DE2912777A1 - Wickelvorrichtung mit kannenwechsler zum ablegen von faserband in spinnkannen - Google Patents

Wickelvorrichtung mit kannenwechsler zum ablegen von faserband in spinnkannen

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Description

Platt Saco Lowell Limited Helmshore Rossendale BB4 4NG Lancashire / Großbritannien
Wickelvorrichtung mit Kannenwechsler zum Ablegen von Faserband in Spinnkannen
Die Erfindung betrifft allgemein die automatische Verarbeitung von in Spinnkannen abgelegtem Faserband, angefangen von dem Bilden von Faserbandwindungen über das in Windungen erfolgende Ablegen von Faserband in einer Spinnkanne, den Kannenwechsel, das Durchtrennen des Faserbandes zwischen der gefüllten Spinnkanne und der Wickelvorrichtung bis zu einer Verdichtung des Faserbandes in der gefüllten Spinnkanne. Im einzelnen bezieht sich die Erfindung auf die Kombination einer herkömmlichen Wickelvorrichtung und eines Kannenwechslers mit einem Faserband-Verdichter mit speziellem Aufbau, der in einer solchen Kombination dazu dient, das Faserband automatisch sowohl durchζutrennen als auch zu verdichten, wobei die Kombination dieser Arbeitsschritte mit Hilfe einer einfachen und verlässlichen Steuereinrichtung durchgeführt wird.
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Mit der ständig wachsenden Wachfrage nach erhöhter Produktivität in jeder Stufe der Bearbeitung von Stapelfasern zu Textilwaren sind zahlreiche Vorschläge gemacht worden, um mit Hilfe von automatischen Einrichtungen verschiedene gleichzeitig oder nacheinander verlaufende Verarbextungsschritte miteinander zu kombinieren und zwar mit dem Ziel, bei geringeren Kosten und geringerem Abfall mehr zu produzieren.
Bei der Verarbeitung von Stapelfasern gehören zu den "langsamen" Arbeitsschritten, die sich für eine derartige Kombination am wenigsten eignen, die Handhabung des Faserbandes zwischen Herstellungsmaschinen mit Hilfe von Spinnkannen, z.B. zwischen einem ersten und einem nachgeschalteten zweiten Streckwerk, wenn mit zwei Verzugsstufen gearbeitet wird, einem zweiten Streckwerk und einer Vorspinnmaschine oder einer Offenend-Spinnmaschine, oder zwischen einer Karde und einem Streckwerk oder einer Kämmvorrichtung. Hierbei kann das Faserband durch ein Streckwerk geführt, verdichtet und mit Hilfe einer Wickelvorrichtung in Windungen aelegt und in Form eines in Windungen liegenden Faserbandes in einer Spinnkanne gestapelt werden. Zum Stand der Technik gehören viele Arten von Kannenwechslern, die, nachdem festgestellt wurde, daß sich in der Spinnkanne ein vorbestimmtes Gewicht, Volumen oder eine vorbestimmte Länge Faserband befindet, die Spinnkanne automatisch aus ihrer Stellung unter der Wickelvorrichtung wegbewegen und eine leere Spinnkanne unter die Wickelvorrichtung schieben, wonach der Wickelvorgang fortgesetzt werden kann.
Ungeachtet dessen, ob automatische Einrichtungen vorhanden sind oder nicht, besteht im Zusammenhang mit dem Kannenwechsel die Notwendigkeit, denjenigen Faserbandabschnitt, der sich vom oberen Rand der gefüllten Spinnkanne zur Wickelvorrichtung ersteckt, durchzutrennen. Wird das Faserband nicht durchgetrennt, bevor die Füllung der nächsten leeren Spinnkanne mit Faserband beginnt, so führt dies zu einer Auflösung
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der oberen Windungen in der gefüllten Kanne sowie der Windungen am Boden der nächsten Kanne, oftmals auch dazu, daß Faserband außerhalb der Spinnkannen auf den Fußboden des Maschinensaales gelangt. Auf jeden Fall ist hiermit eine Verzögerung der Produktion und Abfall verbunden. Einrichtungen zum Kombinieren des automatischen Kannenwechsels mit dem Durchtrennen des Faserbandes sind ebenfalls seit langem und in sehr verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Als Beispiele seien in diesem Zusammenhang die GB-PSen 37o o81, 888 o7o, 829 5o7, 1o14 96o und 1236 213 sowie die US-PSen 3 249 968, 3 382 543, 3 435 485 und 3 991 443 genannt.
Das begrenzte Fassungsvermögen der Spinnkannen zusammen mit der sehr losen Beschaffenheit der Faserbandwindungen und die große Elastizität derselben wurden lange Zeit als nun einmal vorhandene Eigenschaften angesehen, die der Erreichung des weiter oben erwähnten Zieles entgegenstehen und zu ernsten Problemen führen, wenn es darum geht, maschinelle Einrichtungen zur Handhabung von Faserband zu schaffen. Hierzu gehören die Verwendung einer großen Anzahl von Spinnkannen, die Bereitstellung von Abstellflächen für die Spinnkannen zwischen den Arbeitsstufen und Kapitalinvestitionen für die Unterhaltung und den Austausch eines großen Vorrates an Spinnkannen. Mit den technologischen Fortschritten in der Erhöhung der Produktion bei Fasern und Faserband verarbeitenden Maschinen sind diese Probleme in jüngerer Zeit sehr viel größer geworden. Beispielsweise ist mit der Einführung von Offenendspinnmaschinen, die das Garn im Vergleich zu Ringspinnmaschinen mit dreibis zehnmal höherer Geschwindigkeit verspinnen, sowie dem Trend in der Entwicklung von Maschinen mit enorm erhöhter Rotor-Drehzahl und somit zu einer weiteren Erhöhung der Garnherstellung pro Zeiteinheit, die Anzahl der für die Versorgung derartiger Maschinen benötigten Spinnkannen gegenüber der Anzahl der für die Versorgung der Vorbereitungsmaschinen zum Ringspinnen erforderlichen Kannen um das
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Drei- bis Zehnfach gestiegen. Darüber hinaus machen viele Offenendspinnmaschinen die Verwendung von Spinnkannen mit wesentlich geringerem Fassungsvermögen erforderlich, d.h. , die Spinnkannen sind in der Höhe oder im Durchmesser oder auch in beiden Abmessungen kleiner als die Spinnkannen, die in der Vorverarbeitung von Faserband zum Ringspinnen Verwendung finden. Der schon lange erkannte Wunsch, mehr und mehr Faserband in einer Spinnkanne abzulegen, wird rasch zu einer wirtschafliehen Notwendigkeit. In diesem Zusammenhang sind sowohl Einrichtungen vorgeschlagen worden, welche die Faserbandwindungen dichter und mit weniger Zwischenraum zwischen den einzelnen Windungen legen, sowie Einrichtungen zum Verdichten der Faserbandwindungen durch Zusammendrücken. Zum Verdichten durch Zusammendrücken der Windungen sind vielerlei Einrichtungen vorgeschlagen worden, wobei sich einige als besonders vorteilhaft erwiesen haben. Als Beispiele seien in diesem Zusammenhang die GB-PS 347 448 sowie die ÜS-PSen 1 312 953, 1 957 241, 3 241 196, 2 78o 838 und 3 233 29o genannt.
Trotz Berücksichtigung des zuvor Gesagten im Stand der Technik war es auffallend still im Zusammenhang damit, wie man beim automatischen, nacheinander oder gleichzeitig erfolgenden Füllen von Spinnkannen den Kannenwechsel sowie das gleichzeitige Durchtrennen und Verdichten des Faserbandes wirksam kombinieren kann, ohne daß das Faserband in Unordnung gerät und Abfall entsteht. Diese im Stand der Technik vorhandene Lücke soll durch die Erfindung geschlossen werden. Andere Aufgaben der Erfindung, ihre Vorteile und Einrichtungen zur Erzielung dieser Vorteile ergeben sich aus den nachstehenden Erläuterungen.
Es wurde jetzt gefunden, daß sich die Aufgabe der Erfindung durch eine arbeitsmäßige Zusammenfassung einer Wickelvorrichtung und eines Kannenwechslers, die beide zum Stand
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der Technik gehören, mit einem speziell ausgebildeten Faserband-Verdichter in einer solchen Weise lösen läßt, daß eine bestimmte Folge von Arbeitsschritten vollautomatisch durchführbar und beliebig wiederholbar ist.
Gemäß Erfindung besteht die Schrittfolge, die damit beginnt, daß eine Abtastvorrichtung in einer gefüllten Spinnkanne eine vorbestimmte Menge an in Windungen abgelegtem Faserband festgestellt hat, aus den folgenden Arbeitsschritten:
a) Das Stillsetzen der Faserband-Zufuhr zur Wickelvorrichtung,
b) den Austausch einer leeren Spinnkanne gegen die unter der Wickelvorrichtung aufgestellte gefüllte Spinnkanne und die Positionierung der gefüllten Spinnkanne unter einem Verdichter zum Zusammendrücken der Faserband-Windungen,
c) das Verdichten der in der Spinnkanne aufgenommenen Windungen und das gleichzeitig erfolgende Auseinanderziehen des Faserbandabschnittes, der sich von der obersten, in der Spinnkanne aufgenommenen Windung, d.h. von dem Ringraum zwischen dem Rand der Stempelplatte des Verdichters und der Innenwandung der Spinnkanne über deren Rand zur Austrittsöffnung der Drehplatte der Wickelvorrichtung erstreckt, bis das Faserband durchgetrennt ist,
d) das Wiederxngangsetzen der Faserbandzufuhr zur Wickelvorrichtung, die Wiederaufnahme der Faserband-Ablage in der leeren Spinnkanne und die Aufrechterhaltung der Verdichtung der Windungen innerhalb der gefüllten Spinnkanne über eine vorbestimmte Zeitspanne hinweg, und
e) das Ausfahren der Stempelplatte des Verdichters aus der gefüllten Spinnkanne zu einem vorgegebenen Zeitpunkt, der vor der Vollendung der Füllung der leeren Spinnkanne liegt.
Die Wickelvorrichtung und der Kannenwechsler sind in der üblichen Weise miteinander verbunden, wobei es sich bei dem Kannenwechsler um eine herkömmliche, geradlinig oder
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auf einer Kreisbahn arbeitende Ausführungsform handelt, bei welcher gefüllte Spinnkannen durch leere Spinnkannen geradlinig oder auf einer Kreisbahn von der Füllstation unterhalb der Randeinfassung bzw. der Drehplatte der Wickelvorrichtung in eine nachgeschaltete Abgabestellung bewegt werden. Der Verdichter befindet sich neben der Wickelvorrichtung oberhalb der Abgabestellung. Hierbei befinden sich die Randeinfassung sowie die Stempelplatte, die ihre eingefahrene Ruhestellung einnimmt, etwa in gleicher Höhe wie die Randeinfassung und die Drehplatte der Wickelvorrichtung oder ein wenig darüber.
Zu den Merkmalen des erfindungsgemäßen Verdichters gehört eine Stempelplatte ganz bestimmter Konstruktion mit glatter Unterseite, die an den Paserbandwindungen zur Anlage kommt, ohne daß die Windungen oder auch einzelne Fasern geklemmt oder in anderer Weise zerstört werden. Zu den Merkmalen gehört ferner eine glatte Randlippe mit glatter Oberseite, die sich vom äußeren Rand der Stempelplatte radial nach innen erstreckt und in einen nach oben gerichteten Zylinderflansch übergeht, dessen Durchmesser kleiner ist als der Gesamtdurchmesser der Stempelplatte. Zu dem Verdichter gehört ferner eine Sicherheits-Abdeckung, die auf der Kolbenstange des Verdichters frei beweglich ist, wobei die Kolbenstange im Mittelpunkt einer Kolbenplatte befestigt ist. Die freie Beweglichkeit der Abdeckung reicht von einer eingefahrenen Stellung bis zu einer unteren Ausfahrstellung, d.h. von der Ebene der Randeinfassung des Verdichters bis zu der Ebene, in der sich der Rand der Spinnkanne befindet. Die Abdeckung stützt sich auf der Oberseite der Randlippe der Stempelplatte ab, wenn diese ihre eingefahrene Stellung einnimmt und während sie sich bis zu einer Stellung unterhalb des Randes der Spinnkanne nach unten bewegt. Danach wird die Abdeckung in ihrer unteren Ausfahr-Endsteilung durch Anschläge zurückgehalten, die an einer innenliegenden Fläche der Randeinfassung des Verdichters zur
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Anlage kommen. Der Durchmesser der Stempelplatte ist so gewählt, daß zwischen ihrem äußeren Rand und der Wandung der Spinnkanne ein ausreichender Raum für den Durchtritt des Faserbandes vorhanden ist, ohne daß das Faserband abgerieben wird.
Eine Steuereinrichtung koordiniert den zeitlich nacheinander oder gleichzeitig erfolgenden Ablauf der weiter oben erwähnten Arbeitsschritte in einer solchen Weise, daß die Zerstörung von Faserbandwindungen verhindert und somit Abfall vermieden wird.
Die Erfindung geht aus von einer Wickelvorrichtung zum Ablegen von Faserband in Spinnkannen, mit zugeordnetem Kannenwechsler für den Austausch einer gefüllten gegen eine leere Spinnkanne.
Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen Verdichter zum Zusammendrücken des in Windungen in der Spinnkanne abgelegten Faserbandes und zum gleichzeitigen, durch Auseinanderziehen erfolgenden Durchtrennen desjenigen Faserbandabschnittes, der sich zwischen dem Verdichter bzw. der Durchtrennvorrichtung und der Wickelvorrichtung befindet, wobei zu dem Verdichter eine in die Spinnkanne einfahrbare und aus dieser ausfahrbare Stempelplatte und eine sich auf der Stempelplatte abstützende Sicherheits-Abdeckung gehören, die einen Teil der Einfahr- und Ausfahrbewegung der Stempelplatte mitmacht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigens Fig. 1, teilweise schematisch und teilweise weggebrochen, eine erfindungsgemäße Wickelvorrichtung mit Kannenwechsler,
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Fig. 2 in etwas vergrößerter Darstellung, teilweise weggebrochen, die Vorrichtung in der Draufsicht von der Linie 2-2 der Fig. 1 aus betrachtet, unter Verdeutlichung einiger Einzelheiten des Verdichters der Vorrichtung,
Fig. 3 in vergrößerter Teilansicht den Verdichter nach
Fig. 1, teilweise im Schnitt und teilweise in der Seitenansicht, unter Verdeutlichung der Stellung des Verdichters zur gefüllten Spinnkanne und den Faserbandwindungen während der Arbwärtsbewegung der Stempelplatte bis unter den Kannenrand unmittelbar vor dem Auseinanderziehen und Durchtrennen des sich zur Wickelvorrichtung erstreckenden Faserbandes und Fig. 4 ein Schaltdiagramm der Steuereinrichtung der Vorrichtung.
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
Die Fig. 1 zeigt eine typische Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im praktischen Einsatz. Das Faserband S wird einer Wickelvorrichtung 1o zugeleitet, nachdem es in einer vorgeschalteten Maschine, z.B. dem Streckwerk 12 verarbeitet, nämlich mit Hilfe einer Anzahl Streckwalzen 14 verstreckt und durch eine Verdichterplatte und ein Zuführrohr 16 geleitet wurde, um danach von einem Paar angetriebener Einzugswalzen der Wickelvorrichtung 1o erfaßt zu werden. Die Einzugswalzen 18 führen das Faserband S durch eine Verdichtertrompete 2o in eine Wickelvorrichtung ein und durch diese hindurch, wobei zu der Wickelvorrichtung ein Wickelrohr 22 mit zugeordnetem Antriebsrad und zugeordneter Drehplatte 26 gehört, aus deren nicht dargestellter Austrittsöffnung das Faserband S austritt und in der Spinnkanne 28 in Form von übereinanderliegenden Windungen 3o abgelegt wird. Dem Streckwerk 12 und der Wickelvorrichtung 1o können, wie dargestellt, ein gemeinsamer Rahmen 32 sowie ein nicht dargestellter, gemeinsamer Antrieb
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zugeordnet sein. Zu dem Aufbau gehört ferner eine Bodenplatte 34 zur Aufnahme von leeren Spinnkannen 28, die jeweils einzeln auf der Bodenplatte 34 in die Füllstellung A gebracht v/erden und während des Füllvorganges in dieser Stellung verbleiben. Die Bodenplatte 34 dient auch der Abstützung einer gefüllten Spinnkanne 28, wenn diese von einem schematisch dargestellten, automatischen Kannenwechsler 36 aus der Stellung A in die Stellung B zum Wegleiten der Kannen bewegt wird, die von der Füllstellung A einen Abstand von mindestens einem Kannendurchmesser hat. Die Drehplatte 26, daß Antriebsrad 24 und das Wickelrohr 22 erhalten ihren Antrieb durch nicht dargestellte, herkömmliche Antriebsteile im Gleichlauf mit dem Antrieb der Einzugswalzen 18 und der Streckwalzen 14, so daß in der Spinnkanne 28 eine vorbestimmte Menge Faserband S in Form von Windungen 3o abgelegt wird. Gemäß Erfindung umfaßt die vorbestimmte Anzahl von Faserbandwindungen 2o bis 8o % mehr Faserband S als normalerweise erforderlich ist, um die Kanne 28 und den Raum oberhalb ihres Randes 38 bis zur Unterseite der Drehplatte 26 zu füllen. Dies hat zur Folge, daß die Windungen 3o zusammengedrückt werden und das Gewicht und die Länge des in der Spinnkanne 28 abgelegten Faserbandes S das "normale" Fassungsvermögen der Spinnkanne 28 im gleichen prozentualen Verhältnis übersteigen. Unter dem "normalen" Fassungsvermögen sind das Gewicht und die Länge des Faserbandes S gemeint, welches die Spinnkanne 28 und den Raum zwischen ihrem Rand 38 und der Unterseite der Drehplatte 26 ausfüllt, wenn auf die Windungen 3o keine Kräfte einwirken und die Windungen weder verdichtet noch in anderer Weise zusammengedrückt werden.
Zum Feststellen der "vorbestimmten" Anzahl der in der Spinnkanne 28 abgelegten Windungen 3o bedient man sich einer der sehr vielen bekannten Vorrichtungen, die der Stand der Technik bereit hält, wozu Hankzähler, Zeituhren oder Wiegevorrichtungen gehören. Diese Vorrichtungen können mit einer Abstellvorrichtung
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verbunden sein, so daß bei Erreichen der in Windungen abgelegten Faserbandmenge sowohl das Streckwerk 12 als auch die Wickelvorrichtung 1o einschließlich der Einzugswalzen 18 stillgesetzt werden. In Fig. 1 ist eine derartige Abtastvorrichtung nämlich ein Hankzähler und eine Abstellvorrichtung durch die Bezugsziffer 42 schematisch angedeutet, wobei die Tastrolle der Vorrichtung Anlageberührung mit einer der Einzugswalzen 18 hat. Die mit 42 bezeichnete Vorrichtung betätigt gleichzeitig den automatischen Kannenwechsler 36 und veranlaßt das Ausfahren des Schiebers 4o, um eine gefüllte Spinnkanne aus der Füllstellung A unter der Drehplatte 26 auf der Bodenplatte 34 von der Drehplatte 26 weg in die Stellung B zum Wegleiten der Spinnkanne zu überführen und unterhalb des Verdichters 44 und seiner Stempelplatte 46 zu zentrieren. Wenn der Schieber 4o seine Ausfahr-Endstellung erreicht hat, so kann er im Anschluß daran automatisch in seine eingefahrene Stellung zurückgehen und bei Erreichen derselben eine Rückstellung der mit 42 bezeichneten Tast- und Abstellvorrichtung veranlassen, damit eine weitere leere Spinnkanne 28 gefüllt werden kann, die iu der Füllstellung A angekommen ist.
Die exakte Positionierung der gefüllten Spinnkanne 28 in der Stellung B, in der die Spinnkanne zur Stempelplatte 46 zentriert sein muß, läßt sich mit Hilfe einer von sehr vielen auf dem Sachgebiet bekannten Vorrichtungen abtasten, beispielsweise durch Betätigung von Schaltern 48 und 5o, die in die Bodenplatte 34 eingesetzt sind und durch den unteren Rand der Spinnkanne 28 geschlossen werden. Das Schließen der normalerweise geöffneten Schalter 48 und 5o, die auch Teile des in Fig. 4 wiedergegebenen Schaltdiagramms bilden, können zur Betätigung des Verdichters 44 herangezogen werden.
Der Verdichter 44 ist in Kannenwechselrichtung hinter der Wickelvorrichtung 1o angeordnet, und zwar am Rahmen 32 oberhalb der Bodenplatte 34 in der Stellung B. Seine Randeinfassung
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52 ist so am Rahmen 32 angebracht, daß sie von der Bodenplatte 34 aus in gleicher Höhe oder ein wenig höher liegt als die Randeinfassung 54 der Wickelvorrichtung 1o. Hierdurch ist ein glatter Übergang der Flächen vorhanden, die mit den obersten Windungen 3o innerhalb und oberhalb der gefüllten Spinnkanne 28 in Berührung kommen, wenn diese aus der Füllstellung A in die Stellung B überführt wird« Alternativ können die Randeinfassungen 52 und 54 auch zu einer einzigen Platte mit zwei runden öffnungen zusammengefaßt sein# in denen die Stempelplatte 46 bzw. die Drehplatte 26 aufgenommen sind.
Wie aus Fig. 1 und insbesondere auch aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, gehören zu dem Verdichter 44 ein Druckzylinder 56 mit darinnen aufgenommener Kolbenstange 58 und Kolbenplatte 6o„ Die Kolbenstange 58 erstreckt sich von der Druckplatte oder Kolbenplatte 6o nach unten aus dem Druckzylinder 56 heraus und ist in der Mitte der Stempelplatte 46 befestigt. Um die Stempelplatte 46 abzusenken, wird ein Gas, z.B. Luft, unter Druck in die obere öffnung 62 des Druckzylinders 56 eingeleitet? die Druckluft wirkt auf die Kolbenplatte 6o ein und drückt diese zusammen mit der Kolbenstange 58 nach unten. Um die Kolbenplatte 6o nach oben in ihre eingefahrene Stellung innerhalb der öffnung der Randeinfassung 52 zu bewegen, wird am Boden des Druckzylinders 56 durch dessen untere öffnung 64 Druckluft zwischen den abgedichteten Boden des Druckzylinders 56 und die bewegliche Kolbenplatte 6o eingeleitet, um diese zusammen mit der Kolbenstange 58 und der Steinpelplatte 46 nach oben zu bewegen. Die öffnungen 62 und 64 sind in der üblichen Weise über Ventile und eine nicht dargestellte Druckgasquelle miteinander verbunden. Die Ventile wiederum v/erden in der weiter unten beschriebenen Weise durch die Steuereinrichtung betätigt.
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Die Stempelplatte 46 ist mit einer Randlippe 66 versehen, die sich vom Rand der StempeIplatte 46 auf deren Oberseite um ein bestimmtes Maß nach innen erstreckt, im Ausführungsbeispiel um ca. 2,54 cm. An dieser Stelle befindet sich ein angeformter, nach oben gerichteter Ringflansch 68, der sich von der Oberseite der Stempelplatte 46 um ein bestimmtes Maß nach oben abstreckt, das etwa gleich groß ist wie der Abstand zwischen dem oberen Rand 38 der Spinnkanne 28 und der Unterseite der Randeinfassung 54. Der für die Stempelplatte 46 vorgesehene Druchmesser ist um ein bestimmtes Ausmaß kleiner als der Druchmesser der Spinnkanne 28, damit zwischen dem Rand der Stempelplatte 46 und der Wandung der Spinnkanne 2 8 Faserband S aufgenommern werden kann, ohne daß das Faserband an einer Fläche der Stempelplatte 46 oder Spinnkanne 28 abgerieben wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt der Abstand etwa 2,54 cm? der für die Stempelplatte 46 vorgesehene Durchmesser ist demzufolge etwa 5,o8 cm kleiner als der Innendurchmesser der Spinnkanne 28. Dieser Abstand wird nicht nur benötigt, um ein Durchtrennen der Fasern des Faserbandes S zu verhindern, welches sich bei abgesenkter Stempelplatte 46 von der obersten Windung 3o des in der Spinnkanne 28 aufgenommenen Faserbandes S zur Austrxttsöffnung der Drehplatte 26 erstreckt, die ihrerseits zum Wickelrohr 22 und den Einzugswalzen 18 führt, sondern auch dazu, um Abweichungen in der runden Form der Spinnkanne 28 Rechnung zu tragen.
Die Verwendung einer Stempelplatte 46, welche in die öffnung der Randeinfassung 52 einziehbar ist, kann zu einer sehr gefährlichen Situation führen. Um daher zu verhindern, daß die Bedienungsperson mit den Fingern versehentlich zwischen die nach unten ausgefahrene Stempelplatte 46 und die Randeinfassung 52 gerät, ist eine besondere Sicherheitsabdeckung 7o vorgesehen. Die Abdeckung 7o hat die Form einer
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umgedrehten Schüssel mit einer Mittelöffnung. Die Abdeckung 7o befindet sich zwischen dem Druckzylinder 56 und der Stempelplatte 46 und kann sich aufgrund der Mittelöffnung gegenüber der Kolbenstange 58 frei bewegen. Der Durchmesser des unteren Abschnittes der Abdeckung 7o ist so gewählt, daß er zwischen dem Durchmesser der Stempelplatte 46 und dem nach oben abstehenden Zylinderflansch 68 liegt. Auf diese Weise kann sich die Abdeckung 7o auf der Randlippe 66 der Stempelplatte 46 abstützen, wenn sich diese in ihrer eingefahrenen Stellung in Höhe der Randeinfassung 52 befindet, und auch wie weiter unten beschrieben, während des ersten Abschnittes der Abwärtsbewegung der Stempelplatte 46. Zwischen der Oberseite der Abdeckung 7o und dem Boden des Druckzylinders 56 ist konzentrisch zur Kolbenstange 58 ein Abstreifer 72 aus Filz vorgesehen, der vorzugsweise an die Oberseite der Abdeckung 7o angeklebt ist und die Mittelöffnung der Abdeckung 7o abdeckt. Der Abstreifer 72 hat leichte Anlageberührung mit der Kolbenstange 58 und entfernt von dieser Faserflug, wenn sich die Kolbenstange 58 und die Abdeckung relativ zueinander bewegen.
Um die Lage der Abdeckung 7o zu stabilisieren und ihre Abwärtsbewegung zu begrenzen, ist eine Anzahl Anschläge 74, vorgesehen, die am oberen Abschnitt der Abdeckung befestigt sind und mit der Oberseite der Randeinfassung 52 in Berührung kommen oder, wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, mit demjenigen Abschnitt des Rahmens 32 zusammenwirken, an welchem die Randeinfassung befestigt ist. Der Anschlag 76 ist an seinem freien Ende mit einem Schlitz 78 versehen, mit welchem er mittels eines an einer Seitenwandung des Rahmens 32 befestigten Flansches geführt und zurückgehalten wird. Während der Auf- und Abbewegung der Abdeckung 7o tritt der Flansch 8o in den Schlitz 78 ein.
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf alle Figuren, insbesondere auf Fig. 4, die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben, und zwar im Zusammenhang mit einer als Beispiel angeführten Steuereinrichtung.
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Der Steuerschaltkreis
Die Fig. 4 zeigt den Schaltkreis einer Ausführungsform einer Steuereinrichtung für den Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die verschiedenen Schalter, nämlich der Schalter 42 in der Leitung a, der Schalter 84 in der Leitung c, der Schalter 82 in der Leitung d sowie die Schalter 48 und 5o in der Leitung g sind in der geöffneten Stellung wiedergegeben. Der Schalter 42, der gemäß Fig. 1 der Tastvorrichtung zugeordnet ist, welche feststellt, daß sich eine bestimmte Menge Faserband S durch die Einzugswalzen 18 bewegt hat, ist während der Zufuhr von Faserband S durch die Einzugswalzen 18 geöffnet und wird geschlossen, wenn der Durchgang der vorbestimmten Faserbandmenge festgestellt wird. Der Schalter 84, der ebenfalls in den Fig. 1 und 2 wiedergegeben ist, wird, obwohl er normalerweise geöffnet ist, geschlossen, wenn sich sowohl eine Spinnkanne 28 unter der Drehplatte 26 in der Füllstellung A auf der Bodenplatte 34 befindet und der Schieber 4o des Kannenwechslers 36 voll zurückgezogen ist. Der Schalter 82 wird, obwohl er ebenfalls normalerweise geöffnet ist, geschlossen, wenn sich die Stempelplatte 46 und die Abdeckung 7o gemäß Fig. 1 in ihren angehobenen Stellungen innerhalb des Rahmens 32 des Verdichters 44 befinden; er öffnet sich, wenn die Stempelplatte 46 und die Abdeckung 7o gemäß Fig. 3 in ihre untere Stellung gegangen sind. Die Schalter 48 und 5o, bei denen es sich wiederum um normalerweise geöffnete Schalter handelt, werden geschlossen, wenn sie beide vom unteren Rand der Spinnkanne 28 niedergedrückt werden, d.h. nur dann, wenn sich die auf der Bodenplatte 34 stehende Spinnkanne 28 in ihre Stellung B genau unter der Stempelplatte 46 befindet und dieser gegenüber zentriert ist.
Die Relais A in der Leitung a, C in der Leitung d und E in der Leitung g, sowie die Elektromagnete B in der Leitung
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c, D in der Leitung f und F in der Leitung i, das kurzzeitig verzögernde Zeitschaltrelais G in der Leitung j und das langzeitig verzögernde Zeitschaltrelais H, sowie auch die elektrisch gesteuerte Rückstellvorrichtung zur erneuten öffnung des Schalter 42, nämlich die Vorrichtung I in der Leitung 1, sind normalerweise stromlos. Die Kontakte dieser verschiedenen Relais und Elektromagnete, die mit einem großen Buchstaben und einer nachfolgenden Zahl bezeichnet sind, befinden sich gemäß Fig. 4 entweder in geöffnetem oder geschlossenem Zustand, wenn das zugeordnete Steuerorgan stromlos ist.
Schaltschritt (a), Stillsetzen der Faserbandzufuhr
Wenn sich eine vorbestimme Länge Faserband S gemäß Fig. 1 durch die Einzugswalzen 18 bewegt hat, wird der dort gezeigte Schalter 42,, der auch in der Leitung a der Fig. 4 wiedergegeben ist, geschlossen. Der Strom fließt jetzt in der Leitung a durch den geschlossenen Schalter und den normalerweise geschlossenen Kontakt G-2 und speißt das Relais A. Die Betätigung des Relais A veranlaßt eine Veränderung im Zustand seiner Kontakte? es schließt der Kontakt A-1 in der Leitung b. Durch Schließen des Kontaktes A-1 wird das Relais A "verriegelt"; es bleibt weiter mit Strom versorgt, sogar dann, wenn, wie es später der Fall ist, der Schlater 42 in seine Öffnungsstellung zurückgeführt wird.
Auch weitere, zum Relais A gehörende Kontakte verändern ihren Zustand.! Der Kontakt A-2 in der Leitung c wird geöffnet, der Kontakt A-3 in der Leitung d wird geschlossen und der Kontakt A-4 in der Leitung g wird ebenfalls geschlossen* Zu diesem Zeitpunkt wird gemäß Fig. 1 der Schalter 84 geschlossen,, da der Schieber 4o des Kannenwechslers 36 voll zurückgefahren ist und die Spinnkanne 28 auf der Bodenplatte 34 ihre Füllstellung A unter der Drehplatte 26 einnimmt. Auf diese Weise wird gemäß Fig. 4 in der Leitung c
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bei geschlossenem Schalter 84 und bei nunmehr durch die vorangegangene Speisung des Relais A geöffnetem Kontakt A-2 der Elektromagnet B stromlos. Während die Spinnkanne 28 gefüllt wird, erhält der Elektromagnet B Strom, und zwar deshalb, weil der Schalter 84 geschlossen ist und der Kontakt A-2 normalerweise ebenfalls seine Schließstellung einnimmt. Der Elektromagnet B bildet das Steuerorgan für eine nicht dargestellte Kupplung, welche die Antriebsverbindung zwischen einem nicht dargestellten Hauptantriebsmotor und den Streckwalzen 14 sowie der Wickelvorrichtung 1o mit ihren Einzugswalzen 18 herstellt. Stromlos gemacht veranlaßt der Elektromagnet B ein Lösen der erwähnten Antriebsverbindung, so daß die Streckwalzen 14 und die Einzugswalzen 18 sowie auch die Vorrichtungsteile 22, 24 und 26 der Wickelvorrichtung zum Stillstand kommen; das gleiche gilt auch für einen nicht dargestellten Drehteller, der gegebenenfalls in der Füllstellung A in der Bodenplatte 34 aufgenommen sein kann und dazu dient, die Bildung des Musters der in der Spinnkanne 28 abgelegten Windungen 3o zu unterstützen.
Arbeitsschritt (b), Kannenwechsel und Kannenpositionierung unter dem Verdichter
Zu diesem Zeitpunkt ist gemäß Fig. 4 der Schalter 84 in der Leitung c in der beschriebenen Weise geschlossen worden, der Kontakt A-2 hat sich infolge der Speisung des Relais A geöffnet und der Elektromagnet B ist stromlos geworden und hat demzufolge die Faserbandzufuhr stillgesetzt und das Ablegen von Windungen 3o in der gefüllten Spinnkanne 28 in der Füllstellung A auf der Bodenplatte 34 unterbrochen. In der Leitung d wird der Schalter 82 (der sich gemäß Fig. 1 am Verdichter 44 befindet) von der eingefahrenen Stempelplatte 46 und der an ihr anliegenden Abdeckung 7o in der Schließstellung gehalten; der Kontakt A-3 hat sich bei der Speisung des Relais A geschlossen und es fließt dem-
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zufolge Strom durch den Schalter 84 in der Leitung c, den Schalter 82, den Kontakt A-3 und den normalerweise geschlossenen Kontakt E-2, so daß das Relais C gespeist wird. Die Speisung des Relais C bewirkt eine Änderung im Zustand seiner verschiedenen Kontakte C-1 in der Leitung e und C-2 in der Leitung f. Das Schließen des Kontaktes C-1 bewirkt eine "Verriegelung" des Relais C, so daß dieses weiterhin unter Strom steht, und zwar trotz der später erfolgenden öffnung der Schalter 84 und 82 sowie des Kontaktes A-3, indem diese Schaltelemente umgangen werden. Das Schließen des Kontaktes C-2 in der Leitung f bewirkt die Speisung des der Steuerung dienenden Elektromagneten D. Wenn der Elektromagnet D gespeist wird, so veranlaßt er eine Änderung der Stellung der nicht dargestellten Ventile, so daß gemäß den Fig. 1 und 2 Druckgas in den Zylinder des Kannenwechslers 36 eintritt, so daß die Kolbenstange und der Schieber 4o ausfahren, in der Füllstellung A an der Spinnkanne 28 zur Anlage kommen und wie auf der Bodenplatte 34 in die Stellung B überführen. Bei dieser Bewegung wird der in der Leitung c liegende Schalter 84 geöffnet. Wenn die Spinnkanne 84 auf der Bodenplatte 34 die Stellung B erreicht, schließt ihr unterer Rand die beiden Schalter 48 und 5o, die in der Leitung g liegen und auch in Fig. 1 zu sehen sind.
Arbeitsschritt (c), Verdichtung der Faserbandwindungen und Durchtrennen des Faserbandes
Mit dem Schließen der Schalter 48 und 5o fließt gemäß Fig. in der Leitung g Strom durch den zuvor geschlossenen Kontakt A-4 des unter Strom stehenden Relais A (Leitung a), wodurch das Relais E über diese Schalter und den normalerweise geschlossenen Kontakt H-1 Strom erhält. Hierdurch verändern die verschiedenen Kontakte ihren Zustand, und zwar gehen der Kontakt E-1 in der Leitung h aus der normalen ö'f fnungs stellung in die Schließstellung, der Kontakt E-2 in der Leitung d aus
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der normalen Schließstellung in die öffηungsstellung, der Kontakt E-3 in der Leitung i aus der normalen Öffnungsstellung in die Schließstellung und der normalerweise geöffnete Kontakt E-4 in der Leitung 1 in die Schließstellung. Die Schließung des Kontaktes E-1 in der Leitung h bewirkt eine Verriegelung des Relais E, welches sozusagen für eine kontinuierliche Stromzuführung sorgt, und zwar trotz der später erfolgenden öffnung des Kontaktes A-4 und der Schalter 48 und 5o, indem diese Schaltelemente umgangen werden.
Bei der Speisung des Relais E werden mehrere Schalt- und Steuervorgänge ausgelöst, die der Reihe nach beschrieben werden und sowohl gleichzeitig als auch nacheinander wirksam werden. Die Änderung im Zustand des Kontaktes E-2 in der Leitung d von der Schließstellung in die Öffnungsstellung bewirkt wiederum eine Stromunterbrechung zum Relais C in der Leitung d, so daß dieses Stromlos wird. Seine Kontakte C-1 in der Leitung e und C-2 in der Leitung f nehmen ihren ursprünglichen Zustand wieder an und werden geöffnet. Die Öffnung des Kontaktes C-2 in der Leitung f unterbricht die Stromzufuhr zum Elektromagneten D; hierdurch gehen die nicht dargestellten Ventile in ihre Ausgangsstellung zurück, wodurch der Kolben des Schiebers 4o gemäß Fig. 1 in seine eingefahrene Stellung zurückgeht. Durch Schließen des Kontaktes E-3 erhalten drei Steuerorgane Strom, nämlich der dem Verdichter zugeordnete Elektromagnet F in der Leitung i, das kurzzeitig verzögernde Zeitschaltrelais G in der Leitung j und das langzeitig verzögernde Zeitschaltrelais H in der Leitung k. Das Schließen des Kontaktes E-4 in der Leitung bewirkt ferner, daß Strom durch den Kontakt E-4 und durch den normalerweise geschlossenen Kontakt G-1 fließt, so daß ein weitere Elektromagnet I gespeist wird. Der Elektromagnet I bildet das Steuerorgan, welches die Rückstellung des Faserbandzählers und der Abstellvorrichtung sowie des zugeordneten Schalters 42 in die Öffnungsstellung veranlaßt. Diese Rückstellung und Wiederöffnung des Schalter 42 erfolgt praktisch sofort.
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Die Speisung des Elektromagneten F bewirkt in der weiter oben beschriebenen Weise eine Änderung der Stellung der nicht dargestellten Ventile zwischen den Öffnungen 62 und 64 des Druckzylinders 56 des Verdichters 44 (Fig. 3), so daß Druckgas, normalerweise Luft, Zutritt zum oberen Abschnitt des Druckzylinders 56 erhält und die Kolbenplatte 6o (Fig. 2) sowie die damit verbundene Kolbenstange 58 zusammen mit der an dieser angebrachten Stempelplatte 46 nach unten drückt. Die Stempelplatte übt daher einen Druck auf die in der Spinnkanne 28 abgelegten Windungen 3o aus und drückt diese zusammen.
Wenn die Sterapelplatte 46 nach unten geht, so folgt ihr die auf der Randlippe 66 aufliegende Abdeckung 7o infolge ihres Eigengewichtes» Sobald sich die Abdeckung 7o nach unten zu bewegen beginnt, verliert sie ihre Anlage am Schalter 82, so daß sich dieser öffnet. Die Abdeckung 7o folgt der Abwärtsbewegung der Stempelplatte 46 so lange bis sie von den Anschlägen 74 und 76 zurückgehalten wirdy die an dem unteren Abschnitt des Rahmens 32 zur Anlage kommen, an welchem die Randeinfassung 52 befestigt ist (Fig» 2 und 3). Zu diesem Zeitpunkt verschließt die Abdeckung 7o den Raum zwischen dsm Rand 38 der Spinnkanne 28 und der Randeinfassung 52 und verhindert, daß die Finger der Bedienungsperson oder Werkzeuge in diesen Raum gelangen.
Bei der nicht dargestellten Ventilanordnung,, die durch den Elektromagneten F gesteuert wird, handelt es sich um einen herkömmlichen Typ, bei dem das Druckgas gedrosselt wird, so daß es verhältnismäßig langsam in den oberen Abschnitt des Druckzylinders 56 eintritt und ein langsames Absenken der Stempelplatte 46 veranlaßt. Das Absenken der Stempelplatte 46 ist zeitlich gesteuert, bis die Kolbenstange 58 voll ausgefahren ist. Der volle Ausfahrweg kann 1/3 bis die Hälfte
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der Höhe der Spinnkanne 28 ausmachen und den Erfordernissen entsprechend voreingestellt werden. Die zeitliche Steuerung der Abwärtsbewegung der Stempelplatte 46 ist in zweierlei Hinsicht entscheidend für die ordnungsgemäße Punktion der Vorrichtung. Erstens führt das langsame Absenken zu einer langsam erfolgenden Verdichtung der Windungen und somit zu einem langsamen Entweichen und Austreiben von eingeschlossener Luft in einer solchen Weise, daß die Windungen nicht in Unordnung gebracht werden und verhindert wird, daß sich Fasern nebeneinanderliegender Windungen miteinander verheddern. Ferner wird die Möglichkeit, daß sich Fasermaterial in den obersten Windungen 3o nach außen bauscht und in den Raum zwischen der Innenwandung der Spinnkanne 28 und den äußeren Rand der Stempelplatte 46 eindringt, weitgehendt verhindert, was anderenfalls zu einem Auseinanderreißen des Faserverbandes führen könnte. Zweitens führt die ziemlich langsame Abwärtsbewegung der Stempelplatte 46, die üblicherweise etwa 2o bis 3o Sekunden dauert, zu einem langsamen Auseinanderziehen des letzten Abschnittes des Faserbandes S, der sich zwischen der obersten Windung 3o und der statischen Eingriffsstelle erstreckt, die dort gebildet ist, wo das Faserband S um die Kante der in der Drehplatte 26 vorgesehenen öffnung herumgeführt ist und in das Antriebsrad 24 eintritt. Bei wiederholten Versuchen wurde festgestellt, daß hierbei ein äußerst günstiges Ergebnis eintritt, daß nämlich infolge der langsamen Abwärtsbewegung und dem allmählichen Auseinanderziehen des Faserbandes S das Faserband zwischen einer Eingriffsstelle, an der es um den Rand-38 der Spinnkanne 28 herumläuft, und einer weiteren Eingriffsstelle, an der es in das Antriebsrad 24 eintritt, durchgetrennt wird. Wenn daher das Ende des Faserbandes S in einer nachgeschalteten Maschine zur weiteren Verarbeitung eingefädelt werden muß, so ist dieses Ende, das zu der obersten, in der Spinnkanne 28 aufgenommenen Windung führt, von der Masse der Windungen getrennt und daher leicht zugänglich.
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Wenn dann später das Ablegen von Faserband S in einer leeren Spinnkanne 2 8 wieder aufgenommen werden soll, so ist in der Füllstellung A das Ende des Faserbandes S, welches den Anfang der neuen Kannenfüllung bildet, kurz und befindet sich in einer Stellung, in der es sofort in die leere Spinnkanne gelangt, wodurch jeder Abfall vermieden wird. Es wurde ferner gefunden, daß das Faserband S je nach Art des verarbeiteten Typs und der Stapellänge noch vor dem vollen Ausfahren der Kolbenstange 58 seinen Verband verliert, wenn der Ausfahrweg zwischen 1o und 5ο % der Höhe der Spinnkanne 2 8 ausmacht. Für die hinsichtlich der Art und der Stapellänge am häufigsten verarbeiteten Faserbänder S findet ein Durchtrennen des Faserbandes durch Auseinanderziehen dann statt, wenn, wie erwähnt, der Ausfahrweg 2o bis 5o %, in den meisten Fällen etwa 3o% der Höhe der Spinnkanne 28 ausmacht. Hieraus wird das erfinderische Erfordernis deutlich, daß sich der Verdichter 44 neben der Wickelvorrichtung 1o befindet, wobei die Randeinfassungen 52 und 54 sowie die Drehplatte 26 und die Stempelplatte 46 etwa in der gleichen Höhe über der Spinnkanne 28 angeordnet sind.
Trotz der zuvor erwähnten langsamen Abwärtsbewegung der Stempelplatte 46 auf die Windungen 3o und in die Spinnkanne 28 wurde beobachtet, daß sich das Faserband in den Raum zwischen dem äußeren Rand der Stempelplatte 46 und der Innenwandung der Spinnkanne 28 hinein leicht bauschen kann. Das Ausmaß, in dem sich das Fasermaterial bauscht, scheint nicht nur von der Geschwindigkeit der Absenkbewegung der Stempelplatte 46 abzuhängen, sondern auch von der Art des Faserbandes S, wie z.B. von der Art der verwendeten Fasern, des Bandgewichtes pro Längeneinheit, der Elastizität des Faserbandes S, der "Festigkeit" der Windungen 3o und dem Ausmaß ihrer ursprünglichen Ablage in der Spinnkanne 28 während des Ablegevorganges, sowie auch von der Verteilung der Stapellängen und der durchschnittlichen Stapellänge des Faserbandes S.
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Um daher eine Schwierigkeit zu beseitigen, die bei einem sich anschließenden Arbeitsschritt auftreten kann, nämlich beim Ausfahren der Stempelplatte 46 aus der Spinnkanne 28 und ihrem Anheben in die eingefahrene Stellung in Höhe der Randeinfassung 52, wobei die Schwierigkeit darin liegt, daß Faserband, welches sich beim Absenken der Stempelplatte 46 und der sich anschließenden Aufwärtsbewegung seitlich gebauscht hatte, zwischen dem äußeren Rand der Stempelplatte 46 und dem öffnuugsrand der Randeinfassung 52 eingeklemmt wird, sieht die Erfindung den sich von der Oberseite der Stempelplatte 46 nach oben abstreckenden Zylinderflansch 6 8 vor. Der Zylinderflansch 68 begrenzt das Ausmaß der Überlappung von Faserband, das sich auf der Oberseite der Stempelplatte 46 gebauscht hat, auf die Oberseite der Randlippe 66. Darüber hinaus wurde gefunden, daß eine solche Begrenzung so wirkungsvoll ist, daß beim Einfahren der Kolbenstange 58 und der Stempelplatte 46 in einem späteren Arbeitsschritt das gebauschte Faserband beim Anheben der Stempelplatte 46 seine Überlappung verliert, so daß dann, wenn die Oberseite der Randlippe 66 an den unteren Rand der Abdeckung 7o anstößt (Fig. 3), das Faserband nicht dazwischen eingeklemmt ist.
Arbeitsschritt (d), Wiederaufnahme der Bandablage und Aufrechterhaltung des Druckes
Gemäß Fig. 4 wurde das Relais E gespeist und das Einfahren des Schiebers 4o des Kannenwechslers 36 durch Abschalten des Relais C und danach des Elektromagneten D, sowie die Rückstellung des Faserbandzählers und der Abstellvorrichtung nach Fig. 1 durch öffnen des Schalters 42 veranlaßt. Dies geschah nach kurzer zeitlicher Verzögerung durch Speisung des kurzzeitig verzögernden Zeitschaltrelais G in der Leitung j und die somit verzögerte Speisung des Elektromagneten I 4n der Leitung 1. Was danach zur Wiederaufnahme des Ablege-
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Vorganges erforderlich ist, ist die erneute Speisung des Elektromagneten B, der ein Wiedereinkuppeln des nicht dargestellten Hauptantriebes bewirkt, um den Hauptantrieb mit dem Streckwerk 12 und der Wickelvorricntung Io zu verbinden. In der Leitung c muß daher der Schalter 84 ( (siehe auch Fig. 1 uud 2) geöffnet und der Kontakt A-2 geschlossen sein. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besitzt der Schalter 84 zwei Schaltkontakte (ohne Bezugsziffern) , die in Reihe geschaltet sind. Der linke Schaltkontakt ist durch Anlageberührung mit dem jetzt eingefahrenen Schieber 4o des Kannenwechslers 36 geschlossen worden. Zu diesem Zeitpunkt wird entweder automatisch mit Hilfe von nicht dargestellten Vorrichtungsteilen des Kannenwechslers, oder von Hand eine leere Spinnkanne 28 in,die Füllstellung A auf der Bodenplatte 34 unterhalb der Drehplatte 26 überführt. Hierbei erhält die Spinnkanne 28 Anlageberührung mit dem rechten Schaltkontakt des Schalters 84, der hierdurch geschlossen wird. Wie erwähnt, erfolgen diese Schritte während der kurzen zeitlichen Verzögerung in der Speisung des kurzzeitig verzögernden Zeitschaltrelais G in der Leitung jo
Wenn das Relais G daher "ausgelaufen " ist und wieder gespeist wird, bewirkt es eine Änderung im Zustand seiner Kontakte G-1 in der Leitung 1 von der normalen Schließstellung in die Öffnungsstellung, und in gleicher Weise eine Zustandsänderung des Kontaktes G-2 in der Leitung a.
Das öffnen des Kontaktes G-1 bewirkt daher, daß der Elektromagnet I stromlos wird. Hierbei wird jede weitere Rückstellung des Schalters 42 für den Faserbandzähler und die Abstellvorrichtung während der erneuten Füllung der leeren Spinnkanne 28 in der Füllstellung A im Rahmen des Arbeitszyklus verhindert.
Das öffnen des Kontaktes G-2 in der Leitung a veranlaßt eine Unterbrechung der Stromzufuhr über den geschlossenen
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Kontakt A-1 in der Leitung b zum Relais A in der Leitung a, so daß das Relais A stromlos wird. Die wiederum führt zu einer Änderung im Zustand der Kontakte des Relais A dahingehend, daß der Kontakt A-1 in der Leitung b wieder geöffnet, der Kontakt A-2 in der Leitung c wieder geschlossen, der Kontakt A-3 in der Leitung d wieder geöffnet, und der Kontakt A-4 in der Leitung g wieder geöffnet wird. In dieser Weise wird durch öffnen des Kontaktes A-1 das Relais A "entriegelt".
Es werden somit durch die Wiederschließung des Kontaktes A-2 in der Leitung c in Verbindung mit der vorangegangenen Schließung des Schalters 84 durch Aufstellen einer leeren Spinnkanne in der Füllstellung A die Voraussetzungen zu erneuten Speisung des Elektromagneten B geschaffen, welches die Wiederaufnahme der Faserbandzufuhr und der Faserbandablage in der leeren Spinnkanne 28 veranlaßt.
Darüber hinaus bewirkt die zuvor erwähnte Speisung des Relais E und die damit verbundene Schließung seines Kontaktes E-3 in der Leitung i die Stromzufuhr zu dem langzeitig verzögernden Zeitschaltrelais in der Leitung k, um in dem Relais H die zeitliche Verzögerung einzuleiten, bevor dies mit Strom versorgt wird. Die zeitliche Verzögerung ist so gewählt, daß sie um einen bestimmten Wert kürzer ist als die bekannte Zeit, die für die Zufuhr von Faserband uud zum Füllen der Spinnkanne 28 mit der zuvor festgelegten Faserbandmenge erforderlich ist.
Arbeitsschritt (e), Rückführung des Verdichterkolbens
Zu diesem Zeitpunkt des Arbeitsablaufes ist in der Leitung a der Faserbandzähler 42 zurückgesetzt worden und zählt jetzt die Länge des in der Füllstellung A in die Spinnkanne 28
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eingegebenen Faserbandes; der Kontakt G-2 ist geöffnet und das Relais A somit stromlos gemacht worden. In der Leitung b wurde der Kontakt A-1 wieder geöffnet. In der Leitung c ist der Schalter 84 geschlossen, weil sich in der Füllstellung A eine Spinnkanne 2 8 befindet und der Schieber 4o des Kannenwechslers 36 seine eingefahrene Stellung einnimmt; der Kontakt A-2 wurde in seine normale Schließstellung zurückgeführt, so daß der Elektromagnet B gespeist wird, was wiederum zur Folge hat, daß der Wickelvorrichtung 1o Faserband S zugeleitet und die Spinnkanne 28 in der Füllstellung A mit in Windungen 3o abgelegtem Faserband F gefüllt wird. In der Leitung d ist der Schalter 82 geöffnet, weil die Abdeckung 7o ihre abgesenkte Stellung einnimmt und die Verdichtung der in der Stellung B in der Spinnkanne 28 abgelegten Windungen 3o fortdauert; der Kontakt A-3 ist in seine normale Öffnungsstellung zurückgestellt worden, auch der Kontakt E-2 ist geöffnet worden und das Relais C somit stromlos. Dies hat zur Folge, daß in der Leitung e der Kontakt C-1 wieder geöffnet und die "Verriegelung" des Relais C gelöst wird. Das Abschalten des Relais C führt auch dazu, daß in der Leitung f sein Kontakt C-2 geöffnet wird, wodurch der dem Kannenwechsler zugeordnete Elektromagnet D stromlos und der Schieber 4o in der eingefahrenen Stellung gehalten wird. In der Leitung g ist der Kontakt A-4 wieder geöffnet worden, der die Wirkung der in der Leitung g liegenden, geschlossenen Schalter 48 und 5o zum Relais E hin aufhebt, wobei die Schalter 48 und 5o durch die die Stellung B einnehmende, gefüllte Spinnkanne 28 geschlossen werden. In der Leitung g wurde aber auch der Kontakt H-1 geöffnet, als die weiter oben beschriebene Verzögerungszeit des Relais H in der Leitung k abgelaufen war und das Relais H gespeist wurde. Bis zum Ablauf der Verzögerungszeit befand sich der Kontakt H-1 jedoch in seiner normalen Schließstellung und das Relais E stand somit unter Strom über den in der Leitung h liegenden, geschlossenen Kontakt
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E-1, der das Relais E verriegelte. Außerdem hatte in den Leitungen i bis k das dauernde Schließen des Kontaktes E-3 die Speisung des dem Verdichter zugeordneten Elektromagneten F veranlaßt, um die Verdichtung der Windungen 3o in der die Stellung B einnehmenden Spinnkanne 28 aufrechtzuerhalten, sowie die Speisung des kurzzeitig verzögernden Zeitschaltrelais G, um es zu diesem Zeitpunkt unter Strom zu setzen, sowie die Speisung des langzeitig verzögernden Zeitschaltrelais H, welches zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgelaufen war und daher noch nicht gespeist wurde.
Wie erwähnt, wird das Relais H beim Ablauf der für die Aufrechterhaltung der Verdichtung der Windungen 3o in der die Stellung B einnehmenden Spinnkanne 28 gespeist, so daß sich der in der Leitung g liegende Kontakt H-1 öffnet.
Durch öffnen des Kontaktes H-1 wird das Relais E (Leitung g) stromlos. Dies führt dazu, daß in der Leitung d der zuvor geöffnete Kontakt E-2 wieder geschlossen wird; auf das zuvor stromlos gemachte Relais C hat dies jedoch keinen weiteren Einfluß. In der Leitung h wird der Kontakt E-1 in seine normale Öffnungsstellung zurückgeführt. In der Leitung i hat jedoch die Rückführung des Kontaktes 1-3 in die normale Öffnungsstellung sofort das Relais F zur Steuerung des Verdichters stromlos gemacht. Dieser Abschaltvorgang bewirkt eine Änderung in der Stellung der Ventile zwischen der nicht dargestellten Druckgasquelle und dem Druckzylinder 56 des Verdichters 44 in der Weise, daß der untere' Abschnitt über die öffnung 64 beaufschlagt wird und die Kolbenplatte 6o, die damit verbundene Kolbenstange 58, die Stempelplatte 46 und die Abdeckung 7o nach oben gehen, bis die genannten Bauteile ihre eingefahrene Stellung gemäß Fig. 1 einnehmen. Dies bewirkt, daß in der Leitung d der Schalter 82 (Fig. 3) wieder geschlossen wird. Das Abschalten des in der Leitung
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j liegenden Relais G infolge der erneuten öffnung des Kontaktes E-3 in der Leitung i bewirkt, das erneute Schließen des Kontaktes G-1 in der Leitung 1 sowie das erneute öffnen des Kontaktes E-4, der die Rückstelleinrichtung I in stromlosem Zustand hält.
Nunmehr sind alle Betriebszustände wieder so, wie es zu Beginn des Arbeitsschrittes (a) beschrieben wurde, lediglich mit der Ausnahme, daß die Schalter 48 und 5o in der Leitung g geschlossen sind, weil sich in der Stellung B eine gefüllte Spinnkanne 2 8 befindet.
Die Rückbewegung der Stempelplatte 46 aus der die Stellung B einnehmenden Spinnkanne 28 kann mit beliebiger, für den Zweck geeigneter Geschwindigkeit erfolgen, ohne daß Faserband-Windungen 3o zerstört werden. Bei der Rückführung wird alles Faserband, das möglicherweise in den Raum zwischen dem äußeren Rand der Steirpelplatte 46 und der Spinnkanne 2 sowie auf die Randlippe 66 gelangt ist, von der Randlippe wieder entfernt und aus dem erwähnten Raum herausgezogen, wenn sich die Stempelplatte 46 nach oben bewegt. Hierbei wurde beobachtet, daß bei der Rückbewegung der Stempelplatte die sich nach oben ausbreitenden Windungen 6o hinter der Stempelplatte 46 zurückbleiben, d.h., sich langsamer als diese nach oben bewegen. Hierdurch entsteht die erwähnte Rückhol-Wirkung.
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Wickelvorrichtung zum Ablegen von Faserband in Spinnkannen, mit zugeordnetem Kannenwechsler für den Austausch einer gefüllten gegen eine leere Spinnkanne, gekennzeichnet durch einen Verdichter (44) zum Zusammendrücken des in Windungen (3o) in der Spinnkanne (28) abgelegten Faserbandes (S) und zum gleichzeitigen, durch Auseinanderziehen erfolgenden Durchtrennen desjenigen Faserbandabschnittes, der sich zwischen dem Verdichter (44) bzw. der Durchtrennvorrichtung und der Wickelvorrichtung (1o) befindet, wobei zu dem Verdichter (44) eine in die Spinnkanne (28) einfahrbare und aus dieser ausfahrbare Stempelplatte (46) und eine sich auf der Stempelplatte (46) abstützende Sicherheits-Abdeckung (7o) gehören, die einen Teil der Einfahr- und Ausfahrbewegung der Stempelplatte (46) mitmacht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich von der Oberseite der Stempelplatte (46) ein Zylinderflansch (68) nach oben abstreckt, dessen Durchmesser kleiner ist als der Gesamtduruuhmesser der Stempelplatte (46) , die somit eine über den Zylinderflansch (68) vorstehende Randlippe (66) aufweist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abdeckung (7o) auf der Oberseite der Randlippe (66) abstützt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter (44)bzw. die Durchtrennvorrichtung neben der Wickelvorrichtung (1o) und im wesentlichen in der gleichen Höhe wie diese angeordnet ist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den einzelnen Vorrichtungsteilen zugeordnete Steuereinrichtung mit elektrischen und elektro-pneumatischen Schalt- und Steuerorganen, die die folgenden Arbeitsschritte veranlassen:
a) Das Stillsetzen der Wickelvorrichtung (1o) aufgrund der Abtastung einer vorgegebenen, von der Wickelvorrichtung (1o) in die Spinnkanne (2 8) eingegebenen Faserbandmenge;
b) den Austausch einer leeren Spinnkanne (28) gegen eine gefüllte Spinnkanne und die Überführung der gefüllten Spinnkanne in eine Stellung (B) unter der Stempelplatte (46) des Verdichters (44);
c) das Verdichten der in der Spinnkanne (2 8) aufgenommenen Windungen (3o) in einem vorbestimmten Ausmaß, wobei das Austreiben von in den Windungen vorhandener Luft unter Verwendung der Stempelplatte (46) mit einer Geschwindigkeit erfolgt, bei der eine Beschädigung des Faserbandes verhindert wird;
d) das gleichzeitig mit dem Verdichten erfolgende Auseinanderziehen und Durchtrennen des Faserbandes zwischen der Spinnkanne (28) und der Wickelvorrichtung (1o);
e) die Wiederingangsetzung der Faserbandablage in der leeren Spinnkanne (28) unter Aufrechterhaltung der Verdichtung der Windungen (3o) innerhalb der gefüllten Spinnkanne (28) und
f) das Ausfahren der Stempelplatte (46) aus der gefüllten Kanne (28) vor der Anlieferung der vergegebenen Menge von in Windungen in der zweiten, vormals leeren Spinnkanne (28) abgelegtem Faserband.
DE2912777A 1978-04-27 1979-03-30 Selbsttätig ablaufendes Verfahren zum Ablegen von Faserband in Spinnkannen, zum Weschseln einer gefüllten gegen eine leere Spinnkanne und zum Durchtrennen sowie Verdichten des Faserbandes Expired DE2912777C3 (de)

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