DE4131461C2 - Maschine zum Öffnen von Bügelverschlußflaschen - Google Patents
Maschine zum Öffnen von BügelverschlußflaschenInfo
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- B67B7/00—Hand- or power-operated devices for opening closed containers
- B67B7/02—Hand- or power-operated devices for opening closed containers for removing stoppers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Öffnen von
Bügelverschlußflaschen, bestehend aus einem Rundläufer mit an
seinem Umfang angeordneten Aufnahmeplätzen, in denen jeweils eine
Flasche nach einem wegabhängigen Programm zwischen einem
Drehteller und einer Einspannglocke axial einspannbar und nach
einem wegabhängigen Drehprogramm bezüglich des Bügelverschlusses
auf ein dem jeweiligen Aufnahmeplatz zugeordnetes, gegen die Bügel
des Bügelverschlusses bei axial eingespannter Flasche
vorsteuerbares Entriegelungselement ausrichtbar ist, wobei diese
Vorsteuerung des Entriegelungselementes mit der axialen
Einspannung der Flasche durch die Spannglocke derart koordiniert
ist, daß erst nach Lösen des Bügelverschlusses durch das
Entriegelungselement die Spannglocke angehoben wird.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art (DE 34 32 947 C2) erfolgt
im Rundläufer nur das Entriegeln des Bügelverschlusses mittels des
Entriegelungselementes, das als Gabel ausgebildet ist und radial
gegen das Gelenk von Ober- und Unterbügel vorsteuerbar ist. Die
Flasche mit dem entriegelten Bügelverschluß gelangt vom Rundläufer
in einen Auslaufstern, in dem mittels eines Öffnungselementes in
Form einer auf die Arme des Oberbügels einwirkenden vorsteuerbaren
Gabel der Verschlußstöpsel abgeworfen wird. Dafür ist es
erforderlich, daß die Flasche ausgerichtet an den Auslaufstern
übergeben wird und ausgerichtet im Auslaufstern gehalten wird. Der
Auslaufstern ist dafür entsprechend ausgestaltet.
Der bei einer solchen Maschine zum Öffnen von
Bügelverschlußflaschen notwendige vorrichtungstechnische Aufwand
ist wegen der für die Aufrechterhaltung der Ausrichtung vom
Rundläufer zum Auslaufstern notwendigen Maßnahmen und des im
Auslaufstern vorgesehenen, vorsteuerbaren Öffnungselementes
aufwendig. Hinzu kommt, daß das Öffnen nicht mit absoluter
Sicherheit dann erfolgt, wenn der Verschlußstöpsel an der
Flaschenöffnung festklebt. In diesem Fall können sich die Arme des
Oberbügels verbiegen.
Bei einer bekannten Maschine zum Verschließen von
Bügelverschlußflaschen (DE-GM 18 13 431) mit einem Rundläufer, der
an seinem Umfang angeordnete Aufnahmeplätze für die zu
verschließenden Flaschen hat, ist jedem Aufnahmeplatz ein nach
einem wegabhängigen Drehprogramm radial vorsteuerbares, als Gabel
ausgebildetes Hubelement zugeordnet. Das Hubelement untergreift mit
seinen Zinken den Drahtbügel des Bügelverschlusses und hält ihn in
Zusammenwirken mit einem abgefederten, auf einem Zinken der Gabel
angeordneten Gegenhalter in einer zum Aufsetzen des
Verschlußstopfens richtigen Lage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Öffnen
von Bügelverschlußflaschen der eingangs genannten Art zu schaffen,
die bei geringerem vorrichtungstechnischem Aufwand als die bekannte
Maschine ein sicheres Öffnen der Bügelverschlüsse gewährleistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß über jedem
Entriegelungselement ein gegen den Verschlußstöpsel des
Bügelverschlusses vorsteuerbarer Stößel angeordnet ist, dessen
Vorsteuerbewegung mit der des Entriegelungselementes und der
axialen Einspannung der Flasche durch die Spannglocke derart
koordiniert ist, daß es erst nach Anheben der Spannglocke abwerfend
auf den Verschlußstöpsel einwirkt, wobei in dem Abschnitt
des Weges der Flasche, in dem der Stößel wirksam wird, ein
Abstützelement für die Flasche vorgesehen ist.
In der erfindungsgemäßen Maschine zum Öffnen von
Bügelverschlußflaschen findet das komplette Öffnen des
Bügelverschlusses im Rundläufer statt. Dadurch erübrigt sich das
Problem der Aufrechterhaltung einer ausgerichteten Drehstellung
des Bügelverschlusses bis in den Auslaufstern hinein.
Ausrichtprobleme gibt es auch nicht, wenn nach Entriegeln der
Verschlußbügel die Spannglocke angehoben wird und die Funktion der
Ausrichtung von der Spannglocke nicht länger ausgeübt werden kann,
weil das Abwerfen des Verschlußstöpsels durch den Stößel
unverzüglich erfolgt. Hinzu kommt, daß das an den Bügeln noch
wirksame Entriegelungselement eine gewisse Verdrehsicherung
ausübt. Schließlich wird durch das unmittelbare Einwirken des
Stößels auf den Verschlußstöpsel gewährleistet, daß auch
festklebende Verschlußstöpsel abgeworfen werden. Hierzu
kommt, daß durch Untergreifen der Bügel durch das
Entriegelungselement der Verschlußstöpsel von seinem Sitz auf
der Flasche abgehoben werden kann, wodurch das Abwerfen
insbesondere festklebender Verschlußstöpsel weiter erleichtert
wird. Eine Biegebelastung des Oberbügels durch den Stößel findet
somit nicht statt. Aber auch vom Entriegelungselement geht dann
keine Biegebelastung des Oberbügels aus, wenn das
Entriegelungselement am Gelenk zwischen Ober- und Unterbügel
angreift.
Um den Verschlußstöpsel möglichst wenig beim Abwerfen durch den
Stößel zu belasten, kann der Stößel mit einer Rolle bestückt sein.
Steuerungstechnisch besonders einfach ist es, wenn sowohl das
Entriegelungselement als auch der Stößel auf einem gemeinsamen
Träger in Richtung der Vorsteuerbewegung gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
Um den Verschlußstöpsel auch dann leicht abwerfen zu können, wenn
er an der Flaschenmündung festklebt, ist nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das
Entriegelungselement um eine senkrecht zur Flaschenachse und zur
Richtung seiner Vorsteuerbewegung angeordnete Achse gegen die
Kraft einer Feder verschwenkbar ist. Bei dieser Ausgestaltung
weicht bei der Vorwärtsbewegung des Entriegelungselementes dieses
nach unten aus, so daß der Spannbügel auf die dann gebildete
schiefe obere Ebene des Entriegelungselementes gleitet. Bei
weiterer Vorwärtsbewegung verkürzt sich der Hebelarm des
Entriegelungselementes, und damit vergrößert sich die von der
Feder auf den Spannbügel ausgeübte Kraft und führt letztendlich
zum Lösen auch eines festgeklebten Verschlußstöpsels.
Eine mögliche axiale Bewegung der Flasche beim Angriff des
Entriegelungselementes am Bügelverschluß läßt sich leicht dadurch
verhindern, daß auf der dem Abstützelement gegenüberliegenden
Seite der Flasche formschlüssig die Flasche im Hals- und
Rumpfbereich umgreifende Halteelemente vorgesehen sind. Da die
Flasche sich vom Flaschenkopf zum Boden hin insbesondere im
Halsbereich erweitert, verhindert der hier vorgesehene Formschluß
die Axialbewegung bei axial auf die Flasche einwirkenden Kräften.
Im praktischen Betrieb kann es passieren, daß der Verschlußstöpsel
an der Flaschenmündung festklebt und nicht so leicht durch den
Stößel abgestoßen werden kann. Um das Lösen zu erleichtern, kann
in einer Ausgestaltung der Erfindung das Entriegelungselement um
eine senkrechte, zur Flaschenachse und zur Richtung seiner
Vorsteuerbewegung angeordnete Achse verschwenkbar gelagert und
federbelastet sein. In dieser Ausgestaltung weicht das
Entriegelungselement bei festgeklebtem Verschlußstöpsel nach unten
unter Spannung der Feder aus und untergreift mit seinen Gabelästen
das Gelenk des Spannbügels, so daß durch die Feder vom
Entriegelungselement eine Kraft in Ablöserichtung des Stöpsels
ausgeübt wird. Bei weiterer Vorbewegung des Entriegelungselementes
verkürzt sich der Hebelarm des Entriegelungselementes, so daß die
Lösekraft immer stärker wird, bis daß der Stöpsel gelöst wird.
Danach oder dabei kann dann der Stößel den Stöpsel problemlos
abwerfen.
Damit die Flasche in axialer Richtung sich nicht bewegen kann,
ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß auf der dem Abstützelement gegenüberliegenden Seite der
Flasche formschlüssig die Flasche im Hals- und Rumpfbereich
umgreifende Halteelemente vorgesehen sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im
einzelnen zeigen
Fig. 1 eine Maschine zum Öffnen von Bügelverschlußflaschen
in schematischer Darstellung in Aufsicht,
Fig. 2 die Maschine gemäß Fig. 1 im Ausschnitt mit einer
axial eingespannten Bügelverschlußflasche und einem
auf den Bügelverschluß ansprechenden Ausrichtelement
im Axialschnitt,
Fig. 3 die Maschine gemäß Fig. 1 im Ausschnitt mit der
axial eingespannten Bügelverschlußflasche und
einem Entriegelungselement und einem Stößel zum
Öffnen des Bügelverschlusses im Axialschnitt,
Fig. 4 mehrere nebeneinander angeordnete Aufnahmeplätze
mit den Bügelverschlußflaschen und den Aufnahmeplätzen
zugeordneten Ausrichtelementen, Entriegelungselementen
und Stößel der Maschine gemäß Fig. 1 in Aufsicht,
Fig. 5 einen axial eingespannten Flaschenkopf mit Glocke
und Ausrichtelement in der Maschine gemäß Fig. 1 in
Seitenansicht,
Fig. 6 eine Bügelverschlußflasche mit Ausrichtelement in
falscher 180°-Drehstellung des Bügelverschlusses in
der Maschine gemäß Fig. 1 in Aufsicht,
Fig. 7 die Bügelverschlußflasche mit Ausrichtelement
gemäß Fig. 6 in richtiger 180°-Drehstellung der
Flasche in Aufsicht,
Fig. 8-10 eine Bügelverschlußflasche in Seitenansicht in
verschiedenen Funktionsstellungen während des
Öffnens des Bügelverschlusses und in der Maschine
gemäß Fig. 1 und
Fig. 11 eine Bügelverschlußflasche in Seitenansicht in der
Funktionsstellung der Fig. 10 mit einem zu Fig. 10
anderen Entriegelungselement.
Die Maschine zum Öffnen von Bügelverschlußflaschen weist einen
Rundläufer 1 mit an seinem Umfang angeordneten Aufnahmeplätzen auf.
Die zu öffnenden Bügelverschlußflaschen gelangen über eine
Einteilschnecke 2 und einen Einlaufstern 3 in die Aufnahmeplätze
des Rundläufers 1 und verlassen ihn über einen Auslaufstern 4.
Jeder Aufnahmeplatz weist einen Drehteller 5 und eine Spannglocke
6 auf. Zwischen dem Drehteller 5 und der Spannglocke 6 ist die
Bügelverschlußflasche 7 axial einspannbar. Die Spannglocke 6
besteht aus einem inneren, auf den Verschlußstöpsel 8a des
Bügelverschlusses 8 einwirkenden inneren Teil in Form eines
Stempels 6a und einem hülsenförmigen Außenteil 6b. Der Stempel 6a
ist frei drehbar auf einer axial beweglichen Führungsstange 9
gelagert. Die Stange 9 und damit auch der Stempel 6 sind in ihrem
Hub mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten, vom Weg im
Rundläufer abhängigen Kurvengetriebes steuerbar. Das Außenteil 6b
wird von einem Brückenglied 10 mit Führungsrollen 11 getragen, die
in einer als Nutkurve ausgebildeten Zylinderkurve 12 geführt sind.
Das hülsenformige Außenteil 6b ist mittels einer Feder 13 an dem
Brückenglied 10 abgestützt, so daß es bei einer Hubbewegung nach
unten beim Auftreffen auf ein Hindernis ausweichen kann. An seinem
stirnseitigen, der Flasche zugekehrten Rand weist das hülsenförmige
Außenteil 6b zwei diametral gegenüberliegende Kerben 6b′ auf, in
die die seitlich aus dem Verschlußstöpsel 8a herausragenden Arme
des Oberbügels 8b in zwei um 180° versetzte Drehstellungen des
Bügelverschlusses 8 einrasten können.
An einen Arm des Oberbügels 8b kann ein Kontroll- und
Verriegelungselement 14 seitlich eingeschwenkt werden. Das
Kontroll- und Verriegelungselement 14 besteht aus einem
zweiteiligen Arm 14a, 14b mit Kniegelenk 14c und einer Stützfeder
14d im Kniegelenk 14c, die beim Auftreffen des Armteils 14a auf ein
Hindernis ein Nachgeben des Armteils 14a ermöglicht. Für die
Verschwenkbewegung ist der zweiteilige Arm 14a, 14b über eine Welle
15 mit einer Kurvensteuerung verbunden, die aus einer als Nutkurve
ausgebildeten ebenen Kurve 16 und in die Kurve 16 eingreifenden
Fühlerrollen 17 besteht. Um festzustellen, ob sich der
Bügelverschluß 8 in der zum Öffnen richtigen 180°-Drehstellung oder
in einer dazu um 180° verdrehten Drehstellung befindet, weist das
Kontroll- und Verriegelungselement 14 am Armteil 14a einen schräg
verlaufenden Schlitz 14e auf, der in der richtigen Drehstellung der
Flasche 7 mit dem Oberbügel 8b derart korrespondiert, daß der
Oberbügel 8b in den Schlitz 14e bei eingeschwenktem Kontrollelement
14 einrastet, wie in Fig. 2 und 7 dargestellt ist. Ist die Flasche
7 gegenüber dieser Drehstellung verdreht, dann kann der Oberbügel
8b nicht einrasten, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt ist. In diesem
Fall weicht der Armteil 14a unter Zusammendrücken der Feder 14b aus.
Zum Entriegeln des Bügelverschlusses 8 ist, wie die Fig. 8-10
zeigen, jedem Aufnahmeplatz ein Entriegelungselement 18 in Form
einer Gabel zugeordnet, das auf das gemeinsame Gelenk 8c von
Oberbügel 8b und Unterbügel 8d quer zur Flaschenachse einwirkt. Das
Entriegelungselement 18 wird von einem Träger 19 getragen, der auch
einen auf den Verschlußstöpsel 8a quer zur Flaschenachse
einwirkenden Stößel 20 mit Rolle 20a trägt, der gegenüber dem
vorderen Ende des Entriegelungselementes 18 zurückversetzt ist. In
Richtung der Flasche 7 ist der Träger 19 von einer Druckfeder 21
beaufschlagt. Seine Bewegung in Richtung der Flasche 7 wird
begrenzt durch eine einseitige ebene Kurve 22, gegen die
Führungsrollen 23 über einen mit dem Träger 19 verbundenen
Schwenkarm 24 und eine Welle 25 durch die Feder 21 gedrückt werden.
Durch diese Federbeaufschlagung des Entriegelungselementes 18 und
des Stößels 20 in Verbindung mit der einseitigen Kurve 22 wird
erreicht, daß das Entriegelungselement 18 und/oder der Stößel 20
mit begrenzter Kraft am Bügelverschluß 8 wirksam wird, so daß der
Bügelverschluß 8 bei richtiger Ausrichtung zwar entriegelt werden
kann, bei falscher Ausrichtung aber nicht überbelastet wird. Im
letzteren Fall heben die Führungsrollen 23 unter Spannung der Feder
einfach von der einseitigen Kurve 22 ab.
Im Bereich des Transportweges der Flasche 7, in dem das
Entriegelungselement 18 wirksam wird, ist auf der dem
Entriegelungselement 18 gegenüberliegenden Seite der Flasche 7 eine
Schiene 26 mit einem Gleitbelag vorgesehen, an der sich die Flasche
7 abstützt, wenn das Entriegelungselement 18 auf den Bügelverschluß
8 einwirkt. Auf der Seite des Entriegelungselementes sind im Hals- und
Rumpfbereich die Flasche umgreifende Halteelemente 27a, 27b
angeordnet, die im Zusammenwirken mit der Schiene 26 eine
Axialbewegung der Flasche 7 in Richtung des Flaschenkopfes
verhindern.
In Fig. 10 ist eine bezüglich des Entriegelungselementes
abgewandelte Ausführung dargestellt. In diesem Fall ist das
Entriegelungselement 118 gegen die Kraft einer Feder 118a um eine
Achse 118b verschwenkbar. Die Anordnung ist aber so getroffen, daß
beim Entriegelungsvorgang das Entriegelungselement 118 zunächst
unter Spannung der Feder 118 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt
werden kann, um anschließend durch die Feder 118a bis zur Anlage
eines Anschlages 118c des Entriegelungselementes 118 am Träger 19
zurückgeschwenkt werden zu können.
Das Öffnen der Bügelverschlußflaschen erfolgt auf folgende Art und
Weise:
Nachdem eine Bügelverschlußflasche 7 in einen Aufnahmeplatz des
Rundläufers 1 gelangt ist, wird in Abhängigkeit vom Weg der
Bügelverschlußflasche 7 im Rundläufer 1 die Spannglocke 6
abgesenkt. Dabei wird die Flasche 7 an ihrem Boden und ihrem
Verschlußstöpsel 8a zwischen dem Drehteller 5 und dem Stempel 6a
axial eingespannt. Sofern sich die Bügelverschlußflasche 7 zufällig
mit ihrem Bügelverschluß in einer von zwei vorbestimmten 180°-
Drehstellungen befindet, rastet der Oberbügel 8b in die Kerben 6b′
des hülsenförmigen Außenteils 6b ein. In der Regel wird aber die
Flasche 7 in einer dazu verdrehten Drehstellung sich befinden.
Deshalb wird auf die Flasche vom Drehteller 5 aus eine Drehbewegung
um 180° oder wenig mehr ausgeübt. Bei dieser Drehbewegung rastet
der Oberbügel 8b in die Kerbe 6b′ des durch die Feder 13 gegen die
Flasche 7 gedrückten Außenteils 6b ein. Auf dem weiteren Weg im
Rundläufer 1 wird das Kontroll- und Verriegelungselement 14
angeschwenkt. Befindet sich die Flasche in der in Fig. 2 und 7
dargestellten richtigen Drehstellung, dann rastet der Oberbügel in
den Schlitz 14e ein. Wird nun der hülsenförmige Außenteil 6b
angehoben und die Entriegelung zwischen der Kerbe 6b′ und dem
Oberbügel 8b aufgehoben, dann kann bei erneuter vom Drehteller 5
auf die Flasche 7 ausgeübter Drehbewegung die Flasche sich nicht
verdrehen, weil sie durch das Kontroll- und Verriegelungselement 14
drehfest gehalten wird. Nur bei um 180° verdrehter falscher, in
Fig. 5 und 6 dargestellter Drehstellung der Flasche 7, in der der
Oberbügel 8b nicht in den Schlitz 14e einrasten kann, kann
der Drehteller 5 die Flasche 7 verdrehen. Da während dieser
erneuten Drehbewegung der äußere Teil 6b der Glocke 7 wieder
abgesenkt ist, rastet der Oberbügel 8b bei Erreichen der richtigen
180°-Drehstellung in die Kerbe 6b′ ein. Darüber hinaus rastet er
auch in den Schlitz 14e des Kontrollelementes 14 ein. Nach diesem
Ausrichtvorgang der Bügelverschlußflasche 7 wird das Kontroll- und
Verriegelungselement 14 zurückgeschwenkt.
Auf dem weiteren Weg der Bügelverschlußflasche 7 im Rundläufer 1
wird der Träger 19 mit seinem Entriegelungselement 18 bei zunächst
noch axial eingespannter Flasche vorgesteuert. Wie Fig. 9 zeigt,
ist der Stempel 6a noch in der Einspannposition, während das
hülsenförmige Außenteil 6b schon angehoben ist. Wegen der
aufrechterhaltenen axialen Anspannung der Bügelverschlußflasche 7
läßt sich mit dem auf das Gelenk 18 einwirkenden Stößel 20 der
Bügelverschluß 8 problemlos entriegeln. Nach der Entriegelung wird
auch der Stempel 6a gelöst, damit der Stößel 20 gegen den
Verschlußstöpsel 8a vorgesteuert werden kann. Während des Abwerfens
des Verschlußstöpsels 8a wird die Flasche 7 durch eine ortsfest am
Transportweg angeordnete Schiene 26 abgestützt und zusammen mit den
Halteelementen 27a, 27b axial gehalten. Das Abwerfen des
Verschlußstöpsels 8a durch den Stößel 20 wird noch dadurch
erleichtert, daß der Oberbügel 8b am Gelenk 8c von dem
gabelförmigen Entriegelungselement 18 untergriffen und angehoben
wird.
Das Entriegeln des Bügelverschlusses 8 mit Lösen des Stöpsels 8a
erfolgt bei dem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Fig. 11
genau so wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 10, sofern nicht
der Verschlußstöpsel 8a an der Mündung der Flasche 7 festklebt.
Wenn er festklebt, dann wird das Entriegelungselement 118a unter
weiterer Spannung der Feder 118a entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt. Bei weiterer Vorwärtsbewegung des
Entriegelungselementes 118 gerät das Gelenk 8b auf die Oberseite
des Entriegelungselementes 118 und gleitet auf deren so gebildeten
schiefen Ebene. Dabei verkürzt sich der wirksame Hebelarm des
Entriegelungselementes, so daß die auf das Gelenk 8b ausgeübte
Kraft zum Lösen des Stöpsels 8a ständig anwächst und endlich zum
Ablösen des festgeklebten Verschlußstöpsels 8a führt. Mit dieser
Ausgestaltung des Entriegelungselementes 118 lassen sich somit
auch festhaftende Stöpsel lösen, die allein durch den Stößel 20
nicht gelöst werden können.
Claims (6)
1. Maschine zum Öffnen von Bügelverschlußflaschen, bestehend
aus einem Rundläufer (1) mit an seinem Umfang angeordneten
Aufnahmeplätzen, in denen jeweils eine Flasche (7) nach einem
wegabhängigen Programm zwischen einem Drehteller (5) und einer
Einspannglocke (6) axial einspannbar und nach einem wegabhängigen
Drehprogramm bezüglich des Bügelverschlusses (8) auf ein dem
jeweiligen Aufnahmeplatz zugeordnetes, gegen die Bügel (8b-d)
des Bügelverschlusses (8) bei axial eingespannter Flasche (7)
vorsteuerbares Entriegelungselement (18) ausrichtbar ist, wobei
diese Vorsteuerung des Entriegelungselementes (18) mit der axialen
Einspannung der Flasche durch die Spannglocke (6) derart
koordiniert ist, daß erst nach Lösen des Bügelverschlusses (8)
durch das Entriegelungselement (18) die Spannglocke (6) angehoben
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß über jedem
Entriegelungselement (18) ein gegen den Verschlußstöpsel (8a) des
Bügelverschlusses (8) vorsteuerbarer Stößel (20) angeordnet ist,
dessen Vorsteuerung mit der des Entriegelungselementes (18)
und der axialen Einspannung der Flasche durch die Spannglocke (6)
derart koordiniert ist, daß er erst nach Anheben der Spannglocke
(6) abwerfend auf den Verschlußstöpsel (8a) einwirkt, wobei in
dem Abschnitt des Weges der Flasche (7), in dem der Stößel (20)
wirksam wird, ein Abstützelement (26) für die Flasche (7)
vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Entriegelungselement (18) und der Stößel (20) auf einem gemeinsamen
Träger (19) in Richtung der Vorsteuerbewegung gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (20)
mit einer Rolle (20a) bestückt ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Entriegelungselement (18) nach Entriegeln des Bügelverschlusses
(8) weiter vorsteuerbar ist und dabei die Bügel am Gelenk (8c)
untergreift und anhebt.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet daß das
Entriegelungselement (118) um eine senkrecht zur Flaschenachse und
zur Richtung seiner Vorsteuerbewegung angeordnete Achse gegen die
Kraft einer Feder (118a) verschwenkbar ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der dem Abstützelement (26)
gegenüberliegenden Seite der Flasche (7) formschlüssig die Flasche
(7) im Hals- und Rumpfbereich umgreifende Halteelemente (27a, 27b)
vorgesehen sind.
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DE19914131461 Expired - Fee Related DE4131461C2 (de) | 1991-09-21 | 1991-09-21 | Maschine zum Öffnen von Bügelverschlußflaschen |
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Families Citing this family (3)
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-
1991
- 1991-09-21 DE DE19914131461 patent/DE4131461C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4131461A1 (de) | 1993-04-01 |
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