DE852219C - Rohrpresse fuer Muffenrohre - Google Patents

Rohrpresse fuer Muffenrohre

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DE852219C
DE852219C DED2818D DED0002818D DE852219C DE 852219 C DE852219 C DE 852219C DE D2818 D DED2818 D DE D2818D DE D0002818 D DED0002818 D DE D0002818D DE 852219 C DE852219 C DE 852219C
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DE
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press
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DED2818D
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Manfred Leisenberg
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Ton & Steinzeug Werke AG Deuts
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Ton & Steinzeug Werke AG Deuts
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/52Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by extruding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Description

  • Rohrpresse für Muffenrohre Die Erfindung betrifft eine selbsttätig gesteuerte Rohrpresse für Muffenrohre oder -krümmer aus Ton, Steinzeug u. dgl. formbaren Massen mit ausbalanciertem Tisch, dessen Bewegung Steuerungsvorrichtungen beeinflußt. Sie hat sich die Aufgabe gestellt, eine solche Rohrpresse mit den nötigen selbsttätigen Steuerungen zu versehen, um ohne jede Beaufsichtigung und Eingriff eines Facharbeiters unter alleiniger Bedienung eines Handlangers zum Inbetriebsetzen des Pressenantriebes und Abtragen des fertigen Rohres, Muffenrohre oder -krümmer herstellen zu können.
  • Es gab bisher nur Einrichtungen zum Stillsetzen und Einschalten unterbrochen arbeitender Strangpressen mittels elektromagnetischer Kupplung durch am Pressentisch einstellbar angeordnete Ablenkkurven, die den Schalthebel eines Schalters für die Kupplung beeinflussen. ?Ulan konnte mit solchen Pressen nur einfache Rohre herstellen.
  • Die Erfindung besteht darin, an einer Presse für Muffenrohre oder -krümmer selbsttätige Steuerungen beliebiger Art vorzusehen sowohl zum Ein-und Ausschalten der Strangpresse zu Beginn und Ende der Rohrbildung, wie zum Feststellen des Tisches in seiner oberen Lage und zur Wiederfreigabe nach Bildung des Muffenkopfes, wie weiter zum Ein- und Ausschalten eines Antriebes einer auf dem Tisch angeordneten Muffenschneidvorrichtung nach Beendigung der Bildung des Muffenkopfes und spätestens bei Erreichen der vollen Rohrlänge bzw. mit dem Abschneiden des fertigen Rohres, wie für den Antrieb eines Abschneiders sowie für Ein- und Ausschaltung eines Antriebes einer Rillvorrichtung für das Muffenende und einer weiteren für das Abschneideende nach der Bildung des Muffenkopfes und vor Abscheiden des fertigen Rohres.
  • Diese Lösung bringt eine größere Genauigkeit in der Form und ihren Abmessungen zuwege, welche die überhaupt mögliche Genauigkeit erreichen kann, kürzt die Herstellungsdauer ab, wobei ebenfalls die theoretisch mögliche Grenze erreicht werden kann, und schafft eine wesentliche Verbilligung. .Die Presse kann durch pausenloses Arbeiten auf das vollkommenste ausgenutzt werden. Ausschuß durch Fehler eines gelernten Arbeiters kann nicht entstehen. Jede vorhandene Rohrpresse kann in eine voll selbsttätige umgebaut werden. Zwei gelernte Arbeiter (Presser und Riller) werden gespart. Es braucht keine Änderung an der üblichen Herstellungsweise vorgenommen zu werden, die darin besteht, daß der nach Abnehmen eines fertigen Rohres von selbst wieder hochgehende Tisch in seiner oberen Lage zusammen mit der Innenwandung der Pressenmündung eine Art Form bildet und so lange in dieser Lage festgehalten wird, bis die ausgepreßte Tonmasse diese Form ganz ausfüllen muß, und dadurch der Muffenkopf gebildet ist, und daß dann erst der Tisch freigegeben und durch Ausweichen des Tisches die Rohrlänge gebildet wird.
  • Im einzelnen wird gemäß der Erfindung nach Abnehmen eines fertigen Rohres der dadurch entlastete Tisch, wie bekannt, durch, die Gegengewichte in seine oberste Lage gezogen und betätigt dort eine Steuerung, die einen Feststeller gegen den Tisch zur Wirkung bringt und gleichzeitig die Strangpresse in Gang setzt. Der Feststeller wird durch einen besonderen Zeitschalter od. dgl. nach der erfahrungsgemäß für die Bildung des Muffenkopfes erforderlichen Zeit wieder gelöst, womit die Abwärtsbewegung des Tisches einsetzt und durch die dabei eintretende Wiederfreigabe der vorerwähnten Steuerung eine mechanische Muffenschneidvorrichtung eingeschaltet wird. Mit dem Erreichen seiner unteren Lage setzt der Tisch durch eine zweite Steuerung, wie etwa ein Zeitrelais, die Strangpresse und die Muffenschneidvorrichtung still, bis der Tisch nach Abnahme des Preßlings am Schalter »Aus« dieser Steuerungen in seiner Aufwärtsbewegung wieder vorbeigelangt ist, und schaltet außerdem einen mechanischen Abschneider ein. Mit der Muffenschneidvorrichtung kann gleichzeitig die Rillvorrichtung für das Muffenende ein- und ausgeschaltet werden und mit dem Abschneider zugleich die Rillvorrichtung für das Abschneideende.
  • Die Abnahme des Rohres wird dadurch leichter gemacht, daß es auf einer auf dem Tisch um Scharniere kippbaren Unterlage aufruht, die durch Fußhebel in eine solche Schräge verstellbar ist, daß es mit Leichtigkeit auf das Abnehmegerät abgelegt werden kann. ' Bei Herstellung von Rohrkrümmern mit Hilfe eines in der Krümmungskurve der Krümmerachse bewegten Tisches sieht die Erfindung an einem an diese Tischbewegung gebundenen Körper mehrere in ihre wirksame Lage verstellbare Anschläge in verschiedenen Winkelabständen von der Ausgangslage aus vor, die nach Durchlaufen des eingestellten Winkels bei der Bewegung des Tisches den »Aus«-Schalter betätigen, sowie einen festen Anschlag, der den »Ein«-Schalter betätigt.
  • Eine Reihe besonderer Schalter od. dgl. kann schließlich erfindungsgemäß dazu benutzt werden, um zwecks Benutzung der Presse im Handbetrieb alle Endschalter auszuschalten oder um den Arbeitsgang zu unterbrechen und wiedereinzuschalten oder mit der Unterbrechung der Tischbewegung gleichzeitig den Abschneider in Tätigkeit zu setzen oder um zwecks Herstellung muffenloser Rohre die Steuerung zum Feststellen des Tisches auszuschalten.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
  • Fig. i ist eine Vorderansicht einer Rohrpresse, bei' der die Einrichtungen zum Beschneiden der Muffe und zum Rillen weggelassen sind, um die Darstellung nicht zu belasten, Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Rohrabschneidvorrichtung allein und Fig.3 eine Ansicht von oben auf die Muffenschnei,dvorrichtung allein; Fig.4 zeigt ein Schaltungsschema der zur Verwendung kommenden Steuerungen und Schalter; Fig. 5 zeigt die Einrichtung für die Anwendung der Erfindung auf die Herstellung von Rohrkrümmern über beliebige Winkel in einer Teilansicht im rechten Winkel zu Fig. i ; Fig.6 zeigt ein Beispiel einer auf dem Tisch befindlichen Einrichtung zum Beschneiden der Muffe und zur Erzeugung der Rillen in ihr, in einer teilweise geschnittenen Teilansicht von vorn und Fig.7 ebenso von oben; Fig. 8 und 9 zeigen in einer teilweise geschnittenen Teilansicht von vorn und von oben noch ein Beispiel einer Vorrichtung zum Einarbeiten der Rillen am abzuschneidenden Rohrende; Fig. io ist ein Schaltbild für eine Ausführung gemäß Abb. 6 bis 9.
  • Auf dem Gerüst i ist in bekannter Weise die Antriebswelle 2 zum Antrieb der Preßwelle 3 angeordnet. Auf den Gerüstpfosten 4 führt sich der durch Gegengewichte ausbalancierte Tisch 5, mit dem eine nach unten sich erstreckende Welle 6 fest verbunden ist, die einen verstellbaren Bund 7 trägt. Befindet sich der Tisch 5 in seiner oberen Lage, so steht der Bund 7 gerade in Höhe eines vom Gerüst aus getragenen Feststellers 8, der gegen ihn bei Betätigung des Magneten FM zur Wirkung kommen kann.
  • Auf dem Tisch befindet sich die Muffenschneidvorrichtung mit dem Drahthalter io, der auf einem Pfosten i i in waagerechter Ebene schwenkbar getragen wird. Dieser Pfosten i i ruht auf einem drehbaren Scheibenring 12, der durch Seilzug 13 von einem Motor aus in Umdrehung versetzt werden kann. Der Scheibenring 12 führt sich dabei auf (leih eigentlichen Ro1lrtr*.'tger i5 des Tisches. Dieser ruht mit dem 'Motor >n auf einer Platte 47, die um Scharniere 48 durch ein an ihr angreifendes, aber nicht mifgezeichnetes Fußhehelwerk zur Erleichterung des Abnehmens des fertigen Rohres in eine hinreichende Schräglage hochgekippt werden kann. Der Drahthalter io wird in geeigneter Weise dauernd gegen die Rohrmuffe angedrückt. Z. B. kann der Pfosten i i einen ausladenden Arm 16 (Fig. 3) als festen Anhängepunkt für eine Zugfeder '17 besitzen, die an dem kurzen Arm 18 des Drahthalters angreift und dauernd bestrebt ist, ihn im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers zu verschwenken. Unmittelbar unter der Mündung i9 der Strangpresse ist der Abschneider 20 vom Gerüst aus in Lagern 21, 22 schwenkbar gelagert. Eine ebenfalls am Geriist in nicht mitgezeichneter `'eise fest angeordnete Zugvorrichtung AM greift durch einen Zug 2.4 an einer Stützstrebe des Abschneiders bei 25 an und zieht ihn bei Betätigung der Zugvorrichtung AM gegen das Rohr 26, während ein Gegengewicht 27 ihn bei Freigabe wieder in seine Ausgangslage zurückzuführen vermag.
  • Zur Herstellung von Rohrkrümmern dient beispielsweise eine Vorrichtung gemäß Fig.5. Dort ruht der Tisch 5 auf einem Arm 28, zu dem ein parallel liegender Arm 29 durch eine Querstange 30 .der Höhe und dem Abstand nach verstellbar ist. Der Arm 29 ist um eine Achse 31 drehbar, die in Höhe des Arschneiders 20 in einer Führung 32 seitlich verstellbar ist. Auf der Achse 3i sitzt eine Scheibe 33, an der ein Gegengewicht 34 wirkt, das das Gewicht des Tisches 5 ausgleicht. Arbeitet die Presse und tritt der Rohrstrang aus der Pressemündung aus, so muß der Tisch eine Kreisbewegung um die Achse 31 vollführen, und es entsteht notwendig ein Krümmrohr von so genau kreisförmiger Krümmung, wie sie durch Führung von der Hand des Pressers nicht erreichbar wäre. Die Scheibe 33 besitzt an ihrem Umfang Anschläge 15, 30, 45, 6o, 75, 9o°, die in wirksame und unwirksam.- Lagen verstellt werden können. Je nachdem, welche Winkelgröße der herzustellende Krümmer besitzen soll, wird der betreffende Anschlag z. B. in seine wirksame Lage gestellt und bringt, wenn der Tisch in seiner Abwärtsschwenkung den eingestellten Winkel erreicht hat, durch Betätigung des Endschalters ES »Aus« den Antrieb der Strangpresse zum Stillstand und setzt den Abschneider in Tätigkeit. Ein fester Anschlag 35 betätigt den Endschalter ES »Ein«.
  • Im übrigen unterscheidet sich die Anordnung für Krümmer nicht von der von der für gerade Rohrlängen dargestellten. In beiden Fällen erfolgt die selbsttätige Steuerung der Arbeitstakte in gleicher Weise durch elektrische Schalter, Elektromagnete, Schütze, Relais od. dgl., die vollständig nur in dem Schaltungsschema der Fig.4 eingezeichnet sind, das wie folgt arbeitet.
  • Sollen Muffenrohre od. dgl. gepreßt werden, so läuft der Strom, wenn der Tisch in seiner oberen Lage anlangend am Endschalter »Ein« anschlägt, zunächst über die Steuerspule von Schütz 1I. Dadurch wird der Magnet F:11 des ' Feststellers 8 betätigt und der Tisch festgestellt. Wenn Schütz 1I eingeschaltet ist, so bekommt über den Hilfskontakt 9 in ihm die Steuerspule des Schützes I Spannung und schaltet dieses ein, so daß der Magnet KM in Tätigkeit tritt, die Kupplung für den Hauptantrieb einrückt und die Presse in Gang setzt. Gleichzeitig wird der Motor in eingeschaltet, der die Muffenschneidvorrichtung antreibt. Der Motor m kann auch von Hand durch den Schalter 37 ein- oder ausgeschaltet werden. Ein Verzögerungsrelais 38 löst nach dem Ablauf einer einstellbaren Zeit den Feststeller 8 und gibt dem Tisch den Weg nach unten frei. Erreicht der Tisch auf diesem Wege den Endschalter »Aus«, so schaltet das Schütz I wieder aus, die Presse hört auf zu pressen, und auch der Motor in setzt die Muff enschneidvorrichtung still. Gleichzeitig schaltet der Endschalter »Aus« auch das Schütz III ein, das den Magneten AM des Abschneiders 2o betätigt. Durch ein Verzögerungsrelais 23 wird der Abschneider erst dann für -seine Rückkehr in die Ausgangslage freigegeben, wenn der Preßling abgenommen und der Tisch wieder oberhalb des Endschalters »Aus« angelangt ist.
  • Alle Endschalter können durch die Schalter 39, 4o, 41 außer Betrieb gesetzt werden, falls die Presse von Hand bedient werden soll. Die Taster, Fußschalter od. dgl. »42 ein«, »43 aus«, 44 ermöglichen jederzeit eine Beeinflussung des Arbeitsganges durch Unterbrechung und Wiedereinschaltung. Zum Beispiel kann ohne eine Einrichtung gemäß Fig.5 die Herstellung von Krümmern in der Weise erfolgen, daß der Krühlmerpresser ohne weitere, früher unerläßliche Hilfskraft auskommt. Denn er kann ohne Behinderung in der Überwachung des Entstehens des Krümmers leicht die vorerwähnten Taster, Fußschalter od. dgl. ganz nach den Erfordernissen selbst bedienen, während er früher der Hilfskraft die nötigen Kommandos erteilen mußte. Der Schalter »42 aus« kann z. B. als Fußschalter genau so ausgebildet werden wie der Endschalter »Aus«, so daß mit der Beendigung der Tischbewegung zugleich ohne Zeitverlust auch der Abschneider arbeitet.
  • Durch die Schalter 45 und 46 ist die Möglichkeit gegeben, das Einrücken der Presse vom Einleger abhängig zu machen, so daß der Mann, der dem Ton einlegt, jederzeit die Presse stillsetzen kann. Um die Unfallsicherheit zu erhöhen, kann durch eine nicht mitgezeichnete Barriere in Verbindung mit einem ebenfalls nicht mitgezeichneten \lomentausschalter die Presse ausgekuppelt werden, sobald jemand den umlaufenden :Messern so nahe kommt, daß er die Barriere berührt.
  • Sollen z. B. Dränageröhren, also Rohre ohne Kopfstücke, hergestellt werden, so wird der Umschalter 36 umgelegt, so daß die Kupplung K_'11 sofort eingeschattet wird und nur die Presse zu arbeiten beginnt, ohne daß der Feststeller überhaupt in Tätigkeit tritt. Die Presse hört zu arbeiten auf, wenn der Tisch den Endschalter »Aus« erreicht. Gemäß Fig. 6 bis io ist auf dem wie zuvor durch Motor m und den Seilzug 13 angetriebenen oder in Umlauf versetzbaren Scheibenring 12 auf der einen Seite radial verstellbar und feststellbar ein nach oben gekröpfter Arm 47 vorgesehen, auf dem ein U-förmiger Bügel 48 festgeschraubt ist. Auf den freien Schenkeln dieses Bügels führen sich in beliebiger Höhe feststellbare Hülsen 49 od. dgl., die durch einen gespannten Draht So verbunden sind. Bei Umlaufen des Scheibenringes schneidet somit dieser Draht die Muffe glatt. Er kann in beliebiger Höhe und auf beliebigen Durchmesser der Muffe eingestellt werden.
  • Diesem Muffenabschneider gegenüber ist auf dem Scheibenring ein auf Rollenlager 51 drehbarer Pfosten 52 vorgesehen, an dem ein Arm 53 festsitzt. An diesem greift entgegen einer Feder 54 der Zug 55 des Magneten RM i an, dessen Zugbewegung durch den festen Anschlag 56 begrenzt ist. Am oberen Ende des Pfostens 52 ist der mit einer Schlitzführung versehene Arm 57 in verschiedener Einstellung feststellbar vorgesehen, der an seinem äußeren Ende die Rillenwalze 58 trägt. Bei arbeitendem Magnet RM i wird demnach diese Rillenwalze dauernd gegen die Innenwandung der Muffe gedrückt. Bei umlaufendem Scheibenring arbeiten sich demnach die Rillen ein, während der Muffenschneider So gleichzeitig das Glattschneiden besorgt.
  • Die Vorrichtung zum Einarbeiten der Rillen an dem Abschneideende des Rohres gemäß Fig. 8 und 9 ist von einem Teil 59 des Gerüstes aus getragen, auf dem zunächst eine feste Unterlage 6o ruht, die den Motor n trägt und außerdem den auf Rollenlagern drehbaren Scheibenring 61. Auf diesem Scheibenring befindet sich der ZugmagnetRM2, ein Lagerblock 62 und ein Gerüst 63 als Träger einer Schlittenführung 64. In dem Lagerbock 62 ist ein zweiarmiger Hebel 65 drehbar und in der Schlittenführung 64 die Haltegabel 66 für den Rillenkörper 67 verschiebbar gelagert. Der längere Hebelarm des zweiarmigen Hebels 65 trägt eine Rolle 68, über die von dem Festpunkt 69 aus ein Seilzug 7o nach dem Hebelarm 66 geführt ist, der andererseits durch eine Feder 71 dauernd von der Pressenachse abgezogen wird. Tritt der Magnet RM 2 in Tätigkeit, so macht vermöge der Seilanhängung der Gabelarm 66 den doppelten Weg, den die Achse der Rolle 68 beschreibt. Es wird dadurch erleichtert, die Rillenwalze so weit zurückzuziehen, daß die Muffen größeren Durchmessers ohne Berührung mit ihr nach unten treten können und gegebenenfalls auch, daß dem Abschneider der Weg freigegeben wird.
    ,Die eben beschrieb Vorrichtung (62 bis 71)
    kann auf dem Scireybenr mehrmals z. B. in Ab-
    ständen von i2o° dreimal eordnet werden, also
    z. B. an den strichpunktiert gedeuteten Stellen
    72, 73 in Fig. 9, damit das Rohr inem einseitigen
    Druck ausgesetzt ist.
    Die tAbschneidvorrichtung läßt siMi" in diesem Falle so anordnen, daß sie durch die l#i4iervorrichtung nicht gestört wird. . Gemäß dem Schaltbild der Fig. io sind zu dem Motor yn noch die Magneten RM i und RM 2 parallel geschaltet, so daß die von ihnen angetriebenen Vorrichtungen zum Muffenabschneiden, Rillieren der Muffe und des geraden Rohrendes gleichzeitig ein- und ausgeschaltet werden. Damit dieser Stromkreis eingeschaltet bleibt, bis das fertige Rohr abgenommen werden kann, erhält der Tisch 12 noch eine Schiene, die die Berührung mit dem Endschalter »Aus« noch bei weiterer Senkung des Tisches aufrechterhält. Erst durch das Zeitrelais 23 wird je nach dessen Einstellung ausgeschaltet.
  • Alternativ zu dieser Anordnung kann man den Abschneider nachhinken lassen. Dies ermöglicht nach Fig. io ein weiteres Schütz IV, das den Abschneider allein betätigt und durch Ausschalten von Schütz III eingeschaltet wird. Der Magnet AM liegt also dann an Schütz IV anstatt .an Schütz III. Ein Schalter 74 erlaubt es, die anderen Vorrichtungen ganz abzuschalten, wenn z. B. Dränagerohre hergestellt werden sollen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig gesteuerte Rohrpresse für Muffenrohre oder -krümmer aus Ton, Steinzeug od. dgl. mit ausbalanciertem Tisch, dessen Bewegung Steuerungsvorrichtungen beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung zum Ein- und Ausschalten der Strangpresse zu Beginn und Ende der Rohrbildung, eine weitere Steuerung zum Feststellen des Tisches in seiner oberen Lage und zur Wiederfreigabe nach Bildung des Muffenkopfes vorgesehen ist, ferner eine Steuerung zum Ein- und Auschalten eines Antriebes einer auf dem Tisch angeordneten Muffenschneidvorrichtung nach Beendidung des Herstellens des Muffenkopfes und spätestens bei Erreichen der vollen Rohrlänge bzw, mit dem Abschneiden des fertigen Rohres und eine Steuerung für den Antrieb, eines Abschneiders nach Fertigstellung des Rohres sowie eine Steuerung für Ein- und Ausschaltung eines Antriebs einer Rillvorrichtung für das Muffenende und einer weiteren für das Abschneideende nach der Bildung des Muffenkopfes und vor Abschneiden des fertigen Rohres.
  2. 2. Rohrpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Steuerungen derart aufeinander bzw. auf die Antriebsvorrichtungen und Tischbewegungen eingestellt sind, daß der gesamte Ablauf von Formung, Rillung, Beschneidung und Abschneidung des stets in seiner Lage zwischen der Pressenmündung und dem Rohrträger des Tisches verharrenden Formlings sich lückenlos selbsttätig wiederholt, solange für die Abnahme des Formlings jeweils nach Fertigstellung gesorgt wird.
  3. 3. Rohrpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der Wiederfreigabe des Tisches nach seiner Feststellung zur Bildung des Kopfes ein Zeitschalter od. dgl. vorgesehen ist, der den Tisch nach der erfahrungsmäßig hierfür erforderlichen Zeit bzw. bei Erreichen der notwendigen Muffenlänge freigibt.
  4. 4. Rohrpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitrelais od. dgl. vorgesehen ist, welches mit Erreichen der unteren Lage des Tisches die die Presse und die Muffenschneidvorrichtung stillsetzende sowie den Antrieb eines mechanischen Abschneiders einschaltende Steuerung so lange in der geschalteten Stellung festhält, bis der Tisch infolge der Abnahme des Preßlings in seiner Aufwärtsbewegung am Schalter »Aus« dieser Steuerungen wieder vorbeigelangt ist.
  5. 5. Rohrpresse nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung für die Nluffenschneidvorrichtung zugleich die Vorrichtung zum Rillen des Muttenendes steuert.
  6. 6. Rohrpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung von Rohrkrümmern mit Hilfe eines in der Krümmungskurve der Krümmerachse bewegten Tisches an einem an diese Tischbewegung gebundenen Körper mehrere in ihre wirksame Lage verstellbare Anschläge in verschiedenen Winkelabständen von der Ausgangslage aus vorgesehen sind, die nach Durchlaufen des eingestellten Winkels bei der Bewegung des Tisches den »Aus«-Schalter betätigen, sowie außerdem ein fester Anschlag, der den »Ein«-Schalter betätigt.
  7. 7. Rohrpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schalter (39 bis 41) vorgesehen sind, welche zwecks Benutzung der Vorrichtung durch Handbetrieb alle Endschalter auszuschalten erlauben. B. Rohrpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Hand- bzw. Fußtaster, -schalter od. dgl (»42 ein«, »42 aus«, 44 bis 46) vorgesehen sind, die jederzeit eine Unterbrechung bzw. Wiedereinschaltung des Arbeitsganges ermöglichen. 9. Rohrpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Beendung der Tischbewegung ein Hand- bzw. Fußtaster vorgesehen ist, der mit einer Steuerung für den Antrieb des Abschneiders gekuppelt ist. io. Rohrpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (36, 75) vorgesehen ist, der zwecks Herstellung muffenloser Rohre die Steuerung (F, M) des Feststellers (8) auszuschalten erlaubt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 661 834, 653 356, 620 970, ioi 693, 386 204, 653 567, 151 783.
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