschwindigkeit aufweisen. Angesichts dieser Anforderungen wird
die Form der Nocken leicht ansteigend ausgebildet, um die Laufeigenschaften
des Gleitstücks
zu verbessern. Jedoch kann mit einer Verschiebung von etwa 10 Grad
durch das Schrägzahnrad
eine effektive Einstellung nicht mehr erreicht werden, und es wird
ein Mechanismus benötigt,
der einen grösseren
Einstellbereich ermöglicht.
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Im
Hinblick auf diesen Punkt schlägt
die japanische Offenlegungsschrift Hei 7-29726 (Koho) vor, ein Differenzialgetriebesystem
anstelle des vorgenannten Mechanismus, der ein Schrägzahnrad verschiebt,
einzusetzen.
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Obwohl
ein Differenzialgetriebesystem dafür geeignet ist, den Einstellbereich
zu vergrössern,
werden jedoch notwendigerweise mehr Teile benötigt als in einem Mechanismus,
der ein Schrägzahnrad
verschiebt, und auch die Zahl der Teile, die eine hohe Präzision benötigen, nimmt
zu. Dies führte
stärker
als nötig
zu einer Erhöhung
der Herstellungskosten und des Zeitbedarfs für die Wartung.
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Zum
zweiten schlagen die japanische Offenlegungsschrift Sho 46-10123
(Koho) und die japanische Offenlegungsschrift Hei 7-29726 (Koho)
einen Einstellmechanismus unter Einsatz von Schrägzahnrädern der oben genannten Art
vor. Wenn ein Umstellvorgang zwischen den Falzbetriebsarten durchgeführt wurde,
d. h. zwischen direktem Betrieb und Sammelbetrieb, musste jedoch
das Umstellen der Falzmesserbetätigung
und das Umstellen der Nadelbetätigung
unabhängig
voneinander durchgeführt werden.
Im Ergebnis musste ein Umstellvorgang zweimal ausgeführt werden,
und es bestand die Gefahr, einen der Umschaltvorgänge zu vergessen,
was ein ernstes Problem in der Handhabung der Gerätesteuerung
darstellte.
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Aus
der Perspektive, dieses Problem zu lösen, schlägt die japanische Offenlegungsschrift
Sho 56-18500 (Koho) ein Verfahren vor, bei dem das Umstellen der
Falzmesserbetätigung
und das Umstellen der Nadelbetätigung
in einem einzigen Vorgang ausgeführt
werden.
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In
der japanischen Offenlegungsschrift 56-18500 (Koho) gibt es jedoch
keinerlei Offenbarung von irgendeiner Ausgestaltung des Mechanismus,
die es erlauben würde,
die zeitliche Steuerung, mit der die Nadeln sich von der Mantelfläche des Falzzylinders
absenken, relativ zum Herausfahren der Falzmesser aus der Mantelfläche des
Falzzylinders zu verändern.
Auch ist ein Mechanismus zur Einstellung der zeitlichen Steuerung
für die
Steuerung der Vorrichtung unverzichtbar, und in den letzten Jahren
wurde eine Implementierung eines solchen Mechanismus zusammen mit
einer einfacheren Wartung der Vorrichtung ein immer stärkeres Bedürfnis.
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Die
DE-A1-41 17 205 offenbart eine Falzeinrichtung für eine mit Einzelblättern gespeiste
Druckmaschine, welche einen Sammelzylinder einsetzt, der geeignet
ist, in einer sammelnden oder einer nicht sammelnden Betriebsart
betrieben zu werden. Ein erster Heftzylinder und ein zweiter Heftzylinder sind
benachbart zum Sammelzylinder angeordnet. Ein Transfer- und Falzklappenzylinder
nimmt geheftete Signaturen auf und leitet diese zu einer Auslieferungseinheit
weiter. Der zeitliche Ablauf des Verfahrens kann mit Hilfe eines
Einstellstabes eingestellt werden, der mit Hilfe eines Hilfsantriebs
angetrieben werden kann. Während
der Produktion ist der Einstellstab festgestellt, so dass er nicht
bewegt werden kann.
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Die
DE-A1-44 08 202 offenbart einen Falzzylinder, der eine Vorrichtung
zum Umstellen zwischen einer sammelnden und einer nicht sammelnden
Betriebsart aufweist, und ist mit einer feststehenden Kurvenscheibe
und einer vom Falzzylinder angetriebenen Abdeckscheibe ausgestattet.
Den beiden Scheiben folgen an einem Hebel angebrachte Rollen, die
Mechanismen zum Halten oder Falzen der Blätter steuern. Um mit einfachen
technischen Mitteln und geringem Raumbedarf das Umstellen auch bei
laufendem Apparat zu ermöglichen,
greift ein stirnseitig im Falzzylinder gelagertes Planetenrad sowohl
in eine Innenverzahnung der Abdeckscheibe als auch in ein Sonnenrad
ein. Das Sonnenrad kann durch eine Spindel in Stellungen verdreht
werden, die den Kurvenbahnen für
Sammeln oder Nichtsammeln entsprechen.
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Die
DE-A1-43 16 352 offenbart einen Falzapparat, der einen Sammel- und
Falzzylinder mit Nocken zum Bewegen von Punkturnadeln und von Falzmessern
enthält,
wobei jeder Nocken durch die Umfangskonturen einer stationären Kurvenscheibe
und einer drehbaren Abdeckscheibe gebildet wird, und der ein Getriebe
zum Übertragen
der Drehbewegung des Zylinders auf die Abdeckscheiben enthält. Um von
einem nicht sammelnden Betrieb, bei dem jedes einzelne Blatt, das
auf den Nadeln aufgenommen wurde, von einem Messer gefalzt wird,
zu einem sammelnden Betrieb, bei dem erste und zweite aufeinanderliegende
Blätter
auf Nadeln aufgenommen werden, bevor ein Messer zum Einsatz kommt,
umzustellen, werden Schrägzahnräder mit
gegenläufigem
Sinn axial verschoben, um auf die verbundenen Abdeckscheiben eine
Winkelverschiebung zu übertragen.
Eine Kolben-/Zylindereinheit kann die Zahnräder axial verschieben.
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Die
Mittel des Standes der Technik zur Einstellung der zeitlichen Steuerung
haben den Nachteil, dass eine präzise
Einstellung nur schwer zu erreichen ist, dass die Toleranz der Einstellung
zu klein ist, und dass die Sperrmittel, um die Einstellmittel zu sperren,
nachdem die zeitliche Steuerung eingestellt wurde, nicht ausreichend
sind.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zur Einstellung der zeitlichen Steuerung von Nadeln sowie eine Falzvorrichtung
mit einer solchen Vorrichtung zur Einstellung der zeitlichen Steuerung
von Nadeln zur Verfügung
zu stellen, welche die Nachteile der Vorrichtungen des Standes der
Technik überwinden,
welche insbesondere eine einfache mechanische Konstruktion aufweisen,
und welche eine genaue Einstellung der zeitlichen Steuerung über einen
grossen Bereich ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung zur Einstellung der zeitlichen Steuerung
von Nadeln gemäss
Anspruch 1 und eine Falzvorrichtung gemäss Anspruch 3.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Anhaltemittel,
um den festen Nadelbetätigungsnocken
zu sperren, ein mit dem festen Nadelbetätigungsnocken verbundenes Plattenelement
sowie einen Bremsmechanismus mit Bremsklötzen umfasst, welcher in Druckkontakt
mit dem Plattenelement gebracht werden kann.
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3. KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine schematische
Schnittansicht in einer seitlichen Anordnung, welche auf die vorliegenden
Erfindung bezogene Teile eines Falzzylinders zeigt, der eine Ausführungsform
eines rotierenden Zylinders gemäss
dieser Erfindung ist.
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2 zeigt ein schematisches
Diagramm, welches auf diese Erfindung bezogene Teile entlang einer
Linie II-II in 1 zeigt.
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3 zeigt ein schematisches
Diagramm, welches eine Anordnung von rotierenden Zylindern einer
Falzvorrichtung zeigt, welche den Falzzylinder der 1 umfasst.
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4. BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Im
folgenden werden einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt einen schematischen
Längsschnitt,
der auf diese Erfindung bezogene Teile eines Falzzylinders zeigt,
welcher eine Ausführungsform eines
rotierenden Zylinders gemäss
der vorliegenden Erfindung ist. 2 zeigt
eine schematische Ansicht, welche auf diese Erfindung bezogene Teile
entlang einer Linie II-II in 1 zeigt. 3 zeigt eine schematische
Ansicht, welche die Anordnung von rotierenden Zylindern in einer
Falzvorrichtung zeigt, welche den Falzzylinder der 1 umfasst. In der 3 werden in einem Falzzylinder 50 die
Anfangszustände
eines Nockenmechanismus 80 und eines festen Nadelbetätigungsnockens 810,
welcher ausserhalb des Falzzylinders 50 angeordnet ist,
durch punktierte Linien angedeutet, wobei in der selben Zeichnung
ein Nadelmechanismus 101 (102, 103) und
ein Falzmessermechanismus 201 (202, 203)
gezeigt sind, um das Verständnis
zu erleichtern.
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Die
in der 3 dargestellte
Falzvorrichtung umfasst den Falzzylinder 50, einen Schneidzylinder 60,
welcher ein in Bewegungsrichtung aufwärts gelegener, dem Falzzylinder 50 benachbarter
Zylinder ist, und einen Falzklappenzylinder 70, welcher
ein in Bewegungsrichtung abwärts
gelegener, dem Falzzylinder 50 benachbarter Zylinder ist,
wobei dies die rotierenden Zylinder der vorliegenden Erfindung sind,
und wobei diese Zylinder so in einem Rahmen F gelagert sind, dass
sie rotieren können.
In der Zeichnung stellt NR ein Paar Klemmrollen dar. Zudem ist ein
geeigneter Auslieferungsmechanismus, welcher in der Abbildung nicht
dargestellt ist, in Bewegungsrichtung abwärts vom Falzklappenzylinder 70 installiert.
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In
der in der 3 dargestellten
Falzvorrichtung ist der Durchmesser des Falzzylinders 50 das 1,5-fache
des Durchmessers des Schneidzylinders 60 und identisch
mit dem Durchmesser des Falzklappenzylinders 70. Der Falzzylinder
umfasst drei Nadelmechanismen 101, 102, 103,
drei Falzmessermechanismen 201, 202, 203,
und drei Messeraufnahmen 301, 302, 303.
Das Verhältnis
des Durchmessers des Falzzylinders 50 zu demjenigen der
anderen rotierenden Zylinder ist jedoch nicht auf die genannten
Werte beschränkt,
und verschiedene Einstellungen sind möglich, zum Beispiel kann der
Durchmesser des Falzzylinders 50 das 2,5-fache des Durchmessers
des Schneidzylinders 60 betragen. Zudem muss der Durchmesser
des Falzklappenzylinders 70 nicht identisch mit dem Durchmesser
des Falzzylinders 50 sein, und unter der Voraussetzung,
dass er ein vorbestimmtes Verhältnis
zum Durchmesser des Schneidzylinders 60 aufweist, kann
er grösser
oder kleiner als der Durchmesser des Falzzylinders 50 sein.
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Die
drei Nadelmechanismen 101, 102, 103 sind
so angeordnet, dass die Nadeln 111, 112, 113 an drei äquidistanten
Positionen auf der äusseren
Mantelfläche
des Falzzylinders 50 angehoben und abgesenkt werden können.
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Der
Nadelmechanismus 101 (102, 103) umfasst
eine Nadelbetätigungswelle 131 (132, 133),
die innerhalb und nahe der äusseren
Mantelfläche
des Falzzylin ders 50 parallel zur Welle des Falzzylinders 50 rotieren
kann (eine Winkelverschiebung ausführen kann), einen Arm 151 (152, 153),
welcher an einem Ende, das aus einer Stirnseite (rechte Seite in der
in 1 dargestellten Ausführungsform)
der Nadelbetätigungswelle 131 (132, 133)
auf der Seite des Falzzylinders 50 herausragt, und welcher
sich senkrecht zur Rotationsachse der Nadelbetätigungswelle 131 (132, 133)
erstreckt, eine Nadelgleitstückwelle 161 (162, 163),
welche parallel zur Rotationsachse der Nadelbetätigungswelle 131 (132, 133)
auf der Seite des freien Endes des Arms 151 (152, 153)
verläuft,
zwei Nadelgleitstücke 171 (172, 173),
welche auf der Nadelgleitstückwelle 161 (162, 163)
rotieren können
und mit einem festen Nadelbetätigungsnocken 810 und
einem rotierenden Nadelbetätigungsnocken 820,
wie später
beschrieben, in Kontakt kommen können,
eine Mehrzahl (fünf
in der Ausführungsform
der 1) Nadelhalter 121 (122, 123),
welche in geeigneten Intervallen an einem inneren Teil des Falzzylinders 50 an
der Nadelbetätigungswelle 131 (132, 133)
angeordnet und so angebracht sind, dass sie sich gemeinsam entsprechend
der Winkelverschiebung der Nadelbetätigungswelle 131 (132, 133) bewegen
können,
Nadeln 111 (112, 113), welche an der
Spitze der freien, gebogenen Enden der näherungsweise L-förmigen Nadelhalter 121 (122, 123) angebracht
sind, und einen Torsionsstab 141 (142, 143),
welcher in einem Hohlteil der Nadelbetätigungswelle 131 (132, 133)
angeordnet ist und dessen eines Ende am Falzzylinder 50 befestigt
ist, während
das andere Ende mit der Nadelbetätigungswelle 131 (132, 133)
verbunden ist,. so das er dazu neigt, die Nadelbetätigungswelle 131 (132, 133)
entgegen dem Uhrzeigersinn in der 3 zu
verdrehen, das heisst das an der Nadelbetätigungswelle 131 (132, 133)
angebrachte Nadelgleitstück 171 (172, 173) über den
Arm 151 (152, 153) und die Nadelgleitstückwelle 161 (162, 163)
zu verdrehen, und zwar in eine solche Richtung, dass es auf die
Nockenoberflächen des
festen Nadelbetätigungsnockens 810 und
des rotierenden Nadelbetätigungsnockens 820,
wie sie unten beschrieben sind, gedrückt wird.
-
Die
drei Falzmessermechanismen 201, 202, 203 sind
so angeordnet, dass in Zwischenpositionen zwischen den Positionen,
an denen die Nadeln 111, 112, 113 auf
der äusseren
Mantelfläche
des Falzzylinders 50 angehoben und abgesenkt werden, Falzmesser 211, 212, 213 angehoben
und abgesenkt werden können.
-
Die
Falzmessermechanismen 201 (202, 203)
umfassen einen Falzmesser halter 221 (222, 223),
welcher innerhalb und nahe der äusseren
Mantelfläche
des Falzzylinders 50 parallel zur Achse des Falzzylinders 50 rotieren
kann (eine Winkelverschiebung ausführen kann), einen Arm 251 (252, 252),
der an einem Ende angebracht ist, dass aus einer Seitenfläche (rechte
Stirnseite in der Ausführungsform
der 1) des Falzmesserhalters 221 (222, 223)
auf der Seite des Falzzylinders 50 herausragt, und sich
senkrecht zur Rotationsachse des Falzmesserhalters 231 (232, 233)
erstreckt, eine Falzmessergleitstückwelle 261 (262, 263),
welche parallel zur Rotationsachse des Falzmesserhalters 221 (222, 223)
an der Seite des freien Endes des Arms 251 (252, 253)
verläuft, zwei
Falzmessergleitstücke 271 (272, 273),
welche auf der Falzmessergleitstückwelle 261 (262, 263)
rotieren können
und dabei in Kontakt mit einem festen Falzmesserbetätigungsnocken 840 und
einem rotierenden Falzmesserbetätigungsnocken 830 kommen, wie
sie unten beschrieben werden, ein Falzmesser 211 (212, 213),
welches in einem geeigneten Winkel an der Spitze eines Teils des
Falzmesserhalters 221 (222, 223) innerhalb
des Falzzylinders 50 angeordnet ist, so dass es sich in
einem Stück
entsprechend der Winkelverschiebung des Falzmesserhalters 221 (222, 223)
verschieben kann, und einen Torsionsstab 241 (242, 243),
welcher in einem Hohlraum des Falzmesserhalters 221 (222, 223)
angeordnet ist und dessen eines Ende am Falzzylinder 50 angebracht ist,
während
das andere Ende am Falzmesserhalter 221 (222, 223)
angebracht ist, so dass er dazu neigt, den Falzmesserhalter 221 (222, 223)
im Uhrzeigersinn der 3 zu
rotieren, das heisst die am Falzmesserhalter 221 (222, 223)
angebrachten Falzmessergleitstücke 271 (272, 273) über den
Arm 251 (252, 253) und die Falzmessergleitstückwelle 261 (262, 263)
in eine solche Richtung zu rotieren, dass sie auf die Nockenoberflächen des
festen Falzmesserbetätigungsnockens 840 und
des rotierenden Falzmesserbetätigungsnockens 830,
wie sie unten beschrieben werden, gedrückt werden.
-
Die
drei Messeraufnahmen 301, 302, 303 sind
in der Nähe
der Positionen des Anhebens und Absenkens der Nadeln 111, 112, 113 in
Bewegungsrichtung abwärts
in der Drehdichtung des Falzzylinders 50 auf seiner äusseren
Mantelfläche
angeordnet. Die Messeraufnahmen 301, 302, 303 bestehen aus
einem Material, zum Beispiel einem synthetischen Harz, so dass sie
mit den Messern 61 und 62 des Schneidzylinders 60 zusammenwirken
können, wie
er unten beschrieben wird.
-
Die
Messer 61, 62 sind auf dem Schneidzylinder 60 in
zwei äquidistanten
Positionen auf der äusseren
Mantelfläche
des Schneidzylinders 60 angebracht. Die Messer 61, 62 wirken
mit den Messeraufnahmen 301, 302, 303 des
Falzzylinders 50 zusammen, und die Druckbahn W, die zwischen
diesen durch das Paar Klemmrollen NR hindurchtransportiert wird,
wird auf eine feste Länge
zugeschnitten, um ein zugeschnittenes Druckerzeugnis WA zu erhalten.
-
Drei
Falzklappenmechanismen 71, 72, 73 sind
auf dem Falzklappenzylinder 70 in drei äquidistanten Positionen auf
der äusseren
Mantelfläche
des Falzklappenzylinders 70 angeordnet. Das zugeschnittene
Druckerzeugnis WA wird vom Falzzylinder 50 zum Falzklappenzylinder 70 übergeben.
Die Falzklappenmechanismen 71, 72, 73 ergreifen
das zugeschnittene Druckerzeugnis WA in Positionen, die den Falzmessern 211, 212, 213 des
Falzzylinders 50 gegenüberstehen.
-
Der
Falzzylinder 50, Schneidzylinder 60 und Falzklappenzylinder 70 sind
so angeordnet, und ihre Rotationsphasen sind so abgestimmt, dass,
wenn die Falzvorrichtung in Betrieb ist, sie mit der selben Umfangsgeschwindigkeit
rotieren, die Messer 61, 62 des Schneidzylinders 60 und
die Messeraufnahmen 301, 302, 303 des
Falzzylinders 50 sich gegenüberstehen und in benachbarten
Positionen der beiden Zylinder zusammenwirken, die Falzklappenmechanismen 71, 72, 73 des
Falzklappenzylinders 70 und die Positionen des Anhebens
und Absenkens der Falzmesser 211, 212, 213 des
Falzzylinders 50 sich in benachbarten Positionen auf den
beiden Zylindern gegenüberstehen,
und das zugeschnittene Druckerzeugnis WA übergeben werden kann.
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Ein
Nockenmechanismus 800 ist zwischen der Stirnseite, auf
welcher die Nadelgleitstücke 171 (172, 173)
und die Falzmessergleitstücke 271 (272, 273)
des Falzzylinders 50 angeordnet sind, und dem Rahmen F
so angeordnet, dass der feste Nockenbetätigungsnocken 810,
der rotierende Nockenbetätigungsnocken 820,
der rotierende Falzmesserbetätigungsnocken 830 und
der feste Falzmesserbetätigungsnocken 840,
welche konzentrisch zur Rotationsachse des Falzzylinders 50 sind
und deren äussere
Mantelflächen
in der Form einer Kurvenscheibe ausgebildet sind, in dieser Reihenfolge
beginnend am Rahmen F angeordnet sind, und dass die Nadelgleitstücke 171 (172, 173)
und die Falzmessergleitstücke 271 (272, 273)
jeweils mit diesen Nocken zusammenwirken (*4).
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Damit
sich die Nadeln 111 (112, 113) von der Mantelfläche des
Falzzylinders 50 absenken, umfasst der feste Nadelbetätigungsnocken 811 eine
Nadelabsenkungs-Nockenoberfläche 819,
für die
Abstand eines vorbestimmten Abschnitt der äusseren Mantelfläche (Abschnitt,
der dem zentralen Winkel Alpha1 in der 2 entspricht) zur vorgenannten Rotationsachse
geringer gewählt
ist als für
die anderen äusseren
Mantelflächen.
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Dieser
feste Nadelbetätigungsnocken 810 ist so
angeordnet, dass die Nadelgleitstücke 171 (172, 173)
der Nadelmechanismen 101 (102, 103),
zu denen die Nadeln 111 (112, 113) gehören und
welche das zugeschnittene Druckerzeugnis WA in der Übergabeposition
halten, mit der vorgenannten Nadelabsenkungs-Nockenoberfläche 819 zusammenwirken, wenn
sich der Falzzylinder 50 in einer Rotationsphase befindet,
in der das zugeschnittene Druckerzeugnis WA dem Falzklappenzylinder 70 vom
Falzzylinder 50 übergeben
wird (3). Ein Flansch 811 des
festen Nadelbetätigungsnockens 810 ist
mit einem Riegel B an einem Träger
BR angebracht, welcher mit dem Rahmen F verbunden ist, so dass er
eine Winkelverschiebung innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereichs
aufgrund einer auf dem Umfang befindlichen Führungsfläche BR1, die auf diesem Träger BR konzentrisch
zum Rotationszentrum des Falzzylinders 50 vorhanden ist,
erfahren kann.
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Zudem
sind im festen Nadelbetätigungsnocken 811 ein
Steuerungsmittel, welches den festen Nadelbetätigungsnocken 810 um
das Rotationszentrum des Falzzylinders 50 aufgrund der
auf dem Umfang angeordneten Führungsfläche BR1
des vorgenannten Trägers
BR verschiebt, und ein Anhaltemittel 20, welches den verschobenen
festen Nadelbetätigungsnocken 810 in
seiner verschobenen Position anhält,
vorhanden.
-
Insbesondere
ist ein hervorstehendes Element 11, welches in einer senkrechten
Richtung zum Rotationszentrum des Falzzylinders 50 hervorsteht, an
einer geeigneten Position auf dem Flansch 811 des festen
Nadelbetätigungsnockens 810 angebracht,
und ein erstes Stiftelement 12, welches um eine Rotationsachse
parallel zur Welle des Falzzylinders 50 rotieren kann,
ist am freien Ende des hervorstehenden Elements 11 angebracht.
Eine weibliche Schraubenmutter ist im rechten Winkel zu diesem Rotationszentrum
im ersten Stiftelement 12 angeordnet.
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Ein
zweites Stiftelement 13, welches um das Rotationszentrum
parallel zur Welle des Falzzylinders 50 rotieren kann,
ist zudem über
einen Bügel 14 am
Rahmen F angebracht. Im zweiten Stiftelement 13 ist senkrecht
zu seinem Rotationszentrum ein Durchgangsloch angebracht, so dass
dieses eine Mittelachse mit der weiblichen Schraubenmutter des ersten
Stiftelements 12 teilen kann.
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Ausserdem
ist ein männliches
Schraubelement 15 vorhanden, welches durch das Durchgangsloch
des zweiten Stiftelements 13 hindurchgeführt ist, und
dessen eine geeignete Länge
aufweisender männlicher
Schraubenteil mit seinem Ende in die weibliche Schraubenmutter des
ersten Nadelelements 12 eingeschraubt ist. Ein Steuerungsmechanismus 16,
welcher das männliche
Schraubelement 15 rotiert, ist am Ende des männlichen
Schraubelements 15 auf der Seite des zweiten Stifts 13 angebracht
und bildet das Steuerungsmittel 10. In der dargestellten
Ausführungsform
ist der Steuerungsmechanismus 16 ein Stellgriff, aber die
Erfindung ist nicht darauf beschränkt, und der Steuerungsmechanismus 16 kann
beispielsweise direkt oder über
ein nicht dargestelltes Übertragungsmittel
mit einem nicht dargestellten Motor verbunden sein, welcher von
einem geeigneten, nicht dargestellten Steuerungsmittel gesteuert
wird, um eine Rotation in vorbestimmten Beträgen durchzuführen.
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Andererseits
ist ein Plattenelement 21, welches in einer senkrechten
Richtung zum Rotationszentrum des Falzzylinders 50 herausragt
und eine geeignete Länge
um das Rotationszentrum des Falzzylinders aufweist, in einer anderen
Position des Flansches 811 des festen Nadelbetätigungsnockens 810 angebracht
als das vorgenannte hervorstehende Element 11. Ein Bremsmechanismus 22,
welcher Bremsschuhe 23 auf beiden Seiten dieses Plattenelements 21 umfasst,
ist so angeordnet, dass er ein Anhaltemittel 20 bildet.
Die Bremsschuhe 23 werden dazu gebracht, in engen Kontakt
mit beiden Seiten des Plattenelements 21 zu treten und
es zu ergreifen, indem dem Bremsmechanismus 22 Druckluft
zugeführt
wird.
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Das
freie Ende des zweiten Stiftelements 13 kann zum Beispiel
bis zum Durchgangsloch (*6) in zwei Teile aufgeteilt sein. Ein weiteres
Anhaltemittel 20 wird dadurch gebildet, dass ein schraubenartiges Verriegelungsmittel 24 vorhanden
ist, welches diese aufgeteilten Teile durch eine Schraube, die durch
einen Verriegelungshebel 25 betätigt wird, festsetzt. Nachdem
das männliche
Schraubelement 15 rotiert wurde, kann das männliche
Schraubelement 15 durch den Verriegelungshebel 24 verriegelt
werden, um eine freie Drehung des männlichen Schraubelements 15 zu
verhindern.
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Damit
das Falzmesser 211 (212, 213) aus der
Mantelfläche
des Falzzylinders 50 herausfährt, umfasst der feste Falzmesserbetätigungsnocken 840 eine
Nockenoberfläche 849 zum
Ausfahren des Falzmessers in einer Position, in welcher der Abstand
eines vorbestimmten Abschnitts der äusseren Mantelfläche (Abschnitt,
welcher dem zentralen Winkel Alpha2 entspricht, 2) zum Rotationszentrum geringer gewählt ist
als für
die anderen Mantelflächen. Dieser
feste Falzmesserbetätigungsnocken 840 ist so
angeordnet, dass, wenn sich der Falzzylinder 50 in einer
Rotationsphase befindet, in der das zugeschnittene Druckerzeugnis
WA vom Falzzylinder 50 zum Falzklappenzylinder 70 übergeben
wird, die Gleitstücke 271 (272, 273)
des Falzmessermechanismus 201 (202, 203),
zu dem die Falzmesser 211 (212, 213)
gehören,
welche das zugeschnittene Druckerzeugnis WA in die Übergabeposition
herausdrücken,
und die Nockenoberfläche 849 zum
Ausfahren der Falzmesser miteinander zusammenwirken (3), und ist mit einem nicht
dargestellten Riegel an einem Ende einer Muffe, welche die Achse
des Falzzylinders zur Rotation über
ein Lager unterstützt, gegenüber der
Stirnseite des Falzzylinders 50 angebracht.
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Der
rotierende Nadelbetätigungsnocken 28 umfasst
eine äussere
Mantelfläche,
deren Abstand vom Rotationszentrum geringer als derjenige der Nadelabsenkungs-Oberfläche 819 des
vorgenannten festen Nadelbetätigungsnockens 810 ist,
und eine maskierende Nockenoberfläche 829, deren Abstand vom
Rotationszentrum in einem vorbestimmten Bereich (Bereich, der einem
zentralen Winkel Alpha3 in der 2 entspricht)
gleich gewählt
ist wie derjenige der übrigen äusseren
Mantelflächen
ausser der Nadelabsenkungs-Oberfläche 819 des vorgenannten festen
Nadelbetätigungsnockens 810,
und zwar an einem Punkt, welcher seine äussere Mantelfläche in zwei
gleiche Teile teilt. Der rotierende Falzmesserbetätigungsnocken 830 umfasst
eine äussere
Mantelfläche,
deren Abstand vom Rotationszentrum geringer ist als derjenige der
Nockenoberfläche 849 zum Ausfahren
der Falzmesser beim vorgenannten festen Falzmesserbetätigungsnocken 840,
und eine maskierende Nockenoberfläche 839, deren Abstand
vom Rotationszentrum in einem vorbestimmten Bereich (Bereich, der
einem zentralen Winkel Alpha4 entspricht, 2) gleich gewählt ist wie derjenige der übrigen äusseren
Mantelflächen
ausser der Nockenoberfläche 849 zum
Ausfahren der Falzmesser beim vorgenannten festen Falzmesserbetätigungsnocken 840,
und zwar an einem Punkt, der seine äussere Mantelfläche in zwei
gleiche Teile teilt.
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Der
rotierende Nadelbetätigungsnocken 28 und
der rotierende Falzmesserbetätigungsnocken 830 sind
einteilig ausgebildet, so dass die beiden maskierenden Nockenoberflächen 829, 839 in
ihrer Phase um einen vorbestimmten Winkel Beta (2) verschoben sind, und sind so angebracht,
dass sie über
Lager B1, B2 auf der äusseren
Mantelfläche
der Muffe S rotieren können.
Ein Zahnrad 821 ist auf der äusseren Mantelfläche vorhanden,
nahe dem Rahmen F, auf dem Wulst des rotierenden Nadelbetätigungsnockens 820 und
des rotierenden Falzmesserbetätigungsnockens 830,
welche einteilig ausgebildet sind (im folgenden werden der rotierende
Nadelbetätigungsnocken 28 und
der rotierende Falzmesserbetätigungsnocken 830,
welche einteilig ausgebildet sind, gemeinsam als der "einteilig rotierende
Nocken 820, 830" bezeichnet). Des weiteren ist eine Zwischenwelle 825 vorhanden,
welche die Freiheit besitzt, über
eine Muffe und ein Lager im Durchgangsloch des Rahmens F zu rotieren.
Dieses Zahnrad 821 wird dazu gebracht, mit einem Zahnrad 822 zusammenzuwirken,
welches so angebracht ist, dass es gemeinsam mit der Zwischenwelle 825 rotieren kann,
und zwar am Ende der Zwischenwelle 825, das in die Innenseite
des Rahmens F hineinragt (gegenüberliegende
Seite vom Falzzylinder 50), und ein Zahnrad 824 ist
vorgesehen, welches mit der Zwischenwelle 825 rotieren
kann, und zwar an dem Ende der Zwischenwelle 825, welches
aus dem Rahmen F herausragt.
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Eine
rotierende Welle 901 ist zudem an der äusseren Oberfläche des
Rahmens F vorgesehen und wird vom Rahmen F und einem am Rahmen F angebrachten
Bügel 950 so
unterstützt,
dass sie rotieren kann.
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Ein
Zahnrad 902, welches mit dem vorgenannten Zahnrad 824 zusammenwirkt,
ist an der rotierenden Welle 901 angebracht, so dass es
gemeinsam mit der rotierenden Welle 901 rotieren kann,
und ein Zahnrad 903, welches mit einem nicht dargestellten
Antriebsübertragungszahnrad
zusammenwirkt, ist ebenfalls an der rotierenden Welle 901 angebracht,
so dass es relativ zur rotierenden Welle 901 rotieren kann.
Ein Kupplungsmechanismus 910, der von einem Steuerungshebel 915 gesteuert
wird, ist zudem bezüglich
der rotierenden Welle 901 vorhanden.
-
Der
Kupplungsmechanismus 910 umfasst ein festes Element 911,
welches fest am Bügel 950 angebracht
ist, und ein bewegliches Element 912, welches gemeinsam
mit der rotierenden Welle 901 rotieren kann, wird in einer
axialen Richtung der rotierenden Welle 901 verschoben,
indem der Steuerungshebel 915 betätigt wird, und kann selektiv
entweder mit dem oben genannten Zahnrad 903 oder dem oben
genannten festen Element 911 verbunden werden.
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Direkter
Betrieb wird wie folgt durchgeführt:
-
Das
bewegliche Element 912 des Kupplungsmechanismus 910 wird
mit dem festen Element 911 verbunden, und der einteilig
rotierende Nocken 820, 830 wird relativ zum festen
Nadelbetätigungsnocken 810 angehalten,
welcher mit einer vorbestimmten Phase angehalten wurde, und zum
festen Falzmesserbetätigungsnocken 840,
welcher mit einer vorbestimmten festen Phase auf der Muffe S befestigt
ist, so dass die maskierende Nockenoberfläche 829 des rotierenden
Nadelbetätigungsnockens 820 nicht
mit der Nadelabsenkungs-Nockenoberfläche 819 des festen
Nadelbetätigungsnockens 810 überlappt
(diese nicht maskiert), und dass die maskierende Nockenoberfläche 839 des
rotierenden Falzmesserbetätigungsnockens 830 nicht
mit der Nockenoberfläche 849 zum
Ausfahren der Falzmesser am festen Falzmesserbetätigungsnocken 840 überlappt, wie
dies beispielsweise in der 2 dargestellt
ist.
-
Sammelbetrieb
wird wie folgt durchgeführt:
-
Das
bewegliche Element 912 des Kupplungsmechanismus 910 wird
mit dem Zahnrad 903 verbunden, eine vorbestimmten Rotationsphase
wird als Anfangsphase relativ zur Rotation des Falzzylinders 50 genommen,
und der einteilig rotierende Nocken 820, 830 wird
mit einem vorbestimmten Rotationsverhältnis relativ zur Rotation
des Falzzylinders 50 rotiert, so dass die maskierende Nockenoberfläche 829 des
rotierenden Nadelbetätigungsnockens 820 mit
der Nadelabsenkungs-Oberfläche 819 des festen
Nadelbetätigungsnockens 810 überlappt
(diese maskiert), und die maskierende Nockenoberfläche 839 des
rotierenden Falzmesserbetätigungsnockens 830 mit
der Nockenoberfläche 849 zum
Ausfahren der Falzmesser am festen Falzmesserbetätigungsnocken 48 überlappt
(diese maskiert), mit einem vorbestimmten zeitlichen Ablauf.
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In
der in den Figuren gezeigten Ausgestaltung bezieht sich der Begriff "vorbestimmt" auf die Situation,
in der die Phase eines jeden Nockens des in der 2 dargestellten Nockenmechanismus 800 und
des in der 3 dargestellten
Falzzylinders 50 jeweils als Anfangsphase genommen werden,
und der einteilig rotierende Nocken 820, 830 eine 3/4-Umdrehung
pro Umdrehung des Falzzylinders 50 im Sammelbetrieb ausführt.
-
Als
nächstes
wird die zeitliche Steuerung des Absenkens der Nadeln 111 (112, 113)
von der Mantelfläche
des Falzzylinders 50 relativ zum Herausfahren der Falzmesser 211 (212, 213)
aus der Mantelfläche
des Falzzylinders 50 in der vorgenannten Konstruktion beschrieben.
-
Wie
aus der obigen Beschreibung klar wird, wird das Herausfahren der
Falzmesser 211 (212, 213) aus der Mantelfläche des
Falzzylinders 50 zur Übergabe
des zugeschnittenen Druckerzeugnisses WA, welches auf der Mantelfläche des
Falzzylinders 50 gehalten wird, an den Falzklappenmechanismus 71 (72, 73)
des Falzklappenzylinders 70 dadurch ausgeführt, dass
die Falzmessergleitstücke 271 (272, 273)
des Falzmessermechanismus 201 (202, 203)
entsprechend der Nockenoberfläche 849 zum Ausfahren
der Falzmesser, am festen Falzmesserbetätigungsnocken 840,
verschoben werden. Zudem wird das Absenken der Nadeln 111 (112, 113)
auf der Mantelfläche
des Falzzylinders 50 zur Freigabe des zugeschnittenen Druckerzeugnisses
WA, welches auf der Mantelfläche
des Falzzylinders 50 gehalten wird, so dass es dem Falzklappenmechanismus 71 (72, 73)
des Falzklappenzylinders 70 übergeben werden kann, dadurch
ausgeführt,
dass die Nadelgleitstücke 171 (172, 173)
des Nadelmechanismus 101 (102, 103) entsprechend
der Nadelabsenkungs-Oberfläche 819 des
festen Nadelbetätigungsnockens 810 verschoben
werden.
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Um
den zeitlichen Ablauf, mit dem die Nadeln 111 (112, 113)
von der Mantelfläche
des Falzzylinders 50 abgesenkt werden, relativ zum Herausfahren
der Falzmesser 211 (212, 213) aus der
Mantelfläche
des Falzzylinders 50 einzustellen, ist es daher ausreichend,
die Phase des festen Nadelbetätigungsnockens 810 um
das Rotationszentrum des Falzzylinders 50 relativ zur Phase
des festen Falzmesserbetätigungsnockens 840 um
das Rotationszentrum des Falzzylinders 50 zu verändern.
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Zu
diesem Zwecke wird in der vorgenannten Konstruktion die Anhaltewirkung
des Anhaltemittels 20 auf den festen Nadelbetätigungsnocken 810 aufgehoben.
Insbesondere wird der Verriegelungshebel 25 des Verriegelungsmechanismus 24 betätigt, so dass
die Schraube des Verriegelungsmechanismus 24 gelöst wird
und das männliche
Schraubelement 15 gelöst
wird. Ebenso wird der Bremsmechanismus 22 gelöst, damit
sich die Bremsklötze 23 vom
Plattenelement 21 lösen.
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Als
nächstes
wird das männliche
Schraubelement 15 in eine geeignete Richtung rotiert, indem der
Steuerungsmechanismus 16 betätigt wird. Der feste Nadelbetätigungsnocken 810 rotiert
dann über das
hervorstehende Element 11 gemäss der am inneren Umfang vorhandenen
Führungsfläche BR1 des
Trägerelements
BR aufgrund der Schraubwirkung des weiblichen Schraubenteils des
ersten Stiftes 12 und des männlichen Schraubenteils des männlichen
Schraubelements 15, wodurch sich die Phase des festen Nadelbetätigungsnockens 810 um das
Rotationszentrum des Falzzylinders 50 ändert, und der zeitliche Ablauf,
mit dem sich die Nadeln 111 (112, 113)
von der Mantelfläche
des Falzzylinders 50 absenken, relativ zum Herausfahren
der Falzmesser 211 (212, 213) aus der
Mantelfläche
des Falzzylinders 50, hierdurch verändert und eingestellt wird.
In der in dem Diagramm dargestellten Ausführungsform kann eine Einstellungstoleranz
von 20 Grad oder mehr erreicht werden.
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In
der im Diagramm dargestellten Ausführungsform verschiebt sich
der Zeitpunkt, an dem die Nadeln 111 (112, 113)
von der Mantelfläche
des Falzzylinders 50 abgesenkt werden, relativ zum Herausfahren
der Falzmesser 211 (212, 213) aus der
Mantelfläche
des Falzzylinders 50, nach vorne, wenn der feste Nadelbetätigungsnocken 810 entgegen
dem Uhrzeigersinn in der 2 verschoben
wird, und der Zeitpunkt, an dem die Nadeln 111 (112, 113)
von der Mantelfläche
des Falzzylinders 50 abgesenkt werden, relativ zum Herausfahren
der Falzmesser 211 (212, 213) aus der
Mantelfläche
des Falzzylinders, wird verzögert,
wenn der feste Nadelbetätigungsnocken 810 in
der 2 im Uhrzeigersinn
verschoben wird.
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Wenn
der Zeitpunkt, zu dem die Nadeln von der Mantelfläche des
Falzzylinders abgesenkt werden, einen gewünschten Zeitpunkt erreicht,
wird der Bremsmechanismus 22 betätigt, und die Bremsklötze werden
in einen Druckkontakt mit dem Plattenelement 21 gebracht,
so dass das Plattenelement fest zwischen den Bremsklötzen gehalten
wird. Ebenso wird der Verriegelungshebel 25 betätigt, um
die Schraube des Verriegelungsmechanismus 24 anzuziehen,
und um das männliche
Schraubelement 15 fest zu verriegeln.
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In
der im Diagramm dargestellten Ausführungsform werden der Bremsme chanismus 22 und der
Verriegelungsmechanismus 24 gemeinsam als Anhaltemittel 20 benutzt,
aber der feste Nadelbetätigungsnocken 810 kann
in der angehaltenen Position nach einer Verschiebung auch durch
nur einen dieser Mechanismen alleine angehalten werden.
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Aufgrund
der vorgenannten Konstruktion bietet die vorliegende Erfindung die
folgenden Vorteile.
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Erstens
kann bei einer Vorrichtung zur Einstellung der zeitlichen Steuerung
von Nadeln für
einen Falzzylinder oder eine Falzvorrichtung, bei der das Umstellen
zwischen direktem Betrieb und Sammelbetrieb in einem einzigen Vorgang
für die
Falzmesserbetätigung
und die Nadelbetätigung
ausgeführt
wird, die Einstellung des Zeitpunktes, zu dem die Nadeln sich von
der Mantelfläche
eines Falzzylinders absenken, relativ zum Herausfahren der Falzmesser
aus der Mantelfläche
des Falzzylinders, sehr einfach durchgeführt werden, indem ein fester
Nadelbetätigungsnocken
um das Rotationszentrum des Falzzylinders verschoben wird, unabhängig davon, ob
sich die Falzvorrichtung in Betrieb befindet oder nicht. Als Ergebnis
werden Probleme, dass Papier geknickt oder gebogen wird, Schwierigkeiten
beim Einhalten einer konstanten Falzposition, Probleme einer Vergrösserung
der Nadelstiche, durch die das Papier gehalten wird, mit anschliessendem
Reissen des Papiers, und Beschädigung
des Papiers bei der Übergabe
zum Falzklappenzylinder vollständig
gelöst,
wobei diese Probleme dann auftreten, wenn Papier, das auf der Mantelfläche des
Falzzylinders durch die Nadeln gehalten wird, angehoben und an einen
Falzklappenzylinder übergeben
wird, indem die Falzmesser ausfahren, wobei die Position, an der das
Papier heraus geschoben wird, als Falz genommen wird.
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Zweitens
lag die Einstelltoleranz, als die Einstellung durch ein Schrägzahnrad
des Standes der Technik durchgeführt
wurde, lediglich in der Grössenordnung
von höchstens
10 Grad, während
gemäss der
vorliegenden Erfindung eine ausreichende Einstelltoleranz von 20
Grad oder mehr für
den zeitlichen Ablauf erreicht werden kann, mit dem die Nadeln von der
Mantelfläche
des Falzzylinders abgesenkt werden, relativ zum Herausfahren der
Falzmesser aus der Mantelfläche
des Falzzylinders.
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Drittens
ist die Konstruktion der Vorrichtung, um die vorgenannte Einstellung
auszuführen, äusserst
einfach, so dass die Anzahl von Teilen reduziert werden kann, die
Herstellungskosten reduziert werden können, Fehler weniger häufig auftreten
und die Wartung einfach ist.
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Nachdem
besondere bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben worden sind, ist es offensichtlich, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf diese spezifischen Ausführungsformen beschränkt ist,
und dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen hierbei von einem Durchschnittsfachmann vorgenommen werden
können,
ohne vom Bereich der vorliegenden Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen festgelegt
ist, abzuweichen.