DE19536692A1 - Transportstern für Gefäße - Google Patents
Transportstern für GefäßeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Transportstern für Gefäße gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits ein derartiger Transportstern bekannt, bei
dem jeder Spreizkörper durch zwei nach Art eines Keils
angeordnete Hebel gebildet wird, die schwenkbar an einem
Stößel gelagert sind und durch eine Feder elastisch
aufgespreizt werden (DE-PS 14 82 616). Der Stößel ist radial
verschiebbar im Grundkörper gelagert und wird durch eine
weitere Feder elastisch nach innen in die Öffnungsposition
gedrängt. Durch eine ortsfeste Steuerkurve werden die Stößel
der zu schließenden Greifzangen entgegen der Federkraft
radial nach außen bewegt, wobei die Spreizkörper zwischen
die Gegenarme einfahren. Diese werden durch eine weitere
Feder im Öffnungssinne vorgespannt.
Dieser bekannte Transportstern weist aufgrund der Vielzahl
von Hebeln, Gelenken, Federn usw. sowie aufgrund der
durchgehenden Schließkurve hohe Herstellungskosten auf. Die
Störungsanfälligkeit, insbesondere beim Eindringen von
Scherben, Gefäßbruchstücken oder dgl. ist groß; der
Austausch beschädigter Teile ist schwierig und zeitraubend.
Sein Einsatzbereich ist gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Transportstern
der eingangs genannten Art hinsichtlich Fertigungskosten,
Betriebssicherheit und Einsatzmöglichkeiten wesentlich zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten. Die im Anspruch 8 angegebene
Weiterbildung ermöglicht in besonders einfacher Weise eine
Selbsthaltung der Nocken in der Schließposition und damit
einen Verzicht auf eine durchgehende Schließkurve, während
die Weiterbildung nach Anspruch 13 ohne Hilfe von
störungsanfälligen Federelementen eine Fixierung der
Öffnungsposition ermöglicht. Insgesamt zeigen die
Unteransprüche den universellen Einsatzbereich eines
erfindungsgemäßen Transportsterns auf.
Im Nachstehenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die teilweise Draufsicht auf eine erste
Ausführungsform eines Transportsterns,
Fig. 2 den Schnitt A-B nach Fig. 1,
Fig. 3 die teilweise Draufsicht auf eine zweite
Ausführungsform eines Transportsterns,
Fig. 4 den Schnitt C-D nach Fig. 3,
Fig. 5 die teilweise Draufsicht auf eine dritte
Ausführungsform eines Transportsterns,
Fig. 6 die teilweise Draufsicht auf eine vierte
Ausführungsform eines Transportsterns,
Fig. 7 den Schnitt E-F nach Fig. 6,
Fig. 8 die teilweise Draufsicht auf eine fünfte
Ausführungsform eines Transportsterns,
Fig. 9 die Ansicht X nach Fig. 8,
Fig. 10 die teilweise Draufsicht auf eine sechste
Ausführungsform eines Transportsterns,
Fig. 11 den Schnitt G-H nach Fig. 10.
Der Transportstern 1 nach Fig. 1 und 2 ist zum
Transportieren und Sortieren von aufrechtstehenden Gefäßen
in Form von Flaschen 26 eingerichtet. Er ist in den Auslauf
einer Flaschenbehandlungsmaschine, beispielsweise einer
Inspektionsmaschine, integriert, von der nur der
Auslaufbogen 30, der normale Abförderer 27 und eine
Antriebswelle 28 für den Transportstern 1 dargestellt ist.
Der Transportstern 1 weist einen Grundkörper 13 auf, der im
wesentlichen aus zwei parallelen, kreisförmigen Ringen 14,
15 besteht. Die beiden Ringe 14, 15 haben den gleichen
Außendurchmesser. Die Innendurchmesser sind unterschiedlich,
wobei der Innendurchmesser des oberen Ringes 14 kleiner ist
als der Innendurchmesser des unteren Ringes 15. Die beiden
Ringe 14, 15 sind konzentrisch angeordnet und durch eine
Anzahl von über ihren Umfang verteilten Paaren von Bolzen
10, 11 mit kreisförmigem Querschnitt starr miteinander
verbunden. Dabei ist jeder Bolzen 10, 11 mittels zweier
Schrauben 34 einzeln lösbar zwischen den beiden Ringen 14,
15 fixiert.
Der untere Ring 15 weist an seiner Innenseite gleichmäßig
über den Umfang verteilt mehrere rechteckige Aussparungen 31
auf, die von brückenförmigen Halteklötzen 32 überdeckt
werden. Die am Ring 15 befestigten Halteklötze 32 sitzen
lose auf den Enden von radialen Armen 24 einer Nabe 25, die
ihrerseits auf der Antriebswelle 28 befestigt ist. Mittels
mehrerer manuell betätigbarer Klemmvorrichtungen 29 ist der
Grundkörper 13 auf den Armen 24 lösbar festgeklemmt und mit
seiner Mittelachse 9 konzentrisch zur Antriebswelle 28
ausgerichtet.
Auf jedem Paar von zusammengehörigen, benachbarten Bolzen
10, 11 sitzen jeweils zwei gleichartige Taschen 3 in Form
von getrennten Formteilen aus Kunststoff. Die Taschen 3
weisen eine U-förmige Gestalt auf, wobei die beiden
Seitenschenkel zusammen mit einer am Mittelschenkel
ausgebildeten Nase die eigentliche Sterntasche bilden, die
an den Gefäßdurchmesser angepaßt ist und diesen nicht mehr
als 180 Grad umgreift. Im Mittelschenkel jeder Tasche 3 sind
ferner zwei parallele Bohrungen ausgebildet, mit denen die
Tasche 3 stramm auf den Bolzen 10, 11 steckt. Die obere
Tasche 3 schließt sich an den oberen Ring 14 und die untere
Tasche 3 an den unteren Ring 15 unmittelbar an, wobei auf
den Bolzen 10, 11 ein Freiraum verbleibt, der in etwa der
Höhe einer Tasche 3 entspricht.
Zwischen den beiden Taschen 3 ist auf jedem Bolzen 10, 11
eine einstückig aus zähelastischem Kunststoff geformte
Klammer 5, 6 schwenkbar gelagert. Die beiden Klammern 5, 6
eines Paares von Bolzen 10, 11 sind spiegelbildlich nach Art
von Doppelhebeln ausgebildet. Die radial nach außen
weisenden Hebel dienen als Greifarme und bilden zusammen
eine Greifzange, welche die in den zugehörigen Taschen 3
sitzende Flasche 26 um mehr als 180 Grad umspannen. Die
beiden radial nach innen weisenden Hebel bilden Gegenarme,
an denen eine Zugfeder 21 befestigt ist. Diese zieht die
Gegenarme zusammen und versucht so, die von zwei
zusammengehörigen Klammern 5, 6 gebildete Greifzange zu
öffnen.
Parallel zu jedem Paar von Bolzen 10, 11 und zwar mittig
zwischen den Gegenarmen der zusammengehörigen Klammern 5, 6
ist in den Ringen 14, 15 jeweils eine Steuerwelle 18 drehbar
gelagert. Diese weist auf Höhe der Gegenarme einen Nocken 17
mit ovalem Querschnitt auf, der direkt durch zwei parallele
Abflachungen der Steuerwelle 18 gebildet wird. Liegt der
Nocken 17 mit seinen parallelen Seitenflächen radial zur
Mittelachse 9 des Transportsterns 1, so definiert er die
Öffnungsposition seiner Klammern 5, 6, da in diesem Falle
die Gegenarme durch die Zugfeder 21 maximal angenähert und
dadurch die Greifarme maximal voneinander entfernt sind. In
der Öffnungsposition kann eine Flasche 26 ungehindert in die
Taschen 3 einlaufen. Liegt der Nocken 17 mit seinen
parallelen Seitenflächen tangential zur Mittelachse 9 des
Transportsterns 1, so definiert er die Schließposition
seiner Klammern 5, 6, da hier die beiden Gegenarme entgegen
der Kraft der Zugfeder 21 maximal auseinandergespreizt und
die Gegenarme minimal, d. h. weniger als der
Flaschendurchmesser voneinander entfernt sind. In der
Schließposition liegen die Greifarme der Klammern 5, 6 unter
leichter elastischer Durchbiegung an gegenüberliegenden
umfangsstellen einer in den Taschen 3 sitzenden Flasche 26
an und fixieren diese in den Taschen 3. Diese Greiffunktion
wird durch wulstförmige Verdickungen 37 an den Enden der
Klammern 5, 6 optimiert.
Das untere Ende jeder Steuerwelle 18 ragt etwas aus dem
unteren fing 15 heraus. Auf diesen vorstehenden Enden sind
jeweils zwei Steuerhebel 19, 20 in rechtwinkeliger Formation
befestigt. Diese wirken mit ortsfest an der Unterseite des
Transportsterns 1 angeordneten Anschlägen 22, 23 zusammen
und bilden mit diesen sowie mit den Nocken 17 und den
Steuerwellen 18 eine Steuereinrichtung 16 für die Klammern
5, 6. Der erste Anschlag 22 ist höhenbeweglich und sitzt an
der Innenseite der Umlaufbahn der Steuerwellen 18. Ist er
nach oben in die Bewegungsbahn der inneren Steuerhebel 19
eingefahren, so schwenkt er diese aus der Öffnungsposition
um 90 Grad in die Schließposition, wenn der Transportstern 1
in Pfeilrichtung rotiert. Ist der Anschlag 22 aus der
Umlaufbahn der inneren Steuerhebel 19 ausgefahren, so
verbleiben die passierenden Nocken 17 in der
Öffnungsposition. Sie werden in dieser Position durch die
Federelemente 21 zwischen den Gegenarmen der Klammern 5, 6
elastisch eingeklemmt. Auch in der Schließposition sind die
Nocken 17 stabilisiert und zwar mit Hilfe von kerbenartigen
Ausnehmungen 33 in den Gegenarmen der Klammern 5, 6, welche
die Kanten eines in Schließposition befindlichen Nockens 17
elastisch einklemmen. Der zweite Anschlag 23 ist an der
Außenseite der Umlaufbahn der Steuerwellen 18 bzw. in der
Bewegungsbahn der äußeren Steuerhebel 20 starr angeordnet
und schwenkt alle passierenden Nocken 17 mit Hilfe der
äußeren Steuerhebel 20 aus der Schließposition in die
Öffnungsposition.
Mit Hilfe der vorstehend im einzelnen beschriebenen
Steuereinrichtung 16 können bestimmte Flaschen 26 im
Endbereich des Auslaufbogens 30 durch die betreffenden
Klammern 5, 6 in den betreffenden Taschen 3 fixiert werden.
Sie verlassen dann nicht, wie die ungeklammerten Flaschen
26, den Transportstern 1 mit dem in Pfeilrichtung
angetriebenen normalen Abförderer 27, sondern werden zu
einem zweiten, nicht gezeigten Abförderer für fehlerhafte
Flaschen 26 transportiert.
Wird beim Transportstern 1 eine Tasche 3 oder Klammer 5, 6
beschädigt, so wird die entsprechende Baugruppe, bestehend
aus zwei benachbarten Bolzen 10, 11, zwei Taschen 3 und zwei
Klammern 5, 6 nach Lösen der vier Schrauben 34 seitlich
zwischen den Ringen 14, 15 herausgenommen. Danach werden die
beschädigten Elemente von den Bolzen 10, 11 abgezogen und
durch neue Elemente ersetzt. Dann wird die Baugruppe wieder
zwischen die Ringe 14, 15 eingeschoben und durch die vier
Schrauben 34 fixiert. Dieser Vorgang ist rasch und mühelos
durchführbar; die Kosten für die Austauschteile sind äußerst
gering. Zur Erleichterung dieses Vorgangs kann die aus dem
Grundkörper 13 mit den Bolzen 10, 11 und den darauf
steckenden Elementen gebildete Baueinheit nach Lösen der
Klemmvorrichtungen 29 einfach und mühelos von der Nabe 25
abgenommen werden. In entsprechender Weise ist auch ein
Austausch des Grundkörpers 13 gegen einen anderen
Grundkörper, der für einen anderen Flaschendurchmesser
eingerichtet ist, möglich.
Die Steuereinrichtung 16 wirkt sich bei den vorbeschriebenen
Vorgängen nicht hinderlich aus, da zum einen die Anschläge
22, 23 beide unterhalb des Transportsterns 1 sitzen und
dessen Abheben nicht stören. Zum anderen können die
Gegenarme der Klammern 5, 6 von einem in der
Öffnungsposition befindlichen Nocken 17 ungehindert
abgezogen bzw. wieder auf diesen aufgeschoben werden, was
durch die gerundete Formgebung des Nockens 17 und
Abrundungen an den freien Enden der Gegenarme der Klammern
5, 6 noch begünstigt wird.
Der Transportstern 2 nach Fig. 3 und 4 stimmt teilweise mit
dem Transportstern 1 überein. Im Folgenden werden nur die
Abweichungen beschrieben.
Beim Transportstern 2 sind zwischen den Ringen 14 und 15
gleichmäßig über den Umfang verteilt einzelne Bolzen 12
parallel zur Mittelachse 9 mittels jeweils zweier Schrauben
34 lösbar befestigt. Jeder Bolzen 12 weist im unteren und
oberen Bereich seiner Länge einen quadratischen und im
dazwischenliegenden mittleren Bereich seiner Länge einen
kreisförmigen Querschnitt auf. Auf den beiden Bereichen mit
quadratischem Querschnitt ist jeweils eine Tasche 4 lösbar
aufgeschnappt. Die Taschen 4 bestehen aus separaten
Formteilen aus Kunststoff und haben die gleiche U-förmige
Grundform. Dabei bilden die beiden Seitenschenkel zusammen
mit einer Nase im Mittelschenkel die eigentliche
Sterntasche, welche an den Durchmesser der Gefäße 26
angepaßt ist und diese um nicht mehr als 180 Grad umfaßt.
Aufgrund der Elastizität des gewählten Kunststoffs,
beispielsweise eines auch für die Taschen 3 und die Klammern
5 bis 8 bevorzugten Verbunds aus PA und PE, ist in gewissen
Grenzen eine Anpassung an unterschiedliche
Flaschendurchmesser gegeben, genauso wie auch bei den
Taschen 3 des Transportsterns 1. Der Mittelschenkel der
Taschen 4 weist eine quadratische Bohrung 35 auf, die zur
Innenseite des Transportsterns 2 hin durch einen Schlitz 36
geöffnet ist. Im Bereich des Schlitzes 36 ist die Klammer 4
abgerundet, so daß sie bei Aufbringung einer entsprechenden
radialen Kraft auf den Bolzen 12 aufgeschnappt bzw. von
diesem abgezogen werden kann. Durch die quadratische
Formgebung von Bolzen 12 und Bohrung 35 ist gleichzeitig
eine Drehsicherung der Klammer 4 gegeben. Das Abziehen und
Aufschnappen wird noch dadurch erleichtert, daß bei einem
Zusammendrücken der freien Enden der Seitenschenkel der
Klammer 4 der Schlitz 36 vergrößert wird. Beim
Transportstern 2 ist somit ein Austausch einzelner Klammern
4 besonders schnell und ohne Werkzeug durchführbar, wobei
die Bolzen 12 nicht entfernt werden müssen.
Im mittleren, zylindrischen Bereich jedes Bolzens 12 sind
dicht übereinander zwei Klammern 7, 8 schwenkbar gelagert.
Abgesehen von dem Unstand, daß diese beiden Klammern 7, 8
auf dem gleichen Bolzen 12 schwenkbar gelagert sind,
entsprechend sie in ihrer Grundform und in ihrer Funktion
sowie hinsichtlich des Aufbaus ihrer Steuereinrichtung 16
den Klammern 5, 6 des Transportsterns 1. Auch das
Austauschen beschädigter Klammern 7, 8 durch seitliches
Herausnehmen des betreffenden Bolzens 12 zwischen den Ringen
14 und 15 nach Lösen zweier Schrauben 34 entspricht
ansonsten dem bereits beschriebenen Reparaturvorgang beim
Transportstern 1.
Die Transportsterne 38, 39, 40 nach den Fig. 5 bis 9 weisen
wie der Transportstern 1 nach Fig. 1 und 2 einen Grundkörper
13 mit einem oberen Ring 14 und einem unteren Ring 15 auf,
die durch mehrere Paare von parallelen Bolzen 10, 11
miteinander verbunden sind. Die Sterntaschen werden bei
diesen drei Ausführungsformen direkt durch die
zusammengehörigen Paare von hebelförmigen Klammern bzw.
durch die von diesen gebildeten Greifzangen gebildet;
U-förmige Taschen 3 oder 4 sind hier nicht vorhanden.
Beim Transportstern 38 nach Fig. 5 ist nur auf dem einen
Bolzen 10 eine schwenkbare Klammer 6 gelagert. Bei der
anderen Klammer 41 ist kein Gegenarm vorhanden. Die Klammer
41 weist vielmehr eine Bohrung mit quadratischem
Querschnitt auf und ist mit dieser drehfest jedoch lösbar
auf den mit entsprechend quadratischem Querschnitt
versehenen Bolzen 11 aufgesteckt. Beide Klammern 6, 41
weisen als Anschlag für die Flaschen 26 radial nach außen
gerichtete Nasen 42 auf, zwischen die eine Druckfeder 43
eingesetzt ist. Diese sucht die Greifarme voneinander zu
entfernen bzw. die durch die Klammern 6, 41 gebildete
Greifzange zu öffnen. Der Nocken 17 betätigt nur die
schwenkbare Klammer 6 und wird durch deren Ausnehmung 33 in
Verbindung mit der elastischen Verformung beim Erfassen
einer Flasche 26 in seiner Schließposition stabilisiert. Die
Stabilisierung in der Öffnungsposition erfolgt durch die
Druckfeder 43.
Beim Transportstern 39 nach Fig. 6 und 7 ist auf jedem
Bolzen 10, 11 eine schwenkbare Klammer 5, 6 gelagert. Beide
Klammern 5, 6 sind mit Ausnehmungen 33 an den Gegenarmen
sowie mit Nasen 42 versehen und werden durch eine Druckfeder
43 im Öffnungssinne vorgespannt. Jeder Klammer 5, 6 ist ein
eigener Nocken 44, 45 zugeordnet. Der untere Nocken 45
erstreckt sich in etwa über die Hälfte des Abstands zwischen
den beiden Ringen 14, 15 und ist im unteren Ring 15
gelagert; der obere Nocken 44 erstreckt sich in etwa über
die andere Hälfte des Abstands zwischen den beiden Ringen
14, 15 und ist im oberen Ring 14 drehbar gelagert. Die
beiden Nocken 44, 45 bzw. ihre Drehachsen liegen
konzentrisch zueinander. Jeder von ihnen weist eine eigene
Steuereinrichtung 16a, 16b auf, die entsprechend über bzw.
unter dem Transportstern 39 angeordnet ist. Der Aufbau der
Steuereinrichtungen 16a, 16b entspricht im wesentlichen
demjenigen der Steuereinrichtung 16 nach Fig. 1 und 2. Auf
diese Weise kann jeder Nocken 44, 45 unabhängig für sich
gesteuert werden und somit jede Klammer 5, 6 unabhängig von
der anderen Klammer öffnen bzw. schließen. Hierzu ist es
erforderlich, die Nocken 44, 45 asymmetrisch auszubilden,
wie in Fig. 6 gezeigt ist, so daß sie nur an der
zugeordneten Klammer angreifen. Statt dessen ist es auch
möglich, identische symmetrische Nocken einzusetzen, wenn
die Klammern im Bereich der Nocken wechselseitig
freigeschnitten sind. Mit einer derartigen Anordnung ist
beim Erfassen und Freigeben eine gezielte Öffnung und
Schließung der vorlaufenden oder nachlaufenden Klammer 5, 6
möglich, was insbesondere bei einer Abstandsänderung der
Flaschen 26 beim Einlauf in bzw. beim Auslauf aus dem
Transportstern 39 vorteilhaft ist.
Beim Transportstern 40 nach Fig. 8 und 9 ist wiederum auf
jedem Bolzen 10, 11 eine schwenkbare Klammer 46, 47 mit
einer Nase 42 und mindestens einer Ausnehmung 33 im Gegenarm
drehbar gelagert. Es ist jedoch weder eine Zugfeder 21 noch
eine Druckfeder 43 vorhanden. Statt dessen erfolgt die
Stabilisierung der Klammern 46, 47 in der Öffnungsposition
durch einen drehfest mit dem beide Klammern steuernden
Nocken 17 verbundenen Mitnehmer 48. Dieser ist auf der
Steuerwelle 18 des Nockens 17 befestigt und weist die Form
eines Doppelhebels mit U-förmigem, nach unten hin offenem
Längsschnitt auf. Der horizontale Schenkel des Mitnehmers 48
verläuft durch einen Spalt zwischen dem oberen Ring 14 und
der oberen Stirnfläche der Klammern 46, 47. Die beiden nach
unten hin abstehenden Seitenschenkel übergreifen die
Außenseiten der Gegenarme der Klammern 46, 47. Diese
Außenseiten weisen einen unterschiedlichen kurvenförmigen
Verlauf auf, der derart gestaltet ist, daß der Mitnehmer 48
beim Übergang von der Schließposition in die
Öffnungsposition des Nockens 17 die Gegenarme der Klammern
46, 47 aufeinander zu drückt bzw. hält, so daß die durch die
Klammern gebildete Greifzange geöffnet wird bzw. bleibt. In
der durch den Nocken 17 erzwungenen Schließposition der
Greifzange hat der Mitnehmer 48 keine Funktion. Dieser
Transportstern 40 hat eine besondere hohe
Betriebssicherheit, da Funktionsstörungen durch Federbruch
mit Sicherheit ausgeschlossen sind. Er ist daher besonders
gut zum Ersatz für einen normalen Einlaufstern oder
Auslaufstern in einer Gefäßbehandlungsmaschine geeignet und
ermöglicht einen Verzicht auf einen Führungsbogen.
Um eine bessere Anpassung an die Gefäßform zu ermöglichen,
sind die beiden Klammern 46, 47, die im wesentlichen den
gesamten Abstand zwischen den Ringen 14 und 15 überdecken,
im Bereich der Greifarme verbreitert sowie mit einem Schlitz
49 und einer Aussparung 50 versehen. In diese Aussparung 50
kann die nicht gezeigte Klammer eines voraus gehenden oder
nachfolgenden Transportsterns eingreifen.
Der Transportstern 55 nach Fig. 10 und 11 stimmt
hinsichtlich der Form der Klammern 46, 47 und der
Steuereinrichtungen 16, 17, 18, 48 mit dem Transportstern 40
nach Fig. 8 und 9 überein. Jedoch sind hier die
zusammengehörigen Bolzen 10, 11 mittels der Schrauben 34
zwischen den beiden parallelen Platten eines eigenen
Lagerkörpers 51 lösbar befestigt. In diesem Lagerkörper 51,
der zwischen den Ringen 14, 15 des Tragkörpers 13 sitzt, ist
auch die Steuerwelle 18 mit dem Nocken 17 und dem Mitnehmer
48 drehbar gelagert. Der Lagerkörper 51 ist mittels einer
Achse 56, auf der seine beiden Platten befestigt sind,
schwenkbar in den Ringen 14, 15 des Grundkörpers 13 gelagert
und zwar parallel zu dessen Mittelachse 9.
Am oberen Ende der Achse 56, das aus dem oberen Ring 14
heraussteht, ist ein Hebel mit einer Kurvenrolle 54
befestigt. Diese greift in eine ortsfeste, in sich
geschlossene Steuerkurve 53 ein. Die so gebildete
Antriebseinrichtung (52) steuert die Schwenkung bzw.
Stellung der Lagerkörper 51 relativ zum Grundkörper 13, wenn
dieser in Pfeilrichtung rotiert. Es kann sowohl jeder
Lagerkörper 51 mit einem eigenen Rollenhebel als auch eine
Gruppe von Lagerkörpern 51 mit einem gemeinsamen Rollenhebel
versehen sein. Der zweite Fall ist in Fig. 10 gezeigt. Hier
sind z. B. zwei benachbarte Lagerkörper 51 durch eine Stange
57 gelenkig miteinander verbunden, so daß sie jeweils
gemeinsam geschwenkt werden. Einer der beiden Lagerkörper 51
ist mit einer Kurvenrolle 54 ausgestattet, die die ortsfeste
Steuerkurve 53 abtastet. Diese ist so gestaltet, daß die
beiden Lagerkörper 51 mit den Klammern 46, 47 beim Passieren
zweier radial zur Mittelachse 9 angeordneter Förderbänder
58, 59 entgegen der Umlaufrichtung des Grundkörpers 13 in
Pfeilrichtung verschwenkt werden. Dadurch können die
Flaschen 26 nahezu stillstehend an die Förderbänder 58, 59
übergeben werden, welche in Pfeilrichtung kontinuierlich
angetrieben werden. Der Transportstern 55 dient somit zum
Aufteilen der Gefäße 26 auf mehrere Bahnen. Das
gleichzeitige Öffnen der beiden Greifzangen kann durch
entsprechend höhenversetzt oder höhenbeweglich angeordnete
Anschläge 23 problemlos erzielt werden.
Claims (20)
1. Transportstern für Gefäße mit einem drehbaren
Grundkörper und mehreren an dessen Umfang angeordneten,
durch jeweils zwei schwenkbare Klammern gebildeten
Greifzangen, wobei die Klammern als Doppelhebel mit
radial nach außen weisenden Greifarmen und radial nach
innen weisenden Gegenarmen ausgebildet sind, an denen
eine Steuereinrichtung mit einem beweglich am
Grundkörper gelagerten, die Gegenarme in der
Schließposition auseinanderdrängenden Spreizkörper
angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (16) mindestens einen drehbar im
Grundkörper (13) gelagerten Nocken (17, 44, 45)
aufweist, der zwischen den Gegenarmen von
zusammengehörigen Klammern (5, 6; 7, 8; 46, 47) sitzt
und in mindestens einer Winkelposition (Schließposition)
die beiden benachbarten Gegenarme auseinanderdrängt und
in mindestens einer anderen Winkelposition
(Öffnungsposition) eine Annäherung der Gegenarme zuläßt.
2. Transportstern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klammern (5, 6; 7, 8; 46, 47) schwenkbar auf am
Grundkörper (13) befestigten Bolzen (10, 11, 12)
gelagert sind.
3. Transportstern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (13) zwei parallele Scheiben
und/oder Ringe (14, 15) aufweist, zwischen denen die
Bolzen (10, 11, 12) mit den darauf angeordneten Klammern
(5, 6; 7, 8; 46, 47) lösbar befestigt sind.
4. Transportstern nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nocken (17, 44, 45) im
wesentlichen durch zwei parallele Abflachungen einer
Steuerwelle (18) gebildet wird, die parallel zu den
Bolzen (10, 11, 12) drehbar im Grundkörper (13) gelagert
ist.
5. Transportstern nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß am Nocken (17, 44, 45) oder an der
Steuerwelle (18) mindestens ein Steuerhebel (19, 20)
befestigt ist, der zusammen mit ortsfest an der
Umlaufbahn des Transportsterns (1, 2, 38, 39, 40, 55)
starr oder steuerbar angeordneten Anschlägen (22, 23)
eine Verstellung des Nockens (17, 44, 45) und damit ein
Öffnen bzw. Schließen der Klammern (5, 6; 7, 8; 46, 47)
bewirkt.
6. Transportstern nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundkörper (13) mit den Bolzen
(10, 11, 12) und den darauf fixierten Klammern (5, 6; 7, 8; 46, 47)
eine ringförmige Baueinheit bildet, die
lösbar auf einer mit mehreren radialen Armen (24)
ausgestatteten Nabe (25) befestigt ist.
7. Transportstern nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß über die Gegenarme zweier
zusammengehöriger Klammern (5, 6; 7, 8) eine Zugfeder
(21) gespannt ist.
8. Transportstern nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenarme zweier
zusammengehöriger Klammern (5, 6; 7, 8; 46, 47) mit den
Nocken (17, 44, 45) in der Schließposition
stabilisierenden Ausnehmungen (33) versehen sind.
9. Transportstern nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klammern (5, 6; 7, 8; 46, 47)
aus Kunststoff bestehen.
10. Transportstern nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß von zwei eine Greifzange bildenden
Klammern nur eine Klammer (6) schwenkbar gelagert und
durch den Nocken (17) steuerbar ist, während die andere
Klammer (41) drehfest am Grundkörper (13) fixiert ist.
11. Transportstern nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß von zwei eine Greifzange bildenden
Klammern jede Klammer (5, 6) durch einen eigenen Nocken
(44, 45) unabhängig steuerbar ist.
12. Transportstern nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Nocken (44, 45) von zwei eine Greifzange
bildenden Klammern (5, 6) koaxial übereinander im
Grundkörper (13) gelagert sind.
13. Transportstern nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch mindestens einen drehfest mit einem
Nocken (17) verbundenen Mitnehmer (48), der mindestens
eine zugehörige Klammer (46, 47) in der Öffnungsposition
stabilisiert.
14. Transportstern nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (48) an mindestens einem Gegenarm
einer Klammer (46, 47) angreift, wenn der Nocken (17)
seine Öffnungsposition einnimmt.
15. Transportstern nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (48) U-förmig ausgebildet ist und mit
seinen freien Schenkeln an der Außenseite zweier eine
Greifzange bildenden Klammern (46, 47) angreift.
16. Transportstern nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenarme zweier eine Greifzange bildenden
Klammern (46, 47) an der Außenseite eine
unterschiedliche Kurvenform aufweisen.
17. Transportstern nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Greifzange
bildenden Klammern (46, 47) und der bzw. die zugehörigen
Nocken (17) in einem eigenen Lagerkörper (51)
aufgenommen sind, der seinerseits schwenkbar im
Grundkörper (13) gelagert und mit einer
Antriebseinrichtung (52) für seine Schwenkbewegung
verbunden ist.
18. Transportstern nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerkörper (51) zwei parallele Platten
aufweist, zwischen denen die Klammern (46, 47) und
Nocken (17) angeordnet sind.
19. Transportstern nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (52)
mindestens eine ortsfeste Steuerkurve (53) und
mindestens eine, mit mindestens einem Lagerkörper (51)
verbundene Kurvenrolle (54) aufweist.
20. Transportstern nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lagerkörper (51) zur
gemeinsamen Schwenkung gelenkig miteinander verbunden
sind.
Priority Applications (8)
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