DE2809001A1 - Verfahren und vorrichtung zum warten einer vielzahl nebeneinander angeordneter spinnstellen einer offen-end- spinnmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum warten einer vielzahl nebeneinander angeordneter spinnstellen einer offen-end- spinnmaschineInfo
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- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/48—Piecing arrangements; Control therefor
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
SCHUBERT & SALZEN
Masduunfabfik Alliengasolkhalt
P + Gm 78/582
Verfahren und Vorrichtung zum Warten einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnstellen einer
Offen-End-Spinnmaschine
Die vorliegende Erfindung "betrifft ein Verfahren zum
Warten einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnstellen einer Offen-End-Spinnmaschine durch eine längs
der Spinnstellen bewegbare Wartungsvorrichtung sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
An Offen-End-Spinnmaschinen fallen immer wieder Wartungsarbeiten an, die entweder turnusmäßig oder nach Bedarf
erfolgen. Beispielsweise ist zu Beginn des Spinnvorganges oder nach einem Fadenbruch der Faden anzusetzen.
In einem weiteren Wartungsvorgang kann auch der Ansetzer im Faden durch einen Knotvorgang eliminiert werden.
Ferner ist die Offenend-Spinnmaschine hinsichtlich des Spulenwechsels und der Reinigung des Spinnaggregates,
insbesondere des Spinnrotors, zu warten.
Um eine derartige Wartung durchführen zu können, sind verschiedene Vorbereitungsarbeiten vorzunehmen, um die
Spinnstelle für den eigentlichen Wartungsvorgang vorzubereiten. So ist es notwendig, die Wartungsvorrichtung
in die benötigte Arbeitsstellung zu bringen. Gemäß einem bekannten Verfahren (DT-AS 2.351.458) sind weiterhin die
Spule von der Wickelwalze abzuheben, der für das Ansetzen benötigte Faden von der Spule abzuziehen, der Faden durch
Abtrennen auf die exakte Anspinnlänge zu bringen, die Spule auf eine Auflage aufzulegen, der Faden über ein
Fadenabwurforgan umzulenken und das Fadenende teilweise in das Spinnaggregat der Spinnstelle einzuführen. Erst
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nach diesen Vorbereitungsarbeiten kann die eigentliche Wartung, nämlich die Freigabe des Fadens, der in das
Spinnaggregat eingesaugt wird, sowie das Absenken der Spule, die hierdurch den Wiederbeginn des Fadenabzugs
bewirkt, durchgeführt werden.
In ähnlicher V/eise werden auch vor anderen Wartungsvorgängen Vorbereitungsarbeiten durchgeführt, um die Spinnstelle für die Wartung vorzubereiten, wobei die Vorbereitungsarbeiten
entsprechend der vorzunehmenden Wartung differieren.
Sämtliche mit der Wartung verbundenen Arbeiten vollautomatisch
durchzuführen hat sich in der Praxis als nicht wirtschaftlich erwiesen, da der hierfür erforderliche
Material- und Zeitaufwand die erzielbare Einsparung von Arbeitskräften nicht rechtfertigte
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
technologisch sinnvolle und wirtschaftliche Aufteilung der mit der Wartung verbundenen Arbeiten zu finden,
welche von der Bedienungsperson und welche automatisch erledigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Bedienungsperson die Wartung an der zu wartenden
Spinnstelle vorbereitet und dabei die Wartungsvorrichtung von ihrem gegenwärtigen Standort abruft, woraufhin
die Wartungsvorrichtung bis in Nähe der zu wartenden Spinnstelle zu der Bedienungsperson fährt und dort verweilt,
bis nach Abschluß der Vorbereitungsarbeiten die Bedienungsperson die Wartungsvorrichtung für das Einleiten
und Durchführen der Wartung in die exakte Arbeitsstellung bringt und in Tätigkeit setzt. Auf diese Weise
kommt die Wartungsvorrichtung zur Bedienungsperson, ohne
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daß diese ihre Vorbereitungsarbeiten unterbricht und
ohne daß sie die zu wartende Spinnstelle verläßt, wie dies erforderlich wäre, wenn sie die Wartungsvorrichtung
holen müßte. Da die Zeit, bis die Wartungsvorrichtung bei der Bedienungsperson ankommt, mit Vorbereitungsarbeiten
ausgefüllt sind, entstehen keine Verlustzeiten durch das Warten auf die Wartungsvorrichtung.
umgekehrt werden unnötige Wegzeiten der Wartungsvorrichtung vermieden, wie sie sich durch ein starr ablaufendes
Wartungsprogramm ergeben. Vorteilhafterweise hebt die Bedienungsperson während der Vorbereitungsarbeiten eine Spule von einer Auflage ab und ruft
gleichzeitig die Wartungsvorrichtung ab.
Zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß ein Fahrantrieb für die Wartungsvorrichtung vorgesehen,
dem eine von jeder Spinnstelle aus durch eine Bedienungsperson auslösbare Einschaltvorrichtung sowie eine mit
der Wartungsvorrichtung verfahrbare, die Bedienungsperson ertastende Ausschaltvorrichtung 'zugeordnet ist.
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Da die Einschaltvorrichtung für den Fahrantrieb durch
die Bedienungsperson auslösbar ist und nicht durch einen Fadenwächter oder dgl., ist sichergestellt, daß die
Wartungsvorrichtung ohne Rücksicht auf evtl. weitere Störstellen an der Offen-End-Spinnmaschine dorthin fährt,
v/o sich die Bedienungsperson gerade befindet. Um zu ver- ■ hindern, daß die Wartungsvorrichtung an der Bedienungsperson
vorbeifährt, ist mit der Wartungsvorrichtung eine Ausschaltvorrichtung für den Fahrantrieb verbunden, welche
die Bedienungsperson ertastet. Gelangt somit die Wartungsvorrichtung in die Nähe der Bedienungsperson, so stellt
die Ausschaltvorrichtung dies durch Ertasten der Bedienungsperson fest und stellt den Fahrantrieb ab, wodurch die
Wartungsvorrichtung in Nähe der Bedienungsperson stehen bleibt.
Damit der Fahrantrieb nicht unterbrochen wird, wenn die Bedienungsperson die Einschaltvorrichtung nicht mehr betätigt,
ist zweckmäßigerweise dem Fahrantrieb eine die Einschaltvorrichtung überbrückende Selbsthaltevorrichtung
zugeordnet.
Moderne Offen-End-Spinnmaschinen besitzen eine große Anzahl
von Spinnstellen nebeneinander. Um Zeitverluste zu ersparen, die auftreten wurden, wenn die Fahrtrichtung durch einen
Endschalter stets nur bei Erreichen eines Maschinenendes geändert werden könnte, ist pro Fahrtrichtung eine separate
Einschaltvorrichtung vorgesehen. Je nachdem, welche der beiden Einschaltvorrichtungen betätigt wird, fährt somit
die Wartungsvorrichtung nach links oder nach rechts längs der Offen-End-Spinnmaschine, so daß sie innerhalb kürzester
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Frist "bei der sie benötigenden Bedienungsperson ist,
Zusätzliche Handgriffe für die Bedienungsperson werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß jede der beiden
Einschaltvorrichtungen eine zwischen dem einen oder dem anderen Ende der Offen-End-Spinnmaschine und der diesem
Ende zugewandten Seite der Wartungsvorrichtung angeordnete Lichtschranke aufweist, die so angeordnet ist,
daß sie durch die Bedienungsperson beim Bedienen einer Spinnstelle unterbrechbar ist, z.B. bei der Vorbereitung
einer Fadenbruchbehebung. Gemäß einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes weist hierbei jede
lichtschranke eine Lichtquelle und eine Photozelle, die am Ende der Offen-End-Spinnmaschine stationär angeordnet
sind, sowie einen mit der Wartungsvorrichtung verfahrbaren Reflektor auf.
Es gibt jedoch auch Arbeiten an der Spinnmaschine, für welche die Wartungsvorrichtung nicht benötigt wird. Um
eine mögliche Behinderung heirfoei durch die Wartungsvorrichtung auszuschließen, ist vorteilhafterweise die Einschaltvorrichtung
außer Betrieb setzbar.
Da die Wartungsvorrichtung durch die Bedienungsperson und nicht dxirch die zu bedienende Spinnstelle gesteuert wird,
muß sie von Hand in die exakte Arbeitsstellung gebracht werden. TJm hierbei nicht den gesamten Fahrantrieb mit antreiben
zu müssen, ist vorzugsweise eine gleichzeitig mit dem Fahrantrieb betätigbare, eine mechanische Antriebsverbindung
zwischen der Offen-End-Spinnmaschine und der Wartungsvorrichtung
bewirkende Kupplung vorgesehen. Wenn der Fahrantrieb eingeschaltet wird, wird der Fahrmotor
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eingeschaltet und gleichzeitig über die Kupplung eine mechanische Antriebsverbindung zwischen dem Fahrmotor
und der Spinnmaschine (Fahrschiene) hergestellt. Beim Abschalten des Fahrmotors wird durch Freigabe der Kupplung
auch diese Antriebsverbindung wieder aufgehoben.
Je nach Ausbildung der Ausschaltvorrichtung für den Fahrantrieb kann eine einzige Ausschäj-tvorrichtung genügen.
Vorteilhafterweise ist aber pro Fahrtrichtung eine separate Ausschaltvorrichtung vorgesehen, da hierdurch die Wartungsvorrichtung bereits kurz vor Erreichen, d.h. neben der
Bedienungsperson stillgesetzt werden kann. Um der Bedienungsperson eine ungehinderte Bewegungsmöglichkeit
während der Bedienung der Spinnstelle zu gewähren, soll sich die Wartungsvorrichtung nicht zu nahe bei der Bedienungsperson
befinden, muß sich jedoch bereixs in Reichweite der Bedienungsperson befinden. Zu diesem Zweck ist
die Ausschaltvorrichtung für den Fahrantrieb derartig an der Wartungsvorrichtung angeordnet, daß sie in Fahrtrichtung
der Wartungsvorrichtung den der Reichweite der Bedienungsperson entsprechenden Raum abtastet. Vorteilhafterweise
ist die Ausschaltvorrichtung hierbei als Infrarot-Schalter ausgebildet, da ein solcher Schalter
die Bedienungsperson berührungslos abtastet. Wenn dem Fahrantrieb eine die Einschaltvorrichtung überbrückende
Selbsthaltevorrichtung zugeordnet und die Ausschaltvorrichtung als Infrarot-Schalter ausgebildet ist, kann der
Fahrantrieb nur durch Ertasten der Bedienungsperson unterbrochen werden. Verläßt diese jedoch den Tastbereich der
Ausschaltvorrichtung, so kann die Wartungsvorrichtung bis ans Ende der Maschine weiterlaufen und dort mit voller
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Geschwindigkeit auflaufen. Um dies zu verhindern, weist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Wartungsvorrichtung pro Fahrtrichtung einen mit dem Fahrantrieb
steuermäßig in Verbindung stehenden Endschalter auf, welchem je ein Anschlag am Ende der Offen-End-Spinnmaschine
zugeordnet ist. Für manche Zwecke ist es vorteilhaft, wenn darüber hinaus dem Fahrantrieb eine von der Bedienungsperson
zu betätigende, an der Wartungsvorrichtung angebrachte .weitere Ausschaltvorrichtung zugeordnet ist.
Da in der Regel die Bedienungsperson sofort nach Ankunft
der Wartungsvorrichtung die Wartungsarbeit vornehmen wird, ist es vorteilhaft, wenn gleichzeitig mit dem Stillsetzen
des Fahrantriebes ein Arbeitsantrieb eingeschaltet wird, der dann von der Bedienungsperson lediglich noch in Wirkung
gebracht werden muß. Dies geschieht, wenn .die Bedienungsperson
die eigentliche Wartungsarbeit auslöst, nachdem sie die Wartungsvorrichtung hierfür exakt positioniert
hat· Deshalb bildet vorteilhafterweise die den Fahrantrieb unterbrechende Ausschaltvorrichtung gleichzeitig die Einschaltvorrichtung
für den Arbeitsantrieb der Wartungsvorrichtung, wobei der Arbeitsantrieb von der Bedienungsperson
in Wirkung bringbar ist« Damit die Wartungsarbeit nicht
gestört werden kann, ist zweckmäßigerweise dem Arbeitsantrieb eine/Einschaltvorrichtung überbrückende Selbsthaltevorrichtung
zugeordnet.
Um zu verhindern, daß während der Durchführung einer Yiartungsarbeit durch gewolltes oder ungewolltes Betätigen
der Einschal^vorrichtung für den Fahrantrieb durch eine
zweite Bedienungsperson die Wartungsvorrichtung der ersten Bedienungsperson weggeholt wird, ist vorzugsweise eine
den Fahrantrieb während der Einschaltdauer des Arbeitsantriebes unterbrechende Sicherheitsvorrichtung vorgesehen.
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Sollen die Wartungsvorgänge der Reihe nach an allen Spinnstellen der Offen-End-Spinnmaschine durchgeführt
werden, so wird die Wartungsvorrichtung von der Bedienungsperson von Spinnstelle zu Spinnstelle geführt·
Es ist somit weder erforderlich noch zweckmäßig, wenn der Fahrantrieb arbeitet. Erfindungsgemäß ist für derartige
Wartungsvorgänge eine von der Bedienungsperson betätigbare, den Arbeitsantrieb einschaltende Schaltvorrichtung
vorgesehen; der Fahrantrieb wird dabei über die Sicherheitsvorrichtung unterbrochen.
Um auf der einen Hand ein Einschalten des Fahrantriebes auszuschließen, solange die Wartungsarbeit durchgeführt
wird, und/oder um auf der anderen Hand ein unnützes Laufen des Arbeitsantriebes zu verhindern, ist gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung eine Zeiteinheit vorgesehen, die mit dem Einschalten des Arbeitsantriebes und
unabhängig hiervon beim Einleiten der Wartungsarbeit einschaltbar und durch welche nach Ablauf der Frist der
Arbeitsantrieb unterbrechbar ist· ι
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: ■ '
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Offen-End-Spinnmaschine;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Offen-End-Spinnmaschine;
Fig. 3 im Querschnitt ein Detail des Fahrwerkes der erfindungsgemäßen Wartungsvorriehtung;
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— Q _
Pig. 4 den Schaltplan im Prinzip der Steuervorrichtung für die. Wartungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
und
Fig. 5 den Schaltplan gemäß einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Zunächst soll das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kurz beschrieben werden.
Sollen irgendwelche Wartungsarbeiten an der Offen-Snd-Spinnmaschine
durchgeführt werden, so geschieht dies turnusmäßig oder nach Bedarf. Bei turnusmäßigen Wartungen
befindet sich die V/artungsvorrichtung stets bei der Bedienungsperson. Für den Beginn der turnusmäßigen Wartungsarbeiten und für unregelmäßig fallende Wartungsarbeiten
jedoch befindet sich die Wartungsvorrichtung dort an der Maschine, wo die letzte Wartung vorgenommen worden ist.
Die Art der Wartung spielt im Rahmen der vorliegenden Erfindung keine Rolle. So kann es sich hierbei beispielsweise
um ein Fadenansetzen am Beginn des Spinnprozesses oder um ein Padenbruchbeheben handeln'; es kann aber auch
ein Knotvorgang durchgeführt werden, mit dessen Hilfe Ansetzer im Faden eliminiert werden» Weitere beispielsweise
Wartungen sind ein Spulenwechsel oder eine Reinigung des Spinnaggregat e s.
Erfindungsgemäß geht die Bedienungsperson unabhängig von
dem gegenwärtigen Standort der V/artungsvorrichtung zu der die Wartung benötigenden Spinnstelle und beginnt die Vorbereitungsarbeiten
für die spätere Wartung. Im Rahmen . dieser Vorbereitungsarbeiten ruft sie in geeigneter V/eise
über eine Signaleinrichtung von der Spinnstelle aus, wo die Vorbereitungsarbeiten durchgeführt werden, die V/artungsvorrichtung
von ihrem gegenwärtigen Standort ab. Während
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sich die Bedienungsperson mit den Vorbereitungsarbeiten beschäftigt, fährt die gerufene Wartungsvorrichtung selbsttätig
zu der Bedienungsperson, welche die Wartungsvorrichtung in Nähe der Spinnstelle, welche die Wartung benötigt
und an welcher die Bedienungsperson· die Vorbereitungsarbeiten durchführt, anhält. Da die Wartungsvorrichtung .
nicht in der Wartungs st ellung angehalten wird, sondern lediglich in Nähe der die Wartung benötigenden Spinnstelle,
ist die Bedienungsperson bei ihrer Vorbereitungsarbeit ungehindert, insbesondere wenn die Wartungsvorrichtung so
ausgebildet ist, daß sie von der Bedienungsperson berührungslos stillgesetzt werden kann. Wenn die Bedienungsperson
die Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen hat, so bringt sie die Wartungsvorrichtung in die exakte Arbeitsstellung,
wo die Wartung von der Bedienungsperson eingeleitet wird, woraufhin die Wartung selbsttätig abläuft.
Die Vorbereitungsarbeiten hängen von den Wartungsarbeiten
ab. So können die Wartungsarbeiten ein Ansetzen des Fadens, ein Öffnen des Spinngehäuses und dgl. einschließen.
Es hat sich gezeigt, daß unabhängig von der durchzuführenden Wartung zu Beginn der Wartungsarbeiten die Spule
von ihrer Auflage abgehoben werden muß. Erfindungsgemäß erfolgt deshalb das Abrufen der Wartungsvorrichtung vorteilhaft
erweise im Zusammenhang mit einem solchen Abheben der Spule von der Auflage, indem beispielsweise dem Spulenarm ein entsprechender Schalter zugeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es auf einfache Weise, daß die Arbeitsgänge, die manuell in besonders
wirtschaftlicher Weise hergestellt werden können, von der Bedienungsperson durchgeführt werden, während die zeitintensiven
Arbeitsgänge und diejenigen, die eine besondere Präzision benötigen, nach der Auslösung durch die Bedienungsperson
automatisch ablaufen.
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- -Sb- -
Nachstehend wird der Erfindungsgegenstand anhand spezieller
Äusführungsbeispiele erläutert. In den Pig. 1 und 2 wird eine Offen-End-Spinnmaschine 1 gezeigt, die gemäß der Erfindung
ausgebildet ist. Die gezeigte Spinnmaschine weist sieben Spinnstellen 10 auf; in der Praxis sind dies jedoch
erheblich mehr. Die Spinnmaschine selber ist nur schematisch dargestellt, wobei alle für das Verständnis
der Erfindung nicht unbedingt erforderlichen Elemente der Übersichtlichkeit wegen weggelassen wurden.
Die Offen-End-Spinnmaschine 1 weist an ihren Enden 11 und 12 je ein Endgestell auf, von denen eines den Antrieb aufnimmt.
Zwischen den Enden 11 und 12 weist die Spinnmaschine pro Spinnstelle 10 eine durch einen Deckel 13 abgedeckte
Spinnvorrichtung auf, der das zu verarbeitende Fasermaterial 15 durch eine Spinnkanne 16 vorgelegt wird.
Der in der Spinnvorrichtung gesponnene Faden 17 wird abgezogen und auf eine Spule 2 ^aufgewickelt, die zwischen
zwei verschwenkbaren Spulenarmen 20 und 21 gehalten und durch eine sich über die ganze Länge der Maschine erstreckende
Antriebswelle 23 angetrieben wird. Natürlich ist auch eine Changiervorriehtung vorgesehen, die in "bekannter
Weise ausgebildet ist„ Der Spulenarm 20 ist mit
einem Handgriff 22 versehen, so daß durch Verschwenken des Spulenarmes 20 nach oben die Spule 2 von der Antriebswelle
23 abgehoben werden kann (Position 2")„
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Die beiden Enden 11 und 12 der Offen-End-Spinnmaschine 1
sind durch eine Schiene 14 miteinander verbunden, auf
welcher eine Wartungsvorrichtung 3 mittels eines Fahrwerkes 4 (Fig. 3) längs der Maschine verfahrbar ist. Das
Fahrwerk 4 weist zu diesem Zweck einen Fahrantrieb 40 auf, der später noch näher erläutert wird.
An jedem Ende 11 und 12 der Offen-End-Spinnmaschine 1
ist ein vorragender Halter 50 und 51 vorgesehen, so daß sich die Wartungsvorrichtung 3 zwischen den beiden Haltern
50 und 51 befindet. Jeder Halter nimmt eine nicht gezeigte Lichtquelle und eine ebenfalls nicht gezeigte
Photozelle auf. An ihren den Enden 11 und 12 der Spinnmaschine 1 zugewandten Seiten weist die Wartungsvorrichtung
3 jeweils einen Reflektor 52 auf. Jede Lichtquelle erzeugt somit eine Lichtschranke 5» die, wenn sie nicht
unterbrochen wird, vom Reflektor 52 zurückgeworfen wird und auf die Photozelle im Halter 50 bzw. 51 trifft.
Die Wartungsvorrichtung 3 weist ferner pro Fahrtrichtung
einen Infrarot-Schalter 53 (Fig. 4), der durch Strahlen 54 und 55 (Fig. 1) angedeutet ist, auf.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, von welcher vorstehend
die bevorzugte Ausführung beschrieben wurde, arbeitet wie folgt:
Die die Offen-End-Spinnmaschine 1 überwachende Bedienungsperson
6 stellt fest, daß ein Fadenbruch aufgetreten ist, eine Spule 2 auszuwechseln ist oder sonst ein Wartungsvorgang
an einer der Spinnstellen 10 vorzunehmen ist. Gegebenenfalls wird die Bedienungsperson 6 hierauf durch
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eine optische oder akustische Anzeigevorrichtung (nicht •gezeigt) hingewiesen. Die Bedienungsperson 6 nähert sich
der Spinnstelle 10, wo sie die Spule 2 von der Antriebswelle 23 abhebt. Dabei gelangt die Bedienungsperson 6 mit
ihrem Arm 60 oder Kopf 61 in den Bereich der Lichtschranke 5, die hierdurch unterbrochen wird (siehe rechte Seite der
Pig. 1). Hierdurch wird der Fahrantrieb 40 (Pig. 3) in Betrieb gesetzt, woraufhin sich die Wartungsvorrichtung 3
in Richtung zur Bedienungsperson 6 bewegt. Wenn die Wartung svorrichtung 3 in Nahe der Bedienungsperson 6 kommt,
gelangt diese in den Tastbereich des vorlaufenden Infrarot-Schalters 53, der nun den Fahrantrieb 40 abstellt.
Beispielsweise handelt es sich bei der vorzunehmenden Wartung
um eine Fadenbruchbehebung mit anschließendem Aussondern der Ansetzstelle und ihren Ersatz durch einen
Knoten. Bei Auftreten des Fadenbruches wird in üblicher Weise von einem nicht gezeigten Fadenwächter aus die Zufuhr
des Fasermaterials 15 in die Spinnvorrichtung unterbrochen.
Gleichzeitig unterbricht der Fadenwächter die Aufwindung des Fadens 17 auf die Spule 2, was beispielsweise
dadurch erfolgt, daß ein Spulenstützelement 24 zwischen Antriebswelle 23 und Spule 2 geschoben wird. Die
Spule 2 gelangt somit in die Position 2' (Fig. 1). Die Bedienungsperson 6 zieht nun ein ausreichend langes Fadenende
von der Spule 2 ab, wozu .&ie die Spule 2 vom Spulenstützelement
24 abhebt (Position 2"). Hierbei befindet sie sich aber mit ihrem Körper im Bereich der Lichtschranke
5 und unterbricht diese. Das von der Spule 2 abgezogene Fadenende wirdnun durch Abtrennen auf die exakte Länge gebracht,
die für ein einwandfreies Anspinnen benötigt wird.
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Durch. Absenken der Spule 2 auf das Spulenstützelement 24
wird nun das inzwischen in die'Spinnvorrichtung eingeführte
Fadenende bis in das Spinnaggregat zurückgeführt. Durch die wiederhergestellte Fadenspannung wird vom Fadenwächter
aus die Zuführung des Fasermaterials 15 in die Spinnvorrichtung wieder eingeschaltet. Der neu erzeugte
Faden 17 wird nun durch eine Hilfsabsaugung 18 abgeführt.
Während all dieser Arbeiten befindet sich die Bedienungsperson 6 im Bereich der Spinnstelle 10, so daß sie durch,
die herannahende Wartungsvorrichturig 3 ertastet wird. In
Nähe der Bedienungsperson 6 wird somit die in diesem Fall als Knotvorrichtung ausgebildete Wartungsvorrichtung 3
stillgesetzt. Hierbei befindet sie sich bereits in der Reichweite der Bedienungsperson 6, ohne diese jedoch zu
behindern.
Nach diesen Vorarbeiten, der Fadenbruchbeliebung, nimmt die
Bedienungsperson 6 nun die Aussonderung der Ansetzstelle durch Knoten vor. Sie ergreift die Wartungsvorrichtung 3
an ihrem Griff 30 und positioniert sie durch Verschieben längs der Maschine. In der axakten Arbeitsstellung wird
die Wartungsvorrichtung 3 von Hand beispielsweise quer zur Maschine bewegt, wodurch der Wartungsvorgang durch Einschalten
eines Arbeitsantriebes 7 (Fig. 4) automatisch eingeleitet und durchgeführt wird. Gleichzeitig wird das Spulenstützelement
24 unter der Spule 2 weggezogen, so daß auch die Aufwindung wieder einsetzt.
In ähnlicher Weise läßt sich auch eine als Spulenwechsler ausgebildete Wartungsvorrichtung 3 steuern. Beispielsweise
wird für den nachfolgenden Spulenwechsel die betreffende
Spule 1 in die Position 2" angehoben, wobei eine der
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Lichtschranken 5 unterbrochen wird, wodurch die Wartungsvorrichtung 3 in Richtung zu der sie "benötigenden Spinnstelle
10 gerufen wird. Nach dem manuellen Positionieren löst die Bedienungsperson 6 den eigentlichen Spulenwechsel aus.
Die durch die Lichtschranke 5 gebildete Einschaltvorrichtung für den Fahrantrieb 40 wird somit durch die Bedienungsperson
6 ausgelöst. Abgeschaltet wird der Fahrantrieb 40 durch eine Ausschaltvorrichtung, die bei der gezeigten
Ausführung als Infrarot-Schalter 53 ausgebildet und welche mit der Wartungsvorrichtung 3 verfahrbar ist,
so daß sie bei Annäherung an die Bedienungsperson 6 diese ertastet.
In der beschriebenen Ausführung ist für jede Fahrtrichtung der Wartungsvorrichtung 3 eine separate Einschaltvorrichtung
vorgesehen, von denen die eine durch die links von der Wartungsvorrichtung 3 befindliche Lichtschranke 5 und
die andere durch die rechts von-der Verfahrbaren Wartungsvorrichtung
3 befindliche Lichtschranke 5 gebildet wird. Diese beiden Lichtschranken 5 sind auf solche Weise mit dem
Fahrantrieb verbunden, daß bei Unterbrechung der rechten Lichtschranke 5 der Fahrantrieb 40 für eine Bewegung nach
rechts und bei Unterbrechung der linken Lichtschranke 5 der Fahrantrieb 40 für eine Bewegung nach links angesteuert wird.
Dies ist besonders vorteilhaft, weil auf diese Weise erreicht wird, daß die Wartungsvorrichtung auf schnellstem
Wege zur Bedienungsperson 6 fährt.
Wenn auf zwei separate Einschaltvorrichtungen verzichtet wird, so kann die Wartungsvorrichtung 3 nur in einer voreingestellten
Richtung fahren. Ein Umschalten auf die entgegengesetzte Richtung kann hierbei beispielsweise durch
Auflaufen eines Endschalters auf einen Anschlag am Ende 11
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oder 12 der Offen-End-Spinnmaschine 1 erfolgen, doch wird
in einem solchen Fall mehr Zeit benötigt als "bei zwei Einschal
tvorrichtung en.
Die Einschaltvorrichtung bzw. Einschaltvorrichtungen können
verschieden ausgebildet sein. Beispielsweise dient diesem Zweck ein Zugseil, mit welchem ein Schalter betätigt wird,
oder ein Luftschlauch, in welchem durch einen Druckknopf oder dgl. der Querschnitt verengt und durch die hierdurch
verdrängte Luft ebenfalls ein Schalter betätigt wird. Beispielsweise betätigt das Zugseil bei Zugaufbringung in
der einen Richtung einen ersten Schalter und bei Zugaufbringung in der entgegengesetzten Richtung einen zweiten
Schalter. Oder aber es ist pro gewünschter Fahrtrichtung der Wartungsvorrichtung 3 ein eigenes Zugseil, ein eigener
Luftschlauch oder ein'eigener elektrischer Schalter vorgesehen.
Es ist auch möglich, einen Umschalter vorzusehen, der aus einer Mittelstellung in^zwei entgegengesetzte Richtungen
gebracht werden kann. In allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen wird die Einschaltvorrichtung durch Beeinflussung
durch die Bedienungsperson eingeschaltet, so daß eine solche Einschaltvorrichtung stets in Reichweite
der Bedienungsperson, beispielsweise nach je zwei Spinnstellen
10, vorgesehen sein bzw. betätigt werden können muß.
Wenn die Einschaltvorrichtung jedoch berührungslos arbeitet wie bei dem mit Lichtschranken 5 arbeitenden, zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel, so kann sich die Bedienungsperson voll mit der Vorbereitung des durchzuführenden Wartungsvorganges
beschäftigen, ohne sich um den Verbleib der Wartungsvorrichtung 3 kümmern zu müssen. Diese Lichtschranke
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ist dabei so angeordnet, daß sie von der Bedienungsperson 6 zwangsläufig "bei der Durchführung ihrer Arbeiten
unterbrochen wird, da sie siGh bei diesen Arbeiten stets im Bereich der Lichtschranke 5 zwischen dem Halter
50 bzw. 51 und der Wartungsvorrichtung 3 befindet.
Um die Antriebskräfte für die Wartungsvorrichtung 3 und
auch die von der Bedienungsperson 6 für die Betätigung der Wartungsvorrichtung 3 aufzubringenden Kräfte möglichst
gering halten zu können, sind die eine elektrische Schaltung benötigenden Elemente der Lichtschranke 5 zweckmäßigerweise
stationär an den Enden 11 und 12 der Offen-End-Spinnmaschine
1 angeordnet. Somit befinden sich sowohl die Lichtquellen (nicht gezeigt) als auch die Photozellen
(nicht gezeigt) in den Haltern 50 und 51, während die Wartungsvorrichtung 3 lediglich mit je einem Reflektor
52 für jede Lichtschranke 5 ausgerüstet ist.
Ebenso wie die Einschaltvorrichtung'für den Fahrantrieb 4O5
so kann auch die Ausschaltvorrichtung verschieden ausgebildet sein. In der gezeigten Ausführung ist pro Fahrtrichtung
eine separate Ausschaltvorrichtung vorgesehen. Dies ermöglicht es, die Wartungsvorrichtung 3 vor Erreichen
der Bedienungsperson stillzusetzen. Beispielsweise ist für diesen Zweck an jedem Ende der Wartungsvorrichtung
ein langer, herabhängender Arm (nicht gezeigt) vorgesehen, der Teil eines Schalters bildet und bei Betätigung durch
Verschwenken diesen Schalter betätigt, wodurch der Fahrantrieb 40 stillgesetzt wird. Um zu erreichen.., daß die
stillstehende Wartungsvorrichtung die Bedienungsperson bei ihrer Arbeit nicht behindert, ist die Anordnung der
Ausschaltvorrichtung so getroffen, daß die Wartungsvorrichtung 3 nicht erst in unmittelbarer Nähe der Bedienungsperson
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stillgesetzt wird, sondern schon vorher, wenn sie sich jedoch bereits in Reichweite der Bedienungsperson 6 befindet.
Beispielsweise ist das Fahrwerk 4 so lang, daß der herabhängende Arm des Schalters der Wartungsvorrichtung
3 um eine entsprechende Strecke voreilt. Gemäß der bevorzugten Ausführung ist die Ausschaltvorrichtung als
Infrarot-Schalter 53 ausgebildet, da dieser berührungslos geschaltet wird. Eine Behinderung der Bedienungsperson 6,
wie sie bei einer mit Hilfe eines herabhängenden Schalterarmes arbeitenden Ausschaltvorrichtung möglich ist, entfällt·
hierbei. Der Infrarot-Schalter 53 ist dabei so orientiert, daß er in Fahrtrichtung der Wartungsvorrichtung
3 den Raum in Reichweite der Bedienungsperson 6 abtastet.
Wenn nur eine einzige Ausschaltvorrichtung vorgesehen ist, die den Fahrantrieb·40 unabhängig von der Fahrtrichtung
der Wartungsvorrichtung 3 stillsetzt, so fährt die Wartungs vor richtung 3 bis direkt an die Bedienungsperson 6
heran, wobei sie diese unter Umständen behindert. Deshalb ist zweckmäßigerweise je eine Ausschaltvorrichtung pro
Fahrtrichtung vorgesehen, die den Raum in Reichweite der Bedienungsperson 6 abtastet.
Da das Positionieren der Wartungsvorrichtung 3 nach deren Stillsetzung in Nähe der Bedienungsperson 6 von Hand erfolgt,
ist es besonders vorteilhaft, wenn die für das Verschieben aufzubringende Kraft möglichst gering ist; Zu
diesem Zweck kann erfindungsgemäß die mechanische Antriebsverbindung zwischen der Offen-End-Spinnmaschine 1 und der
Wartungsvorrichtung 3 aufgehoben werden. Das Fahrwerk 4 weist gemäß Fig. 3 Räder 41 auf, mit deren Hilfe das Fahrwerk
4 in einer C-förmigen Schiene 14 geführt wird. Um ein Kippen des Fahrwerkes 4 zu vermeiden, sind weitere Stützräder
42 vorgesehen, die sich von innen an der Schiene 14
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abstützen. Diese Räder 41 und. 42 genügen für die Führung
des Fahrwerkes "4 und damit der Wartungsvorrichtung 3 längs der Maschine. Pur den Antrieb der Wartungsvorrichtung
3 sind Reibräder 43 vorgesehen, die in einem Lager 44 gelagert sind und die über ein Getriebe 45 von
einem Fahrmotor 46 angetrieben werden« Der Fahrmotor 46 samt Getriebe 45, Lager 44 und Reibrädern 43 bildet eine
Einheit, die in einer vertikalen Führung 47 vertikal verstellbar geführt wird. Die Führung 47 ist durch eine
stationäre Halterung 470 am Fahrwerk 4 befestigt. Diese Halterung 470 trägt ferner einen vertikal angeordneten
Elektromagneten 48. Der Anker 480 dieses Elektromagneten trägt einen Klemmring 481, an welchem sich eine Druckfeder
482 abstützt. Diese Druckfeder 482 wird in axialer Richtung durch den Anker 480 geführt und stützt sich mit
ihrem anderen Ende an einer mit dem Lager 44 verbundenen Stützplatte 440 ab. Auf der der Druckfeder 482 abgewandten
Seite der Stützplatte 440 stützt sich eine zweite, wesentlich schwächere Druckfeder 483 ab, deren anderes Ende sich
am Boden 400 des Fahrwerkes 4 abstützt» Diese Druckfeder wird durch einen Bolzen 484 in axialer Richtung geführt»
Wird der Fahrantrieb 4 betätigt, d.h. wird der Fahrmotor eingeschaltet, so wird gleichzeitig der Elektromagnet 48
erregt. Dieser schiebt seinen Anker 480 nach unten, dessen Klemmring 481 die Druckfeder 482 belastet. Dadurch drückt
die Druckfeder 483 über die Stützplatte 440 das Lager 44 mit den Reibrädern 43 und dem Getriebe 45 sowie dem Fahrmotor
46 nach unten, während die Druckfeder 483 vorgespannt wird. Die Reibräder 43 liegen somit auf der Schiene
14 auf und treiben aufgrund der vom Fahrmotor 46 erzeugten Drehung die Wartungsvorrichtung 3 in der gewählten Fahrtrichtung
an. Durch diese Vorrichtung wird somit eine mechanische Antriebsverbindung zwischen der Offen-End-Spinn-
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maschine 1 und der Wartungsvorrichtung 3 bewirkt. Durch
die elastische Anpressung der Reibräder 43 können darüber hinaus Ungleichmäßigkeiten in der. Schiene ausgeglichen
werden.
Wird durch Ausschalten des Fahrmotors 46 der Fahrantrieb 40 ausgeschaltet, so fällt der Elektromagnet 48 ab. Die Druckfeder
482 entspannt sich daraufhin und schiebt über den Klemmring 481 den Anker 480 nach oben. .Gleichzeitig kann
sich aber auch die Druckfeder 483 entspannen, welche nun über die Stützplatte 440 das Lager 44 mit den Reibrädern 43
und dem Getriebe 45 sowie dem Fahrmotor 46 anhebt. Dadurch werden die Reibräder 43 von der Schiene 14 abgehoben, so daß die
mechanische Antriebsverbindung zwischen der Wartungsvor-r richtung 3 und der Offen-End-Spinnmaschine 1 aufgehoben ist.
Wenn nun die Wartungsvorrichtung 3 manuell längs der Spinnmaschine verschoben wird, so rollt das Fahrwerk 4 mit
Hilfe der Räder 41 und des Stützrades 42 die Schiene 14 entlang, ohne daß der Fahrantrieb 40 mit angetrieben werden
muß.
Anhand der Fig. 4 wird nun der elektrische Schaltplan für
die erfindungsgemäße Vorrichtung erläuterte An ein Stromnetz
8, das beispielsweise als Drehstromnetz gezeichnet worden ist, ist über die Kontakte 71 eines Relais 70 ein
Arbeitsantrieb 7 angeschlossen. An dasselbe Stromnetz 8 ist über die Kontakte 461 eines Relais 460 der Fahrmotor 46
angeschlossen. Parallel zu den Kontakten 461 liegen weitere Kontakte 463 eines Relais 462, wobei die Phasen des
Stromnetzes 8 über die Kontakte 463 gegenüber der Zuleitung über die Kontakte 461 vertauscht zum Fahrmotor 46 gelangen.
Hierdurch v/ird in bekannter Weise der Fahrmotor 46 über die Kontakte 461 in der einen Richtung, beispielsweise in
bezug auf Fig. 1 nach links, und über die Kontakte 463 in
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der entgegengesetzten Richtung, beispielsweise in bezug
auf Pig. 1 nach rechts, angetrieben»
Das Relais 46Ο ist in einem Stromkreis zwischen zwei Phasen
in Reihe zu einem Umschalter 56 und einem Kontakt 570 angeordnet, während das Relais 462 parallel zu diesen Elementen
in Reihe zu einem Umschalter 560 und einem Kontakt 580 angeordnet ist. Beide Relais 460 und 462 sind gemeinsam in
Reihe mit dem Infrarot-Schalter 53 geschaltete Ebenfalls zwischen zwei Phasen sind ein Schalter 72 und das Relais
angeordnet.
Parallel zum Kontakt 570, zum Relais 460 und zum Infrarot-Schalter
53 ist ein Relais 58 vorgesehen, das durch den Umschalter 560 . ansteuerbar ist und welches den Kontakt
steuert. In gleicher Weise ist parallel zum Kontakt 58O9
zum Relais 462 und zum Infrarot-Schalter 53 ein Relais vorgesehen, das durch den Umschalter 56 · ansteuerbar ist
und welches den Kontakt 570 steuert»
Wie oben bereits beschrieben, wird der Arbeitsantrieb 7 beispielsweise durch Bewegung der Wartungsvorrichtung 3 quer
zur Offen-End-Spinnmaschine betätigt. Zu diesem Zweck kann die Wartungsvorrichtung 3 in einer Führung verschiebbar
sein oder aber, wie Fig. 3 zeigt9 über eine Achse 31-schwenkbar
am Fahrwerk 4 befestigt sein, wobei das Fahrwerk 4 einen Schaltnocken 49 und die schwenkbare Wartungsvorrichtung 3 den mit diesem Schaltnocken 49 zusammenarbeitenden
Schalter 72 trägt.
Normalerweise sind, da keine der beiden Lichtschranken 5 unterbrochen ist, beide Relais 57 und 58 angesprochen,
welche ihre Kontakte 570 und 580 geschlossen halten. Die
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Lichtschranken 5 steuern die beiden Umschalter 56 und
560. Wird die rechte Lichtschranke 5 unterbrochen (siehe Fig. 1), da die Bedienungsperson 6 auf dieser Seite von
der Wartungsvorrichtung 3 an einer Spinnstelle 10 arbeitet, so verbindet der Umschalter 560 das Stromnetz 8 über den
geschlossenen Kontakt 580 mit dem Relais 462. Dieses Relais 462 schließt somit seine Kontakte 463 und schaltet
den Fahrmotor 46 ein, der durch die Kontakte 463 auf Rechtslauf geschaltet ist. Die Wartungsvorrichtung 3 fährt
somit in Richtung zur Bedienungsperson, bis der Infrarot-Schalter 53 mit seinem Strahl 55 die Bedienungsperson 6
erfaßt und den Stromfluß durch das Relais 462 unterbricht, so daß sich die Kontakte 463 öffnen und den Fahrmotor 46
stillsetzen. Die Wartungsvorrichtung bleibt somit vor" Erreichen der Bedienungsperson 6, jedoch in ihrer Reichweite,
stehen. Die Bedienungsperson 6 erfaßt nun die Wartungsvorrichtung 3 am Griff 30 und verschiebt sie in die exakte
Arbeitsstellung, wo sie den Schalter 72 durch Verschwenken der Wartungsvorrichtung 3 infolge der Relativbewegung
.zwischen Schaltnocken 49 und Schalter 72 (Fig. 3) betätigt. Hierdurch wird das Relais 70 erregt, das über seine Kontakte
72 den Arbeitsantrieb 7 einschaltet. Durch Rückschwenken der Wartungsvorrichtung 3 nach Abschluß der Wartungsarbeit
wird der Schalter 72 durch den Schaltnocken 49 wieder freigegeben, so daß das Relais 70 abfällt, das dar-■aufhin
seine Kontakte 71 öffnet und den Arbeitsantrieb 7 ausschaltet*
Durch die Betätigung des Umschalters 560 wird das Relais 57 stromlos, das seinen Kontakt 570 öffnet. Somit kann das
Relais 460 nicht eingeschaltet werden, solange das Relais 462 eingeschaltet ist,und umgekehrt. Die Relais 57 und 58
bilden somit eine Sicherheitsvorrichtung und dienen der gegenseitigen Verriegelung der Relais 460 und 462. Auf
diese Weise wird verhindert, daß, während die Wartungsvorrichtung 3 in der einen Richtung angetrieben wird, ihr ein
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Befehl erteilt wird, der eine Bewegung in der Gegenrichtung verlangt.
Da in der Regel die Bedienungsperson 6 "bei Ankunft der
Wartungsvorrichtung 3 ihre Vorbereitungsarbeiten für den Yiartungsvorgang bereits völlig oder zumindest fast abgeschlossen
hat, ist es vorteilhaft, wenn jetzt auch der Arbeitsantrieb 7 eingeschaltet wird, so daß die Bedienungsperson
durch ihr Eingreifen lediglich die Durchführung des Wartungsvorganges selber auslöst. Zu diesem Zweck "bildet
erfindungsgemäß die den Fahrantrieb 40 unterbrechende Ausschal tvorrichtung , z.B. der Infrarot-Schalter 53, gleichzeitig
die Einschaltvorrichtung für den Arbeitsantrieb 7 ο Eine solche Abwandlung des Erfindungsgegenstandes zeigt
Fig. 5. Statt des Schalters 72 sind in diesem Pall run
Stromkreis des Relais 70 zwei parallele Kontakte 530 und 531 des Infrarot-Schalters 53 vorgesehen, die normalerweise
geöffnet sind, bei Unterbrechung des Strahles 54 bzw. 55 (Fig. 1) des Infrarot-Schalters 53 jedoch geschlossen
werden. Jeder Kontakt 530 bzw. 531 entspricht dabei einem Strahl 54 und 55 und somit einer Fahrtrichtung.
Solange sich die Bedienungsperson 6 im Tastbereich eines der Strahlen 54 und 55 (Fig. 1) des Infrarot-Schalters
befindet, ist der Fahrantrieb 40 ausgeschaltet.
Der Kontakt 530 des Infrarot-Schalters 53 kann auch parallel zum Schalter 72 angeordnet sein, so daß die Bedienungsperson
6 nach Betätigung des Schalters 72 auch den Tastbereich des Infrarot-Schalters 53 verlassen kann, ohne daß
der Arbeitsantrieb 7 unterbrochen wird.
Damit auch nach Freigabe des Infrarot-Schalters 53 "bei
noch eingeschaltetem Arbeitsantrieb 7 der Fahrantrieb 40 nicht eingeschaltet werden kann, ist vorteilhafterweise
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It
eine den Fahrantrieb 40 während der Einschaltdauer des
Arbeitsantriebes 7 unterbrechende Sicherheitsvorrichtung 700 vorgesehen. Diese Sicherheitsvorrichtung 700
wird durch einen Kontakt des Relais 70 gebildet, der in Reihe zu den parallelgeschalteten Relais 460 und 462
angeordnet ist. Wird somit das Relais 70 für das Einschalten des Fahrantriebes 7 erregt, so öffnet sich dieser die
Sicherheitsvorrichtung 700 bildende Kontakt, so daß der Fahrantrieb 40 weder über das Relais 460 noch über das
Relais 462 eingeschaltet werden kann.
Vorteilhafterweise ist dem Arbeitsantrieb 7 eine die
Einschaltvorrichtung (Kontakte 530 und 531 des Infrarot-Schalters
53) überbrückende Selbsthaltevorrichtung vorgesehen, die durch einen Kontakt 701 des Relais 70 gebildet
wird, der parallel zu den Kontakten 530 und 531 angeordnet ist. Somit hält dieser Kontakt 701 das Relais
selbst dann erregt ,, wenn der Infrarot-Schalter nicht mehr betätigt wird. Parallel zum Relais 70 ist
eine Zeiteinheit 73 vorgesehen, welche nach Ablauf der durch sie vorgegebenen Frist den Arbeitsantrieb 7 wieder
stromlos macht. Diese Zeiteinheit 73 wird ebenso wie das Relais 70 vom Kontakt 530 oder 531' eingeschaltet und
vom Kontakt 701 gehalten. Die Zeiteinheit 73 weist parallel zu den Kontakten 530 und 531 in Reihe zum Kontakt 701 sowie
in Reihe zum Relais 70 und zur Zeiteinheit 73 einen Kontakt 730 auf, der normalerweise geschlossen ist. Nach
der von der Zeiteinheit 73 vorgegebenen Zeit wird der Kontakt 730 jedoch geöffnet und dadurch die Stromzufuhr
zum Relais 70 und zur Zeiteinheit 73 unterbunden. Der Arbeitsantrieb 7 wird dadurch abgeschaltet. Der Zeiteinheit
73 ist ferner eine Schaltvorrichtung zugeordnet, welche bei Einleiten der Wartungsarbeit die Zeiteinheit
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außer Wirkung bringt. Vorzugsweise wird diese Schaltvorrichtung dxirch den Schalter 72 (Fig. 3) gebildet, der
in'diesern Fall in Reihe zu den Kontakten 530, 531, 701 und 730 im Stromkreis der parallel zum Relais 70 angeordneten
Zeiteinheit 73 geschaltet ist. Somit wird beim Verschwenken der Wartungsvorrichtung 3 in ihre Arbeitsstellung
gleichzeitig mit der Auslösung der Wartungsarbeit durch Schließen des Schalters 72 die Stromzufuhr
zur Zeiteinheit 73 unterbrochen., so daß diese wirkungslos und auf Null zurückgestellt wird.
Die Zeiteinheit 73 hat die Aufgabe sicherzustellen, daß der Arbeitsantrieb 7 nicht sofort abgeschaltet wird, nachdem
der Infrarot-Schalter 53 nicht mehr betätigt wird. Dies ist der Fall, wenn die Bedienungsperson 6 einen
Schritt von der Maschine zurücktritt, um die Wartungsvorrichtung 3 durch Verschieben längs der Offen-End-Spinnmaschine
1 in die exakte Arbeitsposition zu bringen, da hierbei die Bedienungsperson 6 aus dem Bereich der
Strahlen 54 und 55 des Infrarot-Schalters 53 gelangt. Durch die Sicherheitsvorrichtung 700 wird außerdem verhindert,
daß während dieser Zeit die Wartungsvorrichtung durch irgendeine andere Person, die in den Bereich einer
der beiden Lichtschranken 5 gerät, von der Bedienungsperson weggeholt werden kann.
Beispielsweise gibt die Zeiteinheit 73 eine Frist von zwanzig Sekunden vor. Wenn die Bedienungsperson 6 nach
Ansprechen der Zeiteinheit 73 und des Relais 70 für den Arbeitsantrieb 7 innerhalb dieser zwanzig Sekunden den
Bereich der Strahlen 54 und 55 des Infrarot-Schalters 53 verlassen hat und die Wartungsarbeit durch Betätigung des
Schalters 72 nicht begonnen wird, so öffnet sich der
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Kontakt 730 kurzzeitig wieder und der Arbeitsantrieb 7 schaltet sich ab. Dann schließt sich der Kontakt 730
wieder. Da sich inzwischen der Kontakt 701 des Relais 70 geöffnet hat, bleibt die Stromzufuhr sowohl zum Relais 70
als auch zur Zeiteinheit 73 unterbunden.
Auf diese Weise wird ein unnötiges Arbeiten des Arbeitsantriebes 7 vermieden, wenn die Bedienungsperson verhindert
ist, die mit der Wartungsvorrichtung 3 durchzuführende Wartungsarbeit sofort vorzunehmenDurcli Betätigung
des Infrarot-Schalters 53, was die Bedienungsperson 6 durch kurzes Hineinhalten ihrer Hand oder durch Hineingehen
in den Bereich der Strahlen 54 und 55 erreicht, wird der Arbeitsantrieb 7 wieder eingeschaltet, wenn die
Bedienungsperson 6 die Wartungsarbeit schließlich vornehmen
will.
Durch die Sicherheitsvorrichtung 700 wird gleichzeitig mit dem Abschalten des Arbeitsantriebes 7 nach Ablauf der
durch die Zeiteinheit 73 vorgegebenen Frist der Fahrantrieb '40 freigegeben. Wenn die Bedienungsperson 6 die betreffende
Spinnstelle 10 verlassen hat, so kann sie durch erneutes Unterbrechen einer der Lichtschranken 5 an einer
anderen Spinnstelle 10 die Wartungsvorrichtung zu sich
rufen.
Ergreift die Bedienungsperson 6 jedoch innerhalb der vorgegebenen zwanzig Sekunden die Wartungsvorrichtung 3 und
betätigt sie durch Verschwenken oder Verschieben derselben den Schalter 72, wobei sie gleichzeitig die Wartungsarbeit
selber auslöst, so wird unabhängig von der noch verbliebenen Frist die Zeiteinheit 73 erneut angesprochen. Nach Beendigung
der Wartungsarbeit beginnt durch Schließen des
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Schalters 72 die Frist des Zeitgliedes 73 zu laufen. Erst nach Ablauf dieser Frist wird der Arbeitsantrieb 7 durch
Öffnen des Kontaktes 730 abgeschaltet und über die Sicherheitsvorrichtung 700 der Fahrantrieb 40 freigegeben.
Gemäß der bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist die gestrichelt dargestellte Wartungsvorrichtung 3
nicht, wie in Fig. 4 gezeigt, mit ihren elektrischen Anschlüssen fest (über Schleppkabel, die sich evtl. selber
aufwickeln) mit dem Stromnetz 8 verbunden ist, sondern es sind hierfür Schleifkontakte 80 vorgesehen.
Damit die Bedienungsperson 6 nicht gezwungen ist, während der Vorbereitung der Wartungsarbeit stets im Bereich der
Lichtsehranke 5 zu bleiben, sind den Relais 460 und 462 Selbsthaltekontakte 464 und 465 vorgesehen, welche die
die Einschaltvorrichtung ' bildenden Umschalter 56 und 560 überbrücken und das Relais 460 bzw. 462 selbst nach
Freigabe der Lichtschranke 5 noch erregt halten, bis das Relais 460 bzw. 462 durch Ansprechen des Infrarot-Schalters
53 stromlos wird. Dadurch ist sichergestellt, daß sich die Wartungsvorrichtung 3 nach Abschluß der der eigentlichen
Wartungsarbeit vorangehenden Arbeiten (z.B. Spulenanheben, Fadenansetzen) bereits bei der Bedienungsperson
befindet.
Um zu vermeiden, daß, wenn die Bedienungsperson 6 den Abtastbereich des Infrarot-Schalters 53 verläßt, die
Wartungsvorrichtung 3 auf das Ende der Offen-End-Spinnmaschine
1 auflaufen kann, ist auf jeder Seite der Wartungsvorrichtung 3 oder ihres Fahrwerkes 4 ein Endschalter 9
bzw. 90 vorgesehen, der steuermäßig mit dem Fahrantrieb
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in Verbindung steht (Fig. 1 und 6). Der Endschalter 9 ist in Reihe zum Relais 460 und der Endschalter 90 in
Reihe zum Relais 462 geschaltet, wobei sich die beiden Endschalter 9 und 90 in zwei parallelen Stromkreisen befinden.
Jedem Endschalter 9 bzw. 90 ist ein am Ende 11
bzw. 12 der Offen-End-Spinnmaschine 1 angeordneter Anschlag
91 bzw. 92 zugeordnet. Erreicht die Wartungsvorrichtung
3 mit ihrem Endschalter 9 den Anschlag 91 oder mit ihrem Endschalter 90 den Anschlag 92, so öffnet sich
der entsprechende Endschalter 9 bzw. 90 und unterbricht die Stromzufuhr zum zugehörigen Relais 460 bzw. 462, so
daß die Wartungsvorrichtung 3 stillgesetzt wird, bevor sie das Ende 11 bzw. 12 der Offen-End-Spinnmaschine 1
berührt.
Um auch in besonderen Fällen die Wartungsvorrichtung 3 unabhängig von der automatischen Steuerung stillsetzen
zu können, ist dem Fahrantrieb ,40 vorteilhafterweise eine von Hand zu betätigende Ausschaltvorrichtung 93 zugeordnet,
die an der V/artungsvorrichtung 3 selber vorgesehen
ist (Pig. 1 und 6)„ Diese Ausschaltvorrichtung ist in Reihe zu den parallelgeschalteten Relais 460 und
462 angeordnet.
Der in Fig. 3 gezeigte Elektromagnet 48, welcher die mechanische Antriebsverbindung zwischen der Offen-End-Spinnmaschine
1 und der Vartungsvorrichtung 3 bewirkt oder aufhebt, ist parallel zu den beiden Relais 460 und
462 geschaltet, wobei Dioden 485 und 486 verhindern, daß
die Relais 460 und 462 gleichzeitig angesprochen werden können.
Für bestimmte V.rartungs- oder Reparaturarbeiten an der
Offen-End-Spinnmaschine 1 ist es störend, wenn die
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Wartungsvorrichtung 3 bei der Unterbrechung einer der
Lichtschranken 5 herbeigerufen wird. Zu diesem Zweck ist der Phase des Stromnetzes 8, mit welchem die Lichtschranken
verbunden ist, ein Schalter 59 zugeordnet, so daß die durch die Lichtschranken 5 gebildete Einschaltvorrichtung
außer Betrieb gesetzt werden kann.
Sollen Wartungsarbeiten Spinnstelle 10 für Spinnstelle 10 vorgenommen werden, so wird der Fahrantrieb 40 nicht benötigt,
da die Wartungsvorrichtung 3 von der Bedienungsperson 6 von Spinnstelle 10 zu Spinnstelle 10 bewegt wird.
rbei Um/Jegliche Beeinflussung durch andere an der Offen-End-Spinnmaschine
befindliche Personen auszuschließen, ist vorteilhafterweise parallel zu den Kontakten 530, 531 sowie
701 und 730 eine von Hand zu betätigende Schaltvorrichtung 74 vorgesehen, durch welche das Relais 70 eingeschaltet
werden kann. Um ein gleichzeitiges Ansprechen der Zeiteinheit 73 zu vermeiden, ist parallel zum Relais 70,
jedoch in Reihe zur Zeiteinheit-und dem Schalter 72,ein
weiterer Kontakt 740 der Schaltvorrichtung 74 vorgesehen.
Durch die Schaltvorrichtung 74 wird das Relais 70 erregt, das den Arbeitsantrieb 7 über das' Relais 70 einschaltet und
über die Sicherheitsvorrichtung 700 den Fahrantrieb 40 vom Stromkreis 8 trennt. Nur durch Unterbrechen des Stromflusses
über Schaltvorrichtung 74 können der Arbeitsantrieb 7 wieder ausgeschaltet und der Fahrantrieb 40 sowie
die Zeiteinheit 73 wieder freigegeben werden.
Die vorstehende. Beschreibung zeigt, daß die Erfindung in vielfältiger Weise abgewandelt werden kann. So ist es
beispielsweise auch möglich, pro Fahrtrichtung mehrere Ausschaltvorrichtungen für den Fahrantrieb 40 vorzusehen,
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von denen die erste über ein Getriebe die Fahrgeschwindigkeit der Wartungsvorrichtung 3 lediglich reduziert und
erst die zweite Ausschaltvorrichtung den Fahrantrieb 40 ausschaltet. Die die mechanische Antriebsverbindung
zwischen der Offen-End-Spinnmaschine 1 und der Wartungsvorrichtung 3 bewirkende Kupplung kann z.B. auch als ein
Waagehebel ausgebildet sein, der an jedem Ende ein Reibrad 43 aufweist, wobei diese Reibräder in verschiedenen
Richtungen angetrieben werden, „e nach der gewünschten
Transportrichtung wird der Waagehebel aus einer neutralen Mittelstellung, in welcher keines der Reibräder 43 die
Schiene 14 berührt, in eine Endstellung gebracht, in welcher das eine oder das andere Reibrad 43 Berührungskontakt
mit der Schiene 14 hat. Natürlich kann anstelle des Reibrades 43 auch ein Zahnrad vorgesehen sein, in welchem Fall
die Schiene 14 eine entsprechende Zahnung aufweist.
Auch ist es möglich, statt einer einzigen Zeiteinheit 73, die durch die Einschaltvorrichfung für den Arbeitsantrieb
oder bei der Durchführung des Wartungsvorgariges eingeschaltet
wird, zwei separate Zeiteinheiten vorzusehen, von denen die eine gleichzeitig mit dem Arbeitsantrieb und die
andere mit der Durchführung der Wartungsarbeit eingeschaltet
werden kann, so daß auch hierfür verschiedene Fristen vorgegeben werden können.
Die Art, wie nach dem Einschalten des Arbeitsantriebes 7 die eigentliche Wartungsarbeit eingeleitet und durchgeführt
wird, ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und hängt auch von der Art der Wartung ab. Beispielsweise
kann die Wartungsarbeit dadurch eingeleitet werden, daß
durch das Verschwenken oder Verschieben der Wartungsvorrichtung 3 quer zur Offen-End-Spinnmaschine 1 ein
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Schalter 72 betätigt wird. Ein solcher Schalter 72 kann aber auch von Hand betätigt werden und beispielsweise
im Griff 30 (Fig. 1) angeordnet sein. Auch kann der Schalter
72 verschieden, beispielsweise als Magnetschalter, ausgebildet sein.
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-3t-
Leerseite
Claims (19)
1. Verfahren zum Warten einer Vielzahl nebeneinander
angeordneter Spinnstellen einer Offenend-Spinnmaschine
durch eine längs der Spinnstellen bewegbare Wartungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Bedienungsperson die Wartung an der .zu wartenden Spinnstelle vorbereitet und dabei die Wartungsvorrichtung
von ihrem gegenwärtigen Standort abruft, woraufhin die Wartungsvorrichtung bis in Nähe der
zu wartenden Spinnstelle zu der Bedienungsperson fährt und dort verweilt, bis nach Abschluß der
Vorbereitungsarbeiten die Bedienungsperson die Wartungsvorrichtung für das Einleiten und Durchführen
der Wartung in die exakte Arbeitsstellung bringt und in Tätigkeit setzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungsperson während der Vorbereitungsarbeiten eine Spule von einer Auflage abhebt und
gleichzeitig die Wartungsvorrichtung abruft.
3. Vorrichtung zum Warten einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnstellen einer Offenend-Spinnmaschine
durch eine längs der Spinnstellen bewegbare Wartungsvorrichtung, zur Durchführung des
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Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Fahrantrieb (40) für die Wartungsvorrichtung
(3), dem eine von jeder Spinnstelle (10) aus durch die Bedienungsperson (6) auslösbare Einschaltvorrichtung
(5, 56, 560) sowie eine mit der Wartungsvorrichtung (3) verfahrbare, die Bedienungsperson (6)
ertastende Ausschaltvorrichtung (53, 530, 531) zugeordnet ist.
4-· Wartungsvorrichtung nach Anspruch 3} dadurch gekennzeichnet,
daß dem Fahrantrieb (40) eine die Einschaltvorrichtung (5, 56, 560) überbrückende Selbsthaltevorrichtung
(464, 465) zugeordnet ist.
5. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß pro Fahrtrichtung eine separate
Einschaltvorrichtung (56, 560) vorgesehen ist.
6. Wartungsvorrichtung nach Anspruch*5, dadurch gekenn-
. zeichnen;, daß jede Einschaltvorrichtung (56, 560) eine
zwischen einem Ende (11, 12) der Off en-End-Spinnniaschine (1) und der Wartungsvorrichtung (3) angeordnete
Lichtschranke (5) aufweist, die durch die Bedienungsperson (6) beim Bedienen einer Spinnstelle (10) unterbrechbar
ist „
7. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranke (5) eine Lichtquelle
und eine Photozelle, die am Ende (11, 12) der Offen-End-Spinnmaschine
(1) stationär angeordnet sind, sowie einen mit der Wartungsvorrichtung (3) verfahrbaren
Reflektor (52) aufweist.
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8. Wartungsvorrichtung nach, einem der Ansprüche 3 "bis
75 dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltvorrichtung
(5, 56, 560) außer Betrieb setzbar ist.
9. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
8, gekennzeichnet durch eine gleichzeitig mit dem Fahrantrieb (40) betätigbare, eine mechanische Antriebsverbindung
zwischen der Offen-End-Spinnmaschine (1) und der Wartungsvorrichtung (3). bewirkende
Kupplung (48).
10. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß pro Fahrtrichtung eine separate Ausschaltvorrichtung (530, 531) vorgesehen
ist.
11. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschaltvorrichtung (53, 530, 531) derartig an der Wartungsvorrichtung (3) angeordnet
ist, daß sie in Fahrtrichtung der Wartungsvorrichtung (3) den der Reichweite der Bedienungsperson (6)
entsprechenden Raum abtastet.
12. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltvorrichtung
(53) als Infrarot-Schalter ausgebildet ist.
13· Wartungsvorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wartungsvorrichtung (3) pro Fahrtrichtung einen mit dem Fahrantrieb (40)
steuermäßig in Verbindung stehenden Endschalter (9, 90) aufweist, welchem je ein Anschlag (91, 92) am
Ende (11, 12) der Offen-End-Spinnmaschine (1) zugeordnet
ist ο
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14. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
13j dadurch gekennzeichnet, daß dem Fahrantrieb (40)
eine von der Bedienungsperson zu betätigende, an der Wartungsvorrichtung (3) angebrachte weitere Ausschal tvorrichtung (93) zuge'ordnet ist.
-15. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
14t dadurch gekennzeichnet, daß die den Fahrantrieb (40) unterbrechende Ausschaltvorrichtung (53,
530, 531) gleichzeitig die Einschaltvorrichtung für einen Arbeitsantrieb (7) bildet, der von der Bedienungsperson
in Virkung bringbar ist.
16. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem Arbeitsantrieb (7) eine ihre-Einschaltvorrichtung
(53, 530, 531) überbrückende Selbsthaltevorrichtung (730) zugeordnet ist«,
17. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
16, gekennzeichnet durch eine den Fahrantrieb (40) während der Einschaltdauer des Arbeitsantriebes (7)
unterbrechende Sicherheitsvorrichtung (700).
18. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 17» gekennzeichnet durch eine durch die Bedienungsperson betätigbare,
den Arbeitsantrieb (7) einschaltende Schaltvorrichtung (74).
19. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
18, gekennzeichnet durch eine Zeiteinheit (73), die mit dem Einschalten des Arbeitsantriebes (7) und
unabhängig hiervon beim Einleiten der Wartungsarbeit einschaltbar und durch welche nach Ablauf der Frist
der Arbeitsantrieb (7) unterbrechbar ist.
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Priority Applications (10)
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---|---|---|---|
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PL21376279A PL213762A1 (de) | 1978-03-02 | 1979-02-27 | |
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