DE3000321C2 - Rotierende Stanzvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine rotierende Stanzvorrichtung mit einem Maschinenrahmen, mit einem Messerzylinder,
der axial feststehend, drehbar gelagert und an seiner Außenumfangsfläche mit einem Stanzmesser
versehen ist, mit einem Gegenzylinder, der im Maschinenrahmen drehbar und axial verschiebbar
gelagert ist und an seiner Außenumfangsfläche eine Futterschicht zur Aufnahme des Stanzmessers aufweist,
mit unterschiedliche Zähnezahlen aufweisenden Antriebsrädern, die an die axialen Enden der beiden
Zylinder angeschlossen sind und miteinander kämmen, und mit einem an den Gegenzylinder angeschlossenen
Betätigungsmechanismus zur axialen Verschiebung des Gegenzylinders, wobei der Messerzylinder und der
Gegenxylinder einen zwischen sie eingeführten Karton
bearbeiten.
Es ist bereits eine rotierende Stanzvorrichtung bekannt, die einen an der Mantelfläche ein Stanzmesser
tragenden Messerzylinder, einen Gegen- oder Widerlagerzylinder, der auf seiner Mantelfläche mit einer
Futterschicht zur Aufnahme der Stanzmessereindrücke belegt ist, und Zahnräder aufweist, die unterschiedliche
Zähnezahlen besitzen, mit den axialen Endabschnitten der betreffenden Zylinder verbunden sind und miteinander
kämmen. Messerzylinder und Gegenzylinder wirken dabei zum Ausstanzen oder Zurechtschneiden eines
zwischen beide Zylinder eingeführten Wellkartonstücks zusammen.
Bei der zum Beispiel in den F i g. 1 und 2 dargestellten
ίο bisherigen Stanzvorrichtung sind ein Messerzylinder 1
und ein Gegenzylinder 2 einander gegenüberstehend angeordnet, wobei der Messerzylinder 1 ein Stanzmesser
3 zum Ausstanzen eines Zuschnitts mit einer vorbestimmten Form und/oder ein Kerbelement 4 zum
Eindrücken (Einkerben) einer Faltlinie mittels eines Stanzstegs 5 trägt Um die Außenfläche des Gegenzylinders
2 ist eine Futterschicht 6 aus Urethan herumgelegt. Diese beiden Zylinder 1 und 2 werden dabei durch einen
externen Antrieb über zwei mit den axialen Endabschnitten der Zylinder verbundene und miteinander
kämmende Stirn(zahn)räder angetrieben. Um zu verhindern, daß das Stanzmesser 3 bei jeder Umdrehung stets
auf dieselbe Stelle der Futterschicht 6 trifft, besitzen die Stirnräder unterschiedliche Zähnezahlen, und der
Gegenzylinder 2 wird außerdem jeweils in Axialrichtung etwas verschoben. Wenn eine Wellkartonlage 7
durch eine zugeordnete Vorschubeinrichtung zwischen die beiden Zylinder 1,2 eingeführt wird, wird aus dieser
Lage durch das Stanzmesser 3 ein Wellkarton-Zuschnitt mit vorbestimmter Form ausgestanzt, während gleichzeitig
durch das Kerbelement 4 im Zuschnitt eine Falzlinie geformt wird. Ein Beispiel für einen auf diese
Weise ausgestanzten und vorgekerbten Wellkarton-Zuschnitt 7 ist in F i g. 3 dargestellt. Außerdem veranschaulicht
F i g. 4 den Zustand der Futterschicht 6 nach dem wiederholten Ausstanzen einer Öffnung A (F i g. 3).
Da bei dieser bisherigen Vorrichtung die Stirnräder der Zylinder 1,2 unterschiedliche Zähnezahlen besitzen
und der Gegenzylinder 2 in Axialrichtung verschoben wird, wird eine Überlappung der Stanzeindrücke
entsprechend der Öffnung A in jeweils derselben Position vermieden, vielmehr werden diese Eindrücke
dabei längs einer Anzahl von Liniensegmenten in Axialrichtung des Gegenzylinders 2 verteilt. Da jedoch
die Zahl der Liniensegmente der Stanzeindrücke infolge des Übersetzungsverhältnisses der miteinander kämmenden
Stirnräder endlich ist, sind diese Eindrücke des Stanzmessers 3 auf einen begrenzten Bereich der
Oberfläche des Gegenzylinders 2 verteilt. Diese bisherige Vorrichtung ist damit mit dem Nachteil
behaftet, daß sich die Stanzleistung des Stanzmessers 3 in diesem konzentrischen Bereich verschlechtert und
deshalb die Futterschicht 6 in kurzen Abständen nachgearbeitet oder erneuert werden muß.
Durch die DE-OS 23 63 750 ist weiterhin eine Vorrichtung zur Regelung bzw. Steuerung der Genauigkeit
von in einem zwischen einem Paar von zusammenwirkenden Messer- und Gegenzylindern hindurchgeführten
Zuschnitt aus Pappe angebrachten Schnitten bekannt. Bei dieser Vorrichtung geht es darum, die
Antriebsgeschwindigkeiten von Messerzylinder und Gegenzylinder in einem ausgewählten Verhältnis zu
steuern bzw. zu regeln, um diejenigen Effekte zu kompensieren, die sich durch Abnutzungserscheinungen
der Mantelfläche des Gegenzylinders sowie unterschiedliche Tangentialgeschwindigkeiten der beiden
Zylinder ergeben können. Zu diesem Zweck ist eine Geschwindigkeitssteuerung für die beiden Zylinder
vorgesehen. Der bekannten Vorrichtung liegt die Überlegung zugrunde, daß die Umfangsgeschwindigkeit
oder Tangentialgeschwindigkeit des Gegenzylinders im Laufe der Zeit abnehmen wird, weil dieser Gegenzylinder
einer Abnutzung durch die Messer des Messerzylinders unterliegt, die seinen Durchmesser verringert
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine rotierende Stanzvorrichtung so
zu verbessern, daß eine gleichmäßigere Abnutzung der Oberfläche bzw. Mantelfläche des Gegenzylinders
erfolgt und damit die Lebensdauer der Vorrichtung erhöht bzw. die Zeitintervalle zwischen den jeweiligen
Überholungen beziehungsweise Erneuerungen der Futterschicht des Gegenzylinders verlängert werden.
Diese Aufgabe wird bei der anfangs genannten rotierenden Stanzvorrichtung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die an den Gegenzylinder angeschlossenen Antriebszahnräder im Maschinenrahmen drehbar,
axial verschiebbar gelagert und von der Axialbewegung des Gegenzylinders unabhängig sind, daß an dem
einen Ende des Gegenzylinders miteinander kämmende, schrägverzahnte Zahnräder vorgesehen sind, von denen
das äußere Zahnrad am Antriebszahnrad und das innere Zahnrad am Gegenzylinder angebracht sind, daß der
Betätigungsmechanismus für den Gegenzylinder einen Hydraulikzylinder mit einstellbarem Druck aufweist,
wobei die Axialverschiebung des Gegenzylinders das innere Zahnrad axial verschiebt und den Gegenzylinder
radial verdreht, und daß eine an das äußere Zahnrad angeschlossene Einstelleinrichtung vorgesehen ist, mit
der das äußere Zahnrad axial verschiebbar und damit der Gegenzylinder radial verdrehbar sind.
Bei dieser Stanzvorrichtung führt eine durch die Verschiebeeinrichtung bewirkte Axialverschiebung des
Gegenzylinders gleichzeitig zu einer gewissen Drehung desselben aufgrund der beiden an seinem axialen
Endabschnitt vorgesehenen Schneckenräder. Im Betrieb der Verschiebeeinrichtung ändert sich somit die
Relativausrichtung zwischen den Mantelflächen von Messer- und Gegenzylinder sowohl in Axial- als auch in
Umfangsrichtung, so daß die Stanzeindrücke des Stanzmessers auf der Mantelfläche des Gegenzylinders
nicht in Axialrichtung, sondern auf einer schräg verlaufenden geraden Linie ausgerichtet sind. Die durch
ein axiales Segment des Stanzmessers hervorgerufenen Stanzeindrücke sind daher nicht auf eine axial
verlaufende gerade Linie konzentriert, wie dies bei der bisherigen Vorrichtung der Fall ist, so daß die
Futterschicht eine verlängerte Betriebslebensdauer erhält und sich infolgedessen die Zeitabstände zwischen
den Nacharbeitungen und Erneuerungen der Futterschicht verlängern. Demzufolge lassen sich Wartung
und Instandhaltung vereinfachen, und die Wirtschaftlichkeit der Stanzarbeiten wird insgesamt verbessert.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Stanzvorrichtung besteht darin, daß das äußere Zahnrad eine
Umfangsnut an seinem Außenumfang aufweist und daß die Einstelleinrichtung ein in der Umfangsnut aufgenommenes,
vorspringendes Teil besitzt, mit dem das äußere Zahnrad axial verschiebbar ist.
Bei dieser Ausgestaltung der Stanzvorrichtung kann zusätzlich die Drehphasenbeziehung zwischen Gegen-
und Messerzylinder unabhängig von der Axialverschiebung des Gegenzylinders willkürlich und kontinuierlich
variiert werden, so daß die auf der Futterschicht durch das Stanzmesser hervorgerufenen Stanzeindrücke einschränkungsfrei
gleichmäßiger über die gesamte Mantelfläche des Gegenzylinders hinweg verteilt werden
können. Auf diese Weise wird die Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung in bezug auf Wartung und Nacharbeitung
bzw. Erneuerung weiter verbessert.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik
anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer bekannten rotierenden Stanzvorrichtung,
Fig.2 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen
Schnitt durch einen Mittelbereich der Zylinder nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen mittels der Vorrichtung nach F i g. 1 ausgestanzten Wellkarton-Zuschnitt,
F i g. 4 eine schematische Darstellung der Stanzmessereindrücke
auf dem Gegenzyiinder infolge des Ausstanzens einer öffnung im Zuschnitt nach F i g. 3,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch einen Gegenzylinder und einen Messerzylinder bei einer rotierenden
Stanzvorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 6 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Längsschnitt durch die Endabschnitte von Gegen- und
Messerzylinder nach F i g. 5,
F i g. 7 eine schematische Darstellung der in der Futterschicht des Gegenzylinders beim Ausstanzen der
öffnung im Zuschnitt entstehenden Stanzeindrücke,
F i g. 8 eine F i g. 7 ähnelnde Darstellung für den Fall,
daß ein Hydraulikzylinder für die Axialverschiebung des Gegenzylinders nicht betätigt wird,
Fig.9 eine Fig.6 ähnelnde Darstellung einer
abgewandelten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 10 eine den Fig.7 und 8 ähnelnde Darstellung
zur Veranschaulichung der Stanzeindrücke bei der Vorrichtung nach F i g. 9.
Nachdem die F i g. 1 bis 4 eingangs bereits erläutert worden sind, ist im folgenden eine erste Ausführungsform der Erfindung anhand der F i g. 5 bis 8 näher
beschrieben.
Die Vorrichtung gemäß den F i g. 5 bis 8 umfaßt einen Messerzylinder 1, der an beiden Enden in gegenüberstehenden
Maschinenrahmenteilen 14 und 14' gelagert ist, sowie einen an seinen beiden Enden mittels Lagern 10
und 10' in den Rahmenteilen 14 bzw. 14' gelagerten Gegenzylinder 2. Am einen Ende des Messerzylinders 1
ist ein Stirn(zahn)rad 13 montiert. An der Außenumfangsfläche des Lagers 10 ist unter Zwischenfügung
eines Lagers 15 ein Stirnrad 9 drehbar gelagert, wobei die beiden Stirnräder, die unterschiedliche Zähnezahlen
besitzen, miteinander kämmen. Konzentrisch zum Stirnrad 9 ist an diesem ein schrägverzahntes Innenzahnrad
11 befestigt, während an dem das Stirnrad 9 durchsetzenden Endabschnitt des Gegenzylinders 2 ein
schrägverzahntes Zahnrad bzw. Schneckenrad 12 befestigt ist. Die beiden schrägverzahnten Zahnräder 11
und 12 kämmen dabei miteinander. Die Dicke des schrägverzahnten Zahnrades bzw. Schneckenrads 12
übersteigt diejenige des Innenzahnrads 11 um einen Betrag entsprechend der Strecke der Axialverschiebung
des Gegenzylinders 2. Wahlweise kann jedoch auch die Dicke des Innenzahnrads 11 um denselben Betrag
größer gewählt werden als diejenige des Zahnrads 12. Ein am Rahmenteil 14' montierter Hydraulikzylinder 8
steht mit seinem Kolbenstangenteil über ein Lager 16 mit dem Gegenzylinder 2 in Verbindung. Bei Betätigung
des Hydraulikzylinders 8 wird der Gegenzylinder 2, unabhängig von seiner Drehbewegung, in Axialrichtung
verschoben.
Bei der beschriebenen Vorrichtung wird die Antriebs-
kraft von einer nicht dargestellten Antriebskraftquelle über eine ebenfalls nicht dargestellte Kraftübertragung
(Getriebe) zum Drehen des Messerzylinders 1 auf das Stirnrad 13 und weiter über das Stirnrad 9, das
schrägverzahnte Innenzahnrad 11 und das schrägverzahnte Zahnrad 12 auf den Gegenzylinder 2 übertragen,
um diesen in Drehung zu versetzen. Wenn bei der Drehung des Messerzylinders 1 und des Gegenzylinders
2 der Hydraulikzylinder 8 betätigt wird, wird der Gegenzylinder 2 in Axialrichtung verschoben, wobei
sich auch das schrägverzahnte Zahnrad 12 gemeinsam mit dem Gegenzylinder 2 in Axialrichtung verschiebt, so
daß sich die Eingriffsposition zwischen Innenzahnrad 11 und Zahnrad 12 verändert und dabei eine Verdrehung
des Innenzahnrads 11 hervorgebracht wird. Aufgrund dieser Verdrehung verschiebt sich die Lage der durch
das Stanzmesser 3 des Messerzylinders 1 im Gegenzylinder 2 hervorgerufenen Stanzeindrücke schräg zur
Axialrichtung des Gegenzylinders 2. Ein Beispiel für eine Reihe von Stanzeindrücken auf dem Gegenzylinder
2 ist in F i g. 7 veranschaulicht. Wenn der Hydraulikzylinder 8 nicht betätigt wird, treten die Stanzeindrücke
des Stanzmessers 3 auf dem Gegenzylinder 2 mit der in Fig.8 dargestellten Verteilung auf, wobei sie längs
einer Umfangslinie in regelmäßigen Abständen verteilt sind, die durch das Übersetzungsverhältnis zwischen
den Stirnrädern 9 und 13 bestimmt werden.
Da bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung der Gegenzylinder 2 durch Betätigung des
Hydraulikzylinders 8 sowohl in Axialrichtung als auch in Drehrichtung verschoben wird und damit die Stanzmessereindrücke
auf dem Gegenzylinder 2 in einer Reihe von schräg zur Axialrichtung verlaufenden Linien zu
liegen kommen, wird die Fläche verkleinert, auf welcher sich diese Stanzeindrücke gegenseitig überlappen, so
daß eine vergleichsweise gleichmäßige Abnützung des Gegenzylinders 2 bzw. seiner Futterschicht 6 gewährleistet
wird. Hierdurch wird die Betriebslebensdauer der Futterschicht 6 verlängert, so daß sie weniger häufig
nachgearbeitet oder ausgewechselt zu werden braucht. Außerdem kann durch die gleichmäßige Verteilung der
Eindringpositionen des Stanzmessers 3 in die Futterschicht 6 über die Gesamtoberfläche des Gegenzylinders
2 hinweg die Schneidleistung des Stanzmessers 3 stabilisiert und die Stanzgenauigkeit beträchtlich erhöht
werden.
Im folgenden ist anhand der Fig.9 und 10 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung beschrieben,
bei welcher die den vorher beschriebenen Teilen entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern
wie vorher bezeichnet sind. Bei dieser Aiisfühningsform
ist ein schrägverzahntes Innenzahnrad bzw. eine schrägverzahnte Zahnstange 11 mittels eines Gleitbolzens
51 so am Stirnrad 9 montiert, daß es bzw. sie frei in Axialrichtung des Gegenzylinders 2 verschiebbar ist
Am Maschinenrahmen 14 ist eine Halterung 521 befestigt, in welcher eine Phaseneinstellwelle 52
verschiebbar gelagert ist. Am einen Ende der Phaseneinstellwelle 52 ist eine Rolle 522 drehbar gelagert, die
in eine in der Außenumfangsfiäche des Innenzahnrads 11 vorgesehene Nut 523 eingreift. Das andere Ende der
Phaseneinstellwelle 52 ist fest mit dem Ende eines Handgriffs bzw. Handrads 54 verbunden, das mit einer
Schraubverbindung in der Halterung 521 geführt ist, so daß die Phaseneinstellwelle 52 in Axialrichtung
verschiebbar ist.
Wenn bei dieser abgewandelten Ausführungsform nach dem Ausstanzen einer vorbestimmten Zahl von
Wellkarton-Zuschnitten das Handrad 54 um einen vorbestimmten Betrag verdreht wird, verschiebt sich die
Phaseneinstellwelle 52 axial zum Gegenzylinder 2, wobei diese Bewegung über die Rolle 522 auf das
Innenzahnrad 11 übertragen und dieses damit in dieselbe Richtung verschoben wird, so daß eine
Phasenverschiebung in der Drehrichtung zwischen Innenzahnrad 11 und schrägverzahntem Zahnrad 12
eingeführt wird. Aufgrund dieser Verschiebung wird der Ort der durch das Stanzmesser 3 auf dem Gegenzylinder
2 hervorgerufenen Stanzeindrücke von den in F i g. 10 in ausgezogenen Linien eingezeichneten schrägen
Linien 551 bis 554 auf die in gestrichelten Linien eingezeichneten schrägen Linien 551' bis 554' versetzt.
Bei der abgewandelten Ausfuhrungsiorm der Erfindung
können somit mittels des Handrads 54 zur Verschiebung der Phaseneinstellwelle 52 die Positionen
der Stanzeindrücke auf dem Gegenzylinder 2 kontinuierlich und gleichmäßig über eine größere Fläche auf
dem Gegenzylinder 2 verteilt werden, so daß in vorteilhafter Weise die Betriebslebensdauer der Futterschicht
6 verlängert und die Schneidleistung des Stanzmessers 3 stabilisiert werden können.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung somit eine rotierende Stanzvorrichtung geschaffen, die einen
Messerzylinder 1, einen Gegenzylinder 2 und zwei mit den jeweiligen Zylindern 1,2 verbundene Antriebszahnräder
mit unterschiedlicher Zähnezahl aufweist. Die erfindungsgemäße Verbesserung besteht darin, daß
zwei miteinander kämmende schrägverzahnte bzw. Schneckenzahnräder 11,12 zwischen das dem Gegenzylinder
2 zugeordnete Antriebszahnrad und den Gegenzylinder 2 eingefügt sind und weiterhin eine Verschiebeeinrichtung
zum Verschieben des Gegenzylinders 2 in Axialrichtung vorgesehen ist, wobei der Gegenzylinder
2 bei Betätigung der Verschiebeeinrichtung über eine vorgegebene Verschiebestrecke nicht nur in Axialrichtung,
sondern auch in Umfangsrichtung über die schrägverzahnten Zahnräder 11,12 verschoben werden
kann, um die regelmäßige Drehphasenbeziehung zwischen Gegenzylinder 2 und Messerzylinder 1 zu
siören.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rotierende Stanzvorrichtung mit einem Maschinenrahmen, mit einem Messerzylinder, der axial
feststehend, drehbar gelagert und an seiner Außenumfangsfläche
mit einem Stanzmesser versehen ist, mit einem Gegenzylinder der im Maschinenrahmen
drehbar und axial verschiebbar gelagert ist und an seiner Außenumfangsfläche eine Futterschicht zur
Aufnahme des Stanzmessers aufweist, mit unterschiedliche Zähnezahlen aufweisenden Antriebsrädern,
die an die axialen Enden der beiden Zylinder angeschlossen sind und miteinander kämmen, und
mit einem an den Gegenzylinder angeschlossenen Betätigungsmechanismus zur axialen Verschiebung
des Gegenzylinders, wobei der Messerzylinder und der Gegenzylinder einen zwischen sie eingeführten
Karton bearbeiten, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Gegenzylinder (2) angeschlossenen Antriebszahnräder (9, 13) im Maschinenrahmen
(14) drehbar, axial verschiebbar gelagert und von der Axialbewegung des Gegenzylinders (2)
unabhängig sind, daß an dem einen Ende des Gegenzylinders (2) miteinander kämmende, schrägverzahnte Zahnräder (11,12) vorgesehen sind, von
denen das äußere Zahnrad (11) am Antriebszahnrad (9) und das innere Zahnrad (12) am Gegenzylinder
(2) angebracht sind, daß der Betätigungsmechanismus für den Gegenzylinder (2) einen Hydraulikzylinder
(8) mit einstellbarem Druck aufweist, wobei die Axialverschiebung des Gegenzylinders (2) das
innere Zahnrad (12) axial verschiebt und den Gegenzylinder (2) radial verdreht, und daß eine an
das äußere Zahnrad (11) angeschlossene Einstelleinrichtung (52) vorgesehen ist, mit der das äußere
Zahnrad (11) axial verschiebbar und damit der Gegenzylinder (2) radial verdrehbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Zahnrad (11) eine
Umfangsnut (523) an seinem Außenumfang aufweist und daß die Einstelleinrichtung (52) ein in der
Umfangsnut (523) aufgenommenes, vorspringendes Teil (522) besitzt, mit dem das äußere Zahnrad (11)
axial verschiebbar ist.
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