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Anlage zur Herstellung von im Querschnitt kreisrunden oder unrunden Werkstücken aus
Holz, wie z. B. Sitzmöbelteilen
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Übergabeeinrichtunggabceinrichtung wird nun hydraulisch so gesteuert, dass sie durch den Vorschub des zugehörigen Schlittens10 den von der Greifzange 24 an zwei gegenüberliegenden Seiten erfassten viereckigen Rohling 1 den Spann- werkzcugen des Werkstückschlittens 27 übergibt. Dies erfolgt in der Weise, dass die Greifzange 24 den
Rohling so lange im Bereich der Spannwerkzeug des Werkstückschlittens 27 hält, bis diese durch hydrau- lische Steuerung den Rohling 1 erfassen und auf zwei Längsseiten festhalten.
Nunmehr werden die Zangen- hebel der Greifzange 24 hydraulisch geöffnet und die Greifzange mittels des Schlittens 10 in ihre Dreh- stellung zurückgezogen, worauf die Bearbeitung des Rohlings beginnt.
Die Reihenfolge der Arbeitsgänge wird durch die Art des herzustellenden Werkstückes bestimmt.
Beispielsweise kann der Rohling 1 gleich in der Ausgangsstellung des Werkstückschlittens 27 einem oder mehreren Querbearbeitungsvorgängen unterworfen werden. Als Beispiel wird angeführt, dass die Quer- bearbeitung des Rohlings aus dem Bohren von Löchern derselben und aus dem Anfräsen der Spannzapfen 2 bzw. dem Einsetzen von Spanndübeln 3 bestehen kann.
Nach Vollendung dieser Querbearbeitung, die mittels der Werkzeugaggregate B ausgeführt wird, wird der Rohling 1 zwischen den Fiäsaggregaten A, 30, 31 hindurchbewegt und dadurch auf zwei seiner Längsseiten, die von den Spannwerkzeugen nicht berührt werden, in der aus den Fig. 4 und 5 ersichtlichen Weise vorgefräst. Dieser Fräsgang dient dem
Zweck, dem viereckigen Rohling jene Form zu geben, die als Rohform für das Modellfräsen dienen soll.
Bei kreisrunden Werkstücken wird durch das Formfräsen in einem Arbeitsgang der Rohling gemäss
Fig. 4 in eine achteckige Querschnittsform gebracht. Bei unrunden Werkstücken, z. B. bei abgerundeten
Armlehnen, wie sie im Querschnitt die Fig. 5 zeigt, wird der Rohling z. B. während des Hinganges des
Werkstückschlittens 27 in eine achteckige Form gebracht und beim Rückgang des Werkstückschlittens ein zusätzliches Fräsaggregat 32 eingeschaltet, welches gemäss Fig. 5 an einer Stelle des Profiles noch eine Querschnittsverminderung vornimmt, um die Bearbeitungszugabe für das Modellfräsen möglichst klein zu halten. Zwischen dem Vorlauf und dem Rücklauf des Werkstückschlittens 27 kann das Werkstück 1 noch durch die Querbearbeitungsaggregate C einer Querbearbeitung unterworfen werden.
Wenn der Werkstückschlitten 27 wieder seine Ausgangsstellung gegenüber der Übergabeeinrichtung L erreicht hat, muss das Werkstück von der schablonengesteuerten KopierfräsmaschineA weg und der modellgesteuerten Kopiermaschine E oder F zugeführt werden. Zu diesem Zweck wird die Greifzange 25 durch Drehung des Drehtisches 7 dem WerkstückEchlitten 27 gegenüber in Stellung gebracht, gegen das von ihm gehaltene Werkstück im offenen Zustand vorgeschoben, hierauf zum Erfassen des Werkstückes geschlossen und nach dem Öffnen der Einspannwcrkzeuge des Schlittens 27 in die Drehstellung zurückgezogen, wodurch das vorbereitete Werkstück 1 aus dem Bereich des Werkstückschlittens 27 der Kopierfräsmaschine A herausgerückt wird.
Nunmehr erfolgt eine Drehung des Drehtisches 7 im Sinne des Pfeiles um einen Winkel von 180 , wodurch das Werkstück 1 dem jeweils in der Aufnahmestellung D stehenden Werkstückschlitten 28 oder 29 der beiden spiegelbildlich angeordneten Modellkopiermaschine n E, F gegenübergestellt ist. Dabei wird das Werkstück 1 von der Greifzange 25 an den Längsseiten gehalten.
Jeder der beiden Werkstückschlitten 28, 29 besitzt ein Mitnehmerzwrl- 35 und einen Reitstocknagel 36, mittels welcher das zwischen sie von der Greifzange 25 geschobene Werkstück 1 eingespannt wird. Der Vorgang der Übergabe vollzieht sich dabei in der Weise, dass die Greifzange 25 der Übergabeeinrichtung 2 so weit gegen den Werkstückschlitten 28 bzw, 29 vorgeschoben wird, dass das Werkstück mit seinen Spannzapfen 2 genau gegenüber dem Mitnehmerzwirl 35 bzw, Reitstocknagel 36 in Stellung kommt und durch Einrücken dieser beiden Spannwerkzeuge in die Spannstellung im Werkstückschlitten 28 bzw. 29 festgehalten wird. Darauf wird die Greifzange 25 geöffnet und wieder in ihre Drehstellung zum Drehtisch 7 zurückgezogen.
Durch das Einspannen des Werkstückes zwischen Mitnehmerzwirl 35 und Reitstocknagel. ? ss ist es auch mit dem Modell 37 auf Drehung gekuppelt. Aus der Fig. 11 ist zu ersehen, dass der Reitstocknagel 36 und das Mitnehmerzwirl 35 durch je einen hydraulischen Kolben 38, 39 axial bewegbar sind und dass das Mitnehmerzwirl 35 durch eine Welle 34 mit einem Kettenrad 40 in Verbindung steht, das über eine Kette 41 vom gleich grossen Kettenrad 42 der Modellwelle 43 mit gleicher Drehungsgeschwindigkeit angetrieben wird. Durch ein Zahnradübersetzungsgetriebe 44 steht die Modellwelle 43 in zwangsläufiger Verbindung mit der Welle 45 des Antriebsmotors 46.
Aus Fig. 11 ist auch ersichtlich, dass der Werkzeugschlitten 28 mit Kugelbüchsen 47 auf Führungen 48 längs verschiebbar gleitet und zu diesem Zwecke von einem hydraulisch betätigbaren Kolben 49 bewegt wird, der in einem sogenannten Vorschub zylinder 50
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kann gegebenenfalls dieser Vorschubweg des Werkstückschlittens 28 bzw. 29 anschliessend über eine Gruppe von Querbearbeitungsaggregaten I bzw. K verlängert werden, welche die Querbearbeitung des fertig gefrästen und geschliffenen Sitzmöbelteiles durchführen. Beispielsweise kann der Sitzmöbelteil in diesem Bereich gebohrt, gestemmt oder langlochgefiäst werden.
In den Fig. 8, 9 und 10 sind die wesentlichsten Merkmale der Modellkopiermaschine veranschaulicht.
Der z. B. im Querschnitt U-förmige Gestellgrundkörper 53 besitzt zwei Führungen 48, die zueinander parallel liegen und die Kugelbüchsen 47 des Werkstückschlittens 28 bzw. 29 tragen. Der Werkstückschlitten 28 trägt oberhalb der Ebene der Führungen 48 das Mitnehmerzwirl 35 und den Reitstocknagel 36
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nachgeschaltet, die in bestimmten, jedoch gleichen Abständen nebeneinander angeordnet sind. Der Ab- stand der Schleifwerkzeuge 60 bzw. 61 bestimmt im wesentlichen den Vorschubweg des zu bearbeitenden
Werkstückes 1 innerhalb des Bereiches der Schleifaggregate. Es ist aus diesem Grunde die Anzahl der vorzusehenden Schleifaggregate 60 bzw. 61 auf jeder Seite abhängig von der Länge des zu bearbeitenden
Werkstückes 1 und von dem Abstand der Aggregate 60 bzw. 61 untereinander.
Da der Abstand der Schleif- aggregate kleiner ist als die Achslänge jedes Antriebsmotors 62 a, 63 a sind diese, über die Gegenrollen 62,
63, wie Fig. 9 zeigt, der Höhe nach versetzt angeordnet und durch das Schleifband 64 bzw. mit der Kontaktrolle 60 bzw. 61 verbunden. Werden die Kontaktrollen 60, 61 direkt vom Motor durch einen eigenen
Riementrieb angetrieben, so dient die Gegenrolle 62, 63 nur zum Spannen des Schleifbandes. Wesentlich ist ferner noch, dass jedes Schleifband 60, 61 mit seiner Kontakt-und Gegenrolle auf einem eigenen Werkzeugschlitten 65 bzw. 66 lagert und durch eine eigene Kopierrolle 67 bzw. 68 vom Modell 37 gesteuert wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass auch beim Schleifvorgang modellgetreu die Oberfläche des gefrästen Werkstückes überschliffen wird.
Dadurch, dass der Vorschubhub des Werkstückes und seines Modells im wesentlichen sich auf den Abstand zweier nebeneinander angeordneter Schleifaggregate beschränkt, wird die Schleifzeit auf einen Bruchteil reduziert und ausserdem die Periode eines Schleifbandwechsels um ein Vielfaches verlängert.
Die Arbeitsvorgänge beim Modellfräsen und Modellschleifen vollziehen sich ungefähr in folgender Weise :
Das Werkstück 1 wird mittels des Werkstückschlittens 28 bzw. 29 von der Ausgangsstellung weg zuerst zwischen den zwei Fräsaggregaten 51, 51 a hindurchgeführt. Hat das Werkstück 1, das während dieser Zeit dauernd mit dem Modell 37 gleichsinnig und mit gleicher Geschwindigkeit rotiert, die beiden Fräsaggregate 51 bzw. 51 a passiert, werden die Schleifaggregate gleichzeitig zum Einsatz gebracht und der Vorschub des Werkzeugschlittens 28 bzw. 29 auf die Vorschubgeschwindigkeit des Schleifens geändert.
Der Vorschubweg des Werkstückschlittens entspricht dann ungefähr dem Abstand zweier nebeneinander angeordneter Schleifaggregate einer ganzen Gruppe.
Dabei wird der Schleif effekt durch die grosse Anzahl der Schleifkörper in einem verhältnismässig kurzen Zeitraum zustandegebracht, sodass das Modellfräsen und das Modellschleifen in einem wesentlich kürzeren Zeitraum erreichtwicdals dies mit den bekannten Maschinen der Fall ist. Nach demModellfräs-undModell- schleifvorgang kann der Werkstückschlitten 28 bzw. 29 einer Gruppe von Querbearbeitungsaggregaten I bzw. K zugeführt werden, durch die das Werkstück Bohrungen, Stemmlöcher bzw. Langlöcher erhält.
Nach erfolgter Bearbeitung des Werkstückes 1 wird dieses wieder mittels des Werkstückschlittens 28 bzw. 29 von einer Endlage in die Ausgangsstellung zurückgeführt, von der aus die Übergabeeinrichtung L das Werkstück mittels der Greifzange 23 übernimmt und durch eine Teildrehung des Drehtisches 7 an die Lade- und Entladestelle M abgibt. Da die beiden spiegelbildlich angeordneten ModellkopiermaschinenE, F im Zeittakt der Beschickung mit Werkstücken um einen halben Arbeitszeitakt gegeneinander versetzt sind, so findet eine Werkstückübergabe an eine der beiden Maschinen und eine Werkstückentnahme von einer der beiden Maschinen stets in aufeinanderfolgenden Teilzeiten eines vollständigen Arbeitstaktes statt. Während also das eine Werkstück 1 den Aggregatsatz z. B.
E, G, I der einen Maschine zu durchlaufen beginnt, vollendet das Werkstück in der andern Maschine den vorgeschriebenen Arbeitsprozess, sodass es während der Bearbeitung des erstgenannten Werkstückes zur Ausgangsstellung zurückgelangt und dort gegen ein zu bearbeitendes Werkstück ausgetauscht werden kann. Auf diese Weise ist ein kontinuierlicher Bearbeitungsprozess beim Modellfräsen und Modellschleifen in einem Zeitraum möglich, in welchem der Rohling in der vorgeschalteten Maschinengruppe A mit Spannzapfen 2 versehen und auf die beabsichtigte Form vorgefräst wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 wird erklärt, dass es z. B. bei einem Werkstück mit kreisrundem Querschnitt und stark kurvenförmig verlaufendem Längsprofil zweckmässig ist, einen spitzen Fräser 58 (Fig. 6) zu verwenden, wogegen bei Werkstücken mit unrunden Querschnitten und sanftem kurvenförmigem Längsprofil (Fig. 7) mit Glockenmesser 69 bestückte Kopierfräser zur Anwendung kommen.
Die vorstehend beschriebene Anlage stellt die Ausbaustufe für eine händische Beschickung und Entnahme von Werkstücken dar. Es kann aber auch durch eine weitere Ausbaustufe dieser Anlage gemäss Fig. 14 ein vollkommen automatischer Betrieb erreicht werden. Für diesen Fall ist ausser der Übergabeeinrichtung L in der anderen Endstellung des Werkstückschlittens 27 ebenfalls eine Übergabeeinrichtung 70 in Kombination mit mindestens einem Lademagazin 71 angeordnet, aus dem die Übergabeeinrichtung 70 die Rohlinge entnimmt und dem Werkzeugschlitten 27 automatisch übergibt. Das vorgefräste Werkstück 1 wird dann durch die Übergabeeinrichtung L übernommen und durch Drehung des Drehtisches um 180
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