DE2040067A1 - Steuereinrichtung fuer eine Schleuderspinnmaschine - Google Patents

Steuereinrichtung fuer eine Schleuderspinnmaschine

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DE2040067A1
DE2040067A1 DE19702040067 DE2040067A DE2040067A1 DE 2040067 A1 DE2040067 A1 DE 2040067A1 DE 19702040067 DE19702040067 DE 19702040067 DE 2040067 A DE2040067 A DE 2040067A DE 2040067 A1 DE2040067 A1 DE 2040067A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H15/00Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
    • D01H15/004Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing for centrifugal spinning machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • D01H4/50Piecing arrangements; Control therefor for rotor spinning

Description

Maremont Corporation Chicago, Illinois/USA
Steuereinrichtung für eine Schleuderspinnmaschine
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Steuereinrichtung für eine Spinnmaschine mit einer Anzahl Lieferstellen, die jeweils aus einem Schleuderspinnkopf sowie Einrichtungen für die Faserbandanlieferung und für den Garnabzug bestehen.
Bei der Entwicklung von Spinnmaschinen der zuvor erwähnten Art sind hinsichtlich der Führung und Steuerung des Garnes Probleme aufgetreten, die beim Ringspinnen nicht existieren. Die Diskontinuität zwischen dem jedem Spinnkopf zugeleiteten Faserband und dem daraus abgezogenen Garn macht beim Wiederanlauf der Maschine nach einem durch den Spulenabzug od. dgl» bedingten Stillstand innerhalb der Spinnköpfe einen Ansetzvorgang notwendig. Da aa unpraktisch ist, den Ansetzvorgang von Hand vorzunehmen, müssen Einrichtungen vorgesehen sein, die beim Wiederanlauf der Maschine das Ansetzen des öarnea an jeder Meiersteile automatisch und gleichzeitig durch-
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führen. Außerdem macht aber die Möglichkeit eines Fadenbruches an jeder Lieferstelle einzeln zu betätigende Steuereinrichtungen erforderlich. Im Falle eines Fadenbruches an einer der Lieferstellen muß diese sofort in der Weise stillgesetzt werden, daß sich nicht aufgrund einer weiteren Anlieferung Faserbandabfall bildet und/oder der betreffende Spinnkopf beschädigt wird; außerdem muß Versorge getroffen sein, daß die übrigen Lieferstellen inzwischen normal weiterarbeiten und daß der Wiederanlauf der vorübergehend stillgesetzten Lieferstelle störungsfrei vor sich geht.
Zur Lösung der vorliegenden Aufgabe sieht die Erfindung eine Steuereinrichtung für eine Spinnmaschine der eingangs erwähnten Art vor, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß an jeder Lieferstelle zwischen dem Schleuderspinnkopf und der Garnabzugsvorrichtung eine Garnleitvorrichtung mit beweglichen Organen angeordnet ist, welche in mindestens zwei verschiedene Stellungen zu bewegen sind, nämlich in eine erste Stellung, in welcher sie das Garn unmittelbar neben der Gemaust ritt soff nung des Spinnkopfes zurückhalten und zwischen dem Spinnkopf und der Garnabzugseinrichtung eine Reservelänge in Form einer Garnschlaufe ansammeln, und in eine zweite Stellung, in welcher die Reservelänge freigegeben wird, um erneut soweit in den Spinnkopf einzutreten, daß sich das Garn mit dem darin anwesenden Faserband verbindet, wobei der A1aschine Schalt- und Betätigungsorgane zugeordnet sind, die beim Anlauf der Maschine an jeder Lieferstelle in der Weise wirksam werden, daß in zeitlicher Reihenfolge zunächst die Spinnköpfe zum Anlauf kommen, danach die beweglichen Organe der Garnleitvorrichtungen in ihre zweite Stellung gehen und die Einrichtungen für die Faserbandanlieferung und für den Garnabzug eingeschaltet werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Steuereinrichtung sieht vor, daß die Garnleitvorrichtungen aller Lieferstellen beim Anlauf und beim Stillsetzen der Maschine gemeinsam betätigt werden, und daß das An- und Abschalten der übrigen Bauteile
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der Maschine in zeitlich abgestimmter Reihenfolge erfolgt. Infolge der Arbeitsweise der Garnleitvorrichtungen ist eine präzise zeitliche Abstimmung jedoch nicht erforderlich und die Schalt- und Betätigungsorgane können daher verhältnis mäßig einfach und unaufwendig im Aufbau sein.
Vorzugsweise gehören zu der Steuereinrichtung Vorrichtungsteile, welche an jeder Liefersteile die Anwesenheit von Garn feststellen, sowie Einrichtungen zum Stillsetzen einer Lieferstelle, bei welcher kein laufendes Garn vorhanden ist. Während die übrigen Lieferstellen normal weiterarbeiten, wird die Faserbandanlieferung an der stillgesetzten Lieferstelle vollständig I unterbrochen, so daß sich weder Faserbandabfall bilden noch der Spinnkopf der betreffenden Lieferstelle beschädigt werden kann. Darüber hinaus wird die Lieferstelle während des Stillstandes in einen solchen Zustand versetzt, daß das nachfolgende Ansetzen des Garnes und die Wiederaufnahme des normalen Betriebes mit minimaler zeitlicher Verzögerung störungsfrei vor sich geht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 sehematisch in der Vorderansicht und in der Seitenansicht die Lieferstellen einer Spinnmaschine mit g SiRi«reinrichtung gemäß Erfindung,
Fig. 3 in vergrößerter Draufsicht und unter Wegbrechung von Teilen die Garnleitvorrichtung einer Lieferstelle in einer Stellung, in der sie das Garn ansammelt und zurückhält,
Fig. 4 die Bauteile nach Fig. 3 in der Seitenansicht unter Andeutung der Lieferwalzen des Einzugstreckwerkes und Fig. 5 das Schaltdiagramm der Einrichtung nach den Flg. 1 bis 4.
Allgemeiner Aufbau Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Teil einer Schleuderspinnmaschine
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mit mehreren Lieferstellen; in Fig. 1 sind zwei Lieferstellen zu sehen, obwohl normalerweise mehr davon vorhanden sind. Die Bauteile der zweiten Lieferetelle sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie die Bauteile der ersten Lieferstelle, weisen jedoch zusätzlich einen Index auf«
Die Lieferstellen der Spinnmaschine bestehen aus den Schleuderspinnköpfen 12, 121, Zuliefereinrichtungen in Form der insgesamt mit 14» 14' bezeichneten Streckwerke zum Versorgen der Schleuderspinnköpfe mit verstrecktem Faserband S, Abzugseinrichtungen 16, 16' zum Ableiten des Garnes Y aus den Spinnköpfen und zum Aufwinden desselben auf Spulen, sowie aus einer neuartigen Steuereinrichtung für das Garn, zu welcher die Rollen 21, 21* und die in Fig. 1 insgesamt mit 18, 18' bezeichneten Garnleitvorrichtungen gehören.
Schleuderspinnvorrichtungen sind dem Fachmann bekannt und brauchen daher nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Im Ausführungsbeiepiel erhalten die Schleuderspinnköpfe 12, 12' ihren Antrieb durch Einzelmotoren 17» 17'»do°k können statt dessen auch ein gemeinsamer Motor und entsprechende Antriebsübertragungsteile vorgesehen sein. Der Schleuderspinnkopf 12 hat den gleichen Aufbau wie der Schleuderspinnkopf 12· und wie ihn derartige Vorrichtungen allgemein haben. Er weist eine Kajuner mit darin gelagertem, nicht dargestelltem Rotor auf. Das Faserband S wird über die Eintrittsöffnung 11 in die Kammer eingeleitet und verläßt die Kammer über die Austritte-Öffnung 13 als Garn Y, wobei der Rotor bei seinem Umlauf einen Luftstrom erzeugt, der durch die Eintrittsöffnung 11 und die Austritteöffnung 13 nach innen geht und über die Leitung 15 aus den Schleuderspinnkopf austritt. Der über die Garnaustritteöffnung 13 in den Schleuderspinnkopf eintretende Luftstrom wirkt auf das freie Ende eines daneben bereitliegenden und nicht zurückgehaltenen Garnes ein und saugt es in die Kammer zurück, um es an das Faserband anzusetzen, welches gleichzeitig in die Kammer eingesaugt wird, wenn es von den Lieferwalzen des Streckwerkes 14 vor der Eintrittsöffnung 11 des Spinnkopfes
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bereitgehalten wird«
Gemäß Erfindung ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, zu welcher die Garnleitvorrichtungen 18, 18·, Betätigungsorgane zum Stillsetzen der Faserbandanlieferung durch die Streckwerke 14 und H1 jeder Lieferstelle, weitere Betätigungsorgane zur Unterbrechung des Aufspulvorganges an jeder Lieferstelle, sowie eine Steuereinrichtung gehören, welche die verschiedenen Bauteile wirksam werden läßt bzw. stillsetzt. Sofern für alle Lieferstellen eine automatische Wartung vorgesehen ist, wird die | Steuereinrichtung bei jedem Stillsetzen der Maschine in der Weise wirksam, daß zwischen jedem Schleuderspinnkopf 12, 12f und der zugeordneten Abzugseinrichtung 16, 16· eine Reservelange des Garnes Y angesammelt und das Garn dicht neben den Austrittsöffnungen 13, 13* der Spinnköpfe 12, 12* zurückgehalten wird, während die Faserbandanlieferung zu dem Spinnkopf und der Garnabzug aus dem Spinnkopf stillgesetzt werden. Bei jedem Wiederanlauf der Maschine bewirkt die Stauereinrichtung, daß die Schleuderspinnköpfe 12, 12· ihre Drehung aufnehmen und durch die Öffnungen 13» 13' einen nach innen gerichteten Luftstrom erzeugen, und daß danach das angesammelte und zurückgehaltene Garn Y freigegeben wird, um so weit in die Öffnungen 13, 13' einzutreten, daß es sich automatisch mit dem " in die Spinnköpfe 12, 12* eingeleiteten Faserband S verbindet, wenn das vorgeschaltete Streckwerk und die Einrichtung zum Ableiten des Garnes wieder anlaufen.
Handelt es sich um einen einzelnen Fadenbruch an einer der Lieferstellen, so tastet die Steuereinrichtung den Fadenbruch ab und veranlaßt die Beseitigung der Störung in der Weise, daß kein Schaden an dem Spinnkopf auftreten und die Wartung von Hand rasch durchgeführt werden kann, ohne daß din anderen Lieferstellen stillgesetzt werden müssen. An jedem Eiruragsstreekwerk 14, 14' befinden sich Schalt- und Betätigungsorgan©, die auf einen festgestellten Fadenbruch ansprechen, die Faserbandanlieferung durch das Streckwerk hinter dessen Lieferwalzen
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stillsetzen und veranlassen, daß das Faserband hinter den noch umlaufenden Lieferwalzen fest erfaßt wird. Das Faserband reißt hierbei hinter den Lieferwalzen durch, so daß es nicht mehr in den Spinnkopf eingeleitet wird; sein vorderes Ende ist im Streckwerk festgehalten. Gleichzeitig wird die Abzugseinrichtung der betreffenden Lieferstelle stillgesetzt, so daß das freie Ende des abgerissenen Garnes von der Bedienungsperson leicht aufgefunden und der Wartungsvorgang durchgeführt werden kann. Die übrigen Lieferstellen der Maschine laufen währenddessen im normalen Betrieb weiter.
Die Garnleitvorrichtungen
Den Garnleitvorrichtungen 18, 18' ist eine neuartige Steuereinrichtung zugeordnet, welche sich an der ersten Lieferstelle befindet und in den Fig. 3 und 4 sowie auch in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Jede Garnleitvorrichtung weist einen ip wesentlichen L-förmigen Arm 20 auf, der eine Verlängerung des Schwenkzapfens 22 bildet. Am freien Ende des Schwenkzapfens befinde* sich eine Führung in Form der öse 24, durch die das Garn vom Spinnkopf 12 zur Abzugseinriohtung 16 läuft. Der Arm
20 ist um die Achse des Zapfens 22 schwenkbar, und zwar zwischen einer ersten Stellung oder Laufβteilung, die in Fig.2 in durchgehenden Linien dargestellt ist, einer zweiten Stellung zum Zurückhalten des Garnes, die in durchgehenden Linien in den Fig. 3 und 4 und gestrichelt rechte in Fig. 2 wiedergegeben ist, sowie einer dritten Stellung im Falle eines Fadenbruches, die in pig. 2 links gestrichelt angedeutet 1st. In der Stellung zum Zurückhalten des Garnes wirkt mit dem kürzeren Schenkel des Armes 20 die waagerecht gerichtete Bolle
21 zusammen, die dicht oberhalb der Garnauetrittsöffnung 13
am Spinnkopf 12 frei drehbar gelagert ist und zusammen mit dem Schenkel des Armes 20 das Garn klemmt und zurückhält. Wenn sich der Arm 20 in der in den Flg. 3 und 4 wiedergegebenen Stellung befindet, so wird das Garn Y durch Anlageberührung zwischen dem kürzeren Schenkel des Armes 20 und dem unteren Abschnitt der Mantelfläche der Rolle 21 von der Seite her geklemmt, jedoch
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nicht so stark festgehalten, daß es keine Längsbewegung mehr aueführen kann. Der Schwenkzapfen 22 ist in der konzentrisch angeordneten Welle 26 drehbar befestigt. Die Welle 26 ist ihrerseits drehbar in dem Gehäuse 28 gelagert, welches in dem stationären Lagerbock 30 aufgenommen ist. Im normalen Betrieb wird der Arm 20 in seiner abwärts gerichteten Laufstellung dadurch festgehalten, daß das Garn Y durch die öse 24 läuft; durch das am anderen Ende des Schwenkzapf ens 22 angebrachte Gegengewicht 32 sucht der Arm 20 jedoch nach oben au gehen und schwenkt im Falle eines Fadenbruches dementsprechend aus. Der Fadenbruch und das Verschwenken des Armes 20 nach oben % wird durch einen am Gegengewicht 32 angebrachten, normalerweise geöffneten Quecksilberschalter 34 abgetastet, der auf die nachstehend beschriebenen Bauteile einwirkt und die entsprechenden Stromkreise schließt· Zum Bewegen des Armes 20 aus der LaufStellung zum Spinnkopf 12 hin in die Stellung, in welcher das Garn zwischen dem Arm 20 und der Holle 21 geklemmt und eine Reservelänge angesammelt wird, ist die konzentrisch angeordnete Welle 26 an dem dem Arm 20 zugewandten Ende mit einer radial gerichteten und mit der Welle 26 drehbaren Scheibe
35 versehen. Aus der äußeren Stirnfläche der Scheibe 35 ragt waagerecht ein mit einer Einkerbung versehener Führungszapfen
36 zum Bilden einer Garnschlaufe heraus 5 außerdem ist die in die j Scheibe 35 ein Mitnehmerstift 38 für den Arm 20 eingesetzt.
Der Führungszapfen 36 und der Mitnehmerstift 38 sind in einem Winkelabstand von etwa 180° exzentrisch um die Achse der Scheibe 35 angeordnet.
In der in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Laufstellung liegt der Führung s zapf en 36 von unten am Garn Y an und befindet sich an einer Stelle der Scheibe 35, die der Garnaustrittsöffnung 13 des Spinnkopfes 12 gegenüberliegt; der Mitnehmerstift 38 für den Arm 20 befindet sich auf der anderen Seite der Seheibe* Bei einer Drehung der Scheibe um etwa 180° gegen den Uhrzeigersinn in die Stellung gemäß den Fig. 3 und 4 greift der Mitnehmerstift 38 hinter den Arm 20 und bewegt diesen nach oben in seine zweite Stellung, in welcher sein kürzerer Schenkel zu-
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Bammen mit der Rolle 21 das Garn zurückhält und seine Fadenführeröse 24 sich in Nähe der Austrittsöffnung 13 des Spinnkopfes 12 befindet. Infolge der Drehung der Scheibe 35 bewegt sich auch der Führungszapfen 36 von der Austrittsöffnung 13 weg in eine von ihr entfernte Stellung, Die entgegengesetzt gerichteten Bewegungen der Öse 24- und des Führungszapfens 36 bewirken das Ansammeln einer Reservelänge oder Schlaufe dee Garnes Y, das zwischen der Austrittsöffnung 13 und der Abzugseinrichtung 16 vorhanden ist. Die Verdrehung der Scheibe 35 erfolgt durch die am entgegengesetzten Ende der Welle 26 angebrachte Antriebsscheibe 40. Der Riemen 47, die Riemenscheibe 46, die Welle 45 und das Ritzel 44 verbinden die Antriebsscheibe 40 mit der Zahnstange 42, die an einem Ende der Maschine verschiebbar befestigt und unter Einwirkung des Druckluftzylinders 48 und der Rückstellfeder 49 hin und her bewegbar ist. In gleicher Weise ist die Garnleitvorrichtung 18· an der zweiten Lieferstelle der Maschine über das Ritzel 44, die Welle und einen Riemen 47' mit der Zahnstange 42 verbunden. Bei Speisung des Druckluftzylinders 48 bewegt sich die Zahnstange 42 gemäß Fig. 2 soweit nach rechts, daß die Scheiben 35, 35' um etwa 180 gegen den Uhrzeigersinn verdreht werden. Der Anker des Elektromagneten 50 kann jetzt in eine Ausnehmung 51 der Zahnstange 42 eintreten, um die Vorrichtungsteile in denjenigen Stellungen zu arretieren, die in Flg. 2 gestrichelt und in den Fig. 3 und 4 in durchgehenden Linien wiedergegeben sind. Bei Entlüftung des Druckluftzylinders 48 und dem Lösen der Sperre durch den Elektromagneten 50 bewegt die Feder 49 die Vorrichtungsteile in die in Fig. 2 in durchgehenden Linien dargestellten Laufstellungen. Der Elektromagnet 50 wird zum Teil durch einen auf die Stellung der Zahnstange 42 ansprechenden Endschalter 53 gesteuert. Die Speisung des Druckluftzylinders 48 erfolgt durch das durch einen Elektromagneten betätigte Ventil 52, das über die Leitung 54 an eine Druckluftquelle angeschlossen ist. Der Elektromagnet 50, der Endschalter 53 und der dem Ventil 52 zugeordnete Elektromagnet bilden einen Teil des welter unten beschriebenen Schaltkreises der Maschine.
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- 9 Die Streckwerkanordraing
Die Streckwerke 14, 14r für die Zuleitung von Faserbändern S-, S* an die Spinnköpfe 12, 12* weisen paarweise angeordnete Verzugsorgane, d.h. Streckwalzen bzw» Streckwalzen und Riemchen auf. Wie insbesondere aus den Mg. 1 und 2 hervorgeht, gehören zu den Streckwerken die Dhterwalzen 56, 58, 60, die sich über die ganze Maschinenlänge erstrecken und ihren Antrieb über ein entsprechendes Getriebe durch den Hauptmotor 65 der Maschine erhalten; zu den Streckwerken gehören ferner einzelne Sätze kürzerer Oberwalzen 55, 57, 59 und 55', 57*, ([ 59', die jeweils einer Lieferstelle zugeordnet sind,. Die Oberwalzen sind in Zylinderträgern o. dgl. gelagert, so daß sie von den zugeordneten Unterwalzen weg nach oben bewegt werden können. Sie sind jedoch magnetisch oder in anderer Weise belastet, so daß sie normalerweise auf den Unterwalzen aufliegen und von diesen mitgenommen werden. Das Faserband S zur Speisung des Spinnkopfes 12 läuft von einem nicht dargestellten Vorrat zwischen den Hinterwalzen 59, 60 hindurch, danach zu den mittleren Walzen 57, 58, bei denen es sich um Doppelriemchenwalzen handelt, denen je ein oberes und unteres Riemchen 64, 61, Umlenkschienen 66, 62 und eine Spannrolle 63 zugeordnet sind, und anschließend zwischen den Lieferwalzen g 55, 56 hindurch zur Eintrittsöffnung 11 des Spinnkopfes. An jeder Lieferstelle der Spinnmaschine befinden sieh Schalt- und Betätigungsorgane, die zu bestimmten Zeitpunkten die durch das Streckwerk erfolgende Faserbandanlieferung hinter den Lieferwalzen stillsetzen und somit die Faserbandanlieferung zu dem betreffenden Spinnkopf unterbrechen, während die Faserbandanlieferung an den übrigen Lieferstellen, der Spinnmaschine weitergeht· Wie bei dem dem Spinnkopf 12 zugeordneten Streckwerk 14 dargestellt, befindet sich hinter den Walzen 59» 60 ein Druokluftzylinder 75, an dessen Kolbenstange ein gegabeltes, keilförmig ausgebildetes Organ 70 angebracht ist. Die Gabelschenkel des Organs 70 gehen über die Walzen 58, 60 hinweg, greifen hierbei unter die einander gegenüberliegenden Stirnan-
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sätze der Walzen 57, 59 und sind mit Schrägflächen 71, 72 versehen. Die Feder 68 hält das gegabelte Organ 70 normalerweise in der dargestellten rückwärtigen Stellung, in der sich die Schrägflächen 71, 72 mit Abstand hinter den im Durchmesser verringerten Stirnansätzen der Walzen 57 bzw. 59 befinden. Bei Betätigung des Druckluftzylinders 75 bewegt eich das gabelförmige Organ 70 so weit nach vorn, daß seine Schrägflächen 71, 72 an den Stirnansätzen der Walzen 57, 59 zur Anlage kommen und die Walzen anheben, so daß sie ihre Antriebsverbindung mit den Unterwalzen 58, 60 verlieren. Außer dem sofortigen Stillsetzen der Faserbandanlieferung durch die bzw. zwischen den mittleren Walzen und den Hinterwalzen des Streckwerkes führt das Anheben der mittleren Oberwalze 57 zu einem Verschwenken der-jg^gmchen-Umlenkschiene 66 in der Weise, daß sie an der unteren/Schiene 62 zur Anlage kommt und mit dieser zusammen das Faserband klemmt. Unter der Mitnahmewirkung der weiterlaufenden Lieferwalzen 55, 56 reißt das Faserband daher mit Sicherheit zwischen den Lieferwalzen und den Umlenk-Schienen 62, 66. Beim Wiedereinsetzen der Faserbandanlieferung nach dem Ansetzen des Garnes läuft das Faserband automatisch zwischen den Lieferwalzen 55, 56 hindurch in die Eintrittsöffnung 11 ein.
Der Druckluftzylinder 75 ist über ein auf einen Fadenbruch ansprechendes, elektromagnetisch betätigtes Ventil 77 an die Druckluft führende Leitung 54 angeschlossen. Der elektrische Schaltkreis zur Betätigung des Ventils 77 ist weiter unten beschrieben; jedem Druckluftzylinder 75, 75* der Maschine ist jeweils ein auf einen Fadenbruch ansprechendes Ventil 77, 77» usw. zugeordnet.
Die Garnabzugseinrichtunfi
Das aus den Spinnköpfen 12 austretende Garn Y wird von den Abzugawalzen 80, 82 weggeleitet und an eine Spulvorrichtung mit nicht dargestellte* Changierfadenführer herangeführt, au
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der die Walze 84 für die Garnspule und die Antriebswalze 86 gehören. Die untere Anzugswalze 80 und die Welle 87 der Antriebswalze 86 erstrecken sich über die Länge der Maschine und erhalten ihren Antrieb über entsprechend ausgebildete Antriebsübertragungsteile durch den Hauptmotor 65» der an jeder Lieferstelle in gleicher Weise wie die Walzen 82, 84- weitere Walzen 82·, 84' usw, antreibt. Die Walze 84» auf welche die Garnspule 85 aufgesteckt ist, lagert in dem Schwenkhebel 88 und ist an die Antriebswalze 86 heran- und von dieser wegschwenkbar. Der Schwenkhebel 88 verschwenkt um die Welle 90 und trägt am entgegengesetzten Ende das Gegengewicht 92, welche ä die auf die Walze 84 aufgesteckte Garnspule 85 im normalen Betrieb an der Antriebswalze 86 in Anlage hält. Die Garnspule wird mittels des am Schwenkhebel 88 angreifenden Druckluftzylinders 94 aus ihrer Anlage an der Antriebswalze 86 gelöst, wobei die Betätigung des Druckluftzylinders 94 über ein Einwegventil 96 durch das auf einen !Fadenbruch ansprechende, elektromagnetisch gesteuerte Ventil 77 oder durch ein handbetätigtes Ventil 98 erfolgt. Das handbetätigte Ventil, 98 wird nur für den Abziehvorgang geöffnet, indem man es auf "Abziehen" stellt. Im normalen Betrieb ist das Ventil 98 geschlossen und befindet sich in der Laufstellung, so daß der Druckluftzylinder 94 ausschließlich durch das elektromagnetisch gesteuerte Ventil 77 betätigt wird. Die Verstellung des Ventils 77 führt demzu- " folge zu einem Lösen der Garnspule 85 von der Antriebswalze und zu einer Unterbrechung des Spulvorganges an der ersten Lieferstelle der Maschine, Während dessen arbeitet die zweite Lieferstelle normal weiter, wobei dieser Lieferstelle wiederum unabhängig von der ersten Lieferstelle je ein Druckluftzylinder 94'» ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil 77', ein handbetätigtes Ventil 98» usw. zugeordnet sind.
Der elektrische Schaltkreis und die Arbeitsweise der Einrichtung
Die Fig. 5 zeigt den elektrischen Schaltkreis für den Elektromagneten 50 zum Verriegeln der Zahnstange 42, den Elektromag-
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neten für das Ventil 52 zur Betätigung der Zahnstange, den Endschalter 53, die elektromagnetisch betätigten Ventile 77, 77', die einen Fadenbruch feststellenden Quecksilberschalter 34, 34', sowie auch den Hauptmotor 65 und die Motoren 17* 17*. für die Spinnköpfe. Zu dem Schaltkreis gehören außer den zuvor erwähnten Bauteilen und den Netzanschlußklemmen 102 und 104 die Schalter 106 und 108 für den Anlauf und zum Stillsetzen der faschine sowie eine Anzahl Relais 110 bis 128, deren Kontakte die gleichen Bezugsziffern tragen und mit einem weiteren Index versehen sind. Der Schaltkreis ist als nicht stromführend dargestellt, wobei die Kontakte der Schalter und Helaia diejenigen Stellungen einnehmen, in der sie nicht unter Strom stehen.
Im normalen Betrieb der Maschine hat die Steuereinrichtung lediglich die Funktion eines Fadentasters und einer Abstellvorrichtung. Wenn die Maschine jedoch aus irgendeinem Grund stillgesetzt wird, so veranlaßt die Steuereinrichtung, daß alle Lieferstellen gemeinsam automatisch gewartet und in einen solchen Zustand versetzt werden, daß sie beim Wiederanlauf betriebsbereit sind. Dies wird dadurch erreicht, daß die Garnleitvorrichtungen jeder Lieferstelle automatisch eine Reservegarnlänge ansammeln und das Garn dicht bei den Austrittsöffnungen der Spinnköpfe klemmen (Fig. 3 und 4), wenn die Maschine stillgesetzt wird. Läuft die Maschine wieder an, so wird an jeder Lieferstelle das angesammelte und zurückgehaltene Garn in dem zunächst in einer Schlaufe gelegten Abschnitt freigegeben und in die Garnaustritteöffnung des betreffenden Spinnkopfes eingesaugt, um sich mit dem darin vorhandenen Faserband zu verbinden. Während eine präzise zeltliche Aufeinanderfolge nicht erforderlich ist, wird beim Wiederanlauf dennoch eine bestimmte zeitliche Reihenfolge eingehalten. Zunächst werden die Spinnköpfe 12, 12· zum Anlauf gebracht. Danach wird durch Verdrehen der Scheiben 35, 35' im Uhrzeigersinn das Garn freigegeben, wobei sich die Führungszapfen 36, 36· zu den GParnaustrittsöffnungen bewegen und die Arme 20, 20« in ihre Laufstellung gehen lassen. Bei oder nach der Freigabe des Garnes setzen die Faser-
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-.13-bandanlieferung und der Garnabzug wieder ein.
Gemäß dem Schaltdiagramm der Pig· 5 sowie auch gemäß Fig. 2 werden durch Niederdrücken des Schalters 106 alle lieferstellen gemeinsam zum Anlauf gebracht. Hierbei wird das Relais 110 gespeist, welches sich durch Schließen der Kontakte 110-1 selbst verriegelt und durch Schließen der Kontakte 110-2 die Motoren 17 und 17' für die Spinnköpfe speist. Außerdem schließen die Kontakte 110-3 zur Speisung des Verzögerungsrelais 112, dessen Kontakte 112-1 nach einer gewissen Zeit schließen und das Relais 114 speisen; das Relais 114 verriegelt sich durch Schlies- gen der Kontakte 114-1 selbst. Gleichzeitig öffnen die Kontakte 114-2 und machen das Verzögerungsrelais 112 stromlos; die Kontakte 114-3 und 114-4 schließen und speisen die Verzögerungsrelais 116 bzw. 118. Die zuletzt erwähnten Verzögerungsrelais steuern die zeitlich aufeinander abgestimmten Bewegungsabläufe der Antriebsteile für die Scheiben 35, 35', die Einzugsstreckwerke 14» 14' und die Garnabzugseinrichtungen 16, 16"j die Relais können den Erfordernissen entsprechend so eingestellt werden , daß die Garnleitvorrichtungen 18, 18! das angesammelte und zurückgehaltene Garn freigeben bevor die Faserbandanlieferung und der Garnabzug wieder einsetzen.
Nach Ablauf der ^eit, auf welche das Verzögerungsrelais 116 eingestellt ist, schließen demnach dessen Kontakte 116-1 und speisen über die Kontakte 53-1 des Endschalters für die Zahnstange 42 den diese verriegelnden Elektromagneten 50« Der Anker des Elektromagneten bewegt sich aus der Ausnehmung 51 der Zahnstange heraus und gibt die Zahnstange 42 frei, die sich gemäß Fig. 2 unter Einwirkung der Feder 49 aus ihrer rechten, gestrichelt wiedergegebenen Stellung heraus nach links bewegt» Hierdurch wird das von den Garnleitvorrichtungen 18, 18' angesammelte und zurückgehaltene Garn freigegeben. Infolge der Bewegung der Zahnstange öffnet der Kontakt 53-1 des Endschalters, dej? Elektromagnet 50 wird stromlos,, der Kontakt 53-2 wird geschlossen» Mach Ablauf der für das Relais 118 vorgesehenen zeitlichen
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-H-
Verzögerung schließen die Kontakte 118-1 und speisen das Relais 120 für den Anlauf des Motors. Das Relais 120 verriegelt sich durch Schließen der Kontakte 12O--I und bringt durch Schließen der Kontakte 120-2 den Hauptmotor 65 zum Anlauf. Beim Schließen der Kontakte 120-3 erhält das Relais 122 Strom. Die Kontakte 122-1 und 122-2 öffnen und machen die Relais bzw. 116 stromlos; die Kontakte 122-3 schließen und speisen das Verzögerungsrelais 124. Nach kurzer zeitlicher Verzögerung, die zur Stabilisierung der auf einen Fadenbruch ansprechenden Quecksilberschalter 34, 34' asureicht, schließen die Kontakte 124-1 des Relais 124 und machen somit die Quecksilberschalter 34, 34* betriebsbereit, so daß sie im Falle eines Fadenbruches die Elektromagnete der zugeordneten Ventile 77, 77' betätigen. Zu diesem Zeitpunkt sind die AnIaufvorgänge beendet und die Maschine arbeitet im normalen Betrieb (Fig. 1 und 2).
Sollte an der ersten Lieferstelle ein Fadenbruch auftreten, so geht der Arm 20 unter Einwirkung dea Gegengewichtes 32 in die für den Fadenbruch zuständige Stellung, die in Jig. 2 links gestrichelt wiedergegeben ist; der Schalter 34 wird geschlossen und betätigt das Ventil 77. Unter Einwirkung des dem Streckwerk zugeordneten DruckluftZylinders 75 greift das mit Schrägflächen versehene Organ 70 unter die Streckwalzen und bringt sie in die in Fig. 2 gestrichelt angedeutete Stellung. Hierdurch setzt die Faserbandanlieferung hinter den Umlenkschienen 62, 66 für die Riemchen aus, das Faserband wird von den Umlenkschienen geklemmt und durchgetrennt. Gleichzeitig bewirkt die durch das Ventil 77 in den Druckluftzylinder 94 eingeleitete Luft, daß die Garnspule 85 von der Antriebswalze 86 weggeschwenkt wird, so daß der Garnabzug aussetzt, wie es in Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist. Da die verschiedenen Einzugs- und Abzugawalzen der Maschine weiterlaufen, arbeitet während dessen die zweite Lieferstelle normal weiter.
Nach Durchführung der erforderlichen Wartungs- und Reinigungsvorgänge kann die Bedienungsperson das Garnende ohne Schwie-
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rigkeiten von der stillstehenden Spule 85 abziehen und es in die Austrittsöffnung 13 des Spinnkopfes 12 einführen, danach in die Öse 24 des Armes 20 einlegen und von einem Walzenende her in die Eingriffsstelle zwischen den Walzen 82 und 80 einlegen. Infolge der Garnspannung geht der Arm 20 in seine untere Stellung zurück, der Quecksilberschalter 34 öffnet sich und unterbricht die luftzufuhr zu den Druckluftzylindern 75»94. Die Streckwalzen gehen wieder in ihre normale Arbeitsstellung, wenn das mit Schrägflächen versehene Organ 70 durch die leder 68 zurückbewegt wird{ die Garnspule 85 wird unter Einwirkung des Gegengewichtes 92 wieder an der Antriebswalze 86 zur Anlage ä gebracht. Das zuvor zwischen den Umlenkschienen 62, 66 geklemmte Faserband S läuft automatisch zwischen den Walzen 55» 56 hindurch zur Eintrittsöffnung 11, so daß die Faserbandanlieferung zum Spinnkopf 12 nahezu gleichzeitig mit der Wiederaufnahme des Spulvorganges an der Garnspule 85 einsetzt.
Wenn für den Spulenabzug o. dgl. die ganze Haschine stillgesetzt werden soll, so wird der Stopschalter 108 niedergedrückt. Hierbei wird das Relais 128 gespeist, die Verriegelungskontakte 128-1 sowie die Kontakte 128-2, 128-3 und 128-4 werden geschlossen. Die Kontakte 128-2 speisen den Elektromagneten für das der Zahnstange 42 zugeordnete Ventil 52, welches in den Zylinder 48 Druckluft eintreten läßt, so daß die Zahnstange 42 in die I in Fig. 2 gestrichelt wiedergegebene Stellung geht. Der Elektromagnet 50, der durch Schließen der Kontakte 128-3 und 128-4 kurzzeitig unter Strom gesetzt wurde, um eine Bewegung der Zahnstange 42 in die gestrichelt wiedergegebene Stellung zu gestatten, wird durch öffnen des Kontaktes 53-1 des Endschalters stromlos gemacht, wodurch die Zahnstange 42 verriegelt wird.
Das Niederdrücken des Stopschalters 108 bewirkt auch eine Speisung des Relais 125, wobei die Kontakte 126-1 geschlossen und die Kontakte 126-2 geöffnet werden. Da die Kontakte 126-2 in Reihe mit den auf einen Fadenbruch ansprechenden Quecksilberschaltern 34, 34* liegen, verlieren diese während des
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Stillstandes der Maschine "bei geöffneten Kontakten 126-2 ihre Wirkung. Das Schließen der Kontakte 126-1 führt zum Speisen des Verzögerungsrelais 127, dessen Kontakte 127-1 nach vorgegebener ^eit öffnen und das Relais 110 stromlos machen? hierbei öffnen die Kontakte 110-2 und setzen die Motoren 17, 17* für die Spinnköpfe still. Das öffnen der Kontakte 110-3 führt gleichzeitig zu einer Unterbrechung der Stromzufuhr für den Hauptmotor 65.
Das Stillsetzen der Maschine ist nunmehr abgeschlossen, wobei neben den Austrittsöffnungen der Spinnköpfe 12, 12* Garnschlaufen angesammelt und zurückgehalten sind, die für das gleichzeitig und automatisch erfolgende Ansetzen des Garnes an allen Lieferstellen beim Wiederanlauf der Maschine in Bereitschaft liegen.
Sollte ea bei Stillstand der Maschine notwendig sein, eine der Garnspulen 85, 85' abzuziehen, so wird das der betreffenden Spule zugeordnete Handventil in die Abzugsstellung verdreht. Hierdurch wird der Druckluftzylinder 94 gespeist und die Garnspule von der Antriebswalze abgehoben. Nach dem Abziehen wird das Handventil wieder in die Laufstellung zurückbewegt.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Steuereinrichtung für eine Spinnmaschine mit einer Anzahl Liefersteilen, die jeweils aus einem Schleuderspinnkopf sowie Einrichtungen für die Faserbandanlieferung und für den Garnabzug bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Lieferstelle zwischen dem Schleuderspinnkopf (12, 12') und der Garnabzugseinrichtung (16, 16*) eine Garnleitvorrichtung (18, 18») mit beweglichen Organen (20, 35, 36, 38) angeordnet ist, welche in mindestens zwei verschiedene Stellungen zu bewegen sind, nämlich in eine erste Stellung, in welcher sie das Garn unmittelbar neben der Garnaustritts-Öffnung (13) des Spinnkopfes (12, 12·) zurückhalten und ™ zwischen dem Spinnkopf (12, 12') und der Garnabzugseinrichtung (16, 16·) eine Reservelänge in Form einer Garnschlaufe ansammeln, und in eine zweite Stellung, in welcher die Ieservelänge freigegeben wird, um erneut so weit in den Spinnkopf einzutreten, daß sich das Garn mit dem darin anwesenden Faserband verbindet, wobei der Maschine Schalt- und Betätigungsorgane zugeordnet sind, die beim Anlauf der Maschine an jeder Lieferstelle in der Weise wirksam werden, daß in zeitlicher Reihenfolge zunächst die Spinnköpfe (12, 12') zum Anlauf kommen, danach die beweglichen Organe (20, 35, 3.6, 38) der Garnleitvorrichtungen (18, 18·) in ihre zweite Stellung gehen und die Einrichtungen für die laserbandanlieferung | und für den Garnabzug eingeschaltet werden.
    2» Steuereinrichtung nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die Schät« und Betätigungsorgane beim Stillsetzen der Maschine an jeder Lieferstelle in der Weise wirksam werden, daß die beweglichen Organe (20, 35* 36, 38) der Garnleitvorrichtungen (18j, 18') In ihre erste Stellung gehen und hierbei die Reservegarnlänge ansammeln und festhalte», und daB außerdem die Spinnköpfe (12, 12») sowie die Einrichtungen für die faserbandanlieferung und den Garnabzug abgeschaltet werden.
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    3· Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Lieferstelle Veretellteile (70,75) vorgesehen sind, welche die Faserbandanlieferung an der betreffenden Lieferstelle stillsetzen, während die Anlieferung an den übrigen Lieferstellen weitergeht, und daß jeder Lieferstelle Organe (34, 34') zum Feststellen eines Fadenbruches zwischen Spinnkopf und Abzugseinrichtung zugeordnet sind, wobei die Schalt- und Betätigungsorgane der Maschine mit den Verstellteilen zum Stillsetzen der Faserbandanlieferung und den Organen (34, 34') zum Feststellen eines Fadenbruches verbunden sind und im Falle eines Fadenbruches die Verstellteile (70, 75) zum Stillsetzen der Faserbandanlieferung wirksam werden lassen.
    Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnabzugseinrichtung an jeder Lieferstelle eine Spulvorrichtung (85, 86) vorsieht und der Steuereinrichtung Organe zum Stillsetzen des Spulantriebes an jeder Lieferstelle zugeordnet sind, während jeweils die übrigen Lieferstellen weiterarbeiten, und daß die Schalt- und Betätigungeorgane der Maschine in der Weise mit dem Spulantrieb verbunden sind, daß dieser im Falle eines Fadenbruches stillgesetzt wird·
    5· Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet! daß jeder Garnleitvorrichtung (18, 18') eine unmittelbar neben der Garnaustrittsöffnung (13) des Spinnkopfes (12, 121) gelagerte Rolle (21, 21') zugeordnet und ein schwenkbar befestigter Arm (20) der Garnleitvorrichtung an die Bolle (21, 21*) heran und von dieser weg bewegbar ist, wobei der Arm (20) eine öse (24) zum Führen des aus der Austrittsöffnung (13) austretenden Garnes sowie einen Schenkel aufweist, der zum Festhalten des Garnes an die Rille (21, 21') heranzubewegen ist·
    6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Garnleitvorrichtung (18, 18») einen Führungezapfen (36) für das Garn aufweist, der um die Schwenkachse de* Armee (20) eine Winkelbewegung auszuführen vermag und zua Ansammeln
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    der Reservegarnlänge mit der Öse (24·) zusammenwirkt.
    7« Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Garnleitvorrichtung (18,18») eine konzentrisch zur Schwenkachse gelagerte und um diese drehbare Scheibe (35) aufweist, an welcher der Führungszapfen .(36) sowie ein Mitnehmerstift (58) angebracht sind, der bei einer Verdrehung der Seheibe (35) hinter dem Arm (20) greift.
    8. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die Faserbanianlieferung ein Streckwerk (H, H1) mit einem Lieferwalzenpaar (55» 56) I und mindestens einem weiteren Paar dahinter angeordneter Verzugsorgane ist, welche durch die Verstellteile (70, 75) zum Stillsetzen der Faserbandanlieferung in der Weise zueinander bewegbar sind, daß die Anlieferung aussetzt und das Faserband hinter den Lieferwalzen (55» 56) geklemmt und von den weiter laufenden Lieferwalze» durchtremnt wird.
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