DE3001475C2

DE3001475C2 - Vorrichtung zum Stapeln und Verblocken von Kunststoffbeuteln

Info

Publication number: DE3001475C2
Application number: DE3001475A
Authority: DE
Inventors: Hans 5216 Niederkassel Lehmacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-01-17
Filing date: 1980-01-17
Publication date: 1982-10-28
Also published as: US4378268A; DE3001475A1

Description

wobei die Stapeltrommel (2) zumindest eine Stapelleiste (8) mit vorstehenden, in Umfangsrich- is tung geneigten Aufnahmenadeln (9) und die Gegentrommel (3) eine zugeordnete Gegenleiste (10) mit Ausnehmungen (11) für die Aufnahmenadeln (9) aufweist und wobei ferner die Stapeltrommel (2) im Bereich der Stapelleiste (8) eine Abwurfleiste (12) für den Stapel (6) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Verblockungseinrichtung (7) auf der Oberfläche der Gegentrommel (3) als Schweißstempel (13) im Bereich der Gegenleiste (10) ausgebildet ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißstempel (13) fest auf der Oberfläche der Gegentrommel (3) angeordnet ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißstempel (13) mit einem Stelltrieb für mehrere Arbeitstakte radial in die Gegentrommel (3) absenkbar ist

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißstempel (13) als eine in Achsrichtung der Gegentrommel (3) verlaufende Schweißleiste ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Schweißstempel (13) aus einer Glühkerze, vorzugsweise einer Kraftfahrzeugglühkerze, besteht

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zum Stapeln und Verblocken von Kunststoffbeuteln nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Eine solche Vorrichtung ist mit der DE-OS 25 00 964 bekannt. Hier erfolgt die Verblockung der Stapel hinter so der Abführfördervorrichtung oder auf dem Wege zur Abführfördervorrichtung. Die Verblockungseinrichtung besteht z. B. aus einer auf- und niederbewegbaren Verblockungsleiste mit beheizten Verblockungsdornen, die den Stapel im Bereich eines Stapelrandes verschwel· ßend durchdringen, oder aus anderen Schweißvorrichtungen. Im allgemeinen ist die Verblockungseinrichtung mit einer Stanzvorrichtung kombiniert die den Block beschneidet und/oder die Perforation stanzt, die zum Abreißen der einzelnen Beutel vom fertigen Block eo erforderlich ist. Die bekannten Maßnahmen sind insofern verbesserungsbedürftig, als die Lage der einzelnen Beutel im Stapel auf dem Weg zur Verblockungseinrichtung verändert werden kann. Diese Gefahr wird um so größer, je größer die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung ist.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß die Lage der Beutel im Stapel vor dem Verblocken keine Änderung mehr erfahren kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Verblockungseinrichtung auf der Oberfläche der Gegentrommel als Schweißstempel im Bereich der Gegenleiste ausgebildet ist Erfindungsgemäß erfolgt die Verblockung wie bisher durch Verschweißen. Die Verblockung ist jedoch mit der Stapelbildung integriert und erfolgt während die Beutel von den Aufnahmenadeln der Stapelleiste gehalten sind. Die Lage der Beutel im Stapel ist daher fixiert und kann keinerlei Änderungen erfahren. Im allgemeinen wird man den Schweißstempel in Rotationsrichtung der Stapeltrommel unmittelbar vor der Stapelleiste anordnen, vorzugsweise im Bereich der Abwurfleiste.

Im Rahmen der Erfindung kann der Schweißstempel fest auf der Oberfläche der Gegentrommel angeordnet werden, wodurch bei der Stapelbildung Beutel auf Beutel schweißbar ist Dabei kann der Schweißstempel in Grenzen, ebenso wie die Gegenleiste, zurückdrückbar sein, und zwar in dem Maße, in dem bei der Stapelbildung der Stapel dicker wird. Man kann die Anordnung aber auch so treffen, daß der Schweißstempel mit einem Stelltrieb für mehrere Arbeitstakte radial in die Gegentrommel absenkbar ist so daß mehrere gestapelte Beutel in einem Arbeitsgang zusammenschweißbar, d. h. verblockbar sind.

Der Ausdruck Schweißstempel umfaßt alle bei Verblockungseinrichtungen üblichen Schweißwerkzeuge. Nach einem Vorschlag der Erfindung kann der Schweißstempel als eine in Achsrichtung der Gegentrommel verlaufende Schweißleiste ausgebildet sein, mit der eine durchlaufende Schweißung oder eine Schweißung an mehreren Punkten herstellbar ist. Durch Einfachheit und Funktionssicherheit ausgezeichnet ist eine Ausführungsform, bei der der Schweißstempel aus einer Glühkerze besteht und zwar vorzugsweise aus einer Kraftfahrzeugglühkerze. Das bringt den Vorteil, insoweit auf bekannte und bewährte Bauteile zurückzugreifen, die erfindungsgemäß einer neuen Verwendung zugeführt werden, wobei ein Austauschen verbrauchter Schweißstempel ähnlich wie das Austauschen von Kraftfahrzeugglühkerzen ohne Schwierigkeiten durchführbar ist Die Schweißwerkzeuge sind an eine elektrische Energiequelle angeschlossen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert Es zeigt in schematischer Darstellung

F i g. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, teilweise im Schnitt

F i g. 2 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach F i g. 1 in anderer Funktionsstellung und

F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 2 in wesentlich vergrößertem Maßstab.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Stapeln und Verblocken von Kunststoffbeuteln 1. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören zunächst

eine Stapeltrommel 2, eine Gegentrommel 3,

eine Zuführfördervorrichtung 4 für die zu stapelnden Beutel 1,

eine Abführfördervorrichtung 5 für die Stapel 6 und eine Verblockungseinrichtung 7.

Die Stapeltrommel 2 besitzt zumindest eine, in Ausführungsbeispiel zwei, quer zum Trommelumfang

verlaufende Stapelleiste 8 mit vorstehenden Aufnahmenadeln 9. Die Gegentrommel 3 besitzt eine zugeordnete Gegenleiste 10 mit Ausnehmungen 11 für die Aufnahmenadeln 9, wie sie insbesondere in den F i g. 2 und 3 erkennbar sind. Ferner besitzt die Stapeltrommel 2 im Bereich der Stapelleiste 8 eine Abwurfleisxe 12 für die Stapel 6. Es versteht sich von selbst, daß die Anordnung in bekannter Weise so getroffen ist, daß eine vorgegebene Anzahl von einzelnen Beuteln 1 zum Stapel 6 zusammengefaßt werden kann. Der so definierte Stapel 6 wird dann durch Betätigung der Abwurfleiste: 12 abgeworfen und über die Abführfördervorrichtung 5 abgefordert

Die Verblockungseinrichtung 7 ist in der Gegentrommel 3 untergebracht Sie besitzt zumindest einen im Bereich der Gegenleiste 10 angeordneten Schweißstempel 13. Der Schweißstempel 13 ist im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung fest auf der Oberfläche der Gegentrommel angeordnet Dadurch wird erreicht, daß bei der Stapelbildung Beutel 1 auf Beutel 1 geschweißt wird. Der Schweißstempel 13 kann nach Maßgabe der wachsenden Dicke des Stapels 6 bzw. des Blockes elastisch zurückdriickbar sein, wie es im allgemeinen auch bei der Gegenleiste 10 der Fall ist. Grundsätzlich könnte man jedoch, was nicht gezeichnet wurde, den Schweißstempel 13 auch derart mit einem Stelltrieb betätigen, daß er für mehrere Arbeitstakte radial in die Gegentrommel 3 abgesenkt wird, und anschließend die während der Absenkung gestapelten Beutel 1 in einem Arbeitsgang verblockt werden.

Im Ausführungsbeispiel besteht der Schweißstem^el aus einer Glühkerze in Form einer Kraftfahrzeugglühkerze 13. Im allgemeinen sind quer zum Umfang der Stapeltrommel 2 bzw. Gegentrommel 3 mehrere derartige Schweißstempel bzw. Glühkerzen 13 angeordnet.

Im einzelnen zeigt die Fig. 1, daß die aus einer Beutelherstellungwiaschine austretenden Beutel 1 durch die Zuführfördervorrichtung 4 in der angegebenen Pfeilrichtung 14 transportiert werden. Die Zuführfördervorrichumg 4 besitzt z. B. im Abstand nebeneinander angeordnete Rundschnüre 15 oder dergleichen. Die Geschwindigkeit der Zuführfördervorrichtung 4 ist so bemessen, daß sie der Geschwindigkeit der Beutelherstellmaschine entspricht, aber auch der Umfangsgeschwindigkeit der Stapeltrommel 2, die in der angegebenen Pfeilrichtung 16 rotiert. Die vorgenannten Geschwindigkeiten und die der Gegentromniel 3 sind somit einander synchron.

Die Stapeltrommel 2 ist in der schon beschriebenen Weise mit zwei Stapelleisten 8 ausgerüstet, deren Aufnahmenadeln 9 in Bewegungsrichtung der Trommel schräg nach vorn gerichtet sind. F i g. 1 zeigt das Abwerfen eines bereits gebildeten und verblockten Stapels 6. F i g. 2 zeigt demgegenüber die Stellung, bei der die einzelnen Beutel 1 nacheinanderfolgend an der Stapeltrommel 2 oder auf der Stapeltronimel 2 gestapelt werden. Die Gegenleiste 10 mag im Ausführungsbeispiel eine Gummileiste sein. Ihr Abstand von dem beheizten Schweißstempel 13 ist so gewählt, daß durch Temperatureinflüsse keinerlei Schaden auftreten kann. Die Aufnahmenadeln 9 haben einen solchen Abstand zueinander, daß diese in die Lücken zwischen den benachbarten, im Abstand zueinander befindlichen Bändern aus Rundschnüren 15 der Zuführfördervorrichtung 4 einfassen, die im übrigen mit ihrem abführenden Teil auch als Abführfördervorrichtung funktioniert Es schließt sich jedoch eine weitere Abführfördervorrichtung 5 an. Auch die Gegenleiste 10 kann Ausnehmungen haben, durch welche die einzelnen, im Abstand zueinander befindlichen Bänder im Scheitelpunkt der Bewegung der Gegenleiste 10 durchgreifen. Ein auf der Zuführfördervorrichtung 4 ankommender Beutel 1 wird somit von der rotierenden Gegenleiste 10 an seinem vorderen Ende erfaßt. Zugleich wird dieses vordere Ende aber auch von den Aufnahmenadeln 9 erfaßt, so daß der zu stapelnde Bautel 1 an den Nadeln 9 aufgespießt wird. Im Ausführungsbeispiel erfolgt dabei gleichzeitig ein Verschweißen der aufeinanderfolgenden Beutel 1 im Sinne einer Verblockung. Das geschieht nacheinanderfolgend mit einer Vielzahl weiterer einzeln zugeführter Beutel 1, bis ein Stapel 6 vorgegebener Stückzahl von Beuteln 1 gebildet ist. Dieser ist dann auch verblockt Danach wird der Block 6 in dem Augenblick, wo das vordere Ende des Blockes 6 in den Wirkungsbereich des nunmehr als Abführfördervorrichtung funktionierenden Förderers von der Stapeltrommel 2 gelöst. Das geschieht durch die schon erwähnte Abwurfleiste 12, die eine der Krümmung des Trommelmantels 17 der Stapeltrommel 2 entsprechende Krümmung aufweist und um eine Achse 18 schwenkbar ist. An dem der Achse 18 entfernten Ende hat die Abwurfleiste 12 Schlitze oder den Nadeln 9 zugeordnete Bohrungen 19, in die die Aufnahmenadeln 9 eingreifen.

Die Orientierung des Stapels bzw. Blockes 6 an der Stapeltrommel 2 ist somit in der Weise verwirklicht, daß das vordere Ende des Blockes 6 in die Nadeln 9 eingreift und das freie Ende die Abwurfleiste 12 übergreift, so daß durch eine Schwenkbewegung der Abwurfleiste 12 das vordere Ende des Blockes 6 von den Nadeln 9 gelöst und somit der Block 6 abgeworfen wird und über die Abführfördervorrichtung 5 weitertransportiert werden kann. Diese kann in bekannter Weise zu einer Stanzvorrichtung führen oder mit einer solchen kombiniert sein, wobei das Stanzen keinerlei Probleme mehr bereitet, weil die Orientierung der Beutel 1 im Stapel 6 durch die vorausgegangene Schweißung bereits fixiert ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Stapeln und Verblocken von Kunststoffbeuteln, mit

einer Stapeltrommel (2),

einer Gegentrommel (3),

einer Zuführfördervorrichtung (4) für die zu stapelnden Beutel (1),

einer Abführfördervorrichtung (5) für die Stapel

(6) und

einer Verblockungseinrichtung (7)