DE3324984A1 - Vorrichtung zum einwickeln von bonbons - Google Patents
Vorrichtung zum einwickeln von bonbonsInfo
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Description
Vorrichtung zum Einwickeln von Bonbons
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einwickeln von
Bonbons, insbesondere Weichkaramellen, bestehend aus einem auf einer zentralen Antriebswelle gelagerten Förderrad, das
radiale Haltebackenpaare zur Aufnahme der von einem Massestrang abgetrennten Einzelstücke aufweist und das mit einer
die öffnungs- und Schließbewegung der Haltebackenpaare steuernden zentralen Kurvenscheibe sowie Einrichtungen zur kurzzeitigen,
den umlauf des Förderrades nicht beeinflussenden Verzögerung bzw. Beschleunigung der Umlaufbewegung der Haltebackenpaare
ausgestattet ist.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist bereits bekannt. Die darin enthaltenen Einrichtungen sind als kurvengesteuerte
Hebelmechanismen ausgebildet, die um außerhalb des Omlaufzentrums eines als Transportmittel dienenden Zahnrades
liegende Achsen schwenkbar angeordnet sind (DD-PS 15 534). Mit dieser Vorrichtung ist es nicht möglich,
einen kontinuierlichen Einwickelvorgang mit hoher Leistung zu erreichen, da nur eine beschränkte Anzahl von Halteelementen
an dem !Transportmittel in dieser Weise angeordnet werden kann. Bei einer Vorrichtung mit einer höheren Anzahl von
Halteelementen ist der technische Aufwand für die Steuerung der Hebelmechanismen zu groß.
Bekannt ist weiterhin eine Vorrichtung dieser Art, bei der die Halteelemente jeweils außen an einem Förderrad in einem
Schwenkkörper gelagert sind· Die Schwenkkörper sind dabei an einer achsparallel zur Antriebswelle verlaufenden, drehbar
. 3- 3
angeordneten Lagerhülse an dem Förderrad befestigt, die auf der inneren Seite des Förderrades mit einem radialen Rollenhebel
versehen, mit diesem an einer zentralen ortsfesten Kurvenscheibe zur Einleitung einer kurzzeitigen Schwenkbewegung
anliegt« In der Lagerhülse befindet sich innen eine Stellwelle, an der die Halteelemente über Zahnsegmente verbunden
angeordnet sind. Durch Verschwenken der Stellwelle werden die Halteelemente geöffnet bzw· verschlossen. Diese
Steuerbewegung wird von einer zentralen ortsfesten Kurvenscheibe über einen radialen Rollenhebel auf die Stellwelle eingeleitet
(DD-PS W 653).
Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sich die Halteelemente während einer Verzögerung oder Beschleunigung
durch das Verdrehen der Schwenkkörper nicht mehr in einer radial zum Förderrad ausgerichteten Lage befinden und damit
der Abstand zur Drehachse des Förderrades nicht mehr konstant ist. Dadurch ist es nicht möglich, bei der Verarbeitung
von Weichkaramellen, diese vom Massestrang direkt in die maximal ausgeschwenkten Halteelemente einzustoßen, da
keine Achsparallelität zwischen Einstoßrichtung und der Mittelachse der geöffneten Haltebacken besteht.
Die Erfindung bezweckt, die Leistung bei Einwickelmaschinen für Weichkaramellen, bei der die Einzelstücke radial in das
förderrad eingestoßen werden, zu erhöhen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Vorrichtung mit ausschwenkbaren Halteelementen während der Umdrehung
des Förderrades di© zur Drehachse des Förderrades ausgerichtete Lage der Halteelemente zu erhalten.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß jedes Haltebackenpaar auf gleichem Teilkreis des Förderrades
jeweils koaxial ausschwenkbar auf einer horizontalen Stellwell® sowie mittels einer Gleitführung auf der Antriebswelle
des Förderrades gelagert ist, wobei die Stellwelle über eine Verzahnung mit einem an dem Förderrad angelenkten und sich
auf einer feststehenden Kurve abwälzeaden Rollenhebel in Verbindung
stehtβ Damit ist es vorteilhaft möglich, die lei-
.If.
*
stungssteigernde Ausbildung des Vorderrades mit Hilfe ausschwenkbarer
Haltebackenpaare auch für die Verarbeitung von Weichkaramellen zur Anwendung zu bringen, da die Haltebackenpaare
während der Übergabe der Einzelstücke vom Strang eine mit der Zuführrichtung übereinstimmende Lage einnehmen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht mit Teilschnitt
Pig· 2 einen Schnitt nach der Linie D-D in Pig· 1
Pig· 3 einen Schnitt nach der Linie A-A in Pig· 2
Pig. 4 einen Schnitt nach der Linie B-B in Pig. 2
Auf einer zentralen Antriebswelle 1 ist ein Förderrad 2 befestigt,
das aus einem trommeiförmigen Grundkörper 2 a besteht, in dem radiale Haltebackenpaare 3 zur Aufnahme der zu
verpackenden Weichkaramellen W in einer im folgenden noch
näher beschriebenen Weise angeordnet sind· Neben diesem Förderrad 2 befindet sich eine Strangform- und Schneidvorrichtung
4, von der aus die vom Strang abgetrennten Weichkaramellen
W zwischen die Haltebackenpaare 3 abgegeben werden, wie insbesondere aus der Fig. 1 zu entnehmen ist.
Auf gleichem Teilkreis des Förderrades 2 sind sechs Haltebackenpaare 3 koaxial ausschwenkbar auf einer horizontalen
Stellwelle 5 sowie mittels einer Gleitführung 6 auf der Antriebswelle
1 gelagert. Die weiteren Einzelheiten der Art der Lagerung werden im folgenden Abschnitt noch näher beschrieben.
Die Stellwellen 5 liegen auf der einen Seite schwenkbar in dem Grundkörper 2 a des Förderrades 2 und auf der anderen
Seite in einem auf der Antriebswelle 1 befestigten Flansch 7· Jede Stellwelle 5 ist mit einem radial nach außen ragenden
Schwenkhebel 8 an dem vorderen Ende und einem Zahnsegment 9 an dem hinteren Ende ausgestattet· Die Schwenkhebel δ sind
radial oben mit einer Aufnahmebohrung 10 für eine parallel zu der Stellwelle 5 verlaufenden Welle 11 versehen. Die
Welle 11 lagert zusätzlich in der Gleitführung 6. Die Gleitführung 6 liegt dabei auf beiden Seiten an einem auf der Antriebswelle
1 befestigten Gleitstein 6 a an. Außerdem weisen
-5- 5
die Schwenkhebel 3 oben noch einen abgewinkelten Tragarm δ a auf, an dessen freiem Ende sich eine Aufnahmebohrung für eine
Welle 12 befindet· Die Haltebackenpaare 3 werden aus einem Haltebacken 3 a und einem die öffnungs- und Schließbewegung
ausführenden Haltebacken 3 b gebildet· Der Haltebacken 3 a ist dabei auf der Welle 11 und der Haltebacken 3 b auf der
Welle 12 befestigt· Zur Einleitung einer koaxialen Ausschwenkbewegung der Haltebackenpaare 3 ist in dem Grundkörper
2 a des Vorderrades 2 ein Rollenhebel 13 gelagert, der mit einem Zahnsegment 14 versehen ist. Dieses Zahnsegment
14 steht mit dem Zahnsegment 9 auf der Stellwelle 5 im Eingriff,
Ein am freien Ende des Rollenhebels 13 befestigtes Kugellager 15 ist in einer Kurvenbahn 16 geführt, die seitlich
in einem ortsfesten Lagerflansch 17 ausgearbeitet ist· Dieser Lagerflansch 17 ist an einem Steg 18 des nicht mit dargestellten
Gehäuses der Einwickelmaschine befestigt. Der Lagerflansch
17 und ein weiterer Lagerflansch 19 dienen außerdem zur Aufnahme der Antriebswelle 1 des Förderrades 2· Zur
Einleitung der öffnungs- und Schließbewegung des Haltebackens 3 t>
weist dieser einen radial nach innen ragenden Hebelarm 3 b auf, an dessen freien Ende eine Rolle 20 befestigt
ist· Die Rolle 20 liegt auf einer Kurve 19 a auf, die sich am Umfang des Lagerflansches 19 befindet·
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung.
Das Förderrad 2 ist Bestandteil einer nicht mit dargestellten Einwickelmaschine für Weichkaramellen W. Die Weichkaramellen W
kommen kontinuierlich aus der Strangform- und Schneidvorrichtung 4 an und werden zunächst von dem Förderrad 2 aufgenommen.
Aus dem Förderrad 2 gelangen die Weichkaramellen W in ein nicht mit dargestelltes Einwickelrad, von dem in Fig. 1
nur ein Greiferpaar 21 dargestellt ist. Der eigentliche Einwickelvorgang wird in diesem nachfolgenden Einwickelrad fortgesetzt·
Das Förderrad 2 wird kontinuierlich in Richtung des Pfeiles χ angetrieben, so daß während der Aufnahme der Weichkaramellen
W aus der ortsfest angeordneten Strangform- und Schneidvorrichtung 4 ebenso während der Abgabe in das nachfolgende
Einwickelrad die Haltebackenpaare 3 einen relativen Stillstand gegenüber dem sich fortbewegenden Förderrad 2
einhalten müssen· Dieser Stillstand wird durch ein vorheriges koaxiales Ausschwenken der auf der Stellwelle gelagerten
Haltebackenpaare 3 erreicht, das im einzelnen noch näher beschrieben wird. Mit der Übernahme bzw. Abgabe der Weichkaramellen W ist es zunächst notwendig, eine Öffnungsbewegung auf die Haltebackenpaare 3 einzuleiten. Dies wird dadurch ausgelöst, daß der sich auf der Kurve 19 a abrollende
Hebelarm des Haltebackens 3 b auf der Welle 12 nach außen wegschwenkt· An der übergabesteile kommen die Haltebackenpaare 3 i& Drehrichtung des Förderrades 2 ausgeschwenkt an, wie insbesondere aus der Fig. 1 zu entnehmen
ist. Während der Übergabe verharren die Haltebacken 3 in
relativer Ruhe, während der Grundkörper 2 a kontinuierlich weiter umläuft. Diese Ruhestellung der Haltebacken 3 wird
dadurch erreicht, daß der in der Kurvenbahn 16 ablaufende Rollenhebel 13 über die Zahnsegmente 14; 9 die Stellwelle 5
in dem Grundkörper 2 a gegenläufig verdreht· Dies bewirkt ein rückläufiges koaxiales Ausschwenken der an dem Schwenkhebel 8 angeordneten Haltebacken 3a; 3 b um die Mittelachse der Stellwelle 5· Durch die zusätzliche Lagerung der
Welle 11 in der Gleitführung 6 wird dabei die radiale Stellung des Schwenkhebels 8 fixiert. Nach beendeter Übernahme
bewegt sich der Haltebacken 3 b auf gleiche Weise, wie beim
Öffnungsvorgang beschrieben, in seine geschlossene Stellung zurück. Die von den Haltebacken 3 &i 3 b gefaßten Weichkaramellen W werden dann kontinuierlich zu der Abgabestation weitergefördert.
Innerhalb dieser Förderstrecke nimmt die Kurvenbahn 1 b, in der der Rollenhebel 13 geführt ist, einen derartigen Verlauf
ein, daß sich die an den Schwenkhebeln 8 auf den Stellwellen 5 angeordneten Haltebackenpaare 3 gegenüber dem Grundkörper 2 a wieder vorausschwenken· In ähnlicher Weise, wie
bei der Übernahme bereits beschrieben, verharren die Haltebackenpaare 3 auch an der Abgabestelle, bis die übergabe beendet ist, während der Grundkörper 2 a des Förderrades 2
kontinuierlich weiter angetrieben wird· Mit Beginn der übergabe wird von der Kurve 17 a aus eine zusätzliche Öffnungsbewegung auf den Haltebacken 3 b eingeleitet, indem sich
dieser auf der Welle 12 nach außen wegschwenkt· Nach Beendi-
gung der übergabe der Weichkaramellen W werden die Haltebacken 3 im geöffneten Zustand bis zu der Aufnahmestation gefördert·
Auf dieser Förderstrecke bis zu der Aufnahmestation wiederholt sich der Vorgang des Vorausschwenkens der Haltebackenpaare
3» wie bereits beschrieben worden ist· Diese
Art der Anordnung der Haltebackenpaare in dem Grundkörper 2 a schafft die Voraussetzung, bei kontinuierlichem
Betrieb der Einwickelmaschine die Übergabe und Abgabe der Weichkaramellen durch kurze Stillstandszeiten zu sichern, wobei
vorteilhaft die Haltebackenpaare 3 i& Übereinstimmung mit
der Förderrichtung des Massestranges eine radial ausgerichtete Stellung einnehmen·
Leerseite
Claims (1)
- Patentanspruch.Vorrichtung sum Einwickeln von Bonbons, insbesondere Weichkaramellen, bestehend aus einem auf einer zentralen Antriebswelle gelagerten !Förderrad, das radiale Haltebackenpaare zur Aufnahme der von einem Massestrang abgetrennten Einzelstücke aufweist und das mit einer die öffnungs- und Schließbewegung der Haltebackenpaare steuernden zentralen Kurvenscheibe sowie einer Einrichtung zur kurzzeitigen, den Umlauf des Vorderrades nicht beeinflussenden Verzögerung bzw. Beschleunigung der Umlaufbewegung der Haltebackenpaare ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Haltebackenpaar (3) auf gleichem Teilkreis des Förderrades (2) jeweils koaxial ausschwenkbar auf einer horizontalen Stellwelle (5) mittels einer Gleitführung (6) auf der Antriebswelle (1) des Vorderrades (2) gelagert ist, wobei die Stellwelle (5) über eine Verzahnung (9} 1*0 mit einem an dem Förderrad (2) angelenkten und sich, auf einer feststehenden Kurve (16) abwälzenden Rollenhebel (13) in Verbindung steht.
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