DE2748820A1

DE2748820A1 - Vorrichtung zum quertrennen oder querperforieren von materialbahnen

Info

Publication number: DE2748820A1
Application number: DE19772748820
Authority: DE
Inventors: Richard Feldkaempfer
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1977-10-31
Filing date: 1977-10-31
Publication date: 1979-05-03
Also published as: ES474664A1; FR2407055B1; DE2748820B2; US4202229A; JPS6137076B2; BR7807101A; IT1099473B; DE2748820C3; FR2407055A1; GB2010436B; GB2010436A; IT7827426A0; JPS5465896A

Description

32 617 G-die 19. 10. 1977

Windmöller & HöIseher, 4540 Lengerich

Vorrichtung zum Quertrennen oder Querperforieren von Materlaibahnen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Quertrennen oder Querperforieren von Materlaibahnen, vorzugsweise von Papierbahnen bei der Herstellung von Papiersäcken, mit einer Im Gestell der Vorrichtung gelagerten Nutwelle und mindestens einer In umlaufenden Stirnscheiben exzentrisch zu deren Welle drehbar gelagerten, mindestens ein Messer tragenden Messerwelle, die über ein auf dieser befestigtes Stirnrad von einem In einer der Stirnscheiben frei drehbar gelagerten Zwischenrad und einem mit diesem kämmenden, koaxial zu den Stirnscheiben angeordneten und relativ zu diesen frei drehbaren Zentralrad angetrieben ist.

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Bei einer aus der DT-PS 906 536 bekannten Vorrichtung dieser Art ist das Zentralrad über ein ausschaltbar und auswechselbar ausgebildetes Schaltwerk mit der Stirnscheibenwelle gekoppelt, so daß unterschiedliche Betriebsweisen möglich sind. Bei gestellfest gehaltenem Zentralrad bewirkt das aus dem Stirnrad, dem Zwischenrad und dem Zentralrad bestehende Berallelgetriebe, daß die auf der Messerwelle angeordneten Schneidmesser bei dem Umlauf der Stirnscheiben parallel zu sich selbst mitbewegt werden.

Wird das Zentralrad mit dem aus einem Doppelzahnrad und ein in ein Zahnrad eingreifendes und auf der Stirnscheibenwelle befestigtes Zahnsegment bestehende Schaltwerk mit dem auf der Stirnscheibenwelle lose drehbar gelagerten Zentralrad in kuppelnden Eingriff gebracht, so wird die Messerwelle auf einem Teil ihrer Kreisbahn verdreht, so daß mehrere auf ihr befestigte Messer oder Werkzeuge nacheinander zur Einwirkung auf die Papierbahn gebracht werden können. Bei der bekannten Vorrichtung ist nicht nur der stoßartige Eingriff des Schaltwerks, der zu hohen Beanspruchungen des Getriebes und damit zu einem hohen Verschleiß führt und zudem schlagartige Geräusche zur Folge hat, nachteilig, es ist auch nicht ersichtlich, wie ein genau definiertes Umschalten der Messerwelle und ein anschließendes Festhalten des Zentralrades erreicht werden kann.

Bei einer aus der DT-AS 12 29 374 bekannten Vorrichtung der eingangs angegebenen Art bildet das Zentralrad das Zentrumsrad eines Planetengetriebes, über das dieses mit der zentralen Stirnscheibenwelle gekoppelt ist. Um die Vorrichtung zum Schneiden verschiedener Figuren einzurichten, ist es erforderlich, zwei miteinander kämmende Zahnräder des Planetengetriebes, die von außen leicht zugänglich angeordnet sind, auszutauschen. Um unterschiedliche Messerstellungen und auch eine Verdrehung der Messerwelle bei dem Umlauf der Stirnscheiben zu erreichen, kann das austauschbare Radpaar des Planetengetriebes aus einem elliptischen Exzenterradpaar bestehen. Die bekannte Vorrichtung läßt

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sich nicht nur umständlich durch Austausch eines miteinander kämmenden Radpaares auf unterschiedliche Betriebsweisen umrüsten, die Herstellung von elliptischen Exzenterradpaaren ist fertigungstechnisch auch sehr aufwendig.

Bei einer aus der DT-AS 12 31 099 bekannten ähnlichen Schneidvorrichtung besteht das Planetengetriebe aus einem elliptischen Exzenterradpaar, dessen Zentralrad feststeht. Um bei dieser Vorrichtung das elliptische Exzenterradpaar zum Schneiden unterschiedlicher Figuren auszutauschen, ist es erforderlich, das gesamte Getriebe umzubauen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schneidvorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die sich einfach und schnell auf unterschiedliche Betriebsweisen umrüsten läßt und geräuscharm arbeitet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf der Stirnscheibenwelle ein mit einem auf einem gestellfesten Bolzen gelagerten oder auf einer im Gestell gelagerten Welle befestigten Stirnrad kämmendes Zahnrad befestigt und auf dem Bolzen oder der Welle ein weiteres Stirnrad gelagert bzw. befestigt ist, das mit einem mit dem Zentralrad durch einen rohrförmigen Steg zu einem Radsatz verbundenen Zahnrad kämmt, daß die auf dem Bolzen gelagerten oder der VßLle befestigten Zahnräder durch ein Kurbelschleifengetriebe miteinander gekuppelt sind, daß aus einem mit dem mit dem Radsatz kämmenden Zahnrad verbundenen Zahnradsegment besteht, das mit einem Gegensegment im Zahneingriff steht, das auf einem exzentrisch auf dem anderen Stirnrad frei drehbar gelagerten Bolzen befestigt ist, der auf seinem anderen Ende eine Kulissenführung trägt, die auf einem gestellfesten Gleitstein gleitet, daß der Gleitstein in einem radialen Abstand von der Mittellinie des gestellfesten Bolzen oder der Welle angeordnet ist, der der halben Exzentrizität des auf dem Stirnrad

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gelagerten Bolzens entspricht, daß der Radius der Wälzkreise der Zahnsegmente ebenfalls diese halbe Exzentrizität beträgt und daß das Nesser in eine Schneidnut eintaucht, wenn der Berührungspunkt der Wälzkreise der Zahnsegmente die Mittellinie des Gleitsteins durchläuft. Bei der erfindungsgemäBen Vorrichtung steht im Zeitpunkt des Schneidens das Ausgangszahnrad des Kurbelschleifengetriebes still, so daß das Zentralrad festgehalten ist und das Schneidmesser parallel zu sich selbst in die Schneidnut auf der Nutwelle eintaucht. Da während der übrigen Umdrehung des Bingangsstirnrades des Kurbelschleifengetriebes die Messerwelle oder Messerwellen verdreht werden, können durch entsprechende Wahl der Übersetzungsverhältnisse verschiedene atf der oder den Messerwellen angeordnete Schneidmesser in einer gewünschten Reihenfolge in ihre Schneidstellungen gebracht werden.

Wird das Eingangsstirnrad des Kurbelschleifengetriebes schneller angetrieben als die Stirnscheiben, in denen die Messerwellen gelagert sind, so lassen sich je Umdrehung der Stirnscheibe mehr als eine Schneidstellung erreichen, in der die Schneidmesser parallel zu sich selbst in die zugehörige Schneidnut eintauchen. Wird das Obersetzungsverhältnis zwischen dem Ausgangsrad des Kurbelschleifengetriebes und dem Zentralrad geändert, so lassen sich mehrere auf einer Messerwelle angeordnete Schneidmesser der Reihe nach in ihre Schneidstellung bringen. Schließlich ist es auch möglich, das Eingangsrad des Kurbelschleifengetriebes von der Stirnscheibenwelle abzukuppeln und gestellfest zu halten, so daß die Schneidmesser ständig parallel zu sich selbst geführt werden.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß auf der Messerwelle zwei um 180° versetzte Messer angeordnet sind und das Obersetzungsverhältnis zwischen dem das Ausgangsrad des Kurbelschleifengetriebes bildenden Zahnrad und dem das Zentralrad enthaltenden Radsatz 1:2 beträgt. Durch das mit der Stirnscheibenwelle gekuppelte Stirnrad wird das Kurbelschleifen-

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getriebe in Umdrehung versetzt, so daß das Ausgangsrad des Kurbelschleifengetriebes mit jeder Umdrehung einmal zum Stillstand kommt und die Messer während des Schneidens parallel geführt werden und abwechselnd zum Schnitt kommen. Wenn Bahnen in überlangen geschnitten werden sollen, kann ein Messer ausgebaut werden, so daß die Bahnen nur mit jeder zweiten Umdrehung der Messerwelle quer geschnitten werden.

DAs auf der Stirnscheibenwelle befestigte Zahnrad kann von dieser in der Weise lösbar sein, daß es auf dieser frei drehbar ist und bei bestehenbleibendem Zahneingriff mit dem auf dem gestellfesten Bolzen gelagerten oder auf der im Gestell gelagerten Welle befestigten Zahnrad, das den Eingang des Kurbelschleifengetriebes bildet, mit einem gestellfesten Zahnsegment verrastbar ist. Wird das Zahnrad auf diese Weise in seine blockierte STellung verschoben, wird das Zentralrad festgehalten und die Messer werden parallel zu sich selbst geführt. Ist beispielsweise nur eine mit zwei Messern besetzte Messerwelle vorhanden, wird mit jeder Umdrehung der Stirnscheiben fortlaufend dasselbe Messer in Schneidposition gebracht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in den Stirnscheiben in gleichmäßigen Winkelabständen voneinander mehrere von dem Zentralrad angetriebene Messerwellen gelagert sind und das übersetzungsverhältnis zwischen dem auf der Stirnscheibenwelle befestigten Zahnrad und dem den Eingang des Kurbelschleifengetriebes bildenden Zahnrad durch zwischengeschaltete Getriebestufen mit mindestens einem austauschbaren Stirnrad in der Weise veränderbar ist, daß die auf den Messerwellen befestigten Messer^einer frei wählbaren Folge schneiden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

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Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Schneidvorrichtung unter Weglaasung der Nutenwelle in schematischer Darstellung,

Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in Achsrichtung,

Fig. 3 die unterschiedlichen Messerstellungen während einer Stirnscheibenumdrehung,

Fig. 4 bis Fig. 7 die den Messerstellungen nach Fig. 3 entsprechenden STellungen des Kurbelschleifengetriebes ,

Fig. 8 einen Axialschnitt durch eine andere Ausführungsform einer Schneidvorrichtung, bei dem ebenfalls die Nutwelle weggelassen 1st,

Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie II - II in Fig. und

Fig. 10 eine schematische Stirnansicht des das Zentralrad in Fig. 8 antreibenden Getriebes.

Zwei Stirnscheiben 1 sind auf einer Helle 2 befestigt, von denen nur eine Stirnscheibe in der Zeichnung dargestellt ist. In den Stirnscheiben 1 ist eine Messerwelle 3 drehbar gelagert, auf der Schneidmesser 4, 5 befestigt sind. Das Sohneidmesser 4 dient zum Glattschnitt, mit den Schneidmessern 5 kann Sparschnitt ausgeführt werden. Auf dem nach links über die eine Stirnscheibe überstehenden Ende der Messerwelle 3 ist ein Stirnrad 6 befestigt, das mit einem auf der Stirnscheibe 1 lose drehbar gelagerten Zwischenrad 7 kämmt. Auf der Helle 2 ist ein Radsatz lose drehbar gelagert, der aus den Stirnrädern 8, 9 besteht und auch

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Im Gestell der Maschine drehbar gelagert 1st. Das Stirnrad 8 kämmt mit dem Zwischenrad 7 und das Stirnrad 9 mit einem Stirnrad 10, das Teil eines umlaufenden Kurbelschleifengetriebes 11 und auf einem gestellfesten Zapfen 12 lose drehbar gelagert 1st. Der Wälzkreis des Stirnrades 10 ist nur halb so groß wie der Wälzkreis des Stirnrades 9.

Mit dem Stirnrad 10 ist ein Zahnsegment 13 fest verbunden. Auf dem Zapfen 12 ist weiterhin ein Stirnrad 14 lose drehbar gelagert , das eine exzentrisch angeordnete Bohrung 14.1 aufweist, in der ein Bolzen 15 drehbar gelagert ist. Mit dem Bolzen 15 ist auf der Seite des Zahnsegmentes 13 ein Zahnsegment 16 befestigt, das mit dem Zahnsegment 13 kämmt. Auf der anderen Seite ist mit dem Bolzen 15 eine Kulissenführung 17 befestigt, in der ein gestellfester als Rotationskörper ausgebildeter Kulissenstein 18 leicht verschieblich gelagert ist, dessen Achse im Abstand des Wälzkreisradius des Zahnsegments 13 von der Achse des Zapfens 12 und parallel zu ihr angeordnet ist.

Das umlaufende Kurbelschleifengetriebe 11 besteht also aus den Teilen 12 bis 18 und 10.

Auf der Welle 2 ist ein Stirnrad 19 frei drehbar und axial verschieblich gelagert. Neben ihm ist ein Zahnsegment 2O gestellfest angeordnet. Das Zahnrad 19 kann axial so verschoben werden, daß es Im Eingriff mit dem Zahnsegment 20 steht, aber noch nicht außer Eingriff mit dem Stirnrad 14 kommt. In dieser Stellung ist das umlaufende Kurbelschleifengetriebe 11 bldkiert, so daß auch der aus den Stirnrädern 8, 9 bestehende Radsatz stillsteht und die Räder 6 bis 8 als Parallelgetriebe arbeiten. In der Blockierstellung des Stirnrades 19 kommt mit jeder Umdrehung der Welle 2 nur immer eins der Schneidmesser 4 oder 5 zur Einwirkung auf die Papierbahn.

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In der in Figur 1 dargestellten Antriebsstellung des Stirnrades 19, in der es in einen mit der Welle 2 fest verbundenen Kupplungsteil 19.1 eingreift, läuft das Kurbelschleifengetriebe um. Das Stirnrad 10 kommt beim Durchgang der Berührungslinie der Wälzkreise der beiden Zahnsegmente 13, 16 durch die Achse des Kulissensteins 18 zum Stillstand, so daß die Schneidmesser 4 oder 5 in diesem Augenblick keine Schwenkbewegung um die Achse der Welle 3 ausführen und in die Schneidnut der nicht dargestellten Nutenwelle, parallel zu sich selbst geführt, eintauchen. Durch das bereits beschriebene übersetzungsverhältnis der Stirnräder 9 und 10 von 2 : 1 kommen beim Umlauf der Welle 2 und bei Antriebsstellung des Stirnrades 19 abwechselnd das Schneidmesser 4 und die Schneidmesser 5 zum Eingriff, so daß abwechselnd einmal Glattschnitt und mit der nächsten Umdrehung Sparschnitt ausgeführt wird.

Nach Ausbau der Schneidmesser 5 kann nur bei jeder zweiten Umdrehung ein Messer und zwar das Messer 4 auf die Papierbahn zur Wirkung kommen, so daß dann Überlängen geschnitten werden können.

In Fig. 3 sind die einzelnen Messerstellungen A bis L während einer Umdrehung der Stirnscheiben 1 dargestellt. Während der folgenden Umdrehung nehmen die Messer eine um 180° gedrehte Position ein.

In den Fig. 4 bis 7 sind die den MesserStellungen 0, A, C und F entsprechenden Stellungen des Kurbelschleifengetriebes dargestellt. In der in Fig. 4 dargestellten Position durchläuft der Berührungspunkt der Wälzkreise der Zahnsegmente 13, 16 die Mittellinie des Gleitsteins 18, so daß ein Rastpol gebildet ist und das Stirnrad 10 still steht. Diese Position entspricht der Messerstellung 0, in der das jeweils nach außen weisende Messer in die nicht dargestellte Schneidnut eintaucht.

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In den Fig. 8 bis 10 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem in den Stirnscheiben 1 vier jeweils ein Schneidmesser tragende Messerwellen in gleichen Winkelabständen zueinander gelagert sind. Die dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 8 entsprechenden Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet worden.

Zwei Stirnscheiben 1 sind auf einer Welle 2 befestigt, von denen nur eine Stirnscheibe in der Zeichnung dargestellt ist. In den Stirnscheiben 1 sind vier Messerwellen 3 drehbar gelagert, auf denen Schneidmesser 4 befestigt sind. Auf den über die eine Stirnscheibe 1 überstehenden Enden der Messerwellen sind Stirnräder 6 befestigt, die mit auf derStirnscheibe 1 lose drehbar gelagerten Zwischenrädern 7 kämmen. Auf der Welle 2 ist ein Radsatz lose drehbar gelagert, der aus den Stirnrädern 8, besteht. Das Stirnrad 8 kämmt mit den Zwischenrädern 7 und das Stirnrad 9 mit einem Stirnrad 10, das Teil eines umlaufenden Kurbelschleifengetriebes 11 und mit einer im Gestell der Maschine drehbar gelagerten Welle 12' fest verbunden ist. Die Wälzkreise der Stirnräder 9 und 10 sind gleich groß. Mit der Welle 12' ist weiterhin ein Stirnrad 14 lose drehbar gelagert, das eine exzentrisch angeordnete Bohrung 14.1 aufweist, in der ein Bolzen drehbar gelagert ist. Mit dem Bolzen 15 ist auf der Seite des Zahnsegmentes 13 ein Zahnsegment 16 befestigt, das mit dem Zahnsegment 13 kämmt. Auf der anderen Seite ist mit dem Bolzen 15 eine Kulissenführung 17 befestigt, in der ein gestellfester, als Rotationskörper ausgebildeter Kulissenstein 18 leicht verschieblich gelagert ist, dessen Achse im Abstand des Wälzkreisradius des Zahnsegmentes 13 von der Achse des Zapfens 12 und parallel zu ihr angeordnet ist.

Auf der Welle 2 ist ein Stirnrad 19 verdrehfest, aber austauschbar gelagert. Mit ihm kämmt ein Stirnrad 20, das auf einem Hebel 21 frei drehbar gelagert ist. Der Hebel 21 ist auf einem gestellfesten Bolzen 22 leicht lösbar aufgeklemmt, so daß das

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Stirnrad 20* von dem Stirnrad 19 abgeschwenkt werden kann. Auf dem Bolzen 22 ist ein Radsatz frei drehbar gelagert, dessen eines Stirnrad 23 mit dem Stirnrad 20' und dessen anderes Stirnrad 24 mit einem auf einem gestellfesten Bolzen 25 frei drehbar gelagerten Zwischenrad 26 kämmt, das mit dem Stirnrad 14 zusammenwirkt. Durch Austausch des Stirnrades 19 gegen ein anderes mit einem anderen Wälzkreisdurchmesser können das Obersetzungsverhältnis zwischen den Stirnrädern 14 und 19 und damit die Längen der durch die Querschneidvorrichtung abgetrennten Schlauchabschnitte geändert werden.

Wenn die Stirnräder 14 und 19 gleiche Wälzkreisdurchmesser aufweisen, läuft das Stirnrad 14 mit gleicher Geschwindigkeit wie die Stirnscheiben 1 um. Bei jedem Durchgang der Berührungslinie der Wälzkreise der beiden Zahnsegmente 13 und 16 durch die Achse des Kulissensteines 18 Ko-U das Stirnrad 10 zum Stillstand, und eines der vier Schneidmesser 4 führen in diesem Augenblick keine Schwenkbewegung um die Achse der Welle 3 aus und taucht in die Schneidnut der nicht dargestellten Nutenwelle, parallel zu sich selbst geführt, ein. Nach einer Viertelumdrehung der Stirnscheiben 1, wenn also das nächste Schneidmesser 4 zum Schneiden an der Reihe wäre, hat jedoch das Stirnrad 14 ebenfalls eine Viertelumdrehung ausgeführt, wodurch das Schneidmesser 4 nicht in die Schneidnut eintaucht, sondern eine Schwenkbewegung zur Seite ausführt. Zum Schneiden kommt erst nach einer ganzen Umdrehung wieder das zuerst betrachtete Schneidmesser 4. Bei einem Obersetzungsverhältnis von 1 - 1 kommt also jedes vierte Schneidmesser zum Schneiden.

Ist das Stirnrad 14 doppelt so groß wie das Stirnrad 19, kommt nur jedes achte Schneidmesser zum Einsatz, d. h. es wird nur nach jeder vollen zweiten Umdrehung der Stirnscheiben 1 geschnitten· Ebenso kann jedes zweite Schneidmesser schneiden, wenn 1=2, d. h. das Stirnrad 19 doppelt so groß ist wie das Stirnrad 14. Bei einem i » 1,3 schneidet jedes dritte, bei 1-0,8

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jedes fünfte, i = 0,66 jedes sechste und i = 0,572 jedes siebente Schneidmesser.

Das übersetzungsverhältnis von i = 1 läßt sich auch dadurch erzielen, daß auf gleiche Wälzkreisdurchmesser der Stirnräder 14 und 19 verzichtet und das Stirnrad 14 im Durchmesser gleich Rad 24 sowie das Stirnrad 19 gleich Rad 23 gewählt wird. Die Größe der Räder 20' und 26 geht nicht ein, weil sie als Zwischenräder fungieren.

Soll jedes Schneidmesser schneiden oder anders ausgedrückt, auf jeder Umdrehung der Stirnscheiben 1 viermal geschnitten werden, wird das Stirnrad 20 von dem Stirnrad 19 weggeschwenkt und auf geeignete Weise an einer Drehung gehindert, dann wirken die Räder 6, 7 und 8 als Parallelgetriebe, so daß jedes Schneidmesser zum Eingriff kommt.

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Claims

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Windmöller ft Hölscher, 4540 Lengerich

Vorrichtung zum Quertrennen oder Querperforieren von Materialbahnen

Patentansprüche

1.^ Vorrichtung zum Quertrennen oder Querperforieren von Materialbahnen, vorzugsweise von Papierbahnen bei der Herstellung von Papiersäcken, mit einer im Gestell der Vorrichtung gelagerten Nutwelle und mindestens einer in umlaufenden Stirnscheiben exzentrisch zu deren Welle drehbar gelagerten, mindestens ein Messer tragenden Messerwelle, die über ein auf dieser befestigtes Stirnrad von einem in einer der Stirnscheiben frei drehbar gelagerten Zwischenrad und einem mit diesem kämmenden, koaxial zu den Stirnscheiben angeordneten und relativ zu diesen frei drehbaren Zentralrad angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stirnscheibenwelle (2) ein mit mindestens einem auf einem gestellfesten Bolzen (12) gelagerten oder auf einer im Gestell gelagerten Welle (12*) befestigten Stirnrad (14) kämmendes

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ORIGINAL INSPECTgO

Zahnrad (19) befestigt und auf dem Bolzen oder der Welle ein weiteres Stirnrad (10) gelagert bzw. befestigt ist, das mit einem mit dem Zentralrad (8) durch einen rohrförmigen Steg zu einem RAdsatz verbundenen Zahnrad (9) kämmt, daß die auf dem Bolzen gelagerten oder der Welle befestigten Zahnräder (10, 14) durch ein Kurbelschleifengetriebe miteinander gekuppelt sind, das aus einem mit dem mit dem Radsatz (8, 9) kämmenden Zahnrad (10) verbundenen Zahnradsegment (16) besteht, das mit einem Gegensegment (13) im Zahneingriff steht, das auf einem exzentrisch auf dem anderen Stirnrad (14) frei drehbar gelagerten Bolzen (15) befestigt ist, der auf seinem anderen Ende eine Kulissenführung (17) trägt, die auf einem gestellfesten Gleitstein (18) gleitet, daß der Gleitstein (18) in einem radialen Abstand von seiner Mittelebene des gestellfesten Bolzens oder der Welle angeordnet ist, der der halben Exzentrizität des auf dem Stirnrad (14) gelagerten Bolzens (15) entspricht, daß der Radius der Wälzkreise der Zahnsegmente (13, 16) ebenfalls diese halbe Exzentrizität beträgt und daß das Messer (4, 5) in eine Schneidnut eintaucht, wenn der Berührungspunkt der Wälzkreise der Zahnsegmente (13, 16) die Mittellinie des Gleitsteins (18) durchläuft.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Messerwelle 2 um 180° versetzte Messer angeordnet sind und das übersetzungsverhältnis zwischen den das Ausgangsrad des Kurbelschleifengetriebes bildenden Zahnrads (10) und dem das Zentralrad (8) enthaltenden Radsatz 1:2 beträgt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (19) von der Stirnscheibenwelle (2) in der

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Welse lösbar ist, daß es auf dieser frei drehbar ist und bei bestehenbleibendem Zahneingriff mit dem auf dem gestellfesten Bolzen (12) gelagerten oder auf der im Gestell gelagerten Welle (12') befestigten Zahnrad (14) mit einem gestellfesten Zahnsegment (20) verrastbar ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stirnscheiben in gleichmäßigen Winkelabständen voneinander mehrere von dem Zentralrad (8) angetriebene Messerwellen (3) gelagert sind und das Übersetzungsverhältnis zwischen dem auf der Stirnscheibenwelle befestigten Zahnrad (19) und dem den Eingang des Kurbelschleifengetriebes bildenden Zahnrad (14) durch zwischengeschaltete Getriebestufen mit mindestens einem austauschbaren Stirnrad (19) in der Weise veränderbar ist, daß die auf den Messerwellen befestigten Messer in einer frei wählbaren Folge in die zugehörigen Schneidnuten eintauchen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnrad (14) von der Stirnscheibenwelle (2) abkuppelbar und gestellfest arretierbar ist.

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