DE692668C - Getriebe zum selbsttaetigen Umschalten von Werkzeugschlitten, insbesondere auf Drehbaenken zum Ab- und Einstecken von Eisenbahnradachsen - Google Patents

Getriebe zum selbsttaetigen Umschalten von Werkzeugschlitten, insbesondere auf Drehbaenken zum Ab- und Einstecken von Eisenbahnradachsen

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DE692668C
DE692668C DE1936D0073588 DED0073588D DE692668C DE 692668 C DE692668 C DE 692668C DE 1936D0073588 DE1936D0073588 DE 1936D0073588 DE D0073588 D DED0073588 D DE D0073588D DE 692668 C DE692668 C DE 692668C
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    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work
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    • B23Q2705/187Automatic clutches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Getriebe zum selbsttätigen Umschalten eines schnellen auf einen langsamen Vorschub und auf einen Eilrückgang von Werkzeugschlitten,- insbesondere auf Drehbänken zum Ab- und Einstechen von Eisenbahnradachsen, unter Verwendung einstellbarer, die Schaltbewegungen ■ auslösender Anschläge.
Auf Maschinen dieser Art werden vorgeschmiedete Eisenbahnradachsen auf Länge abgestochen; ferner werden in jedem Achs- - schenkel zwei Einstiche eingearbeitet, die für die weitere Bearbeitung der Achsschenkel erforderlich sind. Z,ur Ausführung der Abstech- und Einstecharbeiten sind für den Achsschenkel zwei ^Werkzeugschlitten vorgesehen. Da die Abstechwerkzeuge einen wesentlich längeren Arbeitsweg zu durchlaufen haben als die Einstechwerkzeuge, kommen letztere erst später zum Angriff am Werkstück als erstere. Sämtliche Werkzeuge arbeiten somit nur auf einem sehr kurzen Vorschubwege gemeinsam. Die Antriebsleistung der Maschine muß aber so groß sein, daßder Schnittwiderstand sämtlicher Werkzeuge gleichzeitig überwunden werden kann, obwohl diese nur auf einem ganz kurzen Vorschubwege gemeinsam arbeiten. Die be- ■ kannten Maschinen arbeiten somit einerseits nicht wirtschaftlich, und andererseits erfordert die Bearbeitung zuviel Zeit, da beim gleichzeitigen Arbeiten sämtlicher Werkzeuge der Vorschub nicht bis' zur Leistungsgrenze neuzeitlicher Drehstähle gesteigert werden kann.
Dieser Übelstand soll durch die Erfindung behoben werden. Diese besteht im wesentlichen darin, daß zwei über von den einstellbaren/die Schaltbewegungen auslösenden Anschlägen gesteuerte Schaltwellen achsig verschiebbare Umschaltkupplungen vorgesehen sind, von denen die eine den Antrieb unmittelbar" oder über ein ins Langsame übersetzendes Vorgelege, auf ein auf der Abtriebs welle lose drehbares Stirnrad weiterleitet, das im Wechsel mit einem Eilrückgangsgetriebe mit der Abtriebswelle durch die zweite' Umschaltkupplung verbunden wird, die ebenso wie die erste in ihrer jeweiligen Stellung durch einen mit Rasten versehenen Hebel, in die ein Sperrzahn durch eine Feder hineingedrückt wird, gesichert ist und nach Beendigung des Eilrückganges durch eine Sperrvorrichtung in ihrer wirkungslosen Mittelstellung gehalten wird.
Hierdurch wird mittels eines einfachen mechanischen Getriebes, ohne Verwendung teurer Steuerkurven, erreicht, daß zunächst die den längeren Arbeitsweg allein durchlaufenden Abstechwerkzeuge einen schnellen Vorschub erhalten, daß ferner, sobald auch die Einstechwerkzeuge zum Angriff kommen, ein selbsttätiges Umschalten auf langsameren Vorschub erfolgt und daß, sobald sämtliche Werkzeuge ihren Arbeitsweg beendet haben,
ein selbsttäiges Umschalten auf Eilrückgang stattfindet, nach dessen Beendigung die Maschine selbsttätig stillgesetzt wird. Es erfolgt daher eine wirtschaftliche Ausnutzung der Maschine und ein schnelleres Bearbeiten des Werkstückes als bisher.
Es ist bereits bekannt, bei wachsender Belastung einer Werkzeugmaschine die Vorsehubgeschwindigkeit selbsttätig zu ändern. ίο Bei dieser bekannten Anordnung erfolgte jedoch die Regelung der Vorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem im Antrieb der Maschine auftretenden Drehmoment. Bei der Erfindung handelt es sich aber darum, die Änderung der Vorschubgeschwindigkeit in • einem ganz bestimmten Zeitpunkt vorzunehmen und nicht von gelegentlichen Änderungen des Vorschubwiderstandes abhängig zu machen.
Es ist ferner bei Automaten zur Bearbeitung kleinerer Werkstücke bekannt, zur Erzielung der jewiils richtigen Schnittgeschwindigkeit die Spindelgeschwindigkeit durch Kurventrommeln selbsttätig zu ändern. Durch den Gegenstand der Erfindung soll aber die Verwendung von kostspieligen Steuerkurven bei Maschinen zum Bearbeiten schwerer und großer Werkstücke, wie beispielsweise Eisenbahnradachsen, vermieden werden. Es ist auch bei Maschinen zum Bearbeiten kleiner Werkstücke vorgeschlagen worden, im Antrieb eine Reibungskupplung anzuordnen, die während des Bearbeitens eines Werkstückes gleitet, wodurch kein zwangsläufiger Antrieb stattfindet. Bei Maschinen zum Bearbeiten großer und schwerer Werkstücke ist ein derartiger Antrieb nicht anwendbar.
Außerdem ist bei Werkzeugmaschinen die Anwendung hydraulischen Vorschubes mit veränderlicher Geschwindigkeit und selbsttätigem Rückgang des Schlittens bekannt. Derartige Vorschubgetriebe sind aber bei Maschinen, bei denen mehrere zu verschiebende Schlitten weit voneinander entfernt liegen, ♦5 nicht zweckmäßig. Aus diesem Grunde geht die Erfindung von der Verwendung eines me- - chanischen Antriebes aus.
Schließlich ist bei Radsatzdrehbänken bekannt, die Werkzeugschlitten selbst mit Endkontakten für einen Eilgangmotor zu versehen, die beim Heranbewegen des Werkzeugschlittens an das Werkstück auf dieses auftreffen und dadurch den Eilgangmotor stillsetzen. Hier handelt es sich aber nicht um das Stillsetzen des Antriebsmotors, sondern um das Ändern der Vorschubgeschwindigkeit und das Ändern der Bewegungsrichtung der Werkzeugschlitten durch selbsttätiges Verstellen zweier Umschaltkupplungen. Zweckmäßig ist die Anordnung nach der Erfindung derart, daß die Sperrvorrichtung zur Sicherung der zweiten Kupplung in ihrer ■ Mittelstellung aus einer federnden, an dem obenerwähnten Rastenhebel drehbar befestigten Klinke besteht, die den zugehörigen Sperrzahn an dem vollständigen Einfallen in die Raste des Hebels verhindert. Die Maschine wird hierdurch stillgesetzt, ohne den Antriebsmotor zu beeinflussen.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen
Abb. ι einen der Achsschenkel einer Eisenbahnradachse und schematisch die beiden die Abstech- und Einstechwerkzeuge tragenden 7S Schlitten einer Maschine,
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie I-I der Abb. 3 durch das Getriebe zum Bewegen der Werkzeugschlitten dieser Maschine,
Abb. 3 einen Grundriß des Getriebes bei abgenommenem Deckel des Getriebekastens,
Abb. 4 einen waagerechten Schnitt durch das Getriebe nach Linie II-II der Abb. 2. Die Getriebewellen sind der Deutlichkeit haiber in einer Ebene liegend dargestellt,
Abb. 5 in größerem Maßstabe einen senkrechten Schnitt durch das Getriebe nach Linie IH-III der Abb. 3 und
Abb. 6 einen senkrechten Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3.
Zum Bearbeiten des Achsschenkelsa der Radachse a1 hat die Maschine die beiden senkrecht zur Achse des Werkstückes auf einem Grundgestell verschiebbaren Schlitten 1 und 2, deren jeder drei Stähle trägt. Die Stähle 3 und 31 der beiden Schlitten dienen zum Abstechen des die vorgeschriebene Länge der Radachse überragenden Achsendes α2, während die Stähle 4, 5 und 41, S1 der beiden Schlitten die beiden Einstiche a? und α4 am Achsschenkel einarbeiten.
Die Stähle 4, 5 und 41, 51 kommen erst zum Angriff1 am Werkstück, wenn die Abstechstähle 3, 31 bereits die Wege x, xx durchlaufen haben. Sämtliche Stähle arbeiten nur auf dem kurzen Vorschubwege y, y1 gemeinsam. Um nun den beiden Stählen 3, 31 auf dem Wege x, x1, auf dem sie allein arbeiten, einen schnelleren Vorschub zu geben als auf dem Wege y, y1, auf dem sämtliche Stähle zusammenarbeiten, ist folgender Antrieb für die Werkzeugschlitten i, 2 in der Maschine angeordnet.
Das in einem Gehäuse 6 untergebrachte Getriebe erhält seinen Antrieb mittels einer im Gehäuse 6 gelagerten Welle 7, die durch einen Motor oder in anderer Weise angetrieben wird. Der Abtrieb erfolgt durch eine Welle 8, die nicht dargestellte Gewindespindeln oder andere geeignete Mitfei zum Verschieben der beiden Werkzeugschlitten 1, 2 antreibt.
Auf der Welle 7 ist ein Zahnrad 9 befestigt, das in ein auf einer Welle 10 befestigtes großes Zahnrad 11 eingreift (Abb. 4). Auf der Welle 10 ist außerhalb des Getriebegehäuses ein Wechselrad 12 aufgesteckt, das in ein Wechselrad 13 eingreift. Dieses'ist auf einem Zapfen 14 befestigt. In diesem Zapfen ist das eine Ende einer Welle 15 lose drehbar, auf der ein Zahnrad 16 aufgekeilt ist. Dieses greift in Zahnrad 17 ein, das auf der Abtriebswelle 8 frei drehbar ist: Auf der Welle 15 ist eine Kupplungsmuffe 18 undrehbar, jedoch längs verschiebbar angeordnet, die an beiden Stirnenden mit Kupplungsklauen versehen ist. ι·5 Wird die Muffe 18 derart verschoben, daß ihre Kupplungsklauen in Gegenklauen des Lagerzapfens 14 für das Wechselrad 13 eingreifen, so ist die Welle 15 mit dem Wechselrad 13 gekuppelt und wird durch dieses angetrieben. Auf der Abtriebswelle 8 ist ebenfalls eine Kupplungsmuffe 19 undrehbar, jedoch längs verschiebbar' angeordnet, die an beiden Stirnenden. Kupplungsklauen besitzt. Wird diese Kupplungsmuffe derart verschoben, daß ihre Kupplungsklauen in Gegenklauen des Zahnrades 17 eingreifen, so wird letzteres mit der Abtriebswelle 8 gekuppelt, und die Drehbewegung der Antriebswelle 7 wird über die Wechselräder 12, 13 und die Zahnräder 16, 17 auf die Abtriebswelle 8 übertragen, die den Werkzeugschlitten 1, 2 während des Weges x, x1 · der Abstechwerkzeuge 3, 31 einen sehr schnellen Vorschub erteilt, bis -auch die Einstec'hstähle 4, 5 und 41, 51 zum Angriff am Werkstück kommen.
Für den nunmehr erforderlichen kleineren Vorschub ist folgende Getriebeanordnung vorgesehen :
Das auf der Welle 10 aufgesteckte Wechselrad 12, das, wie beschrieben, mittels der Zahnräder 9, 11 Antrieb erhält, greift in ein Wechselrad 20 ein, das außerhalb des Getriebegehäuses 6 auf einer Welle 21 aufgesteckt ist. Auf dieser sitzt ein Zahnrad 22, das in ein auf einer Zwischenachse 23 lose drehbares Zahnrad 24 eingreift. Dieses bildet mit einem Zahnrad 25 ein Doppelrad. Rad 25 greift'in ein auf der Welle 15 lose drehbares Zahnrad 26 ein. Bei Beendigung des schnellen Vorschubes, d. h. nachdem die Abstechstähle 3; 31 die Strecke x, x1 vorbewegt worden sind, wird die Kupplungsmuffe 18 derart verschoben, daß ihre Kupplungsklauen mit Gegenklauen des Zahnrades 26 in Eingriff gekommen sind. Nunmehr ist nicht mehr das Wechselrad 13, sondern das Zahnrad 26 mit der Welle ι S gekuppelt, und die Drehbewegung der Antriebswelle 7 wird über die Wechselräder 12, 20, die Zahnräder 22, 24, 25, 26 und 16, 17 auf die Abtriebswelle 8 übertragen, die dem Werkzeugschlitten 1, 2 eine langsame Vorschubbewegung erteilt.
Sobald die Vorschubbewegung sämtlicher Stähle beendet ist, wird die Kupplungsmuffe 19 umgeschaltet, derart, daß ihre Kupplungsklauen mit Gegenklauen eines Zahnrades 27 in Eingriff kommen, das auf der Abtriebswelle 8 frei drehbar ist und in das große Zahnrad 11 eingreift. Die Drehbewegung der Antriebswelle 7 wird nun durch Räder 9, 11, 27 unmittelbar auf die Abtriebswelle 8 übertragen, und da. sich das Rad 27 entgegengesetzt zum Rade 17 dreht, erfolgt eine sehr schnelle Rückbewegung der beiden Werkzeugschlitten-i, 2.
Das Verhältnis vom schnellen zum langsamen Vorschub der Werkzeuge läßt sich durch Wahl der Wechselräder 12, 13, 20 beliebig ändern und durch Wechseln der Räder 12, 13 und Verwendung besonderer Räder 121 und 201 auf den Wellen 10, 21 sogar unabhängig voneinander gestalten, während die schnelle Rückbewegung durch die Räder 9, 11, 27 von dieser Änderung völlig unbeeinflußt und stets konstant bleibt.
Das Umschalten - der Kupplung 18 vom schnellen auf langsamen Arbeitsvorschub und das Umschalten der Kupplung 19 vom Arbeitsvorschub auf schnellen Rücklauf der Werk- zeugschlitten 1,2 erfolgt selbsttätig. Hierzu dient folgende Einrichtung:
An der Kupplungsmuffe 19, die zum Umschalten von Arbeitsvorschub auf Rücklauf dient, greift ein Gabelhebel 28 an (Abb. 2 und 3). Dieser ist auf einer Achse 29 drehbar und mit einem Kegelrad 30 verbunden. In-dieses greift ein zweites Kegelrad 31 ein, das auf einer Welle 32 befestigt ist, die aus dem Getriebekasten herausragt. Durch Drehen dieser Welle kann der Gabelhebel 28 in der einen oder anderen Richtung geschwenkt und hierdurch die Kupplungsmuffe 19 verschoben werden. An dem Gabelhebel 28 ist ein Dachhebel 33 starr befestigt (Abb. 5), und mit diesem ist eine Klinke 34 um einen Zapfen 35 drehbar verbunden. Diese Klinke steht zu dem noch weiter unten beschriebenen Zwecke unter der Wirkung einer Feder 36. Auf den Dachhebel 33 und die Klinke 34 "o wirkt ein durch eine Feder 37 belasteter und um eine Achse 38 drehbarer Hebel 39 mit seiner Schneide 40 ein. Durch das Zusammenwirken von Schneide 40, Dachhebel 33 und Klinke 34 wird der Gabelhebel 28 und dadurch die Kupplungsmuffe 19 in die endgültigen Kupplungsstellungen hineingedrückt und in diesen gesichert.
An der Kupplungsmuffe 18, die zum Umschalten vom schnellen auf "langsamen Vorschub dient, greift ein Gabelhebel 41 an (Abb. 3, S und 6), der auf einer Welle 42 be-
festigt ist. Auf dieser sitzt außerdem ein Dachhebel 43, an dem ein Lenker 44 angreift. Dieser ist mit einem Hebelarm 45 gelenkig verbunden, der auf einer aus dem Getriebegehäuse herausragenden Welle 46 befestigt ist. Durch Drehen der Welle 46 in der einen oder anderen Richtung wird der Gabelhebel 41 bewegt und hierdurch die Kupplungsmuffe
18 entweder mit dem Lagerzapfen 14 des Wechselrades 13 oder mit dem Zahnrad 26 gekuppelt. Auf den Dachhebel wirkt ein von einer Feder 47 beeinflußter 6 Hebel 48 mit seiner Schneide 49 ein, um den Dachhebel 43 und dadurch die Kupplungsmuffe 18 in die endgültige Kupplungsstellung zu drücken und in dieser zu sichern. Der Hebel 48 ist um eine Achse So drehbar.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
ao Es sei davon ausgegangen, daß die Kupplungsmuffe 18 mit dem Lagerzapfen 14 des Wechselrades in Eingriff steht, also auf schnellen Vorschub geschaltet ist, und daß die Kupplungsmuffe 19 sich in der aus Abb. 3 und 4 ersichtlichen Mittelstellung befindet. Bei dieser Mittelstellung der Kupplungsmuffe
19 liegt die Schneide 40 des Sperrhebels 39 zwischen der Spitze des Dachhebels 33 und der Klinke 34. Wird nun der Antrieb der Maschine eingerückt, so drehen sich sämtliche Räder des Getriebekastens lose, und die Abtriebswelle 8 wird nicht angetrieben. Um die Vorschubbewegung- einzuleiten, wird die Welle 32 von Hand in Richtung des Pfeiles A ' (Abb. 3) gedreht, wodurch die Kupplungsmuffe 19 mit dem Zahnrad 17 zum Eingriff kommt. Durch diese Drehung der Welle 32 wird auch der Gabelhebel 28 (Abb. S) in Richtung des Pfeiles A1 gedreht. Hierdurch hebt die Klinke 34 den Sperrhebel 39 aus. Sobald die Spitze der Klinke die Schneide 40 freigibt, drückt der Hebel 39 mit der linken Fläche seiner Schneide 40 auf die rechten Flächen der Klinke 34 und des Dachhebels 33 und sichert dadurch die Kupplungsmuffe 1.9 in ihrer Eingriffstellung mit dem Zahnrade 17. Es erfolgt nunmehr der schnelle Vorschub der Werkzeugschlitten 1, 2, und zwar von der Welle 7 über die Zahnräder 9, 11, die Wechselräder 12, 13 und die Zahnräder 16, 17. Sobald die Abstechwerkzeuge 3, 31 die Vorschubwege x, x1 durchlaufen haben, stößt ein nicht dargestellter, an einem der Werkzeugträger befestigter Anschlag an einen ebenfalls nicht dargestellten Anschlag der Welle 46 und dreht diese in" Richtung des Pfeiles B (Abb. 3). Hierdurch wird die den Kupplungshebel 41 tragende Welle 42 ebenfalls in Richtung des Pfeiles B1 gedreht (Abb. 5), wodurch die Schneide 49 des Dachhebels 43 über dessen mittlere Spitze hinweggleitet und an der rechten Flanke dieser Spitze heruntergleitet. Durch diese Bewegung wird die Kupplungsmuffe 18 mit dem Zahnrad 26 in Eingriff gebracht und in dieser Stellung gesichert. Es erfolgt nunmehr der langsame Vorschubantrieb sämtlicher Werkzeuge, und zwar von der Welle 7 aus über die Zahnräder 9, 11, Wechselräder 12, 20 oder 121, 201, Zahnräder 22, 24, 25, 26, 16 und 17.
Sobald sämtliche Werkzeuge den Arbeitsweg durchlaufen haben, wird die Welle 32 von einem der Werkzeugschlitten aus mittels eines nicht dargestellten Anschlages in Richtung des Pfeiles C (Abb. 3) gedreht. Hierdurch wird der Gabelhebel 28 (Abb. 5) in Richtung des Pfeiles C1 gedreht, wodurch die Kupplungsmuffe 19 derart verschoben wird, daß sie außer Eingriff mit dem Rade 17 und in Eingriff mit dem Rade 27 gebracht wird. Bei dieser Umschaltbewegung wird der Sperrhebel 39 durch den Dachhebel 33 und die Klinke 34, die beide mit ihrer rechten Flanke an der linken Seite der Schneide 40 anliegen, ausgehoben. Sobald der Höhepunkt der Schneiden überschritten ist, fällt der Sperrhebel 39 wieder ein und bewirkt die endgültige Umschaltung auf schnellen Rücklauf. Der Dachhebel 33 liegt nunmehr mit seiner linken Flanke an der rechten Fläche der Schneide 40, wodurch die Kupplung 19 in ihrer Stellung gesichert ist. Die Klinke 34, die vorher mit ihrer rechten Flanke an der linken Fläche der Schneide 40 anlag und deren Feder 36 hierbei zusammengepreßt war, ist durch das Ausheben des Sperrhebels 39 frei geworden und unter der Wirkung der Feder 36 nach rechts geschwungen worden, so daß sie an der Schneide 40 des Sperrhebels 39 nicht anliegt. Die schnelle Rücklaufbewegung 1°° der Werkzeugschlitten 1, 2 erfolgt, wie schon beschrieben, über die Räder 9, ir und 27.
Während dieses Rücklaufes dreht einer der Werkzeugschlitten mittels eines nicht dargestellten Anschlages die Welle 46 in Richtung i°5 des Pfeiles D (Abb. 3), wodurch die Kupplungsmuffe 18 außer Eingriff mit Rad 26 und in Eingriff mit dem Lagerzapfen 14 des Wechselrades 13 gebracht wird. Bei dieser Umschaltbewegung dreht sich der Dachhebel 43 (Abb. S) in Richtung des Pfeiles D1, und die Schneide 49 des Sperrhebels 48 gelangt aus der rechten Raste des Dachhebels 43 in die linke.
Durch diese Umschaltung wird der schnelle Rücklauf nicht beeinflußt, da während desselben die den Vorschub bewirkenden Räder leer laufen. Es handelt sich nur um eine Vorbereitung für den nächsten Arbeitsgang.
Sobald die Rücklaufbewegung beendet ist, dreht ein nicht dargestellter, ah einem der Werkzeugträger befestigter Anschlag die
Welle 32 in Richtung des Pfeiles A (Abb. 3), wodurch die Kupplungsmuffe 19 außer Eingriff mit dem Rade 27 kommt. Bei dieser Schaltbewegung dreht sich der Kupplungshebel 28 (Abb. 5) in Richtung des Pfeiles A1. Hierdurch hebt der Dachhebel 33 den Sperrhebel 39 aus. Sobald hierbei die Schneide 40 an der-Spitze des Dachhebels 33 angelangt ist, kommt die Feder 37 zur Wirkung und zieht den Sperrhebel 39 nach unten. Dieser kann aber nicht vollständig heruntergezogen werden, weil die Schneide 40 mit ihrer rechten Fläche auf die Sperrklinke 34 auf trifft (s. Abb. 5). Die Kupplungsmuffe 19 kann
■ 5 somit nicht weiter verschoben werden und bleibt in ihrer Mittelstellung stehen. Hierdurch wird erreicht, daß nach Beendigung des Rücklaufes der beiden Werkzeugschlitten nicht sofort die ■ Vorschubbewegung selbsttätig eingerückt werden kann. Diese muß vielmehr erst durch Drehen der Welle 32 von Hand wieder eingeleitet werden, wie oben beschrieben wurde.
Sämtliche an den Werkzeugschlitten angebrachten Anschläge sind in bekannter Weise einstellbar.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Getriebe zum selbsttätigen Umschalten eines schnellen auf einen langsamen Vorschub und auf einen Eilrückgang von Werkzeugschlitten, insbesondere auf Drehbänken zum Ab- und Einstechen von Eisenbahnradachsen, unter Verwendung einstellbarer, die Schaltbewegungen auslösender Anschläge, dadurch gekennzeichnet, daß zwei über von den Anschlägen gesteuerte Schaltwellen (32, 46) achsig verschiebbare Umschaltkupplungen (18, 19) vorgesehen sind, von denen die eine den Antrieb unmittelbar oder über ein ins' Langsame übersetzendes Vorgelege (22, 24, 25, 26) auf ein auf der Abtriebswelle (8) lose drehbares Stirnrad (17) weiterleitet, das im Wechsel mit einem Eilrückgangsgetriebe (9, 11, 27) mit der Abtriebswelle durch die zweite Umschaltkupplung (19) verbunden wird, die ebenso wie die erste in ihrer jeweiligen Stellung durch einen mit Rasten versehenen Hebel (33), in die ein Sperrzahn (40) durch eine Feder (37) hineingedrückt wird, gesichert ist und nach Beendigung des Eilrückganges durch eine Sperrvorrichtung (34) in ihrer wirkungslosen Mittelstellung gehalten wird.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung zur Sicherung der zweiten Kupplung (19) in ihrer- Mittelstellung aus einer federnden, an dem Rastenhebel (33) drehbar befestigten Klinke (34) besteht, die den Sperrzahn (40) an dem vollständigen Einfallen "in die Raste des Hebels (33) verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1936D0073588 1936-10-01 1936-10-01 Getriebe zum selbsttaetigen Umschalten von Werkzeugschlitten, insbesondere auf Drehbaenken zum Ab- und Einstecken von Eisenbahnradachsen Expired DE692668C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743196C (de) * 1941-06-18 1943-12-20 Wagner & Co Werkzeugmaschinenf Vorrichtung zum Abdrehen von Eisenbahnradachsen oder aehnlichen Werkstuecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743196C (de) * 1941-06-18 1943-12-20 Wagner & Co Werkzeugmaschinenf Vorrichtung zum Abdrehen von Eisenbahnradachsen oder aehnlichen Werkstuecken

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