DE2803930A1 - Verfahren und vorrichtung zum vorbereiten des spulenwechsels an einer ringspinnmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum vorbereiten des spulenwechsels an einer ringspinnmaschineInfo
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Description
W. Schlaf hörst & Co.
D m ■';;.■ :;.., -X- 143/145 ' 3 ~ 0992
.Viönchengiadbach 1
Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten des Spulenweohsels
an einer Ringspinnmaschine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorbereiten des automatischen Spulenwechsels an einer
Ringspinnmaschine, die eine die Spinnvorgänge sämtlicher
Spinnaggregate der Maschine steuernde zentrale Spinnautomatik, eine fahrbare automatische Bedienungsvorrichtung
für den Spinnbetrieb und eine fahrbare automatische Bedienungsvorrichtung für das Spulenwechseln besitzt.
Spinnaggregate der Maschine steuernde zentrale Spinnautomatik, eine fahrbare automatische Bedienungsvorrichtung
für den Spinnbetrieb und eine fahrbare automatische Bedienungsvorrichtung für das Spulenwechseln besitzt.
Bisher wurde nach dem Beenden des Spinnbetriebes an einer Ringspinnmaschine zunächst ein Signal gesetzt, worauf eine
Bedienungsperson die Bedienungsvorrichtung für das Spulenwechseln herbeischaffte und den Spulenwechselvorgang einleitete.
Bei dieser Arbeltsweise ergeben sich ganz unvermeidlich Wartezeiten, die den Wirkungsgrad der Ringspinnmaschine
senken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad der Ringspinnmaschine zu verbessern. Diese Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß beide Bedienungsvorrichtungen durch die Spinnautomatik so gesteuert werden, daß sie möglichst.beide
zum Zeltpunkt der Beendigung des Spinnvorgangs am Maschinenende
der Ringspinnmaschine bereitstehen. Es wird also nicht mehr abgewartet, bis die Ringspinnmaschine stillsteht, sondern
es werden schon vorher durch die Spinnautomatik Fahrbefehle an die Bedienungsvorrichtungen ausgegeben, so daß sie zum
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Zeitpunkt der Beendigung des Spinnvorgangs bereitstehen und sofort mit dem Spulenwechseln begonnen werden kann.
Der Spinnvorgang ist in dem Zeitpunkt beendet, in dem die Spinnspule fertiggewickelt ist, das Fadenende in Schraubenwindungen
zum Fußende der Spule geführt und dort gegebenenfalls Fußwindungen gewickelt sind.
Bei einem Parallelbetrieb zweier oder mehrerer Ringspinnmaschinen kann entweder die Bedienungsvorrichtung für den
Spinnbetrieb oder die Bedienungsvorrichtung für das Spulenwechseln
zwei oder mehreren Ringspinnmaschinen zugeordnet sein. Sind die Ringspinnmaschinen gruppenweise sowohl nebeneinander-
als auch hintereinanderliegend angeordnet, so kann die Bedienungsvorrichtung für das Spulenwechseln sämtlichen
Ringspinnmaschinen, die Bedienungsvorrichtung für den Spinnbetrieb jeweils den nebeneinanderstehenden Ringspinnmaschinen
gemeinsam zugeordnet sein.
Bei einem derartigen Parallelbetrieb wird in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung die Steuerung der Bedienungsvorrichtung so verriegelt, daß ein in Vorbereitung oder Ausführung
befindlicher Spulenwechsel an allen Spinnstellen der betreffenden Spinnmaschine erst zu Ende geführt wird, bevor
eine Steuerung durch die Spinnautomatik einer anderen Ringspinnmaschine erfolgen kann.
Eine neue Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bedienungsvorrichtungen
für den Spinnbetrieb und für das Spulenwechseln einen gemeinsamen,
von der Spinnautomatik steuerbaren Fahrantrieb besitzen. Hierbei gibt es verschiedene AusführungsraÖglichkeiten.
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Einmal kann die Vorrichtung für den Spinnbetrieb und die
Vorrichtung für das Spulenwechseln zu einer Baugruppe vereinigt sein, die den gemeinsamen Fahrantrieb besitzt. Zum
anderen können die Vorrichtungen aber auch getrennt sein. Vorteilhaft ist dann der Fahrantrieb mit der Bedienungsvorrichtung für den Spinnbetrieb verbunden und die Bedienungsvorrichtung
für das Spulenwechseln an die Bedienungsvorrichtung für den Spinnbetrieb oder deren Fahrantrieb ankoppelbar.
Während des Spulenwechsels funktioniert in diesem Fall die Bedienungsvorrichtung für den Spinnbetrieb gewissermaßen
als Lokomotive für die Bedienungsvorrichtung für das Spulenwechseln.
Sofern die Bedienungsvorrichtung für das Spulenwechseln mehrere Ringspinnmaschinen bedienen soll, ist es vorteilhaft,
wenn diese Bedienungsvorrichtung auf einer über Kopfhöhe angeordneten Querfahrbahn schienengebunden von Ringspinnmaschine
zu Ringspinnmaschine verfahrbar ist. Diese Querfahrbahn führt zum Beispiel an den .Maschinenenden hinterelnanderstehender
Ringspinnmaschinen vorbei.
Für den Full, daß die Bedienungsvorrichtung für das Spulenwechseln
keinen eigenen Fahrantrieb besitzt, ist vorteilhaft der Fahrantrieb für die Querfahrt dieser Vorrichtung
stationär angeordnet und von der Spinnautomatik jeder von der Bedienungsvorrichtung für das Spulenwechseln bedienbaren
Ringspinnmaschine steuerbar.
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Die Spinnautomatik der Ringspinnmaschine muß also die Möglichkeit haben, sowohl denjenigen ortsveränderlichen Fahrantrieb
zu steuern, der die Bedienungsvorrichtungen bei der Fahrt längs der Ringspinnmaschine antreibt, als auch den
stationären Fahrantrieb, der für die Querfahrt der Bedienungsvorrichtung
für das Spulenwechseln sorgt. Hierzu sind Schaltungsanordnungen, Steuerleitungen, Energieversorgungseinrichtungen und Verriegelungseinrichtungen konventioneller
Art erforderlich, auf die hier nicht näher eingegangen weF-den soll.
Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt. Anhand dieses Ausführungsbeispiels wird die Erfindung noch genauer erläutert und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ringspinnmaschine in Vorderansicht kurz vor dem Ende des SpinnVorgangs,
Fig. 2 die gleiche Ringspinnmaschine zum Zeitpunkt der Beendigung des Spinnvorgangs,
Fig. 3 die gleiche Ringspinnmaschine zu Beginn des SpulenwechsELs,
Fig. 4 eine schematische Ansicht von oben auf mehrere Ringspinnmaschinen
und auf die Querfahrbahn der Bedienungsvorrichtung für das Spulenwechseln,
Flg. 5 eine Einzelheit des Fahrwerks der Bedienungsvorrichtung für das Spulenwechseln,
Fig. 6 ein Arbeitsdiagramm der Spinnautomatik der Ringspinnmaschine
.
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In Fig. 4 erkennt man die Ringspinnmaschinen 11 bis 14. Die Ringspinnmaschine 12 steht in Blickrichtung neben der
Ringspinnmaschine 11. Hinter der Ringspinnmaschine 14 steht die Ringspinnmaschine 13 und hinter der Ringspinnmaschine
13 stehen die Ringspinnmaschinen 11 und 12. Bruchlinien
15* IS1 sollen andeuten, daß zwischen den Ringspinnmaschinen
13 und 14 im Bedarfsfall noch weitere Ringspinnmaschinen
angeordnet werden können. Das gemeinsame linke Maschinenende 17 enthält die Spinnautoraatik der Ringspinnmaschine
11, das gemeinsame rechte Maschinenende l8 die Spinnautomatik der Ringspinnmaschine 12. Das die Spinnautomatik
enthaltende Maschinenende I9 bzw. 20 der Ringspinnmaschine
13 bzw. 14 ist links angeordnet.
Über den Ringspinnmaschinen 11 und 12 erkennt man Schienen 21, 22, auf denen eine Bedienungsvorrichtung 29 für den
Spinnbetrieb verfahrbar 1st. Diese Bedienungsvorrichtung bedient also beide Ringspinnmaschinen.
Die Ringspinnmaschinen IjJ und 14 haben Je eine eigene Bedienungsvorrichtung
30 bzw. 31 für den Spinnbetrieb. Die Bedienungsvorrichtung 30 ist auf den Schienen 23, 24 und
die Bedienungsvorrichtung 31 auf den Schienen 25 # 26 verfahrbar
.
Auf der linken Seite erkennt man Stander 33, 34, 35,an
denen Schienen 27, 28 hängen. Diese Ständer und Schienen bilden eine insgesamt mit 36 bezeichnete Querfahrbahn für
eine Bedienungsvorrichtung 32 für das Spulenwechseln.
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Eine Teilansicht der Bedienungsvorrichtung 32 in Richtung
des Pfeils 37 ist in Fig. 5 dargestellt. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Bedienungsvorrichtung 32 für das Spulenwechseln
aus den beiden Teilen 32a und 32b besteht, die
durch eine Brücke 32c portalartig miteinander verbunden sind. Fig. 5 läßt auch den Ständer 34 und die Schienen 27
und 28 erkennen.
Die Bedienungsvorrichtung 32 hat eigene Fahrrollen 38, 39.
Zwei hinter den Fahrrollen 38 und 39 liegende weitere Fahrrollen
40 und 4l sind in Fig. 5 nicht erkennbar. Die Fahrrollen
38 bis 4l ruhen auf der Fahrbahn 42 eines Hängewagens
43. Der Hängewagen 43 hängt an Trägern 44 bis 46,
die Rollen 47 bis 49 tragen. Diese Rollen sind auf den
Schienen 27 und 28 gelagert, (s. auch Fig. 1)
Ein Mitnehmer 50 dient der Fortbewegung des Hängewagens 43.
Die Mitnahme besorgt ein durch den Motor 51 (Fig· 4) angetriebenes
endloses Band 52, das mit zwei Stegen 53» 54 besetzt
ist, die den Mitnehmer 50 umklammern.
In den Zeichnungen Fig. 1 bis 3 erkennt man die Antriebsrolle 55 für das endlose Band 52.
Wie insbesondere Fig. 1 zu entnehmen ist, liegt die Rollfläche 56 der Schiene 26, wie auch die Rollflächen der übrigen
Schienen 21 bis 25 der Ringspinnmaschinen 11 bis 14 auf
der gleichen Höhe wie die Rollfläche der Fahrbahn 42 des Hängewagens 43. Es ist daher möglich, die Bedienungsvorrichtung
32 für das Spulenwechseln zum Beispiel auf die Schienen
23 und 24 der Ringspinnmaschine 13, wie es Fig. 3 zeigt,
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zu fahren. Zu diesem Zweck wird die Bedienungsvorrichtung zunächst mit Hilfe des endlosen Bandes 52 so auf der Querfahrbahn
36 verfahren, dafl sie am Maschinenende I9 der
Ringspinnmaschine 13 bereitsteht.
An der Ringspinnmaschine I3 erkennt man gemäß Pig. I unter
anderem eine Vielzahl einzelner Spindeln 57j auf denen
Spulen 58 noch nicht ganz fertig gewickelt sind. An einer
Rahmenkonstruktion 59 hängen Ablaufspulen 60, die zum Speisen
der nicht näher dargestellten einzelnen Spinnaggregate mit Vorgarn dienen. In Fig. 1 sind auch Einzelheiten der
Bedienungsvorrichtung 30 für den Spinnbetrieb zu erkennen. Diese Bedienungsvorrichtung ist ebenfalls portalartig. Im
einzelnen erkennt man ein Bedienungsaggregat 6l, ein Reinigungsaggregat
62 und einen Fahrantrieb 78, bestehend aus einem Fahrwerksmotor 63» einem Fahrwerk 79 und einem Schalter
80 zur Drehrichtungsumkehr des Fahrwerksmotors.
Am Maschinenende 19 erkennt man eine die Spinnvorgänge sämtlicher Spinnaggregate der Maschine steuernde zentrale
Spinnautomatik 64. Ein Zeitsehaltwerk 65 ist über ein
Kabel 66 an die Spinnautomatik 64 angeschlossen. Ein weiteres
Kabel 67 führt zur Bedienungsvorrichtung 30 für den Spinnbetrieb. Elektrische Leitungen führen zu mehreren mit
den Schienen 27 und 28 verbundenen Geräten, deren Funktion später näher erläutert wird. Eine Leitung 69 führt zu einem
Verriegelungsschalter 70 und von dort aus geht eine Leitung
71 zum Motor 51. Die Schiene l6 dient zum Abstützen der Bedienungsvorrichtungen bei der Fahrt und während der
Tätigkeit.
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Im Steuerdiagramm gemäß Fig. 6 ist die Steuerkurve für die
Ringbank 72 mit 75, die Steuerkurve für den Ringseparator 75
mit 76 und die Steuerkurve für den Fadenführer Tk mit 77 bezeichnet.
Die für das Steuern der Spinnvorgänge sämtlicher Spinnaggregate der Maschine charakteristischen Steuerzeitpunkte
sind mit den Ziffern 1 bis 0 bezeichnet. Die gleichen Ziffern trägt auch das Zeitschaltwerk 65- Zu beachten ist,
daß der Zeitmaßstab zwischen den Zeitpunkten 6 und 7 gerafft dargestellt ist.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nun folgenden Funktionsbe Schreibung.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Zeiger 81 des Zeitschaltwerks 65 die Zeitmarke 7 erreicht hat. Dem Steuerdiagramm
Fig. 6 ist zu entnehmen, daß bei der Zeitmarke 7 der Spinnvorgang noch nicht ganz beendet ist. Da djer erfindungsgemäß
sowohl die Bedienungsvorrichtung 30 als auch die Bedienungsvorrichtung 32 zum Zeitpunkt der Beendigung des Spinnvorgangs
am Maschinenende 19 der Ringspinnmaschine 13 bereitstehen
soll, erteilt die Spinnautomatik 64 bereits im Zeitpunkt 7 die hierzu nötigen Steuerbefehle. Es handelt sich dabei
um folgende Einzelaktionen:
über das Kabel 67 und die Leitung 82 wird der Fahrwerksmotor
63 der Bedienungsvorrichtung 30 für den Spinnbetrieb auf
Schnellgang geschaltet. Zugleich zieht der an die Leitung 83
angeschlossene Elektromagnetantrieb 84 den Riegel 85 zurück. In Fig. 1 1st der Riegel 85 noch ausgefahren. Er dient im
Norraalbetrieb der Bedienungsvorrichtung 30 zur Drehrichtungsumkehr
des Fahrwerkemotor 63 mittels des Schalters 80. über
die Leitung 69, den Verriegelungsschalter 70 und die Leitung erhält der Motor 51 einen Einschaltbefehl. Da angenommen
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wird, daß die anderen Ringspinnmaschinen 11, 12 und 14 noch lange nicht das Ende der Spinnzeit erreicht haben,
ist der Verriegelungsschalter 70 nicht blockiert, so daß der Motor 51 anlaufen kann. Zugleich geht auch über die
Leitung 68 ein Einschaltbefehl an den Elektromagnetantrieb 86, der daraufhin die Brücke 87 aus der in Fig. 1
dargestellten Lage in die in Flg. 2 dargestellte Lage schwenkt. Dabei wird ein Schieber 88, der zuvor eine Lücke
in der Schiene 28 verschlossen hatte, herausgezogen.
Während nun die Bedienungsvorrichtung 32, gezogen durch das endlose Band 52, sich dem Maschinenende I9 der Ringspinnmaschine
13 nähert, gleitet ein gegen den Uhrzeigersinn federbelasteter
Riegel 89 solange auf der Schiene 28, bis er in der geöffneten Lücke einrastet, wie es die Zeichnung
Fig. 2 zeigt. Dadurch kommt die Bedienungsvorrichtung 32 vor
dem Maschinenende 19 zum Stehen, während der Motor 51 mittels
einer eingebauten Rutschkupplung von der Antriebsrolle 55 abgekuppelt wird.
Sofern sich die Bedienungsvorrichtung 30 für den Spinnbetrieb
dem Maschinenende 19 nähert, bevor die Bedienungsvorrichtung 32 für das Spulenwechseln eingerastet ist, bleibt
ein Endschalter 90 aktiviert, der durch eine Leitung 9I mit
der Spinnautomatik 64 verbunden 1st. Der Endschalter 90 hat die Aufgabe, über die Spinnautomatik 64 den Fahrwerksmotor
63 der Bedienungsvorrichtung 30 auszuschalten. Die Bedienungsvorrichtung 30 bleibt dann am Anfang des Maschinenendes
19 in Wartestellung stehen, bis zwei Melder 92, 93, die über eine Leitung 94 mit der Spinnautomatik 64 verbunden
sind, auf elektrooptisch em Wege das Einrasten der Bedienungsvorrichtung 32 vor dem Maschinenende 19 gemeldet haben. Ist
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das geschehen, wird der Endschalter 90 durch die Spinnautomatik
64 inaktiviert, worauf der Fahrwerksmotor 63
wieder eingeschaltet wird und die Bedienungsvorrichtung 50 in Richtung des Pfeils 95 weiterfährt.
Schließlich fährt die Bedienungsvorrichtung 30 ganz dicht an die Bedienungsvorrichtung 32 heran, wie es die Zeichnung
Fig. 2 zeigt. Dabei rasten an jeder Seite der Bedienungsvorrichtung 32 drehbar gelagerte Riegel 96 an Bolzen
97, 98 der Bedienungsvorrichtung 32 selbstätig ein.
Eine an der Bedienungsvorrichtung 30 befestigte Nase 99
fährt unter den Riegel 100, mit dem die Bedienungsvorrichtung 32 am Hängewagen 43 verriegelt ist, und löst die Verriegelung.
Zugleich fährt aber auch der Schalter 80 gegen einen festen Schaltstift 101, worauf sich die Drehrichtung
des Fahrwerksmotors 63 umkehrt und die Bedienungsvorrichtung
30 gemeinsam mit der Bedienungsvorrichtung 32 gegen die Richtung des Pfeils 95 gefahren werden kann.
Die Bedjenungsvorrichtungen 30 und 32 stehen Jetzt zum
Zweck des Spulenwechsels einsatzbereit. Dies ist unter Berücksichtigung der maximalen Fahrzeiten der Bedienungsvorrichtungen
spätestens dann der Fall, wenn das Zeitschaltwerk 65 in der Stellung 0 steht, der Spinnvorgang also beendet
ist. Die Spinnautomatik hat veranlaßt, daß die Ringbank 72, der Ringseparator 73 und der Fadenführer 74 in
die Ausgangsstellung gefahren sind und gibt dem Fahrwerksmotor 63 einen Fahrbefehl. Der Fadenführer 74 hat im Zeltpunkt
9 seine Ausgangsstellung erreicht, der Ringseparator
und die Ringbank 72 erst im Zeitpunkt 0. Der Spulenwechselvorgang geschieht nun Zug um Zug von Spindel zu Spindel fortschreitend,
ohne daß die Spinnautomatik 64 eingreift.
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Wenn die gemeinsam verfahrbaren Bedienungsvorrichtungen am rechten Ende der Ringspinnmaschine 13 angelangt sind, ist
auch der Spulenwechselvorgang beendet. Es erfolgt dort wieder
in ähnlicher Weise wie am linken Maschinenende durch Umschalten des Schalters 8o eine Drehrichtungsumkehr, worauf
die Bedienungsvorrichtungen im Schnellgang zum Maschinenende 19 zurückkehren. Sobald nun die Melder 92
und 95 die Rückkehr der Bedienungsvorrichtung 32 an die
Spinnautomatik 64 melden, veranlaßt die Spinnautomatik über das Kabel 6j und die Leitung 102 das Einschalten des
Elektromagnetantriebs 103· Dies hat das öffnen der Klinken
96 zur B'olge. Bei der anschließenden Rückfahrt der Bedienungsvorrichtung
30 gegen die Richtung des Pfeils 95 wird die Bedienungsvorrichtung 32 für das Spulenwechseln
zux-ückgelassen. Nach dem Überfahren des Endschalters 90
wird auch der Magnetantrieb 84 wieder inaktiviert, so daß der Stößel 85 zum späteren Veranlassen einer Drehrichtungsumkehr
des Fahrwerksmotors 63 ausgefahren wird. Zugleich veranlaßt die Spinnautomatik 64 über die Leitung 105 das
Einschalten eines Elektromagnetantriebs 104, der nunmehr den Riegel 89 zurückzieht. Da die Spinnautomatik 9^ gleichzeitig
den Elektromagnetantrieb 86 wieder ausschaltet, verschließt der Schieber 88 wieder die Lücke in der Schiene
Während nun die Spinnautomatik 64 mit oder ohne Hilfe der Bedienungsvorrichtung 30 einen neuen Spinnvorgang einleitet
und die Bedienungsvorrichtung 30 daraufhin längs der Ringspinnmaschine
13 hin und her fährt, kann die Bedienungsvorrichtung 32 für das Spulenwechseln zunächst noch vor dem
Maschinenende 19 stehenbleiben, bis seitens einer anderen Ringspinnmaschine eine Anforderung erfolgt.
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Die Ringspinnmaschinen 11 und 12 haben eine gemeinsame Bedienungsvorrichfcung 29 für den Spinnbetrieb. Es ist
selbstverständlich, daß die beiden Bedienungsvorrichtungen 29 und 52 durch die Spinnaufcoraatik der Ringspinnmaschine 12
so steuerbar sind, daß sie möglichst beide zum Zeitpunkt der Beendigung des Spinnvorgangs der Ringspinnmaschine 12
an dem für die Ringspinnmaschinen 11 und 12 geraeinsamen Maschinenende 17 bereitstehen. Die Bedienungsvorrichtung 29
darf auch zum Beispiel durch die Ringspinnmaschine 11 nicht angefordert werden können, solange ein an der Ringspinnmaschine
12 gegebenenfalls eingeleiteter oder in Ausführung befindlicher Spulenwechsel nicht beendet und die BedienungEvorrichtung
32 für das Spulenwechseln nicht wieder an der Querfahrbahn 36 angelangt ist. Durch einfache Verriegelungsvorrichtungen
sind die genannten Bedingungen zu erfüllen.
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Claims (6)
1. Verfahren zum Vorbereiten des automatischen Spulenwechsels
an einer Ringspinnmaschine, die eine die Spinnvorgänge sämtlicher Spinnaggregate der Maschine steuernde
zentrale Spinnautomatik, eine fahrbare automatische Bedienungsvorrichtung für den Spinnbetrieb und eine fahrbare automatische Bedienungsvorrichtung für das Spulenwechseln besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Bedienungsvorrichtungen (30, 32) durch die
Spinnautomatik (64) so gesteuert werden, daß sie mögliehst beide zum Zeitpunkt der Beendigung des Spinnvorgangs am Maschinenende (19) der Ringspinnmaschine (13)
bereitstehen.
zentrale Spinnautomatik, eine fahrbare automatische Bedienungsvorrichtung für den Spinnbetrieb und eine fahrbare automatische Bedienungsvorrichtung für das Spulenwechseln besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Bedienungsvorrichtungen (30, 32) durch die
Spinnautomatik (64) so gesteuert werden, daß sie mögliehst beide zum Zeitpunkt der Beendigung des Spinnvorgangs am Maschinenende (19) der Ringspinnmaschine (13)
bereitstehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Parallelbetrieb zweier oder mehrerer Ringspinnmaschinen (11, 12; 13» 14) und nur einer beiden oder mehreren Ringspinnmaschinen (11, 12; I3, 14) gemeinsamen Bedienungsvorrichtung (29» 3$2) die Steuerung dieser Bedienungsvorrichtung (293 32) so verriegelt wird, daß ein in Vorbereitung oder Ausführung befindlicher Spulenwechsel
bei Parallelbetrieb zweier oder mehrerer Ringspinnmaschinen (11, 12; 13» 14) und nur einer beiden oder mehreren Ringspinnmaschinen (11, 12; I3, 14) gemeinsamen Bedienungsvorrichtung (29» 3$2) die Steuerung dieser Bedienungsvorrichtung (293 32) so verriegelt wird, daß ein in Vorbereitung oder Ausführung befindlicher Spulenwechsel
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an allen Spinnstellen der betreffenden Ringspinnmaschine erst zuendegeführt wird, bevor eine Steuerung durch die
Spinnautomatik einer anderen Ringspinnmaschine erfolgen kann.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bedienungsvorrichtungen
(30, 32) einen gemeinsamen, von der Spinnautomatik (64) steuerbaren Fahrantrieb (78)besitzen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fahrantrieb (78) mit der Bedienungsvorrichtung (30) für den Spinnbetrieb verbunden ist und die Bedienungsvorrichtung
(32) für das Spulenwechseln an die Bedienungsvorrichtung (30) für den Spinnbetrieb oder deren Fahrantrieb
(78) ankoppelbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bedienungsvorrichtung (32) für das Spulenwechseln auf einer Über Kopfhöhe angeordneten Querfahrbahn
(36) schienengebunden von Ringspinnmaschine zu Ringspinnmaschine verfahrbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß
der Fahrantrieb (Motor 51) für die Querfahrt stationär angeordnet und von der Spinnautomatik (64) jeder von der
Bedienungsvorrichtung (32) bedienbaren Ringspinnmaschine (11 bis 14) steuerbar ist.
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