DE657110C - Maschine zum Schleifen oder Polieren runder oder unrunder, in ihrer Laengsachse gerader oder gebogener Werkstuecke mit um das Werkstueck kreisenden, umlaufenden Werkzeugen - Google Patents
Maschine zum Schleifen oder Polieren runder oder unrunder, in ihrer Laengsachse gerader oder gebogener Werkstuecke mit um das Werkstueck kreisenden, umlaufenden WerkzeugenInfo
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L2101/00—Uses or applications of pigs or moles
- F16L2101/10—Treating the inside of pipes
- F16L2101/12—Cleaning
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. FEBRUAR 1938
24. FEBRUAR 1938
REICH-SPÄTENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67a GRUPPE
Franz Rohling in Solingen-Ohligs
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1932 ab
Maschinen zum Schleifen und Polieren runder, in ihrer Längsachse gerader Werkstücke
hat man bisher entweder so ausgebildet, daß das Werkstück um seine Längsachse umlief, während die Umlaufachsen der Werkzeuge
ruhten, oder es kreisten die Werkzeuge um das Werkstück, dessen Achse in diesem Falle ortsunbeweglich war. Bei der ersten
Anordnung hat man das Werkstück auch bereits spitzenlos bearbeitet, indem man es in
die Schleif- bzw. Polierkehle zweier mit entgegengesetztem Umlaufsinn bzw. verschiedener
Geschwindigkeit umlaufender Werkzeuge verlegte, während man die zweite An-Ordnung
hauptsächlich dann verwandte, wenn verhältnismäßig große Werkstücke bearbeitet werden mußten, oder wenn man im Wege
des Prägepolierverfahrens den Durchmesser von Rohren zu vermindern suchte.
Man hat auch schon versucht, Werkstücke mit gebogener Längsachse maschinell zu bearbeiten,
indem man entsprechend der im Querschnitt zu betrachtenden Formgebung
des Werkstückes sich zu dieser Formgebung zusammenschließende Profile am Umfang
umlaufender Werkzeuge verwirklicht; durch die Aussparung zwischen einander zugeordneten,
um parallele Achsen umlaufenden Werkzeugen wird das Werkstück von Hand
hindurchgeführt. Die Achsen der Werkzeuge ruhen dabei, während das Werkstück in Richtung
seiner Längsachse senkrecht zu den Werkzeugachsen von Hand vorgeschoben wird.
Vorliegende Erfindung setzt sich eine Ausbildung spitzenlos wirksamer Schleif- und
Poliermaschinen zur Aufgabe, mit denen Werkstücke unabhängig von ihrem Durchmesser
wirtschaftlich bearbeitet werden können. Die erfindungsgemäß zu treffende Ausbildung
derartiger Maschinen hat die weitere Aufgabe zu erfüllen, sich in gleicher Weise"
zur Bearbeitung von Werkstücken mit gerader oder gebogener Längsachse zu
eignen; schließlich ist die Bedingung'zu erfüllen, daß auch bei völlig kreisrundem oder
sogar unrundem Querschnitt des zu bearbeitenden Werkstückes das Schleifen und Polieren
ohne Brechkantenbildung erfolgt, die unvermeidlich ist, wenn Werkstücke mit derartigen
Querschnitten von Hand durch der Werkstückformgebung entsprechend profilierte
Schleif- und Polierscheiben geführt werden.
Bei der Lösung der gestellten Aufgabe wird von Maschinen ausgegangen, die in einer
Ebene angeordnete,' um das Werkstück kreisende, umlaufende Werkzeuge aufweisen, die
wahlweise·einzeln oder gemeinsam beistellbar sind. *
Erfindungsgemäß kennzeichnen sich derartige Maschinen zum Schleifen oder Polieren
runder oder unrunder, in ihrer Längsachse-
gebogener oder gerader Werkstücke mit in einer Ebene angeordneten, um das Werkstück
kreisenden, umlaufenden Werkzeugen, die wahlweise einzeln oder gemeinsam-beistellbar
.5 sind, dadurch, tdaß das Werkstück durch Werkzeuge und durch im wesentlichen in derf
Werkzeugebene liegende, um das Werkstück; kreisende Werkstückführungen an mindestens"
drei Stellen abgestützt ist.
ίο Eine derartige Ausbildung von Schleif- und Poliermaschirien ist grundsätzlich geeignet, die dem Gegenstand der Erfindung gestellten Aufgaben zu lösen. Zunächst ergibt sich eine höchst wirtschaftliche Bearbeitung von. Werkstücken selbst kleineren Durchmessers dadurch, daß der Durchmesser der Werkzeuge verhältnismäßig groß, der Durchmesser der in diesem Falle anzuwendenden Werkstückführungen verhältnismäßig klein ist. . Beträgt beispielsweise der Durchmesser des Werkstückes 22mm, so kann man Schleif- oder Polierscheibendurchmesser von rund 400 mm \rerwirklkhen, wenn man eine einzige Werkstückführung, beispielsweise in Form einer Führungsrolle für das Werkstück, mit einem Durchmesser von etwa 28 nun vorsieht. Es nehmen also die Werkzeuge Durchmesser an, die eine durchaus' wirtschaftliche Arbeitsweise ermöglichen. Erreicht der Werkstückdurchmesser eine mittlere Größe, so kann das Werkstück sogar völlig von den Werkzeugen abgestützt sein, ohne daß weitere Werkstückführungen erforderlich sind. Wird der Werkstückdurchmesser noch größer, beispielsweise so groß, daß ohne weiteres drei und mehr wirtschaftlich arbeitende Werkzeuge verwandt werden könnten, so wird man trotzdem die Zahl der Werkzeuge aus Gründen der Einfachheit und Wirtschaftlichkeit nicht unnötig steigern, sondern wieder zur Abstützung des Werkstückes durch um das Werkstück kreisende' Werkstückführungen greifen, so daß die Werkzeuge weitgehend vom Gewicht des Werkstückes entlastet sind. Bei Werkstücken größeren Durchmessers ist also das Werkstück im wesentlichen durch mindestens 'drei vorteilhaft gleichmäßig gegeneinander versetzte Werkstückführungen abgestützt.
ίο Eine derartige Ausbildung von Schleif- und Poliermaschirien ist grundsätzlich geeignet, die dem Gegenstand der Erfindung gestellten Aufgaben zu lösen. Zunächst ergibt sich eine höchst wirtschaftliche Bearbeitung von. Werkstücken selbst kleineren Durchmessers dadurch, daß der Durchmesser der Werkzeuge verhältnismäßig groß, der Durchmesser der in diesem Falle anzuwendenden Werkstückführungen verhältnismäßig klein ist. . Beträgt beispielsweise der Durchmesser des Werkstückes 22mm, so kann man Schleif- oder Polierscheibendurchmesser von rund 400 mm \rerwirklkhen, wenn man eine einzige Werkstückführung, beispielsweise in Form einer Führungsrolle für das Werkstück, mit einem Durchmesser von etwa 28 nun vorsieht. Es nehmen also die Werkzeuge Durchmesser an, die eine durchaus' wirtschaftliche Arbeitsweise ermöglichen. Erreicht der Werkstückdurchmesser eine mittlere Größe, so kann das Werkstück sogar völlig von den Werkzeugen abgestützt sein, ohne daß weitere Werkstückführungen erforderlich sind. Wird der Werkstückdurchmesser noch größer, beispielsweise so groß, daß ohne weiteres drei und mehr wirtschaftlich arbeitende Werkzeuge verwandt werden könnten, so wird man trotzdem die Zahl der Werkzeuge aus Gründen der Einfachheit und Wirtschaftlichkeit nicht unnötig steigern, sondern wieder zur Abstützung des Werkstückes durch um das Werkstück kreisende' Werkstückführungen greifen, so daß die Werkzeuge weitgehend vom Gewicht des Werkstückes entlastet sind. Bei Werkstücken größeren Durchmessers ist also das Werkstück im wesentlichen durch mindestens 'drei vorteilhaft gleichmäßig gegeneinander versetzte Werkstückführungen abgestützt.
Es ist bereits bemerkt worden, daß Maschinen zum Schleifen oder Polieren runder
Werkstücke mit gerader Längsachse und mit in einer Ebene angeordneten, um das Werkstück
kreisenden, umlaufenden Werkzeugen, die wahlweise einzeln oder gemeinsam ■beistellbar
sind, bereits bekanntgeworden sind, um außerhalb der Werkzeugmaschine starr geführte,, Werkstücke verhältnismäßig großen
Durchmessers bearbeiten zu können. .Demgegenüber
geht vorliegende Erfindung von der weiteren Erkenntnis aus, daß es durch
eine gemeinsame Steuerung der Anstellbewegungen der Werkzeuge, derart, daß die Werkzeuge
in gleicher Weise an verschiedene r Werkstückformgebungen, insbesondere ver-
I schiedene Werkstückdurchmesser angestellt ^ferden, gelingt, runde oder unrunde Werkstücke
mit gerader oder gebogener Längs-" achse ohne Entstehung von Brechkanten maschinell
zu bearbeiten. Zu diesem Zweck sind die Werkstückführungen oder die Werkstückführungen
und die Werkzeuge erfindungsgemäß über Hebelanordnungen an eine gemeinsame
Verstellvorrichtung angelenkt. Sind diese Hebelanordnungen nicht selbstsperrend ausgebildet, so vermögen also die Werkzeuge
je nach den Durchmesserveränderungen unrunder oder in ihrer Längsachse gebogener
Werkstücke unter Erhaltung ihrer Anlage am in sich starren Werkstück selbsttätig auszuweichen,
ohne die Bearbeitung zu unterbrechen. Durch die für alle Werkstückführungen
bzw. Werkzeuge und Werkstückführungeri gemeinsame Anstellbewegung bleibt
dabei die Zentrierung des Werkstückes erhalten.
Vorteilhaft sind in Verbindung mit der Anlenkung von Werkzeugen, Werkstückführungen
und beider an eine gemeinsame Verstellvorrichtung Einrichtungen zur Ausübung
einer elastisch nachgiebigen, zweckmäßig voreinstellbaren Kraftwirkung auf die gemeinsame
Verstellvorrichtung der Werkzeuge, der Werkstückführungen oder der Werkzeuge
und der Werkstückführungen vorgesehen. Eine derartige Anordnung ermöglicht beispielsweise
den Fortfall der bei gemeinsamer, aber starrer Anstellung der Werkzeuge, der
Werkstückführungen oder Werkzeuge und Werkstückführungen benötigten,' der verschiedenen
Formgebung der Werkstücke angepaßten Kurvensteuerungen oder entsprechender Mittel.
Daß die gemeinsame Anstellung der Werkzeuge und Werkstückführungen erhebliche
Vorteile gegenüber der an sich bekannten Einzelanstellung hat, bedarf keiner weiteren
Ausführungen, da mit derartigen Maschinen eine gleichmäßige Bearbeitung der Werkstücke
insbesondere dann nicht erzielt werden kann, wenn die Anstellung mit Hilfe von
Riemenzugmomenten durchgeführt wird, deren Größe in hohem Maße von einer Reihe
nicht abschätzbarer Einflüsse abhängig ist.
Vorteilhaft sind die Getriebe zur Übertragung für die Werkstückführungen, gegebenenfalls
für die Werkzeuge gemeinsamen Anstellkräfte unabhängig von den Einrichtungen ur Erzeugung der kreisenden und/oder umlaufenden
Bewegung ausgebildet. Das wird η besonders einfacher Weise dadurch erreicht,
daß" die für die Werkstückführungen
bzw. Werkzeuge gemeinsame Verstellvorrichtung als zur kreisenden Bewegung der Werkstückführungen
bzw. Werkzeuge gleichmittig angeordnetes, mit diesen umlaufendes Stellstück
ausgebildet ist, das über eine Nutenscheibe unter dem Einfluß eines durch ein Gegengewicht belasteten Hebels steht, wobei
der durch den Hebel erzeugte Axialschub des Stellstückes über Winkelhebel, die für benachbarte
Werkstückführungen bzw. Werkzeuge gemeinsam ausgebildet sein können, auf die Werkzeuge tragende Schwingarme bzw. auf
die Werkstückführungen tragende Hebelanordnungen, vorteilhaft über Zahngetriebe,
beispielsweise Zahnstangen und Zahnsegmente, unter Erzeugung gleicher Stützdrücke
bezüglich der Werkstückführungen sowie gleicher Drehmomente bzw. gleicher Arbeitsdrücke bezüglich der Werkzeuge übertragen
wird, wobei die Lagen der Zahnstangen zu den Schiebern, beispielsweise über Schraubenspindeln,
und die Stellungen der Schieber, die die gemeinsame Anstellbewegung auf die Werkstückführungen übertragen, im Verhältnis
zu den Werkstückführungen, beispielsweise über Schraubenspindeln, veränderlich sein können.
Besonders vorteilhaft ist ein verschiedener Umlaufsinn der Werkzeuge bei paariger Anzahl
derselben, wobei Werkstückführungen in der Richtung der Resultierenden von je zwei
Werkzeugen auf das Werkstück ausgeübter Arbeitsdrücke angeordnet sind. Das Werkstück
erhält auf diese Weise eine außerordent-Hch sichere Führung, die von besonderem Wert dann ist, wenn das Werkstück, als welches beispielsweise Fahrradlenker in Betracht
kommen, eine mehrfach gebogene Längsachse besitzt.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine erfindungsgemäß ausgebildete Schleifmaschine.
Abb. ι ist eine Stirnansicht der Maschine; Abb. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt
durch die Maschine.
Das Werkstück c, das im Beispielsfall eine kreisrunde, gebogene Stange ist, wird im Beispielsfall
von zwei als Schleifscheiben α ausgebildeten Werkzeugen bearbeitet. Außer den
beiden Werkzeugen α ist eine Werkstückführung b vorgesehen, die im Beispielsfall
als umlaufende Rolle ausgebildet ist. Sie ist in der Gabel A gelagert und in der Gleit
führungi längs verschieblich geführt. Die Schleifscheiben α sind an Schwingarmen gelagert
und erhalten ihre kreisende und umlaufende Eigenbewegung auf folgende Weise. Eine die gesamten vorbeschriebenen Vorrichtungen
tragende Platte d wird vom Antriebszahnrad e aus über die Hohlwelle ^1 angetrieben.
Die Platte d hat auf "ihrer dem Werkstück zugewandten Vorderfläche zwei
Lagerbüchseng", in denen zwei zueinander
parallele Wellen / gelagert sind. An den bei- · den Stirnenden jeder Welle Z sind Zahnräder
ni und k angeordnet. Die Zahnräder k kammen
mit einem am Grundrahmen der Maschine fest angeordneten Zahnrad/ entweder unmittelbar,
wie dies in Abb. 1 bei dem rechts von der Mittellinie liegenden Antrieb gezeigt
ist, oder mittelbar über ein Zwischenzahnrad w, wie dies Abb. 1 in ihrer linken Hälfte
veranschaulicht; es lauf en also die Wellen/ infolge der über Zahnrad e eingeleiteten Umlaufbewegung
der Tragplatte d in den Lagerbüchsen g bzw. in den in diesen aufgenommenen
Hohlwellen der Zahnsegmente u mit verschiedenem Umlaufsinn um. Mit den Hohlwellen
der Zahnsegmente u sind die Gehäuse h fest verbunden. In dem Gehäuse h sind noch
die Antriebsachsen 0 der Schleifscheiben a gelagert. Die auf diesen Antriebsachsen 0 befindlichen
Zahnräder η kämmen mit den Zahnrädern m. Die Schleifscheiben α erhalten also
infolge ihrer Anordnung auf der Tragscheibe d eine kreisende und außerdem über
die Zahnräder j, k, m, η bzw. j, w, k, m, η eine
umlaufende Bewegung. Diese Umlaufbewegung ist dabei gegeneinander gerichtet, so daß
sich die auf das Werkstück c ausgeübten Arbeitsdrücke gegenseitig aufheben. Auch die
Werkstückführung b,-A, i macht die kreisende Bewegung der Tragplatte d mit; dabei ist die
Rolle b so eingestellt, daß sie an dem im Schleifmaul zwischen den Schleifscheiben α
liegenden Werkstück c anliegt.
In weiterer Durchführung des Erfindungsgedankens sind nun die Werkzeuge α dem
Einfluß einer gemeinsamen Kraftein wirkung dadurch unterworfen, daß ein in der Hohlwelle
άχ längs verschieblich aufgenommenes
Einstellstück r einerseits über eine Nutenscheibe unter dem Einfluß des bei ν belasteten, ·
am Maschinengestell abgestützten, doppelarmigen Hebels p, andererseits über Winkelhebel
H1 Schieber.?, Zahnstangen χ und Zahn- »05
segmente u mit den Hohlwellen in Verbindung steht, die die schwingarmartigen Gehäuse/i
in den Lagerbüchsen g drehbar tragen. Es übt also das Gewicht ν je nach seiner veränderlichen
Stellung über das Getriebe/), r, no
H, s, χ, u auf die beiden schwingarmartigen
Gehäuse h und über diese auf die Schleifscheiben α ein seiner Größe nach willkürlich
einstellbares, aber für alle Werkzeuge gleich großes Drehmoment aus, das sich in einen
entsprechend gleichen Arbeitsdruck aller Werkzeuge untereinander auf das Werkstück
c umsetzt.' Der Winkelhebel H ist dabei über einen Scliwingzapfen in einem an der
Scheibe d angeordneten Lagerbock t drehbar aufgenommen. Auf die Werkstückführung^, b
überträgt sich der gleiche Arbeitsdruck da-
durch, daß ein Schieber S1 mit dem Einstellstück
r über Winkelhebel H und einen diesen aufnehmenden Lagerbock t - in Verbindung
steht. Über eine Gewindespindel-S1, auf deren
Aufgabe noch zurückzukommen sein wird, ist der Schieber S1 mit der Schelle F verbunden.
Die Schelle F greift über eine Lasche E an dem doppelarmigen Hebel B an, der am Lenker
D gelenkig gelagert ist. Das andere Ende ίο des doppelarmigen Hebels B steht mit der
Werkstückführung & in gelenkiger Verbindung. Es wird also auf die Werkstückführung
der gleiche Arbeitsdruck ausgeübt, der auch auf die Schleifscheiben α zur Auswirkung
kommt.
' Es zeigt sich also, daß die Getrieber, H, t,
s, x, u, h bzw. r, H, t, S1, Z1, F, E, B, i, A, b
zur Übertragung der für die Werkzeuge« und für die Werkstückführungen b gemeinsamen
Einstellkraft von den Einrichtungen j bzw. j, k, I, m, η oder j, w, k, I, m, η zur Erzeugung
der kreisenden oder umlaufenden Bewegung der Werkzeuge unabhängig ausgebildet sind. Dadurch ist es möglich, während
des Betriebes durch Bewegung des doppelarmigen Hebels p jederzeit die Weite des
Schleifmauls zu ändern. Die Änderung überträgt, sich dabei gleichmäßig auf alle Werkzeuge
und gemäß dem Ausführungsbeispiel auch auf die Werkstückführungen. Bleibt der Hebelarm p lediglich dem Einfluß des Gewichtes
ν ausgesetzt, so ist der auf das Werkstück ausgeübte Arbeitsdruck elastisch nachgiebig.
Wird dagegen der freie Arm des Hebels p irgendwie starr geführt, so kann mit
einfachsten Mitteln eine Genauigkeitseinstellung verwirklicht werden. Ein gegenseitiges
Ausweichen der Scheiben ist mit Sicherheit vermieden, so daß das Heraustreten des Werk-Stückes
zwischen den Werkzeugen bzw. den Werkstückführungen trotz des elastisch wirksamen
Arbeitsdruckes ausgeschlossen ist.
Um nun zu erreichen, daß das Werkstück zwischen den Schleifscheiben und Führungsstücken
stets zentrisch liegt, ferner um zu erreichen, daß man mit derselben Maschine
Werkstücke verschiedenen Durchmessers bearbeiten kann, ohne den Hebel p in die äußersten
Grenzlagen bringen zu müssen, und um schließlich eine Feineinstellung der Werkzeuge
und Werkstückführungen zu erreichen, sind folgende weitere Einrichtungen vorgesehen.
Der Schieber s ist nämlich nicht unmittelbar mit den Zahnstangen λ* verbunden,
sondern die Verbindung wird über Gewindespindeln 2 hergestellt, die in einem flanschartigen
Ansatz der Zahnstangen χ verdreht werden können und sich dabei im Schiebers
auf und nieder schrauben.
Auf diese Weise kann die Stellung der
Zahnstangen χ im Schieber s willkürlich verändert-werden;
die einmal eingestellte Lage kann durch auf den Gewindespindeln geführte, sich gegen die flanschartigen Ansätze der
Zahnstangen χ fest anlegende Schraubenmuttern gesichert werden. Ändert sich aber die
Lage der Zahnstangen χ im Verhältnis zum Schieber s, so ändert sich auch die Winkelstellung
der ' schwingarmartigen Gehäuse h gegen die Lagerbüchsen g und damit die Stellung
der Werkzeuge α zum Werkstück c, unabhängig von der Stellung der .Getriebeteile/», r, H, s. Es kann a]so durch Verstellung
der Gewindespindel 2 die öffnung zwischen den Werkzeugen bzw. im Beispielsfalle
die Öffnung des Schleifmauls auch beliebig geändert werden. Dem gleichen Zweck dient
die Gewindespindel S1, die zwischen Schieber
und der Lasche F angeordnet ist.
Claims (8)
1. Maschine zum Schleifen oder Polieren runder oder unrunder, in ihrer Längsachse
gerader oder gebogener Werkstücke, mit in einer Ebene angeordneten, um das
Werkstück kreisenden, umlaufenden Werkzeugen, die wahlweise einzeln oder gemeinsam
beistellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück durch Werkzeuge und durch im wesentlichen in der
Werkzeugebene liegende, um das Werkstück kreisende Werkstückführungen an
mindestens drei Stellen abgestützt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1 zur Bearbeitung,
von Werkstücken, vorzugsweise kleineren Durchmessers, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Werkzeuge verhältnismäßig groß, der Durchmesser der Werkstückführungen verhältnismäßig klein ist. ·
3. Maschine nach Anspruch 1 zur Bearbeitung von Werkstücken, vorzugsweise
größeren Durchmessers, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück im wesentlichen
durch mindestens drei, vorteilhaft gleichmäßig gegeneinander versetzte
Werkstückführungen abgestützt ist.
4. Maschine nach den Ansprüchen χ und 2 oder 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstückführungen oder die Werkstückführungen und die Werkzeuge
über Hebelanordnungen an eine gemeinsame Verstellvorrichtung angelenkt'sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche ι und 2 oder 1 und 3, dadurch ge- 115 "".
kennzeichnet, daß die Werkzeuge^ die Werkstückführungen oder die Werkz'euge
und die Werkstüefcführungen über Hebelanordnungen
an eine gemeinsame Verstell-• vorrichtung angelenkt sind, wobei Einrichtungen
zur Ausübung einer elastisch nachgiebigen, zweckmäßig voreinstell-
baren Kraftwirkung auf die gemeinsame Verstellvorrichtung vorgesehen sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebelanordnungen nicht selbstsperrend ausgebildet sind.
7. Maschine nach einem der'·1 Ansprüche
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Werkstückführungen bzw. Werkzeuge gemeinsame Verstellvorrichtung
als zur kreisenden Bewegung der Werkstückführungen bzw. Werkzeuge gleichmittig angeordnetes, mit diesen umlaufendes
Stellstück (r) ausgebildet ist, das über eine Nutenscheibe unter dem Einfluß eines durch ein Gegengewicht (v)
belasteten Hebels (p) steht, wobei der durch den Hebel erzeugte Axialschub des
Stellstückes (r) über Winkelhebel (H), die für benachbarte Werkstückführungen
bzw. Werkzeuge gemeinsam ausgebildet sein können, auf die Werkzeuge (a) tragende
Schwingarme (h) bzw. auf die Werkstückführungen (A) tragende Heibelanordnungen
(B, E, F), vorteilhaft über Zahngetriebe, beispielsweise Zahnstangen
(x) und Zahnsegmente (u), unter Erzeugung gleicher Stützdrücke bezüglich der
Werkstückführungen (b) sowie gleicher Drehmomente bzw. gleicher Arbeitsdrücke
bezüglich der Werkzeuge (a) übertragen wird, wobei die Lagen der Zahnstangen
(x) zu den Schiebern (s), beispielsweise über Schraubenspindeln (2), und die Stellungen
der Schieber (J1), die die gemeinsame Anstellbewegung auf die Werkstückführungen
übertragen, im Verhältnis zu den Werkstückführungen, beispielsweise über Schraubenspindeln (%), veränderlich
voreinstellbar sein können.
8. Maschine nach einem der Ansprüche ι bis 7, gekennzeichnet durch verschiedenen
Umlaufsinn der Werkzeuge (a) bei paariger Anzahl. derselben, wobei
Werkstückführungen (b) in der Richtung der Resultierenden von je zwei Werkzeugen
(a) auf das Werkstück (c) ausgeübter Arbeitsdrücke angeordnet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER84729D DE657110C (de) | 1932-04-24 | 1932-04-24 | Maschine zum Schleifen oder Polieren runder oder unrunder, in ihrer Laengsachse gerader oder gebogener Werkstuecke mit um das Werkstueck kreisenden, umlaufenden Werkzeugen |
FR756001D FR756001A (fr) | 1932-04-24 | 1933-04-21 | Machine pour l'usinage périphérique de pièces rondes ou non rondes, rectilignes ou cintrées dans le sens de leur axe longitudinal, avec outils rotatifs, tournant autour de la pièce à usiner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER84729D DE657110C (de) | 1932-04-24 | 1932-04-24 | Maschine zum Schleifen oder Polieren runder oder unrunder, in ihrer Laengsachse gerader oder gebogener Werkstuecke mit um das Werkstueck kreisenden, umlaufenden Werkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657110C true DE657110C (de) | 1938-02-24 |
Family
ID=7417194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER84729D Expired DE657110C (de) | 1932-04-24 | 1932-04-24 | Maschine zum Schleifen oder Polieren runder oder unrunder, in ihrer Laengsachse gerader oder gebogener Werkstuecke mit um das Werkstueck kreisenden, umlaufenden Werkzeugen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657110C (de) |
FR (1) | FR756001A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912204C (de) * | 1948-10-18 | 1954-05-28 | Sarl Soc Metallurg De Gorcy | Maschine zur mechanischen Entzunderung von Metalldraehten mit einem Entzunderungskopf und einem Buerstenkopf |
DE960416C (de) * | 1952-01-14 | 1957-03-21 | Indiana Steel & Wire Company I | Maschine zum Polieren von in Laengsrichtung bewegten Stangen oder Draehten |
-
1932
- 1932-04-24 DE DER84729D patent/DE657110C/de not_active Expired
-
1933
- 1933-04-21 FR FR756001D patent/FR756001A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912204C (de) * | 1948-10-18 | 1954-05-28 | Sarl Soc Metallurg De Gorcy | Maschine zur mechanischen Entzunderung von Metalldraehten mit einem Entzunderungskopf und einem Buerstenkopf |
DE960416C (de) * | 1952-01-14 | 1957-03-21 | Indiana Steel & Wire Company I | Maschine zum Polieren von in Laengsrichtung bewegten Stangen oder Draehten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR756001A (fr) | 1933-12-04 |
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