DE3102669C2 - Sperrvorrichtung für Gefäßförderer, insbesondere Flaschenförderer - Google Patents
Sperrvorrichtung für Gefäßförderer, insbesondere FlaschenfördererInfo
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Abstract
Eine Sperrvorrichtung (1) an einem Gefäßförderer (2) mit einer Scharnierbandkette (3) und seitlichen Geländern (4) weist einen drehbar gelagerten Sperrstern (7) auf. Dieser ist mittels eines Sperrglieds (10) wahlweise in einer den Förderweg zwischen den Geländern (4) blockierenden Sperrstellung oder in einer Neutralstellung, in der er vollständig außerhalb des Förderwegs liegt, arretierbar. Außerdem greift am Sperrstern (7) eine Dreheinrichtung (16, 17) an, die ihn beim Lösen der Arretierung aus der Neutralstellung zumindest so weit in Förderrichtung verdreht, daß einer der Sternarme in den Förderweg eindringt und der Sperrstern von den Gefäßen mitgenommen werden kann. Auf diese Weise wird sowohl eine zuverlässige gefäßschonende Arbeitsweise als auch ein ungestörter, geräuscharmer Transport der Gefäße bei geöffneter Sperrvorrichtung erreicht.
Description
60
Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für Gefäßförderer
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits eine derartige Sperrvorrichtung im Einlauf einer Etikettiermaschine für Flaschen bekannt, bei f>r>
welcher der frei drehbare Sperrstern in jeder Winkelposition mit mindestens einem Sternarm in den Förderweg
eingreift, so daß er von den vorbeilaufenden Gefäßen kontinuierlich in Rotation vcrsct/.l wird, solange er nichl
durch ein in Vertiefungen an seiner Stirnscilc eingreifendes Sperrglied arretiert ist (DE-AS 20 32 4b2). Diese
Sperrvorrichtung ermöglicht auch bei hohen Transport geschwindigkciten
ein zuverlässiges und gcfäßschonen des Blockieren des Förderwegs durch die mit den Cicfiißen
synchronlaufenden Sternarme. Vorteilhaft sind auch die relativ geringen Betätigungs- und Haltekrüfic
für den Sperrstern, die ohne Einwirkung auf die Gefäße selbst sind. Ungünstig ist jedoch, daß der von den Flaschen
mitgedrehte Sperrstern eine gewisse Beunruhigung der Gefäßbewegung verursacht, insbesondere bei
unterschiedlichen Abständen zwischen den vorbeilaufenden Gefäßen, was zu einem Aneinanderschlagen der
Gefäße untereinander sowie zwischen den Gefäßen und den Geländern und damit zu einer Erhöhung der Schallemission
führt
Auch ist schon eine Sperrvorrichtung für Gefäßförderer bekannt, bei der ein seitlich der Geländer schwenkbar
gelagerter, mit einem keilförmigen Ansatz versehener Sperrarm wahlweise in eine Sperrstellung, in der er
den Förderweg mit dem keilförmigen Ansatz blockiert, oder in eine Neutralstellung, in der er den Förderweg
freigibt, überführbar ist (DE-OS 21 26 363). Die Überführung erfolgt hierbei durch einen einfach wirkenden
Druckluftzylinder mit Federrückführung, so daß keine sichere Fixierung in den Endlagen vorliegt. Zwar ist
diese Spes rvorrichtung in der Neutralstellung ohne Einfluß auf die Gefäßbewegung, sie ermöglicht jedoch kein
gefäßschonendes und zuverlässiges Anhalten des Gefäßstroms. Wesentliche Ursache hierfür ist zum einen
die nicht mit der Gefäßbewegung synchronisierte, ja dieser sogar zuwiderlaufende Bewegung des Sperrarms
beim Eindringen in den Förderweg. Zum anderen sind sehr hohe Betätigungs- und Haltekräfte erforderlich, um
ein Durchkriechen der Gefäße durch die Sperrvorrichtung zu vermeiden. Diese Umstände können zu einem
Zerquetschen oder Umstoßen von Gefäßen führen.
Schließlich ist noch eine Sperrvorrichtung für einen Förderer mit einer abwärtsgeneigten Gleitbahn bekannt,
die einen unterhalb einer Unterbrechung in der Gleitbahn frei drehbar gelagerten Rotor mit dreieckigem
Querschnitt aufweist (FR-PS 13 26 124). Der Rotor ist in einer Spcrrstcllung, in der er mit einem Sternarm
den Förderweg blockiert, arretierbar. Wird die Arretierung gelöst, so wird der Rotor durch die geförderten
Gegenstände mitgenommen, wobei seine ebenen Seitenflächen vorübergehend eine Verlängerung der vorgeschalteten
Gleitbahn bilden bzw. mit dieser fluchten. In dieser »Neutralstellung« ist der Rotor jedoch nicht
arretierbar; statt dessen wird er durch das Eigengewicht des jeweils auf ihm stehenden Gegenstandes weitergedreht,
wobei der nachfolgende Sternarm wiederum in den Förderweg eindringt. Diese bekannte Sperrvorrichtung
führt bei gelöster Arretierung zu einer erheblichen Beunruhigung in der Bewegung der abwärts geförderten
Gegenstände. Für einen Gefäßförderer mit einer Scharnierbandkette oder dgl. ist sie grundsätzlich nicht
geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Sperrvorrichtung der eingangs genannten Art unter
Beibehaltung der sicheren und gefäßschonenden Arbeitsweise eine Beeinflussung der Gefäßbewegung bei
freigegebenem Förderweg vollständig zu verhindern und dadurch die Schallemission zu senken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß durch die im
Kennzeichen des Anspruchs I angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung findet durch den in Neutralstellung arretierten Sperrstern keinsrlei
Beeinflussung der Gefäßbewegung und damit keine Erhöhung des Lärmpegels statt Andererseits läuft
der Sperrstern nach dem Lösen der Arretierung aus der Neutralstellung, nachdem er von der Dreheinrichtung in
Eingriff mit den vorbeilaufenden Gefäßen gebracht worden ist, mit diesen mit, bis er in der Sperrstellung
arretiert wird. Nach dem Lösen der Arretierung in d<*r
Sperrstellung läuft der Sperrstern wiederum in Transportrichtung ·ώ den Gefäßen weiter, worauf er in der
Neutralstellung fixiert wird. Die hierbei erforderlichen Drehwinkel sowie die Betätigungs- und Haltekräfte sind
gering und es wird infolge Beibehaltung der Synchronbewegung zwischen Sperrstern und Gefäßen eine zuverlässige
und gefäßschonende Arbeitsweise ermöglicht.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Dreheinrichtung einen
Schlupf des Sperrsterns zuläßt, so daß sich dieser mit den vorbeilaufenden Gefäßen frei mitdrehen kann. Auf
diese Weise wird ein äußerst einfacher Aufbau der Dreheinrichtung ermöglicht, die den Sperrstern lediglich
einen kleinen Winkelbetrag mit beliebiger Geschwindigkeit zu verdrehen braucht, bis ein Sternarm
von den vorbeilaufenden Gefäßen erfaßt wird, und es wird der Synchronlauf zwischen Sperrstern und Gefäßen
nicht behindert bzw. er wird allein durch die Gefäße bewirkt.
Für den Aufbau der Dreheinrichtung gibt es verschiedene einfache Möglichkeiten, so z. B. die Anordnung
einer federnden Druckrolle, die an einer drehfest mit dem Stern verbundenen Nockenscheibe anliegt oder die
getriebemäßige Verbindung des Sperrsterns mit der Scharnierbandkette unter Einschaltung einer Überholoder
Rutschkupplung. Ein äußerst einfacher, verschleißfreier Aufbau wird sichergestellt, wenn gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung die Dreheinrichtung mindestens einen am Sperrstern oder ortsfest angeordneten
Dauermagneten mit mindestens einem korrespondierenden Gegenstück aufweist.
Zu einem einfachen, betriebssicheren Aufbau der Sperrvorrichtung trägt es auch bei. wenn nach einer
Weiterbildung der Erfindung nur ein einziges bewegliches
Sperrglied mit zwei verschiedenen Arretierstellungen vorgesehen ist, durch das der Sperrstern sowohl in
der Sperrstellung als auch in der Neutralstellung arretierbar ist.
Das Sperrglied weist nach einer Weiterbildung der Erfindung die Form eines schwenkbaren Doppelhebcls
auf, der auf jeder Seite mit einer Sperrnase für den Sperrstern versehen ist. Hierdurch ist eine sehr einfache
Betätigung des Sperrglieds, z. B. über einen einfach wirkenden Druckluftzylinder und eine Feder mögibh.
Das Sperrglied kann z. B. in herkömmlicher Weise mit an einer Stirnseite des Sperrsterns angeordneten Vertiefungen
bzw. Erhöhungen zusammenwirken. Noch einfacher ist es, wenn gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung das Sperrglied unmittelbar an den Sternarmen des Sperrsterns angreift.
Die Formgebung des Sperrsterns kann entsprechend den Betriebsbedingungen variieren. In jedem Falle ist es
günstig, wenn nach einer Weiterbildung der Erfindung der Speirslcrn derart ausgebildet ist, daß hinsichtlich
seiner Winkelpoüition zum Gefaßförderer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sperrstellungen jeweils eine
Neutralstcllung liegt, wobei die Anzahl der möglichen Sporrsiellungcn und die Anzahl der möglichen Ncutral-
stellungen jeweils der Zah' der Sternarme entspricht
Auf diese Weise muß der Sperrstern beim Übergang zwischen den verschiedenen Stellungen nur einen relativ
kleinen Drehwinkel zurücklegen und er kann gemäß 5 einer Weiterbildung der Erfindung derart gesteuert
werden, daß er nach dem Lösen der Arretierung in der Neutralstellung in der nächstfolgenden Sperrstellung
arretiert wird. Ein derartiger Sperrstern kann ohne Umstellung
für verschiedene Gefäßdurchmesser verwendet ίο werden.
Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine Sperrvorrichtung in geöffnetem Zustand,
F i g. 2 die Draufsicht auf die Sperrvorrichtung nach F i g. 1 in geschlossenem Zustand.
Die Sperrvorrichtung 1 nach F i g. 1 und 2 dient zum Blockieren des Förderwegs eines herkömmlichen FIaschenförderers
2 mit einer in Pfeilrichtung angetriebenen horizontalen Scharnierbandkette 3 und seitlichen
Geländern 4, der die Flaschen 5 einer nicht gezeigten Behandlungsmaschine zuführt. Im Falle des Blockierens
gleitet die Scharnierbandkette 3 unter den angehaltenen Flaschen 5 hindurch.
Die Sperrvorrichtung 1 weist eine Grundplatte 6 auf, die seitlich am nicht gezeigten Rahmen des Flaschenförderers
2 befestigt ist. Auf der Grundplatte 6 ist ein Sperrstern 7 mittels eines Bolzens 8 frei drehbar gelagert.
Der Sperrstern 7 hat einen in etwa walzenförmigen Grundkörper, an dessen Umfang in gleichem Abstand
drei Sternarme ausgebildet sind. Der Abstand zwischen den Sternarmen ist relativ groß, wodurch die Möglichkeit
gegeben ist, den Sperrstern 7 derart anzuordnen, daß er in einer Neutralstellung vollständig außerhalb
des durch die Geländer 4 definierten Förderwegs liegt. Diese Neutralstellung ist in F i g. 1 gezeigt und es ist gut
zu erkennen, daß der Sperrstern 7 hierbei nicht in Berührung mit den vorbeilaufenden Flaschen 5 kommen
kann. Die Neutralstellung liegt drehwinkelmäßig in etwa
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sperrstellungen, in denen jeweils ein Sternarm maximal in den Förderweg
hineinragt. Eine Sperrstellung ist in Fig.2 dargestellt und es ist gut zu sehen, daß der Forderweg
hierbei absolut blockiert ist. Info'ge der gleichmäßigen Ausbildung des dreiarmigen Sperrsterns 7 sind jeweils
drei Sperrstellungen und dazwischenliegend drei Neutralstcllungcn
möglich, wobei zwischen einer Neutralstcllung und der nächstfolgenden Sperrstellung ein
Μ Drchwinkel von ca. b0 Grad liegt.
Auf der Grundplatte 6 ist mittels eines weiteren Bolzens 9 ein Sperrglied 10 in Form eines Doppelhebels
schwenkbar gelagert. Das Sperrglied 10 kann mit seinen beiden Endbereichen in die Umlaufbahn der Sternarme
eintauchen und ist auf jeder Seite der Schwenkachse mit einer Sperrnase 11, 12 versehen. Diese Sperrnasen 11,
12 wirken unmittelbar mit den Sternarmen des Sperrsterns 7 zusammen und sind derart angeordnet, daß die
in Umlaufrichtung des Sperrsterns gesehen vordere Sperrnase 11 den Sperrstern 7 in der Neutralstellung
und die hintere Sperrnase 12 den Sperrstern 7 in der Sperrstellung jeweils gegen ein Weiterdrehen in der
durch einen Pfeil angegebenen Transportrichtung arretiert. Das Sperrglied 10 hat somit zwei verschiedene
t Arreticrstcllungcn, wovon in F i g. 1 (Neutralstellung) die eine und in F i g. 2 (Spcrrstelliing) die andere gezeigt
ist. Die beiden Arretierstellungen können durch nicht gezeigte Anschläge zusätzlich fixiert werden. Durch ei-
ne am Bolzen 9 einerseits und am Sperrglied 10 andererseits angreifende Drehfeder 13 wird das Sperrglied 10 in
die Sperrstellung gemäß F i g. 2 gedrückt.
Die Überführung des Sperrglieds 10 in seine beiden Endstellungen und damit die Steuerung des Sperrsterns
7 erfolgt durch einen auf der Grundplatte 6 befestigten einfach wirkenden Pneumatikzylinder 14 in Zusammenwirkung
mit der Drehfeder 13. Dieser Pneumatikzylinder 14 weist mit seiner am Ende mit einer Rolle 15
versehenen Kolbenstange auf den mit der vorderen Sperrnase 11 versehenen Hebelarm des Sperrglieds 10,
so daß er„diesen bei Druckluftzufuhr auf den Sperrstern 7 zu in die Neutralstellung drückt. Wird der Pneumatikzylinder
14 entlüftet, so wird das Sperrglied 10 durch die Drehfeder 13 in die Sperrstellung geschwenkt.
An der Oberseite der Grundplatte 6 ist unterhalb des Sperrslcrns 7 ein Dauermagnet 16 befestigt, der mit drei
an der Unterseite des Sperrsterns 7 befestigten Eisenstücken 17 zusammenwirkt. Jedem der drei Sternarme
ist ein Eisenstück 17 derart zugeordnet, daß der Dauermagnet 16 den Sperrstern 7 aus der Neutralstellung
heraus in Transportrichtung zu drehen sucht. Der Dauermagnet 16 bildet zusammen mit den Eisenstücken 17
eine Dreheinrichtung für den Sperrstern 7, die einerseits nach einem Lösen der Arretierung in Neutralstellung
den nächstfolgenden Sternarm in den Förderweg hineinbewegt und andererseits einen Synchronlauf des
Sperrsterns 7 mit den vorbeilaufenden Flaschen nicht behindert
Die Funktion der vorstehend beschriebenen Sperrvorrichtung 1 wird im nachstehenden erläutert, wobei
von der in Fig. 1 gezeigten Neutralstellung ausgegangen
wird. Dabei ist, wie bereits gesagt, der Pneumatikzylinder 14 mit Druckluft beaufschlagt, so daß seine
Kolbenstange mit der Rolle 15 den Hebelarm des Sperrglieds 10 mit der vorderen Sperrnase 11 in der Umlaufbahn
der Sternarme hält, wobei einer der Sternarme an der Sperrnase 11 anliegt. Durch das vom Dauermagneten
16 und dem benachbarten Eisenstück 17 auf den Sperrstern 7 ausgeübte Drehmoment wird der Sternarm leicht gegen die Sperrnase 11 gedrückt, so daß keine
weitere Fixierung erforderlich ist. Der Förderweg zwischen den Geländern 4 ist vollkommen frei und die
Flaschen 5 können ungehindert die Sperrvorrichtung 1 passieren.
Soll nun der Förderweg blockiert bzw. der Flaschenstrom angehalten werden, so wird der Pneumatikzylinder
14 entlüftet. Das Sperrglied 10 wird durch die Drehfeder 13 verschwenkt, so daß die vordere Sperrnase 11
aus dem Weg der Sternarme heraus und gleichzeitig die hintere Sperrnase 12 in den Weg der Sternarme hinein
geschwenkt wird. Der Sperrstern 7 kann nun durch die Dreheinrichtung 16,17 sofort — wenn keine Flaschen 5
vorhanden sind — oder beim Vorbeilaufen des nächsten Zwickelraums zwischen zwei Flaschen 5 in Transportrichtung
gedreht werden, wobei der vorher entgegen der Transportrichtung weisende Stemarm in den Förderweg
eindringt Durch die hinter ihm stehende Flasche 5 wird dieser Sternarm synchron mitbewegt bis
der zuvor an der vorderen Speimase 11 anliegende Sternarm auf die hintere Sperrnase 12 trifft und so eine
weitere Drehung des Sperrsterns 7 verhindert Der Förderweg ist nunmehr absolut zuverlässig blockiert und es
kann keine Flasche 5 mehr die Sperrvorrichtung 1 durchlaufen. Sind keine Flaschen 5 vorhanden, so verbleibt
der Sperrstern 7 zunächst in einer einige Winkelgrade vor der Sperrstellung liegenden Position, da er im
vorliegenden Falle durch die nur einen kleinen Winkel-
bereich wirksame Dreheinrichtung 16,17 nicht vollständig
bis in die Sperrstellung gedreht werden kann, wie dies z. B. bei einem kontinuierlich umlaufenden Dauermagneten
der Fall wäre.
Soll die Sperrvorrichtung 1 wieder geöffnet werden, so ist der Pneumatikzylinder 14 mit Druckluft zu beaufschlagen,
worauf er umgehend das Sperrstück 10 in seine in Fig. 1 gezeigte Neutralstellung verschwenkt. Dabei
wird der zuvor an der hinteren Sperrnase 12 anliegende Sternarm freigegeben. Sind bereits Flaschen 5 an
dem in den Förderweg ragenden Sternarm angestaut, so wird dieser in Transportrichtung synchron mitgenommen,
bis er den Förderweg vollständig verlassen hat. Danach wird er von der Dreheinrichtung 16, 17 zur
Anlage an der vorderen Sperrnase 11 gebracht. Der Förderwcg ist wieder vollkommen frei. Liegen zunächst
noch keine Flaschen 5 am betreffenden Sternarm an, so
bleibt der Sperrstern 7 bis zum Eintreffen von Flaschen in etwa in der Sperrstellung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Sperrvorrichtung für Scharnierbandketten oder dgl. und seitliche Geländer aufweisende Gefäßförderer,
insbesondere Flaschenförderer, mit einem seitlich der Scharnierbandkette gelagerten, in Transportrichtung
drehbaren Sperrstern, der in einer den Förderweg zwischen den Geländern blockierenden
Sperrstellung arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrstern (7) derart ausgebildet ist, daß er in einer Neutralstellung vollständig
außerhalb des Förderwegs liegt, daß der Sperrstern (7) wahlweise in der Sperrstellung oder in der Neutralstellung
gegen Drehung in Transportrichtung arretierbar ist, und daß dem Sperrstern (7) eine Dreheinrichtung
(16, 17) zugeordnet ist, die ihn aus der Neutralstellung zumindest soweit in Transportrichtung
zu drehen vermag, daß er mit einem Sternarm in den Förderweg eindringt
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (16,17) einen
Schlupf des Sperrsterns (7) zuläßt, so daß sich dieser mit den vorbeilaufenden Gefäßen mitdrehen kann.
3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung mindestens
einen am Sperrstern (7) oder ortsfest angeordneten Dauermagneten (16) mit mindestens einem korrespondierenden
Gegenstück (17) aufweist.
4. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges bewegliches
Sperrglied (10) mit zwei verschiedenen Arretierstellungen vorgesehen ist, durch das der
Sperrstern (7) sowohl in der Sperrstellung als auch in der Neutralstellung arretierbar ist.
5. Sperrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (10) die Form eines
schwenkbaren Doppelhebels aufweist, der auf jeder Seite mit einer Sperrnase (11,12) für den Sperrstern
(7) versehen ist.
6. Sperrvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (10) unmittelbar
an den Sternarmen des Sperrsterns (7) angreift.
7. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 4r>
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstern (7) derart ausgebildet ist, daß hinsichtlich seiner Winkelposition
zum Gefäßförderer (2) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sperrstellungen jeweils eine
Neutralstellung liegt, wobei die Anzahl der möglichen Sperrstellungen und die Anzahl der möglichen
Neutralstellungen jeweils der Zahl der Sternarme entspricht.
8. Sperrvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstern (7) nach dem Lösen
der Arretierung in der Neutralstellung in der nächstfolgenden Sperrstellung arretiert wird.
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