DE8133998U1 - Falzapparat - Google Patents

Falzapparat

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Description

PB 3131/1542 - 1 -
ί Falzapparat
Die Erfindung betrifft einen Falzapparat für eine Rotationsdruckmaschine mit einer einen Falzmesserzylinder umfassenden Querfalzeinrichtung zum gemeinsamen Falzen mehrerer aufeinanderliegender Druckexemplare.
\ Derartige Falzapparate sind aus dem Buch von Alexander
Braun "Atlas des Zeitungs- und Illustrationsdruckes", beispielsweise aus den Abbildungen 82 und 99 bekannt.
Während des Betriebes wirken erhebliche Kräfte, w.ie Zentrifugalkraft und Luftströmung, auf die vom Falzmesserzylinder geführten Druckexemplare. Dies hat zur Folge, daß die Druckexemplare insbesondere an den frei aufeinanderliegenden hinteren Ecken zum Flattern neigen. Infolge dieses Flatterns können Druckexemplare zum einen am Falzmesserzylinder, zum anderen am Falzklappenzylinder bzw. den Falzwalzen heftig anschlagen, so daß sie an diesen Teilen abschmieren. Zum anderen können die Druckexemplare infolge des Anschlagens an Teilen des Falzapparates auch einreißen und sogar zu Stoppern Anlaß geben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Falzapparat der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß ein Flattern der freien Enden der Druck-
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exemplare zumindest vermindert und dadurch ein Abschmieren oder Einreißen vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch Anwendung der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Auf dieser zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II
in Fig. Ϊ,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel, ebenfalls in einer schematischen Seitenansieht,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel sowie
Fig. δ ein viertes Ausführungsbeispiel, jeweils in einer der Fig. 1 entsprechenden Wiedergabe,
30
Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6
und die
·' 1
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Fig. 8 bis 10 schematische Ansichten von verschiedenen Druckexemplaren.
Der Falzapparat gemäß Fig. 1 umfaßt zwei Falztrichter 1, 2, über die je eine bedruckte Bahn läuft. Jeder Falztrichter ist mit einem rotierenden Messer 3, 4 versehen, mit dem die Bahn in zwei gleich breite Teilbahnen zerschnitten wird. Die beiden Teilbahnen jedes Falztrichters 1, 2 laufen dann Rücken an Rücken liegend zwischen den Einlaufwalzen 5 bzw. 6 und den Zugwalzen 7 bzw. 8 weiter. Die beiden vom Falztrichter 2 kommenden Teilbahnen werden anschließend über die Umlenkwalzen 9, 10 mit den beiden vom Fairtrichter 1 kommenden Teilbahnen zusammengeführt. Die vier insgesamt mit 4 2 bezeichneten Teilbahnen laufen anschließend zwischen zwei weiteren Zugwalzen 11 hindurch und gelangen danach zu einem Falzmesserzylinder 12.
Der Falzmesserzylinder 12 weist drei Reihen von Punkturnadeln 13, 14, 15 sowie drei Falzmesser 16, 17, 18 auf, die sämtlich in an sich bekannter, nicht näher dargestellter Weise derart gesteuert sind, daß sie zu bestimmten Zeitpunkten aus der Mantelfläche des Falzmesserzylinders 12 austreten. Mit dem Falzmesöerzylinder 12 wirKt ein Schneidzylinder 19 zusammen, der zwei Messer 20, 21 trägt. Die Messer 20, 21 sind fest angeordnet und können in Nuten 22, 23, 24 im Falzmesserzylinder 12 eintauchen. In der mit dem Pfeil a bezeichneten Drehrichtung des Schneidzylinders 19 sind unmit „elbar vor den Messern 20, 21 zwei Reihen von Nadeln 25, 26 vorgesehen, die sich je entlang einer zur Achse des Schneidzylinders 19 parallelen Mantelfläche erstrecken. Jede Nadel 25, 26 sitzt auf einem Hebel 27, 28, der seinerseits auf einer Achse 29, 30 befestigt ist. Auf das Ende jeder der beiden Ach-
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sen 29, 30 ist je ein Hebel 31, 32 fest aufgesetzt, der eine Rolle 33 bzw. 34 trägt. Die Rollen 33, 34 wirken mit einer festen Steuerkurve 3 5 derart zusammen, daß beim Überlaufen eines vertieften Steuerkurvenabschnittes 36 die auf der Achse 29 sitzenden Nadeln 25 aus dem Inneren des Schneidzylinders 19 herausgeschwenkt werden.
Mit dem Falzmesserzylinder 12 wirkt weiterhin ein FaIzklappenzylinder 37 zusammen, der zwei Falzklappen 38 aufweist,- die mit Widerlagern 40 zusammenwirken.
Fig. 1 zeigt den Falzapparat in einer Stellung, in der das Messer 21 die vier dem Falzmesserzylinder zugeführten Teilbahnen gerade eben durchschnitten und die Punkturnadeln 13 den unmittelbar hinter der Schnittlinie befindlichen Rand der zugeführten Teilbahnen erfaßt haben. In dieser Stellung sind die vier aufeinanderliegenden, von den Teilbahnen durch das Messer abgetrennten Druckexemplare 39 von den Punkturnadeln gehalten. Etwa gleichzeitig mit der Punkturnadeln 13 sind die Nadeln 25 durch Einlauf der Rolle 3 3 in den vertieften Steuerkurvenabbohnitt 36 ebenfalls ausgefahren worden und haben die Druckexemplare 39 unmittelbar vor ihrer Hinterseite durchstochen. Hierbei gelangen kleine Materiallappen der äußeren Druckexemplare in die Ebene der inneren Drfckexemplare. Hierdurch werden äie Hinterkanten der Druckexemplare 39 gegeneinander festgelegt. Nach einer kurzen Drehung des Schneidzylinders 19 in Richtung des Pfeiles a läuft die Rolle 33 aus dem vertiefter Steuerkurvenabschnitt 36 heraus. Die Nadeln 25 werden daher wieder in den Umfang des Schneidzylinders 19 zurückgezogen. Die gegenseitige Festlegung der Hinterkanten bleibt jedoch erhalten, da die Materiallappen ihre Lage durch das Herausziehen der Nadeln 25 nicht verändern.
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Die Punkturnadeln 14, die ebenfalls die Druckexemplare 39 durchstechen, stellen in gleicher Weise sicher, daß auch die Vorderkanten gegeneinander festgelegt sind, wenn die Punkturnadeln 14 unmittelbar vor dem Querfalzen aus den Drucke:-:emplaren 39 herausgezogen werden.
Hat sich der Falzmesserzylinder 12 so weit in Richtung des Pfeiles b gedreht, daß das Falzmesser 17 dem Falzklappenzylinder 37 gegenübersteht, so wird das Falzmesser ausgefahren. Die Druckexenplare 39 werden dadurch zwischen eine Falzklappe 38 und ein festes Widerlager 40 eingeschoben, um sie, wie Fig. 8 zeigt, entlang der Linie A-A quer zu falzen. Hierbei sind die Druckexemplare 39 entlang ihrer Vorder- und Hinterkante durch die mittels der Nadeln 14 und 25 erzeugten Einstiche 41, 43 gegenseitig festgelegt. Es können also nicht einzelne Blätter infolge der auf sie einwirkenden Kräfte flattern und damit beispielsweise durch Anschlagen am Falzmesserzylinder 12 oder am Falzklapperizylinder 37 abschmieren oder gar Einrisse erhalten.
Abweichend von der beschriebenen Arbeitsweise des FaIzmesserzylinders 12 kann dieser auch auf Sammelproduktion eingestellt werden, so daß auf die Druckexemplare, z. B. 39, ein weiterer Satz von vier Druckexemplaren aufgelegt würde. Auch diese werden von den Nadeln und den Punkturnadeln durchstochen. Dadurch werden ihre Vorder- und Hinterkanten zusammen mit den Vorder- und Hinterkanten der bereits auf dem Falzmesserzylinder befindliehen Druekexemplare verbunden. Es ist daher auch bei dieser Arbeitsweise sichergestellt, daß während des Querfalzvorganges keine lose, aufeinanderliegenden Blätter mit freien Kanten vorhanden sind.
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Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Messer 3, 4 auszuschalten, ϊη diesem Falle werden die über die Trichter 1 und 2 zugeführten Bahnen je einmal längsgefalzt, bevor sie vor den Zugwalzen 11 aufeinandergelegt werden, Die weiteren Arbeitsgänge im Falzapparat sind jedoch unverändert.
Der besondere Vorteil des Falnapparates nach Fig. u.'d 2 ist darin zu sehen, daß keine zusätzlichen WaI-zen eingebaut werden müssen.
Dem Falzapparat gemäß Fig. 3 werden wiederum mehrere aufeinanderliegende, insgesamt mit 51 bezeichnete Teilbahnen zugeführt-.c Die Teilbahnen 51 gelangen zu einem Falzmesserzylinder 52, der wiederum Punkturnadeln 53, 54, 55, Falzmesser 56, 57, 58 und Gummileisten 59, 60, 61 oder Nuten für Messer 62, 63 eines Messerzylinders 64 aufweist. Der Messerzylinder 64 trägt in beiden Endbereichen je entlang einer Umfangslinie» eine Reihe von Nadeln 65, die in gleichmäßigen Abständen über den gesamten Umfang des Messerzylinder verteilt sind. Diese Nadeln können in Nuten 66 des Falzmesserzylinders 52 eintauchen.
Wie Fig. 4 zeigt, sind die Nadeln 65 fest, jedoch auswechselbar am Messerzylinder 64 angebracht. Hierzu ist jede Nadel 6j mit einem Gewindeansatz 67 versehen, der unter Benutzung eines fe^t mit der Nadel 65 verbundenen Sechskantes 68 in ein Gewinde 69 des Messerzylinders 64 einschraubbar ist. Im Bereich jeder Nadel weist der Messerzylinder 64 in seinem Umfang eine Vertiefung 70 auf, die den Fichskant 68 voll aufnimmt. Infolge dieser Ausgestaltung können die einem Vetschleiß unterworfenen Nadeln 65 in einfacher Weise ausgewechselt werden. Hierdurch besteht weiterhin die Möglichkeit, die Form der Nadeln 65 der Zahl und der
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Materialstärke der jeweils zu verarbeitenden, aufeinanderliegenden Teilbahnen anzupassen.
Im Betrieb perforieren bei Drehung des Messerzylinders 64 in Richtung des Pfeiles c die Nadeln 65 die übereinanderliegenden Teilbahnen 51 entlang der beiden Seitenkanten. Figur 9 zeigt die Lage der durch die Nadeln 65 hervorgerufenen Einstiche 71 auf einem Satz von Druckexemplaren 75, der mittels eines der Messer 62, 63 von der Bahn 51 abgeschnitten worden ist. Dabei ist es nicht notwendig, die Einstiche 71 entlang der beiden Seitenkanten gleichmäßig verteilt anzuordnen. Vielmehr reicht es in vielen I. allen aus, wenn die Druckexemplare 7 5 lediglich in den der Vorder- und Hinterkante zugewandten Teilbereichen an den Seitenkanten gegenseitig festgelegt sind. Auch dann können die besonders kritischen Bereiche beim Querfalzen entlang der Linie A-A keine unerwünschten Flatterbewegungen ausführen. Eine zusätzliche Verbindung der Druckexemplare 7 5 stellen die Einstiche 41, die von den Punkturnadeln 53, 54, 55 stammen, dar. Sie sind jedoch nicht unbedingt erforderlich, so daß auch ein Falzmesserzylinder mit Greifern anstelle von Punkturnadeln Verwendung finden könnt3.
Bei dieser Anordnung sind zur weiteren Verminderung der Gefahr von peitschenartigen Bewegungen der Druckexemplare im Bereich ihrer Vorder- und Hinterkanten entlang des Umfangsbereiches des Falzmesserzylinders 52, an dem Druckexemplare geführt werden, Führungsrollen vorgesehen. Weitere Führungsrollen 7 3 sind entlang des Weges angeordnet, den die Vorderkante der quer zu falzenden Druckextmplare zwischen dem Falzmesserzylinder 52 und dem Falzklappenzylinder 7 4 zurücklegen soll.
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Auch bei dem Falzapparat nach Fig. 3 und 4 keinn wie- | derum auf zusätzliche Walzen zur Verbindung der Druckexemplare en ihren Kanten verzichtet werden. Gegenüber dem Falzapparat nach Fig. 1 ergibt sich dia weitere Vereinfachung, daß die Nadeln fest am Messerzylinder 64 angebracht sind/ so daß bewegte Teile für deren Steuerung entfallen.
Der Falzapparaf. gemäß Fig. 5 umfaßt einen Messerzylinder 80, einen Falzmesserzylinder 81 mit rotierenden Falzmessern 82, 83, 84 und drei Reihen schwenkbarer Punkturnadeln 85, 36, 87. Der Falzmesserzylinder 81 wirkt mit zwei Falzwalzen 88, 89 zusammen.
Bei diesem Falzwerk wird davon ausgegangen, daß dem Falzmesserzylinder 81 mehrere, insgesamt mit 90 bezeichnete Teilbahnen mit einem gemeinsamen Längsfalz zugeführt werden. Die Druckexemplare 97 sind daher, wie Fig. 10 zeigt, entlang einer Seitenkante durch einen Falz 91 miteinander verbunden. Zur Verbindung der freien Seitenkanten ist ein gesonderter Trägerzylinder 92 vorgesehen, der auf einer in Umfangsrichtung verlaufenden Mantellinie einen sich über seinen ganzen Umfang erstreckenden Prägestempel 93 trägt. Die Breite des Prägestempels ist kleiner als der nicht bedruckte Rand an den Kanten der zu verbindenden Druckexeroplare 97 bemessen. Der Trägerzylinder 92 ist zwangläufig angetrieben, und zwar derart, daß die Oberflächengeschwindigkeit des Prägestempels 93 gleich der Oberflachengeschwindigke.it des Falzmesserzylinders ist. Mit einar derartigen Anordnung kann eine Prägung 94, vgl. Figur 10, durchgeführt werden, die die der Falzkante 91 gegenüberliegenden Seitenkanten der Druckexemplare 97 miteinander verbindet.
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Sollte bei diesem Falzapparat, vorgesehen sein, daß auch Druckexemplare quergefalzt werden sollen, die keinen gemeinsamen Längsfalz aufweisen, so wäre ein weiterer Prägestempel 93 auf dem Trägerzylinder 92 im Bereich der anderen Seitenkante anzuordnen. Selbstverständlich ist es auch bei dieser Anordnung nicht erforderlich, daß sich der Prägestempel 93 um den gesamten Umfang des Trägerzylinders 92 erstreckt« Vielmehr kann es ausreichen, wenn nur Teilbereiche des Trägerzylinders Prägestempel tragen, die dann jedoch wieder zweckmäßig so angeordnet sind, daß sie die Seitenkanten im vorderen und hinteren Bereich der Druckexemplare festlegen. Um eine einwandfreie Prägung der Druckexemplare durchführen zu können, ist es zweckmäßig, den mit dem Prägestempel 93 zusammenwirkenden Umfangsbereich des Falzmesserzylinders 81 mit einer nachgiebigen Einlage, beispielsweise aus einem Hartgummi oder einem Kunststoff ähnlicher Härte, zu versehen.
um eine zusätzliche Sicherung gegen eip unerwünschtes Flattern der Druckexemplare zu erreichen, ist vor dem die Druckexemplars führenden Umfang des Falzmesserzylinders Sl ein Führungsblech 95 angeordnet, das zusammen mit der Oberfläche des Falzmesserzylinders 81 einen Kanal für die Druckexemplare bildet. Ein weiteres Führungsbelch 96 ist zwischen dem Falzmesserzylinder und der Falzwalze 89 derart angeordnet, daß es auch für den entgegen der Drehrichtung des Falzmesserzylinders d beim Querfalzen zurückgezogenen vorderen Abschnitt der Druckexemplare einen Führungskanal bildet.
Das Falzwerk gemäß Fig. 5 benötigt zwar infolge des zusätzlichen angetriebenen Trägerzylinders 92 einen gewissen Mehraufwand. Wird dieser Trägerzylinder mittels an sich bekannter Mittel an- und abstellbar zum Faizmesserzylinder 81 gelagert, so kann jedoch im Be-
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darfsfall sehr schnell die Prägeeinrichtung abgestellt werden, falls Druckexemplare herzustellen sind, deren Rand nicht aufgerauht werden darf.
Das Falzwerk gemäß Fig. 6 umfaßt wiederum einen Messerzylinder 100, einen Falzmesserzylinder 101 und einen Falzklappenzylinder 102, Die mit 103 bezeichnete Bahn wird dem Falzmesserzylinder 101 mittels zweier Sätze von angetriebenen Zugwalzen 104, 105, 106, zugeführt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß die Bahn 103 mehrere Teilbahnen umfaßt, die am Falztrichter 108 einen gemeinsamen Längsfalz entlang der Seite 109 erhalten haben. Die Zugwalze 105 trägt nun, wie Fig. 7 zeigt, in dem der Seite 110 zugewandten, unbedruckten Randbereich Nadeln 111, mit denen die der gefalzten Seite 109 gegenüberliegenden Seitenkanten der Druckexemplare miteinander verbunden werden. Die Zugwalze 104 ist mit entsprechenden Ausnehmungen 112 versehen, in die die Nadeln 111 eintauchen können. Die Pressuny, die die Zugwalzen 106, 107 auf die vo.i den Nadeln 111 bewirkten Einstiche ausüben, dient dabei zusätzlich zur Verbesserung der Verbindung.
Weiterhin ist zwischen dem Falzmesserzylinder 101 und dem Falzklappenzylinder 102 ein Führungsblech 113 vorgesehen, das auf der den Zylindern zugewandten Seite Bersten 114 trägt. Das Führungsblech 113 begrenzt den Weg des vorderen Abschnittes eines Druckexemplares beim Falzvorgang. Durch die Anordnung von Borsten wird die Gefahr eines Abschmierens weiter vermindert.
Bei dieser Anordnung kann die Zugwalze 105 so ausgestaltet sein, daß sie auch in dem der Seite 109 zugewandten, unbedruckten Randbereich mit Nadeln versehen werden kann, falls eine Produktion gefahren wird,
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bei der mehrere Teilbahnen, die nicht über einen Längsfalz miteinander verbunden sind, quergefalzt werden sollen.
Figur 6 läßt erkennen, daß der Träger der Nadeln 111 dann, wenn er nicht zusätzlich die Funktion der Zugwaize übernehmen muß, auch als Hebel ausgebildet sein kann, der auf eine angetriebene .ielle aufgesetzt ist.
Es ist weiterhin ersichtlich, daß anstelle der Nadeln 25, 26 auch zur Achse des Schneidzylinders 19 parallele ein- und ausschwenkbare, leistenförmige Prägestempel Verwendung finden können. In gleicher Weise kann auch die Cugwalze 1O7 mit achsparallelen Prägestempeln anstelle der Nadeln 111 versehen sein. Letztlich besteht auch die Möglichkeit, die Nadela 65 am Messerzylinder 64 durch sich zumindest über Teilumfangsbereiche erstreckende gebogene Prägestempel zu ersetzen.
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Zusammenfassung:
Ein Falzapparat für eine Rotationsdruckmaschine weist eine Querfalzeinrichtuna mit einem Falzmesserzylinder zum gemeinsamen Falzen mehrerer aufeinanderliegender Druckexemplare auf.
Um ein Flattern der einzelnen Druckexemplare zu vermeiden, das zu einem Abschmieren oder Einreißen führen kann, sind Mittel zum gegenseitigen Festlegen der Kanten der vom Falzmesserzylinder geführten Druckexem- Ij plare vor dem Querfalz zumindest entlang von Teilab- S; schnitten an zwei einander gegenüberliegenden Seiten vorgesehen. |

Claims (20)

  1. Unsere Akte: GmB 1542
    Neue Schutzansprüche:
    1„ Falzapparat für eine Rotationsdruckmaschine mit einer einen Falzmesserzylinder umfassenden Quer-5 falzeinrichtung zum gemeinsamen Falzen mehrerer aufeinanderliegender Druckexemplare, dadurch ge-
    P kennzeichnet, daß ein rotierend angetriebener Trä-
    ger (19; 64; 92; 105) vorgesehen ist, der Nadeln (25, 26; 65; 111) oder Prägestempel (93) zum gegen-
    P 10 seitigen Festlegen der Kanten der vom Falzmesser-
    I, zylinder geführten Druckexemplaie vor dem Querfalz
    zumindest entlang von Teilabschnitten an zwei eirander gegenüberliegenden Seiten trägt.
  2. 2. Falza^parat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (65, 111) odesr Prägestempel (93) derart angeordnet sind, daß die Druckexemplare entlang der Seitenkanten gegenseitig festgelegt sind,
  3. 3. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (25, 26) oder Prägestempel derart angeordnet sind, daß die Druckexemplare entlang der Vorder- und Hinterkanten gegenseitig festgelegt sind.
    25
  4. 4. Falzapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Druckexemplare vollständig durchstechende Nadeln (25, 26; 65; 1.11) vorgesehen sind,
    30
  5. 5. Falzapparat nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der Kanten entlang der Vorderseite die die Drxickexemplare erfassenden Punkturnadeln (13, 14, 15) des FaIz-
    messerzylinders (12) Verwendung finden.
    Unsere Akte; GmB 1542
  6. 6. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (19; 64; 92; 107) als Zylinder ausgebildet ist.
  7. 7. Falzapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (25, 26) ode^ Prägestempel entlang mindestens einer achsparallelen Mantellinie des Zylinders (19) angeordnet sind.
  8. 8· Falzapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (65; 111! oder Prägestempel (93) entlang mindestens einer in Umfangsrichtung verlaufenden Mantellinie des Zylinders (64; 107; 92) angeordnet sind.
  9. 9. Falzapparat nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (65) oder Prägestempel (93) fest am Träger (64; 92) angeordnet sind.
  10. 10. Falzapparat nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (25) oder Prägestempel am Träger (19) schwenkbar gelagert und mittels eines Steuerkurventriebes (27 bis 35) aus dem Träger (19) ausfahrbar bzw. im Träger versenkbar sind.
  11. 11. Falzapparat nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (65) oder Prägektempel auswechselbar am Träger (64) befestigt sind.
  12. 12. Falzapparat nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (19; 64; 92;
    Unsere Akte: GmB 1542 If
    107) der Nadeln (25, 26; 65; 111) oder Prägestempel (93) mit einem rotierenden Gegenhalteelement (12; 52; 81; 106) zusammenwirkt.
  13. 13. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger ein Schneidmesserzylinder (19; 64) und als Gegenhalteelement der mit Schneidnuten versehene Falzmesserzylinder (12; 52) Verwendung finden.
    10
  14. 14. Falzapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger der Nadeln oder Prägestempel eine an den Falzmesserzylinder (81) anstellbare Trägerwalze (92) Verwendung findet.
  15. 15. Falzapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger und Gegenhalteelement zwei dem Falzmesserzylinder vorgeschaltete Zugwalzen (106, 107) für eine mindestens zweilagige bedruckte Bahn Verwendung finden.
  16. 16. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem die Druckexemplare führenden Umfang des FalzmesserZylinders (81) ein Führungsblech (95) angeordnet ist.
  17. 17. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem die Druckexemplare führenden Umfang des Falzmesserzylinders (52) mehrere Führungsrollen (72) angeordnet sind.
  18. 18. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg der vorderen Hälfte der Druckexenplare zwischen dem Falzmesser-
    Unsere Akte: GmB 1542
    zylinder (52) und dem Falzklappenzylinder (74) durch Führungsrollen (73) begrenzt ist.
  19. 19. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg der vorderen Hälfte der Druckexemplare zwischen dem Falzmesserzylinder (101) und dem Falzklappenzylinder (102) durch Führungsbleche (113) begrenzt ist.
  20. 20. Falzapparat nach Anspruch 16 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbleche (113) auf der dem Falzmesserzylinder (101) zugewandten Seite Borsten (114) tragen.
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