DE3923670A1 - Flaschenbehandlungsmaschine fuer buegelverschlussflaschen, insbesondere fuer schliessmaschine in kombination mit etikettiermaschine - Google Patents
Flaschenbehandlungsmaschine fuer buegelverschlussflaschen, insbesondere fuer schliessmaschine in kombination mit etikettiermaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Behandlungsmaschine
für Bügelverschlußflaschen mit mehreren in
Transportrichtung der Flaschen in Reihe angeordneten
Drehtischen, zu und von denen die Flaschen über
Förderer und Ein- und Auslaufsterne transportiert werden,
wobei die Drehtische drehgesteuerte Aufnahmeplätze für die
Flaschen und Funktionselemente zum Ausrichten der Flaschen
und Auflegen und Spannen der Bügelverschlüsse aufweisen.
Bei einer bekannten als Verschließmaschine für
Bügelverschlußflaschen ausgebildetenen Behandlungsmaschine
sind den Aufnahmeplätzen eines einzigen Drehtisches jeweils
verschiedene Funktionselemente für das Ausrichten, das
Aufsetzen des Verschlußstöpsels und das Verschließen des
Bügelverschlusses zugeordnet. Eine solche
Verschließmaschine ist aufwendig und hat wegen der an den
einzelnen Aufnahmeplätzen nacheinander zum Einsatz
kommenden Funktionselemente keine hohe Durchsatzleistung.
Bei einer anderen bekannten ebenfalls als
Verschließmaschine ausgebildeten Behandlungsmaschine für
Bügelverschlußflaschen durchlaufen die Flaschen zwei
hintereinander angeordnete, als Drehtisch ausgebildeten
Flaschenträger, wobei die beiden Flaschenträger über
einen als Förderband ausgebildeten Förderer miteinander
verbunden sind. Das Förderband dient einer Bedienungsperson
als Inspektionsstation für die Überprüfung der Flaschen, ob
sie mit einem Verschluß versehen sind und die Flaschen
ordnungsgemäß verschlossen sind. Als fehlerhaft erkannte
Verschlüsse werden aussortiert. Auch eine solche
Verschließmaschine bringt keine hohe Durchsatzleistung.
Darüber hinaus ist der Einsatz einer Bedienungsperson an der
Inspektionsstelle aus verschiedenen Gründen unerwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Behandlungsmaschine für Bügelverschlußflaschen,
insbesondere eine Verschließmaschine zu schaffen, die eine
hohe Durchsatzleistung aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Behandlungsmaschine
der eingangs genannten Art dadurch, daß drei über
Zwischensterne antriebsmäßig verknüpfte Drehtische
vorgesehen sind, von denen der in Transportrichtung erste
Drehtisch nur Funktionselemente für die Ausrichtung der
Drehstellung der Flaschen, der zweite Drehtisch nur
Funktionselemente für das Aufsetzen der Bügelverschlüsse
und der dritte Drehtisch nur Funktionselemente für das
Spannen der Bügelverschlüsse aufweist, daß von den
Zwischensternen und dem Auslaufstern jeweils ein Förderer
zum Ausschleusen von fehlerhaften Flaschen ausgeht und daß
der zweite und dritte Drehtisch sowie die Zwischensterne
und der Auslaufstern an jedem Aufnahmeplatz gesteuerte
Halteelemente aufweisen, die die im ersten Drehtisch in
ihrer Drehstellung ausgerichteten Flaschen in dieser
Drehstellung festhalten, wobei am Auslauf eines jeden
Drehtisches eine Prüfeinrichtung für den Bügelverschluß
vorgesehen ist, in Abhängigkeit von deren Prüfergebnis die
Halteelemente im Bereich des jeweiligen Förderers zum
Ausschleusen von fehlerhaften Flaschen angesteuert werden.
Die besonderen Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß
einerseits durch die Aufteilung der verschiedenen Phasen
beim Verschließen einer Bügelverschlußflasche auf jeweils
einen Drehtisch sowie die Aufrechterhaltung der einmal
ermittelten Drehstellung eine hohe Durchsatzleistung bei
relativ geringem Aufwand erreicht wird. Wegen der
Ausschleusung fehlerhafter Flaschen nach jeder
Behandlungsphase ist gewährleistet, daß fehlerhafte
Flaschen im nachfolgenden Drehtisch keine Störungen
verursachen können.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Verschließmaschine
mit einer Etikettiermaschine in der Weise kombiniert wird,
daß der Auslaufstern des dritten Drehtisches den
Einlaufstern des Drehtisches eine Etikettiermaschine
bildet, wobei der Auslaufstern und die drehgesteuerten
Aufnahmeplätze des Drehtisches der Etikettiermaschine zur
Übernahme der Flaschen und Aufrechterhaltung ihrer
Drehstellung eingerichtet sind. Die besonderen Vorteile
bestehen darin, daß die sonst übliche Ausrichtung in der
Etikettiermaschine entfallen kann.
Die als fehlerhaft festgestellten Flaschen werden
vorzugsweise zusammengeführt. Dazu ist nach einer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Förderer
für die auszuschleusenden Flaschen in einem gemeinsamen
Hauptförderer einmünden.
Um die in zufälliger Drehstellung in den ersten Drehtisch
einlaufenden Flaschen bezüglich der Lage des
Bügelverschlusses eindeutig auszurichten, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß der erste Drehtisch mit
seinen Funktionselementen für das Ausrichten der Flaschen
für jeden Aufnahmeplatz einen kurvengesteuerten Drehteller
und einen kurvengesteuerten Zentrierkopf, zwischen dem
und dem Drehteller die Flasche axial einspannbar ist,
ferner eine drehfeste, über den Flaschenkopf stülpbare,
kurvengesteuerte Glocke, in die der Flaschenkopf mit seinem
Bügelverschluß in zwei vorbestimmten, um 180° versetzten
Drehstellungen formschlüssig einrastbar ist, und einen der
einseitig gegen den Bügel des Bügelverschlusses
vorsteuerbaren Stößel aufweist, so daß bei ausgerasteter
Glocke der Bügel in der einen der beiden Drehstellungen
ausweicht und in der anderen die Flasche über den Bügel
verdreht wird. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird
es möglich, die Flasche in die gewünschte Drehposition zu
bringen. Befindet sich bereits nach der ersten
180°-Drehung die Flasche in der richtigen Drehstellung,
dann verbleibt sie auch nach Abheben der Glocke in dieser
Drehstellung, weil der Stößel keine Drehbewegung auf die
Flasche ausüben kann. Ist diese Drehstellung allerdings noch
um 180° zu der gewünschten Drehstellung versetzt, dann übt
der Stößel eine Verdrehung aus und beim erneuten Aufsetzen
der Glocke und erneuter Drehung um mindestens 180°
verdreht sich die Flasche dann so weit, bis daß sie in der
gewünschten Drehstellung einrastet.
Um an späterer Stelle des Transportweges eine Korrektur
der Drehstellung der Flasche vornehmen zu können, was
erforderlich ist, wenn die Flasche sich aus irgendwelchen
Gründen nach der Ausrichtung geringfügig verdreht haben
sollte, ist vorgesehen, daß jedem Aufnahmeplatz des
Zwischensterns zwischen dem ersten und dem zweiten
Drehtisch ein kurvengesteuertes, an den Flaschenkopf
heranführbares Widerlager für die diametral gegenüber
liegende Schenkel des Bügels und damit zusammenwirkende,
durch eine Steuerkurve von der gegenüber liegenden Seite
des Widerlagers vorsteuerbare Andrücker vorgesehen sind.
Das Widerlager sollte ein Andrückelement für den
Flaschenstöpsel tragen, das in den Fällen, in denen der
Stöpsel nicht an der Flasche anliegt, sondern aufgrund einer
Verklemmung des Bügelverschlusses absteht, an die Flasche
angedrückt wird.
Um nach der Ausrichtung der Flasche im ersten Drehtisch
die Überprüfung des Bügelverschlusses auf einen
Verschlußstöpsel möglichst genau durchführen zu können,
ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß
jedem Aufnahmeplatz des ersten Drehtisches ein
kurvengesteuertes Hubelement zugeordnet ist, mit dem der
Bügelverschluß in eine für seine Überprüfung durch die
Prüfeinrichtung geeignete Position anhebbar ist.
Das Ausschleusen der als fehlerhaft erkannten Flaschen im
Bereich der Zwischensterne und des Auslaufsterns kann mit
gleichen Mitteln erfolgen. Vorzugsweise ist dafür
vorgesehen, daß die Kurvensteuerung für die insbesondere
als Klammern ausgebildeten Halteelemente der Zwischensterne
und des Auslaufsterns im Bereich der Übergabe zwischen einem
Drehtisch und dem jeweiligen Stern und dem Förderer für
auszuschleusende Flaschen zwei nebeneinander verlaufende
Kurven mit verschiedenen Steuerfunktionen für ein
umstellbares Eingriffsglied aufweist, von denen beide
ein Schließen des Halteelementes im Augenblick der Übergabe
an den Stern und die eine ein Öffnen des Halteelementes
im Bereich des Förderers und die andere ein Öffnen im
Bereich des folgenden Drehtisches bewirken, und daß für die
Umstellung des Eingriffsgliedes ein durch die
Prüfeinrichtung steuerbares Steuerglied vor dem
Übergabebereich und für die Rückstellung ein stationäres
Stellglied hinter dem Förderer angeordnet sind, wobei bei
den Stellgliedern ein Abtastelement des Eingriffsgliedes
zugeordnet ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der
zweite Drehtisch mit seinen Funktionselementen für das
Aufsetzen der Verschlußstöpsel auf den Flaschenkopf eine
kurvengesteuerte Gabel auf, deren Zinken den Bügel des
Bügelverschlusses seitlich neben dem Verschlußstöpsel
erfassen und ihn vor dem Aufsetzen auf den Flaschenkopf
in eine Position oberhalb des Flaschenkopfes und mit
Abstand vom Flaschenkopf überführen, in der auf ihn ein
angetriebenes Ausrichtrad aufsetzbar ist, daß in seinem
Umfang Ausnehmungen aufweist, die kleiner als die glatte
Stirnfläche des Verschlußstöpsels sind. Mit dieser
Ausgestaltung der Erfindung wird erreicht, daß ein
Verschlußstöpsel in die für das Aufsetzen richtige Position
gebracht wird. Sofern der Verschlußstöpsel bereits mit
seiner Kuppe auf den Flaschenkopf gerichtet ist, gleitet
das Rad über die glatte Stirnfläche hinweg und bewirkt
keine Verdrehung. Sofern jedoch der Verschlußstöpsel
verdreht auf dem Bügel sitzt, dann wird er durch das Rad
soweit verdreht, bis daß seine glatte Stirnfläche an dem
Rad anliegt.
Für den Fall, daß trotz des am Verschlußstöpsel wirksam
gewordenen Ausrichtrades der Verschlußstöpsel nicht
ordnungsgemäß auf den Flaschenkopf aufgesetzt worden ist,
kann als zusätzliche Sicherungsmaßnahme vorgesehen sein,
daß im Übergabebereich zwischen dem zweiten Drehtisch und
dem zweiten Zwischenstern ein auf dem Verschlußstöpsel auf
dem Flaschenkopf ausgerichteter Abweiser derart angeordnet
ist, daß beim Transport der Flaschen von ihm nicht
ordnungsgemäß aufgesetzte Verschlußstöpsel abgeworfen
werden und daß die auf die Verschlußstöpsel ansprechende
Prüfeinrichtung in Transportrichtung der Flaschen hinter
dem Abweiser angeordnet ist. Wie beim ersten Zwischenstern
wird dann in Abhängigkeit von dem Prüfergebnis bestimmt,
ob die Klammer im Zwischenstern die Flasche dem nächsten
Drehtisch zufördert oder auf den Förderer zum Ausschleusen
fehlerhafter Flaschen gibt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der
Drehtisch mit seinen Funktionselementen zum Spannen der
Bügelverschlüsse an jedem Aufnahmeplatz ein auf das
Spannglied des Bügelverschlusses im Schließen einwirkendes
kurvengesteuertes Druckelement und ein auf den Bügel des
gespannten Bügelverschlusses im Öffnungssinne einwirkendes
federbelastetes Druckelement auf, wobei die Einwirkung der
Druckelemente auf den Bügelverschluß derart koordiniert
ist, daß das im Öffnungssinne wirksame Druckelement noch
wirksam ist, wenn das im Schließsinne wirksame Druckelement
nicht mehr wirksam ist. Dabei sind die Druckelemente
vorzugsweise von einem gemeinsamen, in Achsrichtung der
Flaschen durch die Kurven gesteuerten Träger
getragen, wobei für die Koordination der Wirksamkeit der
beiden Druckelemente diese axial versetzt sind.
Um einerseits die Flaschen im dritten Drehtisch drehfest
zu halten und andererseits den Flaschenkopf für das
Verschließen freizubekommen, sind die Haltelemente im
dritten Drehtisch dadurch verwirklicht, daß an jedem
Aufnahmeplatz ein kurvengesteuertes, auf den
Verschlußstöpsel stirnseitig aufsetzbares Einspann- und
Stützelement vorgesehen ist.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum
Verschließen von Bügelverschlußflaschen, die über in einer
Linie hintereinander angeordnete Drehtische und Sterne
transportiert und dabei in ihrer Drehstellung ausgerichtet
und verschlossen werden, wobei die Bügelverschlußflaschen
mit fehlerhaften oder nicht ordnungsgemäß aufgesetzten
Verschlußstöpseln oder nicht ordnungsgemäß gespannten
Bügelverschlüssen ausgeschleust werden. Bei einem solchen
Verfahren besteht die Erfindung darin, daß die am Anfang
des Transportweges ausgerichtete Drehstellung der Flaschen
während des gesamten Transportes über die ausschließlich
aus drei Drehtischen und Sternen bestehende Transportstrecke
aufrechterhalten wird, wobei im ersten Drehtisch
ausschließlich die Ausrichtung der Flaschen, im zweiten
Drehtisch ausschließlich das Aufsetzen der Verschlußstöpsel
und im dritten Drehtisch ausschließlich das Spannen der
Bügelverschlüsse erfolgt und nach jeder Behandlung
(Ausrichten, Aufsetzen, Spannen) eine Überprüfung
stattfindet und in Abhängigkeit von diesem Prüfergebnis
die nicht ordnungsgemäß ausgerichtete Flasche bzw. die
Flasche mit nicht ordnungsgemäßem Stöpsel oder nicht
ordnungsgemäß aufgesetztem Stöpsel, bzw. die Flasche mit
nicht ordnungsgemäß gespanntem Verschluß im Bereich des
jeweils nachfolgenden Sterns ausgeschleust wird.
In Ausgestaltung dieses Verfahrens ist vorgesehen, daß am
Übergang vom zweiten Drehtisch zum nachfolgenden Stern die
Flaschen an einem Abwerfer vorbeitransportiert werden, der
nicht ordnungsgemäße Stöpsel abwirft.
Von besonderem Vorteil ist, wenn die Bügelverschlußflaschen
unmittelbar nach dem Schließen etikettiert werden. Dazu
ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die
Bügelverschlußflaschen über den Auslaufstern des
Drehtisches, in dem die Bügelverschlüsse gespannt werden,
unter Aufrechterhaltung ihrer Drehstellung auf dem
Drehtisch einer Etikettiermaschine gegeben werden. Bei
dieser Ausgestaltung können die zuvor erhaltenen
Prüfergebnisse für die Steuerung der Etikettenübertragung
auf die Flaschen verwendet werden. Dazu ist vorgesehen,
daß in Abhängigkeit von den Prüfergebnissen nach jeder
Behandlung die Etikettiermaschine derart angesteuert wird,
daß ein Etikett für die Übertragung nur freigegeben wird,
wenn der die Etikettierstation passierende Aufnahmeplatz
im Drehtisch mit einer Flasche besetzt ist. Die Übertragung
der Prüfergebnisse ist deshalb möglich, weil die Drehtische
und die Sterne bezüglich ihrer Aufnahmeplätze antriebsmäßig
verknüpft sind, so daß sich über den gesamten Transportweg
bis zur Etikettierstation verfolgen läßt, ob sich im Falle
einer vorgesehenen Etikettenübertragung an der
Etikettierstation gerade eine Flasche befindet oder nicht.
Sofern keine Flasche sich hier befindet, wird in bekannter
Weise der Etikettenkasten derart gestaltet, daß die
Entnahme- und Übertragungselemente kein Etikett übertragen
können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Flaschenbehandlungsmaschine für
Bügelverschlußflaschen, und zwar zum Verschließen
und Etikettieren, in schematischer Darstellung in
Aufsicht,
Fig. 2 einen Drehtisch der Behandlungsmaschine
1 zum Ausrichten der Bügelverschlußflaschen
bezüglich ihrer Drehstellung im halben
Axialschnitt,
Fig. 3 den Drehtisch gemäß Fig. 2 aus der Sicht
des Pfeiles A im Ausschnitt,
Fig. 4 bis 8 den Ausrichtvorgang im Drehtisch gem. Fig. 2
in verschiedenen Phasen,
Fig. 9 einen Zwischenstern und einen Drehtisch der
Flaschenbehandlungsmaschine gem. Fig. 1 zum
Aufsetzen der Flaschenstöpsel im halben
Axialschnitt,
Fig. 10 den Zwischenstern und den Drehtisch gem.
Aufsicht,
Fig. 11 den Drehtisch gem. Fig. 9 im halben
Axialschnitt und in einer zur Fig. 9 versetzten
Schnittdarstellung (im Ausschnitt),
Fig. 12 den Drehtisch gem. Fig. 9 und aus der Sicht des
Pfeils B der Fig. 11 im Ausschnitt,
Fig. 13 den Drehtisch gem. Fig. 9 im Übergabebereich
zwischen dem Drehtisch und dem folgenden
Zwischenstern,
Fig. 14 bis 24 verschiedene Behandlungsphasen beim Aufsetzen
des Flaschenstöpsels im Drehtisch gemäß Fig. 9,
im halben Axialschnitt,
Fig. 25 bis 28 den Drehtisch der Behandlungsmaschine gem. Fig. 1
zum Spannen des Bügelverschlusses im Axialschnitt
im Ausschnitt in verschiedenen Phasen des
Spannvorganges und
Fig. 29 und 30 eine Flasche im Zwischenstern hinter dem
Drehtisch zum Verschließen mit Prüfeinrichtung
für ordnungsgemäß verschlossene Flaschen
in Seitenansicht.
Über einen als Band ausgebildeten Förderer 1 werden
Bügelverschlußflaschen in Reihe einem ersten Einlaufstern 2
zugefördert. Von diesem ersten Einlaufstern 2 gelangen die
Flaschen über einen zweiten Einlaufstern 3 zu einem als
Drehtisch ausgebildeten ersten Flaschenträger 4. In diesem
ersten Drehtisch 4 werden die Flaschen durch Verdrehung
bezüglich der Lage des Bügelverschlusses ausgerichtet. Ist
die gewünschte Drehstellung z.B. mit zur Drehtischmitte
weisenden Verschlußbügel erreicht, dann wird die Flasche
drehfest gehalten und behält diese Drehstellung während der
weiteren Behandlung bei.
Kurz vor dem Auslauf des Drehtisches 4 werden die Flaschen
durch eine Prüfeinrichtung 5 darauf überprüft, ob sie sich
in ihrer richtigen Drehstellung befinden und ob der
Bügelverschluß einen Verschlußstöpsel mit Gummidichtung
aufweist. Die Flaschen, die für einwandfrei befunden wurden,
gelangen unter Aufrechterhaltung ihrer Drehstellung über
einen Zwischenstern 6 auf einen als Drehtisch ausgebildeten
zweiten Flaschenträger 7, während die Flaschen, die nicht
für einwandfrei befunden wurden, ausgeschleust werden, indem
sie von dem Zwischenstern 6 auf einen als Band ausgebildeten
Förderer 8 gegeben werden.
Beim Transport der Flaschen im ersten Zwischenstern 6 wird
durch Einspritzen von Wasser in die offene Flasche der
Flascheninhalt zum Aufschäumen gebracht und dadurch die Luft
aus der Flasche entfernt. Im zweiten Drehtisch 7 erfolgt das
Aufsetzen der Verschlußstöpsel auf den Kopf der
ausgerichteten Flasche. Nicht ordnungsgemäß aufgesetzte
Verschlußstöpsel werden am Ende des Transportweges des
Drehtisches 7 vom Flaschenkopf abgestoßen. Eine am Ende des
Transportweges angeordnete Prüfeinrichtung 9 überprüft, ob
die Verschlußstöpsel ordnungsgemäß aufgesetzt sind oder
nicht. In Abhängigkeit von diesem Prüfergebnis werden die
für einwandfrei befundenen Flaschen unter Aufrechterhaltung
ihrer Drehstellung über einen zweiten Zwischenstern 10 an
einen als Drehtisch ausgebildeten dritten Flaschenträger 11
übergeben, während die für nicht einwandfrei befundenen
Flaschen auf einen als Band ausgebildeten Förderer 12
übergeben werden.
Im dritten Drehtisch 11 werden die Verschlußbügel gespannt.
Verschlußbügel, mit denen keine ausreichende Spannung
aufgebracht werden kann, werden dem Auslauf des Drehtisches
11 entspannt zugeführt. Eine am Auslauf angeordnete
Prüfeinrichtung 14 überprüft die Verschlußbügel, ob sie
gespannt sind oder nicht. Nur die Flaschen mit ordnungsgemäß
gespannten Verschlußbügeln gelangen über einen dritten
Zwischenstern 13 unter Aufrechterhaltung der Drehstellung zu
einer Etikettiermaschine 15, während die Flaschen mit nicht
ordnungsgemäß gespanntem Verschlußbügel auf einen als
Förderband ausgebildeten Förderer 16 gegeben werden.
Die Förderer 8, 12, 16 für die Flaschen mit nicht
einwandfreiem Verschlußbügel münden in einen gemeinsamen
Hauptförderer 17.
Die Etikettiermaschine 15 hat den üblichen Aufbau mit einem
als Drehtisch ausgebildeten Flaschenträger 18 und einer oder
zwei Etikettierstationen 19, 20. Da die Flaschen in einer
bestimmten Drehstellung von der Etikettiermaschine
übernommen werden, braucht im Drehtisch 18 keine erneute
Ausrichtung zu erfolgen. Je nachdem, ob zuerst das Vorder-
oder Rückenetikett angebracht wird, kann es nötig sein, die
Flasche um 180° zu drehen. Nach Etikettierung gelangen die
Flaschen über einen Auslaufstern 21 zu einem als Band
ausgebildeten Förderer 22. Sofern eine Etikettiermaschine 15
nicht vorgesehen ist, schließt sich der Förderer 22 an den
Stern 13 an.
In an sich bekannter Weise können die Förderer 8, 12, 16 in
Abhängigkeit von dem Prüfergebnis mittels Klammern bedient
werden.
Im einzelnen ist der Aufbau und die Funktion der
Flaschenbehandlungsmaschine folgende:
Die mit jeweils aus einem Verschlußbügel 46 und einem
Verschlußstöpsel 63 bestehenden Bügelverschlüssen zu
verschließenden und gegebenenfalls zu etikettierenden
Bügelverschlußflaschen 30 gelangen in zufälliger
Drehstellung auf die Aufnahmeplätze des ersten Drehtisches 4
(Fig. 2, 3). Jedem Aufnahmeplatz ist ein Drehteller 31 und ein
Zentrierkopf 32 zugeordnet. Zwischen dem Drehteller 31 und
dem Zentrierkopf 32 ist die Flasche 30 axial einspannbar.
Jedem Drehteller 31 ist ein kurvengesteuertes Getriebe
zugeordnet, das aus einem Zahnradgetriebe 33, einer Kurbel
34, einem Eingriffsglied 35 und einer ortsfesten ebenen
Nutkurve 36 besteht. Bei Drehung des Drehtisches 4 wird in
Abhängigkeit vom Verlauf der Nutkurve 36 die Kurbel 34
verschwenkt und damit der Drehteller 31 verdreht.
Der Zentrierkopf 32 wird von einer axial verschiebbaren
Stange 37 getragen, auf der zwischen einem festen Anschlag
38 und einer an einem Widerlager 39 abgestützten Feder 40
eine Büchse 41 verschiebbar sitzt. Die Lage der Büchse 41
wird von einem von ihr getragenen Eingriffsglied 42
bestimmt, das in einer als Nutkurve ausgebildeten ortsfesten
Zylinderkurve 43 geführt ist. Der Zentrierkopf 32 ist wegen
der Feder 40 somit nachgiebig an der Büchse 41 abgestützt.
Der Zentrierkopf 32 ist von einer Glocke 44 umgeben, die an
ihrem unteren Rand zwei diametral gegenüberliegende axiale
Führungsschlitze 45 zur Aufnahme von Teilen des
Verschlußbügels 46 der Flasche 30 hat. Die Glocke 44 ist
auf Führungsstangen 47 eines Halters 48 gegen die Kraft von
Federn 49 auf den Führungsstangen 47 von der Flasche 30 weg
verschiebbar. Der Halter 48 trägt ein Eingriffsglied 50, das
in eine als Nutkurve ausgebildeten ortsfesten Zylinderkurve
51 eingreift.
Seitlich neben einem jeden Flaschenkopf ist ein mittels
einer Steuerstange 52 verschwenkbarer Stößel 53 angeordnet.
Die Steuerstange 52 weist an ihrem dem Stößel 53
gegenüberliegenden Ende einen Schwenkarm 54 mit einem
Eingriffsglied 55 auf, das in eine ortsfeste ebene Nutkurve
56 eingreift. Der Stößel 53 wirkt auf einen Schenkel 46 a des
Verschlußbügels 46 ein.
Auf der, bezogen auf die Drehtischmitte liegenden,
Außenseite der Flasche 30 ist an einem Schwenkarm 57 eine
Gabel 57 a gehalten, mit der der Verschlußbügel 46 anhebbar
ist. Der Schwenkarm 57 ist aus der in der Zeichnung
gestrichelten Position in die ausgezogene Position durch
eine kurvengesteuerte Steuerstange 58 verschwenkbar, an der
er über ein federnd nachgiebiges Zwischenstück 59
angekuppelt ist. Die Steuerstange 59 trägt an ihrem dem
Schwenkarm 57 gegenüberliegenden Ende ein einer ortsfesten
Steuerkurve 60 zugeordnetes Eingriffsglied 61. Mit
einer der Steuerstange 58 angeordneten Feder 62 wird das
Eingriffsglied 61 in Anlage an der Steuerkurve 60 gehalten.
Zur Überprüfung, ob die Flasche 30 bezüglich ihres
Bügelverschlusses die richtige Drehstellung hat und der
Verschlußbügel 46 auch mit einem Verschlußstöpsel 63 mit
Gummidichtung 64 bestückt ist, ist am Transportweg kurz vor
dem ersten Zwischenstern die Prüfeinrichtung 9 installiert,
die den in Fig. 2 dargestellten Sensor 65 umfaßt.
Das Ausrichten der Flasche 30 bezüglich der Drehstellung des
Bügelverschlusses 46, 63 und die Überprüfung bezüglich der
Drehstellung der Flasche 30 und des Vorhandenseins eines
ordnungsgemäßen Bügelverschlusses 46, 63 erfolgt in dem
soweit beschriebenen Drehtisch auf folgende Art und Weise:
Wenn die Flasche 30 von dem zweiten Einlaufstern 3 an den
ersten Drehtisch übergeben wird, wird der Zentrierkopf 32 in
Abhängigkeit vom Verlauf der Steuerkurve 43 gegen den Kopf
der Flasche 30 abgesenkt. Die Flasche 30 wird auf diese Art
und Weise axial eingespannt, wobei wegen der
zwischengeschalteten Feder 40 die Einspannkraft begrenzt
ist. Beim weiteren Transport wird die Steuerkurve 51 wirksam
und senkt die Glocke 44 ab. Sofern die Flasche 30 sich dann
nicht zufällig in einer von zwei möglichen Drehstellungen
befindet, in der die Schenkel 46 a des Verschlußbügels 46
mit den Führungsschlitzen 45 fluchten, setzt sich
der untere Rand der Glocke 44 auf die Schenkel 46 a auf.
Im Anschluß daran bewirkt die Kurve 36 eine mindestens
180°-Drehung des Drehtellers 31. Die Flasche 30 macht
diese Drehbewegung mit, bis die Schenkel 46 a in die
Führungsschlitze 45 der durch die Feder 49 vorgespannten
Glocke 44 einrasten (Fig. 4, 5). Von diesem Augenblick an
führt der Drehteller 31 seine restliche Drehbewegung unter
Schlupf gegenüber der Flasche 30 aus. Nach Beendigung dieser
Drehbewegung wird durch die Steuerkurve 41 die Glocke 44
wieder angehoben. Nach Freigabe der Schenkel 46 a wird durch
die Steuerkurve 56 der Stößel 53 gegen einen der beiden
seitlichen Schenkel 46 a bewegt (Fig. 6, 7). Sofern sich die
Flasche 30 in der in Fig. 6 gezeigten Position befindet,
weicht der Verschlußbügel 46 dem Stößel 53 aus. Sofern sich
die Flasche 30 aber in der dazu um 180° verdrehten
Position der Fig. 7 befindet, kann der Verschlußbügel 46
nicht ausweichen, weil er daran durch sein zur Anlage an der
Flasche 30 gekommene Spannglied 46 b gehindert wird.
Infolgedessen bewirkt der Stößel 53 eine Verdrehung der
Flasche 30 so weit, daß beim anschließenden erneuten
Absenken der Glocke 44 die Schenkel 46 a nicht in die
Führungsschlitze 45 einrasten können.
Anschließend erfolgt eine weitere Drehung des Drehtellers 31
um mindestens 180°. Die Flasche 30 macht diese
Drehbewegung mit, bis die Schenkel 46 a in die
Führungsschlitze 45 der Glocke 44 einrasten. Durch diese
wiederholte Drehbewegung des Drehtellers 31 wird erreicht,
daß in jedem Fall die Flasche 30 in die gewünschte
ausgerichtete Position mit zur Drehtischmitte liegendem
Bügelverschluß 46, 63 gedreht wird.
Zum leichteren Überprüfen der gewünschten Drehstellung und
des Verschlußstöpsels 63 wird zum Schluß der Verschlußbügel
46 durch den Schwenkarm 57 mit seiner Gabel 57 a in die in
Fig. 8 dargestellte Position angehoben, in der er durch den
Sensor 65 erfaßt werden kann.
In Abhängigkeit von dem Prüfergebnis werden die Flaschen 30
über den Zwischenstern 6 entweder dem zweiten Drehtisch 7
oder dem Förderer 8 zugeführt. Sofern die Flaschen 30 dem
Drehtisch 7 zugeführt werden, geschieht dies unter
Beibehaltung der ausgerichteten Drehstellung, in die die
Flaschen 30 im ersten Drehtisch 4 gebracht wurden. Um sowohl
die Ausschleusung für nicht ordnungsgemäß befundene Flaschen
30 auf den Förderer 8 als auch die Aufrechterhaltung der
Drehstellung beim Transport im Zwischenstern 6 zu erreichen,
ist jedem Aufnahmeplatz des Zwischensterns 6 eine
kurvengesteuerte Klammer 70 zugeordnet. Die beiden
Klammerarme der Klammer 70 sind zur gemeinsamen Betätigung
miteinander über eine Segmentverzahnung gekuppelt. Für die
Auf- und Zubewegung ist die Klammer 70 über eine Welle 71
mit einer Kurbel 72 verbunden, die mit einem Eingriffsglied
73 in eine ortsfeste ebene Kurve eingreift, die aus einer
unteren Nutkurve 74 und einer oberen Nutkurve 75 besteht
(Fig. 9). Während die untere Nutkurve 74 die Steuerbewegung
der Klammer 70 für den Fall bestimmt, daß eine übernommene
Flasche 30 dem Drehtisch 7 zugeführt werden soll, bestimmt
die obere Nutkurve 75 die Steuerung der Klammer 70, wenn
eine Flasche dem Förderer 8 zugeführt werden soll. Deshalb
braucht die letztgenannte Nutkurve 75 sich auch nur im
Übergabebereich erstrecken. Damit wahlweise die eine oder
andere Nutkurve 74, 75 für die Steuerbewegung der Klammer 70
verantwortlich ist, ist das Eingriffsglied 73 auf einem
höhenverstellbaren Stößel 76 angeordnet. Dem oberen Ende des
Stößels 76 ist am Transportweg hinter dem Förderer 8 ein
stationäres Rückführelement 77, zum Beispiel in Form einer
Rolle, angeordnet, an die der Stößel 76 bei Drehung des
Zwischensterns 6 anläuft, und die bewirkt, daß der Stößel 76
aus der oberen Position in die untere Position überführt
wird. Dem unteren Ende des Stößels 76 ist ein steuerbares
Stellglied 78 in Form einer Steuerkufe zugeordnet, das durch
einen Antrieb 79 in Abhängigkeit von dem Prüfergebnis der
Prüfeinrichtung 5 in den Weg des Stößels 76 schwenkbar ist,
so daß der Stößel 76 in die obere Position bewegt wird.
Im Bereich des Rückführelementes 77 und der Steuerkufe 78
sind die Nutkurven 74, 75 deckungsgleich, um die Umstellung
des Stößels 76 unter seitlicher Führung des
Eingriffsgliedes 73 gesichert durchzuführen.
Bei für ordnungsgemäß befundenen Flaschen 30 wird das
Eingriffsglied 73 von der unteren Nutkurve 74 gesteuert. Das
bedeutet, daß die Klammer 70 im Bereich der Übergabe die
noch im Drehtisch 4 drehfest gehaltene Flasche 30 erfaßt und
sie beim weiteren Transport bis zum Übergabebereich an den
Drehtisch 7 drehfest hält, wo sie unter Beibehaltung der
Drehstellung vom Drehtisch 7 übernommen wird. Die im
Übergabebereich geöffnete Klammer 70 wird dann erst wieder
bei der Übernahme einer neuen Flasche 30 vom Zwischenstern 6
geschlossen.
Hat die Prüfeinrichtung 5 dagegen gemeldet, daß die Flasche
nicht ordnungsgemäß ausgerichtet ist und/oder der
Bügelverschluß 46, 63 nicht ordnungsgemäß ist, wird durch
eine nicht dargestellte Steuereinrichtung, der die
Prüfeinrichtung 5 zugeordnet ist, der Antrieb 79 aktiviert
und die Steuerkufe 78 in den Weg des Stößels 76 gesteuert.
In diesem Fall wird die Steuerkurve 75 wirksam. Die
Steuerkurve 75 sorgt dafür, daß die Klammer 70 im Bereich
des Förderers 8 geöffnet ist, so daß die Flasche 30 auf den
Förderer 8 gelangt.
Bei der Übergabe der Flaschen vom Zwischenstern 6 an den
zweiten Drehtisch 7 findet eine Nachausrichtung der Flaschen
statt (Fig. 9, 10). Dafür ist jedem Aufnahmeplatz des
Zwischensterns 6 ein durch eine ortsfeste ebene Steuerkurve
80 radial aussteuerbares Andrückelement 81 zugeordnet, das
mit zwei Gabelästen 81 a gegen die beiden Schenkel 46 a des
Verschlußbügels 46 an dessen Gelenkpunkten im Flaschenkopf
drückt. Durch eine Feder 82 wird das Andrückelement 81 mit
seinem Eingriffsglied 83 in Anlage an der Steuerkurve 80
gehalten. Den Gabelästen 81 a sind auf der gegenüberliegenden
Seite der Schenkel 46 b Gabeläste 84 a eines von der Seite
anschwenkbaren Widerlagers 84 zugeordnet. Das Widerlager 84
ist von einer Welle 86 getragen, die über eine nicht
dargestellte Kurbel in einer nicht dargestellten ebenen
Nutkurve geführt ist. Damit die Nachausrichtung zwischen den
Gabelästen 81 a, 84 a möglich ist, ist vorgesehen, daß für eine
kurze Zeit während der Übergabe die Flasche 30 nicht
drehfest gehalten wird. Das Widerlager 84 trägt ein
Andrückelement 84 b, mit dem ein eventuell abstehender
Verschlußstöpsel 63 beim Anschwingen des Widerlagers 84
an die Flasche 30 gedrückt wird.
Jedem Aufnahmeplatz des zweiten Drehtisches 7 ist eine
Klammer 90 zugeordnet, die über eine Welle 91 mit Kurbel
von einem in einer ebenen Steuerkurve 93 geführten
Eingriffsglied 94 gesteuert ist. Ferner sind jedem
Aufnahmeplatz des zweiten Drehtisches 7 Funktionselemente
zum Aufsetzen des Verschlußstöpsels 63 auf den Kopf der
Flasche 30 zugeordnet (Fig. 11). Diese Funktionselemente
umfassen eine Gabel 100 mit an den Enden ihrer Gabeläste
ausgebildeten Haken 100 a. Mit diesen Haken 100 a wird der
Bügelverschluß an den Haltearmen 46 c unmittelbar neben dem
Stöpsel 63 erfaßt. Die Gabel 100 ist am unteren Ende einer
Führungsstange 101 befestigt, deren oberes Ende mit einem
Eingriffsglied 102 in einer als Nutkurve ausgebildeten
ortsfesten Zylinderkurve 103 geführt ist. Die Führungsstange
101 ist in einer Büchse 104 axial verschieblich, die
ihrerseits auf Schienen 105 radial in bezug auf den
Drehtisch 7 verschiebbar ist. Die radiale Bewegung der
Büchse 104 wird abgeleitet aus einer ortsfesten ebenen
Nutkurve 106, in die ein Eingriffsglied 107 eingreift. Das
Eingriffsglied 107 ist über eine Kurbel 108, eine Welle 109
und einen Kniehebel 110 mit der Büchse 104 gekuppelt. In
Abhängigkeit vom Verlauf der beiden Steuerkurven 103 und 106
führen die Haken 100 a der Gabel 100 die in der Zeichnung
strichpunktiert dargestellte Bewegung aus, bei der der
Verschlußstöpsel 63 in seiner unteren, an der Flasche
liegenden Position erfaßt und auf den Flaschenkopf abgesetzt
wird.
In der Regel nimmt dabei der Verschlußstöpsel 63 aufgrund
seines exzentrischen Schwerpunktes die in Fig. 15, 17
dargestellte Lage ein, so daß er richtig auf den
Flaschenkopf abgesetzt werden kann. Ausnahmsweise kann es
jedoch auch zu einer Verklemmung des Verschlußstöpsels 63
kommen, so daß er z.B. um 180° verdreht auf den
Flaschenkopf gesetzt wird, wie in Fig. 19 dargestellt. Um
den Verschlußstöpsel 63 in die richtige Position zu bringen,
ist an jedem Aufnahmeplatz oberhalb des Flaschenkopfes ein
angetriebenes Rad 111 vorgesehen, das in seinem Umfang
Ausnehmungen 111 a hat, in die die Kuppe 63 a eines um 180°
gegenüber seiner richtigen Position verdrehte Verschluß
stöpsel 63 einrastet (Fig. 19). Von dem Rad 111 wird jeder
gegenüber seiner richtigen Position verdrehte und von der
Gabel 100 hoch gehaltene Verschlußstöpsel 63 mitgenommen und
soweit verdreht, bis daß seine glatte Stirnseite an der
Peripherie des Rades 111 zur Anlage kommt. Hat der
Verschlußstöpsel 63 diese Drehstellung erreicht oder hatte
er bereits beim Anheben durch die Gabel von selbst diese
richtige Position, wie in Fig. 18 dargestellt, dann gleitet
das Rad 111 über die Stirnseite des Verschlußstöpsels 63
hinweg und bewirkt keine Verdrehung.
Das Rad 111 wird von einem Endlosriemen 113 angetrieben, der
über Rollen 114 bis 117 geführt ist und über ein Antriebsrad
118 läuft, das über ein Winkelgetriebe 119 von einer Kurbel
120 angetrieben ist, die mit einem Eingriffsglied 121 in
eine ortsfeste ebene Nutkurve 122 eingreift. Die Rollen
114, 117 sind von einer axial verstellbaren Führungsstange
123 getragen, die an ihrem oberen Ende mit einem
Eingriffsglied 124 durch eine Feder 125 an einer ortsfesten
Zylinderkurve 126 in Anlage gehalten wird. Die untere Rolle
114 ist mittels einer Führungsbüchse 127 und einer Feder 128
nachgiebig an der Führungsstange 123 abgestützt. Die von den
verschiedenen Steuerkurven 103 und 106 für das Aufsetzen des
Verschlußstöpsels 63 und von den Steuerkurven 126 und 122
für das Absenken des Rades 111 und dessen Antrieb bestimmten
Bewegungen sind so koordiniert, daß bei Drehung des
Drehtisches 7 die Gabel 100 den Verschlußstöpsel 63 noch
angehoben hält, wenn das Rad 111 gegen den Verschlußstöpsel
63 abgesenkt, federnd nachgibt und in Drehung versetzt wird.
Erst nach Aufsetzen des Verschlußstöpsels 63 auf den
Flaschenkopf durch die Gabel 100 und Entfernen der Gabel 100
wird das Rad 111 angehoben (Fig. 20, 21).
Im Übergabebereich zwischen dem zweiten Drehtisch 7 und dem
zweiten Zwischenstern 10 liegt im Transportweg des
Verschlußstöpsels 63 ein stationärer Abweiser 129 (Fig. 13).
Der Abweiser 129 ist so angeordnet und gestaltet, daß er nur
richtig aufgesetzte Verschlußstöpsel 63 unter sich passieren
läßt (Fig. 22), während er die Verschlußstöpsel 63 mit
obenliegender Kuppe 63 a abwirft (Fig. 23). Der Abweiser 129
wirkt ferner als axialer Anschlag für richtig aufgesetzte
Verschlußstöpsel 63, wodurch ein ungewolltes Abheben des
Verschlußstöpsels 63 vom Flaschenkopf verhindert wird (Fig.
22). Der Abweiser 129 ist vorsorglich für den Fall
vorgesehen, daß aus irgendeinem Grunde trotz des Rades 111
der Verschlußstöpsel 63 nicht richtig aufgesetzt ist. Im
Übergabebereich wird dann durch einen Sensor 130 der
Prüfeinrichtung 9 festgestellt, ob am Flaschenhals ein
Verschlußstöpsel 63 anliegt oder nicht. In Abhängigkeit von
diesem Prüfergebnis wird dann die nicht dargestellte Klammer
des Zwischensterns 10 angesteuert, wie es bereits für den
Zwischenstern 6 beschrieben ist. Während die Flaschen 30 mit
ordnungsgemäß aufgesetztem Verschlußstöpsel 63 unter
Aufrechterhaltung ihrer Drehposition von den Klammern des
Zwischensterns 10 erfaßt und an den dritten Drehtisch 11
übergeben werden, lassen die Klammern die Flaschen 30 mit
nicht ordnungsgemäß aufgesetztem Verschlußstöpsel 63 auf den
Förderer 12 gelangen.
Im Übergabebereich des zweiten Zwischensterns 10 und des
dritten Drehtisches 11 werden die von den Klammern des
Zwischensterns 10 drehfest gehaltenen Flaschen 30 an jedem
Aufnahmeplatz des Drehtisches 11 axial eingespannt und
dadurch drehfest gehalten (Fig. 25). Dafür ist an jedem
Aufnahmeplatz ein Zentrierkopf 131 mit einer auf der dem
Verschlußbügel 46 abgewandten Seite angeordneten
Stützschulter 131 a für den Flaschenkopf vorgesehen, der über
eine Feder 132 an einer rohrförmigen Steuerstange 133
abgestützt ist, in der der Zentrierkopf 131 mit einer
Führungsstange 134 geführt ist. Die rohrförmige Steuerstange
133 wird von einer Feder 135 in Richtung des Verschluß
stöpsels 63 gedrückt, wobei die axiale Lage der rohrförmigen
Steuerstange 133 durch eine ortsfeste Zylinderkurve 136
bestimmt wird, an der ein mit der Steuerstange 133
verbundenes Eingriffsglied 137 anliegt. Während im
Übergabebereich die Steuerstange 133 nur so weit abgesenkt
wird, bis der Zentrierkopf 131 in der Lage ist, die Flasche
30 drehfest zu halten (Fig. 26), wird beim weiteren
Transport der Flasche 30 im Drehtisch 11 die Steuerstange
133 weiter in Richtung der Flasche 30 abgesenkt. Dabei
schiebt sich eine am unteren Ende der Steuerstange 33
angebrachte Glocke 138 über den Flaschenkopf und drückt
dabei das Spannglied 46 b des Verschlußbügels 46 herunter in
die Verschließposition (Fig. 27, 28).
An der dem Spannglied 46 b abgewandten Seite trägt die Glocke
138 ein Entriegelungsglied 139, das bei abgesenkter Glocke
138 mit zwei Armen 139 a auf die Gelenke 46 c des Verschluß
bügels 46 im Öffnungssinne einwirkt. Das Entriegelungsglied
139 ist verschwenkbar gelagert und von einer Feder 140
belastet, an deren einem Federarm 140 a die Vorspannung der
Feder 140 einstellbar ist. Mit dem Entriegelungsglied 139
wird erreicht, daß nach Spannen des Verschlußbügels 46 durch
die Glocke 138 beim Anheben der Glocke 138 das
Entriegelungsglied 139 den Verschlußbügel 46 in solchen
Fällen öffnet, in denen die Spannkraft des Verschlußbügels
46 unzureichend ist. Über die in ihrer Vorspannung
einstellbare Feder 140 läßt sich also vorbestimmen, wie groß
die gewünschte Spannkraft des Verschlußbügels 46 sein soll.
Nach Anheben der Glocke 138, aber bei noch wirksamem
Zentrierkopf 131, wird durch einen Sensor 150 der
Prüfeinrichtung 14 die Lage des Spanngliedes 46 b überprüft
(Fig. 29, 30). In Abhängigkeit von diesem Prüfergebnis wird
die nicht dargestellte Klammer des Zwischensterns 13
angesteuert, um die nicht einwandfrei verschlossenen
Flaschen 30 auf den Förderer 16 zu geben, während die für
ordnungsgemäß befundenen Flaschen 30 unter Aufrechterhaltung
ihrer Drehstellung an den Drehtisch 18 der Etikettierstation
15 übergeben werden. Nach Etikettierung der Flaschen 30 in
einer oder beiden Etikettierstationen 19, 20 gelangen die
Flaschen 30 über einen Auslaufstern 21 auf einen Förderer
22. Wenn gefordert wird, daß in der Etikettierstation 15
durch die erste Etikettierstion 19 ein Etikett an der
Flaschenseite angebracht werden soll, an der sich auch das
Spannglied 46 b befindet, ist es erforderlich, die
übernommene Flasche 30 um 180° zu drehen, bevor die
Flasche 30 an die erste Etikettierstation 19 gelangt, denn
in dem Drehtisch 11, in dem der Verschluß gespannt wurde,
lag das Spannglied 46 b zur Drehtischmitte hin. Deshalb läuft
sie auch mit zur Mitte des Drehtisches 18 hin liegendem
Spannglied 46 b in den Drehtisch 18 ein.
Um in der Etikettiermaschine der Forderung zu genügen
"keine Flasche, kein Etikett", ist vorgesehen, daß alle
Prüfergebnisse für die Steuerung des oder der
Etikettenkästen der Etikettierstationen berücksichtigt
werden. Über die Steuerung der Etikettierkästen kann in
an sich bekannter Weise bestimmt werden, ob ein Etikett
unter Beleimung entnommen und an einem Aufnahmeplatz zur
Übertragung auf eine Flasche gebracht wird oder die
Elemente für die Entnahme und Übertragung der Etiketten
leerlaufen. In der erfindungsgemäßen Maschine lassen sich
diese Prüfergebnisse deshalb für die Steuerung der
Etikettierstationen verwenden, weil alle Drehtische und
Sterne antriebsmäßig miteinander verknüpft sind, so daß
bis zur Etikettiermaschine verfolgt werden kann, ob ein
Aufnahmeplatz mit einer Flasche besetzt ist oder nicht.
Die besonderen Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß
nach jeder Behandlung in den einzelnen Drehtischen die
ordnungsgemäß behandelten Flaschen ausgeschleust werden, so
daß bei Behandlung in den folgenden Drehtischen die
Funktionselemente leer laufen, was aus Verschleiß- und/oder
Beschädigungsgründen von Vorteil ist.
Claims (18)
1. Behandlungsmaschine für Bügelverschlußflaschen mit
mehreren in Transportrichtung der Flaschen in Reihe
angeordneten Drehtischen (4, 7, 11, 18), zu und von denen die
Flaschen über Förderer (1, 8, 12, 16, 22) und Sterne
(2, 3, 6, 10, 13, 21) transportiert werden, wobei die Drehtische
(4, 7, 11, 18) drehgesteuerte Aufnahmeplätze (31) für die
Flaschen (30) und Funktionselemente zum Ausrichten der
Flaschen (30) und Auflegen und Spannen der Bügelverschlüsse
(46, 63) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß drei über
Zwischensterne (6, 10, 13) antriebsmäßig verknüpfte Drehtische
(4, 7, 11) vorgesehen sind, von denen der in Transportrichtung
erste Drehtisch (4, Fig. 2-7) nur Funktionselemente für die
Ausrichtung der Drehstellung der Flaschen (30), der zweite
Drehtisch (7, Fig. 9-21) nur Funktionselemente für das
Aufsetzen der Bügelverschlüsse (46, 63) und der dritte
Drehtisch (11, Fig. 25-28) nur Funktionselemente für das
Spannen der Bügelverschlüsse (46, 63) aufweist, daß von den
Zwischensternen (6, 10, 13) und dem Auslaufstern jeweils ein
Förderer (8, 12, 16) zum Ausschleusen von fehlerhaften
Flaschen ausgeht und daß der zweite und dritte Drehtisch
(7, 11) sowie die Zwischensterne (6, 10) und der Auslaufstern
(13) an jedem Aufnahmeplatz gesteuerte Halteelemente (70)
aufweisen, die die im ersten Drehtisch (4) in ihrer
Drehstellung ausgerichteten Flaschen (30) in dieser
Drehstellung festhalten, wobei am Auslauf eines jeden
Drehtisches (4, 7, 11) eine Prüfeinrichtung (5, 9, 14) für den
Bügelverschluß (46, 63) vorgesehen ist, in Abhängigkeit von
deren Prüfergebnis die Halteelemente (70) im Bereich des
jeweiligen Förderers (8, 12, 16) zum Ausschleusen von
fehlerhaften Flaschen angesteuert werden.
2. Behandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslaufstern (13)
des dritten Drehtisches (11) den Einlaufstern eines
Drehtisches (18) einer Etikettiermaschine (15) bildet, wobei
dieser Ein-/Auslaufstern (13) und drehgesteuerte
Aufnahmeplätze des Drehtisches der Etikettiermaschine (15)
zur Übernahme der Flaschen unter Aufrechterhaltung ihrer
Drehstellung eingerichtet sind.
3. Behandlungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderer (8, 12, 16) für die ausgeschleusten Flaschen in einem
gemeinsamen Hauptförderer (17) einmünden.
4. Behandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Drehtisch (4) mit seinen Funktionselementen für das
Ausrichten der Flaschen (30) an jedem Aufnahmeplatz einen
kurvengesteuerten Drehteller (31) und einen
kurvengesteuerten Zentrierkopf (32), zwischen dem und dem
Drehteller (31) die Flasche (30) axial einspannbar ist,
ferner eine drehfeste, über den Flaschenkopf stülpbare,
kurvengesteuerte Glocke (44), in die der Flaschenkopf mit
seinem Bügelverschluß (46, 63) in zwei vorbestimmten um
180° versetzte Drehstellungen formschlüssig einrastbar
ist, und einen derart einseitig gegen den Verschlußbügel
(46) des Bügelverschlusses (46, 63) vorsteuerbaren Stößel
(53) aufweist, so daß bei ausgerasteter Glocke (44) der
Verschlußbügel (46) in der einen Drehstellung ausweicht und
in der anderen Drehstellung die Flasche (30) über den
Verschlußbügel (46) verdreht wird.
5. Behandlungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem Aufnahmeplatz
des Zwischensterns (6) zwischen dem ersten und zweiten
Drehtisch (4, 7) ein kurvengesteuertes, an den Flaschenkopf
heranführbares Widerlager (84) für die diametral gegenüber
liegende Schenkel (46 a, 46 b) des Verschlußbügels (46, 63)
und damit zusammenwirkende, durch eine Steuerkurven von der
gegenüber liegenden Seite des Widerlagers vorsteuerbare
Andrücker (81) vorgesehen sind.
6. Behandlungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlager (84) ein
Andrückelement (84 b) für den Verschlußstöpsel (63) trägt.
7. Behandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Aufnahmeplatz des ersten Drehtisches (4) ein
kurvengesteuertes Hubelement (57) zugeordnet ist, mit dem
der Verschlußbügel (46) in eine für seine Überprüfung durch
die Prüfeinrichtung (6) geeignete Position anhebbar ist.
8. Behandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kurvensteuerung für die insbesondere als Klammern
ausgebildeten Halteelemente (70) der Zwischensterne
(6, 10, 13) und des Auslaufsterns (21) im Bereich der Übergabe
zwischen dem jeweiligen Drehtisch (4, 7, 11) und dem
jeweiligen Stern (6, 10, 13) und des Förderers (8, 12, 16) für
auszuschleusende Flaschen zwei nebeneinander verlaufende
Steuerkurven (74, 79) mit verschiedenen Steuerfunktionen für
ein umstellbares Eingriffsglied (73) aufweist, von denen
beide ein Schließen des Halteelementes (70) im Augenblick
der Übergabe der Flaschen an den Stern (6, 10, 13) und die
eine ein Öffnen des Halteelementes (70) im Bereich des
Förderers (8, 12, 16) und die andere ein Öffnen im Bereich des
folgenden Drehtisches (7, 11, 18) bewirken.
9. Behandlungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Umstellung des
Eingriffsgliedes (73) ein durch die Prüfeinrichtung
(5, 9, 14) steuerbares Stellglied (78) vor dem Förderer
(8, 12, 16) und für die Rückstellung ein stationäres
Stellglied (77) hinter dem Förderer (8, 12, 16) angeordnet
ist, wobei den Stellgliedern (77, 78) ein Abtastelement (76)
des Eingriffsgliedes (73) zugeordnet ist.
10. Behandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Drehtisch (7) mit seinen Funktionselementen für das
Aufsetzen der Verschlußstöpsel (63) auf den Flaschenkopf
eine kurvengesteuerte Gabel (100) aufweist, deren Zinken den
Verschlußbügel (46) seitlich neben dem Verschlußstöpsel (63)
erfassen und ihn vor dem Absetzen auf den Flaschenkopf in
eine Position oberhalb des Flaschenkopfes und mit Abstand
vom Flaschenkopf überführen, in dem auf ihn ein angetriebene
Ausrichtrad (111) aufsetzbar ist, das in seinem Umfang
Ausnehmungen (111 a) aufweist, die kleiner als die glatte
Stirnfläche des Verschlußstöpsels (63) sind.
11. Behandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
im Übergabebereich zwischen dem zweiten Drehtisch (7) und
dem zweiten Zwischenstern (10) ein auf die Verschlußstöpsel
(63) ausgerichteter Abweiser (129) derart angeordnet ist,
daß nicht ordnungsgemäß aufgesetzte Verschlußstöpsel (63)
von ihm abgeworfen werden, und die auf die Verschlußstöpsel
(63) ansprechende Prüfeinrichtung (9, 130) in
Transportrichtung der Flaschen hinter dem Abweiser (129)
angeordnet ist.
12. Behandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehtisch (11) mit seinen Funktionselementen zum Spannen der
Bügelverschlüsse (46, 63) an jedem Aufnahmeplatz ein auf das
Spannglied (46 b) des Bügelverschlusses (46, 63) im
Schließsinne einwirkendes, kurvengesteuertes Druckelement
(138) und ein auf den Verschlußbügel (46) des gespannten
Bügelverschlusses (46, 63) im Öffnungssinne einwirkendes,
federbelastetes Druckelement (139) aufweist, wobei die
Einwirkung der Druckelemente (138, 139) derart koordiniert
ist, daß das im Öffnungssinne wirksame Druckelement (139)
noch wirksam ist, wenn das im Schließsinne wirksame
Druckelement (138) nicht mehr wirksam ist.
13. Behandlungsmaschine nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckelemente
(138, 139) von einem gemeinsamen, in Achsrichtung der
Flaschen durch die Kurven (136) gesteuerten Träger (133)
getragen sind, wobei für die Koordination der Wirksamkeit
der beiden Druckelemente (138, 139) diese axial versetzt
sind.
14. Behandlungsmaschine nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem
Aufnahmeplatz des dritten Drehtisches (11) ein
kurvengesteuertes, auf den Verschlußstöpsel (63) stirnseitig
aufsetzbares Einspann- und Stützelement (131) vorgesehen
ist.
15. Verfahren zum Verschließen von
Bügelverschlußflaschen, die über in einer Linie
hintereinander angeordnete Drehtische und Sterne
transportiert und dabei in ihrer Drehstellung ausgerichtet
und verschlossen werden, wobei die Bügelverschlußflaschen
mit fehlerhaften oder nicht ordnungsgemäß aufgesetzten
Verschlußstöpseln oder nicht ordnungsgemäß gespannten
Bügelverschlüssen ausgeschleust werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die am Anfang des
Transportweges ausgerichtete Drehstellung der Flaschen
während des gesamten Transportes über die ausschließlich
aus drei Drehtischen und Sternen bestehende
Transportstrecke aufrechterhalten wird, wobei im ersten
Drehtisch ausschließlich die Ausrichtung der Flaschen, im
zweiten Drehtisch ausschließlich das Aufsetzen der
Verschlußstöpsel und im dritten Drehtisch ausschließlich das
Spannen der Bügelverschlüsse erfolgt und nach jeder
Behandlung (Ausrichten, Aufsetzen, Spannen) eine Überprüfung
stattfindet und in Abhängigkeit von diesem Prüfergebnis die
nicht ordnungsgemäß ausgerichteten Flaschen bzw. die
Flaschen mit nicht ordnungsgemäß aufgesetztem
Verschlußstöpsel bzw. die Flaschen mit nicht ordnungsgemäß
gespanntem Bügelverschluß im Bereich des jeweils folgenden
Sterns ausgeschleust werden.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß am Übergang von dem
zweiten Drehtisch zum nachfolgenden Stern die Flaschen an
einem Abwerfer vorbeitransportiert werden, der nicht
ordnungsgemäße Verschlußstöpsel abwirft.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flaschen über den
Auslaufstern des Drehtisches, in dem die Bügelverschlüsse
gespannt werden, unter Aufrechterhaltung ihrer Drehstellung
auf den Drehtisch einer Etikettiermaschine gegeben werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von den
Prüfergebnissen nach jeder Behandlung die
Etikettiermaschine derart angesteuert wird, daß ein Etikett
für die Übetragung nur freigegeben wird, wenn der die
Etikettierstation passierende Aufnahmeplatz im Drehtisch
mit einer Flasche besetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923670 DE3923670A1 (de) | 1988-07-19 | 1989-07-18 | Flaschenbehandlungsmaschine fuer buegelverschlussflaschen, insbesondere fuer schliessmaschine in kombination mit etikettiermaschine |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3824343 | 1988-07-19 | ||
DE3835020 | 1988-10-14 | ||
DE19893923670 DE3923670A1 (de) | 1988-07-19 | 1989-07-18 | Flaschenbehandlungsmaschine fuer buegelverschlussflaschen, insbesondere fuer schliessmaschine in kombination mit etikettiermaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3923670A1 true DE3923670A1 (de) | 1990-01-25 |
Family
ID=27197942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893923670 Granted DE3923670A1 (de) | 1988-07-19 | 1989-07-18 | Flaschenbehandlungsmaschine fuer buegelverschlussflaschen, insbesondere fuer schliessmaschine in kombination mit etikettiermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3923670A1 (de) |
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DE4120887A1 (de) * | 1990-11-23 | 1992-06-11 | Eti Tec Maschinenbau | Etikettiermaschine fuer behaelter, insbesondere flaschen, mit einer ausrichtvorrichtung fuer die drehstellung |
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