DE2722233B2 - Maschine zum Längsschneiden und Längsrillen von Materialbahnen, insbesondere aus Wellpappe - Google Patents
Maschine zum Längsschneiden und Längsrillen von Materialbahnen, insbesondere aus WellpappeInfo
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Description
IS
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Längsschneiden und Längsrillen von Materialbahnen,
insbesondere aus Wellpappe, mit einer Kurz-Querschneidevorrichtung
und mindestens zwei Längsschneid- und Rillstationen, die in Arbeitsrichtung im Abstand hintereinander angeordnet und zwischen einer
Arbeits- und einer Ruhestellung höhenverstellbar sind, denen die Materialbahn wahlweise über Führungsmittel
zugeführt wird. Es ist bekannt, mehrere Schneid- und Rillstationen schwenkbar anzuordnen. Im Betrieb
befindet sich eine Schneid- und Rillstation in der Arbeitsebene, in der die Materialbahn geführt ist,
während die anderen, außerhalb der Arbeitsebene liegenden Stationen auf ein neues Programm (Format)
eingestellt werden können. Nachteilig bei der bekannten Maschine ist, daß sie einen sogenannten Permanentlauf
nicht gewährleisten kann, d. h. den neuen Bahnabschnitt einer von einem Kurzquerschneider abgeschnittenen
Bahn mit gleicher Geschwindigkeit weilerlaufen zu lassen und einer anderen fertig eingestellten
Längsschneid- und Rillstation zuzuführen. Vielmehr ist eine Verlangsamung oder gar ein Stillstand des neuen
Bahnabschnittes erforderlich, bis die zugeordnete Längsschneid- und Rilleinrichtung in die Arbeitsposition
gefahren ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, bei mit Produktionsgeschwindigkeit weiterlaufender Materialbahn
eine vorgegebene Anzahl von Zwischenabschnitten herauszuschneiden, bevor das vordere Ende in
die neue Längsschneid- und Rillstation einfahren kann
Es ist ferner eine Maschine zum längsschneiden und
-rillen bekanntgeworden, bei der die Materialbahn auch bei einem Formatwechsel kontinuierlich weitergefahren
werden kann. Dies wird dadurch gelöst, daß zwei Längsschneid- und Rillstationen übereinander angcordnet
sind, denen die Vorderkante der vom Kurz-Querschneider durchtrennten Materialbahn wahlweise von
einer Führungseinrichtung (DE-AS 23 06 2%) zugeführt wird. Die Schneid- und Rillstationen sind innerhalb von
im Viereck angeordneten Ständern geführt und werden zwecks Formatwechsel von ihrer jeweiligen Arbeitsstellung
in eine Ruhestellung gefahren, damit die nötigen Änderungen an den Schneid- und Rillwerkzeugen
vorgenommen werden können.
Auch diese bekannte Maschine ist mit einigen μ
Nachteilen behaftet. Da jede Schneid- und Rillstation ihre eigene Arbeitsebene hat, wird die Materialbahn
mehr oder weniger stark umgelenkt, was ungünstige Materialbeanspruchungen während des Produktionsablaufes
zur Folge haben kann. Darüber hinaus ist es M außerordentlich schwierig, bei voller Produktionsgeschwindigkeit
einen Formatwechsel ohne Abfall vorzunehmen. In einem solchen Fall muß die umschaltbare
Führungseinrichtung genau zu dem Zeitpunkt betätigt werden, an dem das hintere Ende der abgetrennten
Bahn sie gerade verlassen und die Vorderkante des neuen Bahnabschnitts noch nicht die starre Führung der
bisher arbeitenden Schneid- und Rillstation erreicht hat. Jede Abweichung von diesem Zeitpunkt führt zu einem
diskontinuierlichen Übergang. Nachteilig ist schließlich die verhältnismäßig schlechte Zugänglichkeit der
Einrichtung, vor allem, wenn sich die Materialbahn in der Führungseinrichtung festsetzt
Die obigen Nachteile sind nur teilweise behoben durch eine bekannte Maschine der eingangs erwähnten
An(US-PS 38 82 765). Durch die Hintereinanderanord- nung der Längsschneid- und Rillenstationen kann der
Abstand zwischen den Arbeitsebenen verringert wer den. Ein Mindestabstand kann gleichwohl nicht
unterschritten werden. Im Hinblick auf die umschaltbare Führungseinrichtung gelten die gleichen Nachteile wie
oben angeführt.
Der Ei findung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Maschine zum Längsschneiden i..d Längsrillen von kontinuierlich durchlaufenden MaterL.lbahnen, insbesondere
aus Wellpappe, zu schaffen, die bei einem Formatwechsel einen einwandfreien kontinuierlichen
Produktionsablauf ohne Abfall und unerwünschte Mater ^!beanspruchung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längsschneid- und Rillstationen in ihrer
Verstellung gekoppelt sind und in der Arbeitsstellung die gleiche Arbeitsebene aufweisen, ober- oder unterhalb
jeder Längsschneid- und Rillstation eine mit dieser gleichsinnig höhenverstellbare erste Leiteinrichtung
angeordnet ist, eine mit der hinteren Längsschneid- und Rillstation gekoppelte zweite Leiteinrichtung zwischen
den Längsschneid- und Rillstationen ständig zum Arbeitsspalt der hinteren Längsschneid- und Rillstation
ausgerichtet ist und eine mit der vorderen Längsschneid- und Rillstation gekoppelte dritte Leiteinrichtung
zwischen der vorderen Längsschneid- und Rillstation und der zweiten Leiteinrichtung stündig zum
Arbeitsspalt der vorderen Längsschneid- und Rillstation ausgerichtet ist. wobei die der vorderen Längsschneid-
und Rilistation zugeordnete erste Leiteinrichtung und die zweite Leiteinrichtung in der Arbeitseb :ne liegen,
wenn sich die hintere Liingsschneid- und Rillstation in Arbeitsstellung befindet und die der hinteren Längsschneid-
und Rillstation zugeordnete erste Leiteinrichtung und die dritte Leiteinrichtung in der Arbeitsebene
liegen, wenn sich die vordere Längsschneid- und Rillstation in Arbeitsstellung befindet.
Die erfindungsfcniäße Maschine kehrt wieder zum
Prinzip herkömmlicher Längsschneid- und Rillmaschinen zurück, bei denen Jie jeweils im Betrieb befindliche
f?chi.e:d- und Rillstation stets in der gleichen Arbeiisebene
arbeitet. Dadurch ergeben sich sehr günstige Materialbeansprui-hungcn wahrend cies Produktionsablaufes
wegen der kaum vorhandenen Umlenkung. Bei der Erfindung wurde nun erkannt, daß die herkömmliche
Längsschneid- und Rillmaschinr einen kontinuierlichen Produktionsablauf dann gewährleistet, wenn mit
den Langsschneid- und Rillstalionen in geeigneter
Weise Leiteinrichtungen gekoppelt sind, die einen kontinuierlichen Übergang von einem Format zum
anderen sicherstellen. Während nämlich der Rest der abgeschnittenen Materialbahn noch in einer L.ängsschneid-
und Rillstation bearbeitet wird, bewegt sich diese bereits in die Ruhestellung. Dadurch wird zwar der
Restabschnitt der Materialbahn nunmehr etwas nmee-
lenkt. Die Materialbahnbeanspruchungen hierbei sind jedoch minimal wegen des hinteren freien Endes dieses
Restabschnittes. Während die bisher in Tätigkeit gewesene Längsschneid- und Rillstation in die Ruhestellung
fährt, wird, damit gekoppelt, die andere Längsschneid- und Rillstation in die Arbeitsstellung gefahren
und kann die Vorderkante des neuen Bahnabschnitts aufnehmen.
Da mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maschine bei •zinem Formatwechsel das hintere Ende des vorderen
Bahnabschnitts aus der Arbeitsebene heraus bewegt wird, ergeben sich überhaupt keine Probleme für (!ic
Führung des vorderen Endes des neuen Bahnabschnittcs.
Es ist daher einfach, einen exakten Umsteuerzeitpunkt vorzusehen. Es ist ferner nicht erforderlich,
während des Umsteuervorgangs eine bestimmte Bahnlänge herauszuschneiden, so daß bei einem Formatwechsel
keinerlei Abfall anfällt und sich eine sehr hohe Produktivität ergibt.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine sind die Längsschneid· und Rillstationcn in der Höhe verstellbar,
wobei ihre Verstellung gekoppelt ist. derart, daß die eine Schneid- und Rillstation sich in Arbeitsstellung bewegt,
während die andere in Ruhestellung fährt und umgekehrt. Entsprechend hebt dann die Leiteinrichtung
der jeweils in Ruhestellung befindlichen Schneid- und Rillstation den entsprechenden Materialbahnbercich an
bzw. senkt diesen ab. um bei einem Formatwechsel Platz zu schaffen für den neuen Bahnabschnitt. Da die
Schneid- und Rillstationen in seitlichem Abstand angeordnet und lediglich höhenverstellbar sind, ist eine
außerordentlich gute Zugänglichkeit zu den einzelnen Stationen zwecks Programmänderung möglich. Im
übrigen kann die erfindungsgemäBe Maschine nachträglich
in jede Wellpappcnanlage eingebaut werden.
In der Ruhestellung der vorderen l.ängsschncid- und
Rillstation wird die Materialbahn über- oder unterhalb dieser Station geleitet und von der hinteren l.ängsschncid-
und Rillstation bearbeitet, 'htniit nun die
Vorderkante des abgetrennten neuen Bahnabschnitts in die Leiteinrichtung oberhalb oder unterhalb der
vorderen Schneid- und Rillstation eingeführt wird, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor. daß vor
der vorderen Längsschneid- und Rillstation eine höhenvcrstellbare mit dieser gekoppelte vierte Leiteinrichtung
angeordnet ist, die sich in der Arbeitsebene befindet, wenn die vordere Längsschneid- und Rillstation
in Ruhestellung ist. Befindet sich die vordere l.ängsschiieid- und Rillstation in Arbeitsstellung, ist die
\ierte Leiteinrichtung durch diese Station außerhalb der Arbeitsebene gefahren. Während der Bewegung der
vorderen Längsschneid· und Rillstation in die Ruhestellung
wird die vierte Leiteinrichtung in Richtung Arbeitsebene bewegt, um den neuen Bahnabschnitt, der
stets in der gleichen Ebene herangeführt wird, aufzunehmen, und ihn über die zwischen den Schneid-
und Rillstationen angeordneten zweiten Leiteinrichtungen zur hinteren Schneid- und Rillstation zu lenken.
Befindet sich die vordere Schneid- und Füllstation in
der Arbeitsstellung, ist es zweckmäßig, eine geeignete Leiteinrichtung vorzusehen, über die die Materialbahn
in die vordere Schneid- und Rillstation geführt wird. In diesem Zusammenhang sieht eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß vor der vorderen Längsschneid- und Riüstaticn eine höhcnvcrstcübarc
fünfte Leiteinrichtung angeordnet ist, die sich in der Arbeitsebene befindet, wenn sich die vordere Längsschneid-
und Rillstation in Arbeitsstellung befindet. In dem Augenblick, in dem die vordere Schneid- und
Rillstation sich aus der Arbeits- in die Ruhestellung bewegt, wird die fünfte Leiteinrichtung ebenfalls aus der
Arbeitsebene bewegt, um der vierten Leiteinrichtung.
die sich dabei der Arbeitsebene nähert. Platz zu machen. In vorteilhafter Wiese sind die vierte und fünfte
Leiteinrichtung teilweise einander überlappend übereinander angeordnet.
Damit während des Normalbetriebes und während
to eines Formatwechsels die Materialbahn zwischen den Schneid- und Rillstationen ausreichend geführt ist. muß
Sorge dafür getragen werden, daß die zugeordneten Leiteinrichtungen ständig zueinander und zu den
zugeordneten Schneid- und Rillstationen ausgerichtet sind. Dies läßt sich besonders einfach dadurch
bewerkstelligen, daß gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Längsschneid- und Rillstationen
an den Enden einer etwa mittig schwenkbar gelagerten Hebelanordnung gehalten und die erste bis dritte
Leiteinrichtung fest mit der Hebelanordnung verbunden sind. Bei dieser Ausgestaltung sind die Schneid- und
Rillstationcn von einer Art Wippe gehalten, die wegen des vorhandenen Massenausgleich* mit Hilfe einer
geeigneten Verstellvorrichtung verhältnismäßig rasch
2r) verstellbar ist. um die Schneid- und Rillstationen in die
Arbeit1;- bzw. Ruhestellung zu verschwenken. Die fest
zwischen den Stationen angeordneten Leiteinrichtungen werden somit automatisch mitvcrschwenkt und
bleiben stets zueinander ausgerichtet, so daß zusätzliche
so Verstellvorrichtungen zur Betätigung dieser Leitvorrichtungen nicht erforderlich sind. Der Vcrstellweg ist
im übrigen sehr gering und beträgt annähernd das Durchmcssermaß der Schneid- und Rillwerkzeuge.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine vierte Leiteinrichtung schwenkbar an der Hebelanordnung angelenkt sein, wobei vorzugsweise ein erster Anschlag vorgesehen ist. der die Schwenkbewegung in Richtung Hebelanordnung begrenzt, während ein zweiter Anschlag das freie Ende der vierten
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine vierte Leiteinrichtung schwenkbar an der Hebelanordnung angelenkt sein, wobei vorzugsweise ein erster Anschlag vorgesehen ist. der die Schwenkbewegung in Richtung Hebelanordnung begrenzt, während ein zweiter Anschlag das freie Ende der vierten
ίο Leiteinrichtung in deren Arbeitsstellung unterstützt. Die
vierte Leiteinrichtung, die beispielsweise in Form einer Klappe ausgebildet sein kann, wird mit dem Verschwenken
der Hebelanordnung automatisch in die richtige Arbeitsposition gebracht. Die Anschläge haben somit
eine selbststeuernde Wirkung.
Die fünfte Leiteinrichtung ist gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung hingegen schwenkbar gelagert
und verstellbar zwischen der in der Arbeitsebene liegenden Arbeitsstellung und einer abgeklappten
Stellung. Sie kann ebenfalls in Form einer Steuerk'-ppe
ausgebildet sein, die an einem Ende schwenkbar gelagert ist und mit Hilfe einer geeigneten Betätigungsvorrichtung
verstellt wird. Ihre Verstellung erfolgt zweckmäßigerweise schneller als die Verstellung der
Schneid- und Rillstationen, um einen möglichst einwandfreien kontinuierlichen Übergang der Bahnabschnitte
bei einem Formatwechsel zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang sieht eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß die vierte Leiteinrichtung im Bereich zwischen den Anschlägen sich gleitend auf
der darunter angeordneten fünften Leiteinrichtung abstützt, wenn letztere sich in der Arbeitsebene
befindet Auf diese Weise ist eine Kopplung zwischen vierter und fünfter Leiteinrichtung hergestellt, insofern
&5 als die Stellung der vierten Leiteinrichtung teilweise
durch die fünfte Leiteinrichtung bestimmt ist. Dadurch kann sich ein getrennter Antrieb für die vierte
Leiteinrichtung erübrigen. Alternativ hierzu kann
jedoch auch ein Antrieb für die vierte Leiteinrichtung vorgesehen sein.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine sind die Schneid- und Rillstationen jeweils zwischen einer
oberen und einer unteren Stellung in der Höhe verstellbar. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit,
sowohl in der oberen als auch in der unteren Stellung alterniiiiv die Arbeitsstellung zu definieren. Gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es jedoch vorteilhaft, daß die Arbeitsstellung der Längsschneid-
und Rillstationen oberhalb der Ruhestellung liegt. Dadurch ist das Umlenken der Materialbahn
einfacher. F.in weiterer Vorteil ergibt sich bei der Anwendung automatischer Programmwechselvorrichtungen,
in die die Schneid- und Rillstationen automa- ii
tisch eintauchen, wenn sie sich von der Arbeits- in die darunterliegende Ruhestellung bewegen. Üblicherweise
wird bei Wellpappenanlagen die längsgeschnittene und gerillte Matenalbahn einer Querschneidevorrichtung
zugeführt, die aus mehreren übereinander angeordneten Querschneidern bestehen kann. Die Umlenkung zum
gewünschten Querschneider kann mit Hilfe einer bekannten »Paddelsteuerung« erfolgen, d.h. mit Hilfe
einer Steuerklappe, die die Materialbahn zu dem gewünschten Querschneider lenkt. Da bei der erfin- 2>
dungsgemäßen Maschine während des Formatwechsels eine geringe Umlenkung der Materialbahn stattfindet,
kann die Steuerklappenanordnung nicht unmittelbar im Anschluß an die hintere Schneid- und Rillstation
angeordnet werden, vielmehr ist davor gemäß einer in
weiteien Ausgestaltung der Erfindung hinter der hinteren Längsschneid- und Rillstation eine verstellbare
Wechselleiteinrichtung angeordnet. Diese sorgt für einen geführten Übergang der Materialbahn von der
hinteren Längsschneid- und Rillstation zur Steuerklappenanordnung.
Der Antrieb für die Werkzeuge der Schneid- und Rillstationen kann bei der erfindungsgemäßen Maschine
in irgendeiner bekannten Art und Weise erfolgen. Besonders vorteilhaft ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung,
wenn je ein Antriebsmotor hierfür, insbesondere Gleichstrommotor, vorgesehen ist. Der Gleichstrommotor
ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit zur Anpassung an die
jeweiligen Betriebsbedingungen. Bei einem gemeinsamen Antriebsmotor ist jedoch vorteilhaft, daß die
Schneid- und Rillwerkzeuge für eine Station auf jeweils einer gemeinsamen Welle angeordnet sind. Der
Bauaufwand ist dementsprechend gering. Außerdem läßt sich infolge der geringeren Masse eine schnellere iu
Verstellung der Schneid- und Rillstationen erreichen. Es hat sich gezeigt, daß sich mit der Anordnung
entsprechender Schneid- und Rillwerkzeuge auf einer gemeinsamen Welle gleichwertige Ergebnisse erzielen
lassen. Der Antrieb für die Schneid- und Rillstationen bei der erfindungsgemäßen Maschine läßt sich bei der
»Wippenanordnung« besonders einfach bewerkstelligen, wenn erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß eine
Triebverbindung zwischen Antriebsmotor und den Wellen vorgesehen ist und eine Umlenkung über
Umlenkräder erfolgt, deren Achse mit der Schwenkachse der Hebelanordnung zusammenfällt. Der Antriebsmotor
kann somit stationär angeordnet und braucht nicht mit den Schneid- und Rillstationen verstellt zu
werden. Durch die Anordnung der Umlenkräder auf der Schwenkachse läßt sich überdies eine äußerst einfache
Triebverbindung herstellen.
Besonders vorteilhaft ist es. wenn die Schneid- und Rillwerkzeuge auf Schnellspannwellen angeordnet sind,
so daß sich die in Ruhestellung befindliche Schneid- und Rillstation innerhalb äußerst kurzer Zeit umprogrammieren
läßt.
Wie bereits erwähnt, ist bei der erfindungsgemäßen Maschine ein Formatwechsel bei unveränderter Produktionsgeschwindigkeit
möglich, ohne daß Abfall anfällt. Um den Übergang zu erleichtern, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der
Abstand zwischen der Kurz-Querschneidvorrichtung und der vorderen Längsschneid- und Rillstation
mindestens so groß gewählt ist, daß die Materialbahn bei Produktionsgeschwindigkeit diesen Weg innerhalb
einer Zeit zurücklegt, die die vordere Längsschneid- und Rillstation benötigt, um von der Ruhe- in die
Arbeitsstellung zu kommen und umgekehrt. Bei der erfindungsgemäßen Maschine beginnt somit der Umsteuervorgang
unmittelbar nach dem Abtrennen durch die Kurz-Querschneidvorrichtung. so daö eine ausreichende
Zeit verbleibt, um auch verhältnismäßig große Massen eine bestimmte Wegstrecke zu bewegen, in
diesem Fall eine Schneid- und Rillstation von der Arbeitsstellund in die Ruhestellung und umgekehrt.
Im Zusammenhang mit Schneid- und Rillvorrichtungen bei Wellpappenanlagen werden auch Randschneidvorrichtungen
eingesetzt, um die Materialbahn zu besäumen. In diesem Zusammenhang sieht eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung vor. daß eine unabhängige Randschneidvorrichtung vor der vorderen Längsschneid-
und Rillstation angeordnet ist und vorzugsweise als Laser- oder Wasserdüsen-Schneidanordnung
ausgebildet ist und der Randschneidvorrichtung eine Absaugeinrichtung zugeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen erläutert. In den F i g. I
bis 8 ist stets die gleiche Längsschneid- und Rillmaschine nach der Erfindung schematisch dargestellt, lediglich in
unterschiedlichen Arbeitspositionen. Im einzelnen zeigt
Fig. i die vordere Schneid- und Riiistation in Ruhe-
und die hintere in Arbeitsstellung,
Fig. 2 ein Verfahren der vorderen Schneid- und Rillstation in Richtung Arbeitsstellung und der hinteren
in Richtung Ruhestellung.
F i g. 3 die vordere Schneid- und Rillstation unmittelbar vor der Arbeitsstellung und die hintere unmittelbar
vor der Ruhestellung,
Fig. 4 die vordere Schneid- und Rillstation in der Arbeitsstellung und die hintere in der Ruhestellung,
Fig. 5 die gleiche Position der Schneid- und Rillstationen wie F i g. 4, jedoch nach beendetem
Formatwechsel.
Fig.6 die Verstellung der vorderen Schneid- und Riüstation in Richtung Ruhestellung und der hinteren in
Richtung Arbeitsstellung,
F i g. 7 die vordere Schneid- und Riiistation unmittelbar vor der Ruhestellung und die hintere unmittelbar
vor der Arbeitsstellung und
Fig.8 die vordere Schneid- und Rillstation in der
Ruhestellung und die hintere in der Arbeitsstellung, jedoch vor beendetem Formatwechsel.
Zwischen zwei beabstandeten Ständern, von denen einer bei 10 gezeigt ist, ist eine doppelarmige
Hebelanordnung 11 schwenkbar gelagert. Die Hebelanordnung 11, die etwa in der Mitte unterstützt ist, ist hier
nur schematisch angedeutet und beispielsweise mit Hilfe eines geeigneten Rahmens gebildet. Sie wird mit Hilfe
eines nicht gezeigten, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch arbeitenden Verstellantriebs betätigt und hält
am vorderen Ende eine Schneid- und Rillstation 12 und
am hinteren Ende eine Schneid- und Rillstation 13. Die Schneid- und Rillstationen 12, 13 bestehen lediglich aus
Wellenpaaren, die sowohl Schneid- als auch Rillwerkzeuge aufnehmen. Die Schneid- und Rillstationen 12, 13
werden von je einem Gleichstrommotor 14 angetrieben (siehe Fig.4), der über eine erste Triebverbindung 15
mit nicht dargestellten Umlenkrädern in Wirkverbindung steht, deren Achse mit der Drehachse 16 der
Hebelanordnung 11 zusammenfällt. Über weitere Triebverbindungen 17 bzw. 18 werden die Schneid- und
Rillstationen-12, 13 angetrieben. Die Geschwindigkeit
der Schneid- und Rillwerkzeuge läßt sich mit Hilfe des Gleichstrommotors 14 variieren, so daß beispielsweise
die gwünschte Voreilung der Werkzeuge gegenüber der Bahngeschwindigkeit der zu verarbeitenden Materialbahn
erhalten wird.
Zwei erste Leitbleche 19, 20 sind oberhalb der
Hebelanordnung 11 verbunden. Eine zweite Leitfläche 21 ist fest in der Hebelanordnung Il installiert und zum
Spalt der Schneid- und Rillstation 13 ausgerichtet, während eine dritte Leitfläche 22 ebenfalls fest
innerhalb der Hebelanordnung 11 angeordnet und zum Spalt der Schneid- und Rillstation 12 ausgerichtet ist.
Eine Steuerklappe 23 ist bei 24 schwenkbar an der Hebelanordnung 11 angelenkt. Sie weist am vorderen
Ende ein Anschlagorgan 25 auf, und wirkt mit einem fest an der Hebelanordnung 11 angebrachten Anschlag 26
zusammen. Außerdem kann wahlweise auch ein Verstellzylinder 27 (gestrichelt gezeichnet) vorgesehen
sein, um die Steuerklappe 23 relativ zur Hebelanordnung 11 zu verstellen. Die Steuerklappe 23 erstreckt sich
oberhalb einer weiteren Steuerklappe 26.7, die im Abstand zur Steuerklappe 23 um eine stationäre
Schwenkachse 27 schwenkbar gelagert ist und mit Hilfe eines Verstellzylinders 28 (in Fig. 1 gestrichelt gezeichnet)
verstellt werden kann.
Eine weitere Stcucrklappc 29 ist hinter der hinteren
Schneid- und Rillstation 13 angeordnet und bei 30 um eine stationäre horizontale Schwenkachse schwenkbar
gelagert. Sie kann mit Kufe eines Verstellzylinders 31 (in
Fig. 1 gestrichelt dargestellt) verschwenkt werden. Eine alternative Lösung ist in F i g. 4 dargestellt in Form
einer Feder 32, die versucht, die Steuerklappe 29 stets in die horizontale Position zu drücken. Schließlich ist in
Arbeitsrichtung gesehen hinter der Steuerklappe 29 eine Steuerklappe 33 in drei verschiedenen Positionen
angedeutet. Sie ist einer nicht gezeigten Querschneidevorrichtung vorgeschaltet, die mehrere übereinander
angeordnete Querschneid- und Rillstationen aufweist.
Die Wirkungsweise der dargestellten Maschine für den Fall eines Formatwechsels soll nachfolgend näher
beschrieben werden.
In Fi g. 1 befindet sich die Schneid- und Rillstation 13 in der Arbeitsstellung und damit in der durch eine
Materialbahn 34, beispielsweise aus Wellpappe, definierten Arbeitsebene. Die Schneid- und Rillstation 12
hingegen befindet sich in einer unteren Ruhestellung. Die Steuerklappe 23 stützt sich auf einem Anschlag 35
ab und liegt in dieser Stellung ebenfalls innerhalb der Arbeitsebene, ebenso wie die feste Führungsfläche 19.
Da die Führungsfläche 21 zu der Führungsfläche 19 ausgerichtet ist, bilden die Steuerklappe 23, die
Führungsflächen 19, 21 und die Steuerklappe 29 eine nahezu durchgehende horizontale Führung für die
Materialbahn 34 in der Arbeitsebene, wobei die Schneid und Rillwerkzeuge der Schneid- und Rillstation
13 die Materialbahn, die aus mehreren Nutzen bestehen kann, entsprechend der Voreinstellung längsschneiden
und rillen. Die Steuerklappe 26a befindet sich in schräg abgesenkter Stellung, wobei hier zu bemerken
ist, daß sie, falls gewünscht, noch weiter abgesenkt werden kann, damit die vordere Schneid- und Rillstation
besser zugänglich ist.
Ein Formatwechsel wird dadurch vorbereitet, daß die Schneid- und Rillwerkzeuge der Schneid- und Rillstation
12, die vorzugsweise auf Schnellspannwellen angeordnet sind, auf die gewünschten Arbeitsbreiten
eingestellt worden sind. Dies kann beispielsweise mit Hilfe einer automatischen Einstellvorrichtung 35.)
geschehen (in Fig. 4 gestrichelt dargestellt), die auf
r> Querschienen 36 verfahrbar ist und von der jeweils eine
einer Schneid- und Rillstation zugeordnet ist. Sie 1St derart angeordnet, daß die Schneid- und Rillstation in
der Ruhestellung in diese hineinfährt.
Der FoT!T!2iwechsel wird dadurch eingeleitet diif^ die
nicht gezeigte Kurz-Querschneidevorrichtung, die noch vor der Steuerklappe 26a angeordnet ist, einen
Trennschnitt durchführt kurz vorher oder zu dem gleichen Zeitpunkt betätigt der nicht gezeigte Schwenkmechanismus
die Hebelanordnung in Richtung der Pfeile 36a (siehe Fig. 2 und 3). Dadurch wird die
Mnterialbahn im Bereich der vorderen Schneid- und Rillstation etwas gewölbt und angehoben, während sie
im Bereich der hinteren Schneid- und Rillstation etwas unterhalb der Arbeitsebene nach unten durchgewölbt
so wird, wobei die Steuerklappe 29 entsprechend nachgibt. Spätestens zu einem Zeitpunkt, bzw. während des
Trennschnitts (vorteilhaft) in dem die Vorderkante 37 des neuen Materialbahnabschnitts 38 den Bereich der
Steuerplatte 26a erreicht hat bzw. in vorteilhafter Weise während des Trennschnitts, wird diese mit Hilfe des
Verstellzylinders 28 in die Arbeitsposition verschwenkt, wobei sich das Abstützorgan 25 nunmehr auf der
Steuerklappe 26a abstützt und damit automatisch die Steuerklappe 23 oberhalb der Steuerklappe 26a anhebt,
was zur Folge hat, daß das hintere Ende 39 der durchtrennten Materialbahn 34 angehobeti 'vird. Da die
Materialbahn stets das Bestreben hat, in der Arbeitsebene weiterzulaufen und die Steuerklappe 23 das hintere
Ende der Materialbahn 34 anhebt, wird auf einfache Weise eine Trennung der getrennten Materialbahn
erzielt. Spätestens in dem Augenblick, in dem die Vorderkante 37 sich im Bereich der Schneid- und
Rillstation 12 befindet, hat diese ihre Arbeitsstellung eingenommen (siehe Fig.4), so daß die Verarbeitung
eines neuen Materialbahnabschnitts 38 ohne Unterbrechung begonnen werden kann. Der hintere Abschnitt
wird noch von der Gleitfläche 21 zur hinteren Schneid-
und Rillstation gelenkt und von dieser verarbeitet, während sich die Schneid- und Rillstation bereits
annähernd oder schon in der Ruhestellung befindet. Die vordere Kante 37 des Bahnabschnitts 38 läuft hingegen
auf die Leitfläche 20 auf und gelangt anschließend auf die wieder in die Arbeitsebene zurückgestellte Steuerklappe
29, nachdem das hintere Ende der Materialbahn 34 abgelaufen ist. Der endgültige Betriebszustand nach
dem erfolgten Formatwechsel ist in F i g. 5 wiedergegeben.
Soll von der Arbeitsposition nach F i g. 5 ausgehend erneut ein Formatwechsel durchgeführt werden, ist
c; erforderlich, die vorbereitete Schneid- und Rillstation
13, die sich in Ruhestellung befand und beispielsweise mit Hilfe einer geeigneten Voreinstellvorrichtung auf
das gewünschte Format eingestellt wurde, in die
Arbeilsebene zu schwenken. Dies geschieht wiederuir.
mit Hilfe des nicht gezeigten Schwenkantriebes in Richtung der Pfeile 39. Die Schwenkbewegung wird
vorzugsweise eingeleitet, nachdem die nicht gezeigte Kurz-Querschneidvorrichtung die Materialbahn 38 ■>
durchtrennt hat, die Siteuerklappe 26a wird rasch nach unten in die Ruhestellung bewegt (siehe F i g. 5 bis 8), so
daß die Steuerklappe 23 den unter ihr liegenden Bahnabschnitt nach unten durchwölbt, während die
Führungsfläche 20 oberhalb der hinteren Schneid- und Rillstation 13 den zugeordneten Bahnabschnitt nach
oben oberhalb der Arbeitsebene hochwölbt. Wie man aus den Fig. 5 bis 7 erkennt, wird die Steuerklappc 23,
obwohl die Schneid- und Rillstation 12 sich nach unten absenkt, im Uhrzeigersinn um ihren Schwerpunkt
verdreht. Lag sie in der Arbeitsstellung der Schneid- und Rillstation 12 auf dem Anschlag 26 auf (F i g. 5), hebt sie
sich bei der Position nach Fig. 6 bereits ab, um coh[JARli/-K in A^r A f}i,pit«ph^np auf r]f>iri AHEchlS" 35
weiterzulaufen und somit auf die etwas schräg angestellte Steuerklappe 23 auftrifft. Der Materialbahnabschnitt
42 kann nach vollzogener Schwenkbewegung in der Arbeitsebene über die Steuerklappe 23, die
Steuerflächen 19 und 21 und die Steuerklappe 29 gelenkt werden, während der hintere Abschnitt der
Materialbahn 38 nach oben gewölbt über die Steuerfläche 20 abläuft. Der der Fig.8 folgende Endzustand ist
wiederum in F i g. 1 dargestellt.
Entscheidend bei der dargestellten Maschine ist zum einen die Steuerung der Enden der Materialbahnen bei
einem Formatwechsel nicht nur mit Hilfe von in teilweise gekoppelter Weise zusammenwirkenden
Steuerklappen, sondern zum anderen auch durch die Bewegung der Schneid- und Rillstationen in Zusammen
wirkung hiermit sowie die feste Zuordnung von Steuerflächen zwischen den Schneid- und Rillstationen.
Dabei wird das ablaufende Ende einer durchschnittenen \λit*»i-i'»jKihr» **f»*wei!t;r 2n**chobpn ^F ι σ. 2 und 3^ od|lr
aufzutreffen. Da die Klappe 26.7 rasch nach unten to abgesenkt worden ist, und die vordere Schneid- und
Rillstation 12 den hinleren Abschnitt der Materialbahn 38 nach unten drück:, fällt die hintere Kante 40 der
Materialbahn 38 nach unten und löst sich somit von der Vorderkante 41 des nächsten Materialbahnabschnitts
42. der das Bestreben hat. in der Arbeitsebene abgesenkt (F i g. 6 und 7), während das vordere Ende des
neuen Bchiiabschnitts annähernd in der horizontalen Arbeitsebene weiterläuft und durch bereits vorangestellte
Steuerklappen und Steuerflächen in der Arbeitsebene durch die entsprechende Schneid- und Rillstation
geführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
1. Maschine zum Längsschneiden und Längsrillen von Materialbahnen, insbesondere aus Wellpappe,
mit einer Kurz-Querschneidevorrichtung und mindestens zwei Längsschneid- und Rillstationen, die in
Arbeitsrichtung im Abstand hintereinander angeordnet und zwischen einer Arbeits- und einer
Ruhestellung höhenverstellbar sind, denen die Msterialbahn wahlweise über Führungsmittel züge- ίο
führt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschneid- und Rillstationen (12,13) in ihrer
Verstellung gekoppelt sind und in der Arbeitsstellung die gleiche Arbeitsebene aufweisen, ober- oder
unterhalb jeder Längsschneid- und Rillstation eine mit dieser gleichsinnig höhenverstellbare erste
Leiteinrichtung (19, 20) angeordnet ist, eine mit der hinteren Längsschneid- und Rillstation (13) gekoppelte
zweite Leiteinrichtung (21) zwischen den Längsschpeid- und Rillstationen ständig zum Arbeitsspalt
dsr hinteren Längsschneid-und Rillstation
ausgerichtet ist und eine mit der vorderen Längsschneid- und Rillstation (12) gekoppelte dritte
Leiteinrichtung (22) zwischen der vorderen Längsschneid- und Rillstation und der zweiten Leiteinrichtung
(21) ständig zum Arbeitsspalt der vorderen Längsschneid- und Rillstatioii (12) ausgerichtet ist,
wobei die der vorderen Längsschneid- und Rillstation (12) zugeordnete erste Leiteinrichtung und die
zweite Leiteinrichtung (21) in der Arbeitsebene liegen, wenn sich die hintere Längsschneid- und
Rillstation (l3) in Arbeitsstellung befindet und die der hinteren Längsscl.neid-1 -d Rillstation zugeordnete
erste Leiteinrichtung (20) und die dritte Leiteinrichtung (22) in der , rbeitsebene liegen.
wenn sich die vordere Längsschneid- und Rillstation (12) in Arbeitsstellung befindet.
2. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß vor der vorderen Längsschneid· und Rillstation (12) eine höhenverstellbare, mit dieser
gekoppelte vierte Leiteinrichtung (23) angeordnet ist, die sich in der Arbeitsebene befindet, wenn die
vordere Längsschneid- und Rillstation (12) m Ruhestellung ist.
3. Maschine nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der vorderen Liingsschneid-
und Rillstation (12) eine höhenverstellbare fünfte Leiteinrichtung (26.7J angeordnet ist, die sich
in der Arbeitsebene befindet, wenn die vordere Längsschneid- und Rillstation (12) sich in Arbeitsstellung
befindet.
4. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß vierte und fünfte Leiteinrichtung
(23, 2f>ii) teilweise einander überlappend
übereinander angeordnet sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die der vorderen
Längsschneid- und Rillstation (12) zugeordnete erste Leiteinrichtung (19) ständig mit der zweiten
Leiteinrichtung (21) ausgerichtet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschneid ■ und Rillstationen (12,13) an den Enden einer etwa mittig
schwenkbar gelagerten Hebelanordnung (11) gehalten und erste bis dritte Leiteinrichtungen (19, 21), 21,
22) fest mit der Hebelanordnung (11) verbunden sind.
7. Maschine nach den Ansprüchen 2 und 6.
dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Leiteinrichtung (23) schwenkbar an der Hebelanordnung (U)
angelenkt ist
8. Maschine nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die fünfte Leiteinrichtung
[2Ga) schwenkbar gelagert und verstellbar ist zwischen der in der Arbeitsebene liegenden
Arbeitsstellung und einer abgeklappten Stellung.
9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der vierten Leiteinrichtung (23) ein erster Anschlag (26) zugeordnet ist, der die
Schwenkbewegung in Richtung Hebelanordnung (11) begrenzt und ein zweiter Anschlag (35)
zugeordnet ist, der das freie Ende der vierten Leiteinrichtung (23) in deren Arbeitsstellung unterstützt.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Leiteinrichtung (23) im
Bereich zwischen den Anschlägen (26, 35) sich gleitend auf der darunter angeordneten fünften
Leiteinrichtung (26a,) abstützt, wenn letztere sich in
der Arbeitsebene befindet.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstellung der
Längsschneid- und Rillstationen (12, 13) oberhalb der Ruhestellung liegt.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter der hinteren Längsschneide- und Rillstation (13) eine höhenverstellbare
sechste Leiteinrichtung (29) angeordnet ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Antriebsmotor (14) für die Längsschneid- und Rillstationen
(12, 13) vorgesehen ist und Schneid- und Rillwerkzeuge auf einer gemeinsamen Welle angeordnet
sind.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gleichstrommotor (14) vorgesehen ist.
15. Maschine nach Anspruch IJ oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Triebverbindung (15) zwischen Antriebsmotor (14) und den Wellen
vorgesehen ist und eine Umlenkung über Umlenkräder erfolgt, deren Achse mit der Schwenkachse (16)
der Hebelanordnung (11) zusammenfällt.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Längsschneid- und Rillstation (12, 13) eine automatische Einstellvorrichtung
(35;)^ zugeordnet ist, in die die
Längsschneid- und Rillstationen in ihrer Ruhestellung einfahren.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 16.
dadurch gekennzeichnet, daß die fünfte Leiteinrichtung (26,'i^ schneller verstellbar ist als die Längsschneid-
und Rillstationcn (12,13).
18. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 16.
dadurch gekennzeichnet, daß fünfte und/oder vierte Leiteinrichtung (26;i, 23) von einer hydraulischen,
pneumatischen oder elektrischen Stellvorrichtung betätigbar sind.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die vierte und fünfte Leiteinrichtung (23,26a^Steuerklappen aufweisen.
20. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die fünfte Leiteinrichtung (26;;^ weiter aus der Arbeitsstellung entfernbar
ist als von der Steuerfunktion her erforderlich.
21. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 20.
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung (11) von einem Schwenkantrieb elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ist.
2Z Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
der Kurz-Querschneidvorrichtung und der vorderen Längsschneid- und Rillstation (12) mindestens so
groß gewählt ist, -daß die Materialbahn bei Produktionsgeschwindigkeit diesen Weg innerhalb
einer Zeit zurücklegt, die die vordere Längsschneid- und Rillstation benötigt, um von der Ruhe- in die
Arbeitsstellung und umgekehrt zu kommen.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2722233A DE2722233B2 (de) | 1977-05-17 | 1977-05-17 | Maschine zum Längsschneiden und Längsrillen von Materialbahnen, insbesondere aus Wellpappe |
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