DE1511269B1 - Vorrichtung zum radialen Schneiden rollenfoermiger Koerper - Google Patents
Vorrichtung zum radialen Schneiden rollenfoermiger KoerperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum radialen Schneiden rollenförmiger Körper, z. B.
Papierrollen, mit einem rotierenden Kreismesser, dessen Messerwelle auf einer Kreisbahn umläuft,
wobei eine Vorrichtung zum Schärfen des Messers außerhalb seines Schnittbereiches angeordnet ist.
Es ist bereits eine Vorrichtung dieser Art bekannt (USA.-Patentschrift 572 374), bei der das rotierende,
auf einer Kreisbahn umlaufende Kreismesser außerhalb seines Schnittbereichs bei jedem Umlauf in einer
Schärfvorrichtung geschärft wird. Zusätzlich ist an der die Kreismesserwelle in exzentrischer Lage aufnehmenden,
die Kreisbahnbewegung des Messers bewirkenden Welle ein sich rings um die Welle erstreckender Nocken mit einer Steuerfläche vorgesehen,
auf der eine Nockenrolle abläuft. Dadurch erhält die Welle und somit auch das Kreismesser eine Vorschubbewegung,
damit es während des Schnittvorgangs dem kontinuierlich vorrückenden stangenförmigen
Gut folgen kann. Die Steuerflächen sind so angeord- ao net, daß das Kreismesser nach dem Schnittvorgang
zurückkehrt und vor Erreichen der Ausgangslage noch eine Schärfvorrichtung durchläuft. Dieser Ablauf
eines Schnittzyklus läßt praktisch keine andere Einteilung zu, die eine optimalere Ausnutzung und
Abstimmung der einzelnen Bewegungsphasen, beispielsweise auch des Schärfvorgangs für ein genaues
Anschärfen des Kreismessers, ermöglicht. Bei dem Umlauf des Kreismessers auf einer Kreisbahn
handelt es sich vielmehr um eine gleichförmige Bewegung.
Das gleiche trifft für eine andere bekannte Vorrichtung zu (britische Patentschrift 844 293), wo eine
rotierende, auf einer Kreisbahn umlaufende, einem Kreismesser vergleichbare Kreissäge zum Aufteilen
von Rohren dient. Das Schärfen des Kreissägeblattes erfolgt hier offenbar bei völligem Stillstand der Maschine;
jedenfalls ist im Bereich der Kreisbahn des Kreissägeblattes keine Schärfvorrichtung vorgesehen.
Außer einer Nockenanordnung, die der rotierenden und umlaufenden Bewegung des Kreissägeblattes
noch eine hin- und hergehende Bewegung überlagert, ist nicht vorgesehen, die gleichförmige Bewegung des
Kreissägeblattes längs seiner Umlaufbahn zu beeinflussen.
Es istferner bekannt (USA.-Patentschrift 3114 282),
bei einer Vorrichtung zum Aufteilen von rollenförmigem Gut zur Steuerung der drehenden Bewegung
des Messers um die eigene Achse eine Nockenanordnung vorzusehen. Diese bekannte Vorrichtung
zeigt lediglich eine von einer Nockenscheibe und einem Nockenstößel gesteuerte elektrische Schaltung
zur Unterteilung eines Motorumlaufs in einen Anlauf-, Schneid- und Bremszyklus. Das Messer selbst
führt hier jedoch keine Kreisbahnbewegung aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum radialen Schneiden rollenförmiger Körper der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der sich die Bewegung des Kreismessers auf seiner Umlaufbahn
für eine optimale Einteilung des Schnittzyklus in die Phasen Anschleifen, Schneiden und Zwischenzeiten
im Hinblick auf die Geschwindigkeitsverhältnisse steuern läßt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß zur Steuerung der Kreisbahnbewegung
des Messers eine Nockenanordnung vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, daß das Kreismesser
die Kreisbahn innerhalb des Schnittbereichs mit höherer Geschwindigkeit durchläuft und zum
Schärfen angehalten wird.
Mit einer derartigen Nockenanordnung lassen sich ideale Geschwindigkeitsverhältnisse für die Bewegung
des Kreismessers längs seiner Umlaufbahn erzielen, so daß der Schnittvorgang genau reproduzierbar sowie
mit der jeweils zweckmäßigsten Geschwindigkeit im Hinblick auf die Kreisbahnbewegung des Messers
abläuft. Ebenso genau läßt sich der Anschleifvorgang einrichten, für den das weiterhin rotierende Kreismesser
durch eine entsprechende Ausbildung der Nockenanordnung kurzzeitig angehalten wird. Da
für die Steuerung der Kreisbahnbewegung eine mechanische Vorrichtung gewählt ist, befindet sich das
Messer immer in der richtigen Nachschleifstellung, wodurch die Gehrung auf jeder Seite immer gleich
bleibt. Das Nachschleifen wird stets genau an der gleichen Stelle ausgeführt. Dadurch können längere
Standzeiten des Kreismessers ereicht werden, weil das genaue Anschleifen im Verhältnis zu den ausgeführten
Schnitten weniger Schleifabtrag erfordert als bei ungenauem Anstellen der Schärfvorrichtung. Eine
optimale Aufteilung des Schnittzyklus in die Einzelphasen Schleifen, Schneiden und Zwischenzeiten ermöglicht
eine sehr wirtschaftliche Betriebsweise der Vorrichtung.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß in Abhängigkeit von der die Kreisbahnbewegung
steuernden Nockenanordnung eine Betätigungsvorrichtung, ζ. B. eine Raste, zum Anstellen
der Schärfvorrichtung vorgesehen ist.
Mit dieser Anordnung ist eine ausgezeichnete Steuerung des Anschleifvorgangs möglich, der auf Grund
seiner hohen Genauigkeit zu einer sehr feinen Schliffkante führt. Das Anstellen der Schärfvorrichtung erfolgt
hierbei in Abhängigkeit von der Stellung und Bewegung der Nockenanordnung, die die Geschwindigkeitsverhältnisse
bei der Kreisbahnbewegung des Kreismessers steuert. Darüber hinaus trägt das Anstellen
der Schärfvorrichtung in Abhängigkeit von der Nockenanordnung zu einer weiteren optimalen Einteilung
des Schnittzyklus bei.
Es ist vorgesehen, daß das Kreismesser der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei jedem Umlauf neu
angeschliffen werden kann. Es sind jedoch auch Schnittarbeiten denkbar, bei denen ein Anschleifen
des Kreismessers nur bei jedem zweiten Umlauf oder noch seltener erfolgt.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Hinweis auf die Zeichnungen. In diesen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Schneidvorrichtung vom Austrittsende her gesehen, wobei das Kreismesser in der Mitte der Vorrichtung
montiert ist,
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht von der
gleichen Stelle wie in F i g. 1 aus gesehen, wobei jedoch das Kreismesser zum Sichtbarmachen der es in
der Kreisbahn bewegenden Einrichtungen entfernt ist,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Schneidvorrichtung vom Eintrittsende her gesehen,
Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht der Antriebsvorrichtung, die die Kreisbewegung des
Kreismessers steuert,
F i g. 5 eine Teilseitenansicht, teilweise im Schnitt,
der Vorrichtung zum wahlweisen Inbetriebnehmen der der Schneidvorrichtung zugeordneten Schärfvor-
richtung, die man teilweise auch aus F i g. 2 erkennen
kann.
In Fig. 1 bezeichnet 10 allgemein einen schweren Tragrahmen zur Aufnahme eines auf einer Kreisbahn
zu bewegenden Kreismessers 11. Der Rahmen enthält einen Querträger 12, auf dem das Kreismesser 11
gelagert ist. Weil das Kreismesser mit Hilfe einer allgemein bei 13 in den Fig.l und 2 angedeuteten
Schärfvorrichtung nachgeschliffen wird, ist eine Einrichtung zum Absenken des Kreismessers 11 bei allmählich
eintretender Abnutzung vorgesehen, indem man den Querträger 12 um eine Achse 14 (F i g. 3)
schwenkbar lagert, welche der Kraftübertragungswelle entspricht, die die Drehbewegung auf ein in
einem Gehäuse 15 untergrbachten Getriebe überträgt, das sich zum Teil aus Fig. 4 entnehmen läßt.
Das Gehäuse 15 ist mit dem Querträger 12 verbunden.
Die auf das Getriebe im Gehäuse 15 ausgeübte Antriebsdrehkraft wird mit Hilfe einer Ausgangs- ao
welle 16 (F i g. 4) übertragen, die mit einem Kopf 17 ausgerüstet ist. Der Kopf 17 trägt drehbar die Welle
18 (F i g. 2), auf der das Kreismesser 11 montiert ist. Wird somit die Welle mit Hilfe eines Motors 19
(Fig. 1) über eine allgemein mit 20 bezeichnete Ein-Stellvorrichtung
gedreht, dann dreht sich der Kopf 17 und führt die Welle 18 auf einer Kreisbahn um die
Achse der Welle 16. Die Welle 16 ist eine Hohlwelle und trägt drehbar gelagert eine Welle 21. Diese wird
durch einen zweiten Motor 22 angetrieben und endet in einem Zahnrad 23 (F i g. 2 und 4). Das Zahnrad
23 ist mit Hilfe eines mit Rippen versehenen Riemens
24 mit einem angetriebenen Zahnrad 25 auf der Welle 18 gekoppelt. Somit liefert der Motor 22 die für die
Rotation des Kreismesser 11 erforderliche Antriebskraft. Das Messer läuft mit einer verhältnismäßig
hohen Geschwindigkeit von beispielsweise 1500 Upm um. Im Gegensatz hierzu dreht die Welle 16 den
Kopf 17 mit einer Drehzahl in der Größenordnung von 200 Upm, so daß das Kreismesser 11 bei der
wiedergegebenen Ausführungsform etwa 7V2inal für jeden Kreisbahnumlauf um seine eigene Achse umläuft.
Die Kreisbahnbewegung des Kreismessers 11 verläuft derart, daß ein kleinerer Teil der Kreisbahnzeit
für den Kontakt des Kreismessers mit dem Schnittgut benötigt wird, das auf einem Förderer 26 ruht. Somit
verbleibt ein größerer Teil der Kreisbahnumlaufszeit für das absatzweise Vorrücken der Papierrolle auf
dem Förderer 26.
Als Teil des Förderers 26 wird zweckmäßig ein Paar von das rollenförmige Schnittgut tragenden Trögen
vorgesehen, wobei diese so anzuordnen sind, daß das daraufliegende Schnittgut vom Kreismesser 11
annähernd dann geschnitten wird, wenn das Kreismesser den untersten Punkt der Kreisbahnbewegung
erreicht hat. Weil sich das kreisende Messer 11 während des Schnittes nahezu horizontal bewegt und
keine Hin- und Herbewegung vorhanden ist, ist der Schneidvorgang im wesentlichen durch eine kombinierte
Abwärts- und Vorwärtsbewegung des Kreismessers 11 gekennzeichnet, und es ist daher nicht erforderlich,
das rollenförmige Schnittgut festzuklemmen. Das Einstellen des Schnittgutes, beispielsweise
der Papierrollen, erfolgt, während das Kreismesser 11 die obere Hälfte seiner Kreisbahn durchläuft.
Bei der vorliegenden Ausführungsform werden, um die Betriebsgeschwindigkeit optimal zu machen, 2/s
der Zeit eines vollständigen Umlaufs zum Einstellen und Vorschieben der Papierrollen verwendet. Diese
Einteilung wird dadurch erreicht, daß man den Kopf 17 seinen unteren 180°-Bereich des Umlaufs, der
dem Schnittvorgang dient, während eines Drittels der vollständigen Umlaufzeit durchlaufen läßt und die
oberen 180° der Umlaufbewegung, die der Einstellung und Vorwärtsbewegung der Papierrollen dienen,
ungefähr 2A der Umlaufzeit in Anspruch nehmen.
Diese nicht lineare Geschwindigkeit der Bewegung des Kopfes 17 und damit des Kreismessers 11 führt
zu Beschleunigungsproblemen, die durch die im folgenden beschriebene Antriebsvorrichtung gelöst
werden.
Die Kraftübertragung für die Kreisbahnbewegung des Kopfes 17 läßt sich aus F i g. 4 entnehmen. Zur
Erleichterung des Verständnisses soll die Beschreibung der F i g. 4 vom Ausgangsende her erfolgen,
d. h. vom Kopf 17 her zum Krafteingang in entgegengesetzte Richtung zur Kraftübertragung. Man erkennt,
daß die Welle 16, an der der Kopf 17 befestigt ist, ein Zahnrad 27 trägt, das in einem Getriebekasten
15 (vgl. F i g. 3) untergebracht ist. Das Zahnrad 27 wird durch ein Zwischenzahnrad 28 in Umlauf versetzt,
das ebenfalls innerhalb des Getriebekastens 15 gelagert ist. Außerdem ist in dem Getriebekasten
noch ein drittes Zahnrad 29 vorhanden und erhält seine Antriebskraft von einer Nockenanordnung, die
allgemein mit 20 bezeichnet und aus Fig. 1 und 4 zu erkennen ist. Zur Vereinfachung der Darstellung
wurden Untersetzungszahnräder zwischen der Ausgangswelle 30, der Nockenanordnung 20 und der
Welle 30 a des Zahnrades 20 weggelassen, die jedoch innerhalb eines Schutzgehäuses 31 im mittleren Teil
von F i g. 3 vorgesehen sind.
Die wichtigsten Elemente der Nockenanordnung 20 sind in F i g. 4 wiedergegeben und bestehen aus
einem Paar Flügelnocken 32 und 33, die auf der Ausgangswelle 30 gegeneinander versetzt befestigt sind.
Diese Flügelnocken wirken mit einer Eingangsnocke 34 zusammen, die auf der Eingangswelle 35 befestigt
ist. Die Eingangswelle 35 ist mit einem Zahnrad 36 versehen, das innerhalb eines Schutzgehäuses 37 a
(vgl. F i g. 3) gelagert ist. Die Eingangswelle 35 wird von einem Kreisbahnmotor 19 her angetrieben.
Die Eingangsnocke 34 wirkt mit sechs Nockenrollen 37 zusammen und läuft mit gleichförmiger Geschwindigkeit
um. Wegen der jeweiligen Anordnung der Flügel auf den Flügelnocken 32 und 33 wirken
benachbarte Rollen 37 derart zusammen, daß die Ausgangswelle 30 der Nockenanordnung 20 absatzweise
gedreht wird. Das bedeutet, daß, wenn die Welle 30 gedreht wird, die Drehung nicht mit gleichförmiger,
sondern mit verschiedener Geschwindigkeit und veränderlicher Beschleunigung erfolgt.
Ferner sind die Nocken 32 und 33 in ihrer Kontur so ausgebildet und relativ zueinander versetzt und angeordnet,
daß der Kopf 17, falls die Einstellung der Maschine dies vorsieht, einmal während jedes Umlaufs
auf der Kreisbahn in seiner höchsten Stellung anhält, und zwar während eines Zeitraums, der ungefähr
Ve der gesamten Kreisbahnzeit ausmacht. Dieser Zeitraum ermöglicht ein Schärfen des Kreismittels
11 mit Hilfe der Schärfvorrichtung 13. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Schärfvorrichtung
nicht zwangläufig bei jedem Umlauf des Kreismessers zu betätigen, so daß das Schärfen nur einmal während
einiger Umläufe erfolgt und während dieser Zeit
zwar das Kreismesser 11 auf seiner Umlaufbahn stillsteht, sich selbst aber weiterdreht. Bei dem obenerwähnten
Verhältnis zwischen Messerdrehzahl und Bahnumlaufgeschwindigkeit von 1500:200 Upm entfallen
7V2 Umdrehungen des Kreismessers 11 auf
jeden vollen Umlauf des Kopfes 17. Zweckmäßig verwendet man 1Zo der Bahnumlaufzeit zum Schärfen, so
daß in diesem Fall mehr als eine Umdrehung, nämlich 1,25 Umdrehungen des Kreismessers, zum Schär-
11 ermöglicht.
Im folgenden wird die Einrichtung zur wahlweisen Betätigung der Schärfvorrichtung beschrieben, wobei
vor allem auf F i g. 5 Bezug genommen wird, die eine Teilseitenansicht des oberen Teils der erfindungsgemäßen
Schneidvorrichtung wiedergibt.
Im untersten linken Teil von F i g. 5 erkennt man das Kreismesser 11. Es ist ersichtlich, daß dieses
für eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erwiesen, wenn man die obenerwähnten Größen verwendet.
Die Verlängerung der Kolbenstange 43 ist bei 44 schwenkbar mit einem Arm 45 verbunden. Der Arm 45
ist L-förmig mit einem herabhängenden Teil 45 a und bei 46 schwenkbar auf dem Rahmen 10 gelagert. An
der Stelle 46 verwendet man vorzugsweise ein federnd elastisches Lager, das eine begrenzte Schwenkbewegung
des Armes 45 unter dem Druck der Kolben-
fen zur Verfügung steht. Dadurch wird ein vollstän- 10 stange 43 zuläßt, dieser Bewegung jedoch mit einer
diges und gleichmäßiges Schärfen des Kreismessers Rückstellkraft entgegenwirkt, um den Arm 45 in seine
Ausgangsstellung zurückzudrehen, in der die Schleifscheiben 38 und 39 von dem Kreismesser 11 einen
Abstand in der Größenordnung von etwa 12 mm aufweisen. Der herabhängende Armteil 45« des Armes
45 begrenzt die Einwärtsbewegung der Schleifscheiben 38 und 39 durch Berührung einer Platte 47
auf der Welle 16. Die Platte 47 ist mit einem Radialschlitz 47a (vgl. auch Fig. 3) versehen, der die Beeinen
Doppelteilschliff bei lla aufweist, der sich ao wegung des Armes 45 a nach links — mit Bezug auf
durch das Zusammenwirken von Schleifscheiben 38 F i g. 5 — um weitere 3 mm zuläßt, so daß die
und 39 ergibt. Im allgemeinen schließt der Betrieb Schleifscheiben 38 und 39 mit dem Kreismesser 11 in
der Schleifscheiben 38 und 39 die Einstellung dieser Berührung kommen können. Für diesen Zweck ist
Schleifscheiben sehr eng, jedoch im Abstand vom der herabhängende Armteil 45 a mit einer Nachlauf-Kreismesser
11 ein, wenn sich letzteres der obersten 25 rolle 48 ausgerüstet.
Stellung in der Kreisbahn nähert, wo das Schärfen
erfolgen soll. Soll beispielsweise nur einmal während
einer zehn Umläufen entsprechenden Umlaufzeit geschärft werden, dann werden die Schleifscheiben 38
und 39 etwa 12 mm von dem Messer 11 entfernt ge- 30 des Lagers 46 wirkt, wobei der letzte Teil der aufhalten, ausgenommen im zehnten Kreisumlauf. Wäh- einander hin gerichteten Bewegung der Schleifrend des letztgenannten Umlaufs werden die Schleif- scheiben 38 und 39 durch den weiteren Druck des scheiben 38 und 39 in einem Abstand von etwa 3 mm Zylinders 31 erreicht wird, der eintritt, wenn sich der von dem Kreismesser gehalten und, wenn der Kreis- Schlitz 47 a in der Platte 47 an einer zugeordneten bahnumlauf für den obenerwähnten Vc-Zyklus zum 35 Stelle befindet. Diese in zwei Phasen verlaufende BeStillstand kommt, werden die Schleifscheiben 38 und wegung wird auf die Schleifscheiben 38 und 39 mit 39 unmittelbar mit dem weiterhin rotierenden Kreis- Hilfe eines Gestänges 48 a bzw. 49 übertragen. Die messer in Berührung gebracht. Das Kreismesser wird Stange 48 a ist schwenkbar an einem L-förmigen Winsomit dem Schleifvorgang nicht während seines Um- kelhebel 50 angelenkt, der schwenkbar auf dem Rahlaufs auf die Kreisbahn ausgesetzt, sondern nur im 40 men 10 bei 51 montiert ist. Die Stange 49 ist mit der
erfolgen soll. Soll beispielsweise nur einmal während
einer zehn Umläufen entsprechenden Umlaufzeit geschärft werden, dann werden die Schleifscheiben 38
und 39 etwa 12 mm von dem Messer 11 entfernt ge- 30 des Lagers 46 wirkt, wobei der letzte Teil der aufhalten, ausgenommen im zehnten Kreisumlauf. Wäh- einander hin gerichteten Bewegung der Schleifrend des letztgenannten Umlaufs werden die Schleif- scheiben 38 und 39 durch den weiteren Druck des scheiben 38 und 39 in einem Abstand von etwa 3 mm Zylinders 31 erreicht wird, der eintritt, wenn sich der von dem Kreismesser gehalten und, wenn der Kreis- Schlitz 47 a in der Platte 47 an einer zugeordneten bahnumlauf für den obenerwähnten Vc-Zyklus zum 35 Stelle befindet. Diese in zwei Phasen verlaufende BeStillstand kommt, werden die Schleifscheiben 38 und wegung wird auf die Schleifscheiben 38 und 39 mit 39 unmittelbar mit dem weiterhin rotierenden Kreis- Hilfe eines Gestänges 48 a bzw. 49 übertragen. Die messer in Berührung gebracht. Das Kreismesser wird Stange 48 a ist schwenkbar an einem L-förmigen Winsomit dem Schleifvorgang nicht während seines Um- kelhebel 50 angelenkt, der schwenkbar auf dem Rahlaufs auf die Kreisbahn ausgesetzt, sondern nur im 40 men 10 bei 51 montiert ist. Die Stange 49 ist mit der
Somit wird während der Kreisbahn, in der das Schärfen erfolgen soll, der Großteil der Bewegung
der Schleifscheiben 38 und 39 durch die Wirkung des Zylinders 41 erreicht, der gegen die Rückstellkraft
Stillstand nach Anhalten auf der Kreisumlaufbahn unter fortgesetzter Rotation um seine eigene Achse.
Dieses Schärfen im Stillstand führt zu einer wesentlich längeren Standzeit des Kreismessers, da ein
Schleifscheibe 39 mit Hilfe eines zweiten Winkelhebeis 52 gekoppelt, der am Rahmen 10 bei 53 montiert
ist. Man erkennt, daß beim Betrieb der Schärfvorrichtung 13 die Platte 47, sobald die Kreisbahnlicher
Weise umläuft, um den Schlitz 47 a aus der fluchtenden Lage mit der Nachlaufrolle 48 zu
bringen. Dadurch werden die Schleifscheiben 38 und 39 unmittelbar von dem Kreismesser 11 gelöst, so
daß sichergestellt ist, daß beim Kreisbahnumlauf des Kreismessers 11 die Schleifscheiben mit dem Messer
nicht in Berührung kommen.
Eine allgemein mit 54 (Fig. 3) bezeichnete Ein
Eine allgemein mit 54 (Fig. 3) bezeichnete Ein
erheblich genauerer Anschliff des Messers erfolgt. 45 bewegung des Kopfes 17 durch den Beginn des Um-Dadurch
kann der Schleifabtrag pro Schärfvorgang laufs der Welle 16 wieder eingeleitet wird, in ähnniedrig
gehalten werden, und außerdem ist es bei den
meisten Materialien, die zu schneiden sind, auf
auf Grund der hohen Qualität der angeschliffenen
Schneide nicht notwendig, das Messer während jedes 5°
Umlaufs nachzuschleifen. Man erzielt dadurch mehr
Schnittleistung zwischen zwei Schärfvorgängen.
meisten Materialien, die zu schneiden sind, auf
auf Grund der hohen Qualität der angeschliffenen
Schneide nicht notwendig, das Messer während jedes 5°
Umlaufs nachzuschleifen. Man erzielt dadurch mehr
Schnittleistung zwischen zwei Schärfvorgängen.
In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 40 ein Steuersystem, mit dessen Hilfe diejenige Kreisbahn
ausgewählt wird, während derer das Schärfen statt- 55 Stellvorrichtung für den Vorschub des rollenförmigen
finden soll. Das Steuerungssystem liefert ein pneuma- Schnittgutes, beispielsweise Papierrollen, dient dazu,
tisches Signal an einen Luftzylinder 41, der bei 42 die Papierrollen für den Schnittvorgang genau und
schwenkbar auf dem Tragrahmen 10 montiert ist. Der zum richtigen Zeitpunkt gegenüber dem Kreismesser
Zylinder 41 ist mit einer Kolbenstange 43 ausge- einzustellen. Mit Hilfe einer Nockenanordnung 54
rüstet, die über Winkelkurbelgestänge wirkt, um die 60 wird dabei erreicht, daß deren Ausgangswelle in einer
Schleifscheiben 38 und 39 innerhalb des oben er- vorbestimmten Stellung relativ zu ihrer Eingangswähnten
Abstandes von 3 mm gegenüber dem Kreis- welle in jedem Zeitpunkt mechanisch zwangläufig gemesser
11 einzustellen. Selbstverständlich sind die halten ist, so daß infolge der Nockenanordnung 54
Einzelheiten hinsichtlich Drehzahl, Geschwindigkeit, während des Schnittes keine Bewegung des Förderers
Abstand usw. lediglich zur Erläuterung des vorliegen- 65 26 und infolge der Nockenanordnung 20 während des
den Ausführungsbeispiels von Bedeutung und sollen Schärfens keine Bewegung des Messers 11 erfolgt,
keinerlei Beschränkung der Erfindung auf diese Während des Bahnumlaufs wird dem Messer 11
Werte darstellen. Es hat sich jedoch als vorteilhaft Schmiermittel mittels einer Düse zugeführt, die auf
einem Gestänge 60 sitzt, das zwischen den Rahmen und die Welle 18 eingefügt ist.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum radialen Schneiden rollenförmiger
Körper, z. B. Papierrollen, mit einem rotierenden Kreismesser, dessen Messerwelle auf
einer Kreisbahn umläuft, wobei eine Vorrichtung zum Schärfen des Messers außerhalb seines
Schnittbereichs angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Kreis-
bahnbewegung des Messers (11) eine Nockenanordnung (20) vorgesehen ist, die derart ausgebildet
ist, daß das Kreismesser (11) die Kreisbahn innerhalb des Schnittbereichs mit höherer Geschwindigkeit
durchläuft und zum Schärfen angehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der die
Kreisbahnbewegung steuernden Nockenanordnung (20) eine Betätigungsvorrichtung (47, 47 a),
z. B. eine Raste (47), zum Anstellen der Schärfvorrichtung (38, 39) vorgesehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
009531/73
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