DE29602798U1

DE29602798U1 - Transportstern für Gefäße

Info

Publication number: DE29602798U1
Application number: DE29602798U
Authority: DE
Original assignee: Krones AG; Krones AG Hermann Kronseder Maschinenfabrik
Current assignee: Krones AG
Priority date: 1996-02-16
Filing date: 1996-02-16
Publication date: 1996-09-19
Anticipated expiration: 2006-02-17

Description

KRONES AG pat-ha/682-DE

Hermann Kronseder 14. Februar 1996

Maschinenfabrik
93068 Neutraubling

Transportstern für Gefäße

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Transportstern für Gefäße gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bereits ein derartiger Transportstern bekannt, bei dem die als Nocken ausgebildeten Steuerorgane direkt im Grundkörper drehbar gelagert sind (DE-GM 295 01 897.6). Die beiden jeweils eine Greifzange bildenden Greifarme, die durch einen gemeinsamen Nocken gesteuert werden, weisen eine einzige Öffnungsposition und eine einzige Schließposition auf. Dieser bekannte Transportstern ist daher nur für eine Gefäßsorte mit einem bestimmten Durchmesser geeignet. Bei einer Umstellung auf eine Gefäßsorte mit einem anderen Durchmesser muß er komplett ausgetauscht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Transportstern der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln eine schnelle und mühelose Umstellung auf andere Gefäßdurchmesser zu ermöglichen.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Im Nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die teilweise Draufsicht auf einen Transportstern, eingerichtet für den Flaschendurchmesser I,

Fig. 2 den Schnitt A B nach Fig. 1,

Fig. 3 die teilweise Draufsicht auf den Transportstern nach Fig. 1 und 2, eingerichtet für den Flaschendurchmesser II.

Der Transportstern 1 nach Fig. 1 bis 3 ist zum Transportieren von aufrechtstehenden Gefäßen mit rotationssymmetrischer Grundform in Form von Flaschen 2 eingerichtet. Er ist in den Einlauf einer Flaschenbehandlungsmaschine integriert, von der nur der Zuförderer 15 und die Antriebswelle 16 für den Transportstern 1 dargestellt sind. Er hat die Aufgabe, die Flaschen 2 vom Zuförderer 15 auf einen nicht gezeigten Drehtisch zu überführen.

Der Transportstern 1 weist einen Grundkörper 3 auf, der im wesentlichen aus zwei parallelen, kreisförmigen Ringen 17, 18 besteht. Diese haben den gleichen Außendurchmesser. Die

Innendurchmesser sind unterschiedlich, wobei der Innendurchmesser des oberen Rings 17 kleiner ist als der Innendurchmesser des unteren Rings 18. Die beiden Ringe 17, 18 sind konzentrisch angeordnet und durch eine Anzahl von über ihren Umfang verteilten Paaren von Bolzen 19, 20 starr miteinander verbunden. Jeder Bolzen 19, 20 ist mittels zweier Schrauben einzeln lösbar zwischen den Ringen 17, 18 fixiert.

Der untere Ring 18 weist an seiner Innenseite gleichmäßig über den Umfang verteilt mehrere rechteckige Aussparungen 21 auf, die von brückenförmigen Halteklötzen 22 überdeckt werden. Die am Ring 18 befestigten Halteklötze 22 sitzen auf den Enden von radialen Armen 23 einer Nabe 24, die ihrerseits auf der Antriebswelle 16 befestigt ist. Mittels mehrerer manuell lösbarer Klemmvorrichtungen 25 ist der Grundkörper 3 auf den Armen 23 lösbar befestigt und mit seiner Mittelachse konzentrisch zur Antriebswelle 16 ausgerichtet.

Auf jedem Bolzen 19, 20 ist ein einstückig aus zähelastischem Kunststoff geformter Greifarm 4, 5 schwenkbar gelagert. Die beiden i. w. radial gerichteten, gegensinnig gekrümmten Greifarme 4, 5 eines zusammengehörigen Paares von Bolzen 19, 20 bilden eine Greifzange für die Flaschen 2, welche diese im geschlossenen Zustand umfaßt und im Transportstern 1 festklemmt. Zwischen die beiden zusammengehörigen Greifarme 4, 5 ist jeweils eine Druckfeder 26 eingesetzt, die die Greifarme 4, 5 auseinanderdrückt und somit die Greifzange zu öffnen sucht.

Zwischen den Ringen 17, 18 ist mit Abstand zu den Bolzen 19, 20 ein ringförmiger Träger 7 mit U-förmigem Profil lose geführt. An der radial nach innen weisenden Zylinderfläche des Trägers 7 greifen mehrere. Bolzen 13 an, die gleichmäßig über den Umfang verteilt an den Ringen 17, 18 befestigt sind. Die Bolzen 13 bilden eine Art Drehlagerung, durch welche der Träger 7 konzentrisch zur Mittelachse des Grundkörpers 3 bzw. zur Drehachse des Transportsterns 1 drehbar geführt ist.

Im Träger 7 sind parallel zur Mittelachse des Grundkörpers mehrere Steuerwellen 27 drehbar gelagert, jeweils eine im Bereich zweier zusammengehöriger Greifarme 4, 5. Im Bereich zwischen den Ringen 17, 18 sind an den Steuerwellen 27 nockenförmige Steuerorgane 6 mit ovalem Querschnitt ausgebildet. Die unteren Enden der Steuerwellen 27 ragen aus dem Träger 7 heraus, durchdringen im unteren Ring 18 ausgebildete Langlöcher und tragen jeweils zwei um 90 Grad versetzte, starr befestigte Steuerhebel 8, 9. Diese wirken in einer weiter unten näher beschriebenen Weise mit stationär unterhalb des Transportsterns 1 angeordneten Steuerbolzen 10, 11 zusammen.

An der Oberseite des Trägers 7 ist ein Gewindebolzen befestigt, der ein Langloch 28 im oberen Ring 17 durchdringt. Auf den Gewindebolzen ist ein Schraubgriff aufgedreht, der zusammen mit dem Gewindebolzen eine Klemmeinrichtung 14 für den Träger 7 bildet, mittels der dieser in verschiedenen Winkelpositionen relativ zum Grundkörper 3 lösbar fixiert werden kann. Dabei werden die beiden Endpositionen durch die Dimension des Langlochs definiert und werden mit den Markierungen I und II bezeichnet.

Wie die Fig, 1 zeigt, sind die Greifarme 4 mit über ihre durch die Bolzen 19 definierten Schwenkachsen hinaus radial nach innen ragenden Gegenarmen 4a versehen, die mit den zugehörigen Steuerorganen 6 zusammenarbeiten. Weisen die Steuerorgane 6 ihre in Fig. 1, unten, gezeigte, i.w. radial zur Mittelachse des Grundkörpers 3 gerichtete Öffnungsposition auf, so nehmen die Greifarme 4 ihre Öffnungsposition ein. Dabei liegen die Gegenarme 4a unter dem Einfluß der Druckfedern 26 direkt an den Seitenflächen der Steuerorgane 6 an und definieren so die stabile Öffnungsposition. Diese wird durch ein Getriebe 12 mit Drehrichtungsumkehr entsprechend auf die anderen Greifarme übertragen. Das Getriebe 12 wird durch Bolzen gebildet, die in halbkreisförmige Ausnehmungen in den Greifarmen 4, 5 eingreifen und durch nicht gezeigte Nuten und Vorsprünge höhenmäßig fixiert sind. Durch die so gebildete Verzahnung wird eine spielfreie Bewegungsübertragung von den direkt gesteuerten Greifarmen 4 auf die Greifarme 5 bewirkt.

Nehmen die Steuerorgane 6 die in Fig. 1, oben, dargestellte Schließposition ein, in der sie im wesentlichen tangential zur Mittelachse des Grundkörpers 3 ausgerichtet sind, so drängen sie über die Gegenarme 4a entgegen der Kraft der Druckfedern 26 die Greifarme 4 und über die Getriebe 12 auch die Greifarme 5 in die Schließposition, in der die Greifarme 4, 5 einen geringeren Abstand aufweisen als in der Öffnungsposition. Dabei greifen die Steuerorgane 6 in Vertiefungen 29 in den Gegenarmen 4a ein, so daß auch die Schließposition selbsthaltend ist.

Die stationären Steuerbolzen 10, 11 steuern zusammen mit den Steuerhebeln 8, 9 auf den Steuerwellen 27 und deren nockenförmigen Steuerorganen 6 das Öffnen und Schließen der durch die Greifarme 4, 5 gebildeten Greifzangen an den gewünschten Stellen der Umlaufbahn des in Pfeilrichtung rotierenden Transportsterns 1, Der erste Steuerbolzen 10 ist im Übergabebereich zwischen dem Zuförderer 15 und dem Transportstern 1 derart am Zuförderer 15 befestigt, daß er durch eine Drehung der Steuerwellen 27 um ca. 90 Grad entgegen dem Uhrzeiger die Greifarme 4, 5 in die Schließposition bewegt, so daß diese eine Flasche 1 fest einklemmen und mitnehmen. Der zweite Steuerbolzen 11 ist im Übergabebereich zwischen Transportstern 1 und Drehtisch angeordnet und schwenkt die Steuerwellen 27 um ca. 90 Grad im Uhrzeigersinn in die Öffnungsposition. Die Flaschen 1 werden dann durch die Greifarme 4, 5 freigegeben und können vom Drehtisch übernommen werden.

Ist der Träger 7, wie in Fig. 1 gezeigt, in der Position I am Grundkörper 3 festgeklemmt, so ist der Transportstern 1 auf die Verarbeitung von Flaschen 2 mit großem Durchmesser eingestellt. Dabei sind die Greifarme 4, 5 in der Öffnungsposition soweit geöffnet, wie dies die benachbarten Greifarme zulassen. In der Schließposition werden die Flaschen 1 mit großem Durchmesser durch eine elastische Verbiegung der Greifarme 4, 5 fest eingeklemmt, so daß sie ohne Führungsbogen und ggf. ohne Bodenunterstützung vom Zuförderer 15 zum Drehtisch gefördert werden können.

Ist der Träger 7, wie in Fig. 3 gezeigt, in der Position II am Grundkörper 3 festgeklemmt, so ist der Transportstern 1

auf die Verarbeitung von Flaschen 2 mit kleinem Durchmesser eingestellt. Dabei sind die Greifarme 4, 5 in der Öffnungsposition bedingt durch die veränderte Lage der Steuerwellen 27 bezüglich der Bolzen 19, 20 weniger weit geöffnet und in der Schließposition stärker angenähert als in der Position I, so daß auch die Flaschen 2 mit kleinem Durchmesser durch elastische Verbiegung der Greifarme 4, sicher gehalten werden.

Die Umstellung des Transportsterns 1 auf einen anderen Flaschendurchmesser erfordert lediglich ein Lösen der Klemmvorrichtung 14, ein leichtes Verdrehen des Trägers 7 gegenüber dem Grundkörper 3 mit Hilfe des Schraubgriffs und abschließend ein Festziehen der Klemmeinrichtung 14 in der neuen Position. Dabei wird gleichzeitig die Öffnungs- und Schließposition aller Greifarme 4, 5 durch die Relativbewegung der Steuerwellen 27 verändert. Dieser Vorgang ist auch von ungeübtem Bedienungspersonal rasch und mühelos durchführbar, insbesondere wenn die verschiedenen Flaschendurchmesser markiert sind. In gleicher Weise kann ein Erhöhen oder Absenken der Klemmkraft bzw. ein Nachstellen der Klemmkraft durch leichtes Verdrehen des Trägers 7 bewirkt werden.

Claims

KROiNES AG pat-ha/682-DE Hermann Kronseder 14. Februar 1996 Maschinenfabrik 93068 Neutraubling Transportstern für Gefäße Schutzansprüche

1. Transportstern für Gefäße, mit einem drehbaren Grundkörper und mehreren an dessen Umfang schwenkbar angeordneten Greifarmen, an denen beweglich am Grundkörper angeordnete Steuerorgane angreifen, welche die Greifarme im Öffnungs- und/oder Schließsinn betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane (6) in einem ringförmigen Träger (7) gelagert sind, der konzentrisch zum Grundkörper (3) drehbar an diesem gelagert und in verschiedenen Winkelpositionen an diesem fixierbar ist, wobei die verschiedenen Winkelpositionen unterschiedliche Öffnungs- und/oder Schließpositionen der Greifarme (4, 5) ergeben.

2. Transportstern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane (6) nockenförmig ausgebildet und drehbar im Träger (7) gelagert sind.

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3. Transportstern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane (6) drehfest mit Steuerhebeln {8, 9) verbunden sind, die mit stationär angeordneten Steuerbolzen (10, 11) zusammenwirken.

4. Transportstern nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes nockenförmige Steuerorgan (6) an einem über seine Schwenkachse hinaus verlängerten Gegenarm (4a) eines Greifarms (4) direkt angreift.

5. Transportstern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Gegenarm (4a) versehene Greifarm (4) durch ein Getriebe (12) mit Drehrichtungsumkehr mit einem zweiten Greifarm (5) gekoppelt ist und zusammen mit diesem eine Greifzange für die Gefäße bildet.

6. Transportstern nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (7) eine konzentrisch zur Drehachse liegende Kreisfläche aufweist, an der mehrere am Grundkörper (3) befestigte, über den Umfang verteilte Bolzen (13) zur Drehlagerung angreifen.

7. Transportstern nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (7) mittels einer Klemmeinrichtung (14) am Grundkörper (3) fixierbar ist.