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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der Papierbahnen maschinell
gefalzt werden können. Vor
oder nach solchen, die Messerfalz- oder Taschenfalz-Technik benutzenden
Falzvorrichtungen sind Längsschneideinrichtungen
vorhanden, um beispielsweise den bereits gefalzten Bogen oder den nachträglich noch
zu falzenden Bogen durch Abschneiden von Längsrändern in die richtige Breite
zu bringen oder das Produkt in mehrere Nutzen zu schneiden.
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STAND DER TECHNIK
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Es
ist bekannt, Falzvorrichtungen wie beispielsweise auch Taschenfalz-Vorrichtungen mit
vor- oder nachgelagerten Werkzeugwellen auszurüsten. Diese Werkzeugwellen
können
zum Längsschneiden,
aber auch zum Perforieren oder Rillen ausgerüstet sein. Zum Längsschneiden
können
Ober- und Untermesser verwendet werden, die auf einer entsprechenden
oberen und unteren Welle jeweils drehfest gelagert sind. Mit solchen
jeweils zusammenwirkenden zwei Kreismessern kann dann die Bahn in
einem Scherschnitt in Längsrichtung,
das heißt
in Laufrichtung der Bahn, geschnitten werden. Aufgrund von Fertigungstoleranzen
der Schneidmesser ist es sehr schwierig, den Schneidspalt zwischen
dem jeweiligen Ober- und Untermesser möglichst auf Null zu bringen,
um eine möglichst
hohe Schnittqualität
zu erzielen. Zur Einstellung der Breite des Schneidspaltes können bekanntermaßen die
Kreismesser auf der jeweiligen oberen oder unteren Messerwelle axial verschoben
werden. Um ein ungewolltes Stauchen der Bahn zu vermeiden, muss
die Fördergeschwindigkeit
der Papierbahn zwischen den Werkzeugwellen und den Falzwellen der
Falzvorrichtung exakt gleich groß sein. Das Scherschnitt-Schneidprinzip beinhaltet,
dass die Ober- und Untermesser im Durchmesser etwas größer sind
als die auf jeder Schneidwelle vorhandenen, die Papierbahn zwischen
sich fördernden,
Transportrollen. Durch diese Überdeckung
haben die Schneidmesser aber im Schneidpunkt trotz der durch ihren
größeren Durchmesser
bedingten höheren
Umfangsgeschwindigkeit eine in Laufrichtung etwas kleinere Geschwindigkeitskomponente
als die Papierbahn. Dadurch kommt es beim Scherschnitt zu einer
Art Durchziehen der Papierbahn durch die Schneidmesser hindurch,
was besonders bei dünnen
Papieren zu einer sehr schlechten Schnittqualität führt.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend
von diesem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die bei Falzvorrichtungen vor- oder nachgelagerten
Werkzeugwellen wie insbesondere Messerwellen so auszubilden, dass
ein möglichst
qualitativ hochwertiger Scherenschnitt oder eine dazu vergleichbare
Längsbearbeitung
erzeugt werden kann.
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Diese
Erfindung ist durch die nebengeordneten Ansprüche 1 und 10 gegeben. Sinnvolle
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich daran jeweils
anschließenden
weiteren Ansprüchen.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung wird das beispielsweise untere Kreismesser frei beweglich
auf seiner Messerwelle gelagert, während das zugehörige obere
Kreismesser drehfest auf seiner oberen Welle gelagert ist. Die untere,
rotativ angetriebene Messerwelle ist direkt oder indirekt über ein
Getriebe mit der oberen Welle verbunden, derart, dass die obere
Messerwelle eine vergleichsweise höhere Drehgeschwindigkeit erhält. Dies
kann auch durch einen weiteren eigenen Antrieb für die obere Messerwelle erreicht
werden. Diese höhere Drehgeschwindigkeit
der oberen Welle hat zur Folge, dass das obere Kreismesser eine
entsprechend große
Drehgeschwindigkeit besitzt. Durch Anlage des oberen Kreismessers
an das untere Kreismesser kann diese hohe Drehgeschwindigkeit auf
das untere, frei auf seiner unteren Welle drehbar gelagerte Kreismesser übertragen
werden. Um dies zu erreichen kann auch das untere Kreismesser an
das obere angelegt werden. Auf diese Weise wird gewährleistet,
dass die zwei Schneidmesser im Schneidpunkt mit der Papierbahn eine
höhere
Geschwindigkeitskomponente in Laufrichtung der Bahn haben als die
Bahn selber, so dass ein qualitativ hochwertiger Scherschnitt erzeugt
werden kann.
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Um
dabei eine gleich große
Bahngeschwindigkeit sicher zu stellen zwischen den Werkzeugwellen
wie insbesondere Messerwellen und den Falzwalzen der Falzvorrichtung,
kann ferner vorgesehen werden, die Transportrollen auf derjenigen Werkzeugwelle
drehfest anzuordnen, auf der das Kreismesser frei drehbar gelagert
ist. Die anderen, auf der anderen Werkzeugwelle angeordneten Transportrollen
sind dagegen frei drehbar gelagert. Dabei ist es unerheblich, welche
der Werkzeugwellen, die obere oder untere, schneller angetrieben werden.
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Es
hat sich herausgestellt, dass bei den bekannten Werkzeugwellen und
den darauf montierten Kreismessern eine Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit
um etwa 20 Prozent ausreichend ist, um mit Sicherheit einen voreilenden,
ziehenden Längsschnitt
durch die Papierbahn zu bekommen.
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Ein
solcher ziehender Längsschnitt
lässt sich nach
einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
auch dadurch erreichen, dass ein entsprechendes Getriebe zwischen
der einen durch einen beliebigen Antrieb in Rotation zu versetzenden
Welle und einem der beiden Kreismesser angeordnet wird. Auch wäre es möglich, eines
der beiden oder beide Kreismesser durch entsprechende separate Antriebe in
gegenüber
der oder den rotativ angetriebenen Wellen in vergleichsweise schnellere
Rotation zu versetzen.
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Die
Schnittqualität
des oder der zu erzeugenden Längsschnitte
in einer Papierbahn in Zusammenhang mit einer Falzvorrichtung lässt sich
auch dadurch erhöhen,
dass der Schneidspalt zwischen Ober- und Untermesser möglichst
auf das Maß Null gebracht
wird. Wie bereits eingangs ausgeführt, ist es dazu bekannt, die
Kreismesser axial auf den Messerwellen aneinander zu schieben. Aufgrund
von Fertigungstoleranzen lässt
sich trotzdem ein mehr oder weniger breiter Schneidspalt nicht vermeiden. Erfindungsgemäß kann ein
minimal breiter Schneidspalt erzeugt werden dadurch, dass eines der
sich gegenüberstehenden
Kreismesser über
ein Federelement an das Gegenmesser angedrückt wird. Beispielsweise wird
in dem ersten Ausführungsbeispiel
das drehfest auf einer Welle befestigte Kreismesser mittels eines
Federelementes in axialer Richtung belastet, so dass es mit seinem
umlaufenden Rand immer reibschlüssig
an dem Gegenmesser anliegt. Dieses Federelement kann, wie die in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen, vorzugsweise
ein elastisch verformbarer Ring wie insbesondere ein Gummiring oder
aber auch eine Stahlfeder oder ein anderes Federelement sein.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner
angegebenen Merkmalen sowie dem nachstehenden Ausführungsbeispiel
zu entnehmen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles
näher beschrieben
und erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Ansicht auf zwei Messerwellen, in Laufrichtung einer Papierbahn
gesehen, gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung, mit einem drehfest auf einer ersten Messerwelle angeordneten Kreismesser
und einem verdrehbar auf einer zweiten Messerwelle angeordneten
anderen Kreismesser,
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2 eine
schematisierte Seitenansicht auf eine Falzvorrichtung mit vorgelagerten
Messerwellen,
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3 eine
Ansicht auf zwei Messerwellen, in Laufrichtung einer Papierbahn
gesehen, gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, mit zwei jeweils frei verdrehbar angeordneten Kreismessern,
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4 eine
Ansicht auf zwei Messerwellen, ähnlich 3,
mit zwei angetriebenen Hilfswellen zum Antreiben von zwei Kreismessern.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Eine
Taschenfalzvorrichtung 10 besitzt gemäß 2 eine erste,
obere Falztasche 12 und eine zweite, untere Falztasche 14.
Der ersten Falztasche 12 ist eine erste, obere Falzwalze 16 und
eine zweite, untere Falzwalze 18 vorgelagert. Der zweiten
Falztasche 14 ist eine dritte, obere Falzwalze 20 und
eine vierte, untere Falzwalze 22 nachgelagert. Eine solche
Anordnung einer Taschenfalzvorrichtung 10 ist bekannt.
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Der
ersten und zweiten Falzwalze 16, 18 sind gemäß 2 im
vorliegenden Beispielsfall eine obere Schneid- und Transportwelle 24 und
eine untere Schneid- und
Transportwelle 26 vorgelagert. Eine Papierbahn 28 wird
in Bahnlaufrichtung 30 durch die beiden Schneid- und Transportwellen 24, 26 und
anschließend
durch die Taschenfalzvorrichtung 10 hindurch geführt, wobei
durch Einlaufen der Papierbahn 28 in die erste Falztasche 12 eine
erste Schlaufe 32 und anschließend durch Einlaufen der gefalzten
Papierbahn 28 in die zweite Falztasche 14 eine
zweite Schlaufe 34 in der Papierbahn 28 erzeugt
wird. Die erste Schlaufe 32 wird durch die zweite und dritte Falzwalze 18, 20 zu
einem ersten Falzbruch und anschließend die zweite Schlaufe 34 beim
Laufen zwischen der dritten Falzwalze 20 und der vierten Falzwalze 22 hindurch
zu einem zweiten Falzbruch gefalzt. Diese Art des Längsschneidens
einer Papierbahn 28 und anschließenden Falzens ist an sich
bekannt.
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Auf
der in 1 unteren Schneid- und Transportwelle 26 ist
eine untere Transportrolleneinheit 40 mittels einer Schraube 42 drehfest
angebracht. Die Transportrolleneinheit 40 ist auf ihrer
Außenseite
mit einer Gummieinlage 44 versehen. Dieser unteren Transportrolleneinheit 40 ist
eine obere Transportrolleneinheit 50 zugeordnet. Der Außenring 58 dieser Transportrolleneinheit 50 ist
frei drehbar gegenüber der
oberen Welle 24 gelagert. Dazu ist eine Haltebacke 52 dieser
Transportrolleneinheit 50 über eine Schraube 54 drehfest
an der oberen Welle 24 gelagert. Die Haltebacke 52 trägt ein über einen Sperr-Ring 57 in
axialer Richtung 59 an der Haltebacke 52 fest
angeordnetes Kugellager 56, auf dem der Außenring 58 gelagert
ist, der auf seiner Außenseite mit
einer Gummieinlage 45 versehen ist. Zwischen den beiden
Gummieinlagen 44, 45 der unteren und oberen Transportrolleneinheit 40, 50 verläuft die
Papierbahn 28.
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Axial
seitlich neben der unteren Transportrolleneinheit 40 ist
eine untere Haltebacke 60 über eine Schraube 62 drehfest
auf der unteren Welle 26 gelagert. Die Haltebacke 60 ist
von einem Kugellager 64 umgeben, das einen äußeren Haltering 66 trägt. Der Haltering 66 ist
also frei drehbar an der Haltebacke 60 gelagert. Das Kugellager 64 ist
mittels eines Sperr-Ringes 61 in axialer Richtung 59 fest
an der unteren Haltebacke 60 angeordnet. In dem Haltering 66 ist
das untere Kreismesser 70 zwischen einer einspringenden
Schulter 67 des Halteringes 66 und einem durch
einen Sperr-Ring 69 in axialer Richtung 59 an
der Haltebacke 66 gehaltenes Distanzteil eingeklemmt gehalten.
Infolge des Kugellagers 64 ist dieses untere Kreismesser 70 in
gleicher Weise wie der Haltering 66 frei drehbar auf der
unteren Haltebacke 60 und damit auf der unteren Welle 26 gelagert.
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Das
untere Kreismesser 70 wirkt mit einem oberen Kreismesser 74 zusammen.
Dieses obere Kreismesser 74 ist an einer oberen Haltebacke 76 drehfest
gelagert, die über
einer Schraube 78 drehfest auf der oberen Welle 24 befestigt
ist, und wird durch einen Federring 80 in axialer Richtung 59 belastet,
das heißt
in Längsrichtung
der beiden Längsachsen 82, 84 der
oberen Welle 24 und der unteren Welle 26.
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Der
Federring 80 drückt
also in axialer Richtung 59 gegen das obere Kreismesser 74.
Durch diese Druckkraft wird das obere Kreismesser 74 in
axialer Richtung 59 seitlich gegen das untere Kreismesser 70 pressend
angelegt, so wie dies in 1 dargestellt ist. Die beiden
Umfangsränder
der beiden Kreismesser 70, 74 erzeugen also einen
Scherschnitt mit einem in der Größe gegen
Null gehenden Schneidspalt. Auf diese Weise lässt sich ein sauberer Längsschnitt
erzeugen und damit beispielsweise ein Seitenrand 83 qualitätsmäßig sauber
von der übrigen Papierbahn 28 abtrennen.
Jeder Schneidrand von beiden Kreismessern 70, 74 besitzt
jeweils einen – in der
Zeichnung nicht dargestellten – Hohlschliff.
Dadurch kann auch dann noch ein sauberer Trennschnitt ermöglicht werden,
wenn die Kreismesser 70, 74 ihre zur axialen Richtung
exakt senkrechte Ausrichtung – beispielsweise
durch ein geringes Spiel in dem Kugellager 64 – um ein
geringes Maß verloren haben
sollten.
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Der
Federring 80 (Gummiring) wird seitlich von einem Pressring 81 eingerahmt
gehalten. Der Pressring 81 hat ein Innengewinde und die
obere Haltebacke 76 hat ein Außengewinde, so dass der Pressing 81 auf
die Haltebacke aufschraubbar ist und dadurch der Federring 80 vorgespannt
werden kann. Mittels einer in die obere Haltebacke 76 radial
einschraubbaren Schraube 85 wird der Pressring in seiner
eingestellten Position fixiert.
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Um
diesen Scherschnitt als voreilenden, ziehenden Schnitt herzustellen,
ist auf der unteren Welle 26, die aktiv drehbar angetrieben
wird, ein unteres Zahnrad 90 mit im vorliegenden Fall 24 Zähnen drehfest
befestigt. Dieses untere Zahnrad 90 kämmt mit einem oberen Zahnrad 92 zusammen,
das beispielsweise 20 Zähne
aufweist und das auf der oberen Welle 24 ebenfalls drehfest
befestigt ist. Das aus diesen beiden Zahnrädern 90 oder 92 bestehende
Getriebe bewirkt, dass die obere Welle 24 eine um 20 Prozent
größere Drehgeschwindigkeit
hat als die untere Welle 26. Das bedeutet, dass das auf
der oberen Welle 24 drehfest befestigte obere Kreismesser 74 eine
entsprechend erhöhte
Umdrehungsgeschwindigkeit hat, die dieses obere Kreismesser 74 durch seine
reibschlüssige
Anlage an dem unteren Kreismesser 70 auf dieses untere
Kreismesser 70 überträgt. Das
untere Kreismesser 70 nimmt diese erhöhte Umdrehungsgeschwindigkeit
an, da es an seiner unteren Welle über das Kugellager 64 frei
drehbar gelagert ist. Auf diese Weise kann eine gegenüber der
Laufgeschwindigkeit der Papierbahn 28 ausreichend erhöhte Rotationsgeschwindigkeit
der Kreismesser 70, 74 sicher gestellt werden.
Die Laufgeschwindigkeit der Bahn 28 ist dagegen nicht erhöht. Die
Laufgeschwindigkeit der Papierbahn 28 basiert auf der Rotationsgeschwindigkeit
der unteren Transportrolleneinheit 40, die drehfest auf
der unteren Welle 26 befestigt ist. Über die Gummieinlage 44 der
unteren Transportrolleneinheit 40 wird deren Rotationsgeschwindigkeit
auf die obere Transportrolleneinheit 50 mit der frei drehbar
angelagerten oberen Gummieinlage 45 übertragen. Die Papierbahn 28 wird
also durch die beiden Gummieinlagen 44, 45 der
beiden Transportrolleneinheiten 40, 50 mit einer
Geschwindigkeit in Bahnlaufrichtung transportiert, die durch die Drehgeschwindigkeit
der unteren Welle 26 bestimmt wird. Die untere Welle 26 wird
nun so angetrieben, dass die Geschwindigkeit der Papierrolle 28 derjenigen
Geschwindigkeit entspricht, die beim Durchlaufen der Papierbahn 28 durch
die nachgeordneten Falzwalzen 16, 18, 20, 22 ebenfalls
vorhanden ist.
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Die
in 3 dargestellte Ausführungsform einer oberen und
unteren Schneid- und Transportwelle 24, 26, zwischen
denen die hindurchgeführte Papierbahn 28 mit
einem Längsschnitt
durchtrennt wird, unterscheidet sich von der in 1 dargestellten
Ausführungsform
dahingehend, dass nicht die beiden Wellen 24, 26 mittels
eines Getriebes in ungleiche Rotationsgeschwindigkeiten versetzt
werden, sondern dass mittels eines Getriebes die eine, im vorliegenden
Beispielsfall untere Welle 26 direkt mit dem – in diesem
Beispielsfall – oberen
Kreismesser 74 verbunden ist.
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Auf
der unteren Schneid- und Transportwelle 26 ist in gleicher
Weise wie bei der Ausführungsform nach 1,
eine untere Transportrolleneinheit 40 mittels einer Schraube 42 drehfest
gelagert.
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Auch
das untere Kreismesser 70 ist bei der Ausführungsform
gemäß 3 in
gleicher Weise wie bei der Ausführungsform
gemäß 1 in
einem äußeren Haltering 66 eingeklemmt gehalten,
der seinerseits über
ein Kugellager 64 drehbar auf einer an der Welle 26 mittels
der Schraube 62 drehfest angeordneten unteren Haltebacke 60 gelagert
ist. Die Lagerung für
das untere Kreismesser 70 ist bei den Ausführungsformen
nach 1 und 2 identisch.
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Auf
der oberen Schneid- und Transportwelle 24 ist eine obere
Transportrolleneinheit 50.3 drehfest angeordnet. Diese
obere Transportrolleneinheit 50.3 entspricht der unteren
Transportrolleneinheit 40. Sie ist über eine Schraube 54 drehfest
auf der oberen Welle 24 befestigt. Zwischen den Transportrolleneinheiten 40, 50.3 wird
die Papierbahn 28 hindurchgeführt. Die beiden Einheiten 40, 50.3 liegen
dabei reibschlüssig
mit ihrer jeweiligen Gummieinlage 44, 45 von unten
bzw. von oben an der Papierbahn 28 drückend an.
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Das
obere Kreismesser 74 ist in einem äußeren Haltering 94 drehfest
gelagert. Der äußere Haltering 94 ist
seinerseits über
ein zweispuriges Kugellager 96 drehbar an einer oberen
Haltebacke 98 befestigt. Die obere Haltebacke 98 ist
ihrerseits über
eine Schraube 100 an der oberen Welle 24 befestigt.
Das zweispurige Kugellager 96 wird mittels eines Sperr-Ringes 102 unverrückbar an
der oberen Haltebacke 98 und damit an der Welle 24 gehalten.
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Zwischen
einer einspringenden Schulter 104 des äußeren Halteringes 94 und
eines auf diesen Haltering 94 aufgeschraubten und mittels
einer Schraube 108 gesicherten Pressringes 81 wird
das obere Kreismesser 74 in axialer Richtung 59 eingepresst
gehalten. Dabei ist zwischen dem oberen Kreismesser 74 und
der Schulter 104 ein Federring 80 angeordnet.
Dieser Federring 80 (Gummiring) drückt in axialer Richtung 59 seitlich
gegen das obere Kreismesser 74. Dadurch wird das obere
Kreismesser 74 seitlich gegen das untere Kreismesser 70 gedrückt und
damit in gleicher Weise, wie es bei 1 der Fall
ist, eine reibschlüssige
Anlage zwischen den beiden Kreismessern 70, 74 erreicht.
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Der
um die obere Welle 24 drehbare äußere Haltering 94 besitzt
an seinem – in 3 linken – Endbereich
einen Zahnkranz 112 mit im vorliegenden Beispielsfall 20 Zähnen. Dieser
Zahnkranz 112 wirkt mit einem auf der unteren Welle 26 drehfest
befestigten Zahnrad 90 zusammen. Das untere Zahnrad hat in
diesem Beispielsfall 24 Zähne. Die durch irgendeinen
Antrieb in Rotation versetzte untere Welle 26 überträgt ihre
Rotation auf das untere Zahnrad 90. Das mit dem oberen
Zahnkranz 112 in kämmendem Eingriff
stehende untere Zahnrad 90 lässt den Zahnkranz 112 – in diesem
Beispielsfall – um
20 Prozent schneller als die untere Welle 26 rotieren.
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Es
tritt damit der unterschiedliche Rotationseffekt ein wie bei der
Ausführungsform
gemäß 1. Die
Rotation des Zahnkranzes 112 wirkt auf das obere Kreismesser 74.
Damit rotiert auch das obere Kreismesser 74 mit einer um
20 Prozent höheren Umdrehungsgeschwindigkeit
als die untere Welle 26.
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Die
Rotationsgeschwindigkeit des oberen Kreismessers 74 wird
durch die reibschlüssige
Anlage der beiden Kreismesser 70, 74 auf das untere Kreismesser 70 übertragen,
wie das im Vorstehenden im Zusammenhang mit der 1 bereits
beschrieben ist. Auf diese Weise lässt sich in der Papierbahn 28 ein
sogenannter voreilender, ziehender Längsschnitt durch die Papierbahn
erzeugen.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die obere Welle 24 über die beiden Transportrolleneinheiten 40, 50.3 mitgeschleppt;
ein besonderer Rotationsantrieb ist für die obere Welle 24 entbehrlich.
Es wäre möglich, die
obere Transportrolleneinheit 50.3 in gleicher Weise wie
bei der Ausführungsform
gemäß 1 als
Transportrolleneinheit 50 und damit relativ zur oberen
Welle 24 frei drehbar auszubilden. In diesem Falle könnte die
obere Welle 24 in Ruhe, ohne Rotation, bleiben.
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Statt
mittels des unteren Zahnrades 90 könnte das obere Kreismesser
auch über
einen sonstigen Antrieb in, gegenüber der unteren Welle 26,
vergleichbar schnellere Rotation versetzt werden.
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Bei
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf den
beiden Wellen 24, 26 rotationsfeste obere und
untere Transportrolleneinheiten angeordnet, von denen eine obere
Transportrolle 50.3 und eine untere Transportrolleneinheit 40 zeichnerisch
dargestellt sind. Zwischen den beiden Transportrolleneinheiten 40, 50.3,
die den entsprechenden Transportrolleneinheiten der 3 entsprechen, läuft die
Papierbahn 28 hindurch, wobei von unten und oben in den
Transportrolleneinheiten jeweils vorhandene Gummieinlagen 44, 45 drückend und
reibschlüssig
anliegen.
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In
axialer Richtung 59 neben der oberen Transportrolleneinheit 50.3 ist
ein oberes Kreismesser 74 um die obere Welle 24 frei
drehbar gelagert. Das obere Kreismesser 74 ist auf einer
oberen Haltebacke 60.4, die drehfest an der oberen Welle 24 angeordnet
ist, über
ein Kugellager 64 frei rotierbar gelagert. Die Haltebacke 60.4 mit
ihrer Halterung des oberen Kreismessers 74 entspricht der
in 1 an der unteren Welle 26 drehfest angeordneten
unteren Haltebacke 60. Die in 4 in der oberen
Welle 24 vorhandene obere Haltebacke 60.4 unterscheidet sich
von der in 1 dargestellten Haltebacke 60 dahingehend,
dass am radialen Umfang ihres äußeren Halteringes 66 ein
Zahnkranz 114 drehfest angebracht ist. Dieser Zahnkranz 114 wirkt
mit einem Zahnkranz 116 zusammen, der auf einem Zahnrad 118 vorhanden
ist. Dieses Zahnrad 118 ist drehfest auf einer oberen Hilfswelle 120 befestigt.
Durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Rotationsantrieb für die Hilfswelle 120 kann über das
Zahnrad 118 und dessen Zahnkranz 116 der äußere Haltering 66 der oberen
Haltebacke 60.4 in beliebige Rotation versetzt werden.
Seine Rotationsgeschwindigkeit kann dann beispielsweise entsprechend
den vorstehenden Ausführungsbeispielen
um 20 Prozent höher
als die Rotationsgeschwindigkeit der beiden Transportrolleneinheiten 50.3, 40 der
beiden Wellen 24, 26 gewählt werden.
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Die
auf der unteren Welle 26 vorhandene untere Haltebacke 60.5 entspricht
der oberen Haltebacke 60.4 mit dem Unterschied, dass statt
des Distanzteils 68 der oberen Haltebacke 60.4 ein
im vorliegenden Beispielsfall winkelförmiges Distanzteil 68.4 vorhanden
ist, dass sich in axialer Richtung über einen nach wie vor vorhandenen
Sperr-Ring 69 an dem äußeren Haltering 66 abstützt. Zwischen
dem L-förmigen
Distanzteil 68.4 und dem unteren Kreismesser 70 ist
ein Federring 80 vorhanden. Über den Federring 80 wird
das untere Kreismesser 70 gegen die einspringende Schulter 67 des äußeren Halteringes 66 gedrückt. Auf
diese Weise wird das untere Kreismesser 70 reibschlüssig an
dem oberen Kreismesser 74 in axialer Richtung 59 angelegt.
Im übrigen
entspricht die untere Haltebacke 60.5 der oberen Haltebacke 60.4,
indem nämlich
ebenfalls im äußeren Haltering 66 ein
Zahnkranz 114 fest angebracht ist. Der Zahnkranz 114 kämmt mit
einem Zahnkranz 116 eines weiteren Zahnrades 118,
das drehfest auf einer unteren Hilfswelle 122 befestigt
ist.
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Im
vorliegenden Beispielsfall sind die Rotationsgeschwindigkeiten der
beiden Hilfswellen 120, 122 gleich groß. Da identische Übersetzungverhältnisse
der Zahnräder 118 auf
die untere Haltebacke 60 beziehungsweise auf die obere
Haltebacke 60.4 vorhanden sind, rotieren auch die beiden
Kreismesser 70, 74 mit exakt gleicher Rotationsgeschwindigkeit.
Diese Rotationsgeschwindigkeit ist – wie bereits vorstehend ausgeführt – etwa 20
Prozent größer als die
Rotationsgeschwindigkeit der beiden Wellen 24, 26.
Auf diese Weise lässt
sich mit den beiden Kreismessern 70, 74 in der
Papierbahn 28 ein voreilender, ziehender Längsschnitt
erzeugen.
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Mit
der Ausführungsform
gemäß 4 kann auch
in einem mittleren Abschnitt der Papierbahn 28 ein Längsschnitt
durchgeführt
werden, da die obere und die untere Haltebacke 60.4, 60.5 von
der Papierbahn 28 einen endlichen Abstand 130 beziehungsweise 132 aufweisen.
Bei der Ausführungsform
gemäß der 3 wäre das nur
dann möglich,
wenn der in axialer Richtung 59 vorhandene Freiraum zwischen
dem unteren Zahnrad 90 und der Papierbahn 28 groß genug
wäre.