DE3151283C1 - Falzapparat - Google Patents
FalzapparatInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/54—Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
- B41F13/56—Folding or cutting
- B41F13/60—Folding or cutting crosswise
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Bahnen 5,6 zusammen. Ein Druckexemplar kann einen
einzelnen Bogen ohne Falz, einen längsgefalzten Bogen oder mehrere ineinander steckende Bogen mit einem
gemeinsamen Längsfalz umfassen. Der Falzmesserzylinder 9 wirkt weiterhin mit einem Falzklappenzylinder
14 zusammen, der mit zwei insgesamt mit 15 bezeichneten beweglichen, unterteilten Falzklappen
und zwei damit zusammenwirkenden festen Falzleisten 16 versehen ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie insbesondere Fig.3 erkennen läßt, eine Stanzvorrichtung
vorgesehen, die unter Verwendung der Führungswalzen 11,12 aufgebaut ist Hierzu ist die Führungswalze
12 mit einer achsparallelen Nut versehen, in die eine Leiste 17 eingesetzt ist Die Leiste 17 ist mittels
Schrauben 18 mit der Führungswalze 12 verbunden, so daß sie jederzeit ausgewechselt oder auch entfernt
werden kann, falls die Art der Produktion keine Ausstanzungen gestattet Die Leiste 17 weist beim
Ausführungsbeispiel als Stanzform 19 zwei Stanzstempel auf, wenngleich grundsätzlich auch eine andere Zahl
von Stanzstempeln möglich ist Die das Widerlager beim Stanzvorgang bildende Führungswalze 11 ist mit
einer Stanzgegenform 20 versehen, die zwei den Stanzstempeln entsprechende Vertiefungen aufweist
Falls gewünscht, könnten auch diese Vertiefungen in einer auswechselbar an der Führungswalze 11 befestigten
Leiste vorgesehen sein. Der Durchmesser der Führungswalzen 11,12 ist so bemessen, daß ihr Umfang
der Länge eines mittels des Messerzylinders 13 von den Bahnen 5, 6 abgetrennten Druckexemplares entspricht
Außerdem sind beide Führungswalzen 11, 12 so angetrieben, daß ihre Oberflächengeschwindigkeit der
Geschwindigkeit der Bahn 6 entspricht Mit den Stanzstempeln 19 werden Fenster 37, vgl. F i g. 2, aus der
Bahn 6 ausgestanzt
Wie die Fig.5 bis 8 erkennen lassen, ist jede Falzklappe 15 unterteilt. Sie weist beim Ausführungsbeispiel drei Falzklappenabschnitte 21 auf, die fest mit
einer Hohlwelle 22 verbunden und beispielsweise mit dieser einstückig ausgeführt sind. Die Hohlwelle 22 ist in
Seitenwänden 23 des Falzklappenzylinders 14 drehbar gelagert Auf das die eine Seitenwand 23 durchsetzende
Ende der Hohlwelle 22 ist ein Steuerhebel 24 aufgesetzt, dessen eines Ende eine Rolle 25 trägt Die Rolle 25 wirkt
mit einer maschinenfest angeordneten Steuerkurve 26 zusammen. Die:Kraft zum Andrücken der Rolle 25 an
die Steuerkurve 26 liefert eine Druckfeder 27, die zwischen dem einen Ende des Steuerhebels 24 und
einem an der einen Seitenwand 23 befestigten Widerlager 28 angeordnet ist
Innerhalb der Hohlwelle 22 ist frei drehbar eine Stellwelle 29 gelagert die zwei Schlitze aufweist, in die
je eine aus Federstahl hergestellte Falzklappenzunge 30 eingesteckt und durch einen Sicherungsstift 31 festgelegt
ist Das eine Ende der Stellwelle 29 durchsetzt einen Stellhebel 32. Der Stellhebel 32 ist mittels einer
Spannschraube 33 an der Stellwelle 29 befestigt und weist ein Langloch 34 auf. Durch das Langloch 34
erstreckt sich eine Feststellschraube 35, mit der der Stellhebel 32 gegenüber dem Steuerhebel 24 in
verschiedenen Winkelpositionen festgelegt werden kann. Mit dieser Einrichtung kann das Maß des
Vorspringens der Falzklappenzungen 30 gegenüber den Falzklappen 21 eingestellt werden. Auf die Falzleisten
16 können in den Bereichen, die mit den Falzklappenzungen 30 zusammenwirken, Auflagen 36 aufgebracht
sein.
Beim Betrieb des Falzapparates wird mittels der Stanzstempel 19 die Bahn 6 in regelmäßigen Abständen
mit Ausstanzungen 37 versehen, und zwar beiderseits der Linie A-A, vgl. Fig.2, entlang der später der
Querfalz erfolgt Hieraus ergibt sich, daß anstelle der Führungswalzen 11, 12 auch Führungswalzen Verwendung
finden können, deren Umfang doppelt oder ein ganzzahliges Mehrfaches so groß ist als die Länge der
mit dem Messerzylinder 13 abzutrennenden Druckexemplare. In diesem Fall wären zusätzliche Stanzformen 19
vorzusehen.
Jedes von der Bahn 6 abgetrennte Druckexemplar liegt am Falzmesserzylinder 9 außen, während jedes
nicht ausgestanzte Exemplar, das von der Bahn 5 stammt, innen liegt Gelangen anschließend die beiden
aufeinanderliegenden Druckexemplare mit der vorgesehenen Querfalzlinie A-A vor den Kanal zwischen der
Falzklappe 15 und der Falzleiste 16, so läuft die Rolle 25 in die Vertiefung der Steuerkurve 26 ein und schwenkt
dadurch die Falzklappe 15 entgegen der Richtung des Pfeils a in die Öffnungsstellung. Unmittelbar danach
drückt das Falzmesser 39 die Exemplare in den Raum zwischen Falzklappe 16 und Falzleiste 15. Sobald die
Rolle 25 aus der Vertiefung der Steuerkurve 26 herausläuft, schwenkt die Falzklappe 15 in Richtung des
Pfeils a in die Schließstellung. Hierbei greifen die gegenüber den Falzklappenabschnitten 21 vorspringenden
Falzklappenzungen 30 durch die Fenster 37 hindurch und drücken die innenliegenden Druckexemplare
der Bahn 5 gegen die Auflagen 36. Etwa gleichzeitig erfassen die Falzklappenabschnitte 21 die
von der Bahn 6 stammenden äußeren Exemplare und drücken sie gegen die Falzleiste 16. Wird anschließend
das Falzmesser 10 zurückgezogen, so sind nicht nur die äußeren Druckexemplare durch die Falzklappenabschnitte
21 und die Falzleiste 16 gehalten, sondern auch die innenliegenden Druckexemplare im Bereich der
Ausstanzungen 37 durch die Falzklappenzungen 30 und die Auflagen 36 der Falzleisten 16. Ein Herausziehen der
innenliegenden Druckexemplare wird daher verhindert Anstelle der Ausstattung des Falzklappenzylinders 14
mit Falzklappen 15 und damit zusammenwirkenden Falzleisten 16 ist es auch möglich, die Falzleisten 16
durch eine spiegelbildlich zur Falzklappe 15 angeordnete zweite Falzklappe zu ersetzen, so daß die
Druckexemplare zwischen zwei Falzklappen erfaßt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.4 werden eine
Bahn 40 bzw. mehrere übereinanderliegende Bahnen durch Einlaufwalzen 41, Zugwalzen 42 und 43 sowie
angetriebene Führungswalzen 44,45 einem Falzmesserund Sammelzylinder 46 zugeführt Der Falzmesser- und
Sammelzylinder 46 sammelt in an sich bekannter, nicht näher dargestellter Weise auf einem mittels des
Messerzylinders 47 abgetrennten Druckexemplar bei der nächsten Umdrehung ein zweites, ebenfalls mittels
des Messerzylinders 47 abgetrenntes Druckexemplar, um anschließend beide Druckexemplare gemeinsam an
einen Falzklappenzylinder 50 abzugeben, der ebenso wie der Falzklappenzylinder 14 ausgebildet ist Um bei
dieser Anordnung sicherzustellen, daß jedes außenliegende Druckexemplar mit Fenstern versehen ist durch
die die Falzklappenzungen das innenliegende Druckexemplar erfassen können, weisen die Führungswalzen
44, 45 einen Umfang von der doppelten Länge eines Druckexemplares auf. Die Führungswalze 45 trägt eine
Stanzform 48 mit entlang einer achsparallelen Mantellinie angeordneten Stanzstempeln, während die Füh-
rungswalze 44 eine durch Vertiefungen gebildete, mit den Stanzstempeln zusammenwirkende Stanzgegenform
49 aufweist. Es wird daher nur jedes zweite Druckexemplar entlang seiner späteren Querfalzlinie
mit Fenstern versehen, und zwar das Exemplar, das später auf dem Falzmesserzylinder außen liegt. Anstelle
von Walzen können auch hebeiförmige rotierende Träger für die Stanzform 48 und die Stanzgegenform 49
Verwendung finden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Falzapparat für eine Rotationsdruckmaschine mit einer einen Falzmesserzylinder und einen
Falzklappenzylinder umfassenden Querfalzeinrichtung zum gemeinsamen Falzen mehrerer aufeinanderliegend
zusammengeführter Druckexemplare, gekennzeichnet durch eine vor der Zusammenführung
angeordnete Stanzeinrichtung (19, 20; 48, 49) zum Ausstanzen mindestens eines Fensters
(37) im Bereich der Querfalzlinie aus den auf dem Falzmesserzylinder (9, 46) außenliegenden Druckexemplaren
und eine unterteilte Falzklappe (15) im Falzklappenzylinder (14, 50), die im Bereich jedes
Fensters (37) der Druckexemplare eine vorspringende Falzklappenzunge (30) aufweist.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede vorspringende Falzklappenzunge
(30) gegenüber den restlichen Falzklappenabschnitten (21) abgefedert ist.
3. Falzapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Falzklappenzunge (30)
gegenüber den Falzklappenabschnitten (21) zur Änderung des Maßes des Vorspringens einstellbar
ist.
4. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzklappenabschnitte
(21) fest mit einer Hohlwelle (22) verbunden sind, die mittels eines einen Steuerhebel
(24) umfassenden Steuerkurventriebes (24, 25, 26) bewegbar ist und in der Hohlwelle (22) eine die
Falzklappenzungen (30) tragende Stellwelle (29) angeordnet ist und die Stellwelle (29) einen
Stellhebel (32) trägt, der mittels einer Langloch-Stift-Verbindung (34, 35) in verschiedenen Lagen
gegenüber dem Steuerhebel (24) festlegbar ist.
5. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch^gekennzeichnet, daß die Stanzeihrichtung
einen eine Stanzform (19,48) tragenden, rotierend angetriebenen Träger und einen damit
zusammenwirkenden, mit der Stanzgegenform (20, 49) versehenen, rotierend angetriebenen Träger
aufweist.
6. Falzapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger als Führungswalzen (11,12;
44, 45) ausgebildet sind und ihr Umfang gleich der Länge eines Druckexemplares oder einem ganzzahligen
Vielfachen hiervon bemessen ist.
7. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzform
(19) auswechselbar am Träger angeordnet ist.
8. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Falzklappenzylinder, der eine
Falzklappe und eine damit zusammenwirkende feste
Falzleiste aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Falzleiste (16) im Bereich jeder Falzklappenzunge
(30) eine Auflage (36) von der Stärke der mit einem Fenster (37) versehenen Druckexemplare
auf gebracht ist.
9. Falzapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dessen Falzklappenzylinder zwei zusammenwirkende
Faizklappen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Falzklappen mit einander gegenüberstehenden
Falzklappenzungen versehen sind.
Die Erfindung betrifft einen Falzapparat für eine Rotationsdruckmaschine mit einer einen Falzmesserzylinder
und einen Falzklappenzylinder umfassenden Querfalzeinrichtung zum gemeinsamen Falzen mehrerer
aufeinanderliegend zusammengeführter Druckexemplare.
Derartige Falzapparate sind aus dem Buch von Alexander Braun, »Atlas des Zeitungs- und Illustrationsdruckes«, insbesondere Fig. 85, bekannt.
Mit diesen Falzapparaten können mehrere Druckexemplare zusammen quergefalzt werden. Hierzu
drückt ein Falzmesser des Falzmesserzylinders die Exemplare entlang der vorgesehenen Querfalzlinie in
eine Falzklappe des Falzzylinders ein. Beim Rückgang des Falzmessers besteht jedoch die Gefahr, daß sich das
innere Exemplar von den äußeren Exemplaren löst und zumindest teilweise dem Rückgang des Falzmessers
folgt. Hierdurch wird die laufende Produktion erheblich gestört.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Falzapparat der eingangs genannten Gattung so
auszugestalten, daß die Gefahr von Betriebsstörungen durch Herausziehen des inneren Druckexemplares
durch das zurückgehende Falzmesser vermindert wird.
Erfindungsgemäß wird dies durch Anwendung der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen
erreicht.
Die Anwendung der Erfindung bietet den Vorteil, daß das innere Druckexemplar bei der Übergabe an den
Falzklappenzylinder gesondert erfaßt und damit gegen ein Herausziehen aus den anderen Druckexemplaren
durch das zurückgehende Falzmesser gesichert wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Auf dieser zeigt
F i g. 1 einen Falzapparat in einer schematischen Seitenansicht,
Fig.2 eine schematische Darstellung quergefalzter Druckexemplare,
Fig.3 eine Stanzeinrichtung in einer perspektivischen
Darstellung,
Fig.4 ein zweiter Falzapparat mit einer schematischen
Seitenansicht,
F i g. 5 eine erfindungsgemäß ausgestaltete Falzklappenanordnung,
F ig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeils VI in F i g. 5,
Fig.7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 5 und
Fig.8 eine Ansicht in Richtung des Pfeils VIII in
Fig. 5.
Der Falzapparat nach Fig. 1 umfaßt zwei Falztrichter
1, 2, denen Einlaufwalzen 3, 4 nachgeordnet sind. Hiermit werden die über die Falztrichter 1,2 geführten,
bedruckten, ein- oder mehrlagigen Bahnen 5, 6 einmal längsgefalzt. Die längsgefalzte Bahn 5 gelangt über zwei
Paare von Zugwalzen 7,8 und ein Paar Führungswalzen 38 zum Falzmesserzylinder 9. Die längsgefalzte Bahn 6
wird über ein Paar Zugwalzen 10 sowie zwei Führungswalzen 11,12 zu dem Zugwalzenpaar 7 geführt
und um eine der Zugwalzen 7 so umgelenkt, daß die beiden Bahnen 5,6 Rücken an Rücken liegend zwischen
den Führungswalzen 38 und den Zugwalzen 8 zum Falzmesserzylinder 9 lauf en.
Der Falzmesserzylinder 9 weist drei Falzmesser 39 sowie an sich bekannte, nicht näher dargestellte
Punkturnadeln auf. Er wirkt mit einem Messerzylinder 13 zur Abtrennung der Druckexemplare von den
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