DE2537919B2 - Umsteuerbarer Falzzylinder - Google Patents
Umsteuerbarer FalzzylinderInfo
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- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/16—Rotary folders
- B65H45/162—Rotary folders with folding jaw cylinders
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- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/54—Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
- B41F13/56—Folding or cutting
- B41F13/62—Folding-cylinders or drums
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Description
2. Falzzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (15) an einem
Lagergehäuse (16) befestigt ist, das auf einer Tragspindel (18) drehbar und axial verschiebbar J()
gelagert ist.
3. Falzzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (15) über
ein Planetengetriebe (19 bis 22) durch den Falzzylinder (1) angetrieben ist, das durch an der Trag- j-,
spindel (18) und dem Lagergehäuse (16) vorgesehene Zahnkränze (19, 20) und mit diesen
zusammenwirkende, in einem fest mit dem Falzzylinder (1) verbundenen Roilenträger (14) gelagerte
Planetenräder (21, 22) gebildet ist. w
4. Falzzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (4, 5, 15) außerhalb der Ebene der Maschinengestell-Seitenwände
angeordnet sind.
5. Falzzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4-,
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (4, 5, 15) mit Innenkurven versehen sind.
6. Falzzylinder nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (16) eine umlaufende Nut aufweist, in welche an -,«
einer mit einem Stellmittel (30) verbundenen Gabel (26) befestigte Gleitsteine (27) eingreifen.
Die Erfindung betrifft einen von Sammeln auf Nichtsammeln und umgekehrt umsteuerbaren Falzzylinder
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. b»
Bei einem derartigen aus der DE-AS 1076 712 bekannten
Falzzylinder ist in den Antriebszahnräderzug der Abdeckscheibe ein Zahnradwechselgetriebe eingeschaltet.
Je nach Stellung der Zahnräder des Wechselgetriebes läuft die Abdeckscheibe entweder mit der <,-,
halben oder mit der vollen Drehzahl des Falzzylinders um. Diese Anordnung zwingt dazu, die Umstellung
des Zahnräderwechselgetriebes in einer ganz bestimmten Stellung der Teile vorzunehmen. Dies erfordert
einen nicht unbeträchtlichen Zeitaufwand, da die Teile zunächst in diese durch Markierungen angezeigte
Stellung zu überführen sind und dann erst ein Zahnräderpaar auf der einen Welle des Wechselgetriebes
axial verschoben werden kann. Eine Umstellung dieses Falzklappenzylinders während seines Laufes
ist unmöglich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten
Gattung einen einfach, schnell und während des Laufes der Maschine ausführbaren Umsteuervorgang
zu gewährleisten, der auch eine eventuelle Automation ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Bei Anwendung der Erfindung entfällt eine Unterbrechung
des Antriebszahnräderzuges und damit ein Kupplungsvorgang, der die Überwachung einer genau
vorgegebenen Stellung der Teile beim erneuten Einkuppeln bedingt, da der Antrieb des axial versteilbaren
Teils der Steuereinheit immer im Eingriff bleiben kann. Außerdem läßt sich die axiale Verstellung
zweckmäßig während des Laufes des Falzzylinders, vorzugsweise mit niedrigen Drehzahlen im Anlaufvorgang,
durchführen. Hierbei bewegen sich die Doppeltastrolle sowie die Kurvenscheibe in Umfangsrichtung.
Befindet sich die Doppeltastrolle im obersten Punkt des Hubes der einen Kurvenscheibe, so läßt
sich beispielsweise die andere Kurvenscheibe unter die eine Rolle schieben. Hat die Doppeltastrolle eine
andere Lage, so muß die eine Rolle bei fortschreitender Umdrehung des Falzzylinders diesen Punkt erst
erreichen und damit den Schaltweg freigeben. Sofern die Doppeltastrolle axial verstellbar ist, findet der
Schaltvorgang dann statt, wenn der Kurvenhub beider Kurvenscheiben außerhalb des Rollenbereichs liegt.
Die schrägen Auflaufflächen erleichtern dabei die axiale Bewegung der Teile zueinander. Im Schaltvorgang
während der Zylinderdrehung liegt daher ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung. Hierdurch
kann nicht nur der Umsteuervorgang während des Laufes, insbesondere beim Anfahren der Maschine,
ohne Zeitverlust durchgeführt werden. Vielmehrwird hierdurch auch die Möglichkeit geschaffen,
den Umsteuervorgang vollständig zu automatisieren.
Eine baulich und konstruktiv einfache Ausführungsform besteht darin, daß die Abdeckscheibe an
einem Lagergehäuse befestigt ist, das auf einer Tragspindel drehbar und axial verschiebbar gelagert ist.
Vorteilhaft ist die Abdeckscheibe über ein Planetengetriebe durch den Falzzylinder angetrieben, das
durch an der Tragspindel und dem Lagergehäuse vorgesehene Zahnkränze und mit diesen zusammenwirkende,
in einem fest mit dem Falzzylinder verbundenen Rollenträger gelagerte Planetenräder gebildet ist.
Diese Ausgestaltung führt zu einem geringen Platzbedarf.
Dadurch, daß die Kurvenscheiben außerhalb der Ebene der Maschinengestell-Seitenwände angeordnet
sind, wird eine leichte Zugänglichkeit zu den Steuerorganen erreicht und außerdem die Abdichtung des
Raumes, in dem die Rollen umlaufen, wesentlich vereinfacht. Hierdurch wird die Möglichkeit für eine ölschmierung
geschaffen.
Vorzugsweise sind die Steuerscheiben mit Innenkurven versehen. Diese Maßnahme führt zu einer Erhöhung
der Steuergenauigkeit im Vergleich zu Au-
ßenkurven, da bei sonst gleicher Lage der Rollen größere
Kurvenradien vorgesehen werden können. Außerdem werden hierbei die Rollen sowie das
Schmiermittel durch die Fliehkraft auf die Steuerflächen gepreßt
Die axiale Stellbewegung kann ic einer einfachen Ausführungsform dadurch aufgebracht werden, daß
das Lagergehäuse eine umlaufende Nut aufweist, in welche an einer mit einem Stellmittel verbundenen
Gabel befestigte Gleitsteine eingreifen. Das Stellmittel kann d&aei ein Stellmotor oder eine Handkurbel
sein.
Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung nachfolgend beschrieben. Die
Figur zeigt einen Längsschnitt durch den Sammel- und Falzzylinder einer Rotationsdruckmaschine.
In der Zeichnung bezeichnet 1 die Achse eines Falzzylinders, der an seinem Umfang als zu steuernde
Organe Falzmesser 2 und mit Punkturnadeln bestückte Punkturleisten 3 trägt.
Bei gängigen Ausführungen können etwa jeweils drei Falzmesser 2 und drei Punkturleisten 3 am Umfang
vorgesehen sein. Zur Steuerung der Punkturleiste 3 im Nichtsammelbetrieb dient die mit einer Innenkurve
ausgestattete Kurvenscheibe 4. Zur Steuerung des Falzmessers 2 bei derselben Produktion ist
die daneben angeordnete in derselben Weise ausgebildete Kurvenscheibe 5 vorgesehen. Die Kurvenscheiben
4 und 5 werden von zugeordneten Rollen 6 und 7 abgetastet, welche die Steuerbewegung über
Rollenhebel 8 bzw. 9, hiermit verbundene Steverspindeln 10,11 auf Stößel 12 bzw. 13 überträgt, weiche
die zu steuernden Organe in bekannter Weise über Schwenkhebel beeinflussen. Die Steuerspindeln 10
und 11 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel in vorteilhafter Weise in einem fest mit der Zylinderachse
1 verbundenen Rollenträger 14 schwenkbar gelagert. Auf jedem Rollenhebel 8 bzw. 9 ist ein Paar
gleicher Rollen 6, 6' bzw. 7, T axial fest nebeneinander angeordnet. Die eine Rolle 6, 7 dieser Rollenpaare
läuft jeweils in der vorstehend geschilderten Weise auf der ihr zugeordneten in axialer Richtung
und in Umfangsrichtung feststehenden Kurvenscheibe 4 bzw. 5. Die andere Rolle 6', 7' dieses Rollenpaares
läuft auf einer den Kurvenscheiben 4 und 5 gemeinsam zugeordneten, als Abdeckscheibe 15
wirkenden weiteren Kurvenscheibe. Die Kurvenscheiben 4, 5 und IS sind hier vorteilhaft außerhalb
der Seitenwand des Falzapparates vor der Zylinderlagerung angeordnet.
Die Abdeckscheibe 15 ist mit einem Lagergehäuse 16 fest verbunden, das über Wälzlager 17 auf einer
feststehenden Tragspindel 18 gelagert ist. Das Lagergehäuse 16 und die Tragspindel 18 besitzen Zahnkränze
19 bzw. 20, die zur Bildung eines Planetengetriebes mit Planetenrädern 21 und 22 zusammenwirken,
welche mit einer Spindel 23 und Lagern 24 im Rollenträger 14 gelagert sind. Der Rollenträger 14
ist, wie vorstehend schon erwähnt, fest mit der Achse 1 des Zylinders verbunden. Hierdurch ergibt
sich in vorteilhafter Weise ein Antrieb der Abdeckscheibe 15 vom Zylinder her. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die Abdeckscheibe 15 beispielsweise mit der halben Zylinderdrehzahl angetrieben.
Dies bewirkt, daß die hier vorzugsweise als Vertiefungen ausgeführten Steuerstrecken der Kurvenscheiben
4 und 5 nur bei jeder zweiten Umdrehung mit einer Vertiefung der in derselben Weise aus
geführten Steuerstrecke der Abdeckscheibe 15 zur Deckung kommen und sonst abgedeckt sind. Die
Falzmesser 2 und Punkturleisten 3 führen daher nur bei jeder zweiten Umdrehung ihre Steuerbewegung
aus, die durch die jeweilige Kuivenscheibe 4 bzw. 5 vorgegeben ist. Dadurch werden auf dem Zylinder in
bekannter Weise zwei Bögen gesammelt.
Soll nun jeder Bogen pro Umdrehung abgegeben werden, so muß pro Umdrehung jede Steuerbewegung
ausgeführt werden. Die Abdeckscheibe 15 wird hierzu axial verschoben und außer Eingriff mit den
ihr zugeordneten Rollen 6' und 7' der oben beschriebenen Rollenpaare gebracht. In dieser Stellung sind
nur noch die den Kurvenscheiben 4 bzw. 5 zugeordneten Rollen 6, 7 der Rollenpaare in Eingriff, die jeweils
zweiten Rollen 6', T jedes Rollenpaares laufen leer mit. Zur Bewerkstelligung der axialen Stellbewegung
der Abdeckscheibe 15 ist in dem hiermit fest verbundenen Lagergehäuse 16 eine Ringnut vorgesehen,
in welche eine Schaltgabel 26 mit Gleitsteinen
27 eingreift. Die Schaltgabel 26 ist über ein Gestänge
28 mit einer Exzenterkurbel 29 verbunden, an der ein Stellmittel 30 angesetzt ist. Durch Betätigen des
Stellmittels 30 kann somit die Abdeckscheibe 15 ausgerückt werden. Der axiale Stellweg ist hierbei etwas
größer als die Rollenbreite. Auch im ausgerückten Zustand wird die Abdeckscheibe 15 über die entsprechend
breit ausgebildeten Planetenräder 22 angetrieben. Eine Kupplung wird dadurch überflüssig gemacht.
In derselben Weise wie hier die Abdeckscheibe 15 könnten in einem anderen Ausführungsbeispiel
etwa auch die dieser Abdeckscheibe zugeordneten Rollen axial verstellt werden. Bei einer derartigen
Ausführungsform können ebenfalls wie hier eine gemeinsame Abdeckscheibe und Rollenpaare vorgesehen
sein. Es wäre aber auch denkbar, jeder Einfach-Steuerscheibe eine Abdeckscheibe zuzuordnen. Hierbei
reichten entsprechend breit ausgebildete Einfach-Rollen aus.
Beim umgekehrten Vorgang, dem Einrückvorgang, muß die Abdeckscheibe 15 mit den Rollen 6' und T
in Eingriff gebracht werden. Durch Betätigung des Stellmittels 30 wird hier die Abdeckscheibe 15 axial
gegen diese Rollen geschoben. Befinden sich die RoI-len
im Bereich des Kurvenhubes der anderen Steuerscheiben, wird der Axialvorschub der Abdeckscheibe
15 gestoppt, wobei diese Abdeckscheibe mit ihrer Stirnseite leicht gegen die Rollen gedrückt wird. Da
sich erfindungsgemäß der Zylinder und damit auch die Rollen 6 und 7 einerseits und die Abdeckscheibe
15 andererseits mit einer Relativdrehzahl zueinander bewegen, läßt sich die Abdeckscheibe 15 axial weiterbewegen,
sobald sich die Rollen aus dem Kurvenhubbereich, also dem Steuerbereich, entfernen. Der Zylinder
ist damit wieder auf Sammeln umgestellt. Vorzugsweise finden derartige Umschaltvorgänge bei
niedrigen Zylinderdrehzahlen statt, z. B. im Zeitpunkt des Anfahrens der Maschine. Durch die Anordnung
von schrägen Anlaufflächen an den einander zugewandten Teilen der Abdeckscheibe 15 und/oder der
hiermit zusammenarbeitenden Rollen läßt sich ein besonders weicher Schaltvorgang und damit eine geringe
Schaltkraft erreichen. Dies führt zu einer Schonung der Steuereinheit. Dabei sind die Auflaufflächen in
der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen.
Ist ein Einrückvorgang in der vorstehend erwähnten Weise nicht möglich, weil immer eine Rolle sich
innerhalb eines Kurvenhubes befindet, so läßt sich der Vorgang durch axiales Versetzen der Rollen erreichen.
Die Rollen laufen dann nacheinander auf die Abdeckscheibe auf.
Zur Automatisierung des Umsteuervorgangs kann die Exzenterkurbel 29 beispielsweise unter Zwischenschaltung
einer Torsionsfeder mit einem Stellmotor verbunden werden. Die Kurbel 29 wird in praktischer
Weise etwa nur um 180° verdreht. Diese Drehbewegung führt hier der Stellmotor aus, der beispielsweise
durch einen Elektromotor gebildet werden kann. Wird der Axialvorschub der Abdeckscheibe iS beim
Einrücken durch eine Tastrolle gebremst, so wird die Abdeckscheibe durch die Torsionsfeder federnd an
ί diese Rolle angedrückt und gleitet dann bei Freigabe
durch die Rolle in die obenerwähnte Position. Auch eine rein elektrische Steuerung unter Umgehung der
Torsionsfeder ist möglich. Der Stellmotor bleibt so lange eingeschaltet, bis die Abdeckscheibe in Position
in ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Von Sammeln auf Nichtsammeln und umgekehrt umsteuerbarer Falzzylinder mit am Umfang =>
angeordneten, von Tastrollen zu steuernden Punkturleisten, Falzmessern und dergleichen, die
jeweils mittels eines eigenen, eine feststehende Steuerscheibe und eine in Umfangsrichtung angetriebene,
bei Sammelbetrieb wirksame Abdeck- ι ο scheibe enthaltenden Kurvenscheibenpaares
steuerbar sind, auf denen jeweils mindestens eine Doppeltastrolle mit in festem axialen Abstand angeordneten
Wirkflächen läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (15) der π
Kurvenscheibenpaare (4, 15; 5, 15) in axialer Richtung aus dem oder in den Eingriffsbereich der
jeweiligen Doppeltastrollen (6,6'; 7,7') aus- bzw.
einrückbar ist, daß alle Kurvenscheibenpaare (4, 15; 5,15) eine gemeinsame Abdeckscheibe (15) >o
aufweisen, daß die mit der Abdeckscheibe (15) zusammenwirkenden Tastrollen (6', T) axial gegeneinander
versetzt sind und daß die Abdeckscheibe (15) und/oder die Tastrollen (6', 7') zur
Erleichterung des Einrückens einander züge- 2".
wandte schräge Auflaufflächen aufweisen.
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