DE2417758A1 - Verfahren zum steuern des ganges einzelner organe von offen-end-spinnmaschinen zum massenanspinnen und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zum steuern des ganges einzelner organe von offen-end-spinnmaschinen zum massenanspinnen und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrensInfo
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Description
10. April 1974 Anw.-Akte: 75.704
PATENTANMELDUNG
Anmelder: Vyzkumny ustav bavlnärsky, Üsti nad Orlici
Titel: Verfahren zum Steuern des Ganges einzelner Organe von Offen-End-Spinnmaschinen zum
Massenanspinnen und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern des Ganges einzelner Organe von Offen-End-Spinnmaschinen zum Massenanspinnen,
wobei während eines erforderlichen Zeitintervalles durch Signale einer elektrischen Steuereinrichtung Faserspeiseorgane
in Gang, Fadenabzugsorgane in Eücklauf für die Fadenrückkehr in die Spinnkammern zum Anspinnen und
danach wieder in normalen Fadenabzugsgang gesetzt werden, sowie eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Das Ingangsetzen einer Offen-End-Spinnmaschine durch Einführen
des Fadens in die Spinnkammern durch Eückdrehen des Fadenabzugsorgans wird durch' den Ablauf der drei folgenden
Signale aus dei Steuereinrichtung in die einzelnen Organe der Spinnmaschine bewerkstelligt.
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- ein Signal zum Beginn des Rücklaufes des Fadenabzugsorgans;
- ein Signal zum Beginn des Ganges des Faserspeiseorgans; und
- ein Signal für die Umkehr des Ganges des Fadenabzugsorgans wieder in den normalen Fadenabzugsgang.
Es ist eine Steuereinrichtung bekannt, bei der der Ablauf der Anlaßsignale durch ein elektrisches Zeitrelais gesteuert
wird, wobei das Signal zum Beginn des Rücklaufes des Fadenabzugsorgans gleichzeitig mit dem Befehl für
den Beginn des Massenanspinnens gesendet wird. Ein wesentlicher
Nachteil dieser Anordnung liegt darin, daß das Zeitintervall zwischen dem Signal für den Beginn des
Bücklaufes des Fadenabzugsorgans und dem Signal für die
Umkehr desselben in den normalen Fadenabzugsgang in Zeiteinheiten gesteuert und eingestellt wird. Das erwähnte
Intervall bestimmt die Bahn der Fadenrückkehr in die Spinnkammer beim Anspinnen, welche jedoch durch die
Form und Länge der Fadenabzugsbahn in der Spinnkammer gegeben und somit konstant ist. Das Zeitsteuern dieses
Intervalles hat zur Folge, daß es bei einer Änderung der kinematischen Parameter der Maschine, d. h. bei einer
Änderung der Nummer und der Drehzahl des auszuspinnenden Garnes nötig ist, den eingestellten Wert des Zeit-
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relais jedesmal zu ändern, auch wenn die Fadenabzugsbahn gleich bleibt, da sich die Abzugsgeschwindigkeit und
somit auch die Geschwindigkeit des Rücklaufes ändern. Ebenfalls ist die Genauigkeit der Bestimmung der Länge
der Fadenrückkehr mittels eines Zeitrelais in den allermeisten Fällen vom Gesichtspunkt eines optimalen Anspinnprozesses
unzureichend. Das Zeitsteuern des erwähnten Intervallee-·. weist somit bei der Wartung von Offen-End-Spinnmaschinen,
vor allem bei einer Änderung der Nonaer
und Drehzahl des auszuspinnenden Garnes große Schwierigkeiten auf.
Bei einem andern Typ "bekannter Steuereinrichtungen wird
die Folge der Anlaßsignale mittels einer elektromagnetischen Abmeßvorrichtung gesteuert, die aus einer bzw.
einem kinematisch mit dem Fadenabzugsorgan mittels einer elektromagnetischen Kupplung gekoppelten Kurvenscheibe
bzw. Finger besteht. In der Bahn der Kurvenscheibe sind ein, ein Signal für den Beginn der Tätigkeit
des Faserspeiseorgans abgebender Schalter und ein, ein Signal für die Gangumkehr des Fadenabzugsorgans er«·
zeugender Schalter einstellbar angeordnet. Das Signal für den Beginn des Rücklaufes des Fadenabzugsorgans
wird gleichzeitig mit dem Befehl für den Beginn des Massenanspinnens gegeben. Ein Nachteil dieser Ausführung
besteht darin, daß das Intervall zwischen dem Signal für den Beginn der Tätigkeit des Faserspeiseorgans in
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Längeneinheiten gesteuert und eingestellt wird, d. h. in einem bestimmten Verdrehungswinkelbereich der Abmeß-Torrichtung
und somit auch des mit dieser gekoppelten Fadenabzugsorgans. Das erwähnte Intervall beeinflußt die
Masse des Faserbändchens an der Sammeloberfläche der
Spinnkammer im Anspinnaugenblick. Mit einer Änderung der Nummer und Drehzahl des auszuspinnenden Garnes ändert
sich auch die Abzugsgeschwindigkeit. Jede Änderung der Abzugsgeschwindigkeit muß der Einstellung der Abmeßvorrichtung
derart angepaßt werden, daß deren Verdrehungswinkel die Zufuhr einer zum Beginn des Spinnvorganges
notwendigen Fasermenge der Sammeloberfläche sichert.
Eine optimale Einstellung ist schwierig und relativ zeitraubend, da mit einer Änderung des fibersetzungsVerhältnisses,
d. h. durch den Wechsel der Zahnräder zum Sichern der betreffenden Abzugsgeschwindigkeit, sich auch
die Drehgeschwindigkeit der Abmeßvorrichtung ändert. Aus einer Analyse des Auflösens der Fasern mit Hilfe
eines drehbaren Auskämmzylinders unter Wirkung eines Unterdruckes in der Spinnkammer geht jedoch hervor, daß
die Übergangsphase des Beginns des Faserspeisevorganges durch eine Zeitkonstante bestimmt wird. Diese Zeitkonstante
hängt vor allem von der Art des zu verarbeitenden Fasermaterials (Sorte, Stapellänge, Faserfein-
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heit, Zubereitung des Faserbandes u.dgl.), von der Drehzahl des Auskämmzylinders und vom Unterdruck in der Spinnkammer
ab. Die erwähnte Abhängigkeit'macht sich vor'allem
beim Verspinnen von langstapeligen Chemiefasern bemerkbar. Daher ist es nicht vorteilhaft, einen Vorgang, der
durch einen bestimmten Zeitverlauf gegeben ist, mittlere Längeneinheiten aus einer elektromechanischen Abmeßvorrichtung
einzustellen und zu steuern. Die erwähnte Steuereinrichtung zusammen mit einer Abmeßvorrichtung
macht bei der Bedienung von Offen-End-Spinnmaschinen Schwierigkeiten, indem es bei Änderung der Nummer des
auszuspinnenden Garnes, des zu verarbeitenden Rohstoffes und dergleichen nötig ist, die Dauer des erwähnten Inter-,
valles versuchsweise zu ändern.
Aus dem Vorangehenden geht hervor, daß bei den beiden vorerwähnten bekannten Vorrichtungen mit !Rücksicht auf
ihre Wirkungsweise und Zweck nicht sofort meßbare Werte verwendet werden und daß somit ein richtiges Anspinnen
beim Anlassen der Maschine nicht gesichert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obenerwähnten Nachteile durch ein neues Verfahren zum Steuern der einzelnen
Organe einer Offen-End-Spinnmaschine auszuschalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
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nach dem Anlassen, d. h. dem Niederdrücken einer Drucktaste eines Änlaßschaltrelais, der Beginn des Rücklaufes
des Fadenabzugsorgans durch ein Signal eines Abzugszeitrelais nach einem Zeitintervall bestimmt wird.
Dieses gibt eine Verspätung der Fadenrückkehr gegenüber
dem Anlassen an. Der Beginn der Tätigkeit des Faserspeiseorgans wird gleichfalls durch ein Signal eines
Speisezeitrelais nach einem Zeitintervall bestimmt, das eine Verspätung des Beginnes der Faserspeisung gegenüber
dem Anlassen angibt. Dabei wird der Unterschied zwischen den eingestellten Zeitintervallen der zwei Relais für
den Vorlauf bzw. die Verspätung des Beginnes des Rücklaufs des Fadenabzugs organs gegenüber dem. Beginn der
Tätigkeit des Faserspeiseorgans angegeben, während die Umkehr des G-anges des Fadenabzugs organs auf normalen Fadenabzugslauf
durch ein Signal einer Abmeßvorrichtung zum
Abmessen der rückzukehrenden Fadenlänge bestimmt wird.
Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zum Steuern des Ganges des Faserspeiseorgans und des Fadenabzugsorgans
der Offen-End-Spinnmaschine beruht erfindungsgemäß darin,
daß eine Kupplung des Faserspeiseorgans mit einem Anlaßschaltrelais
über ein Speisezeitrelais gekoppelt ist, während eine Kupplung des Rücklaufes des Fadenabzugsorgans
und eine Kupplung der Abmeßvorrichtung mit dem Anlaßschaltrelais
über ein Abzugszeitrelais gekoppelt ist, wobei eine Kupplung für den normalen Fadenabzugsgang des
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Fadenabzugsorgans mit der Abmeßvorrichtung zum Abmessen der rückzukehrenden Fadenlänge gekoppelt ist..
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrichtung
zum Anlassen der Offen-End-Spinnmaschine liegt
darin, daß für die durch Zeitwerte gegebenen Intervalle Zeitrelais verwendet werden und daß für das durch die
länge der Garnrückkehrbahn bestimmte Zeitintervall eine Abmeßvorrichtung verwendet wird. Auf diese Weise ist es
möglich, einen beliebigen zweckmäßigen Vorlauf oder eine Verzögerung des Beginnes der Faserspeisung in die Spinnkammer
gegenüber dem Beginn des Eückganges des Abzugsorgans unabhängig vom Gang des Fadenabzugsorgans einzustellen,
was die Einstellung optimaler Bedingungen beim Anspinnen von Fasern aller Art unter Aufrechterhaltung
aller Spinnbedingungen ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel einer Offen-End-Spinnmaschine mit
der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung ist in einem Blockschaltbild in der beiliegenden Zeichnung dargestellt,
das das Schalten der wesentlichen technologischen Elemente der Spinnmaschine mit einer elektrischen
Steuereinrichtung darstellt. Die wesentlichen Elemente der Spinnmaschine, die für das Anlassen erforderlich sind,
sind als Blöcke angedeutet, und es wurde von einer näheren Darstellung verschiedener Mechanismen der Ma-
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schine Abstand genommen, inbegriffen der Mechanismen und Elemente der elektrischen Steuereinrichtung, die für ein
Stillsetzen der Maschine erforderlich sind, da diese in .früheren Patentschriften beschrieben sind, an welche der
Erfindungsgegenstand anknüpft, namentlich in den C.S.S.R.Patentschriften
Nr. 128 998 und 140 249 (C.S.S.R.-Patentanmeldungen PV 5296-65 oder PV 2593-68).
Die Spinnkammern 1 werden durch einen selbständigen Elektromotor angetrieben, der jedoch mittels eines nicht dargestellten
Übersetzungsgetriebes mit einer elektromagnetischen Kupplung des Faserspeiseorgans 2 und mit elektromagnetischen
Kupplungen 31 bzw. 32 des Rücklaufes und des normalen Fadenabzugsganges des Fadenabzugsorgans 3 gekoppelt
ist. An das Abzugsorgan 3 ist unmittelbar eine Kupplung 4 einer Abmeßvorrichtung 5 angeschlossen. Die Auskämmzylinder
6 werden durch einen selbständigen Elektromotor angetrieben. Die elektrische Steuereinrichtung 7 enthält
außer anderen Elementen einen Anlaßschalter 8, der über eine elektrische Leitung 9 mit dem Elektromotor der Spinnkammern
1 und über einen Sperrkreis 10 mit einem Änlaßschaltrelais
11 für ein Massenanspinnen verbunden ist,-Das Anlaßschaltrelais 11 ist einerseits mittels der
Leitung 12 mit dem Elektromotor der Auskämmzylinder 6, andererseits mittels der Leitung 13 mit einem Speisezeitrelais
14 verbunden, das mittels der Leitung 15 mit
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einer Kupplung des Speiseorgans 2, andererseits mittels der Leitung 16 mit einem Abzugszeitrelais 17 verbunden
ist, das mittels des Zweiges 18 einerseits mit einer Rücklaufskupplung 31 des Abzugsorgans 3, andererseits
mit der Kupplung 4 der Abmeßvorrichtung 5 verbunden ist. Die Abmeßvorrichtung 5 kann verschiedener Bauart sein,
zum Beispiel mit einem mechanischen, elektromechanischen, induktivem oder photoelektrischem Abtasten des Verdrehungswinkels
des Abzugsorgans 3 und ihre Aufgabe besteht darin, ein Signal für die Rückkehr der erforderlichen Fadenlänge
in die Spinnkammern 1 auszulösen, und zwar einerseits in die Rücklauf kupplung 31 ,· andererseits in die Kupplung 32
für normalen Fadenabzugsgang nach Beendigung der Rückkehr
des Garnes und Beginn des Fadenabzuges. In der Zeichnung ist eine der möglichen Ausführungen veranschaulicht, und
zwar eine elektromagnetische Afcmeßvorrichtung 5, wo rund um eine Kurvenscheibe elektrische Schalter einstellbar befestigt
sind, und zwar ein Abzugsschalter 19, ein Endschalter
20 und ein Schalter 21 der Ausgangslage. Der Abzugsschalter 19 ist in einem solchen Winkel gegenüber
der Ausgangslage der Kurvenscheibe eingestellt, der der betreffenden länge des in die Spinnkammer rückgekehrten
Fadens entspricht. Durch das Schließen des Abzugsschalteis
19 wird die Rücklaufskupplung 31 und die Kupplung 32 für normalen Fadenabzugsgang gesteuert. Der Endschalter
20 dient zum Abstellen des Abzügsorgans 3 beim Abstellen
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der Spinnmaschine, so daß das Fadenende jeweils in einer bestimmten länge von der Oberfläche der Spinnkammer und
im Abzugsrohr Terbleibt. Der Schalter 21 der Ausgangslage dient zum Abschalten der Kupplung 4 der Abmeßvorrichtung
5. Für ein Massenanspinnen wird weiterhin
lediglich ein Afrzugssohalter 19 in Betracht gezogen,
der über eine elektrische Leitung 22 mit der Kupplung 32 für normalen Fadenabzugsgang verbunden1st. Aus dem
Vorangehenden geht es also hervor, daß die Kupplung des Speiseorgans 2 mit dem Anläßschaltrelais 11 über ein
Speisezeitrelais 14 und die Rücklaufskupplung 31 des Abzugsorgans 3 und die Kupplung 4 der Abmeßvorrichtung
5 mit dem Anlaßschaltrelais 11 über ein,Abzugszeitrelais
17 verbunden ist, wobei die Kupplung 32 für normalen Abzugsgang des Abzugsorgans 3 mit der Abmeßvorrichtung 5 zum
Abtasten der rückzukehrenden Fadenlänge verbunden ist.
Das Anlassen der einzelnen Organe der Spinnmaschine bei Massenanspinnen wird folgendermaßen bewerkstelligt:
Nach dem Betätigen des Anlaßschalters 8 beginnt sich der Elektromotor der Spinnkammern 1 und die an ihn angeschlossenen
nicht dargestellten Getriebe für den Antrieb der Kupplung des Speiseorgans 2 und des Abzugsorgans 3
zu drehen. lach beendeten Anlauf des Elektromotors der Spinnkammern 1 auf Betriebsdrehzahl wird der Sperrkreis
10 geöffnet und es ist nun möglich, das Anlaß-
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schaltrelais 11 für das Massenanspinnen zu betätigen.
Durch Niederdrücken des Anlaßschaltrelais 11»wird einerseits
ein Signal für Anlauf des Elektromotors der Auskämmzylinder 6, andererseits ein Signal in das Speisezeitrelais
14 und ferner in das Abzugszeitrelais 17 ausgelöst. Der Beginn des Rücklaufs des Abzugsorgans 3
wird durch ein Signal des Abzugszeitrelais 17 nach einem
die Verspätung der Fadenrückkehr gegenüber dem Anlassen ausdrückenden Zeitintervall, und der Beginn der Tätigkeit
des Faserspeiseorgans 2 durch ein Signal des Speisezeitrelais 14 nach einem die Verspätung des Beginnes de*
Speisens der Fasern gegenüber dem Anlassen ausdrückenden Zeitintervall bestimmt. Dabei stellt der Unterschied
der eingestellten Zeitintervalle der zwei Relais 14, 17
den Vorlauf bzw. die Verspätung des Beginnes des Rücklaufes des Abzugsorgans 3 gegenüber dem Beginn der Tätigkeit
des Speiseorgans 2 dar, während die Umkehr des Ganges des Abzugsorgans 3 auf normalen Fadenabzugsgang
durch ein Signal der Abmeßvorrichtung 5 zum Abmessen der rückzukehrenden Fadenlänge gegeben ist. Die Dauer beider
Zeitintervalle ist im erforderlichen Bereich unabhängig -einstellbar. Nach Ablauf des eingestellten Zeitintervalles
vom Augenblick des Niederdrückens des Anlaßschal trelais 11 steuert das Speisezeitrelais 14 ein Signal
in die Kupplung des Speiseorgans 2 für den Beginn der Faserspeisung. Nach Ablauf des eingestellten Zeitintertalles
erzeugt das Abzugszeitrelais 17 ein Signal
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einerseits für den Beginn des Rücklaufes des Abzugsorgans
3 durch Einschalten der Kupplung 31 für die Fadenrückkehr, andererseits ein Signal für die Kupplung 4 der
Abmeßvorrichtung 5. Durch Einschalten der Kupplung 4 beginnt sich die Kurvenscheibe der Abmeßvorrichtung 5
zu drehen. Die Arbeitsoberfläche der Kurvenscheibe der Abmeßvorrichtung 5 schließt nach Erreichen des eingestellten
Verdrehungswinkels, in dem der Abzugsschalter 19 vorgesehen ist, diesen Schalter 19, der die Rücklaufkupplung
31 des Abzugsorganes 3 ausschaltet und die Kupplung
32 für den normalen Fadenabzugsgang einschaltet. Gleichzeitig schaltet der Abzugsschalter 19 die Kupplung
4 der Abmeßvorrichtung 5 aus. In diesem Augenblick ist nämlich schon die erforderliche Fadenlänge zurückgekehrt
und das Fadenende an der Sammeloberfläche der Spinnkammer an das dort befindliche Faserbändchen angelegt worden.
Das Abzugszeitrelais 17, das Speisezeitrelais 14 und die Abmeßvorrichtung 5 zum Abmessen der Länge der
rückzukehrenden Fadenlänge haben jetzt keine Aufgabe mehr und können von der Spinnmaschine abgeschaltet und
an eine andere zum Anlassen bestimmte Maschine geschaltet werden, soweit diese Elemente abnehmbar von den restlichen
angeordnet sind.
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Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:Verfahren zum Steuern des Ganges einzelner Orgarie von Offen-End-Spinnmaschinen, für das Massenanspinnen, wobei während eines erforderlichen Zeitintervalls durch Signale elektrischer Steuereinrichtungen Faserspeiseorgane in Gang, Fadenabzugsorgane in Rücklauf für die Fadenrückkehr·in die Spinnkammer zum Anspinnen und danach wieder in normalen Fadenabzugsgang gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet , daß nach dem Niederdrücken der Drucktaste eines Anlaßschaltrelais der Beginn des Rücklaufes des Fadenabzugsorgans durch ein Signal eines Abzugszeitrelais nach einem Zeitintervall bestimmt wird, das eine Verspätung der Fadenrückkehr gegenüber dem Anlassen angibt und daß der Beginn der Tätigkeit des Faserspeiseorgans gleichfalls durch ein Signal eines Speisezeitrelais nach einem Zeitintervall bestimmt wird, das eine Verspätung des Beginnes der Faserspeisung gegenüber dem Anlassen angibt, wobei der Unterschied zwischen den eingestellten Zeitintervallen der zwei Relais den Vorlauf bzw. die Verspätung des Beginnes des Rücklaufs des Fadenabzugsorgans gegenüber dem Beginn der Tätigkeit des Faserspeiseorgans angibt, während die Umkehr des Ganges des Fadenabzugsorgans auf normalen Fadenabzugslauf durdsh ein Signal einer Abmeßvorrichtung zum Abmessen der rückzukehrenden Fadenlänge bestimmt wird.- 14 - .409 845/078 7
- 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, die eine Steuereinrichtung mit Schal t- und Zeitrelais zum Steuern der Faserspeise- und Fadenabzugsorgane und der Abmeßvorrichtung zum Abmessen der in die Spinnkammer rückzuführenden Fadenlänge umfaßt, dadurch gekennzeichne t, daß eine Kupplung des Faserspeiseorgans (2) mit einem Anlaßschaltrelais (11) über ein Speisezeitrelais (14) gekoppelt ist, während eine Kupplung (3D des Rücklaufes des Fadenabzugsorgans (3) und eine Kupplung (4) der Abmeßvorrichtung (5) mit dem- Anlaßschaltrelais (11) über ein Abzugszeitrelais (17) gekoppelt ist, wobei eine Kupplung (32) für den normalen Fadenabzugsgang des Fadenabzugsorgans (3) mit der AbmeßTorrichtung (5) zum Abmessen der rückzukehrenden Fadenlänge gekoppelt ist.409845/0787
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