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Blechschere zum Besäumen und Schneiden der Handstreifen. Die
Erfindung befallt sich mit dem Schneiden von Material, wie beispielsweise dem Schneiden
von gegenüber liegenden Kanten von länglichen metallischen Llechen, wie sie in einem
w.'alzwerk erzeugt werden.
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Während diese Erfindung benutzt werden kann beim `Trennen von unterschiedlichen
Arten von bandähnlichem iviaterial, sowie in dieser Hinsicht von anderen Formen
von Material, soll zum Zwecke der Beschreibung, da die Schere für unmittelbar verwendbar
für das Absäumen der längsverlaufenden Schrottkanten von metallischen Grobblechen
befunden wurde, das hierbei auftretende Problem und die Verwendung dieser Erfindung
zu dieser Anwendungsart beschrieben werden.
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Beim iialzen von Kohlenstoff-Stahlblechen in einem moderner Grobblechwalzwerk
ist es üblich, hinter der Straße Einrichtungen zur iliachbeha.ndlung und i@'erti@schneiden
der Bleche in riandelsformen aufzustellen. Diese Einrichtung bildet normalerweise
in der Anordnung einen festen Bestandteil des Walzwerkes. Während die handelsüblichen
Grobbleche nach ihrer Dicke und nach ihr°eii:Uewicht klassifiziert sind, wird es
für diesen w,-ecl; nur für notwendig ;ehalten,festzustellen, das die von den Malzwerken
erzeu"te."a Grobbleche in einem Dickenbereich von etwas unten 1l8" bis etwas über
1 1j2" liegen können bei einer max. :;reite und LänL;e von beispielsweise 220" -:a
720".
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y@ihrend die (#roublech-Schneideinrichtung erwartungsgemäß beträchtlich
in Konstruktion und Anordrung;>>-`-Uerschiedlich ist, ist es wichtig, festzuhalten,
da-' der Platzbedarf
der Schereneinrichtungen im allgemeinen weit
den der Walzwerkseinrichtungen übertrifft. Angestrebte Ziele bei der Erzeugung
von marktgängigen Grobblechen Die angestrebten Ziele bei der Erzeugung marktgängiiJ:er
Grobbleche höchster Qualität, soweit dies mit dem Schneiden der Grobbleche in Verbindung
steht, kann, wie folgt, zusammengefaßt we?Ien: Die Längskanten der Bleche derart
zu besäumen, daß Parallelität entlang der gegenüber liegenden Längsseiten des Bleches
sichergestellt ist, wobei die geschnittenen Kanten im wesentlichen senkrecht zu
der oberen und unteren Oberfläche der Grobbleche verlaufen, und zwar unabhängig
von der unterschiedlichen Dicke der Bleche.
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Die Bleche zu besäumen, wobei eine genaue einfache und verläßl iche
Konstruktion vorhanden ist, durch welche der horizontale Abstand zwischen den Messern
entsprechend der unterschiedlichen Dicke der bleche verändert werden kann.
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Die Bleche derart zu besäumen, daß das Schneiden keinerlei Einschnitte
oder i.:arkierungen entlang der gesci-,nittenen Kanten der Grobbleche verursacht.
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Die Bleche derart zu besäumen, daß die Urobblec:.,e gleichzeitig durch
direkt gegenüber liegende Sctleren geschnitten werden, zur Unterscrieidurib von
solche Scheren, bei denen die gegenüberliegenden Kanten wecrlselweise geschnitten
werden.
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Dl ::L;@ädx.zer@ in einer Vieise durchzuführen, Bei äex die
Grobbleche
nach Durchführung des Besäumens eines `feiles der Grobbleche fast momentan weiterbevregt
werden.
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Die Jlcche zu besäumen, wobei die beweglichen lviesser si cil nicht
an den geschnittenen isanten der Grobbleche scheuern.
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Lie u#robbleclie derart zu besäumen, dati sichergestellt ist, daß
die Grobbleche im richtigen transversalen Verhältnis gegenüber den Scheren gehalten
werden.
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Die Urcbbleciie zu besäumen, wobei die Schereneinrichtuig ein i"inimum
an Platzbedarf aufweist, jedoch die höchste Scherenkapazität ergibt, insbesondere
in der erforderlichen Ausführung zur Bewältigung eines -;reiten Bereiches von i@robblechen.
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Schließlich die Grobbleche zu besäumen, wobei eine Vorrichtung zum
automatischen Zuführen der Grobbleche vorhanden ist, um sicherzustellen, da.ß die
richtigen Län-#"en jedes Teils der zu schneidenden Grobbleche so schnell wie mö@,lich
vorwärtsbewegt wird.
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LDisher bekannte Grobblechscheren und deren lüachteile
und ',rennen Die früheren Einrichtungen und Ausführungen zum Kanten-:.ciineden
der Grobbleche können als iJweiständerscherennId:@f nrung oder als rotierende Scherenausführung
bezeichnet werden. Lie Zweiständerscheren-Ausführung bestand aus einer Schere, die
ein feststehendes Untermesser und ein sich hirr und herbewegendes Obermesser besah,
welches mit dew Unterlllesser zur hrzeugu% einer äc@ineidvrirkuri zusammenspielte.
US-Patent 1 617 486 ;
das an C.Z. Huston am 15. Febr. 1927 erteilt
wurde, zeigt eine solche Schere. Die längsverlaufenden Randkanten der Grobbleche
wurden bei dieser Scherenanordnung schrittweise entweder von Hand oder in sonstiger
Weise in den Messerbereich geführt. Bei bestimmten Formen, wie oben angegeben, waren
diese Scheren in separaten Schneidanlagen oder voneinander versetzt in der gleichen
Schneidanlage angeordnet, wobei in einer Walzwerksanlage der Abstand zwischen den
versetzten Scheren ca. 78 Fuß betrug. In anderen Anlagen wurde nur eine Schere verwendet
und die Grobbleche wurden um 1800 auf einem Schwanenhalsbett gedreht, das
vor der Schere angeordnet war. In der dritten Form waren die Scheren direkt gegenüber
liegend zum gleichzeitigen Schneiden der gegenüber liegenden Kanten des Grobbleches
angeordnet. Diese Anordnung wird in dem vorgenannten Huston-Patent gezeigt.
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Das Schneiden von Grobblech mittels einer rotierenden Schere, die
aus zwei direkt voneinander getrennten Scheren besteht, hat gegenüber den Zweiständer-gcheren
den Vorteil, daß sie eine besser parallel geschnittene Kante erzeugt. Dies lag daran,
da,B die zusammenarbeitenden gegenüber liegenden Messerpaare als Führung für die
sich bewegenden Bleche dienten. Zusätzlich jedoch zu der Tatsache, daß es nichtfür
zweckmäßig befunden wurde, rotierende Scheren für das Schneiden von Grobblechen
über 3/4" zu verwenden, trat, wie nachstehend festgestellt wird, eine große Schwierigkeit
bei der Bearbeitung und dem Schneiden der Schrottkantenteile auf. Wie nachstehend
festgestellt wird, war es notwendig, getrennte Schrottscheren für jeden besäumten
Kantenstreifen zu verwenden und das Problem der Führung dieser Teile zur Schere
war äußerst schwierig. Die Probleme beim Schneiden solcher abgeschnittener Seitenstreifen
sind abgehandelt im US-Patent Ido. 2 084 967 , das am 22. Juni 1937 an C. R. Babb
erteilt wurde.
Die bisher bekannten Konstruktionen an Grobblech-Besäumscheren
verwendeten im Prinzip zwei verschiedene Verfahren für das Schneiden der Schrottrandstreifen
in kurze Längen. Bei einer @@onstruktion wurde eine separate Schrottschere verwendet,
die an der Auslaufseite der Seitenbesäumscheren angeordnet war. Diese Anordnung
hat nicht nur den Nachteil, daß sie sehr teuer ist, da hierbei zwei separate Schrottscheren
benötigt werden, sondern diese Scheren benötigen auch einen permanenten Wartungsdienst,
damit sie in ständiger Betriebsbereitschaft bleiben. Noch nachteiliger ist die Tatsache,
daß es äußerst schwierig war, die geschnittenen Schrottkanten zu den Schrottscheren
zu führen, wie dies in dem vorgenannten Babb-Patent ausgeführt ist. Das zweite Verfahren
zum Schneiden der Schrottkantenteile in kürzere Längen bestand in der Anbringung
eines oberen Schrottmessers an dem sich hin- und herbewegenden Kopf der Seitenbesäum-Zweiständerschere
sowie in der rechtwinkligen Anbringung zu den Seitenbesäummessern und in der Anbringung
eines entsprechenden unteren Scherenmessers auf dem unteren Scherkopf. Das obere
Schrottmesser wurde auf der hohen oeite des beweglichen Scherenmessers befestigt,
wobei sich versteht, daß in Anbetracht der Tatsache, daß die zu schneidenden Bleche
sich in kaltem Zustand befanden, das Scherenmesser normalerweise in einem Schrägwinkel
zur oberen Oberfläche des Grobbleches angeordnet war, was die Wirkung hatte, daß
die erforderliche Kraft zur Durchführung eines Schnittes herabgesetzt werden konnte.
Das an dem oberen Ende des Rechens angebrachte Schrottmesser verlangte, daß die
Schere mit einem Eusreichenden Hub ausgelegt war, damit das Schrottmesser durch
die Schrotteile gehen konnte. Solch eine Schrottmesseranordnung ist in dem vorgenannten
lluston-Patent dargestellt.
Einer der Nachteile einer solchen Schrottmesseranordnung
beruht in der Tatsache, da.ß die Schneidwirkung eine Stanzwirkung war. Es muß vergegenwärtigt
werden, daß bei dieser Anordnung die Schrotteile unmittelbar an dem nicht abgeschnittenen
`.Geil des Bleches entfernt werden, wodurch dem Schneiden ein wesentlicher Widerstand
entgegengesetzt wird und in Auswirkung davon während des Schneidens die geschnittene
Kante beschädigt wurde, Brenn die 1,Iesser nicht in optimal scharfem Zustand und
richtig in Bezug auf die Seitenbesäummesser ausgerichtet waren, was die Verkaufsfähigkeit
der i i°obbleche beeinträchtigte. Prühere Scheren der abgehandelten Art hatten ebenfalls
eine Vorrichtung, welche dem beweglichen rJesser gestattete, nach Durchführung des
Schneidens von der Schnittkante des Bleches wegzufallen, wodurch das I@,iIesser
bei seinem hückwärtshub nicht mit der geschnittenen Kante in Berühung kam,und das
Grobblech schnell weiterbewegt werden konnte. Dieses Merkmal ist ebenfalls in dem
vorgenannten fIuston-Patent dargestellt. Um jedoch dieses Ergebnis zu erreichen,
wurde es für notwendig befunden, die Schere so zu konstruieren, daß nach Beendigung
des Schneidens der bewegliche 2;iesserkopf in seiner Abwärtsbewegung weitermachte,
doch da der Messerkopf sich in einer bogenförmigen Bahn bewegte, wurde das iviesser
gezwungen, sich von der Kante des Grobbleches fortzubewegen. Während bestimmte,bisher
bekannte Scherenkonstruktionen ein solches i@ierkmal nicht benötigen, wurde bei
allen Scherenausführungen das obere Ende des beweglichen Messers durch das Grobblech
geführt. Es ist von Bedeutung, festzustellen, daß neuzeitliche 3esäumscheren-tonstruktionen
nach der im Huston-ratent beschriebenen Schere gebaut wurden, bei denen eine ,jörrichtung
zum Zurückführen des beweglichen i,.essers von der Kante des Grobbleches weg unmittelbar
nach dem den vorhanden war und daß das Scrirottiiiesser auf vier Hohen Seite des
Rechens angebracht war. __
I@ierktaale und Ziele dieser Erfindung
Es
ist ein Ziel dieser Erfindung, eine Scherenausführung zu schaffen, die jeden einzelnen
der oben aufgezählten Nachteile und Anwendungsgrenzen ausschaltet und jedes oben
aufgeführte Ziel vollständig erreicht.
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Nach einer Form dieser Erfindung ürideine Schere vorhanden, bestehend
aus einem Ständer einer Vielle, die drehbar in dem genannten Ständer gelagert ist,
einem Rahmen, der in dem genannten Ständer aufgenommen und von der genannten Gelle
derart abgestützt wird, daß eine Hin- und Ilerbewegung des genannten Rahim ns in
Richtung auf und von dem genannten i@aterial weg erzeugt wird, einem Scherkopf,
das von dem genannten Rahmen derart aufgenommen ist, dass eine relative Bewegung
zwischen diesen 'feilen möglich ist, einem ersten besser, das auf dem genannten
Ücherkopf befestigt ist, einem zweiten Iviesser, das so angeordnet ist, da.B das
lüaterial zwischen die beiden Iulesser gebracht werden kann, wobei der genannte
iviesserkopf von der genannten 'iielle in der Weise getragen wird, da.ß das erste
Mes-;@er sich in Richtung auf das genannte andere Messer bewegt, um so ein Trennen
des Materials zu bewirken und sich danach von dem genannten iviesser wegbewegt,
sowie einer Vorrichtung, die mit dem genannten Rahmen so verbunden ist, daß der
genannte Messerkopf und damit das ,mannte erste lyIesser eine bestimmte BeweLun;.,sbahn
viütirenü des '1'rennens des i,laterials und unmittelbar danach durchläuft.
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;7ie aus der nachstehenden bemerkunuen deutlicher wird, tattet diese
Anordnung das Anbrinelen des Schrottme.sers an dem unteren Ende cies beweglichen
"iessers, da:.; vi:-hrend des bachfolgenden hesäumzyklus ein abgeschnitteiier Schrotteil,
der durch einen vorausgehenden
Schneidzyklus entstanden ist, geschnitten
wird. Auf diese Weise wird jede Tendenz zur Markierung oder Beschädigung der geschnittenen
Kante des Grobbleches ausgeschaltet.
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Es ist ebenfalls ein i:'erkmal dieser Erfindung, eine Blechzuführvorrichtung
zu schaffen, die auf die verstellbare Geschwindigkeit der Schere abgestimmt und
einstellbar ist, beispielsweise entsprechend der Dicke der 3leche, wodurch beim
Schneiden dickerer Dleche, bei welchem ein längerer Seitenbesäumschnitt bewirkt
werden kann, die richtige Blechlänge automatisch der Schere zugeführt wird.
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Es ist ein weiteres Lierkmal dieser Erfindung, einen beweglichen Scherkopf
derart zu konstruieren, dal3 vor dem Schneiden und zusätzlich zum Schneiden das
Grobblech automatisch zentriert wird, wodurch das Ziel des Erreichens wirklich parallel
geschnittener Kanten unterstützt wird.
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Die vorliegende Erfindung enthält daher soweit die Konstruktion der
Schere selbst betroffen ist, ein Paar zusammenspielender Messer, von denen eines
auf einem sich hin- und herbewegenden Kopf befestigt ist, wobei der genannte Kopf
mit einer Hauptantriebswelle verbunden ist und der erste in der genannten Antriebswelle
gelagerte Exzenter betrieblich mit dem genannten Kopf verbunden ist, wodurch die
Bewegung über einen ausreichenden Abstand erfolgt, mit dem einzigen Ziel des Schneidens
des dicksten Bleches einen Rahmen zur Aufnahme des beweglichen Scherenkopfes einen
zweiten in der genannten h.auptantriebswelle gelagerten Exzenter, wobei der genannte
Exzenter mit dem genannten Rahmen verbunden ist, eine Vorrichtung, durch welche
das bewegliche Messer während des Schneidens im wesentlichen senkrecht zum Grobblech
gehalten wird, sowie zur Verschiebung des genannten
Rahmens, so
daß das genannte bewegliche Messer in horizontaler Richtung von der Kante des Grobbleches
unmittelbar nach Beendigung des Schneidens und beim Rückhub des beweglichen I4iessers
wegbewegt wird, wobei das genannte bewegliche Messer schräg mit Bezug auf das andere
Messer angeordnet ist, und wobei ein Schneiden bewirkt wird durch Führen eines Teiles
Is iu@ssers, das kleiner ist als seine Gesamtlänge durch das Grobblech, ein Schrottmesser,
das an dem unteren Ende des genannten schräg angeordneten beweglichen Messers angebracht
ist, ein Paar zusammenspielender Schrottmesser, die mit den genannten anderen Iviessern
in Verbindung stehen, wobei bei Drehung der genannten hauptantriebswelle der genannte
Rahmen und die Schere abgesenkt werden und die genannten Schrottmesser den durch
das vorausgehende Besäumen entstandenen Schrott zu gleicher Zeit abschneiden, zu
der die Schere einen Besäumschnitt durchführt.
Diese ivlerkmale
und Vorteile in Verbindung mit anderen werden aus der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen deutlich.
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Fig. 1a und 1b zeigen einen Grundriß einer Scherenausführung, in welcher
die Merkmale dieser Erfindung veikörpert sind, wobei die gezeigten `feile zum Zwecke
der Erläuterung schematisch gezeigt sind.
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Fig. 2 ist ein Schnitt durch zwei gegenüberliegende Scheren, in denen
die l@@ierkmale dieser Erfindung verkörpert sind, wobei die beweglichen Obermesser
in ihrer angehobenen Lage mit einem Grobblech zwischen den zusammenspielenden ivtessern
jeder Schere gezeigt sind, und wobei diese Ansicht von der rechten Seite der in
Fig. 1b gezeigten Scheren gesehen ist.
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Fig. 3 ist ein Schnitt in der Ebene III-III der 1@ig. 2, auf welcher
im einzelnen das Schrottmesser und das Blechzentrierelement, das an dem unteren
Ende des Obermessers angeordnet ist, dargestellt ist.
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Fig. 4 ist ein Querschnitt in der Lbene IV-IV der Fig. 3. Fig. 5 ist
ein Schnitt in der Ebene V v der iig. 3 .
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Fig. 6 ist eine scheaatischeDarstellunt, des n-c.:_.".ehend beschriebenen
blechzuführmechanismus.
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Allgemeine Beschreibung und Betriebsweise der größeren
Bestandteile der buherenausführung Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen sowie
zunächst speziell auf Fig. 1a und 1b dürfte es vorteilh?ft sein, zunächst einige
der größeren Bestandteile der Einrichtung
zu erläutern, bevor eine
Betailabliandl_urig erfolgt. In dieser Weise kann düs Ver.ältnis,3s sie Gegeneinander
einnehmen, zunächst erkannt werden. Demzufn1.;e ist in Yin. 1 a in schematischer
'Meise dargestei.--it ein vchereneinlaufroligaiig 10,bestehend aus einer Anzahl
von im Abstand angeordneten parallelen Rollen, die durch eine nicht bezeigte Torrichtung
angetrieben werden, und durch welche ein Grobblech B eineu, Paar Seitenbesäumscheren
zu-eführt wird, wobei der in. Längsrichtung verlaufende Pfeil- die Bewegungs-G -es
::robblecies angibt. In dem S-hereneirilaufrollgang 1C) sind au,- einer Seite drei
gleiche Blecilverschiebevorrichtungen 11, 112 und 13 vorhanden, voll denen letztere
in fiG. 1b dargestellt ist, weiche aus B1ec'i,,@lemmen bestehen, die die angrenzende
Randkante des Bleches erfassen und dieses in.ichtung auf die andere Seite des Rollganges
schieben. Auf der anderer, Seite des toil,anges 10 ist ein überhängendes, längliches
gerades Kantenelement 14 vorhanden, das eine vordere kante besitzt, die ausge-2luchtet
ist mit einem der Messer der angrenzenden Schere. Auf diese Weise bewegen die Blechverschiebevorrichtungen
11, 12 und 13 die ganze eine Kante des Bleches unter das grade Kantenelement 14
, wodurch sichergestellt wird, das ein Randteil des Bl,-ches über
mechanismus 18, welcher in Richtung auf die Scheren fährt, wobei
dieser Mechanismus ebenfalls durch die Schiene 16 getragen wird.
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Wir kommen nun zu den in Fig. 1b gezeigten Scheren, welche im wesentlichen
identische Schereneinrichtungen 20 und 21 umfassen, wobei die Schere 20 eine stationäre
schere ist, wohingegen Schere 21 in Richtung auf die Schere 20 und von dieser weg
verschoben werden kann.
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An der Auslaufseite der Schere sowie dicht an dieser befindet sich
ein Treibapparat 22, von äem nur eine Rolle gezeigt ist, der unmittelbar gefolgt
ist von einem Scherenauslaufrollgang 23, welcher aus einer Anzahl von parallelen,
voneinander getrennten angetriebenen Rollen besteht, deren Antriebe nicht dargestellt
sind. Zusammenspielend mit dem Auslaufrollgang 23 sind drei Blechstoßvorrichtungen
24 vorhanden, welche Blechkantenelemente besitzen, die die angrenzende Kante des
Bleches erfassen und dieses in Richtung auf die andere Seite des Rollgangs 23 schieben.
Auf der anderen Seite des Rollgangs befinden sich längsverlaufende verstellbare
Führungen 25, welche Blechaufnahmeflächen besitzen, die mit einem der Lesser der
benachbarten Schere 20 ausgerichtet sind.
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Beschreibung und Betriebsweise der Scheren
Es wird nun auf Einzelheiten
der Konstruktion der Scheren 20 und 21 unter Hinweis auf Fig. 2 und 3 eingegangen.
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In Anbetracht der Tatsache, daß die Scheren gleich sind, abgesehen
davon, daß Schere 21 in Querrichtung einstellbar ist, was Schere 20 nicht ist, wird
nur auf die einstellbare Schere 21 Bezug genommen. Sie besteht aus einem Scherenständer
26, der gleitbar auf einer Grundplatte 27 ruht, über welche er durch eine Gewindewelle
mit Mutter 28 bewegt wird, wobei die Welle durch einen
nicht gezeigten
Motor gedreht wird. Auf diese Weise kann die Schere auf unterschiedliche Grobblechbreiten,
die hr zum Besäumen zueführt werden, eingestellt werden.
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Drehbar im Gehäuse 26 gelagert, befindet sich eine hauptkurbelwelle
30, die an ihren gegenüberliegenden Enden in großen Wälzlagern 31 abgest'tzt ist,
von denen eines auf der rechten Seite der Fig. 3 dargestellt ist. An den gegenüberliegenden
Enden der Welle 30 befinden sich, wie in Fig. 3 gezeigt, Schneckenradsätze 32, wobei
die Schnecken durch separate Motoren 33 mit regelbarer Drehzahl angetrieben werden,
von denen nur einer in der Zeichnung in il'ig. 2 dargestellt ist. Um die Kurbelwelle
30 und drehbar zu ihr ist ein zentral angeordneter Exzenter 34 vorhanden, mit welchem
ein Rahmen 35 in Verbindung steht. @iie in Fig.
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2, 4 und 5 dargestellt, ist am Unterteil des Rahmens 35 ein Ende eines
Gelenkes 36 mit diesem durch drehbare Zapfen 37 verbunden, wobei das andere Ende
des Gelenkes drehbar mit dem Scherenständer 26 durch eine Exzenterwelle 38 befestigt
ist, welche im Abstand verlaizfende Exzenter 38a und 38b besitzt. Wie in Fig. 5
gezeigt, wird die Welle 38 angetrieben durch einen Motor 39, wodurch der Rahmen
35 in horizontaler Richtung verstellt werden kann. Die Bedeutung dieses Iuierkmals
wird später eingehender behandelt. Ebenfalls drehbar mit der Hauptkurbelwelle 30
auf jeder Seite des Exzenters 34 verbunden sind zwei gleiche Exzenter 41 und 42.
An diesen Exzentern sind Büffel 43 und 44 befestigt. Am unteren Ende der Bügel sind
Kut-,elgelenke 45 vorhanden, durch welche an den Bügeln drehbar ein lliiesserkopf
46 befestigt ist, welcher ein gestrecktes besser 47 trägt. Der Messerkopf 46 liegt
in vertikalen i'ührungen 46a, die iuhahmen 35 ausgebildet sind, was am besteh aus
Fit. 4 und 5 hervorgeht. Gegenüber dem 1,.esserkopf 4b befindet sich ein unterer
1,.eSserkopf 48,
-r:lciier ein gestrecktes, horizontal angeordnetes
@ies-2er 49 trägt, das mit dem übermesser 47 zum Besäumen des Grobbleches B zusammenarbeitet.
Wie bereits früher erwähnt, ist das Messer 47 auf ideigung gestellt oder schräg
angeordnet mit Bezug auf L:esser 49, wobei in der bevorzugten Anordnung der Hub
der Bügel 43 und 44 derart ist, daß das äußerste obere Ende des geneigten Jesser
s 47 das @.'ech während des Schneidhubes unabhäpgi g von der Dicke des zu schneidenden
Bleches nicht berührt. Am unteren Ende des oberen Scherkopfes 46 ist etwa rechtwinklig
zu diesem ein Schrottmer-ser 51 angebracht, das, wie in Yig. 3 dargestellt, so .onstruiert
und angeordnet ist, daß es dem. Obermesser 47 iforläuft. Der untere 1nesserkopf
48 besitzt ein Stationäres Schrottmesser 52, das in einer niedrigeren Ebene alscä
s Untermesser 49 angey ordnet :ist. Der abgeschnittene Schrott fällt auf ein Schrottransport
50, der nur in Fig. 2 dargestellt ist, welcher den Schrott von den Scheren
wegbefördert.
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:rs ist von Bedeutung, auf ein anderes ;ierkmal der hierin büschriebenen
Schere hinzuweisen, das in Verbindung steht mit der Verlängerung 53, die am oberen
Scherkopf 46 ausjo-ebildet ist, was ambesten auf der linken Seite der in 3 dargestellten
Schere zu sehen ist. An dieser Verlängerung befindet sich eire i@eil 54 aus gehärtetem
Stahl, wobei die Anordnung so ist, daß der 1@eil dem oberen I@ieS-ser 47 vorläuft,
wenn das letztere zur Lurchführuneines
treten ist. _
Gesteuerte Bewegung
und Verstellung des
@cherenmessers. Zurückkommend auf die hier beschriebene Exzenteranordnung sei festgehalten,
daß die Exzenter 34, 41 und 42 relativ zueinander so angeordnet sind, daß während
des Schneidhubes der Rarimen 35,der den oberen Scherkopf 46 trägt, den Scherkopf
und dessen irtesser 47 so darbietet, da2- das inesser ein im wesentlichen senkreci--tes
erhältnis relativ zu dem Blech während der Dauer des Schneidens einnimmt. Darüber
hinaus dringen die Kurbel 41 und 42, durch,welche das Schermoment übertragen wird,
die Bügel 43 und 44 in ihre unterste Stellung, in welcher Lage, wie vorher erwähnt,
das obere Ende des schrägen Obermessers 47 das Blech nicht berüiirt. Die Exzenter
sind ebenfalls so angeordnet, daß unmittelbar bei Beendigung des Schnittes das Obermesser
mit dem nückhub beginnt, während der nahmen 35 weiter herab geht, jedoch infolge
des Einflusses des Gelenkes 36 schnell von der geschnittenen Kante der P1 atteB
wegfällt, wobei er den Scherkopf 46 mit sich nimmt, wodurch das messer 47 von der
geschnittenen Kante des Ble uiies entfernt wird. Durch diese Anordnung istdas Blech
in der Zage, fast unmittelbar nach demSchneiden weiter vorwärts "ef ahren zu werden,
wodurch die Produktion =er Schere auf ihrer optimalen Höhe gehalten weren kann.
des Grobblechs B und daß die Achsen der Welle 38 uäd Exzenter
38a und 38b in ihrer höchsten Zage leicht unterhalb (1 1/2 bis 1 3/4") der Achsen
der Z=mtpfen 37 in deren höchster Zage angeordnet sind, die Achsen der Welle 38
in einer Ebene lie-
gen mit der oberen Oberfläche des Untermessers 49. Eines
der i'verkmale dieser `onstruktion ist, daß das 1'"iesser 47 bei seiner Berührung
mit dem Blech B sich im wesentlichen senkrecht der oberen Oberfläche des Bleches
darbietet und dieses Verhältnis im w5sentlichen über den ganzen Schneidhub aufrechterhält,
wonach das lviesser schnell von der geschnittenen Tante wegfällt.
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Vife oben erwähnt, ist es in hohem Laße wünschenswert, deri horizontalen
Abstand verändern zu können, d.h., den Messerabstand zwischen den Schneidoberflächen
des Obermessers 47 und des Untermessers 49 entsprechend der Dicke des zu besäumenden
Bleches. Bei der dargestellten. Schere beträgt dieser Abstand 0,130". Dies muß jedoch
in einer Weise erfolgen, daß die im wesentlichen senkrechte Schneidwirkung nicht
beeinträchtigt wird. Ls ist einer der Merkmale dieser Erfindung, eine Verstellung
des Rahmens 33 in der Veise vorzusehen, daß einmal der erforderliche Bereich des
Scherenabstandes erhalten werden kann und züm anderen gleichr;k::tig sichergestellt
wird, daß die im wesentlichen ::@;-@;ch-te Schneid@-,irkung beibehalten wird.
Achsen der Zapfen 37 um einen Bogen abgesenkt werden, der von
der Achse der Welle 38 ausgezogen ist. Dies ergibt den Effekt, daß der Lesserabstand
verändert wird und stellt ebenfalls sicher, daß die Schneidkante des Messers 47
sich im wesentlichen senkrecht zu dem Blech B befindet, wenn der Schneidhub beginnt.
Somit dient die Verschiebung der Achsen der Zapfen 37 zum Ausgleich dafür, daß in
der Darstellung der Abstand zwischen der unteren Schneidoberfläche des Obermessers
47 und der oberen Oberfläche des Bleches sich geändert hat. Schrottschneidmechanismus
Bezugnehmend auf die Betriebsweise der Schrottschneideinrichtung wie oben erwähnt,
ist es ein Kennzeichen der hierin beschriebenen Schere, daß der von dem vorausgehenden
Schneiden stammende Schrott während des Schneidhubs eines nachfolgenden Besäumschnitts
in kurze Längen geschnitten wird. In dieser Hinsicht kann festgestellt werden, daß
die Schrotteile während des Besäumschnitts nach abwärts gebogen werden und so verharren,
nachdem das Blech weitergefahren ist, üm einen neuen Teil des Bleches in Besäumlage
zu bringen. Die herabgebogenen Kantenschrotteile unterstützen ein richtiges Führen
des Grobbleches bei dessen Bewegung zwischen den Scheren. Ebenfalls ist keine Störung
vorhanden, wenn die Verlängerung 43 des oberen Scherkopfes 46 herabgesenkt wird,
so daß der Keil 54 in der Lage ist, die geschnittene Kante der Platte frei zu erfassen.
Da das Schrottstück herabgebogen ist, ist das Schrottmesser 51 so angeordnet, daß
es dem Obermesser 47 vorläuft,und das untere Schrottmesser 52 ist in einer niedrigeren
Ebene angeordnet, als das Untermesser 49, wobei das Verhältnis so ist, daß der Besäumschnitt
und der Schrottschnitt gleichzeitig erfolgen.
Es wird bemerkt werden,'daß
eine der Vorteile der hier beschriebenen Schere darin liegt, daß das obere Messer
so angeordnet ist, daß es niemals vollständig das Blech berührt. Auf diese Weise
besteht keine Tendenz, daß das Blech eingekerbt, beschädigt oder markiert wird als
Ergebnis der Wirkung zwischen dem Ende des Ivessers und dem ungeschnittenen Teil
des Bleches.
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Blechzuführmechanismus Es wird verwiesen auf Fig. 1b und 6, welche
die Blechzuführmechanismus 18 entsprechend dieser Erfindung illustrieren. Mit der
Hauptkurbelwelle 30 steht in Verbindung ein Paar Kegelräder 56, die mit einem zweiten
Paar Kegelräder 57 über eine Welle 58 in Verbindung stehen, wobei eines der Zahnräder
57 ein Stirnrad 59 dreht, welches in ein Stirnrad 61 eingreift, das verbunden ist
mit einer regelbaren hin-und hergehenden Kurbelvorrichtung 62 . Die dargestellte
Vorrichtung ist eine von vielen bekannten Vorrichtungen zur Erreichung einer gewünschten
hin- und hergehenden gradlinigen Bewegung. Diese besondere Vorrichtung hat als Kennzeichen,
daß ein erster Hin-und Herhub entwickelt wird, der in dieser Beschreibung sowie
in Fig. 6 als Zuführhub gekennzeichnet ist, der eine wesentlich größere Dauernein
zweiter hin- und herhub besitzt, der hierin sowie in Fig. 6 als Rückzughub bezeichnet
wird. Die Kurbelvorrichtung 62 umfaßt einen drehbar befestigten Arm 64, der einen
länglichen bchlitz 65 zur Aufnahme eines Gleitblocks 66 besitzt, wobei der Block
66 in einem Führungsrahmen 48 gelagert ist, der drehbar von einer Welle 67 abgestützt
wird, die durch ein Stirnrad 61 gedreht werden kann. Der Block wird radial relativ
zur Achse der helle 67 innerhalb des Rahmens 68 durch eine Schraube 69 bewegt, welche
ten bleibt. Die Länge dieses Teiles schwankt in Abhängigkeit von
der Dicke des Bleches, wobei eine größere Länge geschnitten wird, wenn dickere Bleche
geschnitten werden gegenüber dem Schneiden von dünneren Blechen. Um aus dieser Situation
Vorteil zu ziehen, beinhaltet die Erfindung das automatische Zuführen der genauen
Blechlänge, so daß die vorhandene Kapazität voll ausgenutzt werden kann. Dies erfolgt
durch Verstellen des dadius des Blockes 66 relativ zur Achse der Welle 67, wodurch
die Länge des Hubes des Armes 64 geändert wird. Sollte gewünscht werden, dieses
automatisch durchzuführen, liegt ein Weg darin, den unteren Drehzapfen des .Armes
64 durch eine Welle senkrecht zu bewegen, die mit dem Zapfen verbunden und zu diesem
senkrecht angeordnet ist, der durch einen elektrisch getriebenen Schneckenradsatz
gedreht wird. Wie aus Fig. 6 hervorgeht, sind etwa
1000 Drehung der Kurbel
30 entsprechend den auf dem Zahnrad 61 angebrachten `.Peilen erforderlich, um das
Schneiden so zu bewirken, daß der verbleibende Teil des Zyklus für das Greifen,
Bewegen und Freigeben des Bleches verfügbar ist. Die Blechzuführvorrichtung 18 geht
in ihre Ausgangslage während der Schneidperiode zurück, welches die schnelle Bewegungsperiode
des Armes 64 darstellt, wobei das Zuführen während der langsamen Bewegungsperiode
des Armes 64 geschieht. Die Dause vor dem Reversieren der Bewegung der Zuführvorrichtung
18 bei Durchgang des Blockes 66 durch die diametral gegenüber liegenden Punkte auf
der Horizontalen des Kreises des Blockes 66 gestattet, daß die Klemme während einer
Zeit erfaßt und freigegeben wird, in der nur eine geringe oder keine relative Bewegung
zwischen dem Blech und der Zuführvorrichtung 18 stattfindet.
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Entsprechend den Bestimmungen der Patentstatuten habe
ich
die Prinzipien und die Betriebsweise meiner hrfindung erklärt und das dargestellt
und beschrieben, vras ich als büxte AusbildunLsform dieser Erfindung ansehe. ich
möchte jedoch darauf hinweisen, daß im Rahmen der anliegenden Ansprüche die Lrfindunfauch
in anderer Weise in die Praxis umgesetzt werden kann als dies spezifisch illustriert
und beschrieben ist.