DE2722233C3 - - Google Patents
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- DE2722233C3 DE2722233C3 DE2722233A DE2722233A DE2722233C3 DE 2722233 C3 DE2722233 C3 DE 2722233C3 DE 2722233 A DE2722233 A DE 2722233A DE 2722233 A DE2722233 A DE 2722233A DE 2722233 C3 DE2722233 C3 DE 2722233C3
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- B23D35/008—Means for changing the cutting members
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Description
15
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Längsschneiden und Längsrillen von Materialbahnen,
insbesondere aus Wellpappe, mit einer Kurz-Querschneidevorrichtung
und mindestens zwei Längsschneid- und Rillstationen, die in Arbeitsrichtung im
Abstand hintereinander angeordnet und zwischen eine Arbeits- und einer Ruhestellung höhenverstellbar sind,
denen die Materialbahn wahlweise über Führungsmittel zugeführt wird. Es ist bekannt, mehrere Schneid- und
Rillstationen schwenkbar anzuordnen. Im Betrieb befindet sich eine Schneid- und Rillstation in der
Arbeitsebene, in der die Materialbahn geführt ist. während die anderen, außerhalb der Arbeitsebene
liegenden Stationen auf ein neues Progranrn (Format) eingestellt werden können. Nachteilig bei der bekannten
Maschine ist, daß sie einen sogenannten Permanentlauf nicht gewährleisten kann, d. h. den neuen Bahnabschnitt
einer von einem Kurzquerschneider abgeschnittenen Bahn mit gleicher Geschwindigkeit weiterlaufen
zu lassen und einer anderen fertig eingestellten Längsschneid- und Rillstation zuzuführen. Vielmehr ist
eine Verlangsamung oder gar ein Stillstand des neuen Bahnabschnittes erforderlich, bis die zugeordnete
Längsschneid- und Rilleinrichtung in die Arbeitsposition gefahren iit. Eine andere Möglichkeit besteht darin, bei
mit Produklionsgcschwindigkeit weiterlaufender Materialbahn eine vorgegebene Anzahl von Zwischenabschnitten
herauszuschneiden, bevor das vordere Ende in die neue Längsschneid- und Rillstation einfahren kann.
Es ist ferner eine Maschine zum Längsschneiden und -rillen bekanntgeworden, bei der die Matcrialbahn auch
bei einem Formatwechsel kontinuierlich weitergefahren werden kann. Dies wird dadurch gelöst, dzß zwei
Längsschneid- und Rillstationen übereinander angeord- so net sind, denen die Vcwderkante der vom Kurz-Querschncider
durchtrennten Materialbahn wahlweise von einer Führungseinrichtung (DE-AS 23 06 296) zugeführt
wird. Die Schneid- und Rillstationen sind innerhalb von im Viereck angeordneten Ständern geführt und werden
zwecks Formatwechsel von ihrer jeweiligen Arbeitsstellung in eine Ruhestellung gefahren, damit die nötigen
Änderungen an den Schneid- und Rillwerkzeugen vorgenommen werden können.
Auch diese bekannte Maschine ist mit einigen Nachteilen behaftet. Da jede Schneid- und Rillstation
ihre eigene Arbeitsebene hat, wird die Materialbahn mehr oder weniger stark umgelenkt, was ungünstige
Materialbeanspruchungen während des Produktionsablaufes zur Folge haben kann. Darüber hinaus ist es es
außerordentlich schwierig, bei voller Produktionsgeschwindigkeit einen Formatwechsel ohne Abfall vorzu nehmen.
In einem soldien Fall muß die umschaltbare
Führungseinrichtung genau zu dem Zeitpunkt betätigt werden, an dem das hintere Ende der abgetrennten
Bahn sie gerade verlassen und die Vorderkante des neuen Bahnabschnitts noch nicht die starre Führung der
bisher arbeitenden Schneid- und Rillstation erreicht hat. Jede Abweichung von diesem Zeitpunkt führt zu einem
diskontinuierlichen Obergang, Nachteilig ist schließlich die verhältnismäßig schlechte Zugänglichkeit der
Einrichtung, vor allem, wenn sich die Materialbahn in der Führungseinrichtung festsetzt
Die obigen Nachteile sind nur teilweise behoben durch eine bekannte Maschine der eingangs erwähnten
Art (US-PS 38 82 765). Durch die Hintereinanderanordnung der Längsschneid- und Rillenstationen kann der
Abstand zwischen den Arbeitsebenen verringert werden. Ein Mindestabstand kann gleichwohl nicht
unterschritten werden. Im Hinblick auf die umschaltbare Führungseinrichtung gelten die gleichen Nachteile wie
oben angeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Längsschneiden v-,d Längsrillen von
kontinuierlich durchlaufenden Materialballen, insbesondere aus Wellpappe, zu schaffen, die bei einem
Formatwechsel einen einwandfreien kontinuierlichen Produktionsablauf ohne Abfall und unerwünschte
Materialbeanspruchung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längsschneid- und Rillstationen in ihrer
Verstellung gekoppelt sind und in der Arbeitsstellung die gleiche Arbeitsebene aufweisen, ober- oder unterhalb
jeder Längsschneid- und Rillstation eine mit dieser gleichsinnig höhenverstellbare erste Leiteinrichtung
angeordnet ist, eine mit der hinteren Längsschneid- und Rillstation gekoppelte zweite Leiteinrichtung zwischen
den Längsschneid- und Rillstationen ständig zum Arbeitsspalt der hinteren Längsschneid- und Rillstation
ausgerichtet ist und eine mit der vorderen Längsschneid- und Rillstation gekoppelte dritte Leiteinrichtung
zwischen der vorderen Längsschneid- und Rillstation und der zweiten Leiteinrichtung ständig zum
Arbeitsspalt der vorderen Längsschneid- und Rillstation ausgerichtet ist, wobei die der vorderen Längsschneid-
und Rillstation zugeordnete erste Leiteinrichtung und die zweite Leiteinrichtung in der Arbeitsebene liegen,
wenn sich die hintere Längsschneid- und Rillstation in Arbeitsstellung befindet und die der hinteren Längsschneid-
und Rillstation zugeordnete erste Leiteinrichtung und die dritte Leiteinrichtung in der Arbeitsebene
liegen, wenn sich die vordere Längsschneid- und Rillstation in Arbeitsstellung befindet.
Die erfindungsgemäße Maschine kehrt wieder zum Prinzip herkömmlicher Längsschneid- und Rillmaschinen
zurück, bei denen die jeweils im Betrieb befindliche Schneid- und Rillstation stets in der gleichen Arbeitsebene
arbeitet. Dadurch ergeben sich sehr günstige Materialbeanspri'.chungen während des Produktionsablaufes
wegen der kaum vorhandenen Umlenkung. Bei der Erfindung wurde nun erkannt, daß die herkömmliche
Längsschneid- und Rillmaschine einen kontinuierlichen Produktic.isablauf dann gewährleistet, wenn mit
den Längsschneid- und Rillstationen in geeigneter Weise Leiteinrichtungen gekoppelt sind, die einen
kontinuierlichen Übergang von einem Format zum anderen sicherstellen. Während nämlich der Rest der
abgeschnittenen Materialbahn noch in einer Längsschneid- und Rilisiation bearbeitet wird, bewegt sich
diese bereits in die Ruhestellung. Dadurch wird zwar der Restabschnitt der Materialbahn nunmehr etwas umge-
lenkt. Die Materialbahnbeanspruchungen hierbei sind jedoch minimal wegen des hinteren freien Endes dieses
Restabschnittes. Während die bisher in Tätigkeit gewesene Längsschneid- und Rillstation in die Ruhestellung fährt, wird, damit gekoppelt, die andere Längsschneid- und Rillstation in die Arbeitsstellung gefahren
und kann die Vorderkante des neuen Bahnabschnitts aufnehmen.
Da mit Hilfe der erfindungsgemäBen Maschine bei einem Formatwechsel das hintere Ende des vorderen
Bahnabschnitts aus der Arbeitsebene heraus bewegt wird, ergeben sich überhaupt keine Probleme für die
Führung des vorderen Endes des neuen Bahnabschnittes. Es ist daher einfach, einen exakten Umsteuerzeiipunkt
vorzusehen. Es ist ferner nicht erforderlich, während des Umsteuervorgangs eine bestimmte Bahnliinge
herauszuschneiden, so daß bei einem Formalwechsel keinerlei Abfall anfällt und sich eine sehr hohe
r i'Ouüniiviidi el giui.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine sind die Längsschneid- und Rillstationen in der Höhe verstellbar,
wobei ihre Verstellung gekoppelt ist. derart, daß die eine Schneid- und Rillstation sich in Arbeitsstellung bewegt,
während die andere in Ruhestellung fährt und umgekehrt. Entsprechend hebt dann die Leiteinrichtung
der jeweils in Ruhestellung befindlichen Schneid- und Rillstation den entsprechenden Materialbahnbereich an
bzw. senkt diesen ab, um bei einem Formatwechsel Platz zu schaffen für den neuen Bahnabschnitt. Da die
Schneid- und Rillstationen in seitlichem Abstand angeordnet und lediglich höhenverstellbar sind, ist eine
außerordentlich gute Zugänglichkeit zu den einzelnen Stationen zwecks Programmänderung möglich. Im
übrigen kann die erfindungsgemäße Maschine nachträglich in jede Wellpappenanlage eingebaut werden.
In der Ruhestellung der vorderen Längsschneid· und Rillstation wird die Materialbahn über- oder unterhalb
dieser Station geleitet und von der hinteren Längsschneid- und Rillstation bearbeitet. Damit nun die
Vorderkante des abgetrennten neuen Bahnabschnitts in die Leiteinrichtung oberhalb oder unterhalb der
vorderen Schneid- und Rillslalinn einpefiihrt wird sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor. daß vor
der vorderen Längsschneid- und Rillstation eine höhenverstellbare mit dieser gekoppelte vierte Leiteinrichtung
angeordnet ist, die sich in der Arbeitsebene befindet, wenn die vordere Längsschneid- und Rillstation
in Ruhestellung ist. Befindet sich die vordere Längsschneid- und Rillstation in Arbeitsstellung, ist die
vierte Leiteinrichtung durch diese Station außerhalb der Arbeitsebene gefahren. Während der Bewegung der
vorderen Längsschneid- und Rillstation in die Ruhestellung wird die vierte Leiteinrichtung in Richtung
Arbeitsebene bewegt, um den neuen Bahnabschnitt, der stets in der gleichen Ebene herangeführt wird,
aufzunehmen, und ihn über die zwischen den Schneid- und Rillstationen angeordneten zweiten Leiteinrichtungen
zur hinteren Schneid- und Rillstation zu lenken.
Befindet sich die vordere Schneid- und Rillstation in der Arbeitsstellung, ist es zweckmäßig, eine geeignete
Leiteinrichtung vorzusehen, über die die Materialbahn in die vordere Schneid- und Rillstation geführt wird. In
diesem Zusammenhang sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß vor der vorderen
Längsschneid- und Rillstation eine höhenverstellbare fünfte Leiteinrichtung angeordnet ist die sich in der
Arbeitsebene befindet, wenn sich die vordere Längsschneid- und Rillstation in Arbeitsstellung befindet In
dem Augenblick, in dem die vordere Schneid- um Rillstation sich aus der Arbeits- in die Ruhestellunf
bewegt, wird die fünfte Leiteinrichtung ebenfalls aus de
die sich dabei der Arbeitsebene nähert, Platz zu machen
einander angeordnet.
ίο eines Formatwechsels die Materialbahn zwischen dei
Schneid- und Rillstationen ausreichend geführt ist, mul Sorge dafür gelragen werden, daß die zugeordneter
Leiteinrichtungen ständig zueinander und zu dei zugeordneten Schneid- und Rillstationcn ausgerichte
sind. Dies läßt sich besonders einfach dadurcl bewerkstelligen, daß gemäß einer weiteren Ausgestal
tung der Erfindung die Längsschneid- und Rillstationer an den Enden einer etwa mittig schwenkbar gelagerter
Hebeianordnung gehalten und die ersic bis dritte
Leiteinrichtung fest mit der Hebelanordnung verbündet sind. Bei dieser Ausgestaltung sind die Schneid- tine
Rillstationen von einer Art Wippe gehalten, die wcgci
des vorhandenen Massenausgleichs mil Hilfe eine geeigneten Verstellvorrichtung verhältnismäßig rase!
verstellbar ist. um die Schneid- und Rillstationen in die
Arbeits- bzw. Ruhestellung zu verschwenken. Die fes zwischen den Stationen angeordneten l.cileinrichtun
gen wc/Jen somit automatisch mitversehwcnkt um
bleiben stets zueinander ausgerichtet, so daß zusätzliche
JO Verstellvorrichtungen zur Betätigung dieser Leilvor
richtungen nicht erforderlich sind. Der Verstellweg is im übrigen sehr gering und beträgt annähernd dai
Durchmessermaß der Schneid- und Rillwerkzeugc.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine vierte Leiteinrichtung schwenkbar an dei
Hebelanordnung angelenkt sein, wobei vorzugsweise ein erster Anschlag vorgesehen ist der die Schwenkbe
wegung in Richtung Hebelanordnung begrenzt, wäh rend ein zweiter Anschlag das freie Ende der vierter
Leiteinrichtung in deren Arbeitsstellung unterstützt. Die vierte Leiteinrichtung, die beispielsweise in Form einei
ken der Hebelanordnung automatisch in die richtige Arbeitsposition gebracht. Die Anschläge haben somii
eine selbststeuernde Wirkung.
Die fünfte Leiteinrichtung ist gemäß einem weiterer Vorschlag der Erfindung hingegen schwenkbar gelagen
und verstellbar zwischen der in der Arbeitsebene liegenden Arbeitsstellung und einer abgeklaDpter
Stellung. Sie kann ebenfalls in Form einer Steuerklappc ausgebildet sein, die an einem Ende schwenkbar
gelagert ist und mit Hilfe einer geeigneten Betätigungsvorrichtung verstellt wird. Ihre Verstellung erfolg!
zweckmäßigerweise schneller als die Verstellung dei Schneid- und Rilfstationen, um einen möglichst einwandfreien
kontinuierlichen Obergang der Bahnabschnitte bei einem Formatwechsel zu gewährleisten. Ir
diesem Zusammenhang sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die vierte Leiteinrichtung
im Bereich zwischen den Anschlägen sich gleitend aul der darunter angeordneten fünften Leiteinrichtung
abstützt wenn letztere sich in der Arbeitsebene befindet Auf diese Weise ist eine Kopplung zwischen
vierter und fünfter Leiteinrichtung hergestellt insofern als die Stellung der vierten Leiteinrichtung teilweise
durch die fünfte Leiteinrichtung bestimmt ist Dadurch kann sich ein getrennter Antrieb für die vierte
Leiteinrichtung erübrigen. Alternativ hierzu kann
jedoch auch ein Antrieb für die vierte Leiteinrichtung
vorgesehen sein.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine sind die Schneid- und Rillstationen jeweils zwischen einer
oberen und einer unteren Stellung in der Höhe verstellbar. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit,
sowohl in der oberen als auch in der unteren Stellung alternativ die Arbeitsstellung zu definieren. Gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es jedoch vorteilhaft, daß die Arbeitsstellung der Längsschneid-
und Rillstaiioncn oberhalb der Ruhestellung
liegt. Dadurch ist das Umlenken der Matcrialbahn einfacher. Kin weiterer Vorteil ergib! sich bei der
Anwendung automatischer Programm wechsel vorrichtungen, in die die Schneid- und Rillstationen automa- η
tisch eintauchen, wenn sie sich von der Arbeits- in die
darunterliegende Ruhestellung bewegen. Üblicherweise
wird bei Wcllpappcnanlagen die längsgcschnittcnc und gcriiiic Maieriaibahn einer Querschneidevorricnumg
zugeführt, die aus mehreren übereinander angeordneten _>»
Querschneidern bestehen kann. Die Umlenkung /um gewünschten Querschneider kmn mit Hilfe einer
bekannten »Paddelsieueriing« erfolgen, d.h. mit Hilfe
einer Stcuerklappc. die die Materialbahn /u dem gewünschten Querschneider lenkt. Da bei der erfin- r>
dungsgemäßen Maschine wahrend des l'ormatwcchsels eine geringe Umlenkung der Matcrialbahn stattfindet,
kann die Sleuerklappcnanordnung nicht unmittelbar im Anschluß an die hintere Schneid- und Rillstation
■ingeordnet werden, vielmehr ist davor gemäß einer m
weite;en Ausgesvaltung der Krfindung hinter der
hinteren Lüngsschneid- und Rillstation eine verstellbare
Weehselleiteinrichtiing angeordnet. Diese sorgt für einen geführten Übergang der Maieriaibahn von der
hinteren Längsschneid- und Rillstation /ur Stcuerklap- η
penanordnung.
Der Antrieb für die Werkzeuge der Schneid- und Rillstationcn kann bei der erfindungsgemäßen Maschine
in irgendeiner bekannten Art und Weise erfolgen. Besonders vorteilhaft ist gemäß einer weiteren Ausge- m
staltung, wenn je ein Antriebsmotor hierfür, insbesonderp CtIpirhstrnmmnlnr vrvrapQphpn ist Dpr (""ilpirhslrnm-
motor ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit zur Anpassung an die
jeweiligen Betriebsbedingungen. Bei einem gemeinsa- r> men Antriebsmotor ist jedoch vorteilhaft, daß die
Schneid- und Rillwerkzeuge für eine Station auf jeweils einer gemeinsamen Welle angeordnet sind. Der
Bauaufwand ist dementsprechend gering. Außerdem läßt sich infolge der geringeren Masse eine schnellere -io
Verstellung der Schneid- und Rillstationen erreichen. Es hat sich gezeigt, daß sich mit der Anordnung
entsprechender Schneid- und Rillwerkzeuge auf einer gemeinsamen Welle gleichwertige Ergebnisse erzielen
lassen. Der Antrieb für die Schneid- und Rillstationen bei der erfindungsgemäßen Maschine läßt sich bei der
»Wippenanordnung« besonders einfach bewerkstelligen, wenn erfindungsgemäß vorgesehen ist. daß eine
Triebverbindung zwischen Antriebsmotor und den Wellen vorgesehen ist und eine Umlenkung über w)
Umlenkräder erfolgt deren Achse mit der Schwenkachse der Hebelanordnung zusammenfällt. Der Antriebsmotor
kann somit stationär angeordnet und braucht nicht mit den Schneid- und Rillstationen verstellt zu
werden. Durch die Anordnung der Umlenkräder auf der Schwenkachse läßt sich überdies eine äußerst einfache
Triebverbindung herstellen.
Besonders vorteilhaft ist es. wenn die Schneid- und Rillwerkzeuge auf Schnellspannwellen angeordnet sind,
so daß sich die in Ruhestellung befindliche Schneid- und Rillstation innerhalb äußerst kurzer Zeit umprogrammieren
läßt.
Wie bereits erwähnt, ist bei der erfindungsgemäßen Maschine ein Formatwechsel bei unveränderter Produktionsgeschwindigkeit
möglich, ohne daß Abfall anfällt. Um den Übergang zu erleichtern, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der
Abstand zwischen der Kurz-Querschneidvorrichtung und der vorderen Längsschneid- und Rillsla tion
mindestens so groß gewählt ist, daß die Matcrialbahn bei Produktionsgeschwindigkeit diesen Weg innerhalb
einer Zeit zurücklegt, die die vordere I .ängsschncid- und
Rillstation benötigt, um von der Ruhe- in die Arbeitsstellung zu kommen und umgekehrt. Bei der
erfindungsgemäßen Maschine beginnt somit der Umsteuervorgang unmittelbar nach dem Abtrennen durch
die KurzQuersehneidvorrichiung. so daß eine ausreichende
Zeit verbleibt, um auch verhältnismäßig große Massen eine bestimmte Wegstrecke zu bewegen, in
diesem Fall eine Schneid- und Rillstation von der Arbeitsstellund in die Ruhestellung und umgekehrt.
Im Zusammenhang mit Schneid- und Rillvorrichtungen
bei Wellpappenanlagen werden auch Randschneidvorrichtungen eingesetzt, um die Materialbahn zu
besäumen. In diesem Zusammenhang sieht eine weitere Ausgestaltung der Krfindung vor. daß eine unabhängige
Randschneidvorrichtung vor der vorderen Längsschneid- und Rillstation angeordnet ist und vorzugsweise
als Laser- oder Wasserdüsen-Schneidanordnung ausgebildet ist und der Randschneidvorrichtung eine
Absaugeinrichtung zugeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen erläutert. In den F i g. 1
bis 8 ist stets die gleiche Längsschneid- und Rillmaschine nach der Erfindung schematisch dargestellt, lediglich in
unterschiedlichen Arbeitspositionen. Im einzelnen zeigt
F i g. I die vordere Schneid- und Rillstation in Ruhe-
und die hintere in Arbeitsstellung.
F i g. 2 ein Verfahren der vorderen Schneid- und
in Richtung Ruhestellung.
Fig. 3 die vordere Schneid- und Rillstation unmittelbar
vor der Arbeitsstellung und die hintere unmittelbar vor der Ruhestellung.
Fig.4 die vordere Schneid- und Rillstation in der
Arbeitsstellung und die hintere in der Ruhestellung.
Fig. 5 die gleiche Position der Schneid- und Rillstationen wie Fig.4, jedoch nach beendetem
Formatwechsel.
F i g. 6 die Verstellung der vorderen Schneid- und Rilistation in Richtung Ruhestellung und der hinteren in
Richtung Arbeitsstellung.
F i g. 7 die vordere Schneid- und Rillstation unmittelbar vor der Ruhestellung und die hintere unmittelbar
vor der Arbeitsstellung und
F i g. 8 die vordere Schneid- und Rillstation in der Ruhestellung und die hintere in der Arbeitsstellung,
jedoch vor beendetem Formatwechsel.
Zwischen zwei beabstandeten Ständern, von denen einer bei tO gezeigt ist, ist eine doppelarmige
Hebelanordnung 11 schwenkbar gelagert. Die Hebelanordnung
11, die etwa in der Mitte unterstützt ist, ist hier
nur schematisch angedeutet und beispielsweise mit Hilfe eines geeigneten Rahmens gebildet. Sie wird mit Hilfe
eines nicht gezeigten, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch arbeitenden Verstellantriebs betätigt und hält
am vorderen Ende eine Schneid- und Rillstation 12 und am hinteren Ende eine Schneid- und Rillstation 13. Die
Schneid- und Rillstationen 12, 13 bestehen lediglich aus Wellenpaaren, die sowohl Schneid- als auch Rillwerkzeuge
aufnehmen. Die Schneid- und Rillstationen 12, 13 werden von je einem Gleichstrommotor 14 angetrieben
(siehe Fig.4), der über eine erste Triebverbindung 15
mit nicht dargestellten Umlenkrädern in Wirkverbindung steht, deren Achse mit der Drehachse 16 der
Hebelanordnung 11 zusammenfällt. Über weitere Triebverbindungen 17 bzw. 18 werden die Schneid- und
Rillstationcn 12, 13 angetrieben. Die Geschwindigkeit
der Schneid- und Rillwerkzcugc läßt sich mit Hilfe des Gleichstrommotors 14 variieren, so daß beispielsweise
die gwünschte Voreilung der Werkzeuge gegenüber der
Bahngeschwindigkeit der zu verarbeitenden Materialbahn erhalten wird.
Zwei erste l.citblcche 19, 20 sind oberhalb der
Schneid- und Rillstationcn 12, 13 fest mit der tion 13 die Materialbahn, die aus mehreren Nutzen
bescehen kann entsprechend der Voreinstellung längsschneiden und rillen. Die Steuerklappe 26a befindet sich
in schräg abgesenkter Stellung, wobei hier zu bemerken
r, ist, daß sie, falls gewünscht, noch weiter abgesenkt
werden kann, damit die vordere Schneid- und Rillstation besser zugänglich ist.
Ein Formatwechsel wird dadurch vorbereitet, daß die Schneid- und Rillwerkzeuge der Schneid- und Rillstation
12, die vorzugsweise auf Schnellspannwellen angeordnet sind, auf die gewünschten Arbeitsbreiten
eingestellt worden sind. Dies kann beispielsweise mit Hilfe einer automalischen Einstellvorrichtung 35,;
geschehen (in F i g. 4 gestrichelt dargestellt), die auf
r> Querschienen 36 verfahrbar ist und von der jeweils eine einer Schneid- und Rillstation zugeordnet ist. Sie ist
derart angeordnet, daß die Schneid- und Rillstatioi· in
der Ruhestellung in diese hineinfahrt.
Der Formatwechsel wird dadurch eingeleitet, daß die
ι iC-uciui'itii'ui'iui'ig
vciuuiiueii. rille /weiie i.eiiiiiiciie .'ii
21 ist fest in der Hebelanordnung 11 installiert und zum
Spalt der Schneid- und Rillstation 13 ausgerichtet, während eine dritte Leitfläche 22 ebenfalls fest
innerhalb der Hebelanordnung Il angeordnet und zum Spalt der Schneid- und Rillstation 12 ausgerichtet ist.
Eine Steuerklappe 23 ist bei 24 schwenkbar ar, der Hebelanordnung 11 angelcnkt. Sie weist am vorderen
Ende ein Anschlagorgan 25 auf. und wirkt mit einem fest an der Hebelanordnung Il angebrachten Anscdlag 26
zusammen. Außerdem kann wahlweise auch ein Vcrstcllzylinder 27 (gestrichelt gezeiednet) vorgesehen
sein, um die Steuerklappe 23 relativ /ur Hebelanordnung
11 zu verstellen. Die Steucrklappe 23 erstreckt sich oberhalb einer weiteren Steuerklappc 26,7, die im
Abstand zur Steuerklappc 23 um eine stationäre Schwenkachse 27 schwenkbar gelagert ist und mit Hilfe
eines Verstellzylinders 28 (in Fig. I gestrichelt gezeichnet)
verstellt werden kann.
Eine weitere Stcuerklappe 29 ist hinter der hinteren Schneid- und Rillstation 13 angeordnet und bei 30 um
eine stationäre horizontale Schwenkachse schwenkbar gelagert. Sie kann mit Hilfe eines Vcrstellzylindcrs3l (in
Eine alternative Lösung ist in F i g. 4 dargestellt in Form einer Feder 32, die versucht, die Steucrklappe 29 stets in
die horizontale Position zu drücken. Schließlich ist in Arbeitsrichtung gesehen hinter der Steuerklappe 29
eine Steuerklappe 33 in drei verschiedenen Positionen angedeutet. Sie ist einer nicht gezeigten Querschneidevorrichtung
vorgeschaltet, die mehrere übereinander angeordnete Querschneid- und Rillstationcn aufweist.
Die Wirkungsweise der dargestellten Maschine für den Fall eines Formatwechsels soll nachfolgend näher
beschrieben werden.
In F i g. 1 befindet sich die Schneid- und Rillstation 13
in der Arbeitsstellung und damit in der durch eine Materialbahn 34, beispielsweise aus Wellpappe, definierten
Arbeitsebene. Die Schneid- und Rillstation 12 hingegen befindet sich in einer unteren Ruhestellung.
Die Steuerklappe 23 stützt sich auf einem Anschlag 35 ab und liegt in dieser Stellung ebenfalls innerhalb der
Arbeitsebene, ebenso wie die feste Führungsfläche 19. Da die Führungsfläche 21 zu der Führungsfläche 19
ausgerichtet ist, bilden die Steuerklappe 23, die Führungsflächen 19, 21 und die Steuerklappe 29 eine
nahezu durchgehende horizontale Führung für die Materialbahn 34 in der Arbeitsebene, vobei die
Schneid- und Rillwerkzeuge der Schneid- und Rillsta-
i'liCl'ii gc/.cigie iNÜi'/.-vüe'"SLftnetuuVurMLYiuiiig, uic mwlm
vor der Stcuerklappe 26;/ angeordnet ist. einen Trennschnitt durchführt kurz voider oder zu dem
gleicden Zeitpunkt betätigt der nicht gezeigte .Schwenkmechanismus
die Hebelanordnung in Richtung der Pfeile 36;i (siehe F i g. 2 und 3). Dadurch wird die
Materialbahn im Bereich der vorderen Schneid- und Rillstation etwas gewölbt und angehoben, während sie
im Bereich der hinteren Schneid und Rillsiation etwas
unterhalb der Arbeitsebene nach unten durchgewölbi wird, wobei die Stcuerklappe 29 entsprechend nachgibt.
Spätestens zu einem Zeilpunkt, bzw. während des Trennschnitts (vorteilhaft) in dem die Vorderkante 37
des neuen Materialbahnabschnitts 38 den Bereich der Steucrplatte 26;/ erreicht dat bzw. in vorteilhafter Weise
während des Trennschnitts, wird diese mit Hilfe des Vcrstcllzylinders 28 in die Arbeitsposition verschwenkt,
wobei sich das Abstützorgan 25 nunmehr auf der Stcuerklappe 26;/ abstützt und damit automatisch die
.Steuerklappe 23 oberhalb der .Steuerklappe 26;/ anhebt,
was zur Folge hat. daß das hintere Ende 39 der durchtrennten Materialbahn 34 angehoben wird. Da die
Matcrialbahn stets das Bestreben hat. in de · Arbeitsebenp wpilpr'/uhinfpn und Hip Stpiiprkliinnp 73 <\:i^ hiniprp
Ende der Matcrialbahn 34 anhebt, wird auf einfache Weise eine Trennung der getrennten Materialbahn
erzielt. Spätestens in dem Augenblick, in dem die Vorderkante 37 sich im Bereich der Schneid- und
Rillstation 12 befindet, hat diese ihre Arbeitsstellung
eingenommen (siehe F i g. 4). so daß die Verarbeitung eines neuen Materialbahnabschnitts 38 ohne Unterbrechung
begonnen werden kann. Der hintere Abschnitt wird noch von der Gleitfläche 21 zur hinteren Schncid-
und Rillstation gelenkt und von dieser verarbeitet, während sich die Schneid- und Rillstation bereits
annähernd oder schon in der Ruhestellung befindet. Die vordere Kante 37 des Bahnabschnitts 38 läuft hingegen
auf die Leitfläche 20 auf und gelangt anschließend auf die wieder in die Arbeitsebene zurückgestellte Steuerklappe
29, nachdem das hintere Ende der Materialbahn 34 abgelaufen ist. Der endgültige Betriebszustand nach
dem erfolgten Formatwechsel ist in F i g. 5 wiedergegeben.
Soll von der Arbeitsposition nach Fig. 5 ausgehend erneut ein Formatwechsel durchgeführt werden, ist
erforderlich, die vorbereitete Schneid- und Rülstation 13, die sich in Ruhestellung befand und beispielsweise
mit Hilfe einer geeigneten Voreinstellvorrichtung auf das gewünschte Format eingestellt wurde, in die
Arbeitsebene zu schwenken. Dies geschieht wiederum mit Hilfe des nicht gezeigten Schwenkantriebes in
Richtung der Pfeile 39. Die Schwenkbewegung wird vorzugsweise eingeleitet, nachdem die nicht gezeigte
Kurz-Querschneidvorrichtung die Materialbahn 38 durchtrennt hat, die Steuerklappe 26,-i wird rasch nach
unten in die Ruhestellung bewegt (siehe F i g. 5 bis 8), so daß die Steuerklappe 23 den unter ihr liegenden
Bahnabschnitt nach unten durchwölbt, während die Führungsfläche 20 oberhalb der hinteren Schneid- und
Rillstation 13 den zugeordneten Bahnabschnitt nach oben oberhalb der Arbeitsebene hochwölbt. Wie m;in
aus den F i g. 5 bis 7 erkennt, wird die Stcucrklappe 23, obwohl die Schneid- und Rillstation 12 sich nach unten
absenkt, im Uhrzeigersinn um ihren .Schwerpunkt r>
verdreht. Lag sie in der Arbeitsstellung der .Schneid- und
Rillstation 12 auf dem Anschlag 26 auf (F i g. 5), hebt sie sich bei der Position nach F i g. b bereits ab, um
schließlich in der Arbeitsebenc auf dem Anschlag 35 ciui/.iiiicfftrii. Da die Klappe 26;/ rasch nach linien δι
abgesenkt worden ist, und die vordere Schneid- und Rillstation i2 den hinteren Abschnitt der Materialbahn
38 nach unten drückt, füllt die hintere Kante 40 der Matcrialbahn 38 nach unten und löst sich somit von der
Vorderkante 41 des nächsten Materialbahnabschnitts r<
42. der das Bestreben hat. in der Arbeitsebene weiterzulaufen und somit auf die etwas schlag
angestellte Steuerklappe 23 auftrifft. Der Materialbahnabschnitt 42 kann nach vollzogener Schwenkbewegung
in der Arbeitsebene über die Steuerklappe 23, die Steuerflächen 19 und 21 und die Steuerklappe 29
gelenkt werden, während der hintere Abschnitt der Materialbahn 38 nach oben gewölb* über die Steuerfläche
20 abläuft. Der der F i g. 8 folgende Endzustand ist wiederum in F i g. 1 dargestellt.
Entscheidend bei der dargestellten Maschine ist zum einen die Steuerung der Enden der Materialbahnen bei
einem Formatwechsel nicht nur mit Hilfe von in teilweise gekoppelter Weise zusammenwirkenden
Steuerklappcn, sondern zum anderen auch durch die Bewegung tier Schneid- und Rillstationcn in Ztisammcnwirkung
hiermit sowie die feste Zuordnung von Steuerflächen /wischen den Schneid- und Rillstationen.
Dabei wird das ablaufende Finde einer durchschnittenen Materialbahn entweder angehoben (F- i g. 2 und J) oder
abgesenkt (Γ ι g. ό uiiu 7f. wiiiii er κι uas vui tief e r.iiuc u ü*
neuen Bahnabschnitts annähernd in der horizontalen Arbeilsebenc weiterläuft und durch bereits voreingestellte
Stcucrkliippcn und Steuerflächen in der Arbeitsebene
durch die entsprechende Schneid- und Rillstaron geführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (22)
1. Maschine zum Längsschneiden und Ungsrillen
von Materialbahnen, insbesondere aus Wellpappe, mit einer Kurz-Querschneidevorrichtung und mindestens
zwei Längsschneid- und Rillstationen, die in Arbeitsrichtung im Abstand hintereinander angeordnet
und zwischen einer Arbeits- und einer Ruhestellung höhenverstellbar sind, denen die
Materialbahn wahlweise über Führungsmittel zügeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsschneid- und Rillstationen (12,13) in ihrer Verstellung gekoppelt sind und in der Arbeitsstellung
die gleiche Arbeitsebene aufweisen, ober- oder unterhalb jeder Längsschneid- und Rillstation eine
mit dieser gleichsinnig höhenverstellbare erste Leiteinrichtung (19, 20) angeordnet ist, eine mit der
hinteren Längsschneid- und Rillstation (13) gekoppelte zweite Leiteinrichtung (21) zwischen den
Längsschneid- und Rillstationen ständig zum Arbeitsspali
der hinteren Längsschneid- und Rillstation ausgerichtet ist und eine mit der vorderen
Längsschneid- und Rillstation (12) gekoppelte dritte Leiteinrichtung (22) zwischen der vorderen Längsschneid-
und Rillstation und der zweiten Leiteinrichtung (21) ständig zum Arbeitsspalt der vorderen
Längsschneid- und Rillstation (12) ausgerichtet ist, wobei die der vorderen Längsschneid- und Rillstation
(12) zugeordnete erste Leiteinrichtung und die zweite Leiteinrichtung (21) in der Arbeitsebene
liegen, wenn sich die hintere Längsschneid- und Rillstation M3) in Arbeitsstellung befindet und die
der hinteren Längsschneid- und Rillstation zugeordnete erste Leiteinrichtung (20) und die dritte
Leiteinrichtung (22) in der Arbeitsebene liegen, wenn sich die vordere Längssv-hneid- und Rillstation
(12) in Arbeitsstellung befindet.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß \or der vorderen Längsschneid- und
Rillstation (12) eine höhenverstellbare, mit dieser gekoppelte vierte Leiteinrichtung (23) angeordnet
ist, die sich in der Arbeitsebene befindet, wenn die vordere Längsschneid- und Rillstation (12) in
Ruhestellung ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der vorderen Längsschneid-
und Rillstation (12) eine höhcnvcrstellbare fünfte Leiteinrichtung (26a) angeordnet ist, die sich
in der Arbeitsebene befindet, wenn die vordere Längsschneid- und Rillstation (12) sich in Arbeits- so
stellung befindet.
4. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß vierte und fünfte Leiteinrichtung
(23, 26a/ teilweise einander überlappend übereinander angeordnet sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der vorderen
Längsschneid- und Rillstation (12) zugeordnete erste Leiteinrichtung (19) ständig mit der /weiten
Leiteinrichtung (21) ausgerichtet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschneid- und
Rillstationen (12,13) an den Enden einer etwa mittig schwenkbar gelagerten Hebelanordnung (11) gehalten
und erste bis dritte Leiteinrichtungen (19,20,21, es
22) fest mit der Hebelanordnung (11) verbunden sind.
7. Maschine nach den Ansprüchen 2 und 6.
dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Leiteinrichtung (23) schwenkbar an der Hebelanordnung (U)
angelenkt ist,
8. Maschine nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die fünfte Leiteinrichtung
(26a/ schwenkbar gelagert und verstellbar ist zwischen der in der Arbeitsebene Hegenden
Arbeitsstellung und einer abgeklappten Stellung,
9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vierten Leiteinrichtung (23) ein
erster Anschlag (26) zugeordnet ist, der die Schwenkbewegung in Richtung Hebelanordnung
(11) begrenzt und ein zweiter Anschlag (35) zugeordnet ist, der das freie Ende der vierten
Leiteinrichtung (23) in deren Arbeitsstellung unterstützt
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Leiteinrichtung (23) im
Bereich zwischen den Anschlägen (2€, 35) sich gleitend auf der darunter angeordneten fünften
Leiteinrichtung (26a/ abstützt, wenn letztere sich in der Arbeitsebene befindet.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstellung der Längsschneid- und Rillstationen (12, 13) oberhalb
der Ruhestellung liegt.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis II,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter der hinteren Längsschneide- und Rillstation (13) eine höhenverstellbare
sechste Leiteinrichtung (29) angeordnet ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Antriebsmotor (14) für die Längsschneid- und Rillstationen
(12, 13) vorgesehen ist und Schneid- und Rillwerkzeuge auf einer gemeinsamen Welle angeordnet
sind.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleichstrommotor (14) vorgesehen
ist.
15. Maschine nach Anspruch 13 oder 14. dadurch
gekennzeichnet, daß eine Triebverbindung (15) zwischen Antriebsmotor (14) und den Wellen
vorgesehen ist und eine Umlenkung über Umlenkräder erfolgt, deren Achse mit der Schwenkachse (16)
der Hebelanordnung (11) zusammenfällt.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Längsschncid- und Rillstation (12, 13) eine automatische Einstellvorrichtung
(35a/ zugeordnet ist, in die die Längsschneid- und Rillsiationcn in ihrer Ruhestellung
einfahren.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die fünfte Leiteinrichtung (26a/ schneller verstellbar ist als die Längsschneid-
und Rillstationcn (12,13).
18. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß fünfte und/oder vierte
Leiteinrichtung (26a, 23) von einer hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Stellvorrichtung
betätigbar sind.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die vierte und fünfte Leiteinrichtung (23,26a/Steuerklappen aufweisen.
20. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die fünfte Leiteinrichtung
(26a/ weiter aus der Arbeitsstellung entfernbar ist als von der Steuerfunktion her erforderlich.
21. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 20.
dadurch gekennzeichnet, daß die HebelanordnMng (11) von einem Schwenksntrieb elektrisch, pneumatisch
oder hydraulisch betätigbar ist.
22. Maschine nach einem der Ansprüche I bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
der Kurz-Querschneidvorrichtung und der vorderen Längsschneid- und Riüstation (12) mindestens so
groß gewählt ist, daß die Materialbahn bei Produktionsgeschwindigkeit diesen Weg innerhalb
einer Zei! .airücklegt, die die vordere Längsschneid-
und Rillstation benötigt, um von der Ruhe- in die Arbeitsstellung und umgekehrt zu kommen.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2722233A DE2722233B2 (de) | 1977-05-17 | 1977-05-17 | Maschine zum Längsschneiden und Längsrillen von Materialbahnen, insbesondere aus Wellpappe |
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