-
Vorrichtung Zinn zum Austauschen voller Spinnkannen gegen leare n
einer Füllstation Die Erfindung bezieht sich auf eine beim Verarbeiten von textilem
Fasermaterial zur verwendung vorgesehene Vorrichtung, insbesondere auf eine Vorrichtung
zum nacheinander erfolgenden Heranführen leerer Spinnkanilen an eine Füllstation,
um diese mittels einer der Austrittseite eines Streckwerkes für textiles Faserband
oder dergl. nachgeschalteten Drehtopfvorrichtung zu füllen, und zum Wegleiten voller
Kannen von der Füllstation an eine Speicherstation.
-
Bei modernen Hochleistungsaniagen zur Verarbeitung von Textilfasern,
bei welcher mehrere Krempel zur Verwendung kommen, um
ein zusammengesetztes
Faserband herzustellen, das unmittelbar einem einzigen streckwerk zugeleitet wird,
muß das Streckwerk zur Verarbeitung des Faserbandes mit einer Geschwindigkeit von
500 m oder mehr, geinessen an cien Lieferwalzen, arbeiten0 Eine derartige Anlage
beschreiben beispielsweise das USA-Patent 3 154 144 und die am 7. Mai 1963 eingereichte
USA-Patentanmeldung Nr. 278 727. Bei solch hohen Austrittsgeschwindigkeiten bringt
das Aufsammeln und Ablegen des hergestellten Paserbandes in Wickelform in Kannen
eine Anzahl Probleme mit sich, insbesondere da ein Antialten der krempel, soweit
es irgend geht, vermieden werden niuß, weil sich das Aniialten aus Gründen, die
in dem angeführten Patent und der Patentanmeldung angeführt sind, schädlich auf
das Faserband auswirkt. Es ist daher sehr wichtig, daß jede Stillstandszeit der
das Faserband anliefernden Walzen beim Auswechseln einer vollen Kanne gegen eine
leere so kurz gehalten werden kann, daß die Xrempel während des Abziehens der Kannen
weiterarbeiten können, Auf diese reise lassen sich die in der Praxis auftretenden
Schwierigkeiten beiil Lagern einer größeren Menge das während des Stillstandes der
Lieferwalzen von den krempeln bergestellten Faserverbandes ausschalten.
-
Eine andere Schwierigkeit bei Anlagen dieser Art liegt in den kurzen
Abständen, mit welchen die Kannen an die Drehtopfvorrichtung herangeführt und von
dieser weggeleitet werden müssen, und zwar infolge der hohen Geschwindigkeit, mit
der der Faserverband den Kannen zugeleitet wird. In gewissem Umfang wird dieser
Schwierigkeit durch größere Kannen Rechnung getragen; dies wiederem erschwert Jedoch
die Handhabung voller Kannen. Sogar bei
gro;3ei Kannen eriordert
das FUllen einer Kanne mittels eines Illit lioher Geschwindigkeit arbeitenden Streckwerkes
nur 15 bis 20 minuten, so daß bei den bisher bekannten Austausch-Vorrichtungen ein
unwirtschaftlicher Anteil an Arbeit erforderlich ist, die voi der Bedienungsperson
verrichtet werden muß.
-
Ein weiteres Problem bei derartigen anlagen liegt in der Schwierigkeit,
der Bediennungsperson Zutritt zum Austrittsende des Streckwerkes und zur Drehtopfvorrichtung
zu verscha, ten. Bisher mußte die Sedienungsperson zunächst eine oder mehrere volle
Kannen bewegen, ur sich dann unzulässig lange mit den Abziehvorgängen der Anlage
zu lassen, so daß die Krempel nahezu unvermeidbar Zum Stillstand kommen mußten mit
dem Ergebnis, daß eine schädliche Einwirkung auf den Faberverband eintrat.
-
Die Hauptaufgabe der Erfindung liegt daher darin, eine Austauschvorrichtung
für Kannen zu schaffen, die es ermöglicht, die Kannen an der Austritts@telle eines
von einer Mehrfach-Kardierungsanlage versorgten Hochleistungsstreckwerkes auszutauschen,
ohne daß die @otwendigkeit besteht, die Krempel während dz Austausches der Kannen
anzuhalten, und bei welcher der Anteil der beim Fahren der Anlage von der Bedienungsperson
auszuführenden Überwachungsarbeiten verringert ist.
-
Eine andere wichtige Auf gabe der Erfindung liegt darin, der Bedienungsperson
einen sicheren und bequemen Zugang zur Austrittestelle der Streckwalzen und zur
Drehtopfvorrichtung zu ermöglichen, so daß die notwendigen Bedienungsarbeiten, beispielsweise
das
Beseitigen von Hemmungen und Wickelanhäufungen, schnell und
leicht durchgeführt werden können, um die Stillstandszeiten weitgehend zu verringern,
und der Bedienungsperson trotzdem volle Sicherheit zu geben, ohne daß es notwendig
ist, zum Zweck des Zugangs volle Kannen von Hand zu bewegen.
-
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden durch eine neuartige
Kannen-Austauschvorrichtung mit einer Anzahl Kannen-Stationen gelöst, bei der nicht
nur eine Füllstation und eine Station zur Bereitstellen leerer Kannen vorgesehen
sind, sondern auch Speicherstationen für leere und volle Kannen sowie Betätigungs-und
Steuermittel, die einen vollautomatischen Betrieb mit einen l. indestmaß an Überwachungsarbeiten
durch die Bedienungsperson ermöglichen. Falls diese notwendig sind, so gestattet
die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung einen Zugang für die bedienungeperson
und ist vorzugsweise mit Sicherheitseinrichtungen versehen, die den Kannen-Durchlauf
steuern und Betriebsunfälle verhindern, während gleichzeitig der Zugang zu den Vorrictungs
teilen so weit verbessert ist, daß sich bei den notwendigen Bedienungsvorgängen
die Stillstandszeiten auf ein mindestmaß verringern lassen.
-
Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine zwischen
der Füllstation und der Speicherstation angeordnete Plattform mit im wesentlichen
waagerecht gerichteter Oberfläche als Zugang für eine Bedienungsperson zur Fülistation,
und dadurch Fördermittel zum Wegleiten voller Kannen von der Füllstation zur Speicherstation
und zum Heranführen leerer Karnien von einer
Speicherstation an
die Füllstation, wobei alle Stationen in Ürr weise angeordnet sind, daß die Kannen
die Vorrichtung auf einer in wesentlichen U-förmigen Bewegungsbahn durchlaufene
Die erfindungsgemäße Vorrichtiillg zum Ausiauschen von Kannen kommt in verbindung
mit einem Streckwerk oder dergl. mit einer Anzahl Streckwalzen einschließlich eines
Lieferwalzenpaares und einer nachgeschalteten Drehtopfvorrichtung zur Verwendung
Eine Speicherstation für volle Kannen ist in gerader Linie mit den Streckwalzen
und der Drehtopfvorrichtung angeordnet und mit Tastmitteln versehen, die das Fahlen
einer vollen Kanne abtasten. Neben der Füllstation befindet sich die Station zum
Bereitstellen leerer Kannen mit Tastmitteln zum Feststellen des Fehlens einer Kanne.
Eine Speicherstation für leere Kannen ist vorzugsweise Iii gerader Linie urrd parallel
mit Abstand von der aus den Streckwalzen und der Speicherstation für volle Kannen
gebildeten Reihe angeordnet; der Durchlauf der Kannen erfolgt somit auf einer U-förmigen
Bewegungsbahn, wobei die Füllstation und die Station zum Bereitstellen leerer Kannen
am Basisschenkel des "U" und die Speicherstation für leere und volle Kennen an don
Seitenschenkeln des "U" liegen, Un die vollen Kannen aus der Füllstation herauszubewegen,
ist ein schwenkbarer Abzieher-Arm für volle Kannen vorgesehen, der eine rückwärtige
Stellung einnimmt und auf mit den Tastmitteln für volle Kannen zusainnenwirkende
mastmittel anspricht, und der zum Abziehen einer vollen Kanne von der Füllstation
in eine vordere Stellung geht. Vorzugsweise sind dem Abzieher-Arm
Tastmittel
zugeordnet, die auf die Vorwärtsbewegung desselben ansprechen, der sich der Rücklauf
in die rückwärtige Stellung anschließt.
-
Zum Bewegen einer leeren Kanne von der Station zum Bereitstellen zur
Füllstation über den Basisschenkel des "U" hinweg, ist ein Überführungsarm vorgesehen,
der eine rückwärtige Stellung einnimmt und auf entprechende Tastmittel anspricht,
beispielsweise auf die der, Abzieher-Arm zugeordneten Tastmittel, uni eine leere
Kanne von der station zum Bereitstellen an dieFällstation zu überführen. Dem Überführungsarm
für die Kannen können ebenfalls Tastmittel zugeordnet sein, welche die rückwärtige
Stellung desselben abtasten.
-
Zum Heranbringen leerer Kannen an die Station zum Bereitstellen ist
ein Forderer vorgesehen, der auf die Tastmittel für dI Bereitstellung anspricht,
wenn an der Station für die ereitstellung keine Kanne vorhanden iet, und der vorzugsweise
auf die Tastmittel des Überführungsarmes anspricht, falls solehe vorgesehen sind.
-
Um unter Einschluß der Streckwalzen und der Drehtopfvorrichtung ein
Steuersystem für den Kannenaustausch zur Verfügung zu haben und, wie üblich, beim
Abziehen die Streckwalzen und die Drehtopfvorrichtung anzuhalten oder zumindest
ihren LLtuf zu verlangsamen, ist eine Zählvorrichtung,beispielsweise ein Meterzähler
vorgesehen, der an der Füllstation eine vorbestimmte, einer Kanne zgelieferte Metermenge
abtastet; der Zählvorrichtung
ist eine Kupplung zugeordnet, um
die Lieferwalzen und omit die Anlieferung on Faserband stillzusetzen; weiter sind
Mittel für den Wiederanlauf der Lieferwalzen vorgesehen, die vorzugsweise auf eine
Stellung eines der Organe zum Austausch der Kannen ansprechen.
-
Vorzugsweise ist außerdem hinter den Lieferwalzen eine auf die Zählvorrichtung
ansprechende Vorrichtung zum Abreißen des Faserbandes Angeordnet, so daß der Ablegevorgang
in jeder neuen Kanne mit einem frischen Faserbandende aufgenommen werden kann.
-
Die Erfindung löst das Problem des Zuganges zum Austrittzende der
Lieferwalzen und zur Drehtopfvorrichtung in neuartiger Weise, izidem dic Speicherstation
für volle Kannen in gerader Linie mit dem Streckwerk und der Drehtopfvorrichtung
und mit ausreichendem Abstand von der Füllstation angeordnet ist, um für die Bedienungsperson
einen Bedienungsplatz zu schaffen.
-
Dieser wird durch eine waagerecht gerichtete Plattform gebildet, die
einer Bedienungsperson einen festen Stand gibt, währeiid sie über die Plattform
hinweg eine Bewegung einer vollen Kanne von der Fitllstation zur Speicherstation
für volle Kannell gestattet, wobei die Überführung der abgezogenen vollen Kanne
über die Plattform hinweg durch Transportmittel erfolgt, die in der vorn liegenden
Kante des unteren Randabschnittes angreifen. vorzugsweise sind der Plattform Tastmittel
zugeordnet, die in Abhängigkeit von einer auf die Plattform einwirkenden, vorbestimmten
Belastung wirksam werden und das Uberführe@ einer Kanne von der Füllstation her
verhindern, wenn
die Plattform durch eine Bedienungsperson oder
eine volle Kanne belastet ist0 Weiter sind Schaltmittel vorgesehen, welche die Bewegung
einer vollen Kanne zur Speicherstation verhindern, wenn diese bereits besetzt ist.
-
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnuten
näher erläutert, Es zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung für den Austausch VOii Kannen
in der Draufsicht, Fig. 2 in der Seitenansicht einen Teil der Vorrichtung nach Fig.
1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach
der Linie 4-4 der Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4, Fig.
6 im Schnitt den Kopf einer Drehtopfvorrichtun einschließlich einer durch die Antriebs-
und Steuermittel der Vorrichtung gesteuerten Abreißvorrichtung, Fig0 7 und 8 in
der Draufsicht und in der Seitenansicht, teilweise geschnitten, die Abreißvorrichtuiig
nach Fig. 6 unter Verdeutlichung ihrer Arbeitsweise und Fig. 9 ein Schaltbild der
Vorrichtung nach Fig. 1.
-
Die Fig. 1 zeigt in der Draufsicht die Vorrichtung gemäß Erfindung
und läßt alle Kannenstationen sowie auch die hauptsächlichen mechanischen Antriebsmittel
und die aiesen zugeordneten
Steuermittel erkennen. Bei der Vorrichtung
werden die durch kreise angedeuteten Kannen C automatisch auf einer im wesentlichen
U-förmigen Bewegungsbahn von den Stellungen R und A einer Speicherstation bir leere
Kannen der Bereitstellstation E für leere Kannen zugeleitet. Die Kannen erreichen
von da aus die Füllstation F und werden, nachdem sie gefüllt worden sind, über die
Bedienungsplattform A hinweg der Speicherstation S für volle Kannen zugeleitet,
von der sie von Hand oder durch eine ür den Zweck geeignete, nicht dargestellte
Fördervorrichtung weggebracht werden.
-
Zur erzielung einer derartigen Bewegung weist die Vorrichtung einen
Rahmen mit den Seitenwandungen 10 und 12, der Stirnwandung 11 und dem Bodenabschnitt
13 auf. Ani unteren Abschnitt des Hahmens sind die Teile zum bewegen der Kannen
und die Steuermittel angebracht; oben am Rahmen (Fig. 1 und 2) befinden sich die
insgesamt mit 15 bezeichnete Abtrenn- und Wickelvorrichtung für das Paserband (Fig.
6 bis 8), das insgesamt mit 14 Dezeichnete Streckwerk mit den Lieferwalzen 16, 17
und bestimmten Steuerelementen einschließlich der von der nauptwelle 19 angetriebenen
Kupplung 18, die Zählvorrichtung 105 für eine vorbestimmte Metermenge und der von
Hand zu oetätigende Abziehschalter 106. Die Anordnung ist im folgenden näher beschrieben.
-
An der Seitenwandung 10 des Rahmens sind über die Länge desselben
und etwa über die halbe Rahmenbreite durch die Stellungen R und R" der Speicherstation
für leere Kannen und
durch die Bereitstellstation E hindurch Wollen
20 angeordnet, die um quer gerichtete Achsen drehbar sind und über den Kettenantrieb
22 und die Überholkupplung 24 von dem umkehrbaren otor 25 angetrieben werden. In
Näne der Stirnwandung 11 ist am bodenabschnitt 13 des Rahmens ein Anschlag in Form
der senkrecht und quer gerichteten Platte 30 einstellbar befestigt; der Befestigung
dienen die geschlitzten Konsolen 32, die sich cu£ die letzte Walze 20a zu und von
dieser weg bewegen lassen, zur die Stellung einer Kanne in der Bereitstellstation
t tiir leere Kannen festzulegen. An der Platte 30 ist der normalerweise :£-öffnete
Bereitstell-Schalter 34 befestigt, der bei Anwesenneit einer Kanne in der Bereitstellstation
z betätigt wird. Neben der Bereitstellstation E und ebenfalls in Nähe der Stirnwandung
11 ist mit seitlichem Abstand von den Walzen 20 in Nähe der anderen Seitenwandung
12 des Rahmens der Drehtisch 40 lLir die Kannen angeordnet, der in der üblichen
Weise über den Kettenantrieb 42 und die senkrecht gerichtete Well3 44 von der Drehtopfvorrichtung
15 angetrieben wird.
-
Der Bedienungsstand ist erfindungsgemäß durch die waagerecht gerichtete
Plattform 50 gebildet, die in gerader Linie und mit Abstand hinter dem Drehtisch
40 und dem darüber liegeiideii Streckwerk 14 und der lrehtopfvorrichtung 15 ebenfalls
in Nähe der Seitenwandung 12 des Rahmens angeordnet ist. Die waagerecht gerichtete
Plattform 50 ist um die quer gerichtete Achse 52 an ihrer vom Drehtisch 40 abgewandten
Seite schwenkbar gelagert und kann in einer im wesentlichen waagerechten Ebene eine
begrenzte Schwenkbewegung von einer normalen oberen Stellung, die
sie
unter der Kraft der i'eder 54 einnimmt, in eine abgesenkte Stellung ausführen, in
der sie an dem normalerweise geschlossenem Schalter 56 Z11 Abtasten von Kannen in
Anlage ist. Der Schaltcr 56 wird betätigt, wenn auf die Plattform 50 eine vorbestimmte
größere Belastung einwirkt; dies ist der Fall, wenn eine Bedienun-sperson auf der
Plattform steht, um an die Drehtopfvorrichtung und das Streckwerk hcranzukoim-iien,
oder wenn eine volle Kanne vorübergehend darauf abgestellt ist, wie es nachstehend
im einelilell beschrieben ist0 Zum Bewegen einer Kanne zur Füllstation F, nämlich
auf den Drehtisch 40 und von diesem weg, ist ein Paar schwenkbar gelagerter Schwingarme
vorgesehen. So ist der Überführungsarm b2 uin die Achse einer Welle 63 schwenkbar,
wobei die Welle 63 ill aer Stirnwandung 11 des Halunens gelagert und inre Achse
in Längsrichtung des Rahmens auf uie Stellungen R' und R" für leere Kannen zugerichtet
ist, so daß das mit der Schubwalze 64 versehche freie Ende des Überführungsarmes
62 normalerweise seine rückwärtige Stellung an der Seitenwandung 10 einnimmt, in
der es ohne Anlage an einer Kanne ist. Die Betätigung des Überführungsarmes 62 erfolgt
durch den Druckluftzylinder 65 über den auf der Welle 63 angebrachten Hebelarm 66;
die rückwärtige und die vordere Stellung des Hebelarmes 66 werden abgetastet, und
zwar durch den der rückwärtigen Stellung zugeordneten Schalter 67 bzw. den der vorderen
Stellung zugeordneten Schalter 68; beide Schalter sind an der Stirnwandung 11 befestigt.
In
gleicher Weise ist an der Seitenwandung 12 der um die Achse seiner Welle 73 schwenkbare
Abzieher-Arm 72 befestigt. Die Achse erstreckt sich quer zum Hauptrahmen, so daß
ich die Schubwalze 74 von der rückwärtigen Stellung an der Stirnwandung 11 in ihre
vordere Stellung bewegt, wenn eine Betätigung durch den Druckluftzylinder 75 über
den Hebclarm 76 erfolgt.
-
Zum Abtasten der bewegung des Abzieher-Armes 72 sind an der Seitenwandung
12 der der rückwärtigen Stellung zugeordnete Schalter 77 und der der vorderen Stellung
zugeordnete Schalter 78 angeordnet.
-
Zum Abstützen und zum Bewegen einer abgezogenen Kanne aus der Stellung
A auf der Plattform 50 ist als Speicherstation S für volle Kannen eine Anzahl unterteilter
Stützrollen 80 vorgesehen, die an der Seitenwandung 12 und am Bodenabschnitt 13
gelagert sind; die Rollen 80 sind Laufrollen ohne Antrieb; eine derselben, nämlich
die Rolle 81, wird normalerweise durch den Tastschalter 82 in angehobener Stellung
gehalten, um das Fehlen einer Kanne an der Sneicherststion S festzustellen. Die
letzte Rolle 83 liegt vorzugsweise etwas höher, um eine Kanne an der Station S zurückzuhalten,
bis sie durch eine Bedienungsperson von Hand wegbewegt wird.
-
Der Bewegung einer vollen Kanne, die sich nach dem Abziehen in der
Stellung A auf der Plattform 50 befindet, dient der Kettenantrieb 84, der mit dem
schwenkbar gelagerten, mit der im wesentlichen waagerecht gerichteten Stellplatte
87 zusammenwirkenden Mitnehmer 86 versehen ist, welcher hinter die
vorn
liegende Kante 90 des unteren Randes einer Kanne greift.
-
Der Mitnehmer 86, der in Nähe seines vorderen Endes an den endlosen
Ketten des Kettenantriebes 84 schwenkbar gelagert ist, wirkt mit der Stellplatte
87 zusammen, die sich nahezu über die Gesamtlänge des oberen Kettentrums erstreckt,
um den Mitnehmer illi Uhrzeigersinn (Fig. 4) aufwärts zu verschwenken, wenn sich
das obere Kettentrum vorwärts bewegt; der Mitnehmer greift somit an der Innenfläche
der vorn liegenden Kante 90 des unteren Randes einer Kanne an und leitet diese (86a)
der Speicherstation S zu. Wenn der Liitnehmer (86b) das Ende der Stellplatte erreicht,
wird er gegen den Uhrzeigersinn verdreht, wenn er durch die kette weiter vorwärts
bewegt wird; er kippt nach unten ab und löst sich aus dem Eingriff mit dem Rand
der Kanne, um länge des unteren Trums der Kette zurückbewegt zu werden Der Kettenantrieb
84 erhält seinen Antrieb durch den Motor 25 über die Überholkupplung 26, einen weiteren
Kettenantrieb 28 und die Querwelle 88; am auflaufende des unteren Kettentrums ist
der Schalter 85 angeordnet, der mit dem Mitnehmer 86 zusammenwirkt.
-
Die in den Figuren 6 bis 8 dargestellte Drehtopf und Abreißvorrichtung
15 bildet für sich keinen Teil der Erfindung, mit der Ausnahme, dal3 sie durch Organe
des Gegenstandes der Erfindung gesteuert wird. Im wesentlichen weiet die Vorrichtung
zusätzlich zum Streckwerk 14 mit den Lieferwalzen 16, 17, deren Antriebskupplung
18, Hauptantriebswelle 19 und Steuervorrichtung 105 sich'an der Stirnwandung 11
abstützen, eine übliche Drehtopfvorrichtung mit dem Kopf stück 90 auf, das sich
über der drehbaren Platte 91 befindet, welche das geneigte, um
eine
senkrechte Achse umlaufende Wickelrohr 92 trägt und mittels geeigneter Lagerungen
gelagert ist. bei dem in den Figuren 6 ois 8 dargestellten Auibau ist dds Kopfstück
90 der Drehtopfvorrichtung mit der senkrecht gerichteten Bohrung 93 versehen, die
sich unmittelbar unter den Lieferwalzen 16, 17 befindet und durch die das Faserband
jer Eintrittsöffnung des geneigten, umlaufenden Wickelrohres 2 unmittelbar zugeleitet
wird.
-
Am unteren Ende der Bohrung 93 über der Eintrittsöffnung des Wickelrohres
92 sind die Organe der Faserband-Abreißvorricntung angeordnet. Hierzu gehoren der
Kamm 94, der an einem elliwärts gerichteten Flansch des Kopfstückes 90 befetigt
ist und sich in Querrichtung an einer Kante unmittelbar über der Lilitrittsöffnung
des geneigten Wickelrohres 92 erstreckt, sowie der Haken 95, der in einer waagerechten
Ebene unmittelbar unterhalb des unteren Endes der Bohrung 93 und oberhalb des Kamm
94 seitlich ausschwingen kann Der Haken 95 ist aus Draht gebogen und an einem Ende
mit einer abwärts gerichteten Verlängerung versehen, die in einer im Kopfstück der
Drehtopfvorrichtung vorgesehenen Lagerstelle aufgenommen ist und eine Zapflagerung
96 bildet, um welche der Haken veræchwenkb1r ist.
-
Dae an dem die Lagerung bildenden Abschnitt des Hakens 95 befestigte
Zahnaegment 97 wirkt mit der Zahnstange 98 zusammen, die im Kopfstück der Drehtopfvorrichtung
verschiebbar geführt ist und ihre Verstellung durch den Druckluftzylinder 99 erfährt.
-
Der Haken kann über die Eintrittsöffnung des geneigten Wickelroiires
92 und über den Kamm 94 94 hinweg verschwenkt werden, ur. das Faserband zu erfassen
und abzureißen; die Verstellung erfolgt durch Betätigungsorgane, u.a. das dem Zylinder
99 zugeordnete elektrisch betätigte Luftventil 100; der Haken nimmt normalerweise
die in fig. 7 dargestellte rückwärtige Ruhestellung ein und wird durch betätigen
des Zylinders 99 in die in Fig. 8 dargestellte Stellung zum Abtrennen ues Faserbandes
bewert.
-
Der ele?rtrisclle Antrieb und die Steuerung für die erfindungsgemäße
Vorrichtung iLt in lig. 9 dargestellt, wobei nur diejenigen Verbindungen wiedergegeben
sind, die zum volien Verstänanis der Erfindung als notwendig erachtet werden. Relais
und ihre Kontakte tragen die gleichen Bezugsziffern unter Verwendung weiterer kennzeichnender
Indizes. Der Antrieb für das Streckwerk und die Drehtopfvorrichtung ist in den Zeichnungen
nur durch, Andeutung der Antriebswelle 19 wiedergegeben; der Lauf der Lieferwalzen
und der Drehtopfvorrichtung wird von dieser über ie Kupplung 18 gesteuert, welche
den Erfordernissen beim je trieb uer Vorrichtung entsprechend zum Anlaufen und Anhalten
der Lieferwalzen und der Drehtopfvorrichtung betätigt wird.
-
Wie aus Fig. 9 hervorgeht, liegen die verschiedenen elektrischen Bauteile
zwischen den beiden Versorgungsleitungen 102 und 104.
-
Zu den Speiseelementen für den Zyklus des Kannenaustausches Gehört
dcr normalerweise geöffnete Schalter 105 der Zählvorrichtung
ür
eine vorbestimmte Metermenge. Derartige Zählvorrichtungen sind dem Fichmann bekannt
und brauchen nicht näher erläutert zu werden; erläutert sei nur ihre Funktion zuni
nechanischen und vorübergehenden Schließen einer Anzahl Schalter kontakte beim Erreichen
einer vorbestimmten Metermenge von Faserband, ds zwischen einem Walzenpaar hindurchgeleitet
wird, wobei die Schaltvorgänge durch die Anzahl der Walzenumdrehungen bestimmt werden0
Bei einer derartigen Anordnung bedarf es keiner Vorkehrungen zum Wiedereinstellen,
obgleich derartige Vorkehrungen erforderlichenfalls getroffen werden können.
-
Wie dargestellt ist, erhält der Meterzähler seinen Antrieb zusammen
mit den Lieferwalzen 16 und 17 des Streckwerkes. Die Kontakte 105 liegen parallel
zu dem normalerweise geöffneten Momentschalter 106 zum manuellen Einleiten des Zyklus
für den Kannenaustausch und in Reihe mit den normaler-weise gecchlosenen Kontakten
110-1 des EnSschalters für leere Kannen. uld der Spule 108 des Zeitschaltrelais
für den Kannenaustausch.
-
Die Kupplung 18 des Streckwerkes liegt in Reihe mit cien normalerweise
geöffneten Verzögerungskontakten 108-1 des Zeitschaltrelais für den Kannenaustausch.
Die Verstellung des Ventils 100 für den Zylinder der Faserband-Abreißvorrichtung
und des Zylinaers 75 zum Abziehen voller Kannen wird durch die Spule 108 des dem
Abzug voller Kanne zugeordneten Relais eingeleitet, welche in Reihe mit ihren normalerweise
geöffneten Verzögerungskontakten 108-2, den Kontakten 109-1 der Spule 109 des dem
Abzug voller Kannen zugeordneten Relais und den normalerweise geschlossenen Kontakten
des Schalters 56 der Plattform liegt. Die erwähnte Spule liegt selbst in Reihe mit
den
normalerweise geöffneten Kontakten des Endschalters 78, der a3lzeigt, daß der Abzieher-Arm
72 seine vordere Stellung eingen m@en hat.
-
Das Wirksamwerden des Zylinders 65 zum überführen einer leeren Kanne
wird durch den Endschalter 77 eingeleitet, der anzeigt, daß der Abzieher-Arm 72
in seine rückwärtige Stellung zurückgegangen ist, wobei der Endschalter 77 in Reihe
mit den normalerweise geöffneten Kontakten 109-2 des dem Abzug einer vollen Kanne
zugeordneten Relais 109 und mit den normalerweise geschlossenen Kontakten 110-2
des dem überführen einer leeren Kanne zugeordneten Relais liegt. Bei dem umkehrbaren
Motor liegt die e Klemme 25-1 für den Vorvrärtslauf für den Abziehvorgang in Reihe
mit den normalerweise geöffneten Kontakten 109-3 des dem Abeie;ien einer volleii
Kanne zugeordneten Relais 109 und mit dem normalerweise geschlossenen, dem Mitnehmer
zugeordneten Endschalter 85 und dam das Fehlen einer vollen Kanne feststellenden
Schalter 82; seine Klemme 25-2 für den Rückwärtslauf zum Überführen leerer Kannen
liegt in Reihe mit den normalerweise geöffneten Kontakten 110-3 der Spule 110 des
dem Zylinder zum Überführen einer leeren Kanne zugeordneten Zeitschaltrelais, dem
normalerweise geschlossenen, auf die rückwärtige Stellung des Uberführungsarmes
ansprechenden Endschalter 67 und den der Bereitstellstation für leere Kannen zugeordneten
Schaltkontakten 34-1 und 34-2.
-
Beim betrieb der Vorrichtung bewegen die Transportwalzen 20 für leere
Kannen, wenn an der Bereitstellstation B keine leere
Kanne vorhanden
ist, Kannen von den Speicherstellungen R' und R" zur bere its tellstution E; diese
Transportbewegung wird erzielt, wenn der Schalter 67 des Überführungsarmes diesen
in seiner rückwärtigen Stellung abtatet und feststellt, daß iii der Bereitstellstantion
keine leere Kanne auf den Schalter 4 einwirkt. nenn eine leere Kanne die Bereitstellst@
tion E errei@@ so betätigt diese den Schalter 34, welcher öffnet und die Stromzufuhr
zum Motor 25 unterbricht, so daß die Transportwalzen 20 stillgesetzt werden. wollte
sich eie le@re Kanne Lii der Bereitstellstation B von dem Schalter 34 weg bewegen,
so werden die Transportwalzen 20 automatisch wieder in Gang gesetzt, um die Kanne
in ihre ordnungsgemäße Stellung zurückzuführen. Auf diese gleise befindet sich Immer
tl leere Kanne in der Bereitstellstation, wenn sie benötigt wird, sofern in den
Speicherstellungen r' und R" mindestens eine Kanne vorhanden ist. Falls sich an
diesen Stellen keine Kanne befindet, so verhindert der nicht niedergedrückte Schalter
34, daß die Vorrichtung einen Abziehvorgang vornisnt.
-
Nachd@m@ der Wanne an der Füllstation F eine vorbestimmte Metermenge
Faserband zugeführt worden ist, wird der automatische Zyklus für den Kannenaustausch
durch den Schalter 105 der Zählvorrichtung oder den dem Abziehvorgang zugeordneten
Druckkiiopfschalter 106 eingeleitet. Hierdurch erhält die Spule 108 des Zeitschaltrelais
Strom, dessen Kontakte 108-1 und 106-2 schließen. Dies wiederum betätigt die Zeitschaltvorrichtung
des Relais 108, die über ihre Kontakte 108-1 sofort die Kupplung 18 löst und somit
die Lieferwalzen 16, 17 und die Drehtopfvorrichtung 15 einschließlich des Drehtisches
40 stillsetzt.
-
- 19 -Nach einer seitlichen Verzögerung schließen die Kontakte 108-2
und iassen unter der Annahme der normalen Betriebsbedingung des Schalters 56 der
Plattform, auf der sich weder eine volle Kanne noch eine Bedienungsperson befindet,
über das Ventil 100 den Zylinder 99 zum Abtrennen des Faserbandes un(: gleichzeitig
den Zylinder 75 wirksam werden, der den Abzicher-Arm von seiner rückwärtigen in
seine vordere Stellung bewegt (Fi. 2). Ist die Plattform 50 besetzt, so wird der
dem Abziehvorgang zugeordnete Zylinder 75 nicht wirksam, so dsi? sich eine Bedienungsperson
beliebig lange auf dem Bedienngsplatz authalten Kann, ohne daß für sie die Gefahr
einer Verletzung besteht.
-
Der der Abreißvorrichtung zugeordnete Zylinder 100 wird sofort wirksam
und läßt den Haken 95 in die Stellung zum Abreißen des Faserbandes ausschwingen;
diese ist in Fig. 7 gestrichelt und in Fig. 8 in ausgezogenen Linien dargestellt.
Durch das Ausschwingen des Hakens wird der Abschnitt des Faserbandes, der sich zwi
;ien den stillstehenden Lieferwalzen 16, 17 und den eine starke Rückhaltewirkung
ausübenden Zähnen des Kammes 94 befindet, Deträchtlich gedehnt. Der fest ehaltene
Abschnitt des Faserbandes wird auf diese Weise zum Abreißpunkt gedehnt, bei welchem
die verhältnismäßig kurzen Fasern auseinandergezogen werden, so daß im Paserband
ein sauberer Bruch entsteht und ein herabhängendes Ende vorhanden ist, und zwar
an einer solchen Stelle, da3 ee beim Wiederanlauf der Lieferwalzen 16, 17 automatisch
nach unten bewegt und in die Eintrittsöffnung
des geneigten Wickelrohres
92 eingeführt wird.
-
Wenn die volle Kanne durch den Abzieher-Arm 72 von der Füllstation
F zur Plattform 50 am Bedienungsplatz A bewegt worden ic t, wird der der vorderen
Stellung des Abzieher-Armes zugeordnete schalter 78 betätigt und speist dL zu dem
Abziehvorgang zugeordnete Relais 109, welches üo'r seine normalerweise geschlossenen
Kontakte 109-1 den Zylinder 9'3 für die Abreißvorrichtung und den Zylinder 75 für
den Abzienvorgang unwirksam macht. Der Haken 95 aer Abreißvorrichtung geht sofort
in seine Ruhestellung zurück und der Abzieher-Arm 72 fängt an, in seine rückwärtige
Stellung zurückzugehen.
-
Gleichzeitig mit aer Rückbewegung des Abzieher-Armes 72, die durch
die Kontakte 109-3 des dem Abziehvorgang zugeordneten Relais 109 am Ende der Vorlaufbewegung
des Abzieher-Armes eingeleitet wird, wird unter der Voraussetzung, da3. der Schalter
82 zum Feststellen des Fehlens einer vollen Kanne geschlossen ist, der Motor 25
im Vorwärtslauf gespeist, so daß der an den Ketten befestigte Mitnehmer 86 anfängt,
eine abgezogene volle Kanne von der Plattform 50 des Bedienungsplatzes A an die
Speicherstation S zu überführen, indem der Mitnehmer hinter den Rand 90 (Fig. 5)
der Kanne greift, nachdem er infolge des Vorlaufes der Ketten auf der Steliplatte
87 aufgerichtet wurde.
-
Der rotor läuft im Vorwärtslauf weiter, bis der Arbeitszyklus beendet
ist; zu diesem zeitpunkt wird der Endschalter 85 zum
Anhalten des
Motors wirksam, wenn er durch den Mitnehmer 86 an Ende der unteren Rücklaufbewegung
desselben betätigt wird, in der er sich in einer atellung befindet, die unterhalb
seiner ursprünglichen Eingriffsstellung liegt (Fig. 4). Vorher jedoch i t er Mitnehmer
über des Ende der Stellplatte 87 hinaus gelaufen und vom Rand der Kanne weg nach
unten abgekippt, so daß die volle Kanne keine weitere Vorwärts bewegung verfährt.
Bis zum Wegbewegen der Kanne bleibt der Schalter 82 geöffnet und verhindert einen
weiteren Vorwärtslauf des Motors 25.
-
Wenn ;er Abzieher-Arm 72 seine Rücklaufbewegung beendet, betätiwt
er den der rückwärtigen Stellung zugeordneten Endschalter 74, der über die Kontakte
109-2 und 110-2 den Zylinder 65 dvs Überführungsarmes wirksam werden läßt, um lie
an der Bereitstellstation E befindliche leere Kanne der Füllstation F auf dem Drehtisch
40 zuzuleiten. Wenn die leere Kanne ihre Stellung auf dem Drehtisch 40 der Füllstation
F eingenommen hat, wird der dem Überführungsarm zugeordnete Endschalter 68 betätigt,
der das der Überführung leerer Kannen zugeordnete Relais 110 speist. Dieses Relais
macht über seine Kontakte 110-2 den Zylinder des Überführungsarmes unwirksam, so
daß der Überführungsarm in seine rückwärtige Stellung zurückgeht.
-
Das Relais 110 macht über die Kontakte 110-1 außerdem das Zeitschaltrelais
108 stromlos, das über die Kontakte 108-1 die Kupplung 18 zum Eingriff bringt und
den Wiederanlauf der Lieferwalzen 16, 17 und der Drehtopfvorrichtung veranlaßt.
-
Wenn uer Überführungsarm 62 seine Rückbewegung vollendet,
wird
dies vom Endschalter 67 angezeigt, so daIS in cier oben ocschrieoenen Weise wiederum
das bereitstellen einer Manne an@@er Bereitstellstation X erfolgen kann.
-
Aus der Beschreibung wird deutlich, daß die Erfindung außer der neuartigen
Teileanordnung und des Steuersystems in äußer@t t vorteilhafter gleise einen Bedienungszugang
an die Lieferwalze@ des Streckwerkes und die Drehtopfvurrichtung schafft, indem
sich in gerader Linie in der Bewegungsbahn der abgezogenen and weggeleiteten Kannen
ein Bedienungsplatz befindet, welcher @är eine Bedienungsperson zuüilglich ist,
während ich je eine kanne in der Füllstation und in der Speicherstation befindet,
ohne daß bis auf die tatsächliche Zeit zum Abziehen einer vollen Kanne der Betrieb
der Vorrichtung hiervon beeinträchtigt wird und ohne daß eine Notwendigkeit besteht,
eine volle Kanne zum Zwecke des Zuganges während des normalen betriebes der Vorrichtung
wegzubewegen. Nur der eigentliche Abziehvorgang wird durch die Anwesenheit einer
Bedienungsperson am Bedienungsplatz verhindert, Zur Sicherheit und Bequemlichkeit
der Bedienungsperson und als Hilfe zur schnellen Bedienung der Vorrichtungseleinente
ist der Bedienungsplatz durch die Plattform 50 gebildet, die vorzugsweise mit einer
glatten, waagerechten Oberfläche ohne Vorsprünge versehen ist und sich über die
gesamte Breite der der Ablieferung zugeordneten Hälfte der Vorrichtung erstreckt.
Sie schafft einen festen und sicheren Standplatz für eine Bedienungsperson; auf
der anderen Seite iet über die Plattform hinweg die Bewegung
einer
vollen Kanne von der Füllstation F zur Speicherstation S moglich, wobei der der
Plattform zugeordnete Schalter 56 auf zuverlässige Weise das Abziehen einer vollen
Kanne von der Fülls4Ution verhindert, während sich eine Bedienungsperson oder eiile
volle Kanne auf der Plattform befindet, Da die Platte eine glatte Oberfläche ohne
Vorsprünge hat, wird die abgezogene Kanne von Gieser aus zur Speicherstation S vorwärts
bewegt, indes der Mitnehmer 86 hinter den vorn liegenden Rand 90 greift, wobei der
Mit@chmer jedoch nur wirksam wird, wenn sich in der speicherstation keine volle
Kanne befindet. Somit kann auf der Plattform als Bedienungsplatzes eine zweite volle
Kanne abge@tellt werden, ohne da? das Fitllen einer Kanne an der Füllstation beeinträchtigt
wird; eine solche Situation ist normalerweise jedoch nicht oeabsichtigt, da die
Benutzung des Bedienun@ splatzes 5 durch eine Bedienungsperson hierdurch beeinträchtigt
ist. Bei Anwesenheit einer Kanne auf dem ßedienungs platz lädt die Vorrichtung jedoch,
sobald die in der Speicherst@tion abgestellte Kanne weggebracht worden ist, automatisch
de@ Mitnehmer Lo laufen, um die auf der Plattform 50 abgestellte Kanne in die Speicherstation
@ zu üuerfüilren, wodurch der Bedienungsp@atz wieder frei wird. Liit der dargestellten
Vorr chtung konnen denuiach fast drei Kannen gefüllt werden, bevor eine weggebracht
werden Inuß; unter Verwendung der erfindungegemäi3en Techni@ lassen sich leicht
zusätzliche Speicherstationen für volle Kannen oder eine vollautomatische Kannenhandhabung
schaffen. Eine Beeinträchtigung des Arbeitszyklus der Vorrichtung als Folge einer
Stillstandazeit kann somit praktisch aus,
geschaltet werden; dies
führt nicht nur zu einer ungewöhnlich hohen Arbeitsleistung, sondern verringert
auch die von der Bedienungsperson durchzuführende Überwachung auf ein Mindestmaß.
-
Mit dem Erfindungsgegenstand liegt eine neuartige Vorrichtung für
den Austausch von Kannen vor, welche die zahlreichen, in der Beschreibung angeführten
Vorteile aufweist. Für den Fachmalm ergeben sich innerhalb des Erfindungsgedanken@
zahlreiche Abwandlungsmöglichkeiten.