DE2953739T1 - - Google Patents
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Description
~ _· h. *- es. ι« ι ι πβ
ZWEIBRÜCKENSTR. 15 *
80OO MÜNCHEN 2 * 27.
WAIiZBIiECHSCHEEE ρ 79 117 Gebiet der Technik
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Bearbeitung von Metallen im bildsamen Zustande und be~
trifft insbesondere Walzblechscheren.
Beim Schneiden von Walzblechen ist die Schnittgüte des zu trennenden Gutes durch das Vorhandensein eines
erforderlichen Schneidspaltes zwischen den Messern, der der Dicke des zu schneidenden Walzgutes proportional K
ist, und durch die Gewährleistung der Proportionalität .-der Anpreßkraft des Schneidgutes zu der Schnittkraft in .
einem Bereich von 30 bis 50% bedingt und hängt von der "
Bewegungsart des beweglichen Messers (geradlinig oder ."
drehbarjab. Bevorzugt wird die geradlinige Bewegung des ' ."
beweglichen Messers, da während der Bewegung ein Auf- ."".
laufen der nichtarbeitenden Fläche des beweglichen Mea- .." sers auf die Schneidkante des festen Messers ausgeschlossen wird, woduroh ein konstanter Schneidspalt zwischen
den Messern beim Schneidprozeß gewährleistet wird.
Bekannt ist eine Schere zum Schneiden von Walzblech (DE-Patentschrift Nr. I502879, Kl.49c 31/04, I97O) bekanntgemacht
am 22.07.71» Anmelder Maschinenfabrik Sack G.m.b.H), bestehend aus einem an einem Ständer befestigten
festen Messer, welches mit einem beweglichen, an einem Messerbalken starr befestigten Messer zusammenwirkt.
In den Führungen des Ständers ist ein Andrückbalken montiert, der mit einem zweiarmigen Hebel gelenkig
verbunden ist, der seinerseits am Ständer so angelenkt ist, daß der eine Arm des Hebels mit dem Ständer
mit Hilfe eines Hydraulikzylinders verbunden ist und eine Rolle trägt, die mit einem Antriebsdaumen zusammenwirkt,
während der andere Arm mit dem Andrückbalken in Berührung steht. In dem Andrückbalken ist ein Messerbalken
montiert, der mit einem Einzelantrieb verbunden ist. Diese Schere ermöglicht eine automatische Einstellung des
erforderlichen Schneidspaltes in Abhängigkeit von der Dicke des zu schneidenden Walzgutes, sie kann aber eine
Proportionalität der Anpreßkraft des Schneidgutes zu der
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Schnittkraft nicht gewährleisten. Außerdem ist der konstruktive Aufbau der Schere durch das Vorhandensein
von Hinzelantrieben für die Andruck- und Messerbalken
kompliziert.
5· Bekannt ist ferner eine Walzblechscbere, die aus einem an einem Ständer befestigten festen Messer, das
mit einem beweglichen Messer zusammenwirkt, welches an einem Messerbalken starr befestigt ist, der in einem mit
dem Ständer gelenkig verbundenen Andrückbalken montiert ist, und einem Antrieb für die Messer- und Andrückbal-
am
ken besteht. Der Andrückbalken ist/Ständer mit der Möglichkeit
einer Drohung bis zur Berührung mit der Oberfläche des zu schneidenden Walzbleches angelenkt. Der .:'"'-Mesaerbalken
mit dem daran befestigten beweglichen Messer ist mit dem Andrückbalken mittels einer Achse ge- , ·*."
lenkig verbunden und außerdem direkt am Antrieb angelenkt. Die gegenseitige Anordnung dieser Gelenke und derr***
Achse wird unter Berücksichtigung der Gewährleistung einer Proportionalität der Anpreßkraft zu der Schnittkraft
gewählt. Ser erforderliche Schneidspalt wird bei dieser Schere automatisch proportional der Dicke des zu
schneidenden Walzgutes eingestellt, und der bewegliche drehbare Messerbalken, der mit dem Antrieb verbunden
ist, teilt dem Andrückbalken die Anpreßkraft des Schneidgutes
mit, die der Schnittkraft proportional ist. Die Größe der Anpreßkraft wird unter Berücksichtigung des Verhältnisses der Arme des Kraftangriffs und der Wirkung von
Reaktionen relativ zu der Schwingachse des Andrückbalkens bestimmt. Es können mit dieser Schere jedoch nur Bleche
bis 4 mm Dicke und 3000 mm Breite qualitätsgemäß geschnitten werden. Bei einer Breite über 3000 mm ist es
praktisch unmöglich, Walzbleche zu schneiden, da beim Drehen des Messerbalkens während des Schneidens ein Auflaufen
der nichtarbeitenden Fläche des beweglichen Messers auf die Schneidkante des festen Messers stattfindet, was
die Möglichkeit einer Aufrechterhaltung des eingestellten Schneidspaltes und der Durchführung des Schneidprozesses
überhaupt ausschließt. Beim Messerbalken,
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der eine Drehbewegung nährend des Schneidens ausführt,
iat das Bett nach einer Kurve zweiter Ordnung ausgeführt,
und das Messer wird bei seiner Anordnung auf dem Messerbalken
so gebogen, daß nach seiner Anordnung die Messerschneidkante
ebenfalls die form einer Kurve zweiter Ordnung hat. Die Bearbeitung eines solchen Bettes und
eines langen Messers sind nicht technologiegerecht und sie bedarf einer speziellen Ausrüstung.
Offenbarung der Erfindung r„
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schere zum Sohneiden von Walzblech zu schaffen, bei der
die Gewährleistung einer fortschreitenden Bewegung des :""
Messerbalkens im Schnitt moment es ermöglicht , die Dick«.
der " * und die Breite des zu söhne id ende η Walzbleche a mit /er-" /
forderlichen Schnittgüte bei Erhaltung einer Proportio-;"";
nalität der Anpreßkraft des Sehne idgutes zu der Schnittr
kraft vergrößern.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Walzblechschere, die aus einem an einem Ständer
befestigten festen Messer, das mit einem beweglichen Messer zusammenwirkt, welches an einem Messerbalken starr
befestigt ist, der in einem mit dem Ständer gelenkig verbundenen Andrückbalken montiert 1st, und einem Antrieb
für die Andrück- und Messerbalken besteht, gemäß der Erfindung der Andrüokbalken mit Führungen versehen
ist, in denen der Messerbalken angeordnet ist, der sich in Schnittrichtung durch den Antrieb über ein System
gelenkig verbundener Hebel, von denen der eine mit dem Messerbalken und dem Antrieb gelenkig verbunden ist,
hin- und herbe wegen kann»
Bine derartige konstruktive Ausführung der Walzblechschere
erlaubt deren Anwendung zum Schneiden von Walzblechen beliebiger Breite im gesamten Dickenbereich, wobei eine hohe Schnittgüte gewährleistet wird.
>5 Außerdem erlaubt diese Schere im Unterschied zu der
Schere mit einem drehbaren hZ ess er balken, der ein bewegliches Messer mit zwei Sohne idkanten besitzt, die Verwen-
fi i ρ ^i f·* κ*
dung von bessern mit vier Schneidkanten. Bei Schere
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mit fortschreitender Bewegung dea Messers ist das
Bett für das Messer im Messerbalken flaoh, technologiegerecht
bei der Bearbeitung und es erfordert keine spezielle metallbearbeitende Ausrüstung für seine Herstellung.
Das Wesen der Erfindung wird an Hand einer
,_ , . , .Zeichnung, auf der ein kinematisches Schema eines Ausführungsbeispiels einer
/ Walzblechschere (im Querschnitt) gemäß der Erfindung
XO gestellt 1st, erläutert. „,."-
Bevorzugte Auaführunftsform der Erfindung ■
Die Schere zum Sohneiden von Walzblech besteht aus—.
einem an einem Ständer 1 befestigten festen Messer 2, -""*"■
das mit einem beweglichen Messer 3 zusammenwirkt» welches
z.B· mit Hilfe einer Gewindeverbindung an einem Mea---.-.
serbalken 4 starr befestigt ist, der in einem Andrückbalken
5 montiert ist, der mittels einer Achse 6 mit den* Ständer 1 gelenkig verbunden ist» Der Andrückbalken 5
hat Führungen 7 für die Anordnung des Messerbalkens 4,
der in der Schnittrichtung von einem Antrieb mittels
eines Systeme gelenkig verbundener Hebel 8,9 hin- und herbewegt werden kann. Der Antrieb der Schere enthält z.B.
eine Exzenterwelle 10 mit einem Pleuel 11, der mit
dem Hebel b gelenkig verbunden 1st, dessen ein Ende
m1·* dem Messerbalken 4 und / anderes lande mit dem Hebel
9 gelenkig verbunden ist. Der Hebel 9 ist mit dem Andrückbalken 5(auch^gelenkig verbunden. Die Schere ist
mit einem elastischen Element z.B. einer Zugfeder 12
mit einer Zugstange 13 versehen, die mit dem Messerbaiken
4 gelenkig verbunden und auf einer Stütze 14, die mit dem Ständer 1 starr verbunden 1st, angeordnet ist.
Das elastische Element 12 dient zum Zurückhalten der Uesser- und Andrückbalken 4 und 5 In der oberen
Grenzstellung und zur Erzeugung einer vorläufigen Anpreßkraft des zu schneidenden Walzgutes 15.
Die Walzblechschere arbeitet wie folgt.
In der Ausgangsstellung nehmen der Messerbalken mit dem Messer 3 und der Andrückbalken 5 die obere
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Grenzstellung ein. Der AusgangssenneIdspalt zwischen
den Messern 2,3 wird möglichst klein gehalten, z.B. 0,02 mm. Seine Einstellung erfolgt, wenn zwischen den
Messern kein zu schneidendes Walzblech 15liegt. Bei EInschalten
eines Elektromotors (nicht dargestellt) zum Antrieb der Schere wird die Exzenterwelle 10 in Drehbewe-·■·
6ung versetzt; durch den Pleuel 11 wird nun das System
der Hebel. 8,9 betätigt, welches seinerseits den Messerbalken 4 und den Andrückbalken 5 i-Q. Bewegung ver-;..
setzt. Daduroh drehen sich der Messer- und der Andrück-' balken 4 und 5 gleichzeitig um die Achse 6 in
Sichtung auf das zu sohneidende Walzblech 15 bis sich de:?--
Andrückbalken 5 gegen das Walzblech 15 stützt. In Abhän- "■;
gigkeit von der Dicke des zu schneidenden Walzgutes 15 · '-■
ändert sich dabei die Winkelstellung des Andrückbalkens 5
relativ zu der Senkrechten, die durch die Sehne id kan- '-■-"'■
te des festen Messers 2 verläuft; die Winkelstellung :"-bestimmt
die Richtung der fortschreitenden Bewegung des Messerbalkens 4 und den Vertikalabstand der Sehneidkanten
der Messer 2und 3 voneinander, was die Schneidspaltgroiie
zwischen den Messern 2 und 3 bestimmt. Nach dem Stillsetzen des Andrückbalkens 5 beginnt sich der Messerbalken
4 mit dem Messer 3 fortschreitend in den Führungen
7 des Andrückbalkens 5 zu bewegen, indem er die Zugstange 13 verschiebt und die Feder 12 zusammendrückt,
deren Kraft eine vorläufiges Andrücken des Walzblechs 15 bewirkt, was ein Zusa.iuuenziehen des Walzgutes 15 bei
seinem Zusammentreffen mit dem Messer 3 ausschließt. Beim Schneiden bewegt sich die Schneidkante des Messers
3 geradlinig und mit einem konstanten Spalt relativ zu
der Kante des festen Messers 2, wodurch ein Auflaufen der nichtarbeitenden Fläche des Messers 3 auf die
Schneidkante des Messers 2 ausgeschlossen 1st; hierdurch ist es möglich, das Walzblech 15 in einem weiten Dicken-
- und Breitenbereich zu schneiden. Bei Einwirkung der
Schneidkante des Messers 3 auf das Walzblech 15 steigt die Schnittkraft an und somit auch die auf den Pleuel
zu übertragende Kraft, die über das Hebelsystem 8,9
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auf den Andrückbalken 5 einwirkt. Je hüher dabei die
Schnittkraft ist, desto höher ist auch die Anpreßkraft.
Somit ist die auf das Walzblech 15 einwirkende Anpreßkraft
der Schnittkraft proportional und sie setzt sich aus der vorläufigen Anpreßkraft, die durch das
elastische Element 12 entwickelt wird» das beim Stillstand des Andrückbalkens 5 den Messerbalken 4 ausgleicht,
und der Anpreßkraft, die durch den Antrieb der Schere entwickelt und. auf den Andrückbalken 5 übertragen wird zusanmer.
Die der Schnittkraft proportionale Anpreßkraft wird unter
Berücksichtigung des Verhältnisses der Arme des Kraftangriffs und der Beaktionen auf dem Andiückbalken 5 relativ
zu der Achse 6 bestimmt.
Die Schere zum Schneiden von Walzblech findet in verschiedenen Industriezweigen eine weite Anwendung, '
wo es gilt, Walzblech aus Eisen- und Buntmetallen sowie
Tafeln aus nichtmetallischen Stoffen wie Pappe, Papier und Textolit zu schneiden.
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Claims (1)
- PATENTANWÄLTE ΛZELLENTIN tzweibrUCkenstr. 15 ■ - 7 - P 79 1178OOO MÜNCHEN 2 PATENTANSPRUCH 27.Februar 1981Walzblechschere, bestehend aus einem an einem Ständer befestigten festen Messer, das mit einem beweglichen Messer zusammenwirkt, welches an einem Messerbaiken starr befestigt ist, der in einem mit dem Ständer gelenkig verbundenen Andrüokbalken montiert ist, und einem Antrieb für die Andrück- und Messerbalken, d adurch gekennzeichnet, daß der Andrückbalken /5/ mit Führungen /7/ versehen ist, in denen der Messerbalken /1VfI angeordnet ist,daß er inSchnittrichtung durch ^"Antrieb über ein System gelenkig verbundener Hebel /8, 9/, von denen der eine mit dem Messerbalken /4/ und mit dem Antrieb gelenkig verbunden ist, hin- und herbewegbar ist. ,130615/0019
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