DE914806C - Plandrehanbau fuer Bohr-, Fraes- u. dgl. Werkzeugmaschinen - Google Patents

Plandrehanbau fuer Bohr-, Fraes- u. dgl. Werkzeugmaschinen

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DE914806C
DE914806C DEG3903A DEG0003903A DE914806C DE 914806 C DE914806 C DE 914806C DE G3903 A DEG3903 A DE G3903A DE G0003903 A DEG0003903 A DE G0003903A DE 914806 C DE914806 C DE 914806C
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Raymond M Woytych
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Giddings and Lewis LLC
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B39/00General-purpose boring or drilling machines or devices; Sets of boring and/or drilling machines
    • B23B39/02Boring machines; Combined horizontal boring and milling machines

Description

  • Plandrehanbau für Bohr-, Fräs- u. dgl. Werkzeugmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Plandrehanbau für Waagerecht-Bohr-, Versenk- und Fräsmaschinen und ähnliche Werkzeugmaschinen und ist besonders an den. mit Bohrwerk bezeichneten Waagerecht-Bohr-, Versenk- und Fräsmaschinen verwendbar, d. h. bei Maschinen derjenigen Art, bei der das Werkstück an einer Platte des Bettbodens befestigt wird, während ein Vorschub der Bohrspindel in waagerechter Richtung erfolgt, um ein Werkzeug relativ zum Werkstück zu bewegen.
  • Die Maschine nachdem Patent 8787q.7 hat einen Plandrehanbau, der sich mit einem drehbaren Antriebsglied der Maschine dreht und in einer quer zur Drehachse verlaufenden Führung einen Werkzeugschlitten gleitbar führt, wobei die Drehung des Anbaues und der Schlittenvorschub von einem gemeinsamen Kraftantrieb, vorzugsweise vom Antrieb der Arbeitsspindel der Maschine, abgeleitet sind. Das Kennzeichen jenes Plandrehanbaues besteht darin, daß der Antrieb für den Schlittenvorschub ein Wechselgetriebe und eine Wendevorrichtung aufweist, die beide an diametral entgegengesetzten Stellen des Anbaues selbst angebracht sind und mittels welcher der Schlitten bei gegebener Dreh= richtung und -geschwindigkeit des Anbaues mit einstellbarer Geschwindigkeit in der einen oder in der anderen Richtung in seiner Führung verschoben wird. Bei jener Ausführung enthält der Antrieb für den Vorschub des Werkzeughalters ein angetriebenes Ritzel, das auf dem Anbaugehäuse drehbar gelagert sitzt. Dieses Ritzel steht im Eingriff mit einem Zahnkranz, der während des Umlaufs des Plandrehanbaues feststeht. In der dargestellten Durchführung ist dieser Zahnkranz starr an dem Spindelkasten der Werkzeugmaschine befestigt.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Verbesserung dieses Plandrehanbaues und bezweckt hauptsächlich, den Plandrehanbau einstellbar zu machen, um die Abstände von dem Spindelstock ändern zu können.
  • Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß der Anbau axial verschiebbar auf der Arbeitsspindel gelagert, von welcher der Antrieb für den Betrieb des Anbaues ausgeht, und der Zahnkranz an dem Anbau selbst ist frei drehbar gelagert und mit Mitteln versehen, uni den Zahnkranz lösbar gegen Drehung festzuhalten.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen ist Fig. i eine allgemeine schaubildliche Darstellung einer Waagerecht-Bohr-, Versenk- und Fräsmaschine mit einem daran angebrachten erfindungsgemäßen Plandrehanbau, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des Pländrehanbaues, seines Halters und des Endes . der Spindel, auf welcher der Anbau befestigt ist, Fig. 3 ein vergrößerter Querschnitt des Plandrehanbaues und der zugehörigen Teile im wesentliehen nach Linie 3-3 der Fig. q. und, Fig. q. eine vergrößerte Vorderansicht des Plandrehanbaues, wobei ein Teil des Deckels weggebrochen ist, um die Anordnung der innenliegenden Teile zu zeigen.
  • Die Erfindung ist in Fig. i in Anwendung bei einem Plandrehanbau gezeigt, der an; einer Waagerecht-Bohr-, Versenk- und Fräsmaschine angebracht ist. Diese besondere Anwendung der Erfindung ist für Erläuterungszwecke gewählt worden, weil in einer solchen Maschine die Probleme, die die vorliegende Erfindung löst, besonders dringlich sind. In einem solchen Bohrwerk wird das Werkstück nicht auf einem verschiebbaren Tisch, sondern auf einem feststehenden Bettbefestigt. Die Bohrstange oder die Werkzeugspindel wird bei einem solchen Bohrwerk in axialer Richtung zum feststehenden Werkstück hin und von demselben -%veg bewegt. Ein auf der Spindel getragener Plandrehanhau muß also auch arbeiten können, wenn er mit der Spindel vor und zurück verschoben wird und infolgedessen in verschiedenen Abständen von dem Spindelstock liegt.
  • In der dargestellten Maschine (Fig. i) ist das nicht dargestellte Werkstück auf einem feststehenden Bett io aufgestellt, das in dem Boden verankert ist, so daß außergewöhnlich schwere, große Werkstücke aufgestellt werden können, da sie im Laufe der durch die Maschine ausgeführten Bearbeitungsvorgänge nicht bewegt zu werden brauchen. An gegenüberstehenden Seiten des Bettes sind ein. Setzstockständer i i und ein Spindelstockständer 12 vorgesehen. Jeder dieser Ständer i i und 12 ist in einer Richtung quer zum Bett io verschiebbar. Der Setzstockständer i i liegt zu diesem Zweck auf waagerechten Führungen 13 auf, die an einem Fuß 14 sitzen, der seinerseits mit Bolzen. an dem Bett befestigt ist. Der Spindelstockständer 12 ist längs waagerechten Bahnen 15 beweglich, die parallel zu den ersterwähnten Bahnen 13 liegen und an .einem Fuß 16 befestigt sind, der in .dem Boden verankert ist. Ein nicht dargestellter Kraftantrieb ist vorgesehen, um die Ständer i i und iä längs ihrer zugehörigen Führungsbahnen: zu bewegen.
  • An dem Setzstockständer i i sitzt ein in senkrechter Richtung gleitbarer Setzstock 17. Dieser Setzstock vermag in senkrechter Richtung längs des Ständers mittels einer senkrechten Hubspindel 18 bewegt zu werden, die von einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung aus angetrieben wird.
  • An der gegenüberstehenden Seite des Bettes liegt ein Spindelstock ig gleitbar auf senkrechten Bahnen 2o, die an der Vorderfläche des Spindelstockständers 12 befestigt sind. Der Spindelstock ig wird von einer senkrecht stehenden Hubspindel 21 getragen und von dieser Spindel 21 be-,vegt, deren unteres Ende mit einem nicht dargestellten Kraftantrieb verbunden ist. der sich in dem Fuß 22 des Ständers befindet. Die Einzelheiten der Getriebevorrichtung zur senkrechten Bewegung des Spindelstockes und des Setzstockes bilden keinen Teil der Erfindung und sind deshalb im einzelnen hier nicht beschrieben, da eine ganze Anzahl geeigneter Ausführungen in der Technik bekannt sind: Auf dem links liegenden Ende des Spindelstockes, gesehen in Fig. i, steht eine drehbar gelagerte Spindel oder Bohrstange 23 vor. In dem Spindelstock ist eine geeignet-- Antriebsvorrichtung vorgesehen, um -die Spindel 23 in Umlauf zii setzen und sie gleichzeitig in axialer Richtung vorzuschieben, und zwar unter Steuerung durch einen Bedienungsmann, der auf der Schaltbühne 24 steht; die an dem Spindelstock angebracht ist. Auch hier sind verschiedene Formen von durch Kraft airgetriebenen Einrichtungen zum Drehen und Verschieben der Spindel 23 in axialer Richtung bekannt und sind infolgedessen hier nicht dargestellt worden.
  • Von der Spindel 23 wird ein allgemein mit 25 -bezeichneter Anbau getragen, der sich zusammen mit der Spindel bewegt. Dieser Anbau 25 kann bei verschiedenen- Bearbeitungsvorgängen verwendet werden, z. B. beim Plandrehen, Bohren, Versenken oder Abstechen, und wird der Kürze halber hier mit Plandrehanbau bezeichnet.
  • In der dargestellten Ausführungsform (Fig. i bis 4) besteht der Plandrehanbau 25 aus einem im allgemeinen zylindrischen oder trommelförmigen Gehäuse 26, das koaxial mit der Spindel 23 liegt und eine Mittelöffnung 27 hat, durch die die Spindel 23 vorsteht. Das Gehäuse ist gleitbar auf der Bohrspindel mittels einer Büchse 28 (Fig. 3) getragen.
  • Ouer über die Vorderfläche des Gehäuses 26 «-eg liegen in einer senkrechten Ebene Führungsbahnen 29, auf denen ein Werkzeugschlitten 30 gleitbar gelagert ist, der eine Längsbewegung in einer Ba1_In ausführen kann, die quer zur Drehachse des Gehäuses liegt und diese Drehachse schneidet. Ein in der Mitte liegender Langschlitz 31 ist in dem Schlitten 30 vorgesehen, um das vorstehende Ende der Spindel 23 aufzunehmen, so daß der Schlitten 30 frei längs der Bahnen 29 bewegt werden kann, ohne die Spindel zu stören. Längs der Fläche des Schlittens 3o sind T-Schlitze 32 vorgesehen, -die das Anbringen von verschiedenen Bohr- oder Plandrehwerkzeugen auf dem Schlitten erleichtern.
  • Kurz zusammengefaßt, wird das Plandrehen dadurch ausgeführt, daß ein an dem Schlitten 30 befestigtes Plandrehwerkzeug in einer Spiralbahn über die Werkstückfläche geführt wird, um allmählich .die ganze plan zu drehende Fläche zu bearbeiten. Zu diesem Zweck wird ein Werkzeug an dem Schlitten 30 befestigt, und der letztere wird längs der Bahnen 29 in zeitlich genauer Abstimmung mit dem Umlauf des Gehäuses 26 vorgeschoben. -Im vorliegenden Fall ist Vorsorge getroffen, daß der Planzug des Schlittens mit Bezug auf die Winkelgeschwindigkeit des Gehäuses wahlweise geändert werden kann, um beispielsweise den Abstand zwischen nebeneinan@derliegenden Windungen der durch das Werkzeuggeschnittenen Spirale zu ändern.
  • Um den Plandrehanbau an irgendeiner gewünschten Stelle an der Spindel 23 zu befestigen, ist eine Nabe 33 vorgesehen (Fig. 2 und 3). Diese Nabe wird gegen Drehung relativ zur Spindel durch einen Treibkeil 34 gesichert, der von Komplementschlitzen 35 und 36 in der Nabe bzw. in der Spindel aufgenommen wird. Das Gehäuse 26 des Plandrehanbaues ist an der Nabe 33 angebolzt. Die Bolzen 37 sind in Fig. 4 erkenntlich. Die Nabe 33 und der Plandrehanbau 25 sind also, soweit bisher beschrieben ist, in Längsrichtung der Spindel 23 frei gleitbar, und diese Gleitbewegung wird dazu verwendet, eine gewünschte Anfangseinstellung des Plandrehanbaues vorzunehmen. Um den Plandrehanbau 25 an der gegebenen Stelle auf der Spindel zu halten, wird eine Stellschraube 38 (Fig.3) in die Nabe eingeschraubt, wobei die Schraube den Treibkeil 34 in Reibberührung mit dem Boden der Keilführung 36 preßt.
  • Wird der Plandrehanbau auf diese Weise einstellbar auf der Spindel 23, die selbst aus dem Spindelstock 19, in welchem sie gelagert ist, vorsteht, geführt, so entsteht die Aufgabe, z. B. Kraft zum Vorschub -dem auf dem Plandrehanbau 25 sitzenden Werkzeugschlitten zuzuführen. Wünschenswerterweise sollte die Antriebsvorrichtung kräftig und von den übrigen Antriebseinrichtungen der Maschine getrennt sein, obwohl die Notwendigkeit, das überhängende Gewicht, durch das der Plandrehanbau 25 die Spindel belastet, möglichst klein zu machen, es wiederum nicht wünschenswert erscheinen läßt, einen besonderen Motorantrieb in den Plandrehanbau einzubauen. Andererseits ist es aber auch erwünscht, daß eine große Verschiedenheit von Vorschubgeschwindigkeiten für den Plandrehschlitten 30 geschaffen wird und daß die Vorschubrichtung nach Belieben bestimmbar ist, und zwar ohne Rücksicht auf den Spinidelumlauf, wobei die verschiedenen Vorschubgeschwindigkeiten ein vorbestimmtes Verhältnis mit Bezug .auf die Winkelgeschwindigkeit der Spindel haben sollen.
  • Um diesen verschiedenen Anforderungen zu genügen, ist ein Antrieb geschaffen, die an der dargestellten Form (Fig. 2 und 3) einen Zahnkranz 39 aufweist, der an der Nabe eines Handrades 4o befestigt ist, die ihrerseits frei auf der Nabe 33 des Gehäuses gelagert ist. Die Nabe des Handrades 40 liegt zwischen einem Flansch 41 des Halters 33 und der hinteren Fläche des Gehäuses 26 für den Plan drehanbau. Eine kreisringförmige Ausnehmung 42 in der Rückseite des Gehäuses 26 schafft einen freien Raum zum Unterbringen des Zahnkranzes 39.
  • Wird das Handrad 40 und infolgedessen der daran befestigte Zahnkranz 39 gegen Drehung festgehalten, so rollt ein Ritzel 43 in dem Plandrehanbau (Fig. 4), das mit dem Zahnkranz 39 im Eingriff steht, um den Zahnkranz herum, wenn der Plandrehanbau sich dreht. Dieser Umlauf des Ritzels 43 erfolgt natürlich in zeitlich abgestimmter Beziehung mit Bezug auf den Umlauf des PlandrehanbaUes 25 und wird dazu verwendet, eine Antriebsvorrichtung zu betätigen, die mit dem Werkzeugschlitten 30 verbunden ist, um eine Planverschiebung dieses Werkzeugschlittens herbeizuführen.
  • Das Handrad 4o kann von dem Bedienungsmann für den hier dargelegten Zweck leicht gehalten werden, da das auf dem Handrad ruhende Drehmoment zum Vorschub des Schlittens ziemlich klein ist. Um den Bedienungsmann von der Mühe, das Handrad während eines langen Vorschubvorganges festzuhalten, zu befreien, ist eine lösbare Verankerungsanordn@ung für das Handrad vorgesehen. Diese Anordnung besteht z. B. aus einer Kette 44_ (Fig. r), die an den Spindelstockträger 12 verankert ist und an ihrem freien Ende einen Haken 45 aufweist, mit dem sie in das Handrad eingelegt werden kann.
  • Der Aufbau der in dem Plandrehanbau liegenden Getriebeverbindung von dem treibenden Ritzel43 bis zum Werkzeugschlitten 30 ist am besten aus Fig. 4 ersichtlich.
  • Kurz dargelegt, enthält der Aufbau ein allgemein mit 46 bezeichnetes Geschwindigkeitswechselgetriebe, mit welchem das Ritzet q:3 über zwei Spiralzahnräder 47 in Treibverbindung steht. An dem getriebenen Ende oder dem Ausgangsende des Geschwindigkeitswechselgetriebes 46 verbinden zwei Kegelräder 48 das Getriebe mit einer Querwelle 49, deren anderes Ende durch eine Umkehrkupplungseinrichtung 5o mit einer Achswelle 51 verbunden ist. Die Umkehrkupplung 5o wird in der später ersichtlichen Weise zusammen mit, Änderungen in der Einstellung des Geschwindigkeitswechselgetriebes 46 selbsttätig so gesteuert, daß der Umlauf der Achswelle 51 immer in einer Richtung erfolgt, und zwar ohne Rücksicht auf die Einstellung ,des Geschwindigkeitswechselgetriebes. Die Achswelle 5r ihrerseits ist durch eine von Hand gesteuerte Umkehrvorrichtung 52 mit einem Ritzel 53 verbunden. Dieses Ritzel 53 steht im Eingriff mit einem Zwischenrad 54, das seinerseits mit einem Ritzel auf dem Ende einer Schraube 56 kämmt, die mit einer Zahnstange 57 im Eingriff steht, die starr an dem Werkzeugschlitten 33 vorgesehen ist (Fig. 3) und deren Zähne durch Segmente eines Muttergewindes gebildet werden, so daß der Schlitten 33 in Längsrichtung längs der Bahnen 29 bei Drehung der Schraube 56 bewegt wird. Die Richtung des Schlittenvorschubes wird durch die Umkehrvorrichtung 52 gesteuert, während die Größe des Schlittenvorschubes (im Verhältnis zu der Winkelumlaüfgeschwindigkeit des Plandrehanbaues) durch die Einstellung des Geschwindigkeitswechselgetriebes 46 gesteuert wird.
  • Die Einzelheiten der verschiedenen Elemente, die in der Getriebeverbindung des Plandrehanbaues enthalten sind, sind so ausgeführt, wie sie in der Patentschrift 878747 beschrieben sind. Der erste Teil, nämlich das Geschwindigkeitswechselgetriebe 46, ist ein Ziehkeilgetriebe, und die verschiedenen Räderelemente in dem Getriebe sind so ausgewählt und in Beziehung zueinander gesetzt, daß die Geschwindigkeitsabstufung nach einer geometrischen Reihe erfolgt.
  • Das oben beschriebene GeschwinJigkeitswechselgetriebe 46 ist ein Getriebe, bei welchem die Umlaufrichtung der getriebenen Welle 68 für wechselnde Einstellungen der Geschwindigkeitswechselräderpaare entgegengesetzt gerichtet ist. Es ist jedoch erwünscht, daß die Welle 5 i (Fig. 4) trotz der Geschwindigkeitsänderungen, wie vorerwähnt, nur in einer Richtung umläuft, und demgemäß ist, wie in der erwähnten Patentschrift beschrieben, die Umkehrkupplung 5o so angeordnet, daß sie selbsttätig in Übereinstimmung mit den Einstellungen des Geschwindigkeitswechselgetriebes betätigt wird, um auf diese Weise die Umkehrungen in dem Geschwindigkeitswechselgetriebe; die bei Änderungen in :der Getriebeeinstellung auftreten, auszugleichen. Zu diesem Zweck ist eine Nockenscheibe 84a (Fig. 4) mit drei Nocken auf dem Umfang an der Ei.nstellsteuerwelle 83,des Geschwindigkeitswechselgetriebes befestigt. Eine in axialer Richtung verschiebbare Stange 86 wird gegen die Nockenscheibe 84a durch eine Druckfeder gedrückt. Ein auf der Stange 86 gleitbar getragener Kupplungsschieber dient dazu, eine gezähnte Kupplungsmuffe go, die auf der Welle 49 aufgenutet ist, in Eingriff mit dem einen oder mit dem anderen der getriebenen gezahnten Kupplungsteile gi, 92 zu bringen. Die Nockenscheibe 84a wird für jede Stufe in der Getriebeeinstellung um eine Sechstelumdrehung geschaltet, so daß abwechselnd ein Nocken und eine Vertiefung in Berührung mit der Stange 86 gebracht werden, mit denn Ergebnis, daß die Kupplungsteile gi, 92 abwechselnd eingelegt werden. Um ein Klemmen und Brechen der Kupplung durch direkte Betätigung durch den ; Nocken 84.9 zu verhüten, sobald: die Kupplung-,;-zähne nicht in Ausrichtung miteinander liegen, ist ' eine nachgiebige Verbindung zwischen die Stange 86 und die Schiebekupplung 5o eingeschaltet.
  • Kegelräder 95 und 96 auf den getriebenen Kupplungsteilen gi bzw. 92 stehen im Eingriff mit einem Kegelrad 97 (Fig. 4) auf Welle 5 i, so daß diese Welle durch das eine oder durch das andere der Kupplungskegelräder 95 oder 96 angetrieben wird, was von der Einstellung der Umkehrkupplung ab-1 hängt. Da der Nocken 84a in Übereinstimmung mit Änderungen in der Geschwindigkeitswechselgetriebeein.stellung verschoben wird, dreht die Umkehr-'' kupplung 5o selbsttätig die Welle 61 in nur einer Richtung.
  • L m die Vorschubrichtung des Werkzeugschlittens zu steuern, ist die von Hand betätigbäre, in der obenerwähnten Patentschrift ebenfalls beschriebene Umkehrkupplung 52 zwischen die nur in einer Richtung umlaufende Welle 51 und die Schraube 56 eingeschaltet, welche mit der Segmentmutter auf dem Schlitten 30 im Eingriff steht (Fig, 4.). Diese Umkehrkupplung 52 hat übliche Form und i enthält eine verschiebbare Kupplungsmuffe 98, die auf der Welle 51 aufgenutet ist. Diese Muffe kann aus ihrer dargestellten neutralen Stellung abivechselnd in Eingriff mit dem einen oder mit dem anderen der Kupplungsteile 99 und iöo gebracht werden. Ein. Handhebel ioi (Fig. 2 und 3) an der Vorderfläche des Plandrehanbaugehäuses 26 verschiebt bei seinem Verschwingen die Kupplungsmuffe 98 entweder in ihre Neutralstellung, Vorwärtsstellung oder Rückwärtsstellüng. Sobald die Kupplungsmuffe 98 mit den Kupplungsansätzen ioo des lose auf der Welle 51 sitzenden Kegelrades io4, das einstücki-g mit dem Ritzel 53 ausgeführt ist, im Eingriff steht, erfolgt der Antrieb direkt von der Welle 51 über die Ritzel 53, 54, 55 zur Schraube 56. Wenn andererseits die Kupplungsmuffe 98 mit dem anderen getriebenen Kupplungsteil 99 im Eingriff steht, wird ein Antrieb in der entgegengesetzten Richtung von der Welle 51 über ein ebenfalls lose auf :der Welle 51 sitzendes Kegelrad io2 mit Hilfe seiner Kupplungsansätze 99 und eines Zwischenkegelrades 103 zu dem Kegelrad 104 hergestellt.
  • Zusätzlich zu den oben beschriebenen Vorschubverbindungen durch Kraftantrieb kann der Werkzeugschlitten 30 von Hand mittels jeder von zwei abwechselnd zur Verfügung stehenden Handvorschubanordnungen verschoben werden. Der Handvorschub ist erwünscht , zur Ausführung einer genauen Anfangseinstellung des Werzeugschlittens zu Beginn eines Bearbeitungsvorganges und auch bei verschiedenen anderen Gelegenheiten. Eine der beiden zur Verfügung stehenden Handvorschubeinrichtungen enthält ein Vierkantloch io5 (Fig. 4) am Außenende einer das Kegelrad 103 tragenden vVelle io6: Eine Handkurbel (nicht dargestellt) kann in dieses Vierkantloch eingeschoben werden; so daß die Welle io6 von Hand gedreht werden kann und die Schraube 56 infolgedessen umläuft, um den Schlitten in einer gewünschten Richtung vorzuschieben. Als zweiter zur Verfügung stehender Handvorschub kann das Handrad 4o verwendet werden.Hierzu sei bemerkt, daß, sobald die Spindel 23 und der Plandrehanbau a5 sich in Ruhestellung befinden, die Drehung des Handrades 4ö das Antriebsritzel 43 dreht, so daß der Schlitten durch die gleichen Getriebeverbindungen, die in dem Plan drehanbau während des Vorschubes durch Kraft verwendet werden, getrieben wird.
  • Eine Mikrometereinstellscheibe 107 (Fig. 4) sitzt auf dem Außenende der Welle io6, um die Lage des Werkzeugschlittens ständig anzuzeigen. Da diese Welle io6 durch die Kegelräder 103, 104 mit dem Ritzel 53 und infolgedessen mit der Schraube 56 verbunden ist, dreht sich die Welle io6 immer dann, wenn .die Schraube 56 sich dreht. Demgemäß zeigt die Mikrometereinstellsch.eibe 107 die Lage des Werkzeugschlittens genau an, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob der Schlitten durch Kraft oder durch eine der beiden abwechselnd zur Verfügung stehenden Handvorschubvorrichtungen vorgeschoben wird. Kurze Zusammenfassung der Arbeitsweise Das allgemeine Arbeiten des Plandrehanbaues wird aus der obigen Beschreibung verständlich sein. Der Übersichtlichkeit halber sei bemerkt, daß zur Einrichtung der Maschine zwecks Verwendung der Plandrehanbau 25 mit dem auf ihm befestigten Halter 33 über das vorstehende Ende der Spindel 23 aufgeschoben wird. Der Plandrehanbau und der Halter werden längs der Spindel verschoben, bis sie ungefähr an der gewünschten Stelle liegen. Darauf wird die Stellschraube 38 (Fig. 3) festgezogen, um den Plandrehanbau und den Halter fest auf der Spindel zu befestigen. Eine genaue Einstellung des Plandrehanbaues in waagerechter Richtung oder eine Neueinstellung in dieser Richtung wird dadurch erhalten, daß die Spindel durch die übliche für die Spindelbewegung in dem Spindelstock i9 vorgesehene Vorrichtung vorgeschoben oder zurückgezogen wird.
  • Die Anfangseinstellung eines am Schlitten 3o des Plandrehanbaues befestigten Plandreh- oder Bohrwerkzeuges zu Beginn eines Schnittes wird durch Handvorschub des Schlittens bis zu einer gewünschten Stelle seiner Bewegungsbahn längs der Führung 29 erhalten.. Zu diesem Zweck kann der Bedienungsmann entweder das Handrad 4o drehen, um den Schlitten von Hand vorzuschieben, oder er kann in das Vierkantloch io5 -der Achswelle io6 (Fig. 4) eine Handkurbel einsetzen und mit dieser die Achswelle drehen. In jedem Fall wird die Verschiebung des Schlittens durch die Mikrometerscheibe 107 angezeigt.
  • Als weitere Vorbereitung zum Arbeiten der Maschine wird das Geschwindigkeitswechselgetriebe 46 für eine bestimmte Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeugschlittens und die Umkehrvorrichtung 52 für eine gewünschte Richtung des Schlittenvorschubes eingestellt.
  • Nachdem die Maschine in der oben beschriebenen Weise eingestellt worden ist, wird die Spindel 23 durch Kraftantrieb in Umlauf gesetzt, und der Bedienungsmann erfaßt das Handrad 40, um es gegen ,Drehung zu halten. Wird das Handrad 4o auf diese Weise gegen Drehung gehalten, so rollt das Ritzel43 um das Handrad herum und dreht sich. Dieses Treibritzel 43 seinerseits schiebt den Schlitten- 30 durch die Treibverbindung vor; welche das Geschwindigkeitswechselgetriebe 46 und die Umkehrvorrichtung 52 enthält. Demgemäß werden also die Vorschubgeschwindigkeit und die Geschwindigkeitsrichtung durch die Voreinstellung der Teile 46 und 52 bestimmt. Soll der Vorschubvorgang während eines wesentlichen Zeitabschnittes ununterbrochen vor sich gehen, so sichert der Bedienungsmann das Handrad 40 gegen Drehung mittels der Verankerungskette 44. Ein weiterer Vorschub des Schlittens durch Kraft kann jederzeit dadurch unterbrochen werden, daß die Spindel 23 entweder stillgesetzt oder das Handrad 4o freigegeben wird, um sich mit der Spindel zu drehen.
  • Es ist erkenntlich, daß die Spindel 23 mit der vorbeschriebenen Einrichtung frei vorgeschoben oder zurückgezogen werden kann, um verschiedenen Lagen des Werkstückes auf dem Bett io angepaßt zu werden, ohne in irgendeiner Weise den Kraftvorschub für den. an dem Plandrehanbau sitzenden Werkzeughalteschlitten 30 zu unterbrechen oder zu stören. Andererseits besteht der Plandrehanbau und der damit verbundene Halter aus einer vollständig selbständigen Einheit, die leicht auf die Maschine aufgeschoben sowie von der Maschine abgehoben werden kann. Was das Geschwindigkeitswechselgetriebe und die Umkehrvorrichtung, die in den Plandrehanbau 25 eingebaut sind, anbetrifft, so ist es möglich, die Geschwindigkeit oder die Richtung des Schlittenvorschubes für den Plandrehanbau unabhängig von der Geschwindigkeit oder der Richtung der Spindeldrehung zu regeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    von Hand bei stillstehendem Anbau zwecks Handvorschubes des Werkzeugschlittens (30). 4. Anbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (4a) als Rad ausgebildet ist und däß eine mit ihrem einen Ende ortsfest verankerte biegsame Zugverbindung (44, 45) mit ihrem anderen Ende an dem Handrad (4o) lösbar befestigt werden kann, um den Zahnkranz (39) gegen Drehung zu sichern. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 701 434, 618 I3.4.
DEG3903A 1941-04-24 1950-09-29 Plandrehanbau fuer Bohr-, Fraes- u. dgl. Werkzeugmaschinen Expired DE914806C (de)

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DEG3903A Expired DE914806C (de) 1941-04-24 1950-09-29 Plandrehanbau fuer Bohr-, Fraes- u. dgl. Werkzeugmaschinen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253555B (de) * 1961-01-27 1967-11-02 Zd Y V I Plzen Narodni Podnik Bohrkopf fuer Waagerechtbohr- und Fraesmaschinen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE618134C (de) * 1931-12-17 1935-09-05 Laura Edna Conwell Geb Pettibo Bohrkopf
DE701434C (de) * 1937-07-31 1941-01-16 Emil Wohlhaupter Werkzeugfabri Bohr- und Plandrehkopf

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