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Die Erfindung bezieht sich aufeine Vorrichtung zum Umsetzen von Gegenständen
mit um eine horizontale Achse schwenkbaren Förder- bzw. Umsetzarmen und mindestens
einem zwischen diesen befestigten Tragelement für die Gegenstände, das auf einer
zu der Schwenkachse der Umsetzarme parallel verlaufenden Schwenkachse angeordnet
ist, die eine eigene Schwenkbewegung der Tragelemente ermöglicht, ferner mit einer
hin- und herbewegten Zahnstange als Antriebsmittel für die Umsetzarme und einem
mit dieser Zahnstange gekoppelten Kettentrieb für eine Relativschwenkbewegung des
Tragelements.
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Bei der Handhabung von Gegenständen, wie in Formen gegossener Flaschen,
ist es häufig notwendig, die Beförderung der Flaschen von einem Förderband vorzunehmen,
auf dem sie eine besondere Orientierung einnehmen, während sie auf dem anderen Förderband
wieder eine andere Orientierung besitzen. Beim Transport von Gegenständen zwischen
Förderanlagen können beträchtliche Schwierigkeiten auftreten, die Gegenstände genau
in einer Richtung ausgerichtet zu halten in bezug auf Beschickungs-und Entleerungsförderer
am Anfang und am Ende der Transportbewegungen. Eine zusätzliche Schwierigkeit kann
bei der Umlenkung auftreten, da diese eine störende Beeinflussung zwischen den umgelenkten
Gegenständen und Teilen der Fördervorrichtung oder anderen Elementen hervorrufen
kann.
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Im allgemeinen ist es erwünscht, eine Förderanlage äußerst einfach
zu erstellen, so daß die Herstellungskosten und die Wartungsdienste ohne Verletzung
der Zuverlässigkeit gering gehalten werden können. Gleichfalls ist erwünscht, die
Anzahl der Bewegungsglieder niedrig zu halten, die in einer Vorrichtung den Transport
der Gegenstände und deren Umlenkung bewirken, so daß der Kraftbedarf in vernünftigen
Grenzen bleibt und unnötige strukturelle Schwierigkeiten vermieden werden.
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In der Nähe der Beschickungs- und Entleerungsförderer ist es besonders
erwünscht, daß keine Möglichkeit einer unbeabsichtigten Bewegung des Gegenstandes
auftreten kann, die eine unrichtige Lage des Gegenstandes an den Entleerungsförderern
zur Folge haben könnte, oder daß ungeeignete Ausrichtungen der Greifvorrichtungen
gegenüber den Gegenständen auf den Beschickungsförderern während des Aufnehmens
auftreten.
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Wo Änderungen in der Größe der Schwenkbewegung des Förderers vorgenommen
werden sollen, ist es erwünscht, daß die Arbeitsbereiche, in denen Bewegungen der
Gegenstände relativ zu ihren Trag-oder Förderarmen erfolgen, um den Gegenständen
eine bestimmte Ausrichtung zu geben bzw. diese Ausrichtung während der Umsetzbewegung
beizubehalten (Umlenk- oder Relativbewegung), unverändert bleiben, so daß Störungen
zwischen dem Fördermechanismus und anderen Vorrichtungsteilen vermieden werden.
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Gleichfalls ist es erwünscht, das Umsetzen des Gegenstandes innerhalb
dessen Breite vorzunehmen, so daß zahlreiche Gegenstände gleichzeitig auf engem
Raum sich handhaben lassen.
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Da es während Abschnitten der Förderbewegung für die Gegenstände
erwünscht ist, entweder parallel zu der anfänglichen oder zu der neuen Stellung
zu bleiben, ist es vorteilhaft, daß eine Umsetzvorrichtung vorgesehen wird, die
völlig einer bekannten,
parallel bewegten Fördervorrichtung eingegliedert werden
kann.
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Es sind Vorrichtungen bekannt, die um eine horizontale Achse schwenkbare
Fördermittel und wenigstens ein an diesen befestigtes Tragelement für die zu fördernden
Gegenstände aufweisen. Bei einer derartigen Vorrichtung werden zwei parallel verlaufende
Fördermittel, die auf einer Welle starr angeordnet sind und von einem Zahnstangentrieb
angetrieben werden, in einem Schwenkbereich von 1800 hin- und herbewegt. Die freien
Enden der Fördermittel tragen eine parallel zu ihrer Welle verlaufende Achse, welche
Tragelemente für die Gegenstände schwenkbar haltert. Die als Flaschen ausgebildeten
Gegenstände werden von einem Transportband auf ein zu diesem rechtwinklig verlaufendes
Transportband gefördert. Die Lage der Flaschenachse wird dabei nicht verändert,
d. h., während der Förderbewegung werden die Flaschen parallel zu sich selbst in
einem Kreisbogen bewegt. Diese parallele Förderbewegung wird von einem Kettentrieb
bewirkt, der mit den Tragelementen fest gekoppelt ist. Eine Veränderung der Lage
der Flaschenachse kann damit jedoch nicht vorgenommen werden.
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Es ist auch eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der das Tragelement
auf einer der Schwenkachse der Fördermittel parallel verlaufenden, eine eigene Schwenkbewegung
des Tragelements ermöglichenden Achse drehbar angeordnet ist Während der Schwenkbewegung
der Fördermittel kann hier ein von deren Antrieb vollkommen unabhängig verlaufender
Umsetzvorgang zur Neuorientierung der Flaschenachse vorgenommen werden. Dieser Umsetzvorgang
wird durch einen speziell hierfür ausgelegten, verhältnismäßig aufwendigen Antriebsmechanismus
bewirkt.
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Eine Zuordnung zwischen der Bewegung der Tragelemente und der Bewegung
der Fördermittel ist jedoch nicht vorgesehen. Das Steuerkriterium für die Lagenänderung
der Flaschenachse kann auch von keinem der Antriebselemente der Fördermittel abgeleitet
werden.
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Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, deren Tragelemente während
der Schwenkbewegung der Fördermittel parallel zu sich selbst unter der Wirkung der
Schwerkraft in einem Kreisbogen geführt werden.
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Jeweils kurz vor dem Aufsetzen der Tragelemente ist eine aus einem
Lenkersystem mit Zapfen bestehende Zwangsführung wirksam, wobei der Zapfen zusammen
mit einer ortsfesten Steuerkurve eine Pendelbewegung der Tragelemente infolge der
Massenträgheit verhindert. Auch hier wird ein Steuerkriterium für die Lagenänderung
der Hauptachse der Gegenstände von einem Antriebsorgan der Fördermittel nicht abgeleitet.
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Bei einer weiterhin bekanntgewordenen Umsetzvorrichtung wird der
am Antriebsteil des Getriebes angreifende Schwenkhebel durch eine Steuerfläche bewegt.
Eine zusätzliche unabhängige Bewegung des Tragelements erfolgt hier nicht; auch
die Verwendung eines Kettentriebes ist nicht vorgesehen.
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Gegenüber diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine für automatischen Betrieb geeignete Vorrichtung zum Umsetzen
von Gegenständen zu schaffen, bei der letztere einer selbsttätigen Lagen änderung
unterworfen und von einem Beschickungsförderer auf einen Entleerungsförderer transportiert
werden. Eine solche Lagenänderung ist beispielsweise dann erwünscht,
wenn
Flaschen mit vertikaler Anfangslage, von einer Flaschenfülleinrichtung kommend,
für eine Etikettierung in eine horizontale Ausgangslage gebracht werden sollen.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein
durch an der Zahnstange angrordnete Nocken betätigtes Oberlagerungsgetriebe, das
mit dem Kettentrieb verbunden ist und dem Tragelement während des Schwenkens der
Umsetzarme eine weitere, der ersten Relativbewegung überlagerte Schwenkbewegung
um dessen Schwenkachse verleiht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 9.
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Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit
Bezug auf die Zeichnung beispielsweise näher beschrieben.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Umsetzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; F i g. 2, 3 und 4 sind schematische
Seitenansichten der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung und zeigen die Lage des
Gegenstandes während verschiedener Phasen des Umsetzvorganges; F i g. 5 ist eine
teilweise Vorderansicht der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung, in der die Umsetzarme
in waagerechter Lage ausgerichtet und somit nicht gezeigt ist; F i g. 6 ist eine
Draufsicht der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung mit im allgemeinen waagerechten
Umsetzarmen und Gegenstandshalterung, wobei diese sich nach vorn erstrecken und
in einer Stellung befinden, in der der Gegenstand aufgenommen wird; F i g. 7 ist
ein Querschnitt des Bewegungsteils der Umsetzarme längs der Linie 7-7 von F i g.
6; F i g. 8 ist ein Querschnitt eines Teiles der Bewegungsvorrichtung längs der
Linie 8-8 von F i g. 6; F i g. 9 ist eine Seitenansicht eines Gegenstandgreifers
der Vorrichtung; Fig. 10 ist ein Teilquerschnitt eines Teils der Gegenstandshalterung
nahe an der Verbindung mit einem Teil der Fördereinrichtung, wobei die Vorrichtung
von rechts nach Anordnung von F i g. 4 zu sehen ist; Fig. 11 ist eine Seitenansicht
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, wobei ein Teil des Gehäusedeckels zur Darstellung
von Einzelheiten der Bestandteile entfernt wurde; Fig. 12 ist ein Querschnitt einer
Greifklaue der in F i g. 9 dargestellten Greifvorrichtung längs der Linie 12-12
von Fig. 9; Fig. 13 ist eine Draufsicht eines Nockens und einer Nockenstößelanordnung
der Vorrichtung, wobei gewisse Bestandteile aus Gründen der Klarheit entfernt wurden;
Fig. 14 ist ein Querschnitt eines Nockens und einer Nockenstößelanordnung nach Fig.
13 längs der Linie 14-14 von Fig. 13; Fig. 15 ist ein Querschnitt eines Nockens
und einer Nockenstößelanordnung längs der Linie 15-15 von Fig. 13 ; Fig. 16 ist
ein Querschnitt eines Antriebseinstellgliedes der Vorrichtung längs der Linie 16-16
von Fig. 11; F i g. 17 ist ein Querschnitt eines Teiles einer Antriebseinheit der
Vorrichtung längs Linie 17-17 von Fig. 11.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Umsetz- oder Fördervorrichtung,
wie in F i g. 1 dargestellt ist, in einem Gehäuse 1 befestigt. Die Vorrichtung weist
eine Umsetzarmanordnung 2 auf, die in dem Gehäuse 1 zum Schwingen um eine Achse
3 befestigt ist. Die Umsetzarmvorrichtung trägt an ihrem äußersten Ende eine schwenkbare
Tragvorrichtung4 für den Gegenstand. Die Tragvorrichtung 4 ist zum Schwenken um
eine Achse (5) befestigt, die parallel zur Achse 3 läuft. Wie zu sehen ist, enthält
die Vorrichtung 4 eine Vielzahl von Greifern 6 für die Gegenstände, die längs und
in einem Abstand von der Achse 5 angeordnet sind. Jeder dieser Greifer 6 kann einen
Gegenstand, wie eine Flasche 7, während des Umsetz- oder Fördervorganges umfassen
und festhalten.
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Die in Fig. 1 dargestellte Umsetz- oder Fördervorrichtung ist so
befestigt, daß sie sowohl axial als auch transversal zur Schwenkachse 3 eingestellt
werden kann. Die axiale Einstellung der Vorrichtung wird mittels eines Handrades
8 vorgenommen, das mit üblicher Spindeleinstellung arbeitet und das Gehäuse 1 in
bezug auf die Schwenkachse 3 axial über ein Bodenteil 9 bewegt. Das Gehäuse 1 ist
auf dem Bodenteil 9 durch Schienen 10 und 11 verschiebbar angeordnet, die von dem
Gehäuse getragen werden und gleitend in aufrechten Stützen 12, die sich an jeder
Ecke des Bodenteils 9 befinden, gelagert sind.
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Die Einstellung des Gehäuses 1 quer zur Schwenkachse 3 erfolgt durch
ein Handrad 13, das mit einem anderen, üblichen Spindelmechanismus versehen ist,
dessen Einzelheiten nicht dargestellt sind. Die Betätigung des Handrades 13 bewegt
das Bodenteil 9 und dessen Gehäuse 1 quer zur Schwenkachse 3.
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Mittels nach unten vorstehender Stützen 14, die sich an jeder Ecke
der unteren Fläche des Bodenteils 9 befinden, kann das Bodenteil 9 auf Schienen
15 und 16 befestigt werden, die durch ein erstes Bodenteil 17 gehalten werden, das
unter dem verschiebbaren Bodenteil 9 liegt. Die vertikale Einstellung der Vorrichtung
kann durch Betätigung von Stellschrauben 18 erfolgen, die an jeder Ecke des Bodenteils
17 vorgesehen sind.
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Die zur Einstellung der Lage des Gehäuses 1 beschriebene Vorrichtung
ist die übliche und bildet kein Teil der vorliegenden Erfindung. Aus diesem Grund
sind Einzelheiten nicht dargestellt.
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Die erfindungsgemäße Umsetz- oder Fördervorrichtung ist zur Beförderung
von Gegenständen bestimmt, die von einem Zubringer kommen, auf dem sie sich in einer
Richtung befinden, und auf einen anderen Zubringer übertragen werden sollen, wo
sie in einer um 900 gekippten Richtung angeordnet werden sollen. Die allgemeine
Art und Weise des Umsetzens von Gegenständen ist in Fig. 2, 3 und 4 dargestellt.
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Wie in F i g. 2 zu sehen ist, wird ein Gegenstand 7 in Form einer
üblichen Flasche auf einen Aufgabefördererl9 mit der Flaschenachse in waagerechter
Richtung gelegt. Die Flasche wird, wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, von einem Greifer
6 in ihrer ursprünglich horizontalen Lage A erfaßt. Während sich der Umsetz- oder
Förderarm 2 durch den Anfangsabschnitt seiner Schwenkbewegung dreht, bleibt der
Gegenstand 7 parallel zu seiner Ausgangsstellung.
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Auf diese Weise wird die Flasche 7, wenn sich die Fördereinrichtung
gedreht hat, so daß ihre die Schwenkachse 3 und die Tragachse 5 kreuzende
Rahmenachse
aus einer Stellung 20a durch einen Bogen X geschwenkt ist, in eine Stellung B gebracht,
wobei ihre Achse noch in horizontaler und zur Ausgangsstellung paralleler Richtung
liegt. Bei dieser Lage nimmt die Rahmenachse des Förderarms die Stellung 20 b ein.
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Während sich der Förderarm 2 im Uhrzeigersinn durch den Bogen X bewegt,
wie in F i g. 2 zu sehen ist, dreht sich die Tragvorrichtung 4 entgegen dem Uhrzeigersinn,
so daß die horizontale Ausrichtung des Gegenstandes erhalten bleibt. Die Art und
Weise, in der diese Drehung vor sich geht, wird anschließend beschrieben.
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F i g. 3 erläutert die Umsetzbewegung des Gegenstandes, die erfolgt,
während sich die Fördereinrichtung durch einen Bogen Y bewegt. Dieser Bogen stellt
einen Zwischenabschnitt der Bewegung des Förderarms 2 dar, wobei die Rahmen achse
der Vorrichtung sich von einer Stellung 20'> zu einer Stellung 20 c bewegt. Während
dieser Stufe der Schwenkbewegung wird der Gegenstand 7 aus der in F i g. 2 gezeigten
Lage in eine Stellungen von Fig.3 bewegt, wobei seine Achse in vertikaler Richtung
zu liegen kommt. Während sich der Förderarm 2 im Uhrzeigersinn durch diesen Bogen
Y bewegt, dreht sich die Tragvorrichtung 4 entgegen dem Uhrzeigersinn mit gesteigerter
Geschwindigkeit, so daß der Greifer 6, der den Gegenstand 7 hält, in Drehung versetzt
wird und den Geegnstand7 in geeigneter Weise aus seiner horizontal ausgerichteten
Lage in seine vertikal ausgerichtete Lage zurückführt. Wenn die Fördereinrichtung
sich in Stellung 20 d, einem Zwischenabschnitt des Bogens Y, befindet, liegt die
Flasche7 in einem ZwischenabschnittD, der zum Teil die Lage wiedergibt, die durch
die Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn des Greifers 6 um die Achse 5 erzeugt wurde.
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F i g. 4 erläutert den Schlußabschnitt der Schwenkbewegung des Förderarms
2, währenddessen der Gegenstand 7 in vertikaler Richtung hinsichtlich seiner Achse
gehalten wird, so daß der Gegenstand parallel zu seiner neuen, vertikalen Stellung
bleibt.
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Auf diese Weise bewegt sich die Flasche, während die Tragvorrichtung
durch den Endbogen Z läuft, von Stellung C zu Stellung E und behält ihre vertikale
Richtung während dieser Bewegung bei. In der EndstellungE wird der Gegenstand 7
auf eine Vorrichtung zum Abtransport 21 gebracht, wo er durch den Greifer 6 zum
Entfernen von der Fördervorrichtung freigegeben werden kann. Während der Bewegung
der Fördereinrichtung durch den Bogen Z dreht sich die Tragvorrichtung 4 einschließlich
des Greifer 6 entgegen dem Uhrzeigersinn mit derselben Drehungsgeschwindigkeit wie
beim Bogen X und mit verringerter Geschwindigkeit in bezug auf den Bogen Y, so daß
die vertikale Richtung des Gegenstandes 7 beibehalten bleibt.
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Während der Rückbewegung des Förderarms 2, wie aus den F i g. 2,
3 und 4 hervorgeht, d. h., wenn er entgegen dem Uhrzeigersinn die Bogen X, Y und
Z durchläuft, um die Rahmenachse der Fördereinrichtung wieder von Stellung 20 e
in Stellung 20 a zu bringen, dreht sich der Greifer 6 im Uhrzeigersinn, so daß bei
besonderen Stellungen der Rahmenachse die Richtung der Fördereinrichtung 4 der Richtung
der Traganordnung entspricht, die diese während der Bewegung im Uhrzeigersinn der
Vorrichtung 2 einnimmt.
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Zusammengefaßt dreht sich die Tragvorrichtung 4 während des Anfangs
abschnittes der im Uhrzeigersinn erfolgenden Schwenkbewegung des Förderarms 2 nach
F i g. 2, 3 und 4 und während des Endabschnittes der entgegen dem Uhrzeigersinn
erfolgenden Bewegung des Förderarms durch. den Bogen X, um eine horizontale Ausrichtung
der Gegenstandachse beizubehalten. Wenn sich die Tragvorrichtung durch den Zwischenbogen
Y bewegt, wie in F i g. 3 dargestellt ist, wird diese gedreht, um den Gegenstand
um 900 umzulenken bzw. zu wenden.
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Bewegt sich die Fördereinrichtung durch den Bogen Z, dreht sich diese,
um eine vertikale Ausrichtung der Gegenstandsachse beizubehalten. Die charakteristischen
Merkmale der Art der hier beschriebenen Umlenkung bzw. Wendebewegung schließen die
Schwenkbewegung der Tragvorrichtung 4 um eine zur Schwenkachse des Förderarmes 2
parallele Achse mit ein.
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Die Hauptmerkmale des Aufbaus des Förderarmes 2 sind in den F i g.
5, 6 und 7 dargestellt.
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Wie in F i g. 5 und 6 zu sehen ist, weist die Förderarm anordnung
2 einen Tragarm 22 auf. Der Tragarm 22 ist starr an einer Achsenanordnung 23 befestigt,
die in einem Teilla des Gehäuses mittels Lagern 24 und 25 gelagert ist. Ein weiterer
Tragarm 26 ist starr auf einer Achse 27 angeordnet, die in einem Gehäuseteil lb
durch Lager 28 und 29 gelagert ist. Die Achsen 27 und 23 sind koaxial. Die Arme
22 und 26 sind parallel und werden durch eine Verbindungsstange 30 gehalten. Stützen
zur Abstandhaltung der Wandteile 1 a und 1 b sind als transversal verlaufende Streben,
wie beispielsweise Querstangen Ic, vorgesehen.
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Der Mechanismus zum Schwenken der Förderarmvorrichtung ist in Fig.
5 und 11 erläutert. Dieser Mechanismus enthält ein Getriebezahnrad 31, das fest
auf der Achse 23 sitzt, und eine Zahnstange 32, die vertikal in Stützbügeln 33 und
34 auf und ab gleitet und deren gezahnte Außenfläche ineinandergreifend mit den
Zähnen des Getriebezahnrads31 verbunden ist.
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Ein Zahnsegment 35 ist in dem Gehäuse 1 zur Schwenkbewegung um eine
Achse 36 befestigt und greift in die Zahnstange 32 ein, wie in Fig. 11 zu sehen
ist.
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Die Mittel zum Antrieb des Zahnsegmentes 35 umfassen einen Kolben
und eine Zylinderanordnung 37. Der Zylinder der Anordnung 37 ist durch Leitungen
38 und 39 mit entsprechend geregelten Druckerzeugern verbunden. Eine Pleuelstange
40 erstreckt sich von einem Kolben innerhalb der Anordnung 37 und kann jeweils vorgeschoben
oder in geeigneter Weise zurückgezogen werden, was durch einen gewöhnlichen Steuermechanismus
erfolgen kann. Die Anordnung 37 ist drehbar an der Achse 41 befestigt und dadurch
mit dem Gehäusel verbunden. Die Pleuelstange 40 ist drehbar mit einem Drehgelenk
42 an einem Antriebs arm 43 befestigt, der wiederum mit dem Zahnsegment 35 verklemmt
ist. Der Aufbau der Zwischenverbindung zwischen Antriebsarm 43 und Zahnsegment 35
wird anschließend beschrieben.
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Wenn die Pleuelstange 40 gehoben wird, dreht sich das Zahnsegment
35, so daß sich die Zahnstange 32 aufwärts bewegt und das Getriebezahnrad 31 sowie
die Tragarmanordnung im Uhrzeigersinn gedreht werden, wenn die in F i g. 11 dargestellte
Vorrichtung betrachtet wird. Wird die Pleuelstange 40 zurückgezogen,
bewegt
das Zahnsegment 35 die Zahnstange 32 abwärts, so daß das Getriebezahnrad 31 sich
entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, und eine gleichsinnige Drehung der Tragarmanordnung
bewirkt, wenn die in Fig. 11 dargestellte Vorrichtung betrachtet wird.
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Um die Schwenkbewegung der Tragarme 22, 26 zu erleichtern, sind Spiralfedern
44 und 45 vorgesehen. Die Zugfeder 44 ist drehbar mit dem Gelenk 46 am Gehäuse 1
und gleichfalls drehbar an der gegenüberliegenden Seite mit dem Arm 22 durch die
Drehverbindung 47 verbunden. Die Feder 45 ist an einem Ende mit dem Gehäuse 1 durch
die Drehverbindung 48 und am anderen Ende mit dem Arm 26 durch die Drehverbindung
49 verbunden. Die Funktion der Federn 44 und 45 besteht in der Unterstützung der
Bewegungen der Umsetz- oder Fördervorrichtung 2 während des Anfangs jeder Schwenkbewegung
und in der Dämpfung des Endes jeder derartigen Schwenkbewegung.
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Eine weitere Steuerung der Schwenkbewegung der Tragarme zum Verhindern
einer unregelmäßigen Bewegung oder zu großen Geschwindigkeit ist durch einen hydraulischen
Stoßdämpfer 50 vorgesehen. Der Stoßdämpfer 50 ist mittels Klammern 51 und 52 am
Gehäuse 1 befestigt. Eine Kolbenstange 53 geht von dem hydraulischen Stoßdämpfer
50 aus und ist mit der an der Zahnstange32 befestigten Klammer54 verbunden. Die
Bewegung eines Kolbens im Stoßdämpfer wird durch eine hydraulische Flüssigkeit erschwert,
so daß eine Art Dämpfungswirkung auftritt, die durch die Kolbenstange 53 auf die
Zahnstange 32 übertragen wird.
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Die Einzelheiten des Aufbaus der Tragvorrichtung 4 für den Gegenstand
sind in den F i g. 6, 8, 9, 10 und 11 erläutert.
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Eine Welle 55 ist starr mit dem Ende 22 a des Arms 22 und dem Ende
26 a des Arms 26 verbunden und erstreckt sich zwischen beiden. Eine Hohlwelle 56
umschließt die Welle 55 und ist zur Schwenkbewegung um die Welle 55 mittels Lagern
befestigt.
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Diese Lager können aus einer Kugellageranordnung 57 bestehen, die
zwischen dem linken Ende der Hohlwelle 56 liegt, wenn die in Fig. 6 und 8 dargestellte
Vorrichtung betrachtet wird, und aus einer ähnlichen Kugellageranordnung 58, die
am rechten Ende der Hohlwelle 56 angeordnet ist, wenn die in F i g. 6 und 10 dargestellte
Vorrichtung betrachtet wird.
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Wie zuvor beschrieben, wird eine Vielzahl von Greifern 6 von der
Tragvorrichtung 4 gehalten. Diese Anordnungen liegen entfernt von der Achse und
sind auf der Hohlwelle 6 befestigt, wie in F i g. 6 zu sehen ist.
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Jede Anordnung 6 enthält einen flüssigkeitsbetätigten Kolben, eine
Zylinderanordnung 59 und drehbare Klemmbacken 60. Jede Kolben- und Zylinderanordnung
59 und die damit verbundenen Klemmbacken 60 sind je auf einem Rahmen 61 befestigt,
der mit der zylindrischen Welle 56 durch eine gewöhnliche C-Klammer 62 verbunden
ist.
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Wie in F i g. 9 zu sehen ist, enthält jede Kolben-und Zylinderanordnung
59 eine Kolbenstange 63, die von einem Kolben weggeht, der durch eine Feder in zurückgezogener
Stellung gehalten und durch Flüssigkeitsdruck vorgeschoben wird. Die Kolbenstange
63 verläuft zu einem Gelenkblock 64, der verschiebbar in einer Gabel 65 der Klemmvorrich-
tung
60 befestigt ist und koaxial mit der Kolbenstange 63 verläuft.
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Am äußersten Ende der Klemmvorrichtung 60 sind ein Paar Backen 66
und 67 drehbar an einem Bolzen 68 befestigt. Ein Glied 69 ist drehbar an Zapfen
70 mit den Backen 66 und gleichfalls drehbar am anderen Ende an Zapfen 71 mit dem
Gelenkblock 64 verbunden. In gleicher Weise ist ein Glied 72 drehbar um den Zapfen
70a mit dem Backen 67 und drehbar am anderen Ende um den Zapfen 71 mit dem Gelenkblock
64 verbunden. Mit dieser üblichen Gelenkanordnung werden die Backen 66 und 67, wenn
die Kolbenstange unter dem Einfluß der Feder zurückgezogen wird, in eine offene
Stellung gezwungen, wie in F i g. 9 durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Wenn
die Flüssigkeit auf den Kolben innerhalb der Zylinderanordnung 59 wirkt und die
Kolbenstange 63 hebt, schwingen die Backen 66 und 67 in eine geschlossene, den Gegenstand
umfassende Stellung, wie in Fig. 9 durch ausgezogene Linien dargestellt ist.
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Die Art und Weise, in der die Backen 66 und 67 einen Gegenstand umfassen,
ist in den Fig. 9 und 12 erläutert.
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Wenn mit Gewindehals versehene Behälter befördert werden, kann es
erwünscht sein, eine Backenanordnung vorzusehen, bei der die Backenteile den Gewindehalsteil
mit Flächen umfassen, die parallel und koaxial zur Hals- und Behälterachse verlaufen
und wobei andere Backenteile einen Teil des Behälterhalses umfassen und halten,
der zwischen dem Behälterkörper und dem Gewindehalsteil liegt. Hierzu ist jeder
Backen mit einer Oberfläche wie die in dem Backen 66 ausgebildete Fläche 73 versehen,
die bei geschlossener Backenstellung parallel zu dem Gewindehalsteil verläuft, so
daß sie dieses einheitlich längs der Halsachse umgibt und festhält. Jeder Backen
ist ferner am äußeren Ende mit einem Flanschteil wie dem Teil 74 auf dem Backen
66 versehen, das sich radial nach innen zur Behälterhalsachse erstreckt, um ein
glattes, an den Behälterkörper angrenzendes und zwischen Behälterkörper und Gewindehals
befindliches Teil zu umfassen.
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Die den Behälterhals umfassenden Teile jedes Backens sind einstückig
ausgebildet oder enthalten eine Vielzahl getrennter Flächen, wie in Fig. 12 dargestellt
ist. Diese Greifflächen sind an einem entfernbaren Backenteil wie dem Teil 66 a
des Backens 66 ausgebildet, so daß sie von ihrer Klemmbacke zum Austausch oder zur
Wartung entfernt werden können. Die üblichen Befestigungsmittel wie Schrauben 75
dienen zur Befestigung des entfernbaren Backenteils am Backenkörper.
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Um die gleichlaufende Arbeitsweise der verschiedenen Greifer 6 zu
gewährleisten, sind Flüssigkeit zuführende Anordnungen vorgesehen, die sämtlich
mit den Kolben- und Zylinderanordnungen in der in F i g. 6 dargestellten Weise verbunden
sind. Ein derartiges die Druckflüssigkeit zuführendes System enthält eine mit jedem
Kolben und Zylinder 59 durch Abzweigungen verbundene Leitung 76.
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Die Leitung 76 hat ein dehnbares Teil 76 a, das durch ein Paßstück
77 zur Schwenkbewegung um die Welle 55 mit der Hohlwelle 56 verbunden ist. Die Gelenkbewegung
der Welle 56 und des Paßstücks 77 erfolgt durch einen Verbindungsbolzen 78. Die
Welle 55 ist mit einem am Umfang verlaufenden Einschnitt 79 versehen, der zu einem
im Inneren der Welle 55
befindlichen Durchgang 80 führt, wie in
F i g. 10 dargestellt ist. Mit dieser Anordnung ergibt sich eine Verbindung für
die Flüssigkeit durch eine Öffnung 81 im Inneren des Paßstückes 77 zwischen dem
Durchgang 80 und dem Leitungsteil 76 a, wobei die Ausrichtung mit dem Einschnitt
79 während der Schwenkbewegung der Welle 56 erhalten bleibt.
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Mittels des dehnbaren Leitungsteiles 76 b, das sich vom Durchgang
80 zu einem Leitungsteil 76 c durch die Welle 27 zu einem Drehgelenk 82 erstreckt,
dessen Einzelheiten nicht dargestellt sind, kann der Flüssigkeitsdruck zu Kolben-
und Zylinderanordnung 59 gelangen, ohne daß ein zu starkes Biegen der Leitung während
der Schwenkbewegung der Fördervorrichtungsteile auftritt. Das Drehgelenk 82 führt
durch nicht dargestellte Leitungen zu einer Druckflüssigkeitszuführung 82 a, wie
in F i g. 5 dargestellt ist.
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Mit der beschriebenen Anordnung können die Backen 60 bei Anwendung
eines Flüssigkeitsdruckes auf die Leitung 82 mit Ventilen, deren Wirkungsweise durch
übliche Einrichtungen gesteuert wird, gleichzeitig betätigt werden, so daß ein gleichzeitiges
Ergreifen oder Loslassen der Gegenstände 7 erfolgt.
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Um die Tragvorrichtung 4 parallel zu ihrer Ausgangsstellung zu halten,
während sie den Bogen X entweder vorwärts oder rückwärts durchläuft und dieselbe
Vorrichtung 4 in umgewendeter Stellung beim Durchlaufen des Bogens Y entweder vorwärts
oder rückwärts zu halten, ist ein Parallelbewegungsmechanismus vorgesehen. Dieser
in den Fig. 6, 7, 8 und 11 dargestellte Mechanismus enthält ein Zahnrad 83, das
zum Schwingen um die Welle 55 der Förderarmeinrichtung starr auf der schwingenden
Hohlwelle 56 befestigt ist. Ein zweites Zahnrad 84 ist auf einer Welle 85 befestigt,
die zum Schwingen auf der Welle 23 angeordnet ist, wie aus F i g. 5 hervorgeht.
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Die Wellen 84 und 23 verlaufen, wie ersichtlich, koaxial.
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Eine endlose Kette 86 verläuft zwischen den Zahnrädern 83 und 84
und verbindet diese in der in F ig. 6 und 7 dargestellte Weise. Um eine geeignete
Spannung bei diesem Verbindungsmechanismus zu erhalten, wird ein Kettenspanner 87
verwendet, der gegen die Außenfläche einer Kettenreihe 86 drückt, diese nach innen
zwingt und jeden Rückstand beseitigt.
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In einer anschließend beschriebenen Art und Weise wird das Zahnrad
84 an einer Drehbewegung gehindert, während die Förderarmanordnung 2 durch die Bogen
X und Z läuft. Die Zahnräder 83 und 84 weisen denselben Durchmesser auf. Auf diese
Weise wird das Zahnrad 83 in entgegengesetzter Richtung zum Drehsinn der Förderarmanordnung
2 geschwenkt, während diese die Bogen X und Z durchläuft, so daß die Tragvorrichtung
4 zu sich parallel bleibt, während sie den Bogen X und auch den Bogen Z in umgelenkter
Stellung durchläuft.
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Der Mechanismus zur Umlenkung bzw. zum Wenden der Tragvorrichtung
4 ist, während die Förderarmanordnung 2 den Zwischenbogen Y durchläuft, in den Fig.
5, 11, 13, 14 und 15 erläutert.
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Der Umlenkmechanismus enthält ein auf einer Welle 85 befestigtes
Zahnrad 88, wie in F i g. 5 gezeigt ist. Ein zweites Zahnrad 89 greift in das Zahnrad
88 und ist auf einer Welle 90 befestigt, die an jedem Ende in einer Haltung 91 liegt,
welche mit dem Gehäuse 1 verbunden ist, wie aus F i g. 5 und 13 her-
vorgeht. Aus
Gründen der Klarheit sind in Fig. 13 bei der Ansicht des Nockens und der Nockenanordnungen
das Zahnrad 88 und die Welle 85 nicht dargestellt.
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Eine Nockenanordnung ist auf der Zahnstange 32 befestigt. Diese Nockenanordnung
enthält einen ersten Nocken 92, der gemäß F i g. 14 ausgebildet ist.
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Dieser Nocken weist eine nach oben gerichtete Fläche und eine quer
verlaufende Nockenfläche92a sowie eine vertikal verlaufende Nockenfläche 92b auf.
Ein zweiter Nocken 93 der Anordnung ist von dem ersten Nocken 92 entlang der Achse
der Welle 90 getrennt, wie aus Fig. 13 hervorgeht. Der Nocken 93 enthält eine nach
unten gerichtete Fläche und eine sich quer erstreckende Nockenfläche 93 a sowie
eine vertikal verlaufende Fläche 93 b. Die Nocken 92 und 93 sind aus verschiedenen
Plattenteilen hergestellt und werden durch einen Abstandhalter S voneinander entfernt
gehalten.
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Auf der Welle 90 ist zum Ausführen einer Schwingbewegung mit dem
Zahnrad 89 eine Nockenstößelanordnung befestigt. Diese enthält einen ersten, sich
radial von der Welle 90 erstreckenden Arm 94 und trägt eine Walze 95, die drehbar
am äußeren Ende befestigt ist. Ein zweiter radialer Arm 96 verläuft radial von der
Welle 90 im rechten Winkel zu dem Arm 94, d. h. um 900 von diesem Arm 94 versetzt,
und trägt am äußeren Ende eine drehbar angeordnete Walze 97. Wie in F i g. 13 zu
sehen ist, arbeitet die als Nockenstößel wirkende Walze 97 mit dem Nocken 92 zusammen
und ist auf der Vorderseite des Arms 96 befestigt, wenn die in Fig. 13 dargestellte
Vorrichtung betrachtet wird, während die als Nockenstößel wirkende Rolle 95 mit
dem Nocken 93 zusammenarbeitet und auf der Rückseite des Arms 94 befestigt ist,
wenn die in F i g. 13 dargestellte Vorrichtung betrachtet wird. Die Nockenstößel
bzw. Walzen 97 und 95 sind längs der Schwingachse der Stößelanordnung vorgesehen.
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Wie aus F i g. 13 hervorgeht, ist die Zahnstange 32 an einer Platte
32 a befestigt, die auch als Befestigung für die Nocken 92 und 93 und den Abstandhalter
S der Nockenanordnung dient. Die Platte 32 a ist in Stützen 33 mittels Schienen
98, 99, 100 und 101 verschiebbar gelagert, die Lagerflächen zur Erleichterung der
Gleitbewegung der Platte 32 a bilden.
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Die Art und Weise des Zusammenwirkens von Nockenanordnung und Nockenstößelanordnung
ist in den F i g. 14 und 15 erläutert.
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F i g. 14 erläutert, in welcher Weise der Nocken 92 mit dem Nockenstößel
bzw. seiner Walze 97 zusammenarbeitet, um eine Drehung der Stößelanordnung während
der Aufwärtsbewegung der Zahnstange 32 zu erzielen. Wenn die Zahnstange 32 sich
aufwärts bewegt, umfaßt die Nockenfläche 92 a die Walze 97 und dreht die Stößelanordnung
im Uhrzeigersinn, wie in F i g. 14 zu sehen ist, bis die Walze 97 die Nockenfläche
92 a verläßt. Dies erfolgt, wenn sich die Walze 97 in eine Stellung97a bewegt hat,
die der Ebene der vertikal verlaufenden Nockenfläche92b parallel verläuft. Die Walze
97 hat die Stellung 97 a von F i g. 14 eingenommen, wenn sich die Walzenanordnung
um 900 gedreht hat, so daß eine entsprechende Drehung um 900 der Welle 90 stattgefunden
hat. Diese 900-Drehung wird durch das Ineinandergreifen der Zahnräder 89 und 88
mit dem Zahnrad 84 und die endlose Kette 86 und anschließend auf das Zahnrad 83
übertragen, wodurch eine 900-Drehung der Tragvorrichtung
hervorgerufen
wird. Die Verbindung von Nockenfläche 92 a und Stößelwalze 97 zum Einleiten der
Bewegung der Zahnräger 88 und 89 und damit des Zahnrads 84 erfolgt, wenn die Rahmenachse
der Förderarmanordnung 2 in die Stellung 20 b ausgerichtet ist und die Fördereinrichtung
den Bogen Y durchläuft, der das Zwischenteil der Bewegung des Förderarms 2 darstellt.
Wenn die Stößelwalze 97 die Stellung 97 a einnimmt, nimmt die Rahmenachse der Förderarmanordnung
die Stellung 20c am Ende des Bogens Y ein, so daß eine völlige Umlenkung bzw.
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Wendung der Tragvorrichtung um 900 hervorgerufen wird. Die Größe des
Bogens Y wird durch die Neigung der Nockenfläche 92 a und das Durchmesserverhältnis
zwischen den Zahnrädern 88 und 89 geregelt.
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Wie zu sehen ist, haben die Zahnräder 88 und 89 denselben Durchmesser,
so daß eine Drehung um 900 der Stößelanordnung und damit des Zahnrads 89 eine entsprechende
Drehung von 900 des Zahnrads 88, des Zahnrads 84 und der Tragvorrichtung 4 hervorruft.
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Die 900-Drehung der Stößelanordnung beim Aufwärtsbewegen der Zahnstange
32 ruft eine entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtete Umlenkung von 900 der Tragvorrichtung
4 hervor, während sich die Förderarmanordnung 2 im Uhrzeigersinn durch den Zwischenbogen
Y bewegt.
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Fig. 15 erläutert das Zusammenwirken zwischen Walze 95 und Nocken
93. Am Ende der Aufwärtsbewegung der Zahnstange 32 liegt die Stößelwalze 95 neben
der Nockenfläche 93 a, wobei sich der Arm 94 horizontal nach links erstreckt, wenn
die Vorrichtung in Fig. 14 und 15 betrachtet wird. Bewegt sich die Zahnstange 32
abwärts, um nun die Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn der in F i g. 2, 3 und 4
dargestellten Vorrichtung zu bewirken, erfaßt die Nockenfläche 93 a die Walze 95,
um die Nockenanordnung entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen.
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Wenn die Walze 95 geschwenkt wird und die durch ausgezogene Linien
dargestellte Lage in F i g. 15 einnimmt, hat sich die Stößelanordnung um 900 gedreht,
so daß die ursprüngliche Lage in F i g. 14 wieder eingenommen wird. Am Ende dieser
900-Drehung hat sich die Walze 95 von der Nockenfläche 93 a gelöst, so daß die vertikale
Nackenfläche 93 b über die Walze 95 gleiten kann.
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Die Berührung von Nockenfläche 93 a und Walze 95 bei der Abwärtsbewegung
der Zahnstange 32 mit dem erläuterten Nockenaufbau erfolgt, wenn die Rahmenachse
der Förderarmanordnung 2 die Stellung 20c erreicht hat bei der entgegen dem Uhrzeigersinn
gerichteten Bewegung, in der dann der Zwischenbogen Y durchlaufen wird. Wenn die
Nockenanordnung entgegen dem Uhrzeigersinn durch die Nockenfläche 93 a um 900 gedreht
worden ist und die Walze 95 die in Fig. 15 dargestellte Lage eingenommen hat, nimmt
die Tragarmachse die Lage 20 h von Fig. 3 ein.
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Der Beginn der Drehung der Nockenanordnung beim Schwenken der Förderarme
2 im Uhrzeigersinn und die Beendigung dieser Drehung beim Schwenken der Arme 2 in
entgegengesetzter Richtung ergibt sich aus den Nockenflächen 92a und 93 a in spiegelbildlicher
Beziehung zueinander trotz der seitlichen Verschiebung.
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Die dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Bewegung der Nockenanordnung,
die durch den Nocken 93 bei der Abwärtsbewegung der Zahnstange 32 hervor-
gerufen
wird, bewirkt eine Umlenkung von 900 der Tragvorrichtung 4 durch die zwischengeschalteten
Zahnräder 88 und 89, die Welle 85, das Zahnrad 84, die endlose Kette 86 und das
Zahnrad 83. Die dem Uhrzeiger entgegengesetzte Bewegung der Nockenanordnung ruft
eine Rechtsdrehung der Tragvorrichtung 4 während der Linksbewegung der Förderarmanordnung2
durch den Zwischenbogen Y hervor, d. h. während der Rückbewegung der Förderarmanordnung
2 bei Betrachtung der Vorrichtung in Fig. 3.
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Wie beschrieben, erfolgt das Ineinanclergreifen von Nockenanordnung
und Nockenstößeln während des Zwischenabschnittes der Bewegung der Förderarmanordnung
2. Während des Teils der Schwenkbewegung der Förderarme 2, während der die Arme
durch den Bogen X in jeder Richtung laufen, wird die Nockenstößelanordnung am Drehen
gehindert. Diese Hinderung erfolgt durch die gleitende Berührung der vertikalen
Nockenfläche 93b mit einer Seite der Walze 95 und durch Eingreifen des Endes eines
mit Gewinde versehenen Gegenlagers 102 mit der anderen Seite der Walze 95. Auf diese
Weise arbeiten die Nockenfläche 93 b und das Ende des Widerlagers 102 zusammen und
verbinden beide Seiten der Stößelwalze 95, um die Stößelanordnung zu hemmen und
damit die Bewegung des Zahnrads 84 zu verhindern.
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Wie aus der Fig. 14 hervorgeht, bewegt sich die Stößelwalze 95 neben
der Fläche 93 b, wenn die Walze 97 mit der Nockenfläche 92 a im Eingriff steht,
so daß sich die Stößelanordnung unter dem Einfluß der Nockenfläche drehen kann.
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Bewegt sich die Förderarmanordnung 2 durch den Bogen Z in beiden
Richtungen ihrer Schwenkbewegung, wird die Stößelanordnung erneut arretiert, so
daß eine Bewegung des Zahnrades 84 verhindert wird. Diese Arretierung ergibt sich
aus dem gleitenden Eingriff von Nockenfläche 92 b mit einer Seite der Walze 97,
wenn diese die Stellung 97 a einnimmt, und dem Eingriff des Endes eines mit Gewinde
versehenen Gegenlagers 103 mit der anderen Seite dieser Walze 97. Auf diese Weise
arbeiten Nockenfläche 92b und Widerlager 103 zusammen und verbinden beide Seiten
der Stößelwalze 97, um eine Drehbewegung der Stößelanordnung und damit des Zahnrads
84 zu hemmen.
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Aus dem Vorstehenden ist zu entnehmen, daß bei der Bewegung der Förderarme
2 durch die Anfangs-und Endabschnitte ihrer Drehbewegung das Zahnrad 84 unbeweglich
bleibt und es ermöglicht, daß der Parallelbewegungsmechanismus die Drehung der Tragvorrichtung
4 steuert. Wenn die Förderarmanordnung 2 den Zwischenabschnitt ihrer Drehbewegung
durchläuft, wird die Drehung der Tragvorrichtung 4 beschleunigt, und zwar unter
dem Einfluß der zusammenarbeitenden Nocken- und Nockenstößelanordnungen, so daß
eine Umlenkung der Tragvorrichtung erfolgt.
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Zur Einstellung der Fördervorrichtung auf besondere Gegebenheiten
der Zu- und Abführungsvorrichtungen kann es erforderlich sein, die Endlagen der
Bewegung der Förderarme 2 zu verändern. Dies erfolgt durch eine Antriebseinstellung,
die in den F i g. 11, 16 und 17 dargestellt ist.
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Wie aus Fig. 11 und 17 hervorgeht, ist die Kolbenstange 40 an einem
Ende mit dem Drehgelenk 42 verbunden. Das Drehgelenk ist zwischen den Schenkeln
eines U-förmigen Einstellgliedes 104 befestigt.
Das Glied 104 ist
am Antriebsarm 43 durch Klemmschrauben 105 und 106 befestigt. Die Schraube ben 105
und 106 laufen durch Schlitze 107 im Antriebs arm 43 und erstrecken sich quer zu
der Hin- und Herbewegung der Kolbenstange 40. Mit dieser Anordnung kann die Entfernung
zwischen Drehgelenk 42 und der Achse 36 jeweils verändert werden, so daß das Ausmaß
der Schwenkbewegung der Förderarme 2 bestimmt werden kann, das durch das Zahnsegment
35 eingeleitet wird, ohne daß das Maß der Hin- und Herbewegung der Kolbenstange
40 oder die Lage der Drehverbindung 41 geändert werden müßte. Durch geeignete Einstellung
der Lage des Gliedes 104 und damit des Drehgelenks 42 kann die Endstellung der Schwenkbewegung
der Förderarmanordnung2, d. h. die am Abgabeförderer eingenommene Stellung verändert
und den jeweiligen Gegebenheiten dieses Förderers angeglichen werden.
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Die Einstellung der Anfangsschwenklage der Förderarmanordnung 2 zum
Aufgabeförderer kann durch den in Fig. 11 und 16 dargestellten Mechanismus erfolgen.
Diese Einstellung kann erwünscht sein, Veränderungen in der Anfangsstellung der
Armbewegung auszugleichen, die durch Einstellung der Lage des Drehgelenks 42 entstehen
können, oder sie kann erwünscht sein, die anfängliche Schwenklage besonderen Arbeitsbedingungen
anzupassen.
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Eine Klemmschraube 108 ist mit dem Zahnsegment 35 verbunden und verläuft
durch einen Spalt 109 im Antriebsarm 43 wie in F i g. 11 und 16 zu sehen ist.
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Der Spalt 109 kann gewölbt sein, so daß ein Krümmungsradius entsteht,
der mit der Entfernung zwischen Spalt und Schwenkachse 36 übereinstimmt und damit
eine Bewegung zwischen Antriebsarm 43 und Zahnsegment 35 erleichert, wenn die Klemmschraube
108 gelöst wird. Wenn man dann die gewünschten Drehstellungen von Antriebs arm 43
und Zahnsegment 35 zueinander erhalten hat, ist deren Ausrichtung durch Einstellung
einer Gewindeschraube 110 und einer weiteren Gewindeschraube 111 und anschließendem
Nachspannen der Klemmschraube 108 festgehalten.
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Wie in F ig. 11 zu sehen ist, wird die Schraube 110 von dem Zahnsegment
35 gehalten und greift an der Querfläche des Antriebsarmes 43 an, während die Schraube
111 vom Antriebs arm 43 gehalten wird und an der Klemmschraube 108 angreift, die
ein Teil des Zahnsegments 35 enthält. Mit dieser Anordnung kann die Vibration der
Vorrichtung, die ein Lösen der Gewindeschraube ergeben könnte, die anderen Schrauben
nicht beeinflussen, so daß die eingestellte Ausrichtung zwischen Zahnsegment 35
und Antriebsarm 43 jederzeit erhalten bleibt.
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Die Aufnahmestellung des Förderarms 2 für den Gegenstand kann durch
bloße Veränderung der Drehungsstellung des Zahnsegments 35 in bezug auf den Antriebsarm
43 eingestellt werden. Bei der Durchführung dieser Drehungseinstellung zwischen
den Teilen kann die Aufnahmestellung der Förderarmanordnung 2 ohne Änderung der
zurückgezogenen Stellung der Kolbenstange 40 verändert werden.
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Die beschriebenen Einstellungsarten des Ausmaßes der Schwenkbewegung
der Förderarme beeinflussen die Stellung der Rahmenachse nicht, an der die Umlenkung
bzw. Relativbewegung der Trägeranordnung 4 beginnt und endet.
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Durch die beschriebene Vorrichtung ist ein im Aufbau einfacher und
zuverlässiger Mechanismus für
das Umsetzen oder Überführen von Gegenständen gegeben,
wobei die Umlenkung oder Wendebewegung in der Ebene der Schwenkbewegung des Fördermechanismus
erfolgt. Auf diese Weise kann die Breite der Vorrichtung gering gehalten werden,
so daß der Umsetzvorgang für zahlreiche Gegenstände durchgeführt werden kann.
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Der Förder- und Umlenkungsmechanismus wird durch eine übliche Antriebseinheit
betätigt. Es wird dabei ein getrennter Antriebsmechanismus für die Förderanlage
und die Umlenkvorrichtung vermieden.
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Eine versehentliche schlechte Ausrichtung der Trangvorrichtung in
der unmittelbaren Umgebung des Aufgabe- oder Abnahmeförderers wird durch eine einheitliche,
sehr wirksame und dennoch einfach aufgebaute Vorrichtung zum Feststellen der sie
steuernden Nockenstößel in ihrer Endlage erzielt.
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Die Endstellungen der Schwenkbewegungen der Fördereinrichtung können
so eingestellt werden, daß sie sich der Anlage bei den meisten Gegebenheiten der
Aufgabe- und Abnehmeförderer anpassen lassen.
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Bei dieser Einstellung bleibt das Teil der Schwenkbewegung, in dem
die der Lageänderung dienende Umlenkung bzw. Relativbewegung des Gegenstandes erfolgt,
unverändert.
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Auf Grund des Aufbaus der Umlenkvorrichtung kann die Anlage bei nur
geringen Veränderungen der Bestandteile leicht in eine nur mit Parallelverschiebungen
arbeitende Vorrichtung umgewandelt werden.
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Beispielsweise kann die Vorrichtung durch bloßes Entfernen von Nocken
und Nockenstößel und Unwirksammachen der Zahnräder 88 und 89 in eine Anlage zur
Bewegung von Gegenständen verwandelt werden, bei der die Gegenstände sich während
der Bewegung lediglich parallel zu ihrer ursprünglichen Ausrichtung bewegen.