DE3004701C2

DE3004701C2 - Schlitz- und Rillvorrichtung zur Bearbeitung wenigstens einer sich bewegenden Materialbahn

Info

Publication number: DE3004701C2
Application number: DE3004701A
Authority: DE
Inventors: Robert E. Warminster Pa. Coburn
Original assignee: Molins Machine Co Inc
Current assignee: Molins Machine Co Inc
Priority date: 1979-02-09
Filing date: 1980-02-08
Publication date: 1985-08-01
Also published as: DE3004701A1; GB2040780B; JPS55107451A; US4214495A; IT8019834A0; FR2448433B1; GB2040780A; JPS591591B2; FR2448433A1; IT1193378B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlitz- und Rillvorrichtung gemäß dem Obei begriPi des Anspruches 1.

Eine derartige Vorrichtung ist im wesentlichen aus der US-PS 38 31 502 bekannt

Vorzugsweise ist eine derartige Vorrichtung in eine Wellpappmaschine mit einer integrierten Gruppe von Einzelmaschinen integriert, beispielsweise zur Bearbeitung von Bogen von doppelseitiger Wellpappe. Die Schlitz- und Rillvorrichtung ist dabei normalerweise bewegungsabwärts eines Kurzquerschneiders und bewegungsaufwärts einps Querschneiden vorgesehen. Die Schlitz- und Rillvorrichtung schlitzt die Bahn doppelseitiger Wellpappe in Längsrichtung und rillt beziehungsweise kerbt die Bahn, indem FaIt- oder Schwächungslinien in Längsrichtung gebildet werden.

Die in der US-PS 38 31 502 beschriebene Vorrichtung macht eine Verankerung im Boden mittels einer Grube erforderlich. Die Einstellung der Rill- und Schneideinrichtungen muß von dieser Grube aus erfolgen. Die vertikale Anordnung der Schlitz- und Rilleinheiten erfordert eine schwere maschinelle Ausrüstung zur Bewegung derart hoher Massen und einen komplex aufgebauten Rahmen für die präzise Führung derselben. Bei der dort beschriebenen Maschine ist nur eine einzige Materialbahn vorgesehen, und ein einziges Wellenpaar ist in Betriebsstellung. Eine Umschaltung zwischen mehreren Wellenpaaren zum Antrieb entweder zweier WcI-lenpaare für zwei Materialbahnen, oder einer unteren oder nur einer oberen Materialbahn ist nicht vorgesc-

hen.

Ähnliche Vorrichtungen sind in den US-Patentschriften 38 31 929, 27 56 050 und 38 82 765 vorgesehen. Bei der letzteren Patentschrift sind die Tandem-Schlitz- und Rillvorrichtungen stufenweise versetzt angeordnet Dadurch wird der am Boden erforderliche Raum — gemessen in Bewegungsrichtung der Materialbahn — erheblich vergrößert Auch hier ist eine Bodengrube für die Verankerung und Einstellung erforderlich.

Aus dem Prospekt EU 87 305, Eickhoff-Universal-Wellpappenma.<xhinen GmbH, Bochum, 1973, ist eine schwenkbare Rill- und Schneidmaschine mit drei RiIl- und Schneideinrichtungen auf einer schwenkbaren Arbeitseinheit bekannt Όϊζ Maschine wird über Gelenkwellen vom Hauptantrieb der Wellpappenklebemaschine angetrieben. Zur Kaftübertragung auf die einzelnen Arbeitseinheiten werden Elektromagnetkupplungen verwendet Davon abgesehen wird die jeweilige Werkzeugeinheit durch einen Hilfsmotor in Arbeitsposition geschwenkt und fixiert, während für alle Arbeitseinheiten einschließlich einer Rill-Schneidmaschine über je eine Kupplung ein einziger Hauptantrieb vorgesehen ist

TV IV Vf I

tungen mit automatischen Schlitz- und Rill-Eiirichtungen beschrieben, bei denen die Messer in eine Bereitschaftsstellung für den nächsten Produktionsdurchlauf gebracht werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß die zwischen der Arbeits- und der Ruheposition zu bewegenden Massen der Schlitz- und Rilleinheiten deutlich verringert werden, daß der Aufbau einfacher und kompakter wird, wobei nur ein einziger Hauptantriebsmotor für alle Schlitz- und Rill-Wellenpaare erforderlich ist

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt

Die Anordnung ermöglicht ohne weiteres einen Austausch der kompletten Schlitz- und Rilleinheit bei vorhandenen Ai.iagen, da sie erheblich kompakter als bisherige Vorrichtungen ist

Bei einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich zwischen dem oberen Paar der Rillwellen und dem unteren paar der Schlitzwellen ein Führungskanal, desgleichen zwischen dem unteren Paar der Rillwellen und dem untereii Paar der Schlitzwellen üin weiterer Führungskanal, wobei jeder der Bahn-Führungskanäle zwischen einer Wirkposition und einer Ruheposition vsrlagerbar ist. Vorzugsweise ist eine Hilfsstation vorgesehen. Wiihrcnd die Hnuplwcrk/cuge durch eine Werkzeug-Stelleinrichtung gesteuert werden, die ihrerseits durch ein Ruchcnprogramm gesteuert wird, wäre es für spezielle Aufträge von kurzer Dauer unwirtschaftlich, ein Programm auszuarbeiten und dafür die Hauptwerkzeuge zu benutzen. Statt dessen wird die Hilfsstation von der Nichtbetriebs- in die Betriebsstellung bewegt. Die Werkzeuge werden von Hand eingestellt, und die Hilfsstation wird durch den gleichen Haufrtantriebsmotor wie die Hauptwerkzeuge angetrieben. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, für die Hilfsstation einen eigenen Motor vorzusehen.

Die Anordnung ist an einer Schlitz- und Rillvorrichlung mit ersten und zweiten senkrechten Seitenrahmen verwirklicht, wobei sich die Seitenrahmen nahe jeder Kante der Materislbchn befinden. Jeder Seitenrahmen besitzt ein bewegungsaufwärts liegendes und ein bewe gungsabwärts liegendes Ende. Ein oberes Paar drehbarer Schlitzwellen ist bewegungsabwärts eines oberen Paares von Rillwellen vorgesehen. Ein unteres Paar drehbarer Schlitzwellen ist bewegungsabwärts eines unteren Paares von Rillwellen vorgesehen. Die Wellenpaare werden durch die Seitenrahmen getragen. Zugeordnete Paare von kreisförmigen Werkzeugen sind an jedem Wellenpaar ausgebildet Die oberen Weilenpaare bilden eine obere Bewegungsbahn für das Material, to während die unteren Wellenpaare eine untere Bewegungsbahn für die Materialbahn bilden.

Für jeden der Wellensätze ist ein Werkzeug-Positioniergerät vorgesehen, wie es aus der DE-OS 28 30 431 bekannt ist Die Werkzeug-Positioniergeräte für die oberen Wellenpaare sind in einer Höhenlage oberhalb ihrer entsprechenden Wellenpaare hin- und herbewegbar geführt Die Werkzeug-Positioniergeräte für die unteren Wellenpaare sind in einer Höhenlage unterhalb der entsprechenden Wellenpaare hin- und herbewegbar geführt Jedes Werkzeug-Positioniergerät ist so angeordnet, daß es gleichzeitig ein Paar von Werkzeugen in Axialrichtung entlang des zugeordnf.'in Wellenpaares bewegen kann. Dabei weist jedes Pos'iuoniergeräi eine Park- oder Warteposition nahe eines der Seitenrahmen auf.

Ein einzelner Motor wird durch einen der Seitenrahmen getragen und ist an die Wellen gekoppelt um wahlweise alle Wellenpaare, nur das obere Wellenpaar oder das untere Wellenpaar anzutreiben. Eine motorische Einrichtung wird durch den zweiten Seitenrahmen getragen, um die Werkzeug-Positioniergeiäte mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten hin- und herzubewegen, nämlich mit einer großen Geschwindigkeit für große Einstellungen und mit einer kleineren Geschwindigkeit für präzise Einstellungen.

Hilfseinrichtungen des Gerätes sind in einem oberen Satz von Abfallrinnen verwirklicht die sich bewegungsabwärts des oberen Paares von Schlitzwellen befinden. Ein unterer Satz von Abfallrinnen bzw. -rutschen ist bewegungsabwärts des unteren Paares von Schiit wellen vorgesehen. Die oberen Rinnen sind so gehaltert daß sie gleichzeitig in Querrichtung aufeinander zugewandt und voneinander abgewandt bewegbar sind. Die unteren Rinnen sind in vergleichbarer Weise aufeinander zugewandt und voneinander abgewandt bewegbar geführt Ein separater Antriebsmotor ist für den Antrieb jedes Rinnensatzes vorgesehen.

Eine minimale Anzahl von Motoren soll mit einem schmierfreien Antrieb arbeiten, der sich zwischen einem so Motor und den durch ihn angetriebenen Wellen erstrekken muß.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbcispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.

Fig ί ist eine Längsschnittansicht der Schlitz- und Rillvorrichtung nach der Erfindung;

F i g. 2 und 3 bilder, eine Schnittansicht von Linie 2-3 in F i g. 1;

F i g. 4 ist eine Endansicht von Linie 4-4 in F i g. 2; F i g. 5 ist eine Endansicht von Linie 5-5 in F i g. 3;

F i g. 6 ist eine Schnittansicht von Linie 6-6 in F i g 5; F i g. 7 ist eine Schnittansicht von Linie 7-7 in F i g. 6; F i g. 8 ist eine Schnittansicht von Linie 8-8 in F s g. 6;

F i g. 9 ist eine Endansicht von Linie 9-9 in F i g. 8; Fig. 10 ist eine Schnittansicht von Linie 10-10 in F i g. 8 in vergrößertem Maßstab;

F i g. 11 ist eine Ansicht unter Darstellung eines Paares miteinander im Eingriff befindlicher Rillkörper;

Fig. 12 ist eine vergrößerte Schnitiansicht des in F i g. 11 mit einem Kreis umschlossenen Teils-,

Fig. 13 ist eine Ansicht unter Darstellung miteinander wirkender Schlitzklingen:

Fig. 14 ist eine vergrößerte Schnittansichi des in Fig. 13 mit einem umschlossenen Kreis wicdcrgegebcnen Teils;

Fig. 15 ist eine Teilschnittansicht durch eine Schlitzwelle oder eine Rillwelle;

Fig. 16 ist eine vergrößerte Schnittansicht von Linie 16-15in Fig. 4;und

Fig. 17 ist eine Perspektivansicht unter Darstellung des bewegungsabwärts angeordneten Endes der Schlitz- und Rillvorrichtung, wobei zum Zwecke übersichtlicher Darstellung Teile gebrochen wiedergegeben sind.

In der Zeichnung ist ein Schlitz-Rillgerät 10 gemäß der Erfindung dargestellt. Das zum Schlitzen und Rillen dienende Gerät 10 befindet sich bewegungsabwärts der Bahn-Führungseinrichtung !2, 14, welche ihrerseits bewegungsabwärts eines Bahn-Teilers 16 ist. Der Bahn-Teiler 16 ist bewegungsabwärts eines drehbaren Messers 18 vorgesehen. Das drehbare Messer bzw. die Schneide 18 ist bewegungsabwärts der doppelseitigen Wellpappmaschine (nicht dargestellt) angeordnet.

Das drehbare Messer 18 kann in seiner Ausführungsform einem der vielen, Fachleuten bekannten Messer entsprechen. So ist das drehbare Messer 18 mit einer Welle 20 versehen, die sich quer und oberhalb der Bahn erstreckt. Die Welle 20 trägt eine Schneidklinge, die sich radial nach außer gerichtet von der Welle erstreckt. Die Schneidkiinkge wirkt mit einem stationären Widerlager bzw. einer stationären Gegenklinge 22 zusammen. Bei Betätigung durchtrennt das drehbare Messer 18 die Bahn in Querrichtung.

Der Bahn-Teiler bzw. -Leitkörper 16 enthält eine Leitplatte 24, welche mittels eines am bewegungsaufwärts liegenden Ende angeordneten Rahmens 23 schwenkbar gehalten ist. Zwischen den bewegungsaufwärts und bewegungsabwärts befindlichen Enden ist die Platte 24 schwenkbar mit einem Ende eines Druckluftzylinders 26 verbunden. Das untere Ende des Druckluftzylinders 26 ist schwenkbar mittels einer Strebe am Rahmen 23 gehalten. Der Leitkörper 16 eignet sich dazu, eine Bahn zur Bahn-Führungseinrichtung 12 oder zur Bahn-Führungseinrichtung 14 zu leiten.

Die Bahn-Führungseinrichtung 12 ist eine stationäre Platte, welche vom Rahmen 34 getragen ist. Die Führungseinrichtung 14 besteht aus einem Paar bewegbarer Platten 28 und 36. Die Platte 28 ist an ihrem bewegungsabwärts befindlichen Ende mittels eines Zapfens 30 schwenkbar gelagert und wird durch einen abnehmbaren Stift 32 in einer Arbeitslage gehalten, wie durch die in ausgezogenen Linien wiedergegebene Position in F i g. 1 dargestellt ist Wenn der Stift 32 herausgezogen ist, dann kann die Platte 28 in die gestrichelt dargestellte Lage schwenken. Die Platte 36 ist mit Hilfe des Zapfens 30 an ihrem bewegungsaufwärts liegenden Ende schwenkbar gelagert und wird durch den Stift 38 in ihrer Wirklage gehalten. Der Stift 38 ist herausziehbar in einer öffnung des Rahmens 34 geführt. Wenn der Stift 38 herausgezogen ist, dann kann sich die Platte 36 in die gestrichen wiedergegebenc Lage bewegen.

Die Bahn-Führungseinrichlungen 12 und 14 konvergieren in Richtung der Lcitplatte 24. Die Engstelle zwischen den Führungseinrichtungen 12 und 14 bildet einen Punkt möglicher Verklemmung der anlaufenden Bahn. Um jede Klemmlage lösen zu können und um an die verschiedenen Bauteile des Leitkörpers 16 als auch /u den Bauteilen des Gerätes 10 gelangen zu können, sind die Platten 28 und 36 schwenkbar zwischen Arbeilsposilioncn und Ruhcpositioncu gelagert, wie in Fig. I dargestellt ist.

Das Gerät 10 enthüll linke und rechte Seilenrnhnien 40 und 42. die sich senkrecht und parallel in Richtung der Bewegung der Bahn erstrecken, welche in l^; i g. I von links nach rechts verläuft. Die Länge der Rahmen 40

to und 42 in der Bewegungsrichtung der Bahn beträgt nur etwa 127 cm, wodurch das Gerat !0 anstelle bisher eingesetzter Schiit/· und Rillcngcrätc eingesetzt werden kann.

Die Seitenrahmen 40 und 42 sind mittels mehrerer Träger 44 starr miteinander verbunden. Auf diese Weise bilden die Träger einen stnrren Rahmen, leder der Sei tenrahmen 40 und 42 ist mn Rollen 4b und 48 versehen, wobei die Rollen 46 auf einer Schiene 50 laufen und die Rollen 48 auf einer Schiene 52 laufen. Ein Motor 53 (Fig. 3 »nc! 9) >*· mit einem der Rahmen, nämlich mit dem Seitenrahmen 42 verbunden, wodurch das gesamte Gerät 10 quer zur Bahn verlagert werden kann, um fluchtende Lage herbeizuführen.

Gemäß F i g. 1 weist das Gerät 10 ein oberes Paar von Schlitzwellen 54 und 56 auf, welche durch die Seitenrahmen 40 und 42 drehbar gelagert sind. Die Wellen 54 und 56 befinden sich bewegungsabwärts eines Paares oberer Rill-Wellen 58 und 60, welche vergleichbar durch die Seitenrihmen 40 und 42 gehalten sind. Die Wellen 54,

ίο 56,58 und 60 bilden eine obere, das Gerät 10 durchsetzende horizontale Bewegungsbahn für die Materialbahn. Eine Materialbahn 322 wi'd mit Hilfe der Bahn-Führungseinrichtung 12 in die cbere Bewegungsbahn geleitet.

Ein unteres Paar von Schlitzwellen 60, 68 ist unterhalb der Wellen 54 und 56 vorgesehen. Ein unteres Paar von Rillwellen 70 und 72 befindet sich unterhalb der Wellen 58 und 60. Die Wellen 66, 68, 70 und 72 bilden eine untere horizontale Bewegungsbahn, weiche das Gerät 10 durchquert. Die Materialbahn wird in die untere Bewegungsbahn durch die Bahn-Führungscinriehtung 14 eingeleitet. Ein Werkzeug-Positioniergerät 64 ist für das obere Paar der Wellen 58 und 60 vorgesehen, während ein Positioniergerät 62 für die Schlitzwcllen 54 und 56 vorgesehen ist. Ein entsprechendes Gerät 74 ist den Wellen 66 und 68 zugeordnet und wird unterhalb der Höhe der Welle 68 hin- und herbewegbar geführt. Ein Positioniergerät 76 für die Wellen 70 und 72 ist auf einer Höhenlage unterhalb der Position der Welle 72

so hin- und herbewegbar geführt

Eine Bahn-Kanalführung 78 ist vorgesehen, um die Materialbahnen von der oberen Bahn-Führungsi.;nrichtung 12 zum Spalt der Werkzeuge an den Wellen 58 und 60 heranzuführen. Eine Bahn-Kanalführung 80 ist zwisehen den vertikalen, die Achsen der Wellen 54,56 und 58,60 enthaltenden Ebenen vorgesehen, um die Materialbahn 322 zwischen den oberen Rillwellen 58, 60 und den oberen Schlitzwetlen 54,56 zu führen.

Ein Bahn-Führungskanal 82 führt die Materialbahn von der unteren Führungseinrichtung 14 zum Einlauf bzw. Spalt der Werkzeuge an den unteren Riüwellen. Eine Bahn-Kanalführung 84 befindet sich direkt unterhalb der Führungseinrichtung 80, um eine Matcrialbahn von den unteren Rillwellen 70, 72 zu den unteren Schlitzwellen 66 und 68 zu führen. Die Bahn-Führungskanäic 78,80,82 und 84 werden nachfolgend im einzelnen erläutert Es ist erkennbar, daß sich jeder der Bahn-Führungskanäle 78,80,82 und 84 in einer Position befin-

det. in welcher er sich in der Bewegung wenigstens eines der Werkzeug-Positioniergeräte 62,64,74 und 76 befindet. Wie nachfolgend erläutert ist, sind Mittel vorgesehen, um die Führungskanäle 78, 80, 82 und 84 aus einer dargestellten Wrkposition in eine Ruheposition zu verlagern, derart, daß der mögliche Eingriff zwischen sich bewegenden Teilen ausgeschaltet wird.

Jedes der Werkzeug-Positioniergeräte 62, 64; 74, 76 weis· lin Laufwerk auf, welches mit einer Spindel bzw. Leitschraube verschraubt ist Die Antriebsspindel befindet sich zwischen einem Paar von Führungsrohren. Da die Werkzeug-Positioniergeräte identisch sind, wird nachfolgend nur das Positioniergerät 64 erläutert.

Das Positioniergerät 64 enthält ein Laufwerk 86, welches durch eine reversible Antriebsspindel 88 angetrieben wird. Die Antriebsspindel 88 befindet sich zwischen den Führungsrohren 90,92 und weist ein Paar Schenkel 94 auf, welche die Wellen 58 und 60 übergreifen. Jeder Schenkel 94 ist mit einem Paar von Werkzeug-Kontaktkörpern versehen, leder derartige Kontaktkörper ist einer der Wellen 58,60 zugeordnet, wodurch jedes Werkzeug durch entgegengesetzt befindliche Kontaktkörper bewegbar ist. Jedes der Positioniergeräte 62, 64, 74, 76 hat nahe des Rahmens 40 eine Park- bzw. Ruhelage.

Jedes Werkzeug-Positioniergerät entspricht im wesentlichen demjenigen, wie es in der DE-OS 28 30 431 beschrieben ist. In dieser Patentanmeldung ist die Vorrichtung im einzelnen erläutert.

In den Fig. 2 und 4 ist ein Seitenrahmen 40 dargestellt, welcher einen Motor 96 trägt Der Motor % ist mittels Streben nahe der Basis des Seitenrahmens 40 gehalten und ist infolgedessen leicht zugängig. Das Ausgangs-Zahnrad 98 des Motors % greift in die Zähne am Innenumfang eines zur zeitlichen Steuerung dienenden Riemens 100 ein. Der Riemen 100 läuft um das Zahnrad 102. Wie in Fig.2 im einzelnen dargestellt ist, ist das Zahnrad 102 wenigstens doppelt so breit wie der Riemen 100.

Das Zahnrad 102 ist auf einem weiienstummei gei.igert und ist mittels einer Kupplung 106 mit dem Zahnrad 104 koaxial verbunden. Das Zahnrad 104 befindet sich zwischen den Zahnrädern 108 und 110 und ist mit diesen im Eingriff. Das Zahnrad 108 treibt die Welle 68, während das Zahnrad 110 die Welle 72 antreibt. Das Zahnrad 108 weist weniger Zähne auf als das Zahnrad UO. wodurch die Welle 68 schneller läuft als die Welle 72.

Es sind Zahnräder 108 und 110 für die Anzahl der Zähne vorgesehen, wie vorstehend erwähnt ist Wie am besten in Fi g. 16 dargestellt ist, besitzt das Zahnrad UO einen Ringkörper 112, welcher aus einem Polymer- bzw. Kunststoffmaterial besteht, derart daß die Zähne am Außenumfang des Ringkörpers 112 vorgesehen sind. Der Ringkörper 112 ist lösbar mittels Bolzen 116 an einer metallischen Nabe 114 angebracht Das Polymerb/w. Kiinsistoffmaterial für den Ringkörper 112 ist vorzugsweise selbstschmierend und ist unter der Bezeichnung NYLATRON bekannt, infolge der Verwendung eines derartigen Materials bedarf der Getriebezug keiner Schmierung, außerdem ist kein Laufgeräusch vorhanden.

Gemäß F i g. 5 ist das Zahnrad 118 mit dem Ende der Wclic 72 in vom Zahnrad 110 abgewandter Lage verbunden. Das Zahnrad 118 kämmt mit dem Zahnrad 120 auf der darüber befindlichen Welle 70. wodurch die Wellen 70 und 72 sich mit gleicher Geschwindigkeit entgegengesetzt drehen. Ein Zahnrad 122 ist in vom Zahnrad !08 abgewandter Lage mit dem Ende der Welle 68 verbunden. Das Zahnrad 122 greift in das Zahnrad 124 auf der darüber befindlichen Welle 66 ein, wodurch die Wellen 66,68 mit gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung gedreht werden. Falls die Kupplung 106 im Eingriff ist, dann drehen sich die Wellen 66, 68, 70 und 72 der unteren Schlitz- und Rilleinheit. Falls die Kupplung 106 nicht im Eingriff ist. dann wird das Zahnrad 102 fortwährend durch den Motor % angetrieben.

ίο Ein zweiter zur zeitlichen Wirkung vorgesehener Riemen 126 erstreckt sich parallel zum Riemen 100 um das Zahnrad 102. Gemäß F i g. 2 und 4 koppelt der Riemen 126 das Zahnrad 102 mit einem darüber befindlichen Zahnrad 128. Das Zahnrad 128 ist auf einem Wellen stummel angebracht und ist mittels einer Kupplung 132 mit einem koaxial angeordneten Zahnrad 130 kuppelbar. Das Zahnrad 130 befindet sich zwischen dem Zahnrad 134 auf der Welle 60 und dem Zahnrad 136 auf der Welle 56 und ist mit diesen in Eingriff. Die Zahnräder 134 und 136 sind identisch mit den Zahnrädern UO und 108.

Gemäß F i g. 5 ist ein Zahnrad 138 am Ende der Welle 60 in vom Zahnrad 134 abgewandter Lage angebracht. Das Zahnrad 138 kämmt mit dem Zahnrad 140 auf der darüber befindlichen Welle 58. Desgleichen kämmt ein Zahnrad 142 auf der Welle 56 mit dem Zahnrad 144 auf der Welle 54. Ein einstellbarer Spanner 146 ist für den Riemen 126 vorgesehen. Falls die Kupplung 132 im Eingriff ist, dann treibt der Motor 96 die Wellen 54,56, 58 und 60 der oberen Schlitz-Rilleinheit, dies ungeachtet der Lage der Kupplung 102.

Ein dritter zur zeitlich gesteuerten Wirkung dienender Riemen 148 erstreckt sich um das Zahnrad 128 parallel zum Riemen 126. Der Riemen 148 verbindet das Zahnrad 128 mit dem Zahnrad 150 auf einem Wellenstummel. Ein einsteilbarer Spanner 152 ist für den Riemen 148 vorgesehen. Das Zahnrad 150 ist mittels einer Kupplung 154 koaxial mit dem Zahnrad 153 verbindbar. Das Zahnrad 153 kämmt mit einem Zwischcnzähi'irad

156. Der Zweck des Zwischen-Zahnrades 156 wird nachfolgend erläutert. Falls die Kupplung 154 im Eingriff ist, treibt der Motor % das Zahnrad 156 ungeachtet von der Lage der Kupplungen 106 und 132 an. Wie insbesondere in Fig.5 dargestellt ist, ist für die untere Schlitz-Rilleinheit ein Antriebssystem 160 für schnellen Laufund langsamen Lauf vorgesehen. Ein vergleichbares Antriebssystem 162 ist für die obere Einheit vorgesehen. Die Systeme 160 und 162 sind einander gleich. Infolgedessen wird nur das Antriebssystem 160 erläutert.

Das Antriebssystem 160 ist so vorgesehen, daß es gleichzeitig die Werkzeug-Positioniergeräte 74, 76 mit ei.ier schnellen Geschwindigkeit von etwa 63,50 mm pro Sekunde in der gleichen Richtung bewegt, wenn große Bewegungen erforderlich sind. Wenn feine Einstelllungen erforderlich sind, dann geschieht der Antrieb mit einer geringen Geschwindigkeit von etwa 3,2 mm pro Sekunde. Das System 160 enthält einen Hauptantriebsmotor 164, welcher vorzugsweise als Wechselstrommotor von zwei USA-PS ausgelegt ist Der Ausgang des Motors wird mit Hilfe eines Riemens 170 auf die Zahnräder 166 und 168 übertragen. Das Zahnrad 166 ist mit der Spindel 172 des Werkzeug-Positioniergerätes 76 verbunden.

Das Zahnrad 168 ist mit der Spindel 174 für das Positioniergerät 74 verbunden.

Der Langsam-Äntrieb für die Werkzeug-Positioniergeräte 74, 76 arbeitet mit einem Motor 176, welcher

vorzugsweise als Zahnraümotor mit einer Leistung von V₄ USA-PS ausgelegt ist. Der Motor J76 ist mit einem Getriebe verbunden, welches ein Ausgangs-Kettcnzahnrad 178 aufweist. Das Kettenzahnrad 178 ist mit der Kette 180 im Eingriff. Die Kette 180 kämmt mit einem Kettenzahnrad 182, welches mittels einer Kupplung 173 (F ig. 17) mit der Antriebsspindel 172 verbunden ist. Bei Betrieb mit hoher Geschwindigkeit ist die Kupplung 173 gelöst. Bei Betrieb mit geringer Geschwindigkeit, ist die Kupplung 173 im Eingriff und der Motor 164 ist entregt. So wirken die Motoren 164 und 176 alternierend. Eine der Spindeln 172,174, so die Spindel 174, ist mit einem Codierer bzw. Verschlüsselungsgerät 184 versehen. Das in Fig.4 dargestellte Verschlüsselungsgerät 184 entspricht herkömmlicher Konstruktion und sendet elektrische Impulse, welche den Umdrehungen der Antriebsspindel 174 entsprechen. Wenn sich das Werkzeug-Positioniergerät 74 innerhalb eines Abstandes von 25,4 mm der erwünschten Position befindet, dann entregt eine (nicht dargestellte) Schaltung den Motor 164 und erregt den Motor 176 als auch die Kupplung 173, welche das Kettenzahnrad 182 trägt.

Für die Wellen 56, 66 ist ein Werkzeug-Spalt-Steuerungsgerät vorgesehen. Ein entsprechendes Gerät ist für die Wellen 60, 70 vorgesehen. Da die Geräte gleich sind, ist nur das den Wellen 56,66 zugeordnete Gerät im einzelnen erläutert.

Gemäß Fig. 5—7 enthält das Steuerungsgerät für die Wellen 56,66 ein Gehäuse 186, welches durch den Seitenrahmen 42 getragen ist. Das obere Ende des Gehäuses 186 trägt einen Druckluftmotor 188. Das untere Ende des Gehäuses 186 trägt einen Druckluftmotor 190. Wie nachfolgend erläutert ist, wird der Motor 188 verwendet, um die Position der Welle 56 relativ zur Welle 54 zu verändern, während der Motor 190 verwendet wird, um die Position der Welle 66 relativ zu ihrer zugeordneten Welle 68 zu verändern. Auf diese Weise ist die Überlappung der miteinander wirkenden Werkzeuge einstellbar, so der Scmiizküngcn. Ein entsprechendes Gerät ist zur Steuerung des Spaltes zwischen miteinander in Eingriff befindlichen Werkzeugen vorgesehen, so für die Kerb- bzw. Rillwerkzeuge an den Wellen 58,60 und 70,72.

Ein Lagergehäuse für die Welle 56 besitzt ein exzentrisch angeordnetes Zahnradsegment 192, das sich am Außenumfang derselben befindet. In einem vergleichbaren Lagergehäuse für die Welle 66 ist ein Zahnradsegment 194 vorgesehen (F i g. 5). Die Zähne am Außenumfang des Zahnradsegmentes 192 kämmen mit einem Ritzel 196. Die Zähne am Außenumfang des Zahnradsegmentes 194 kämmen mit einem Ritzel 198.

Das Ritzel 196 ist mit einem Ende einer Welle 200 verbunden, die sich parallel zur Welle 56 und nahe zu dieser erstreckt Ein Ritzel 196' ist mit dem anderen Ende der Welle 200 außerhalb des Seitenrahmens 40 verbunden (Fig.6 und 7). Das Ritzel 196' kämmt mit einem Zahnradsegment 192' am anderen Ende der Welle 56. Die Zahnradsegmente 192 und 192' sind identisch und befinden sich an den entgegengesetzten Enden der Welle 56.

Das Ritzel 198 ist mit einem Ende einer Welle 202 verbunden. Die Welle 202 erstreckt sich parallel zur Welle 70 und nahe zu dieser. Ein Ritzel 198' ist mit dem anderen Ende der Welle 202 außerhalb des Seitenrahmens fest verbunden. Das Ritzel 198' kämmt mit dem Zahnradsegment 194', welches Bestandteil des Lagergehäuses für das andere Ende der Welle 66 ist Der rtfotor 188 ist mit dem Ritzel 196 gekoppelt während der Motor 190 mit dem Ritzel 198 verbunden ist. Da die Moloren 188,190 in gleicher Weise mit ihren entsprechenden Ritzeln verbunder sind, wird nachfolgend nur die Kupp lung zwischen dem Molor 188uiuldeni Ril/.cl I¹KiCiInU tert (Fi g. 6 und 7).

Die Ausgangswcllc 204 des Motors 188 wird durch hm den Enden befindliche Lager am Gehäuse 186 gehalten. Die Welle 204 trägt eine Getricbeschnccke 206. In die Getriebeschneckc 206 greift ein Schneckenrad 208 ein,

ίο das sich auf der Welle 210 befindet. Die Welle 210 ist senkrecht zur Welle 204 und parallel zur Welle 200 ausgerichtet. Ein Ritzel 212 auf der Welle 210 kämmt mil demRitzel 1% (Fig. 7). An der Welle 210 ist von dem Ritzel 212 abgewandter Lage ein Rückkopplungspoien tiometer 214 vorgesehen. Das Potentiometer 214 ein spricht herkömmlicher Konstruktion iiml wird verweil del. um den Motor 188 anzuhalten, wenn ilie er« ilnschte Klingcnübcrlnppung erreicht ist. Die Motoren 188 und 190 sind reversibel und werden vorzugsweise unabhängig voneinander angetrieben. Wenn der Motor 188 läuft, treibt die Schnecke das Schneckenzahnrad 208 an, derart, daß das Ritzel 212 das Ritzel 1% dreht. Da sich das Ritzel 1% dreht, dreht sich auch das Ritzel 196'. Die Ritzel 1%, 196' drehen die Zahnradsegmente 192, 192', wodurch die Achse der Welle 56 in Richtung der Achse der Welle 54 und von dieser abgewandt verlagert wird. Das Ausmaß dieser Bewegung ist ziemlich klein, um nicht den Eingriff zwischen den Zahnrädern 142 und 144 zu unterbrechen.

Unter Bezugnahme auf F i g. 1 ist zu ersehen, daß Führungskanäle 78,80, 82 und 84 vorgesehen sind. Gemäß Darstellung in den F i g. 8—10 ist eine Vorrichtung 217 vorgesehen, um die für die Materialbahn dienende Kanalführung 78 zu betätigen. Vergleichbare Einrich tungen 219,216,218 sind vorgesehen, um die Kanalfüh rungen 80, 82, 84 zu betätigen. Da die Einrichtungen 216,217,218 und 219 identisch sind, werden nachfolgend nur die Einrichtungen 216 und 217 erläutert Die Einrichtungen 2iS und 217 sirsd so angeordnet.

daß sie gleichzeitig die Kanalführungen 82 und 84 betätigen. In vergleichbarer Weise sind die Einrichtungen 217 und 219 vorgesehen, um gleichzeitig die Kanalführungen 78 und 80 zu betätigen. Die der Kana^ührung 78 zugeordneten, nachfolgend erläuterten Bauteile sind un ter Bezugnahme auf die Kanalführung 82 mit gleichen Bezugszeichen, jedoch mit Indexstrich versehen, wiedergegeben. Gemäß Fig. 8 und 9 weist die Kanalführung 78 parallele Wellen 220 und 222 auf, die sich zwischen den Endrahmen 40 und 42 erstrecken. Die Welle 220 besitzt eine Führungsplatte 224 Die Welle 222 besitzt eine Führungsplatte 226. Die Führungsplatten 224 und 226 konvergieren in Richtung des Spaltes, welcher den Werkzeugen auf den Wellen 58 und 60 zugeordnet ist, wenn diese sich in Wirklage befinden. Die Einrich tung 217 verursacht bei Betätigung, daß sich die Platten 224, 226 um einen bestimmten Bogen von etwa 90° in entgegengesetzten Richtungen drehen. Auf diese Weise können sich die Platten 224 und 226 aus der Bahn des Werkzeug-Positioniergerätes 64 verlagern lassen. Die Betätigung der Einrichtung 219 hat zur Folge, daß die Platten 225 und 227 aus der Bahn des Werkzeug-Positioniergerätes 62 verlagert werden (es ist auf die Richtungspfeile in F i g. 8 hinzuweisen). Die Wellen 220 und 222 werden am Seitenrahmen 42 mit Hilfe einer Strebe 228 gehalten. Die Welle 220 besitzt an einem Ende ein Zahnrad 230, welches mix einem Zahnrad 232 am Ende der Welle 222 kämmt (F ■ g. 9). Ein Kegelzahnrad 234 an einem Ende der Wellen, so

auf der Welle ?22, kämmt mit einem Kegelzahnrad 236 auf eirwr vertikal angeordneten Welle 238. Die Welle 238 ist mittels einer Strebe 22S um ihre Längsachse drehbar. Gemäß Darstellung in F i g. 10 ist ein Ende eines Hebels 240 am oberen Ende der Welle 138 fixiert. Das andere Ende des Hebels 240 ist mit einem Ende einer Kolbenstange 244 verbunden, die sich aus einem Druckluftzylinder 246 erstreckt.

Wenn sich die Kolbenstange 244 in der ausgezogen wiedergegebenen Position befindet, Fig. 10, dann befinden sich die Platten 224 und 226 in der in F i g. 8 durch ausgezogene Linien wiedergegebenen Lage. Wenn die Kolbenstange 244 zurückgezogen ist, dann dreht sich die Welle 238 in einem Bogen von etwa 90° im Uhrzeigersinn gerichtet, wie in Fig. 10 dargestellt ist. Auch werden die Platten 224,226 um 90° gedreht, derart, daß sich die Platte 224 im Uhrzeigersinn gerichtet bewegt, während sich die Platte 226 gemäß F i g. 8 gegen den Uhrzeigersinn gerichtet dreht.

Durch die Drehung der Welle 238 wird die Welle 222 mit Hufe dec' im Eingriff befindlichen Zahnräder 234, 236 gedreht. Da die Wellen 220 und 222 infolge der kämmenden Zahnräder 230 und 232 in Eingriff sind, werden die Wellen 220 und 222 über einen Bogen von etwa 90° in entgegengesetzten Richtungen gedreht, derart, daß sich die Platten 224 und 226 im wesentlichen in vertikaler Beziehung befinden, d. h., daß sich die Platte 224 nach oben erstreckt und daß sich die Platte 226 nach unten gerichtet erstreckt

Die Einrichtung 216 betätigt die Platte 224' und 226' in vergleichbarer Weise bei Verv, endung des Druckluftzvlinders 250, der Kolbenstange 248. des Hebels 242 und der vertikalen Welle 239. Die vertikale Welle 239 ist mit dem Kegelzahnrad 236' gekoppelt, welches mit dem Kegelzahnrad 234' kämmt. Das Kegelzahnrad 234' ist mit der Welle 222' verbunden. Am Ende der Welle 222' ist das Zahnrad 232' befestigt, welches mit dem Zahnrad 230' am Ende der Welle 220' kämmt Wie vorstehend beschrieben ist, wird durch Betätigung des Druckluftzylinders 250 die Welle 239 gedreht wodurch die Platten 224' und 226' in eine vertikale Lage gebracht werden, derart, daß ein Passieren des Werkzeug-Positioniergerätes 76 ermöglicht ist

Da die oberen Schlitz-Rilleinheiten arbeiten, während die unteren Einheiten neu eingestellt werden, und umgekehrt, werden die Einrichtungen 217 und 219 vorzugsweise gleichzeitig betätigt, das bedeutet, daß auch die Hinrichtungen 216 und 218 in gleicher Weise gleichzeitig betätigt werden.

Die Druckluftzylinder 250 und 246 befinden sich auf verschiedenen Höhenlagen, wie in F i g. 8 dargestellt ist Der Zylinder 250 ist mittels der Strebe 252 am Seitenrahmen 42 getragen. Eine vergleichbare Strebe 254 trügt den Zylinder 246.

In Fig. 11 sind in Teilansicht die Wellen 58 und 60 dargestellt. Die Wellen 70 und 72 sind in vergleichbarer Weise aufgebaut. Die Wellen 58 und 70 besitzen einen Patri/.en-Rillenkörper 256, welcher mit einem Matrizen-Rillenkörper 258 zusammenwirkt. Dieser ist auf der jeweils zugeordneten Welle, so beispielsweise auf der Welle 60, vorgesehen. Gemäß F i g. 12 sind die Patrizenunii Mairizcn-Rillcnkörpcr mit Hilfe von Schrauben lösbar an einer Nabe angebracht.

Jede der Wellen 54, 56, 58. 60, 66, 68, 70 und 72 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sie Mittel zur wahlweiscn Verklemmung der Werkzeuge an ihren entsprei-hcnücn Weilen aufweisen. Gleichzeitig ist ermöglicht, daß die Werkzeuge an ihren entsprechenden Wellen in Yl

Axialrichtung verschoben werden können. Eine derartige Einrichtung ist unter Bezugnahme auf die Weile 58 nachfolgend erläutert.
Gemäß Fig. 15 besitzt die Welle 58 einen am Umfang sich erstreckenden, länglichen Schlitz. Der Schlitz besitzt eine untere Wand 261. Ein Gehäuse 260 innerhalb des Schlitzes ist in radialer Richtung bewegbar. Das Gehäuse 260 weist eine Friktionsflächs 262 auf, welche aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist Das Gehäuse

ίο 260 und die Friktionsfläche 262 werden nach außen in verklemmenden Kontakt mit dem Innenumfang des Rillenkörpers 256 gedrückt, was mit Hilfe einer expandierbaren Kammer 264 geschieht. Eine Feder 266 wirkt mit dem Kopf eines Befestigungselementes 268 und mit einem Flansch am Gehäuse 260 zusammen, um das Gehäuse 260 radial nach innen gerichtet zu verspannen. Die Verspannung der Feder 266 ist durch eine Schraube 270 begrenzt, welche in das Gehäuse 260 eingeschraubt ist und an der unteren Wand 261 in Berührung ist Die Schraube 270 kann in eine Position geschraubt werden, in welcher sich die Fläche 262 über den umfang der Welle 58 hinaus erstreckt, derart, daß ein Widerstand am Rillenkö! per 256 zur Wirkung gelangt. Die Kraft ist ausreichend groß, um den Rillenkörper 256 in einer vorbestimmten Position entlang der Welle 58 zu halten, bevor die Kammer 264 unter Druck gesetzt wird. So ist eine Reibungskraft an den Werkzeugen wirksam, wenn die Kammer 264 nicht unter Druck gesetzt ist. Eine ins einzelne gehende Erläuterung dieser Klemmvorrichtung ist in der DE-OS 28 20 531 wiedergegeben.

In den Fig. 13 und 14 ist in Teilseitenansicht eine Schlitzwelle 54 mit einer Schlitzklinge 272 und eine Schlitzwelle 56 mit einer zugeordneten Schlitzklinge 274 dargestellt. Die Schlitzklingen bzw. -messer 272 und 274 sind mit Hilfe von Schrauben lösbar an ihrer entsprechenden Nabe angebracht, wie dies aus Fig. 14 zu ersehen ist. Die Wellen 66 und 68 sind mit entsprechenden Schlitzklingen ausgestattet.

Die nachfolgend erläuterte Hilfssusrüstun" kann im Zusammenhang mit dem vorstehend erläuterten Gerät 10 zum Schlitzen und Rillen 'erwendet werden. Falls die zu behandelnde Materialbahn entlang ihrer Seitenkanten zugeschnitten wird, dann wird der Schnittabfall mittels einer Rinne abgeführt. Eine Rutsche oder Rinne ist für jeweils jede Außenkante der Materialbahn vorgesehen. Es sind also zwei Rinnen für die obere Bewegungsbahn der Materialbahn und zwei Rinnen für die untere Bahn erforderlich.
In den Fig. 1 und 17 ist ein Rahmen 276 dargestellt

so der sich bewegungsabwärts des Gerätes 10 befindet. Der Rahmen 276 trägt ein Paar oberer Rinnen 278 (von welchen nur eine dargestellt ist). Die oberen Abfallrinnen 278 sind aufeinander zugewandt und abgewandt voneinander bewegbar und können auch in eine Position gebracht werden, in welcher sie frei sind von einer Kollision mit dem Werkzeug-Positioniergerät 62.

Der Rahmen 276 trägt auch ein Paar unterer Abfallrinnen 280 (von welchen nur eine dargestellt ist). Die Rinnen 280 sind in gleicher Weise aufeinander zugewandt und voneinander abgewandt bewegbar. Die Rinne 280 ist in einer verschwenkten Position dargestellt in welcher eine Kollision mit dem Werkzeug-Püsitioniergerät 74 ausgeschaltet ist Die obere Bewegungsbahn enthält Führungsplatten 282 und 284, welche durch den Rahmen 276 getragen sind. Die unteren Rinnen 280 tragen eine Platte 286, welche mit den Führungsplatten 288, 290 auf dem Rahmer, 276 in Fluchtung sind Die Platten 286,288 und 290 führen die Materialbahn, wenn

diese die untere Bewegungsbahn des Gerätes 10 passiert.

Ein weiteres Gerät, welches mit dem Gerät 10 nach der Erfindung verwendbar ist. ist eine HilfsStation 292 (Fig. 1,3 und 5). Die Hilfsstation wurde in den Fig. 2 und 3 aus Gründen einer übersichtlicheren Darstellung nicht wiedergegeben.

Gemäß F i g. 4 und 5 enthält die Hilfsstation 292 ein Laufwerk 294. Eine vertikal angeordnete Führungsstange 296 ist am Ende des Rahmens 42 angeordnet, während eine entsprechende Führungsstange 298 am Ende des Rahmens 40 vorgesehen ist. Das Laufwerk 294 besitzt an jedem Ende eine Bohrung, durch welche sich je eine der Führungsstangen 296, 298 erstreckt. Infolgedessen kann das Laufwerk 294 vertikal am bewegungsabwärts liegenden Ende des Gerätes 10 hin- und herbewegt werden.

Wie insbesondere in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist, befindet sich nahe der Führungsstange 296 und parallel zu dieser eine Spindel 300. Das untere Ende der Spindel 300 ist mit dem Laufwerk 294 verschraubt. Eine entsprechende Antriebsspindel 3Ö2 ist nahe der Führungsstange 298 vorgesehen, und ist in vergleichbarer Weise mit dem Laufwerk 294 gekoppelt Die Schraube 300 erstreckt sich durch einen rechtwinkligen Antrieb 304. Die Schraube 302 erstreckt sich ihrerseits durch einen rechtwinkligen Antrieb 306. Die Antriebe 304 und 306 sind durch eine horizontal angeordnete Welle 308 miteinander verbunden. Einer der rechtwinkligen Antriebe, so der Antrieb 304, ist mit einem reversiblen elektrischen Antriebsmotor 310 verbunden. Der Motor 310 hebt das Laufwerk 294 aus der unwirksamen Position nach F i g. 1 in die Arbeitslage nach F i g. 4 und 5, so daß sich das Laufwerk mit der unteren Bewegungsbahn des Gerätes 10 in Fluchtung befindet

Das Laufwerk 294 trägi ein Paar paralleler Wellen 312 und 314. An einem Ende der Wellen, gemäß Fig.5 am Ende der Welle 312, ist ein mit einem Zahnrad 318 kämmendes Zahnrad 316 vorgesehen. Das Zahnrad 316 ist vorzugsweise genauso ausgebildet wie das Zahnrad 110. Am anderen Ende der Welle 312 ist ein Zahnrad 320 vorgesehen, wie aus Fig.4 hervorgeht Das Zahnrad 320 kämmt mit dem Zahnrad 156 in der Wirkposition der Hilfsstation 292, derart, daß die Wellen 312 und 314 durch den Motor 96 angetrieben werden können. Die Welle 312 ist vorzugsweise mit einem exzentrisch angeordneten Lagergehäuse versehen, welches ein mit einem Ritzel kämmendes Zahnradsegment enthält, um die Einstellung der Welle 314 in Richtung der Welle 312 und in von dieser Welle abgewandter Richtung zu vereinfachen, wie dies im Zusammenhang mit den Wellen 56 und 66 erläutert wurde.

Die Hilfsstation 292 wird verwendet, um besondere Arbeiten durchzuführen. Dies sind im wesentlichen kurzzeitige Arbeiten, die ein Schlitzen und/oder Kerben oder Rillen erforderlich machen. Die Wellen 312 und 314 können mit entsprechenden Paaren von Rillenkörpern versehen sein oder mit miteinander im Eingriff befindlichen Paaren von Schlitzklingen oder mit Paaren von Schlitzklingen und Rillenkörpern. Wenn die HilfsStation 292 die Wirkposition nach den F i g. 4 und 5 erreicht, dann beaufschlagt das Laufwerk 294 einen Grenzschalter, der den Strom für den Motor 310 ausschaltet, derart, daß der Motor entregt ist.

Zur Erläuterung der Arbeitsweise sei angenommen, daß eine Materialbahn von Wellpappe durch die Bahn-Führungseinrichtung 14 der unteren Schlitz-Rilleinheit zugeleitet wird. Es sei auch angenommen, daß die Werkzeuge an der oberen Schlitz-RUlcinhcit zuvor für den nächsten Arbeitsdurchlauf eingestellt wurden.

Wenn der bestehende Produktionslauf vollendet ist. dann setzt der folgende im wesentlichen gleichzeitig ein.

Das drehbare Messer 18 trennt die Materialbahn durch. Der Leitkörper 16 wird aus der mit ausgezogenen Linien dargestellten Position nach Fig. I in die in Fig.! mit gestrichelten Linien dargestellte Position verlagert Das hintere Ende der Materialbahn setzt seine Bcwc gung durch die untere Bewegungsbahn fort Die Vor derkante der abgetrennten Materialbahn wird in die obere Bewegungsbahn gerichtet Die Führungskanälc 82 und 84 werden in eine Ruheposition bewegt, so daß sie nicht mit der Bewegung der Posilioniergeräie 76 unil 74 kollidieren. Die unteren Abfallrinncii 280 werden in eine Position gebracht, in welcher sie nicht mil don» Positioniergerät 74 kollidieren. Der Druck innerhalb der expandierbaren Kammer 264 an jeder der Wellen 66, 68,70 und 72 wird abgebaut.

Die Kupplung 106 ist gelöst und die Kupplung 132 ist im Eingriff. Die Kupplung 154 bleibt gelöst Der Motor 164 wird erregt, um die Werkzcüg-Positior.iergeräte 74, 76 zu bewegen, derart, daß jedes der Werkzeuge an den Wellen 66,68,70 und 72 in eine Warteposition nahe des Seitenrahmens 40 gebracht wird. Nachfolgend bringen die Positioniergeräte 74 und 76 die entsprechenden Werkzeuge an ihren zugeordneten Wellen in geeignete Position, was nach den Erfordernissen des nächsten Produktionslaufes geschieht Wenn sich jedes der Werk- zeuge seiner vorbestimmten Position nähert, dann wird der Motor 164 entregt und wird der Motor 176 erregt um das Werkzeug genau in Position zu bringen. Jedes Werkzeug verbleibt in der Position, in welche es mittels der in Berührung mit seiner Innenfläche befindlichen Reibfläche 262 gebracht wurde. Wenn alle Werkzeuge an der unteren Schlitz-Rillcinheit für den nächsten Produktionslauf in Position gebracht sind, dann werden die Positioniergeräte 74, 76 in ihre Park- bzw. Warteposition nahe des Rahmens 40 gebracht Die expandierbare Kammer 264 an jeder der Wellen 66,68,70 und 72 wird unter Druck gesetzt um gleichzeitig alle Werkzeuge an ihren entsprechenden Wellen zu verklemmen. Nachfolgend werden der Motor 190 und sein entsprechender Motor 190' erregt, um die Werkzeuge an den Wellen 66, 70 in Richtung ihrer entsprechenden Werkzeuge an den Wellen 68,72 und von diesen abgewandt zu verlagern.

Die durch die untere Schlitz-Rilleinheit gebildete Bewegungsbahn ist nun aufnahmebereit für einen nachfolgenden Produktionsdurchlauf. Wenn der durch die obc- re Einheit bearbeitete Produktionsdurchlauf vollendet ist. dann wird die Materialbahn 322 wiederum durch das Messer 18 in Querrichtung durchgetrennt Der Bahn-Leitkörper 16 wird in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Position nach F i g. 1 gebracht Die Kupplung 106 wird erregt und die Führungskanäle iß, 84 werden in ihre unwirksame Position gebracht, wie in F i g. 8 dargestellt ist. Sobald das hintere Ende des dann existierenden Produktionsdurchlaufcs die obere Einheit passiert, wird die Kuplung 132 entregt

Falls es erwünscht ist, eine Matcrialbahn an der Hilfsstation 292 zu bearbeiten, dann findet die nachfolgende Arbeitsfolge statt, jedes der Werkzeug-Positioniergeräte 74 und 76 bewegt alle Werkzeuge an den entsprechenden Wellen in die Parkposition. Die unteren Abfalles rinnen 280 werden in eine unwirksame Position nach F i g. 17 bewegt. Der Motor 310 hebt die Hilfsstation 292 aus ihrer Ruheposition nach F i g. I in die Wirkposition in Fluchtung mit der unteren Bewegungsbahn, wie in

F i g. 4 und 5 dargestellt ist Wenn sich das Laufwerk 294 der Position nähert, in welcher die Zahnräder 320 und 156 miteinander kämmen, wird ein Grenzschalter berührt und wird der Motor 310 entregt Die Kupplungen 106 und 132 werden entregt, während die Kupplung 154 erregt wird, derart, daß nunmehr der Motor 96 die Wellen 312 und 314 antreibt Die Schlitz- und/oder Rillwerkzeuge an den Wellen 312 und 314 bearbeiten die Materialbahn in herkömmlicher Weise. Die bearbeitete Materialbahn wird daraufhin durch die Platten 288 und 290 in vergleichbarer Weise geführt, wie vorangehend beschrieben ist

Hierzu 11 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schlitz-Rill-Vorrichtung zur Bearbeitung wenigstens einer sich bewegenden Materialbahn, mit s zwei gegenüberliegenden, parallel zur Bewegungsrichtung der Materialbahn angeordneten Seitenrahmen, mit zwei oberen Paaren drehbarer Schlitz-Rill-Wellen, mit zwei unteren Paaren drehbarer Schlitz-RiU-Wellen, die durch die Seitenrahmen gehaltert sind, mit mehreren Paaren von aneinander angepaßten Werkzeugen an jedem der Wellenpaare, derart, daß die oberen Wellenpaare eine obere Bewegungsbahn bilden und die unteren Wellenpaare eine untere Bewegungsbahn bilden, sowie mit einem Motor, is der über eine Kupplungseinrichtung mit den Wellenpaaren zu deren Antrieb gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Hauptantriebs-Motor (96) am ersten Seitenrahmen (40) angeordnet und derart mit den Wellenpaaren gekoppelt ist, um wahlweise alle Wellenpaare, nur das obere Wellenpaer £4,56,58,60) oder nur das untere Wellenpaar (66, 68, 70, 72) über je eine dem oberen beziehungsweise dem unteren Wellenpaar zugeordnete Kupplungseinrichtung (106,132) anzutreiben.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten Seitenrahmen (42) ein zweiter motorischer Antrieb £164, 176) vorgesehen ist, um obere Werkzeug-Positioniergeräte (62, 64) beziehungsweise untere Werkzeug-Positioniergeräte (74, 76), die jedem Wellenpaar zugeordnet sind, hin- und herzubewegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Werkzecz/Positioniergerät (62, 64,74,76) so angeordnet ist, daß es gleichzeitig ein 3s Paar von Werkzeugen in AxiaJ -lühtung achsparallel zum zugeordneten Wellenpaar zu verlagern vermag, und daß jedes Positioniergerät eine Wartepasition nahe eines der Seitenrahmen (40,42) besitzt

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem oberen Paar der Rillwellen und dem oberen Paar der Schlitzwellen ein Führungskanal (80) erstreckt, daß sich zwischen dem unteren Paar der Rillwellen un j dem unteren Paar der Schlitzwellen ein weiterer Führungskanal (84) erstreckt und daß jeder der Führungskanäle zwischen einer Wirkposition und einer Ruheposition (F i g. 8) verlagerbar ist

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter motorischer Antrieb (186) mit einer der Wellen (56) entlang der oberen Bewegungsbahn und mit einer der Wellen (66) entlang der unteren Bewegungsbahn gekoppelt ist, um jede der letztgenannten Wellen (66) in Richtung ihrer zugeordneten Welle und von dieser abgewandt zu verlagern, derart, daß der bestehende Werkzeugspalt beziehungsweise die Werkzeugüberlappung einstellbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenrahmen eine HilfsStation (292) tragen, welche zwischen einer Wirkposition (F i g_ä 4) und einer Ruheposition (Fig. 1) verlagerbar ist, wobei die Hilfsstation (292) mit einer der Bewegungsbahnen in ihrer Wirkposition fluchtet, daß ein Antriebszahnrad (156) vom ersten Seitenrahmen (40) in einer Position gehalten ist, in welcher es mit einem Zahnrad (320) an der Hilfsstation (292) kämmt, wenn sich die Hilfsstation (292) in der Wirkposition befindet und daß der einzige Hauptantriebsmotor (96) im Betrieb mit dem Zahnrad der Hilfsstation (292) gekoppelt ist, um die Antriebswellen (312,314) an der Hilfsstation (292) anzutreiben (F ig. 10).

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Welle jedes WcI-lenpaares mit dem Hauptantriebsmotor (96) nahe des ersten Seitenrahmens (40) gekoppelt ist und mit ihrer zugeordneten Welle nahe des zweiten Seilenrahmens (42) in Eingriff ist, und daß die L>rehgeschwindigkeit der Schlitzwellen (54,56,66,68) größer ist als die Drehgeschwindigkeit der Rillwellen (58,60,70,72).

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der motorische Antrieb einen ersten Motor (164) zur Bewegung der Werkzeug-Positioniergeräte (62, 64; 74, 76) mit einer ersten Geschwindigkeit und einem zweiten Motor (176) aufweist, welcher alternativ anschließbar ist, um die Werkzeug-Positioniergeräte mit einer zweiten Geschwindigkeit anzutreiben, die erheblich kleiner ist, ais die erste Geschwindigkeit

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der oberen Wellenpaare (54,56,58,60) direkt oberhalb ihrer zugeordneten unteren Wellenpaare (66,68,70,72) angeordnet ist, daß die Seitenrahmen (49, 42) stationär gehalten sind, wobei jede der Bewegungsbahnen im wesentlichen horizontal verlauf:, und daß die Elemente der Schlitz- und Rilleneinheit kompakt so angeordnet sind, daß ihre Länge in Bewegungsrichtung der Materialbahn kleiner ist als etwa 130 cm. derart, daß die Vorrichtung anstelle bestehender Vorrichtungen an einer Wellpappmaschine einsetzbar ist